DE2707952A1

DE2707952A1 - Blutdruckmessgeraet

Info

Publication number: DE2707952A1
Application number: DE19772707952
Authority: DE
Inventors: Clarence Foster Aldridge; Joseph William Cilurz; Lee Martin Storey
Original assignee: Sybron Corp
Current assignee: Sybron Transition Corp
Priority date: 1976-03-02
Filing date: 1977-02-24
Publication date: 1977-09-08
Also published as: GB1555625A; US4108310A; JPS52105686A

Description

DIPL.-PHYS. F. ENDLICH ο ■ cos* lnter^faffenhofen 22. Februar 1977 PATENTANWALT postfach E/Ei

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DIPL.-PHYS. F. ENDLICH. D- ΘΟ34 UNTERPFAFFENHOFEN. POSTF.

TELEX: B* I73O

Meine Akte· S-4149

Anmelder: Sybron Corporation, Rochester, N.Y., USA

Blutdruckmeßgerät

Die Erfindung betrifft ein Blutdruckmeßgerät entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Bei üblichen Blutdruckmeßgeräten wird eine aufblähbare Manschette um den Oberarm gelegt, in der der Druck bis zum vollständigen Okkludieren des arteriellen Blutdurchflusses erhöht wird, wonach eine Entspannung erfolgt, wobei ein akustisches Phänomen im Takt der Herzaktionen hörbar wird und der Manschettendruck festgestellt wird, um den systolischen und diastolischen Druck zu bestimmen.

Bei vielen Patienten besteht ein Bedürfnis, den Blutdruck jederzeit an dem betreffenden Aufenthaltsort messen zu können. Dies ist von medizinischem Interesse, weil der Häufigkeit von Besuchen bei einem Arzt zum Zwecke einer Blutdruckmessung praktische Grenzen gesetzt sind. Nach unter Medizinern herrschender Auffassung sollte der Blutdruck von Patienten, insbesondere, wenn diese unter zu hohem Blutdruck leiden, möglichst häufig, beispielsweise täglich, überwacht werden.

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Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, ein Blutdruckmeßgerät zu schaffen, das insbesondere in einfacher Weise für den Hausgebrauch durch den Patienten selbst benutzt werden kann, durch das praktisch dieselben Ergebnisse erzielt werden können, die bei der Anwendung üblicher Blutdruckmeßgeräte in einer Arztpraxis bisher erzielt wurden.

Diese Aufgabe wird bei einem Blutdruckmeßgerät der eingangs genannten Art erfindungsgemäß durch den Gegenstand des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Bei einem derartigen Blutdruckmeßgerät finden deshalb die üblichen Elemente bekannter Blutdruckmeßgeräte Verwendung, nämlich ein Manometer, eine Manschette, ein Handballon, ein Ventil und Verbindungseinrichtungen sowie ein Stethoskop, welche Elemente in einem derart ausgebildeten Gehäuse angeordnet sind, daß in der einen Kammer mit Ausnahme des Manometers alle Elemente derart angeordnet sind, während in der zweiten Kammer das Manometer derart angeordnet und befestigt ist, daß es leicht abgelesen werden kann, wenn das Gehäuse offen ist, und die Elemente des Blutdruckmeßgeräts durch den Patienten selbst bedient werden.

Anhand der Zeichnung soll die Erfindung beispielsweise näher erläutert werden. Es zeigen:

Fig. 1 und 2 eine perspektivische Ansicht bzw. Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels der Erfindung; und

Fig. 3 eine schematische Darstellung der übrigen Elemente des in Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiels.

Das in Fig. 1 dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt ein geöffnetes Gehäuse mit zwei Kammern 2 und 3. Das Gehäuse besteht, aus einer Umhüllung 4 mit einer offenen Oberseite 5 und einem Verschlußdeckel 6 mit einer offenen Seite 7. Der Verschlußdeckel und die Umhüllung sind über eine gelenkige Verbindung 8 miteinander verbunden. Vorzugsweise sind der Verschlußdeckel und die Umhüllung einstückig aus Polyprppylän ausgeformt, so daß für die ge-

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lenkige Verbindung 8 keine zusätzlichen Gelenkelemente erforderlich sind.

