DE607773C

DE607773C - Vorrichtung zum Messen der Luftblase im Ei

Info

Publication number: DE607773C
Application number: DEG82713D
Authority: DE
Original assignee: SIMON GOLDREI DR
Current assignee: SIMON GOLDREI DR
Publication date: 1935-01-07

Description

Vorrichtung zum Messen der Luftblase im Ei Vorrichtungen zum Messen der Luftblase im Ei in Verbindung mit seiner Durchleuchtungseinrichtung sind an sich bekannt. Die Luftblase ist jedoch bei :der üblichen Durchleuchtung nur schwer erkenntlich. Sie wird nur dadurch sichtbar, daß sie das Licht in anderer Weise absorbiert als die Eiflüssigkeit. Erfindungsgemäß wird, um die Luftblase besonders .deutlich sichtbar zu machen, an der Lichtaustrittsöffnung der Durchleuchtungseinrichtung :ein Vorsatzfilter mit Fassung abklappbar, schwenkbar oder zur Seite schiebbar angebracht, durch den nur solche Strahlen in das Ei gesandt werden, die von der Eiflüssigkeit stark absorbiert werden. Hält man das Ei dabei so an die Durchleuchtungsvorrichtung, daß möglichst alles Licht zuerst in die Luftblase eintritt und dann erst die Eiflüssigkeit durchleuchtet, so erscheint die Luftblase hell und die Eiflüssigkeit fast schwarz. Dieser Erfolg wird in der Regel erzielt durch Verwendung eines blauen Filters. Die Anordnung nach der Erfindung ermöglicht @es, das Filter zum Durchleuchten der Eiflüssigkeit aus dem Strahlengang zu bringen und nur beim Messen -der Luftblase einzuschalten. An der Filterfassung kann gleichzeitig eine Auflage für das zu prüfende Ei und ein Maßstab angeordnet werden. Zweckmäßigerweise wird der Maßstab als schwenkbarer Hebel ausgebildet, so daß er an Eier verschiedener Größe angelegt werden kann. Die Lichtaustrittsöffnung in der vorderen Wand der Filterfassung hat zweckmäßigerweise einen Durchmesser von etwa i o bis 12 nun. Würde man diese Öffnung größer wählen, so entstehen bei der Messung der Luftblasenhöhe zu große Fehler, weil dann Eier mit kleinem Krümmungsradius im Verhältnis viel weiter in die Öffnung hineinragen als solche mit großem Krümmungsradius. Der Krümmungsradius der Eier schwankt zwischen 15 und 2o mm. Bei einer Öffnung von etwa i o bis 12 mm bleiben die durch unterschiedliche Eigröße bedingten Meßungenauigkeiten in zulässigen Grenzen. Bei einer kleineren Öffnung würde zwar die Genauigkeit eine bessere werden, jedoch zu wenig Licht zur Verfügung stehen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt und im folgenden beschrieben. An dem Gehäuse i der- nur teilweise gezeichneten Durchleuchteinrichtung ist mit einem Scharnier 2 eine Fassung 3 für ein Filter q. angelenkt, derart, daß, der Fassungsrand 3' in die Lichtaustrittsöffnung 5 des Gehäuses r eingreift. Das Filter q. wird in der Fassung 3 durch (einen Sprengring 6 so gehalten, daß @es beiderseitig nur am Rande aufliegt und zwecks Abkühlung von Luft umspült ist. Die vordere . Wand 7 der Filterfassung dient als Auflage für das zu prüfende Ei B. Diese Wand 7 hat auch leine Lichtdur chtrittsÖffnung 9 von etwa io bis 12 mm -a". Ein mit Meßmarkierungen i o, i o' versehener Hebel i i ist um die Lagerschraube 12 schwenkbar an der Wand 7 befestigt.
Das zu prüfende Ei wird zunächst auf normale Weise durchleuchtet, wobei .die Filterfassung 3 um .das Scharnier 2 aus dem Strahlengang ausgeschwenkt wird. Im zweiten Arbeitsgang wird das Ei 8 bei vorgeschaltetem Filter q. so vor die Öffnung gebracht, daß alles Licht zunächst durch die Luftkamnier 13 tritt und ,dann erst in der Eiflüssigkeit i q. absorbiert wird. Durch Anlegen des Meßhebels i i kann an den Markierungen i o, i o' die Höhe der deutlich sichtbaren Luftblase abgelesen werden. -

Claims

PATENTANSPRÜCIIE i. Vorrichtung zum Messen der Luftblase im Ei unter Verwendung einer Durchleuchtungseinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß an der Lichtaustrigsöffnung der Durchleuchtungseinrichtung ein Vorsatzfilter mit Fassung abklappbar, schwenkbar oder zur Seite schiebbar angebracht ist, durch .den nur solche Strahlen in das Ei gesandt werden, die von der Eiflüssigkeit stark absorbiert werden.
2. Vorrichtung -nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an der Filterfassung eine Eiauflage und ein Maßstab angebracht sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, .daß der Maßstab als schwenkbarer Hebel ausgebildet ist. q.. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtaustrittsöffnung in der Eiauflage nicht größer als i o bis 12 min im Durchmesser ist.