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Die
vorliegende Erfindung betrifft neue therapeutische Anwendungen von
2-substituierten 4-Heteroarylpyrimidinen.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Bestimmte
4,5,6-substituierte-N-(substituierte-Phenyl)-2-pyrimidinamine mit
antiasthmatischen Eigenschaften werden in der
EP-A-233 461 offenbart. Bestimmte
4-Heteroaryl-N-(3-substituierte-phenyl)-2-pyrimidinamine,
die antiproliferative Eigenschaften besitzen und Proteinkinasen
C, mit dem Rezeptor für
epidermalen Wachstumsfaktor assoziierte Tyrosinproteinkinase (EGF-R-TPK)
sowie CDK1/Cyclin B hemmen, wurden in der
WO 95/09847 offenbart, wobei die
beispielhaft angegebenen Heteroarylgruppen Pyridyl und Indolyl sind.
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In
J. Med. Chem. (1993) Band 36, Seiten 2716–2725, offenbaren Paul, R.
et al. eine weitere Klasse von Phenylaminpyrimidinen mit antiinflammatorischer
Aktivität.
Diese Verbindungen umfassen mono-substituierte 2-Thienylgruppen
an der 4-Position des Pyrimidinrings und Dimethyl-3-furylgruppen an dieser
Position.
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Wir
haben zuvor bestimmte antiproliferative Thiazol- und Pyrrolanilinpyrimidine
offenbart (
WO 01/072745 ,
Cyclacel Limited;
WO 02/079193 ,
Cyclacel Limited). Es wurde überraschend
herausgefunden, daß die
hier offenbarten Verbindungen Proteinkinase C nicht hemmen.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft zuvor nicht offenbarte therapeutische
Anwendungen von 2-substituierten
4-Heteroarylpyrimidinen.
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BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Ein
erster Aspekt der Erfindung betrifft die Verwendung einer Verbindung
der Formel I oder eines pharmazeutisch verträglichen Salzes davon
wobei
- (A)
eines unter X und Y S ist und das andere N ist, oder
eines
unter X und Y NH oder N-R5 ist und das andere
C-R6 ist,
"a" eine
Einzelbindung ist,
"b", "c", "d", "e" und "f" Einzel-
oder Doppelbindungen sind, um einen Heteroarylring auszubilden,
R1 R7 ist, mit der
Maßgabe,
daß R1 etwas anderes als H oder Me ist, oder
- (B) eines unter X und Y S ist, und das andere NH oder N-R5 ist,
"a" und "d" jeweils Doppelbindungen sind,
"b", "c", "e" und "f" jeweils
Einzelbindungen sind,
R1 eine Oxo-Gruppe
ist und
R2, R3,
R4, R5 und R6 jeweils unabhängig voneinander H oder R7 sind,
R7 eine
Gruppe (CH2)n-R6 ist, wobei n 0, 1, 2, 3 oder 4 ist, und
wobei R8 ausgewählt ist unter Alkyl, Aryl,
Heteroaryl, Heterocycloalkyl, F, Cl, Br, I, CF3,
NO2, CN, OH, O-Alkyl, O-Aryl, O-Heteroaryl, O-Heterocycloalkyl, CO-Alkyl,
CO-Aryl, CO-Heteroaryl, CO-Heterocycloalkyl, COO-Alkyl, NH2,
NH-Alkyl, NH-Aryl, N(Alkyl)2, NH-Heteroaryl,
NH-Heterocycloalkyl, COOH, CONH2, CONH-Alkyl,
CON(Alkyl)2, CONH-Aryl, CONH-Heteroaryl,
CONH-Heterocycloalkyl, SO3H, SO2-Alkyl, SO2-Aryl, SO2-Heteroaryl,
SO2-Heterocycloalkyl, SO2NH2, SO2NH-Alkyl, SO2N(Alkyl)2, SO2NH-Aryl, SO2NH-Heteroaryl
oder SO2NH-Heterocycloalkyl, wobei die Alkyl-, Aryl-,
Heteroaryl- und
Heterocycloalkylgruppen wahlweise mit einer oder mehreren Gruppen
substituiert sind, die ausgewählt
ist unter Halogen, NO2, OH, O-Methyl, NH2, COOH, CONH2 und
CF3, bei der Herstellung eines Arzneimittels
zur Behandlung von Diabetes.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG
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Wie
er hier verwendet wird, umfaßt
der Begriff "Alkyl" sowohl gesättigte geradkettige
als auch verzweigtkettige Alkylgruppen, die (mono- oder poly-)substituiert
oder unsubstituiert sein können.
Bevorzugt ist die Alkylgruppe eine C1-20-Alkylgruppe,
bevorzugter eine C1-15-, noch bevorzugter
eine C1-12-Alkylgruppe, noch bevorzugter
eine C1-6-Alkylgruppe, noch bevorzugter
eine C1-3-Alkylgruppe. Besonders bevorzugte Alkylgruppen
umfassen beispielsweise Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl,
Isobutyl, tert-Butyl, Pentyl und Hexyl.
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Wie
er hier verwendet wird, bezieht sich der Begriff "Aryl" auf ein (mono- oder
poly-)substituiertes oder unsubstituiertes monoaromatisches oder
polyaromatisches System, wobei das polyaro matische System fusioniert
oder nicht-fusioniert sein kann. Bevorzugt umfaßt der Begriff "Aryl" Gruppen mit 6 bis
10 Kohlenstoffatomen, z. B. Phenyl, Naphthyl usw. Bevorzugter enthält die Arylgruppe
6 Kohlenstoffatome, beispielsweise eine Phenylgruppe. Der Begriff "Aryl" ist synonym zu dem
Begriff "aromatisch".
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Wie
er hier verwendet wird, bezieht sich der Begriff "Heteroaryl" auf fünf- und
sechsgliedrige aromatische Ringe, die bis zu 4 Heteroatome enthalten,
die jeweils unabhängig
voneinander unter N, O und S ausgewählt sind. Bevorzugte Heteroarylgruppen
umfassen Pyrrol, Pyrazol, Pyrimidin, Pyrazin, Pyridin, Chinolin,
Thiazol, Thiophen und Furan.
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Wie
er hier verwendet wird, bezieht sich der Begriff "Heterocycloalkyl" auf gesättigte oder
ungesättigte fünf- und
sechsgliedrige zyklische Systeme, die bis zu 4 Heteroatome enthalten,
die jeweils unabhängig
voneinander unter N, O und S ausgewählt sind.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
betrifft die Erfindung die Verwendung einer Verbindung der Formel
Ia oder eines pharmazeutisch verträglichen Salzes davon
wobei
eines unter X
und Y N ist und das andere S ist, oder
eines unter X und Y
NH oder N-R
5 ist und das andere C-R
6 ist,
R
1 R
7 ist, mit der Maßgabe, daß R
1 etwas
anderes als H oder Me ist.
