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Die
Erfindung betrifft eine Gestaltung für die Befestigung einer Wischvorrichtung
für ein
Kraftfahrzeug.
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Die
Erfindung betrifft insbesondere eine Gestaltung für die Befestigung
einer Wischvorrichtung für
ein Kraftfahrzeug von der Art mit folgenden Teilen:
- – Ein
Schaft für
die Führung
in Drehung und Befestigung einer Antriebswelle in abwechselndes Wischen
eines Wischarms, der sich axial in einer deutlich senkrechten Richtung
erstreckt, und der auf einem Strukturelement der Karosserie des Fahrzeugs
mit Mitteln befestigt ist, die seine zumindest teilweise Trennung
vom Strukturelement der Karosserie ermöglichen, wenn die Wischvorrichtung
einem Stoß ausgesetzt
ist;
- – Ein
Antriebskopf, der den Wischarm mit der Antriebswelle verbindet,
und der ein vorderes Element umfaßt, das den Wischarm trägt, und
ein hinteres Element, das aus einer zur Antriebswelle koaxialen
Hülse besteht,
und die zumindest teilweise in einer ergänzenden Aufnahme des vorderen
Elements aufgenommen wird, wobei das vordere Element und das hintere
Element durch Mittel miteinander verbunden sind, die bei der Trennung
des Lagers vom Element der Karosseriestruktur eine Trennung des
Wischarms von der Antriebswelle zulassen.
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Bei
Kollision des Fahrzeugs mit einem Fußgänger bildet der Teil des Wischermechanismus,
der allgemein einen Vorsprung aus dem Fahrzeugäußeren bildet, einen stumpfen
Gegenstand, der zu Verletzungen führen kann.
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Es
ist auch festgestellt worden, daß bei einem heftigen Unfall
die Wischvorrichtung, die im Motorfach in der Nähe des Fahrgastraums gestaltet
ist, unter Einwirkung des Stoßes
durch die Windschutzscheibe in den Fahrgastraum eindringen konnte.
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Der
unfallbedingte Eintritt eines so massiven Elements erweist sich
dann als gefährlich
für die
Sicherheit der Fahrgäste,
und es ist also notwendig erschienen, das Verhalten der Wischvorrichtung
bei einem heftigen Stoß besser
vorherzusehen.
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Es
sind Mittel bekannt, mit denen ein Zurückweichen des Lagers möglich wird,
und zwar insbesondere im Dokument
FR-A-2.733.474 , in dem ein Befestigungslager
beschrieben wird, das Anrißzonen des
Bruchs umfaßt,
und im Dokument
WO-A-99.38736 ,
in dem Mittel beschrieben werden, mit denen die Antriebswelle bei
Stoß axial
im Schaft gleiten kann, siehe auch
DE
198 33 488 .
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Nach
dem Zurückweichen
des Lagers erstrecken sich jedoch der Wischarm und das Wischblatt noch
außerhalb
des Fahrzeugs, so daß sie
das komplette Zurückweichen
des Lagers behindern und selbst stumpfe Gegenstände bilden, die zu Verletzungen
führen
können.
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Die
Erfindung hat zum Ziel, eine Gestaltung vorzuschlagen, mit der vermieden
werden kann, daß der
Wischarm und das Wischblatt zu Elementen werden, die ernste Verletzungen
für ein
Opfer hervorrufen können.
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Mit
diesem Ziel schlägt
die Erfindung eine Gestaltung für
die Befestigung einer Wischvorrichtung für Kraftfahrzeuge der vorher
beschriebenen Art an, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsmittel des
vorderen Elements mit dem hinteren Element mindestens ein Zwischenteil
umfassen, das sich beim Trennen des Lagers vom Strukturelement der
Karosserie vom vorderen Element oder vom hinteren Element trennt.
