DE610538C - Prallzerkleinerer - Google Patents

Prallzerkleinerer

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Publication number
DE610538C
DE610538C DEH138939D DEH0138939D DE610538C DE 610538 C DE610538 C DE 610538C DE H138939 D DEH138939 D DE H138939D DE H0138939 D DEH0138939 D DE H0138939D DE 610538 C DE610538 C DE 610538C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
raw material
circulating
mixing tube
goods
circulation
Prior art date
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Expired
Application number
DEH138939D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Benjamin Graemiger
Dipl-Ing Werner Ludin
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
HEPHAEST A G fur MOTORISCHE K
Original Assignee
HEPHAEST A G fur MOTORISCHE K
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by HEPHAEST A G fur MOTORISCHE K filed Critical HEPHAEST A G fur MOTORISCHE K
Priority to DEH138939D priority Critical patent/DE610538C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE610538C publication Critical patent/DE610538C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C19/00Other disintegrating devices or methods
    • B02C19/06Jet mills
    • B02C19/066Jet mills of the jet-anvil type

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Combined Means For Separation Of Solids (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 30. MÄRZ 1935
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 50 c GRUPPE 1730
Prallzerkleinerer
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. Februar 1934 ab
Es sind Prallzerkleinerer bekannt, bei denen das Rahgut unter Vermeidung besonderer Einbringvorrichtungen einem Druckluft-, Dampf- oder Gasstrahl zufließt, wobei sich eine gewisse selbsttätige Regelung des Zuflusses einstellt. Es hat sich aber gezeigt, daß besonders bei der Verarbeitung verhältnismäßig feinen Rohgutes die Selbstregelung zu wünschen übrigläßt. Das Umlaufgut
ίο kann nicht durch das Rohgut sickern und gelangt nicht in den Bereich des Arbeitsstrahles, der demzufolge hauptsächlich nur Rohgut aufnimmt. Dann steigt die Ansammlung des Umlauf gutes immer höher, und schließlich wird die Wirkung des nachgeschalteten Sichters beeinträchtigt und ein zu grober Staub ausgetragen.
Die Erfindung hilft nun diesemu Mangel ab, und zwar unter Benutzung des Umstandes, daß bei der Aufnahme des Gutes durch den Arbeitsstrahl eine ausgeprägte Strömung ent- * steht, durch welche das Gut um die Einlaufmündung des Mischrohres herumgerissen wird. Dieser Vorgang wird um so mehr begünstigt, je besser Luft oder Gas zu dieser Stelle durch das aufgelockerte Gut fließen kann.
Erfindungsgemäß besitzt der Prallzerkleinerer eine im Bereiche der normalen Sdhichthöhe des Umlaufgutes beginnende und im Bereiche des in das Mischrohr einlaufenden Rohgutes ausmündende, der Einleitung der durch die Saugwirkung des Arbeitsstrahles entstehenden Umlaufluft in das vor der Saugstelle lagernde Rohgut dienende Verbindung, deren. Durchlaßfähigkeit für die Umlauf luft bei steigender Menge des Umlaufgutes infolge stärkerer Beladung geringer wird. Die verringerte Zuführung von Umlaufluft hat dann auch eine Verringerung der Aufnahme von Rohgut durch den Arbeitsstrahl zur Folge. Diese Folge tritt um so mehr ein, als das durch die Verbindung vor den Mischroihreintritt zugeführte Umlaufgut eine abschirmende Wirkung gegenüber dem Arbeitsstrahl ausübt. Wächst also infolge ungenügender Wiederverarbeitung die Schichthöhe des Umlaufgutes, so tritt eine Verringerung der Aufnahme von Rohgut ein, bis der Umlaufgutüberschuß aufgearbeitet ist. Alsdann läßt die Verbindung infolge der gesunkenen Schichthöhe des Umlaufgutes wieder genügend Umlaufluft durch, um die Aufnahme von Rohgut erneut zu begünstigen.
Beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes sind in der Zeichnung dargestellt.
Die Zeichnung zeigt in Abb. 1 einen Schnitt durch einen Prallzerkleinerer einfachster Bau^ art, versehen mit einer Verbindungsleitung gemäß der Erfindung. Abb. 2 zeigt einen Schnitt eines Teiles eines Prallzerkleinerers,
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Benjamin Graemiger in Zollikon und Dipl.-Ing. Werner Ludin in Winterihw, Schweiz.
bei welchem die Verbindungsleitung als vollständiger, das Mischrohr umgebender Trichter ausgebildet ist. Abb. 3 zeigt einen Schnitt durch einen Teil eines Prallzerkleinerers mit unterteiltem Mischrohr, wobei das Rohgut im zweiten, eigentlichen Teil aufgenommen wird, während in Abb. 4 die umgekehrte Anordnung getroffen ist, bei welcher das Rohgut von einem ersten Teil des unterteilten Mischrohres aufgenommen wird.
Allen Abbildungen gemeinsam sind folgende Bezeichnungen:
ι bedeutet das Gehäuse, 2 die Expansionsdüse, 3 die Einlaufschurre für das Rohgut, 4 das Mischrohr (in den Abb. 3 und 4 dessen eigentlicher zweiter Teil).
In Abb. ι ist 5 ein, Prallkörper, 6 sind zum Radius schrägstehende, unter Umständen auch gekrümmte Schaufeln, 7 ist ein Trichter über dem Prallteller, 8 der Ausflußstutzen für das austretende; Staubluftgemisch, 9 sind Verbind dungsschlitze zwischen dem oberen und dem unteren Sichterraume. 10 ist ein Verbindungsrohr zwischen dem Sammelraum des Umlaufgutes (welcher identisch ist mit dem unteren Sichterraum) und dem Bereiche des Einlaufes des Rohgutes in das Mischrohr 4. Es können auch mehrere solcher Verbindungsrohre vorgesehen sein. Die Arbeitsweise dieses Zerkleinerers ist folgende:
Die in der Düse 2 expandierende Luft (es kann auch ein Gas oder ein Dampf sein) erfaßt das Gut, welches um den zwischen Düse und Mischrohreinlauf gebildeten Trichter gelagert ist, schleudert es durch das Mischrohr gegen die Prallplatte. Die anschließende Sichtvorrichtung läßt nun Gut mit vorgeschriebener Feinheit entweichen. Der Rest fließt wieder auf die Gutansammlung zurück. Wenn nun die Durchsickerung des Umlaufgutes durch das Rohgut sich nicht in genügendem Maße vollziehen kann und wenn auch die Belastung durch das sich ansammelnde Umlaufgut den Zufluß des Rohgutes nicht zu bannen vermag, so steigt das Umlaufgut immer höher, bis es den Einlauf in die Verbindungsleitung 10 erreicht. Dann beginnt eine Beeinträchtigung der Luftzirkulation. Dadurch wird die Aufnahme von Rohgut vermindert, welche in bevorzugter Weise auf der Seite der Einlaufschurre stattfindet, wo auch die Verbindungsleitung 10 in wirksamster Weise zur Geltung kommt. Es ergibt sich zudem ein Rückfluß von Umlaufgut in den Bereich des Einlaufes in das Mischrohr. Dadurch wird der Eintritt von Rohgut abgeschirmt. Auf diese Weise stellt sich ein Gleichgewichtszustand ein.
Bei Abb. 2 wird die Verbindung zwischen dem Sammelraum des Umlaufgutes (oder unterem Sichterraum) mit dem Bereiche des Einlaufes in das Mischrohr 4 durch einen Trichter 11 gebildet, durch welchen die gesamte oder nah'ezu gesamte Umlaufgutmenge immer in den Bereich des Einlaufes des Mischrohres 4 zurückfließt, und zwar in um so größerer Menge je Zeiteinheit, je höher es sich anstaut. Durch die Verbindung 12 kann zudem auch Umlaufgut in den Raum fließen, welcher zur Hauptsache für die Ansammlung des Rohgutes vorgesehen ist. Die regelnde Wirkung auf die Aufnahme von Rohgut besteht auch hier in den zwei Faktoren: Verringerung der Luftzirkulation bei erhöhtem Stande des Umlaufgutes und die abschirmende Wirkung bei vergrößertem Rückflusse des Umlaufgutes.
In Abb. 3 sammelt sich das Umlaufgut vornehmlich in einem im wesentlichen ringförmigen Räume 13, während das Rohgut sich in einem inneren Räume 14 ansammelt. Die beiden Räume sind durch die Wandung 15 voneinander getrennt. Gleichachsig zur Expansionsdüse ist in dieser Trennungswand ein erster Teil 16 des Mischrohres enthalten. Der zweite, eigentliche Teil des Mischrohres ist von einem Mantel 17 umgeben, der einen ringförmigen Kanal 18 umschließt, welcher im Bereiche des Einlaufes des Mischrohres 4 ausmündet. An diesem ringförmigen Kanal 9" sind mehrere Rohre 19 angeschlossen. Der Mantel 17 ist mit dem Mischrohre 4 starr verbunden. Beide können miteinander gegenüber den Rohren 19 in senkrechter Richtung verschoben werden, wenn man beispielsweise den Zufluß von Rohgut durch Senken des Mischrohres abschließen will. Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
Das anfallende Umlaufgut gelangt durch den Ringarm 13 in den Bereich des ersten Teiles des arbeitenden Strahles und wird durch den ersten Teil 16 des Mischrohres aufgenommen. Durch die Beladung mit Umlaufgut wird die Aufnahme von Rohgut aus dem Räume 14 in das eigentliche Mischrohr 4 in regelndem Sinne beeinflußt. Wenn aber dieser Einfluß nicht genügend ist, so steigt das Umlaufgut höher, bis es den Einlauf in dieo Rohre 19 erreicht. Die Luftzirkulation wird behindert und damit die Aufnahme von Roh- no gut beeinträchtigt. Dazu kommt weiterhin wieder die abschirmende Wirkung des zurückfließenden Umlaufgutes. .
In Abb. 4 ist die Anordnung umgekehrt getroffen. Das Rohgut sammelt sich in einem äußeren. Räume 20. Es wird vom ersten Teil des arbeitenden Strahles erfaßt und in einen ersten Teil 21 des Mischrohres geführt. Das Umlaufgut sammelt sich in einem inneren Räume 22 und wird vom zweiten Teile des arbeitenden Strahles erfaßt und in den zweiten, eigentlichen Teil 4 des Mischrohres ge-
führt. Zwischen dem Umlauf raum 22 und dem Rahgutraum 20 besteht ein ringförmiger Kanal 23, welcher im Bereiche des Einlaufes in den ersten Teil 21 des Mischrohres ausmündet. Steigt das Urnlaufgut im Raum 22 zu hocih, so überbordet es in den Ringraum 23, die Luftzirkulation wird beeinträchtigt und damit auch der Einlauf von Rohgut. Auch hier kommt wieder die abschirmende Wirkung des - zurückfließenden Umlaufgutes mit hinzu. Der Zerkleinerer regelt sich selbst.
Eingehende Versuche haben die Wirksamkeit der Maßnahme gemäß der Erfindung erwiesen. Zerkleinerer dieser Art zeigen vollständig gleichmäßiges Arbeiten und eine durchaus gesetzmäßige Abhängigkeit von der Einstellung der Sichtvorrichtung. Zerkleinerer bisher bekannter gewöhnlicher Bauart ohne die erfindungsgemäße Ergänzung haben unter sonst genau gleichen Umständen vollständig versagt. Sie neigten zu Überfüllung oder zu Leerlaufen und zeigten geradezu verkehrtes Verhalten in Hinsicht auf die Einstellung der Sichtvorrichtung. Bei den erfindungsgemäß ausgeführten Zerkleinerern kann man jederzeit durch Abschließung der die Erfindung ausmachenden Verbindungsleitung zeigen, daß dann die Selbstregelung aufhört und die geschilderten Nachteile solcher Zerkleinerer gewöhnlicher Bauart sich einstellen.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Prallzerkleinerer, gekennzeichnet durch eine im Bereiche der normalen Schichthöhe des Umlauf gutes beginnende und im Bereiche des in das Mischrohr einlaufenden Rohgutes ausmündende, der Einleitung der durch die Saugwirkung des Arbeitsstrahles entstehenden Umlaufluft in das vor der Saugstelle lagernde Rohgut dienende Verbindung, deren Durchlaßfähigkeit für die Umlaufluft bei steigender Menge des Umlaufgutes infolge stärkerer Beladung geringer wird.
2. Prallzerkleinerer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Trennung der Sammelräume für Umlauf gut und Rohgut und Teilung der Zuflußstelle zum Mischrohr derart, daß zuerst nur UmI auf gut und dann erst das Rohgut von dem Luftstrom aufgenommen wird oder umgekehrt die aus dem Abscheideraum für das Umlaufgut kommende Verbindungsleitung im Rohgutsammelraum mündet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEH138939D 1934-02-06 1934-02-06 Prallzerkleinerer Expired DE610538C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEH138939D DE610538C (de) 1934-02-06 1934-02-06 Prallzerkleinerer

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DEH138939D DE610538C (de) 1934-02-06 1934-02-06 Prallzerkleinerer

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DE610538C true DE610538C (de) 1935-03-30

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ID=7178105

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DEH138939D Expired DE610538C (de) 1934-02-06 1934-02-06 Prallzerkleinerer

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