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R2, R3, R4,
R5 und R6 sind jeweils
unabhängig
voneinander H oder R7.
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R7 ist eine Gruppe (CH2)n-R6, wobei n 0,
1, 2, 3 oder 4 ist, und wobei R8 ausgewählt ist
unter Alkyl, Aryl, Heteroaryl, Heterocycloalkyl, F, Cl, Br, I, CF3, NO2, CN, OH, O-Alkyl,
O-Aryl, O- Heteroaryl,
O-Heterocycloalkyl, CO-Alkyl, CO-Aryl, CO-Heteroaryl, CO-Heterocycloalkyl,
COO-Alkyl, NH2, NH-Alkyl, NH-Aryl, N(Alkyl)2, NH-Heteroaryl,
NH-Heterocycloalkyl, COOH, CONH2, CONH-Alkyl,
CON(Alkyl)2, CONH-Aryl, CONH-Heteroaryl,
CONH-Heterocycloalkyl, SO3H, SO2-Alkyl, SO2-Aryl, SO2-Heteroaryl,
SO2-Heterocycloalkyl, SO2NH2, SO2NH-Alkyl, SO2N(Alkyl)2, SO2NH-Aryl, SO2NH-Heteroaryl
oder SO2NH-Heterocycloalkyl, wobei die Alkyl-, Aryl-,
Heteroaryl- und
Heterocycloalkylgruppen wahlweise mit einer oder mehreren Gruppen
substituiert sind, die ausgewählt
ist unter Halogen, NO2, OH, O-Methyl, NH2, COOH, CONH2 und
CF3, bei der Herstellung eines Arzneimittels
zur Behandlung von Diabetes.
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Bevorzugte
Verbindungen der Erfindung umfassen diejenigen mit der Formel Id,
Ie, If, Ig, Ih und Ii, die unten gezeigt sind.
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Für Verbindungen
der Formel Ia ist in einer ersten bevorzugten Ausführungsform
X N und Y ist S, oder X ist NH oder N-R5 und
Y ist C-R6.
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Für die erste
bevorzugte Ausführungsform
gilt vorzugsweise folgendes:
R1 ist
ausgewählt
unter CN, CONH2, NO2,
Halogen, CH2N(Alkyl)2,
O-Alkyl, NH2 und NH-Alkyl,
R2 ist ausgewählt unter NO2,
H, OH, Halogen und Alkyl,
R3 ist ausgewählt unter
H, Halogen, OH, CF3, Alkyl, N(Alkyl)2, O-Alkyl, Heterocycloalkyl und COO-Alkyl,
R4 ist Alkyl,
R5 ist
H oder Alkyl, und
R6 ist Alkyl.
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Noch
bevorzugter gilt für
die erste bevorzugte Ausführungsform:
R1 ist ausgewählt unter CN, CONH2,
NO2, Br, Cl, CH2NMe2, OMe, NH2 und NHMe,
R2 ist ausgewählt unter NO2,
H, OH, I, Me, F und Cl,
R3 ist ausgewählt unter
H, F, OH, CF3, I, Me, Cl, NMe2,
OMe, Morpholin und COOEt,
R4 ist Me,
R5 ist H oder Me, und
R6 ist
Me.
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Für Verbindungen
der Formel Ia ist in einer zweiten bevorzugten Ausführungsform
X NH oder N-R5, und Y ist C-R6.
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Vorzugsweise
gilt in der zweiten bevorzugten Ausführungsform:
R1 ist
ausgewählt
unter CN, CONH2, NO2,
Halogen und CH2N(Alkyl)2,
R2 ist ausgewählt unter NO2,
H, OH, Halogen und Alkyl,
R3 ist ausgewählt unter
H, Halogen, OH, CF3, Alkyl und N(Alkyl)2,
R4 ist Alkyl,
R5 ist H oder Alkyl, und
R6 ist
Alkyl.
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Noch
bevorzugter gilt in der zweiten bevorzugten Ausführungsform:
R1 ist
ausgewählt
unter CN, CONH2, NO2,
Br, Cl und CH2NMe2,
R2 ist ausgewählt unter NO2,
H, OH, I, Me und F,
R3 ist ausgewählt unter
H, F, OH, CF3, I, Me, Cl und NMe2,
R4 ist Me,
R5 ist H oder Me, und
R6 ist
Me.
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Noch
bevorzugter gilt in der zweiten bevorzugten Ausführungsform:
R1 ist
CN oder CONH2,
R2 ist
NO2 oder H, und
R3 ist
F oder Me.
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In
einer dritten bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist X N, und Y ist S.
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Für die dritte
bevorzugte Ausführungsform
gilt vorzugsweise:
R1 ist ausgewählt unter
Halogen, NH2 und NH-Alkyl,
R2 ist ausgewählt unter NO2,
H, OH, Halogen und Alkyl,
R3 ist ausgewählt unter
H, Halogen, OH, Alkyl, N(Alkyl)2, O-Alkyl,
Heterocycloalkyl und COO-Alkyl,
und
R4 ist Alkyl.
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Noch
bevorzugter gilt in der dritten bevorzugten Ausführungsform:
R1 ist
ausgewählt
unter Cl, NH2 und NHMe,
R2 ist
ausgewählt
unter NO2, H, OH, Me und Cl, und
R3 ist ausgewählt unter H, F, OH, Me, Cl,
NMe2, OMe, Morpholin und COOEt, und
R4 ist Methyl.
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Noch
bevorzugter gilt in der dritten bevorzugten Ausführungsform:
R2 ist
H oder NO2, und
R3 ist
Cl oder F.
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Eine
weitere alternative bevorzugte Ausführungsform der Erfindung betrifft
die Verwendung einer Verbindung der Formel Ib oder eines pharmazeutisch
verträglichen
Salzes davon
wobei eines unter X und Y
S ist und das andere NH oder N-R
5 ist, und
R
2-5 wie oben für Formel I definiert sind,
bei
der Herstellung eines Medikaments zur Behandlung von Diabetes.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
ist Y S, und X ist NH oder NR5.
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Vorzugsweise
gilt für
Verbindungen der Formel Ib:
R2 ist
ausgewählt
unter H, OH, NO2 und Alkyl,
R3 ist ausgewählt unter H, Halogen, Alkoxy,
Alkyl, N-(Alkyl)2 und OH, und
R4 und R5 sind jeweils
unabhängig
voneinander Alkyl.
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Noch
bevorzugter gilt für
Verbindungen der Formel Ib:
R2 ist
ausgewählt
unter H, OH, NO2 und Me,
R3 ist
ausgewählt
unter H, Cl, F, OMe, Me, NMe2 und OH, und
R4 und R5 sind beide
Me.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist die Verbindung der Formel I unter den unten aufgelisteten
Verbindungen [1]–[26]
und [28]–[39]
ausgewählt.