Die offene Seite des Verschlußdeckels 6 ist durch eine Platte 9 abgeschlossen, an welcher ein Manometer 10, eine Leitung 11 und ein Kupplungselement 12 angeordnet sind. Das Manometer 10 hat ein mehr oder weniger planares Anzeigefeld 13 mit einer Skala 14 und einem Zeiger 15. Das Anzeigefeld 13 ist im wesentlichen koplanar mit der Umrandung der offenen Seiten 5, und der Ebene der Platte 9 angeordnet. Die Ebene der Platte 9 verläuft diagonal zu der Ebene der Oberseite 16 und der Unterseite 17, wenn sich das Gehäuse in der in Fig. 1 dargestellten geöffneten Lage befindet. Der Winkel zwischen den beiden Ebenen ist derart ausgewählt, daß das Anzeigefeld 13 für eine Person ohne weiteres sichtbar ist, wenn diese vor einem Tisch sitzt, auf dem die Oberseite 16 und die Unterseite 17 des aufgeklappten Gehäuses innerhalb eines geeigneten Bedienungsabstands angeordnet sind. Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, kann das Gehäuse im wesentlichen die Form eines Parallelepipeds aufweisen, an der jedoch Randwulste, Verjüngungen oder dergleichen Oberflächenausbildungen vorgesehen sein können, die dem bevorzugten Herstellungsverfahren oder anderen praktischen Anforderungen entsprechen .

In Fig. 2 ist in gestrichelten Linien eine Tasche 18 dargestellt, welche die in Fig. 3 dargestellten Elemente enthält, nämlich ein Stethoskop 19 mit Bügeln 20 für zwei Ohroliven und einem Bruststück 21, das über einen flexiblen Schlauch 22 damit verbunden ist. Ferner ist eine Oberarmmanschette 23 vorgesehen, die darin am Oberarm durch eine nicht dargestellte Einrichtung gehaltert werden kann. Mit dem Innenraum der Manschette ist ein Handballon 24 über ein Ventil 25 und einen flexiblen Schlauch verbunden. Ein flexibler Schlauch 27 steht mit dem Innenraum der Manschette in Verbindung und besitzt ein Kupplungselement 28 am anderen Ende, der in das Kupplungselement 12 eingesteckt werden kann. Der Handballon 24 dient als Pumpe zum Druckaufbau im Innenraum der Manschette 23 und das Ventil 25 kann mit Hilfe eines Knopfs 29 einjustieren, um einen geeigneten Luftaustritt aus der

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Manschette in die Atmosphäre zu ermöglichen. Zweckmäßigerweise ist an der Manschette 23 eine Aufnahmetasche 29' für das Bruststück 21 in einer derartigen Lage vorgesehen, daß bei richtiger Anordnung der Manschette an dem Arm nach dem Aufpumpen das Bruststück über der okkludierten Arterie liegt, wo später die Korotkoff-Töne aufgenommen werden, während der Druck in der Manschette verringert wird.

Die Anordnung der Elemente in Fig. 3 in dem Gehäuse in den Fig. 1 und 2 ergibt eine beträchtliche Vereinfachung bei der Benutzung eines Blutdruckmeßgeräts durch einen Laien. Bekannte Blutdruckmeßgeräte mit Elementen der in Fig. 3 dargestellten Art sind dagegen selbst für geschulte Benutzer verhältnismäßig unhandlich, während bei Benutzung des dargestellten Ausführungsbeispiels der Erfindung die Messung ohne weiteres durch einen Laien oder den Patienten selbst durchgeführt werden kann. Darüberhinaus ermöglicht ein derartiges Gehäuse die übliche Funktion eines Schutzgehäuses und eine kompakte Anordnung aller Elemente der in Fig. 3 dargestellten Art. Die Platte 9 ermöglicht die Anordnung eines Manometers mit einem verhältnismäßig großen Anzeigefeld und ermöglicht außerdem die Anordnung von Bedienungsanleitungen, die aufgedruckt oder sonstwie angeordnet werden können, während Karten mit Blutdruckkurven oder dergleichen Elemente ohne weiteres in der Kammer 3 zusammen mit der Tasche 18 angeordnet werden können.