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Nach
anderen Merkmalen der Erfindung:
- – umfaßt das Zwischenteil
eine Anrißzone
des Bruchs;
- – Das
Zwischenteil ist fähig,
sich beim Trennen des Schafts vom Strukturelement der Karosserie elastisch
oder plastisch zu verformen;
- – Das
vordere Element und/oder das hintere Element umfaßt mindestens
einen Zapfen, der in einer ergänzenden Öffnung des
Zwischenteils aufgenommen wird, und die Trennung des Schafts vom
Strukturelement der Karosserie löst
das Austreten des Zapfens aus der Öffnung aus;
- – Das
vordere Element und/oder das hintere Element umfaßt mindestens
einen Zapfen, der in einer ergänzenden Öffnung des
Zwischenteils aufgenommen wird und beim Trennen des Schafts vom
Strukturelement der Karosserie fähig
ist, sich plastisch oder elastisch zu verformen, um aus der Öffnung des
Zwischenteils auszutreten;
- – Das
vordere Element und/oder das hintere Element umfaßt mindestens
einen Zapfen, der in einer ergänzenden Öffnung des
Zwischenteils aufgenommen wird und beim Trennen des Schafts vom
Strukturelement der Karosserie fähig
ist, zu brechen;
- – Der
Schaft ist eine Komponente eines Führungslagers, das eine ringförmige und
zum Schaft koaxiale Sohle zur Befestigung auf einem Strukturelement
der Karosserie umfaßt,
und dadurch, daß der
Schaft mit der Sohle vermittels mindestens einem Element der Sohle
verbunden ist, das in einer ergänzenden
Kehle der äußeren zylinderförmigen Wand
des Schafts aufgenommen wird, und das fähig ist, bei der Trennung des
Lagers vom Strukturelement der Karosserie durch elastische Verformung
oder Bruch aus der Kehle auszutreten.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung werden sich beim Lesen der nachfolgenden
ausführlichen
Beschreibung herausstellen, für
deren Verständnis
auf die Figuren im Anhang verwiesen wird, die folgendes darstellen:
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Die 1 ist
eine Explosionsdarstellung eines Schemas in Perspektive des erfindungsgemäßen Wischmechanismus;
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Die 2 ist
ein Schnitt nach einer vertikalen Ebene durch die Achse A des Wischmechanismus hindurch,
der unter normalen Benutzungsbedingungen dargestellt ist;
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Die 3 ist
ein ähnlicher
Schnitt wie derjenige der 2, auf der
der Wischmechanismus nach einem Stoß dargestellt ist;
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Die 4 ist
eine Perspektivansicht eines Wischmechanismus gemäß einer
Ausführungsvariante
der Erfindung.
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Für die Beschreibung
der Erfindung werden unbegrenzt die vertikale, Längs- und Querausrichtung nach
dem Kennzeichen V, L, T aus den Figuren benutzt.
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Es
wird auch die Richtung von hinten nach vorne als Längsrichtung
und von links nach rechts unter Bezugnahme auf die 1 angenommen.
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In
der nachstehenden Beschreibung werden identische, ähnliche
oder analoge Elemente mit den gleichen Bezugszahlen bezeichnet.
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Auf
der 1 ist eine Wischvorrichtung 10 einer
Scheibe eines Kraftfahrzeugs dargestellt worden, die ein Lager 12 und
eine Antriebswelle 14 eines Scheibenwischerarms 16 umfaßt.
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Das
Lager 12 ermöglicht
die Führung
in Drehung und die Befestigung der Antriebswelle 14. Es umfaßt einen
rohrförmigen
Schaft 18 mit vertikaler A-Achse, die zur Aufnahme der
Antriebswelle 14 bei Drehung um seine Achse A vorgesehen
ist.
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Das
Lager 12 umfaßt
für seine
Befestigung auf einem Strukturelement der Karosserie 20 des Fahrzeugs
eine insgesamt ringförmige
und zum Schaft 18 koaxiale Sohle 22.
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Bei
einer bekannten Auslegung sind Befestigungsmittel des Lagers 12 mit
dem Strukturelement der Karosserie 20 vorgesehen, das eine
Trennung der Antriebswelle 14 vom Strukturelement der Karosserie 20 ermöglicht,
wenn die Wischvorrichtung 10 einem heftigen Stoß ausgesetzt
ist. Wie auf der 2 zu sehen ist, bestehen hier
die Befestigungsmittel aus einem ringförmigen Element 24 der
Sohle 22, die koaxial zum Schaft 18 ist und einen
U-förmigen
Querschnitt aufweist.
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An
der Sohle 22 ist ein erster vertikaler radial äußerer Flügel 26 des
ringförmigen
Elements 24 befestigt, und der zweite radial interne vertikale
Flügel 28 des
ringförmigen
Elements 24 wird in einer ergänzenden Kehle 30 der äußeren zylinderförmigen Wand 18e des
Schafts 18 aufgenommen.
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Für die Trennung
der Antriebswelle 14 vom Strukturelement der Karosserie
ist das ringförmige Element 24 fähig, aus
der ergänzenden
Kehle 30 des Schafts auszutreten, indem es sich elastisch
verformt, oder auch durch Bruch.