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Ein
weiterer Aspekt der Erfindung betrifft die Verwendung einer oder
mehrerer der folgenden Verbindungen bei der Herstellung eines Medikaments
für die
Behandlung einer GSK-abhängigen
Störung:
3,5-Dimethyl-4-[2-(3-Nitrophenylamin)-pyrimidin-4-yl]-1H-pyrrol-2-carbonitril
[1],
4-[2-(4-Fluorphenylamin)-pyrimidin-4-yl)-3,5-dimethyl-1H-pyrrol-2-carbonitril
[2],
4-[2-(4-Hydroxyphenylamin)-pyrimidin-4-yl]-3,5-dimethyl-1H-pyrrol-2-carbonitril
[3],
3,5-Dimethyl-4-[2-(4-trifluormethylphenylamin)-pyrimidin-4-yl]-1H-pyrrol-2-carbonitril
[4],
4-[2-(4-Iodphenylamin)-pyrimidin-4-yl]-3,5-dimethyl-1H-pyrrol-2-carbonitril
[5],
4-[2-(3-Hydroxyphenylamin)-pyrimidin-4-yl]-3,5-dimethyl-1H-pyrrol-2-carbonitril
[6],
3,5-Dimethyl-4-[2-(4-methyl-3-nitrophenylamin)-pyrimidin-4-yl]-1H-pyrrol-2-carbonitril
[7],
4-[2-(3-Iod-4-methylphenylamin)-pyrimidin-4-yl]-3,5-dimethyl-1H-pyrrol-2-carbonitril
[8],
4-[2-(4-Chlor-3-methylphenylamin)-pyrimidin-4-yl]-3,5-dimethyl-1H-pyrrol-2-carbonitril
[9],
4-[2-(3-Hydroxy-4-methylphenylamin)-pyrimidin-4-yl]-3,5-dimethyl-1H-pyrrol-2-carbonitril
[10],
4-[2-(4-Fluor-3-methylphenylamin)-pyrimidin-4-yl]-3,5-dimethyl-1H-pyrrol-2-carbonitril
[11],
4-[2-(4-Dimethylaminphenylamin)-pyrimidin-4-yl]-3,5-dimethyl-1H-pyrrol-2-carbonitril
[12],
4-[2-(4-Fluorphenylamin)-pyrimidin-4-yl]-3,5-dimethyl-1H-pyrrol-2-carbonsäureamid
[13],
[4-(2,4-Dimethyl-5-nitro-1H-pyrrol-3-yl)-pyrimidin-2-yl]-(4-fluorphenyl)-amin
[14],
N-[4-(2,4-Dimethyl-5-nitro-1H-pyrrol-3-yl)-pyrimidin-2-yl]-N',N'-dimethylbenzen-1,4-diamin
[15],
[4-(5-Brom-2,4-dimethyl-1H-pyrrol-3-yl-pyrimidin-2-yl]-(4-fluorphenyl)-amin
[16],
[4-(5-Brom-2,4-dimethyl-1H-pyrrol-3-yl)-pyrimidin-2-yl]-(3-nitrophenyl)-amin
[17],
[4-(5-Chlor-2,4-dimethyl-1H-pyrrol-3-yl)-pyrimidin-2-yl]-(4-fluorphenyl)-amin
[18],
[4-(5-Dimethylaminmethyl-2,4-dimethyl-1H-pyrrol-3-yl)-pyrimidin-2-yl]-(4-fluorphenyl)-amin
[19],
4-[2-(4-Dimethylamin-3-nitrophenylamin)-pyrimidin-4-yl]-3,5-dimethyl-1H-pyrrol-2-carbonitril
[20],
N4-[4-(2,4-Dimethyl-5-nitro-1H-pyrrol-3-yl)-pyrimidin-2-yl]-N1,N1-dimethyl-2-nitro-benzen-1,4-diamin [21],
4-[2-(3-Fluor-4-methylphenylamin)-pyrimidin-4-yl]-3,5-dimethyl-1H-pyrrol-2-carbonitril
[22],
5-[2-(4-Chlorphenylamin)-pyrimidin-4-yl]-3,4-dimethyl-3H-thiazol-2-on
[23],
5-[2-(4-Methoxyphenylamin)-pyrimidin-4-yl]-3,4-dimethyl-3H-thiazol-2-on
[24],
5-[2-(3-Hydroxyphenylamin)-pyrimidin-4-yl]-3,4-dimethyl-3H-thiazol-2-on
[25],
5-[2-(4-Dimethylaminphenylamin)-pyrimidin-4-yl]-3,4-dimethyl-3H-thiazol-2-on
[26],
5-[2-(4-Fluor-3-nitrophenylamin)-pyrimidin-4-yl]-3,4-dimethyl-3H-thiazol-2-on
[28],
2-Chlor-4-[4-(4-methyl-2-methylaminthiazol-5-yl)-pyrimidin-2-ylamin]-benzoesäureethylester
[29],
[4-(2-Amin-4-methylthiazol-5-yl)-pyrimidin-2-yl]-3-(nitrophenyl)-amin
[30],
3,4-Dimethyl-5-[2-(3-nitrophenylamin)-pyrimidin-4-yl]-3H-thiazol-2-on
[32],
5-[2-4-Fluorphenylamin)-pyrimidin-4-yl]-3,4-dimethyl-3H-thiazol-2-on
[33],
5-[2-4-Hydroxyphenylamin)-pyrimidin-4-yl]-3,4-dimethyl-3H-thiazol-2-on
[34],
[4-(2-Chlor-4-methylthiazol-5-yl)-pyrimidin-2-yl]-(3-nitrophenyl)-amin
[35],
3,4-Dimethyl-5-[2-(4-methyl-3-nitrophenylamin)-pyrimidin-4-yl]-3H-thiazol-2-on
[36],
5-[2-(4-Fluor-3-methylphenylamin)-pyrimidin-4-yl]-3,4-dimethyl-3H-thiazol-2-on
[37],
4-[2-(4-Dimethylaminphenylamin)-pyrimidin-4-yl]-1,3,5-trimethyl-1H-pyrrol-2-carbonitril
[38] und
4-[2-(4-Dimethylamin-3-nitrophenylamin)-pyrimidin-4-yl]-1,3,5-trimethyl-1H-pyrrol-2-carbonitril
[39].