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Claims

Patentansprüche

1J Blutdruckmeßgerät, bestehend aus einem Manometer, einer Manschette, einer Luftpumpe, einem ventil und zugeordneten Verbindungsleitungen, sowie aus einem Stethoskop, gekennzeichnet durch ein Gehäuse (1) mit zwei Kammern (2, 3), worin in der ersten Kammer (3) die Manschette (23), das Ventil (25), die Pumpe (24) und ein Kupplungselement (28) zusammen mit dem Stethoskop (19) angeordnet und das Manometer (13) in der zweiten Kammer (2) sichtbar und an das Kupplungselement (28) anschließbar angebracht ist.
2. Blutdruckmeßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Kammer (3) durch eine Umhüllung (4) mit einer oberen Umrandung (5) gebildet ist, und daß die zweite Kammer (2) durch einen Verschlußdekkel (6) begrenzt ist.
3. Blutdruckmeßgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennze ichnet , daß der Verschlußdeckel (6) an der Umhüllung (4) über eine gelenkige Verbindung (8) derart angeordnet ist, daß beim Aufschwenken des Verschlußdeckels die darin angeordneten Elemente sichtbar bzw. zugänglich sind.
4. Blutdruckmeßgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Anzeigefeld (13) des Manometers in der offenen Lage sichtbar ist.

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ORIGINAL INSPECTED
5. Blutdruckmeßgerät nach einem der Ansprüche 2-4, d a d u r ch gekennze ichne t , daß die Umhüllung (4) eine ebene Unterseite (17) und der Verschlußdeckel (6) eine ebene Oberseite (16) aufweist, und daß in der geöffneten Lage des Gehäuses dessen Oberseite und Unterseite in derselben Ebene liegt.
6. Blutdruckmeßgerät nach einem der Ansprüche 2-5, d a d u r ch gekennzeichnet, daß die durch den Verschlußdeckel (6) begrenzte zweite Kammer durch eine ebene Platte

(9) begrenzt ist, und daß das im wesentlichen eben ausgebildete Anzeigefeld (13) des Manumeters in der Ebene dieser Platte angeordnet ist.
7. Blutdruckmeßgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der offenen Lage die Randlinien der offenen Seiten im wesentlichen koplanar verlaufen.
8. Blutdruckmeßgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die durch den Verschlußdeckel begrenzte Kammer durch eine Platte (9) abgeschlossen ist, deren Ebene diagonal zu der flachen Oberseite verläuft, und daß das Anzeigefeld des Manometers in deren Ebene liegt.
9. Blutdruckmeßgerat nach Anspruch 1, dadurch gekennze ichne t , daß das Stethoskop ein Bruststück (21) und die Manschette eine Aufnahmetasche (29') für das

Bruststück aufweist.
10. Blutdruckmeßgerat nach Anspruch 1, dadurch gekennze ichnet , daß das Gehäuse ein einstückiges Kunststoffgehäuse mit einer gelenkig angeformten Verbindung (8) ist, daß im geschlossenen Zustand des Gehäuses die eine Kammer die andere im wesentlichen abschließt, und daß im offenen Zustand des Gehäuses der Inhalt der beiden Kammern vom selben Blickpunkt außerhalb des Gehäuses sichtbar bzw. zugänglich ist.

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