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Wie
auf der 3 dargestellt wurde, unterliegen
die Antriebswelle 14 und der Schaft 18, wenn der Wischmechanismus 10 einem
heftigen Stoß ausgesetzt
wird, einer insgesamt nach unten gerichteten Kraft „F", was das Austreten
des zweiten vertikalen Flügels 28 des
ringförmigen
Elements 24 aus der ergänzenden
Kehle 30 mit sich führt.
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Der
Schaft 18 wird dann nicht mehr vom ringförmigen Element 24 vertikal
festgehalten, und er kann dann im Verhältnis zur Sohle 22 nach
unten gleiten.
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Der
Scheibenwischerarm 16 ist vermittels eines Antriebskopfes 32 mit
der Antriebswelle 14 verbunden, der sich ab einem oberen
Abschnitt 14s der Antriebswelle 14 insgesamt längs nach
vorne erstreckt, und der Mittel umfaßt, die bei einem heftigen Stoß eine Trennung
des Scheibenwischerarms 16 von der Antriebswelle 14 ermöglicht.
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Hierfür umfaßt der Antriebskopf 32 ein
vorderes Element 34, an dessen freiem vorderem Längsende 34a der
Scheibenwischerarm 16 gelenkig um eine Querachse B montiert
ist, und ein hinteres Element 36, das am oberen Abschnitt 14s der
Antriebswelle 14 vermittels einer gerasteten kegelförmigen Tragfläche 38 und
einer Stellmutter 40 befestigt ist.
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Das
vordere Element 34 und das hintere Element 36 sind
mit Mitteln verbunden, die bei heftigem Stoß ihre Trennung erlauben, damit
die Trennung des Scheibenwischerarms 16 von der Antriebswelle möglich wird.
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Das
hintere Element 36 besteht aus einer Hülse, die koaxial zur Antriebswelle 14 steht,
und die in einer ergänzenden
Aufnahme 42 des vorderen Elements 34 aufgenommen
wird, damit die Übertragung
der Antriebskräfte
des Scheibenwischerarms 16 möglich wird.
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Somit
sind nach einer (nicht dargestellten) Ausführungsvariante der Erfindung
die horizontalen Abschnitte des hinteren Elements 36 und
der ergänzenden
Aufnahme 42 nicht kreisförmig. Sie sind zum Beispiel
quadratisch, vieleckig oder auch gerastet. Es wird verstanden werden,
daß die
Erfindung nicht auf diesen Ausführungsmodus
begrenzt ist, und daß die Übertragungsmittel
der Antriebskräfte
eine andere Struktur haben können,
wie zum Beispiel einen Verbundanker, der in einer vertikalen Kehle
mit ergänzendem
Querschnitt aufgenommen wird.
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Um
ferner eine Auflage des vorderen Elements 34 auf dem hinteren
Element 36 zu ermöglichen,
ohne daß dies
eine Trennung der beiden Elemente 36, 36 durch
das Gewicht des Scheibenwischerarms 16 auslöst, umfaßt das hintere
Element 36 eine Schulter 44, die sich ab seiner
unteren Kante 36i radial nach außen erstreckt, und die in einer
ergänzenden
Kehle 46 der Aufnahme 42 aufgenommen wird.
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Erfindungsgemäß umfassen
die Verbindungsmittel des vorderen Elements 34 mit dem
hinteren Element 36 ein Zwischenteil 50, das mit
dem vorderen Element 34 und dem hinteren Element 36 verbunden
ist, so daß eine
Verriegelung in vertikaler Bewegung der beiden Elemente im Verhältnis zueinander
hergestellt wird, und die geeignet ist, sich bei einem heftigen
Stoß vom
vorderen Element 34 oder vom hinteren Element 36 zu
trennen.
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Hier
ist das Zwischenteil 50 auf den oberen Flächen 34s, 36s des
vorderen Elements 34 und des hinteren Elements 36 vermittels
mehrerer Zapfen 52a, 52b des vorderen Elements 34 beziehungsweise
des hinteren Elements 36 befestigt, die sich ab der oberen
Fläche 34s, 36s des
zugehörigen
Elements 34, 36 vertikal nach oben erstrecken,
und von denen jeder in einer zugehörigen ergänzenden Öffnung 54a, 54b des
Zwischenteils 50 aufgenommen wird.