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Bevorzugter
ist die Verbindung der Formel I unter den folgenden ausgewählt:
3,5-Dimethyl-4-[2-(3-Nitrophenylamin)-pyrimidin-4-yl]-1H-pyrrol-2-carbonitril
[1],
4-[2-(4-Fluorphenylamin)-pyrimidin-4-yl)-3,5-dimethyl-1H-pyrrol-2-carbonitril
[2],
4-[2-(3-Hydroxyphenylamin)-pyrimidin-4-yl]-3,5-dimethyl-1H-pyrrol-2-carbonitril
[6],
3,5-Dimethyl-4-[2-(4-methyl-3-nitrophenylamin)-pyrimidin-4-yl]-1H-pyrrol-2-carbonitril
[7],
4-[2-(4-Fluor-3-methylphenylamin)-pyrimidin-4-yl]-3,5-dimethyl-1H-pyrrol-2-carbonitril
[11],
4-[2-(4-Dimethylaminphenylamin)-pyrimidin-4-yl]-3,5-dimethyl-1H-pyrrol-2-carbonitril
[12],
4-[2-(4-Fluorphenylamin)-pyrimidin-4-yl]-3,5-dimethyl-1H-pyrrol-2-carbonsäureamid
[13],
4-[2-(3-Fluor-4-methylphenylamin)-pyrimidin-4-yl]-3,5-dimethyl-1H-pyrrol-2-carbonitril
[22],
(4-Fluorphenyl)-[4-(2-methyl-4-phenyl-1H-pyrrol-3-yl)-pyrimidin-2-yl]-amin
[27],
3,4-Dimethyl-5-[2-(3-nitrophenylamin)-pyrimidin-4-yl]-3H-thiazol-2-on
[32],
5-[2-4-Hydroxyphenylamin)-pyrimidin-4-yl]-3,4-dimethyl-3H-thiazol-2-on
[34],
3,4-Dimethyl-5-[2-(4-methyl-3-nitrophenylamin)-pyrimidin-4-yl]-3H-thiazol-2-on
[36],
5-[2-(4-Fluor-3-methylphenylamin)-pyrimidin-4-yl]-3,4-dimethyl-3H-thiazol-2-on
[37],
4-[2-(4-Dimethylaminphenylamin)-pyrimidin-4-yl]-1,3,5-trimethyl-1H-pyrrol-2-carbonitril
[38], und
4-[2-(4-Dimethylamin-3-nitrophenylamin)-pyrimidin-4-yl]-1,3,5-trimethyl-1H-pyrrol-2-carbonitril
[39].
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Noch
bevorzugter ist die Verbindung der Formel I unter den folgenden
ausgewählt:
3,5-Dimethyl-4-[2-(4-methyl-3-nitrophenylamin)-pyrimidin-4-yl]-1H-pyrrol-2-carbonitril
[7],
4-[2-(4-Fluorphenylamin)-pyrimidin-4-yl]-3,5-dimethyl-1H-pyrrol-2-carbonsäureamid
[13],
(4-Fluorphenyl)-[4-(2-methyl-4-phenyl-1H-pyrrol-3-yl)-pyrimidin-2-yl]-amin
[27],
3,4-Dimethyl-5-[2-(3-nitrophenylamin)-pyrimidin-4-yl]-3H-thiazol-2-on
[32],
3,4-Dimethyl-5-[2-(4-methyl-3-nitrophenylamin)-pyrimidin-4-yl]-3H-thiazol-2-on
[36],
5-[2-(4-Fluor-3-methylphenylamin)-pyrimidin-4-yl]-3,4-dimethyl-3H-thiazol-2-on
[37],
4-[2-(4-Dimethylaminphenylamin)-pyrimidin-4-yl]-1,3,5-trimethyl-1H-pyrrol-2-carbonitril
[38] und
4-[2-(4-Dimethylamin-3-nitrophenylamin)-pyrimidin-4-yl]-1,3,5-trimethyl-1H-pyrrol-2-carbonitril
[39].
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Am
meisten bevorzugt ist die Verbindung der Formel I unter den folgenden
ausgewählt:
4-[2-(4-Dimethylamin-3-nitrophenylamin)-pyrimidin-4-yl]-3,5-dimethyl-1H-pyrrol-2-carbonitril
[20],
N4-[4-(2,4-Dimethyl-5-nitro-1H-pyrrol-3-yl)-pyrimidin-2-yl]-N',N'-dimethyl-2-nitro-benzen-1,4-diamin [21].
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung kann die Verbindung der Formel I GSK3β hemmen.
Vorzugsweise zeigt die Verbindung der Formel I einen IC50-Wert
von weniger als 1 μM,
gemessen durch einen GSK3β-Kinasetest.
Einzelheiten zu einem geeigneten GSK3β-Kinasetest sind im begleitenden Beispielsabschnitt
beschrieben. Vorzugsweise ist die Verbin dung unter [1]–[3], [6],
[7], [10], [11], [13]–[15],
[17], [20]–[23]
und [25]–[29]
ausgewählt.
Noch bevorzugter zeigt die Verbindung der Formel I einen IC50-Wert von weniger als 0,1 μM. Bevorzugter
ist die Verbindung unter [7], [13], [20], [21], [23], [25], [28],
[32], [33], [34], [35], [36], [37] und [39] ausgewählt. Noch
bevorzugter zeigt die Verbindung der Formel I einen IC50-Wert
von weniger als 0,01 μM.
Noch bevorzugter ist die Verbindung unter [20], [28], [32] und [35]
ausgewählt.
Noch bevorzugter zeigt die Verbindung der Formel I einen IC50-Wert von weniger als 0,001 μM. Noch bevorzugter
ist die Verbindung unter [32] und [35] ausgewählt.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
zeigt die Verbindung der Formel eine Selektivität für eine Inhibition von GSK3β gegenüber CDKs,
beispielsweise CDK2/E, gemessen durch die geeigneten Kinasetests.
Vorzugsweise zeigt die Verbindung eine Selektivität, IC50 (CDK2/E)/(GSK3β), von 2 oder mehr. Vorzugsweise
ist die Verbindung unter [7], [13], [20]–[23], [25]–[28], [32], [33] und [35]–[39] ausgewählt. Noch
bevorzugter zeigt die Verbindung eine Selektivität, IC50 (CDK2/E)/(GSK3β), von 5
oder mehr. Bevorzugter ist die Verbindung unter [7], [20], [23],
[27], [28], [32], [33], [35], [38] und [39] ausgewählt. Noch
bevorzugter zeigt die Verbindung eine Selektivität, IC50 (CDK2/E)/(GSK3β), von 10
oder mehr. Noch bevorzugter ist die Verbindung unter [7], [20],
[23], [27], [28], [32] und [35] ausgewählt.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
kann die Verbindung der Formel I zelluläre Glycogensynthase-(GS-)Aktivität, gemessen
durch einen geeigneten Test, hemmen. Vorzugsweise ist die Verbindung unter
[1]–[3],
[6], [7], [11]–[13],
[20]–[22],
[27], [32], [34] und [36]–[39]
ausgewählt.
