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Waffelzange Der Wettbewerb verlangt, daß der Hersteller von Waffeln
diese zugleich mit dem Namen des Einzelverkäufers versieht. Hierzu werden Waffelzangen
mit auswechselbarer Deschriftung verwendet. Da die Zangen im Betrieb nicht nur einer
rauben Behandlung, sondern auch ständig bedeutenden Temperaturschwankungen durch
das Einschieben und Wiederherausnehmen aus dem Backofen unterworfen sind, so eignen
sich für den Bietrieb nur ganz bestimmte Ausführungsformen, um die auswechselbaren
Schriftzeichen an der Zange festzuhalten. Recht gut hat sich eine Ausführung entsprechend
dem Patent 531 141 bewährt.
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Versuche haben ergeben, daß jene Bauausführung dadurch noch vereinfacht
werden kann, daß die bisher zum Halten der Schriftzeichen in der Zange verwendeten
Leisten als Zangenteil selbst ausgebildet werden und die Schriftzeichen in Aussparungen
einer besonders zugeordneten Hilfsplatte angeordnet werden.
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Hierdurch braucht lediglich die Hilfsplatte von dem Zangenteil abgenommen
zu werden, um sämtliche Schriftzeichen sofort auswechseln zu können. Die Zangen
lassen sich also hierdurch noch schneller auf anderer Käufernamen umstellen, so
daß die immerhin einen recht hohen Wert darstellende einzelne Zange hierdurch eine
kürzere Zeit dem Betrieb entzogen ist.
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Auch der Setzer selbst kann in der Zeiteinheit mehr Zangen. umändern.
bzw. neu setzen, so daß auch hier gespart wird.
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Bisher lagen die Leisten in den-Aussparungen des Zangenteils eingebettet
von hinten auf den Schriftzeichen auf. Zur Entfernung der Schriftzeichen mußten
also alle Leisten je für sich entfernt werden.
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Gemäß der Erfindung werden nun die bisher üblichet Zangenteile und
Leisten zu einem gemeinsamen Deckel vereinigt, welcher in der üblichen Weise auf
der einen Seite durch ein Scharnier, auf der anderen Seite durch einen Verschluß
mit dem anderen Deckel verbunden sein mag. Der neuartige Deckelteil entspricht also
beim Erfindungsgegenstand den bisher üblichen Leistenplatten entsprechend dem Patent
53I I41.
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Als Fortschritt ist es ferner zu bezeichnen, daß die Prägestücke in
Aussparungen einer Hilfsplatte so angeordnet sind, daß die sonst üblichen einzelnen
Leisten als gemeinsamer Deckel jene Hilfsplatte überdecken, und daß jener Deckel
ein Zangenober- oder Unterteil ist.
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Zunächst läßt sich eine solche einzelne Platte besonders gut bearbeiten,
so daß die erzielte Präzision nunmehr eine ganz hervorragende
ist.
Auch lassen sich die Aussparungen in der Hilfsplatte genauestens auf die Größe der
einzelnen Schriftzeichnen abpassen, so daß auch die Schriftzeichen in der Hilfsplatte
stets ohne Luft einwandfrei sitzen.
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Die Schriftzeichen sind ferner mit fußartigen Ansätzen versehen, welche
einmal auf der Rückseite der Hilfsplatte überstehen, zum anderen besitzen die Füße
alle gleiche Höhe, so daß sie mit ihrer Sohle auf die ebene Innenseite des Zangendeckels
aufgesetzt werden können.
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Die ebene Innenseite des Zangendeckels entspricht den im Patent 531
141 verwendeten Leisten, nur mit dem Unterschied, däß jetzt nicht die Leisten von
der Zange abgenommen werden müssen, sondern, um die Buchstaben aus der Zange nehmen
zu können, der bisher ausgesparte Zangenteil abnehmbar ge-. macht ist, während die
Arbeit der bisherigen Leisten-,ein- an -der Zange fest verbundener Deckel übernimmt.
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Der Erfindungsgegenstand stellt also gleichsam eine Umkehrung der
bisherigen Bauausführung dar. Jene Umkehrung ergibt aber ein wesentlich vereinfachtes
Arbeiten, indem die ganze Hilfsplatte mit allen Schriftzeichen durch Lösen von vier
Schrauben abnehmbar ist und hierdurch sof ort#alle Schriftzeichen insgesamt zu einer
Auswechselung gebracht werden können.
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Es ist ferner sehr -günstig, daß zwischen Hilfsplatte und deren Deckel
nach der gegenseitigen Kupplung ein Zwischenraum verbleibt. Zunächst dient jener
Zwischenraum dazu, die Füße der Schriftzeichen aufzunehmen. Die Füße der Schriftzeichen
werden also nicht versenkt angeordnet. Die Herstellung der Zange. wird hierdurch
weiterhin verbilligt, . da die Füße der Schriftzeichen nunmehr zwischen zwei geradere
Flächen zu liegen kommen und die geraden Flächen leicht maschinell. an den Zangenbeilen.
herstellbar sind. - .
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Der zwischen den Teilen verbleibende Zwischenraum hat aber noch weiterhin
den Vorteil, da.ß bei auftretenden Hitzeverwerfungen des :einen oder des anderen
Deckels sich diese Verwerfungen nicht schädlich übertragen können.
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Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand, im Aufriß von der
Seite gesehen, an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar zwecks besserer
Kenntlichmachung in der Senkrechten etwas auseinandergezogen.
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An dem Oberoder Unterteil b oder beiden. Teilen der Waffelzange ist
eine Platte c. fest angeordnet. Mit der Platte ist eine Hilfsplatte.g gekuppelt,
die durch Schrauben h an dem Zangenteil c2 angehalten wird. In der Hilfsplatte
g sind Aussparungen a angeordnet, in welchen. die Schriftzeichen d
leinge#-setzt sind. Die Schriftzeichen d sind mit Füßen k versehen, mit welchen
sie sich auf die Rückseite der Hilfsplatte g auflegen. Die Füße k besitzen alle
gleiche Höhe. Sie legen sich daher mit. ihrer Fußaußenseite an die freie Seite der
Zangenplatte c2 an. Die Oberfläche c der Platte c2 entspricht also der im Patent
531141 verwendeten Oberfläche der Leisten.
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Durch die Zwischenschaltung der Füße k der Schriftzeichen d zwischen
Hilfsplatte, g und Zangendeckel c2 verbleibt ferner ein Zwischenraum!, welcher in
günstiger Weisse verhindert, daß beim Werfen des einen Teiles; der andere Teil in
Mitleidenschaft gezogen werden kann.-