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Die
vertikale Verriegelung des Zwischenteils 50 in montierter
Position auf dem vorderen Element 34 und dem hinteren Element 36 wird
durch die oberen freien Enden der Zapfen 52a, 52b ausgeführt, die einen
größeren Durchmesser
als der Durchmesser der zugehörigen
Aufnahme aufweisen, und die auf der oberen Fläche 50s des Zwischenteils 50 wie
eine Vernietung aufliegen.
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Die
Zapfen 52a, 52b eines gleichen vorderen oder hinteren
Elements 34, 36 sind bevorzugterweise mit einem
gleichen radialen Maß im
Verhältnis
zur Achse A des Gelenks der Antriebswelle 14 gestaltet, das
heißt,
daß sie
auf einem gleichen Kreis verteilt sind. Außerdem sind die Zapfen 52a, 52b winkelförmig auf
dem zugehörigen
Kreis verteilt, so daß ein Zapfen 52a des
vorderen Elements 34 und ein Zapfen 52b des hinteren
Elements 36 mit der vertikalen Achse A des Gelenks ausgefluchtet
sind.
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Nach
einem ersten Aspekt der Erfindung ist das Zwischenteil 50 ein
ringförmiges
Teil und koaxial zum hinteren Element 36, und es hat einen
rechteckigen Querschnitt.
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Die Öffnungen 54a, 54b des
Zwischenteils 50 sind so gestaltet, daß jede zu einem Zapfen 52a, 52b des
vorderen Elements 34 oder des hinteren Elements 36 gehört.
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Nach
einem zweiten Aspekt der Erfindung, der auf der 4 dargestellt
wird, umfaßt
das Zwischenteil 50 mehrere radiale Elemente, hier sind
es acht, die winkelförmig
und homogen um die Achse A des Gelenks verteilt sind, und jedes
dieser radialen Elemente umfaßt
zwei Öffnungen 54a, 54,
die zu einem Zapfen 52a des vorderen Elements 34 gehören, beziehungsweise
einen Zapfen 52b des hinteren Elements 36.
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Bei
einem ersten Ausführungsmodus
der Erfindung umfaßt
das Zwischenteil 50 für
die Trennung vom vorderen Element 34 oder dem hinteren
Element eine Anrißzone
des Bruchs, die radial zwischen den beiden konzentrischen Kreisen
gestaltet ist, auf denen sich die Aufnahmen 54a, 54b befinden,
so daß beim
Stoß das
Zwischenteil 50 sich in zwei Teile trennt, wobei eins am
vorderen Element 34 befestigt bleibt und das andere am
hinteren Element befestigt bleibt.
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Bei
einer Ausführungsvariante
der Erfindung ist das Zwischenteil 50 fähig, sich plastisch oder elastisch
zu verformen, so daß der
Stoß die
Verformung des Zwischenteils 50 auslöst, damit die Zapfen 52a des
vorderen Elements 34 oder die Zapfen 52b des hinteren
Elements 36 aus den zugehörigen Öffnungen 54a, 54b des
Zwischenteils 50 austreten können.
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Bei
einer auf der 3 dargestellten anderen Ausführungsvariante
der Erfindung sind die Zapfen 52a, 52b des vorderen
Elements 34 oder des hinteren Elements 36 fähig, sich
plastisch oder elastisch zu verformen, oder sie sind fähig, beim
Stoß zu
brechen, um eine Trennung des Zwischenteils 50 vom vorderen
Element 34 oder dem hinteren Element 36 zu erzielen.
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Wenn
das vordere Element 34 und das hintere Element 36 getrennt
sind, und wenn der Schaft 18 von der Sohle 22 getrennt
ist, kann das aus dem Schaft 18 und der Antriebswelle 14 gebildete
Ensemble frei zurückweichen
im Strukturelement der Karosserie durch eine insgesamt vertikale
Bewegung nach unten. Damit der Schaft 18 und die Antriebswelle 14 weitestmöglich zurückweichen
können,
sind ferner die Abmessungen des hinteren Elements 36 so bestimmt,
daß sein
Durchgang durch die Sohle 22 möglich wird.
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Bei
der gerade beschriebenen Gestaltung trennen sich das vordere Element 34 und
das hintere Element 36 des Antriebskopfes 32 gleichzeitig
mit dem Schaft 18, der sich von der Sohle 22 trennt.
Es wird jedoch verstanden werden, daß die beiden Trennungen je
nach dem Treffpunkt des Stoßes
auf die Wischvorrichtung 10 nacheinander stattfinden können.