Noch bevorzugter zeigt die Verbindung eine um das 3-fache oder stärker gesteigerte
zelluläre
GS-Aktivität
gegenüber
Kontrollproben. Bevorzugter ist die Verbindung unter [1], [2], [6],
[7], [21], [32], [36], [37] und [39] ausgewählt.
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THERAPEUTISCHE ANWENDUNGEN
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Wie
er hierin verwendet wird, umfaßt
der Ausdruck "Herstellung
eines Medikaments" die
direkte Verwendung von Verbindungen der Formel I als Medikament
zusätzlich
zu ihrer Verwendung in einem Screeningprogramm zum Identifizieren
weiterer therapeutischer Mittel oder in irgendeinem Stadium der
Herstellung eines solchen Medikaments.
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Die
Verbindungen der Formel I finden therapeutische Anwendung bei der
Behandlung von Diabetes.
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Von
der Anmelderin durchgeführte
Experimente haben gezeigt, daß Verbindungen
der Formel I Glycogensynthasekinase 3 (GSK3) hemmen können. Glycogensynthasekinase
3 ist eine Ser/Thr-Proteinkinase, die
aus zwei Isoformen (α und β) zusammengesetzt
ist, die innerhalb der katalyti schen Domäne hochgradig homolog sind.
Für eine
neuere Besprechung der GSK3-Biologie siehe Frame, S., Cohen, P.,
Biochem. J., 2001, 359, 1.
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Es
ist bekannt, daß einige
CDK-Inhibitoren, einschließlich
z. B. Hymenialdisin (Meijer, L., Thunnissen, A.-M. W. H., White,
A. W., Garnier, M., Nikolic, M., Tsai, L.-H., Walter, J., Cleverley,
K. E., Salinas, P. C., Wu, Y.-Z., Biernat, J., Mandelkow, E. M.,
Kim, S.-H., Pettit, G. R. Chem. Biol. 2000, 7, 51), Paullonen (Leost,
M., Schultz, C., Link, A., Wu, Y.-Z., Biernat, J., Mandelkow, E.-M.,
Bibb, J. A., Snyder, G. L., Greengard, P., Zaharevitz, D. W., Gussio,
R., Seuderowicz, A. M., Sausville, E. A., Kunick, C., Meijer, L.
Eur. J. Biochem., 2000, 267, 5983) und Indirubinen (Leclerc, S.,
Garnier, M., Hoessel, R., Marko, D., Bibb, J. A., Snyder, G. L.,
Greengard, P., Biernat, J., Wu, Y.-Z., Mandelkow, E.-M., Eisenbrand,
G., Meijer, L. J. Biol. Chem., 2001, 276, 251), auch GSK3 hemmen.
Dagegen hemmen andere CDK-Inhibitormoleküle GSK3 nicht, wie z. B. Roscovitin
(Havlicek, L., Hanus, J., Vesely, J., Leclerc, S., Meijer, L., Shaw,
G., Strnad, M. J. Med. Chem., 1997, 40, 408) und andere auf Purin
basierende Inhibitoren (Chang, Y. T., Gray, N. S., Rosania, G. R.,
Sutherlin, D. P., Kwon, S., Norman, T. C., Sarohia, R., Leost, M.,
Meijer, L., Schultz, P. G. Chem. Biol., 1999, 6, 361).
-
Ein
Aspekt der Erfindung betrifft die Verwendung von Verbindungen der
Formel I oder pharmazeutisch verträglicher Salze davon bei der
Herstellung eines Medikaments zur Behandlung von Diabetes.
-
In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
ist der Diabetes Typ II-Diabetes.
-
GSK3
ist eine von mehreren Proteinkinasen, die Glycogensynthase (GS)
phosphorylieren. Die Stimulation der Glycogensynthese durch Insulin
in Skelettmuskel resultiert aus der Dephosphorylierung und Aktivierung
von GS. Die Wirkung von GSK3 auf GS führt somit zu einer Deaktivierung
und von GS und damit zu einer Unterdrückung der Umwandlung von Glucose
in Glycogen in Muskeln.
-
Typ
II-Diabetes (nicht-insulinabhängiger
Diabetes mellitus) ist eine multifaktorielle Erkrankung. Hyperglykämie ist
auf eine Insulinresistenz in Leber, Muskeln und anderen Geweben,
gekoppelt mit einer verminderten Sekretion von Insulin, zurückzuführen. Skelettmuskeln
sind die Hauptstelle für
Insulin-stimulierte Glucoseaufnahme; dort wird sie entweder aus
dem Kreislauf entfernt oder in Glycogen umgewandelt. Die Ablagerung von
Glycogen in Muskeln ist der wichtigste bestimmende Faktor bei der
Homöostase
von Glucose, und bei Typ II-Diabetikern ist die Glycogenspeicherung
in Muskeln gestört.
Es gibt Beweise dafür,
daß eine
Steigerung der GSK3-Aktivität bei Typ
II-Diabetes von Bedeutung ist (Chen, Y. H., Hansen, L., Chen, M.
X., Bjorbaek, C., Vestergaard, H., Hansen, T., Cohen, P. T., Pedersen,
O. Diabetes, 1994, 43, 1234). Des wei teren wurde demonstriert, daß GSK3 in
Muskelzellen von Typ II-Diabetikern überexprimiert wird und daß eine umgekehrte
Korrelation zwischen Skelettmuskel-GSK3-Aktivität und der Wirkung von Insulin
besteht (Nikoulina, S. E., Ciaraldi, T. P., Mudaliar, S., Mohideen,
P., Carter, L., Henry, R. R. Diabetes, 2000, 49, 263).
-
Die
Inhibition von GSK3 ist daher bei der Behandlung von Diabetes, insbesondere
Typ II, und diabetischer Neuropathie von therapeutischer Signifikanz.
-
Ein
weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zum Behandeln
von Diabetes, welches umfaßt, daß man GSK3
hemmt, indem man eine therapeutisch wirksame Menge einer Verbindung
der Formel I oder eines pharmazeutisch verträglichen Salzes davon an ein
Subjekt verabreicht, welches dieser bedarf, so daß eine Behandlung
von Diabetes erfolgt.
-
SALZE/ESTER
-
Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung können als Salze oder Ester,
insbesondere pharmazeutisch verträgliche Salze oder Ester, vorliegen.
