DE604143C - Blutdruckmesser, bei dem der Dehnungsfehler der Pelotte verringert ist - Google Patents

Description

• Blutdruckmesser, bei dem der Dehnungsfehler der Pelotte verringert ist Zur Messung des Blutdruckes werden bis jetzt Geräte benutzt, die eine" nicht undehnbare Verbindung zwischen: Meßgerät und Pelotte aufweisen, wodurch Ungenauigkeiten in der Messung auftreten. Dehnungsfehler, die infolge unerwünschter Elastizität der Pelotte selbst auftreten, hat man bisher bei Blutdruckmessern durch verschiedene Mittel verringert. Beispielsweise hat man den Luftbeutel einseitig an einer starren Platte befestigt oder man hat die seitliche Ausbauchung des elastischen Teiles der Pelotte durch Anwendung eines Mantels verhindert, dessen freier Rand durch eine Druckfeder immer in gleicher Ebene mit der l#ompressionsfläche der Pelotte gehalten wird. Schließlich hat man auch zu dem gleichen Zweck die Pelotte in starken Seidenstoff eingebracht, mit doppelten Nähten versehen und auf ein unnachgiebiges Gurtband gelegt.
• Auch gemäß der Erfindung wird für die Pelotte ein praktisch unnachgiebiger Stoff zur Verminderung der Dehriungsfehler verwendet. Weiter aber wird die Belotte durch ein kurzes, starres Verbindungsstück mit dem Manometer vereinigt, so daß die bei den bekennten; Geräten vorhandenen Fehler infolge der besonderen dehnbaren Verbindung zwischen Pelotte und Manometer in Wegfall kommen.
• Eine Ausführungsform des Erfmdungsgegenstandes ist auf der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen: Fig. i einen schematischen Schnitt durch den Blutdruckmesser, Fig. a eine Oberansicht des Blutdruckmessers, von der Manometerseite aus gesehen. Der Blutdruckmesser besteht im wesentlichen aus einem Manometer M, dessen nach der Skalenseite zu gelegener freier Raum mit der Atmosphäre in Verbindung .steht. Der zweite Raum B steht durch die Öffnung C mit dem durch die Pelotte G beeinflußben Raum D@ in Verbindung. Die Räume B und D sind so weit mit Luft gefüllt, daß die P.elotterG in faltenlos gespanntem Zustand erhalten wird. Die Pelotte ist aus biegsamem, doch nicht dehnbarem Material., wie z. B. imprägnierter Leinwand, Leder mit Gummifutter oder ähnlichem Stoff, hergestellt.
• Die PelotteG ist mit dem ManometerM durch ein kurzes, starres, zweckmäßig zylindrisches Rohrstück A verbunden, in welchem eine Pumpe P und ein Ventil E angeordnet sind.
• Wenn der Druck im Raume Di mit dem äußeren Luftdruck übereinstimmt, stellt die Membran des Blutdruckmessers den Zeiger U auf den Nullpunkt der sich etwa bis zu 3oo Teilstrichen erstreckenden Skala. Dies muß vor der Messung kontrolliert werden. Sollte der Zeiger bei faltenloser Palottenicht den Nullpunkt anzeigen, so muß dieser z. B. mittels eines beweglichen Zifferblattes eingestellt werden. Die Luftfüllung wird in der Weise geregelt, daß man in den Raum D mit der Pumpe P nach Absperren des Ventils E Luft einbläst. Falls die Pelotte runzelig wird, stellt man durch Pumpen den gespannten Zustand wieder her.
• Zur Messung des Blutdruckes bringt man das Instrument mit der Pelotre auf die arteria radialis oder auf eine andere peripherische Arterie und beobachtet zugleich den Puls durch Palpation der Ader auf der dem Herzen entfernter liegenden Seite der Pelotte; hierbei wird die Arterie durch einen anderen I'inger an einer noch weiter von dem Herzen entfernten Stelle vollkommen abgepreßt. Das Instrument wird darauf immer mehr mit gesteigertem Druck auf die arteria radiaUs gepreßt, bis das Pulsieren der Ader an der vorerwähnten Stelle nicht mehr wahrnehmbar ist. Der in diesem Moment durch den Zeiger auf dem Manometer angezeigte Druck entspricht dem in der Arterie vorhandenen und gesuchten Blutdruck.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Blutdruckmesser, bei dem der Dehnungsfehler der Pelotte verringert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Pelotte durch ein kurzes, starres Verbindungsstück mit dem Manometer vereinigt ist.