DE60429C - Vorrichtung zum Schmieren und Reinigen der Zähne an Zahnrädern und Zahnstangen - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT

Die in den Figuren 1 bis 11 dargestellte Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Schmieren und Reinigen von Zähnen an Zahnrädern und Zahnstangen, welche sich dadurch kennzeichnet, dafs mit Hülfe derselben den Radzähnen Schmiermaterial auf mechanischem Wege zugeführt wird. ·

Fig. ι stellt eine Ansicht und theilweisen Schnitt durch die als Schmierrad gestaltete Vorrichtung,

Fig. 2 einen senkrechten Schnitt durch die Schmierradachse,

Fig. 3 einen Grundrifs zu Fig. 1,

Fig. 4 eine schematische Darstellung der Vorrichtung mit stellbarer Excenterwelle,

Fig. 5, 6 und 7 einen Schnitt durch eine abgeänderte Anordnung der Schmiervorrichtung,

Fig. 8 und 9 die Schmiervorrichtung mit Schmierfeder,

Fig. 10 und 11 die Schmiervorrichtung mit mehreren Rädern dar.

Das zu schmierende Rad, bezw. dessen Zähne werden mit einer Vorrichtung in Verbindung gebracht, die, wie Fig. 1 bis 4 zeigen, aus einem Rad A besteht, das auf Achse α sitzt, und dessen Zähne mit weichem, das Schmiermaterial aufnehmendem Stoff überzogen sind. Diese Schmierzähne werden mittelst eines Tropfapparates B mit dem Schmiermittel getränkt, um letzteres an die Zähne des zu schmierenden Rades abzugeben. Um die Ansammlung von Schmutz zu verhindern, sind seitlich von beiden Radzähnen die Abstreicher D angebracht. Unter dem Rade A befindet sich das Sammelgefäfs G, in. dem das überflüssige Schmiermaterial sowie auch der abgestreifte Schmutz aufgefangen wird.

In Fig. 5 bis 7 ist die Anordnung derartig getroffen, dafs das Schmierrad A über den zu schmierenden Zähnen angebracht ist. Schmierrad A steht mit einem Schmierbehä'lter B in Verbindung, dessen Boden b aus durchlässigem und nachgiebigem Stoff besteht.

Durch die Drehung des Schmierrades, bezw. durch den Druck der Zähne desselben wird der nachgiebige Boden b von A gehoben (Fig. 5 und 6) und dadurch hauptsächlich bei Belastung der Schmiere mittelst letzterer durchgedrückt und von den Zähnen des Schmierrades aufgenommen.

An Stelle des Rades A kann man (Fig. 8 und 9) eine mit weichem Stoff überzogene Feder f anbringen. Die Feder ist nachgiebig und gleitet von einem Zahn des zu schmierenden Rades zum anderen, wobei die Zuführung des Schmiermittels durch die Saugfähigkeit der Stoffenden i bewirkt wird.

In Fig. 10 und 11 sind mehrere Schmierräder angeordnet, von denen eines mittelst Feder g mit dem Schmiermaterial gespeist wird und das empfangene an ein zweites Rad weitergiebt. Diese Schmierräder sowie die Schmierfedern können auch bei Kegelrädern, wie bei Göpelrädern, an Dreschmaschinen u. dergl. zur Verwendung kommen, und werden dann die Schmierräder dem Kegel des

Claims (1)

1. Rades, in welches sie eingreifen, entsprechend gestaltet.

   Patεnt-Anspruch:

   Eine Vorrichtung zum Schmieren und Reinigen von Radzähnen, bestehend im Schmierrad A, welches zur Aufnahme und Weiterführung des Schmiermaterials dient und mit Tropfvorrichtung JB, Fig. i, oder dem nachgiebigen Boden b, Fig. 5, des Schmiermittelbehälters B verbunden ist und auch durch Feder /, Fig. 8, ersetzt oder mit Feder g, Fig. 10, vereinigt zur Wirkung gebracht werden kann.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.