-
Pharmazeutisch
verträgliche
Salze der Verbindungen der Erfindung (erster und zweiter Aspekt)
umfassen geeignete Säureadditions-
oder Rasensalze davon. Eine Übersicht über geeignete
pharmazeutische Salze ist in Berge et al., J. Pharm. Sci. 66, 1–19 (1977)
zu finden. Salze werden beispielsweise mit starken anorganischen
Säuren,
wie Mineralsäuren,
z. B. Schwefelsäure,
Phosphorsäure
oder Halogenwasserstoffsäuren,
mit starken organischen Carbonsäuren,
wie Alkancarbonsäuren
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, die unsubstituiert oder substituiert
sind (z. B. mit Halogen), wie Essigsäure, mit gesättigten
oder ungesättigten
Dicarbonsäuren,
wie beispielsweise Oxal-, Malon-, Bernstein-, Malein-, Fumar-, Phthal-
oder Tetraphthalsäure,
mit Hydroxycarbonsäuren,
wie beispielsweise Ascorbin-, Glycol-, Milch-, Apfel-, Wein- oder
Zitronensäure,
mit Aminosäuren,
wie beispielsweise Aspartin- oder Glutaminsäure, mit Benzoesäure oder
mit organischen Sulfonsäuren,
wie beispielsweise (C1-C4)-Alkyl-
oder Arylsulfonsäuren,
die unsubstituiert oder substituiert (beispielsweise mit einem Halogen)
sind, wie Methan- oder p-Toluensulfonsäure, gebildet.
-
Ester
werden unter Verwendung entweder von organischen Säuren oder
von Alkoholen/Hydroxiden gebildet, je nachdem, welche funktionelle
Gruppe verestert wird. Organische Säuren umfassen Carbonsäuren, wie
Alkancarbonsäuren
mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, die unsubstituiert oder substituiert
(z. B. mit einem Halogen) sind, wie Essigsäure, gesättigte oder ungesättigte Dicarbonsäure, beispielsweise
Oxal-, Malon-, Bernstein-, Malein-, Fumar-, Phthal- oder Tetraphthalsäure, Hydroxycarbonsäuren, beispielsweise
Ascorbin-, Glycol-, Milch-, Apfel-, Wein- oder Zitronensäure, Aminosäuren, beispielsweise Aspartin-
oder Glutaminsäure, Benzoesäure oder
organische Sulfonsäuren,
wie (C1-C4)-Alkyl-
oder Arylsulfonsäuren,
die unsubstituiert oder substituiert (beispielsweise mit einem Halogen)
sind, wie Methan- oder p-Toluensulfonsäure. Geeignete Hydroxide umfassen
anorganische Hydroxide, wie Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Calciumhydroxid
und Aluminiumhydroxid. Alkohole umfassen Alkanalkohole mit 1–12 Kohlenstoffatomen,
die unsubstituiert oder substituiert (z. B. mit einem Halogen) sein
können.
-
ENANTIOMERE UND TAUTOMERE
-
In
allen zuvor diskutierten Aspekten der vorliegenden Erfindung umfaßt die Erfindung,
soweit geeignet, die Verwendung aller Enantiomere und Tautomere
von Verbindungen der Formel I. Der Fachmann auf dem Gebiet erkennt
Verbindungen, die optimale Eigenschaften (ein oder mehrere chirale
Kohlenstoffatome) oder tautomere Merkmale aufweisen. Die entsprechenden
Enantiomere und/oder Tautomere können
anhand von auf dem Gebiet bekannten Verfahren isoliert/hergestellt
werden.
-
POLYMORPHE
-
Die
Erfindung betrifft weiterhin die in der vorliegenden Erfindung nützlichen
Verbindungen in ihren verschiedenen Kristallformen, polymorphen
Formen und wasserhaltigen (wasserfreien) Formen. Es ist in der pharmazeutischen
Industrie gut bekannt, daß chemische
Verbindungen in irgendwelchen solcher Formen isoliert werden können, indem
das Verfahren zur Reinigung und/oder Isolierung aus den Lösungsmitteln,
die bei der synthetischen Herstellung solcher Verbindungen verwendet
werden, leicht variiert wird.
-
ARZNEIMITTELVORLÄUFER
-
Die
Erfindung umfaßt
weiterhin die in der vorliegenden Erfindung nützlichen Verbindungen in Form
von Arzneimittelvorläufern.
Solche Arzneimittelvorläufer
sind im allgemeinen Verbindungen der Formel I, bei denen eine oder
mehrere geeignete Gruppen so modifiziert wurden, daß die Modifikation
bei Verabreichung an ein menschliches oder ein Säugersubjekt rückgängig gemacht
werden kann. Eine solche Rückgängigmachung wird
normalerweise durch ein Enzym durchgeführt, welches natürlich in
einem solchen Subjekt vorliegt, obwohl es möglich ist, ein zweites Mittel
zusammen mit einem solchen Arzneimittelvorläufer zu verabreichen, um die Rückgängigmachung
in vivo durchzuführen.
Beispiele solcher Modifikationen umfassen Ester (beispielsweise irgendwelche
der oben beschriebenen), wobei die Rückgängigmachung durch eine Esterase
ausgeführt
werden kann, usw. Weitere solche Systeme sind Fachleuten auf dem
Gebiet gut bekannt.
-
PHARMAZEUTISCHE ZUSAMMENSETZUNGEN
-
Die
vorliegende Erfindung umfaßt
auch die Verwendung von pharmazeutischen Zusammensetzungen, die
die Verbindungen der Erfindung umfassen. In dieser Hinsicht und
insbesondere in Bezug auf die Humantherapie werden die Verbindungen
der vorliegenden Erfindung (einschließlich deren pharmazeutisch
verträglicher
Salze, Ester und pharmazeutisch verträglicher Solvate), obwohl sie
alleine verabreicht werden können,
im allgemeinen im Gemisch mit einem pharmazeutischen Träger, Hilfsstoff
oder Verdünnungsmittel
verabreicht, die im Hinblick auf den geplanten Verabreichungsweg
und pharmazeutische Standardpraxis ausgewählt werden.
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft somit auch die Verwendung von pharmazeutischen
Zusammensetzungen, die eine oder mehrere der Verbindungen der Formel
I oder pharmazeutisch verträgliche
Salze oder Ester davon, zusammen mit wenigstens einem pharmazeutisch
verträglichen
Hilfsstoff, Verdünnungsmittel oder
Träger
umfassen.
-
Beispielsweise
können
in den pharmazeutischen Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung die
in der Erfindung nützlichen
Verbindungen mit irgendeinem (irgendwelchen) geeigneten Bindemittel(n), Schmiermittel(n),
Suspendiermittel(n), Beschichtungsmittel(n) und/oder Solubilisierungsmittel(n)
gemischt sein. Beispiele solcher geeigneter Hilfsstoffe für die zahlreichen
verschiedenen Formen der hierin beschriebenen Formen von pharmazeutischen
Zusammensetzungen sind im "Handbook
of Pharmaceutical Excipients", 2.
Auflage, (1994), hrsg. von A. Wade und P. J. Weller, zu finden.
-
VERABREICHUNG
-
Die
pharmazeutischen Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung können für den oralen,
rektalen, vaginalen, parenteralen, intramuskulären, intraperitonealen, intraarteriellen,
intrathekalen, intrabronchialen, subkutanen, intradermalen, intravenösen, nasalen,
bukkalen oder sublingualen Verabreichungsweg ausgestaltet sein.
-
Für die orale
Verabreichung werden insbesondere komprimierte Tabletten, Pillen,
Tabletten, Gelkapseln, Drops und Kapseln verwendet. Vorzugsweise
enthalten diese Zusammensetzungen von 1 bis 250 mg und bevorzugter
von 10 bis 100 mg an aktivem Inhaltsstoff pro Dosis.
-
Weitere
Verabreichungsformen umfassen Lösungen
oder Emulsionen, die intravenös,
intraarteriell, intrathekal, subkutan, intradermal, intraperitoneal
oder intramuskulär
injiziert werden können
und die aus sterilen oder sterilisierbaren Lösungen hergestellt sind. Die
pharmazeutischen Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung können auch
die Form von Suppositorien, Pessaren, Suspensionen, Emulsionen,
Lotionen, Salben, Cremes, Gels, Sprays, Lösungen oder Staubpulvern haben.
-
Ein
alternatives Mittel zur transdermalen Verabreichung besteht in der
Verwendung eines Hautpflasters. Beispielsweise kann der aktive Inhaltsstoff
in eine Creme aufgenommen sein, die aus einer wäßrigen Emulsion von Polyethylenglycolen
oder flüssigem
Paraffin besteht. Der aktive Inhaltsstoff kann auch in einer Konzentration
von zwischen 1 und 10 Gew.-% in eine Salbe, welche aus einem weißen Wachs
oder weißer weicher
Paraffinbasis besteht, aufgenommen sein, zusammen mit solchen Stabilisatoren
und Konservierungsstoffen, wie sie notwendig sein können.
-
Injizierbare
Formen können
zwischen 10–1000
mg, vorzugsweise zwischen 10–250
mg, an aktivem Inhaltsstoff pro Dosis enthalten.
-
Die
Zusammensetzungen können
in Form von Dosierungseinheiten, d. h. in Form von diskreten Portionen,
die eine Dosierungseinheit enthalten, oder als ein Mehrfaches oder
eine Untereinheit einer Dosierungseinheit formuliert sein.
-
DOSIERUNGEN
-
Ein
Durchschnittsfachmann auf dem Gebiet kann die geeignete Dosis einer
der fertigen Zusammensetzungen, die an ein Subjekt verabreicht werden
soll, ohne ungebührliches
Experimentieren leicht bestimmen. Typischerweise bestimmt ein Arzt
die tatsächliche
Dosis, die für
einen einzelnen Patienten am besten geeignet ist, und diese variiert
mit dem Alter, dem Gewicht und der Reaktion des betreffenden Patienten.
Die hierin offenbarten Dosierungen sind beispielhaft für den Durchschnittsfall.
Es kann natürlich
Einzelfälle
geben, in denen höhere
oder niedrigere Dosierungsbereiche vorzuziehen sind, und diese liegen
innerhalb des Schutzumfangs dieser Erfindung.
-
In
einer beispielhaften Ausführungsform
werden zur Behandlung einer viralen Störung eine oder mehrere Dosen
von 10 bis 150 mg/Tag an den Patienten verabreicht.
-
Vorzugsweise
wird die Verbindung der Formel I in einer Menge verabreicht, die
ausreichend ist, um GSK3 zu hemmen.
-
Noch
bevorzugter wird die Verbindung der Formel I in einer Menge verabreicht,
die ausreichend ist, um GSK3β zu
hemmen.
-
KOMBINATIONEN
-
In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
wird die eine oder werden die mehreren Verbindungen der Erfindung
in Kombination mit einem oder mehreren weiteren pharmakologisch
aktiven Mitteln verabreicht. In solchen Fällen können die Verbindungen der Erfindung
nacheinander, gleichzeitig oder sequentiell mit dem einen oder den
mehreren weiteren pharmakologisch aktiven Mitteln verabreicht werden.
-
Auf
dem Gebiet ist bekannt, daß viele
Arzneimittel wirkungsvoller sind, wenn sie in Kombination verabreicht
werden. Insbesondere ist eine Kombinationstherapie wünschenswert,
um eine Überlappung
von Haupttoxizitäten,
von Wirkmechanismen und eines Resistenzmechanismus (von Resistenzmechanismen)
zu vermeiden. Des weiteren ist es auch wünschenswert, die meisten Arzneimittel
in ihrer maximal tolerierten Dosis mit minimalen Zeitabständen zwischen
solchen Dosen zu verabreichen. Die Hauptvorteile der Kombination von
Arzneimitteln liegen darin, daß sie
zusätzliche
oder mögliche
synergistische Wirkungen durch biochemische Wechselwirkungen fördern können und
auch das Auftreten einer Arzneimittelresistenz reduzieren können, die
ansonsten in Reaktion auf eine anfängliche Behandlung mit einem
einzigen Mittel hätte
entstehen können.
-
Vorteilhafte
Kombinationen können
durch Untersuchen der pharmakologischen Aktivität der Testverbindungen mit
Mitteln, von denen bekannt ist oder bei denen vermutet wird, daß sie bei
der Behandlung einer bestimmten Störung von Wert sind, möglicherweise
nahegelegt werden. Dieses Verfahren kann auch verwendet werden,
um die Reihenfolge der Verabreichung der Mittel, d. h. vor, gleichzeitig
mit oder nach der Verabreichung, zu bestimmen.
-
Die
vorliegende Erfindung wird nun beispielhaft und unter Bezugnahme
auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben, in denen:
-
1 die
Aktivierung von zellulärer
Glycogensynthaseaktivität
durch die Beispielverbindungen [20] und [21] in HEK293-Zellen (oben),
3T3-Maus-Adipozytenzellen (Mitte) und L6-Ratten-Myozytenzellen (unten) zeigt, gemessen
durch die fraktionierte Reaktionsgeschwindigkeit des Enzyms (dem
Verhältnis
zwischen der Aktivität
bei Substratkonzentrationen von Glucose-6-Phosphat von 0,1 und 10 mM).
-
2 zeigt
Blutglucoseniveaus (mmol/l) gegen die Zeit (Minuten) für Verbindung
[20] in ZDF-Ratten.
-
BEISPIELE
-
Tabelle
1 zeigt die Strukturen und die chemischen Bezeichnungen der beispielhaften
Verbindungen.
-
Beispiel 1
-
3,5-Dimethyl-1H-pyrrol-2-carbonitril
-
Ethylcyanoacetat
(10 ml, 94 mmol) wurde mit AcOH (20 ml) verdünnt, und die Lösung wurde
auf –10°C gekühlt (Eis-MeOH-Bad).
