DE611253C

DE611253C - Kocher fuer fluessige Brennstoffe

Info

Publication number: DE611253C
Application number: DEV29376D
Authority: DE
Original assignee: Vogtmann & Wabak
Current assignee: Vogtmann & Wabak
Priority date: 1932-09-10
Filing date: 1933-04-01
Publication date: 1935-03-25

Description

Es sind Kocher bekannt, bei welchen der Brennstoffbehälter mit dem Kochergestell klappbar verbunden und durch einen Schlauch an das Zuleitungsrohr zum Brenner angeschlossen ist. Bei diesen bekannten Kochern für flüssige Brennstoffe muß der Behälter in der aufgerichteten Lage besonders gesichert werden.

Gegenstand der Erfindung ist nun ein Kocher für flüssige Brennstoffe, bei dem der starre Abflußstutzen des mit einer Ventilspindel versehenen Brennstoffbehälters am freien Ende eine auf einen Ansatz des am Gestell befestigten Brennstoffrohres aufzuschraubende Überwurfkappe aufweist. Dadurch wird der Vorteil erzielt, daß der aufgerichtete Brennstoffbehälter sehr rasch mit der Zuleitung zum Brenner des Kochers und dabei abdichtend verbunden werden kann, so

ao daß sich ein besonderer Schlauch erübrigt. Die lösbare starre Verbindung zwischen dem Fallrohr des Brennstoffbehälters und dem

■* Zuleitungsrohr zum Brenner erspart außerdem jegliche besondere Vorrichtung zur

»5 Sicherung des Brennstoffbehälters in seiner aufrechten Lage. Der Brennstoffbehälter samt Fallrohr kann mit wenigen Handgriffen abgenommen und rasch, z. B. in der Fußplatte des Brenners, verstaut werden. Ein besonders günstiges und zweckmäßiges Gebrauchsgerät erhält man, wenn man den Brennstoffbehälter um ein an der Kante des Kochergestelles liegendes Gelenk umklappbar macht. Dann wird noch der Vorteil erreicht, daß das Kochergestell und der Brennstoffbehälter zusammen eine Einheit bilden und der Verlust des Brennstoffbehälters -ausgeschlossen ist. Um ein Ausfließen des Behälterinhaltes zu verhindern, muß. vor Abnehmen des Behälters vom Kochergestell das Abflußrohr des Behälters verschlossen werden. Dies geschieht durch ein Ventil, dessen Spindel den Brennstoffbehälter durchsetzt und oben einen Betätigungsgriff aufweist. Erfindungsgemäß ist das Gewinde der Ventilspindel in dem mit einer seitlichen Luftzuführungsöffnung versehenen Deckelfüllstutzen des Brennstoffbehälters angeordnet und einseitig abgeflacht.

Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform des Kochers gemäß der Erfindung. Abb. 1 veranschaulicht den Kocher in Gebrauchsstellung, teilweise geschnitten. Abb. 2 ist eine Untersicht des Kochers mit heruntergeklapptem Brennstoffbehälter. Abb. 3 zeigt die Verbindung des Brennstoffbehälters mit dem Vergaserrohr in vergrößertem Maßstab und Abb. 4 die Stanzform des Versteifungsbleches für den Brennstoffbehälter. So

Mit ι ist das aus Blech gestanzte Gestell des Kochers bezeichnet, in dem das Vergaser-

Claims

rohr 2 gelagert ist, das mit einer Schraubkappe 3 abgeschlossen und mit einem nach oben führenden Rohransatz 4 versehen ist, der ein Gewinde aufweist. Mit diesem Ge-■5 winde ist eine Gewindescheibe 5 verschraubt, die das Rohr 2 gegen das Gestell 1 festlegt. Die Seitenwand i« des Gestelles ist geschlitzt, und die so gebildeten Lappen 6, 6° sind nach innen abgebogen. Der Fortsatz 8 des Brennstoffbehälters 7 ist unten kreisförmig abgebogen und mittels des Splintes 9 in den Lappen 6, 6^a schwenkbar gelagert. Der Behälter 7 ist oben mit einer Füllöffnung 10 und einem Ansatz 11 versehen, der innen ein Gewinde aufweist, in welches das Gewinde der Spindel 12 eines Nadelventils eingreift. Dieses Gewinde ist über einen Teil seiner Länge bei I2^a angefeilt bzw. abgeflacht, so daß bei angehobenem Ventil Luft in den Behälter eintreten kann. In dem Fallrohr 13 des Behälters 7 ist unten eine Büchse 14 (Abb. 3) befestigt, deren oberes konisches Ende den Ventilsitz 15 bildet, gegen welchen sich die Ventilspindel 12 anlegt. Die Büchse 14 weist einen Bund 16 auf, gegen den sich oben die Überwurfkappe 17 legt.

Wird der Behälter 7 in Gebrauchsstellung geklappt, so legt sich der Bund 16 gegen den Rohransatz 4 (Abb. 3), auf welchen die Überwurfkappe 17 aufgeschraubt wird. Nach Lüften der Ventilspindel 12 ist der Kocher gebrauchsfertig, denn bei Betätigung des Ventils kann sowohl der Zufluß des Brennstoffes zum Brenner als auch der Lufteinlaß in den Behälter gesteuert werden.

Soll der Behälter verstaut werden, so wird das Ventil 12, "15 geschlossen, die Überwurfkappe 17 gelöst, und der Behälter kann nun im Sinne des Pfeiles (Abb. 1) um etwa 270⁰

in die Stellung gemäß Abb. 2 verschwenkt werden. In dieser Stellung legt sich der Behälter gegen aus dem Blech des Gestells ausgestanzte und nach innen gebogene Anschläge 19.

. Um ein Zusammendrücken des Behälters und ein dadurch verursachtes Ausspritzen von Brennstoff zu verhindern, wird der Behälter durch eine Blecheinlage 20 (Abb. 1) versteift. Abb. 4 zeigt die Stanzform dieser Einlage, welche bei α und b nach hinten bzw. vom abgebogen und in. den Behälter ein¹ gelegt wird. Der umgebördelte Rand der Wandung y^a des Behälters 7 legt sich dann gegen die etwas schmäleren Enden 20^a, 2O^Ö, und die Wandung 7° stützt sich gegen den Mittelteil der Einlage 20 ab. Das untere Ende 20° weist eine Bohrung 21 für den Durchtritt der Ventilspindel 12 auf und der mittlere Teil einen Schlitz 22 für den Durchtritt des Brennstoffes.

■ Patentansprüche:

i. Kocher für flüssige Brennstoffe, dessen Brennstoffbehälter um ein an einer Kante des Kochergestelles liegendes Ge- ⁶S lenk umklappbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der'starre Abflußstutzen (13) des mit einer Ventilspindel versehenen Brennstoffbehälters (7) am freien Ende eine auf einen Ansatz(4) des am.Gestell" befestigten Brennstoff rohres (2) aufzuschraubende Überwurfkappe (17): aufweist. ·
2. Kocher nach- Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,, daß das Gewinde der Ventilspindel (12) in dem mit einer seitlichen ^5 Luftzuführungsöffnung versehenen Deckelfüllstutzen (11) des Brennstoffbehätters liegt und einseitig abgeflacht ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen