DE607996C - Starkstromkabel aus einzeln verbleiten Adern mit in der Laengsrichtung in das Kabel gelegten, zur Waermeableitung dienenden Metallbaendern - Google Patents
Starkstromkabel aus einzeln verbleiten Adern mit in der Laengsrichtung in das Kabel gelegten, zur Waermeableitung dienenden MetallbaendernInfo
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- DE607996C DE607996C DE1930607996D DE607996DD DE607996C DE 607996 C DE607996 C DE 607996C DE 1930607996 D DE1930607996 D DE 1930607996D DE 607996D D DE607996D D DE 607996DD DE 607996 C DE607996 C DE 607996C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B9/00—Power cables
Landscapes
- Insulated Conductors (AREA)
Description
AUSGEGEBEN AM 12. JANUAR 1935
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVi 607996 KLASSE 21 c GRUPPE 3u
Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaf t in Berlin*)
Zusatz zum Patent 585
Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. Juli 1930 ab
Das Hauptpatent hat angefangen am 5. April 1930.
In dem Hauptpatent 585 052 wird ein Starkstromkabel aus einzeln verbleiten Adern
mit in der Längsrichtung in das Kabel gelegten, zur Wärmeableitung dienenden Metallbändern
beschrieben, bei dem die Metallbänder auf dem die verseilten Adern umschließenden
Kreis liegen und derart profiliert sind, daß ein guter Wärmeübergang aus den Bleimänteln in die Armierung gesichert
ist.
Diese gut wärmeableitenden Bänder aus Blei zeigten nicht immer eine genügende Zug- und
Druckfestigkeit. Es werden daher erfindungsgemäß die zur Wärmeableitung dienenden
Metallbänder aus einem Material großer Zugfestigkeit hergestellt und mit der gleichen
Schlaglänge und in der gleichen Schlagrichtung wie die Einzeladern derart verseilt, daß
sie die verseilten Einzeladern an ihrem Außenumfange berühren. Diese Anordnung hat den großen Vorteil einer ebenfalls sehr
guten Wärmeleitfähigkeit und ist mechanisch so fest, daß die üblicherweise von der Armierung
aufgenommenen Zugkräfte ohne weiteres von diesen Bändern aufgenommen werden.
Die scharfen Ränder der Armierung, die als Beschädigungsursache der ziemlich dünnen
Bleimäntel der Einzeladern in Frage kamen, können nicht mehr unmittelbar auf
die bleiumhüllten Adern wirken und sie zerstören, sondern die darunter befindlichen
Bänder verteilen nun den auf Grund der Armierung bzw. durch Biegung des Kabels auftretenden
Druck oder Zug in so vollendetem Maße, daß eine Beschädigung der Einzelädern
nicht mehr zu befürchten ist. Die auf den Einzeladern aufliegenden Metallbänder bilden gleichsam eine Verschalung der Adern
und verhindern eine Beschädigung des Bleimantels durch die darüberliegende Armierung.
Ein weiterer Vorteil des neuen Starkstromkabels besteht darin, daß außer der Bandarmierung
auch andere an sich bekannte Ar- mierungen ohne Gefahr für eine Beschädigung der Adern verwendet werden können.
Beispielsweise kann die Armierung aus Flach-, Rund- oder Profildraht oder auch aus einer Vereinigung dieser Armierungen
bestehen.
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr.-Ing. Ernst Kirch in Berlin-Niederschöneweide.
Das Auflegen der Metallbänder nach der Erfindung auf die Aderoberfläche kann in
Abweichung von dem üblichen Aufbringen einer Flachdrahtbewehrung derart erfolgen,
daß die Metallbänder zusammen mit dem Bleilauf durch die für die Aderverseilung bestimmte Schlagplatte der Verseilmaschine
hindurchgeführt und bei dem Verseilvorgang direkt auf die Adern mit der gleichen Schlaglänge
und in der gleichen Schlagrichtung aufgelegt werden, mit welcher die Adern verseilt
werden. Sind die Adern nicht verseilt, so werden die Bänder gerade wie die Adern
geführt. So können je nach den Abmessungen und dem Material die Bänder gleichzeitig
zur Zugentlastung des Kabels dienen und ersetzen hierdurch eine längstragende Armierung
aus Flach- oder Runddrähten. Wird auf die auf den Adern aufliegenden Metallbänder
eine Bandarmierung aufgebracht, welche aus mehreren Bandagen besteht, so wird das unmittelbar auf den Metallbändern
der Einzeladern aufliegende Band mit Rücksicht auf eine günstigere Wärmeabfuhr breiter
gewählt als das bzw. die Bänder der oberen Lage.
In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung ein Dreileiterkabel mit
rundem Gesamtquerschnitt und Bandarmierung dargestellt.
Abb. ι zeigt einen Querschnitt durch das Kabel, während in Abb. 2 die Armierung des
Kabels im Längsschnitt dargestellt ist.
Die drei Leiter alt O2, a3 der Einzeladern sind bei dem Ausführungsbeispiel mit Papierisolation O1, &2, &3 umgeben. Die Papierisolation ist von den Bleimänteln C1, c2, cs umhüllt. Die Zwickel d werden in bekannter Weise mit Jute oder ähnlichem Material ausgefüllt. Auf den Bleimänteln C1, C2, C3 der Einzeladern liegen an der Oberfläche des Kabels zug- und druckfeste Metallbänder ^1, g2, gs mit der gleichen Schlaglänge und in der gleichen Schlagrichtung, mit der die Einzeladern selbst verseilt sind. Zur Armierung dienen Bänder, welche schraubengangförmig um das Kabel herumgewickelt sind. Bei dem Ausführungsbeispiel liegt, wie aus der Abb. 2 hervorgeht, ein breiteres Metallband e unmittelbar auf den Metallbändern g der Einzeladern, während die schraubengangförmigen Zwischenräume zwischen den · einzelnen Windungen des Bandes e von einem schmaleren Band / überdeckt werden. Bei dieser Anordnung wird die Abfuhr der im Kabel entstehenden Wärme begünstigt.
Die drei Leiter alt O2, a3 der Einzeladern sind bei dem Ausführungsbeispiel mit Papierisolation O1, &2, &3 umgeben. Die Papierisolation ist von den Bleimänteln C1, c2, cs umhüllt. Die Zwickel d werden in bekannter Weise mit Jute oder ähnlichem Material ausgefüllt. Auf den Bleimänteln C1, C2, C3 der Einzeladern liegen an der Oberfläche des Kabels zug- und druckfeste Metallbänder ^1, g2, gs mit der gleichen Schlaglänge und in der gleichen Schlagrichtung, mit der die Einzeladern selbst verseilt sind. Zur Armierung dienen Bänder, welche schraubengangförmig um das Kabel herumgewickelt sind. Bei dem Ausführungsbeispiel liegt, wie aus der Abb. 2 hervorgeht, ein breiteres Metallband e unmittelbar auf den Metallbändern g der Einzeladern, während die schraubengangförmigen Zwischenräume zwischen den · einzelnen Windungen des Bandes e von einem schmaleren Band / überdeckt werden. Bei dieser Anordnung wird die Abfuhr der im Kabel entstehenden Wärme begünstigt.
Statt, wie bei dem Ausführungsbeispiel, ein Dreileiterkabel mit rundem Gesamtquerschnitt
zu benutzen, kann auch die neue Anordnung bei Dreileiterkabeln mit dreieckigem Gesamtquerschnitt oder auch bei n-Leiterkabeln
mit η-eckigem Gesamtquerschnitt angewendet werden.
Claims (1)
- PatentanspruchsStarkstromkabel aus einzeln verbleiten Adern mit in der Längsrichtung in das Kabel gelegten, zur Wärmeableitung dienenden Metallbändern nach Patent 585 052, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Wärmeableitung dienenden Metallbänder aus einem Material großer Zugfestigkeit bestehen und mit der gleichen Schlaglänge und in der gleichen Schlagrichtung' wie die Einzeladern derart verseilt sind, daß sie die verseilten Einzeladern an ihrem Außenumfange berühren.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE607996T | 1930-07-16 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE607996C true DE607996C (de) | 1935-01-12 |
Family
ID=6575751
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930607996D Expired DE607996C (de) | 1930-07-16 | 1930-07-16 | Starkstromkabel aus einzeln verbleiten Adern mit in der Laengsrichtung in das Kabel gelegten, zur Waermeableitung dienenden Metallbaendern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE607996C (de) |
-
1930
- 1930-07-16 DE DE1930607996D patent/DE607996C/de not_active Expired
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