NaNO2 (6,5 g, 94 mmol) wurde in H2O (10 ml) gelöst, und die Lösung wurde
Ober einen Zeitraum von 40 Min. tropfenweise zugegeben, wobei die
innere Tem peratur < 0°C gehalten
wurde. Nach Abschluß der
Reaktion wurde das Reaktionsgemisch für 1 h unter Kühlen gerührt. Es
wurde dann auf Raumtemperatur erwärmt und für weitere 3 h gerührt. Das
Gemisch wurde mit AcOH (50 ml) und H2O (50
ml) verdünnt.
Pentan-2,4-dion (10,6 ml, 103 mmol) wurde zugegeben, und das Gemisch
wurde auf –75°C erhitzt. Zu
diesem Reaktionsgemisch wurde Zn-Pulver (6,9 g, 105 mmol) über einen
Zeitraum von 30 Min. bei einer solchen Geschwindigkeit, daß die innere
Temperatur < 90°C gehalten
wurde, in Portionen zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde dann für weitere
30 min. erhitzt, ehe es in H2O (1 l) gegossen
wurde. Aus dem Reaktionsgemisch wurde die Titelverbindung (3,67
g) als ein cremefarbener Feststoff abfiltriert. Das Filtrat wurde
mit EtOAc (3 × 500
ml) extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte wurden gewaschen
(Salzlauge) und getrocknet (MgSO4). Das
Lösungsmittel
wurde zu einem braunen Öl
verdampft, welches mittels Chromatographie (100 g SiO2,
eluiert mit 4:1 Heptan/EtOAc) gereinigt wurde, wodurch eine weitere
Menge (4,41 g) dieses Produkts als ein blaßgelber Feststoff erhalten
wurde (Gesamtausbeute 72%).
-
4 Acetyl-3,5-dimethyl-1H-pyrrol-2-carbonitril
-
3,5-Dimethyl-1H-pyrrol-2-carbonitril
(1,2 g, 10 mmol) wurde in wasserfreiem 1,2-Dichlorethan (15 ml) gelöst, und
AlCl3 (2,93 g, 22 mmol) wurde in Portionen
zugegeben. Das Reaktionsgefäß wurde
mit N2 gespült und in einem Eiswasserbad
gekühlt.
AcCl (0,71 ml, 10 mmol) wurde tropfenweise zugegeben, und das Gemisch
wurde für
1 h unter Kühlen
und für
weitere 3 h bei Raumtemperatur gerührt. Das Reaktionsgemisch wurde
durch vorsichtige Zugabe von 2 M wäßr. HCl abgeschreckt. Der Säuregrad
des Gemischs wurde durch Zugabe von NaHCO3 auf
ungefähr
pH 6 eingestellt. Nach Abtrennen der organischen Phase wurde die
wäßrige Phase
mit EtOAc (3 × 100
ml) extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen wurden gewaschen
(H2O, dann Salzlauge), getrocknet (MgSO4) und filtriert. Das Lösungsmittel wurde eingedampft,
wodurch die Titelverbindung (1,42 g, 88%) als ein blaßbrauner
Feststoff erhalten wurde. 1H-NMR (CDCl3) δ:
2,44 (s, 3H, CH3), 2,45 (s, 3H, CH3), 2,54 (s, 3H, CH3),
8,75 (br. s, 1H, NH).
-
4-(3-Dimethylaminacryloyl)-3,5-dimethyl-1H-pyrrol-2-carbonitril
-
4-Acetyl-3,5-dimethyl-1H-pyrrol-2-carbonitril
(1,38 g, 8,51 mmol) wurde in 1,1-Bis-dimethylamin-3,3-dimethylbutan-2-on
(1,3 ml) suspendiert und für
42 h auf 75°C
erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde zur Trockene eingedampft, und
der Rückstand
wurde mittels SiO2-Chromatographie (Heptan/EtOAc)
gereinigt, wodurch die Titelverbindung (1,2 g, 65%) als ein blaßbrauner
Feststoff erhalten wurde. 1H-NMR (DMSO-d6) δ: 2,21
(s, 3H, CH3), 2,31 (s, 3H, CH3),
3,32 (s, 6H, CH3), 5,22 (d, 1H, J = 12,4
Hz, CH), 7,47 (d 1H, J = 12,4 Hz, CH), 11,96 (br. s, 1H, NH).
-
3,5-Dimethyl-4-[2-(3-nitrophenylamin)-pyrimidin-4-yl]-1H-pyrrol-2-carbonitril
[1]
-
Zu
einem Gemisch aus 4-(3-Dimethylaminacryloyl)-3,5-dimethyl-1H-pyrrol-2-carbonitril
(1,0 mmol, 0,22 g) und 3-Nitrophenylguanidinnitrat (1,5 mmol, 0,36
g) in 2-Methoxyethanol (5 ml) wurde K2CO3 (138 mg, 1,0 mmol) zugegeben. Das Reaktionsgemisch
wurde unter N2 für 18 h auf 120°C erhitzt.
Das Lösungsmittel wurde
zur Trockene eingedampft, und der Rückstand wurde mittels Flash-Chromatographie
(1:2 EtOAc/Heptan) gereinigt, wodurch die Titelverbindung als ein
hellgelber Feststoff erhalten wurde. Smp. 258–259°C. MS: [M+H]+ =
336,1 (C17H14N6O2 erfordert 334,3). 1H-NMR (CD3OD) δ: 2,39 (s,
3H, CH3), 2,49 (s, 3H, CH3),
6,94 (d, 1H, J = 5,1 Hz, Pyrimidinyl-H), 7,50 (t, 1H, J = 8,3 Hz,
Ph-H), 7,81 (m, 1H, Ph-H), 7,94 (m, 1H, Ph-H), 8,45 (d, 1H, J =
5,1 Hz, Pyrimidinyl-H), 8,94 (t, 1H, J = 2,2 Hz, Ph-H).
-
Die
folgenden Verbindungen wurden in analoger Weise zu der oben beschriebenen
hergestellt:
-
4-[2-(4-Fluorphenylamen)-pyrimidin-4-yl]-3,5-dimethyl-1H-pyrrol-2-carbonitril
[2]
-
- MS: [M+H]+ = 307,7 (C17H14FN5 erfordert 307,3). 1H-NMR (DMSO-d6) δ: 2,30 (s,
3H, CH3), 2,40 (s, 3H, CH3), 6,84
(d, 1H, J = 5,0 Hz, Pyrimidinyl-H), 7,00 (m, 2H, Ph-H), 7,73 (m,
2H, Ph-H), 8,40 (d, 1H, J = 5,5 Hz, Pyrimidinyl-H), 9,46 (s, 1H,
NH), 12,19 (br. s, 1H, NH).
-
4-[2-(4-Hydroxyphenylamin)-pyrimidin-4-yl]-3,5-dimethyl-1H-pyrrol-2-carbonitril
[3]
-
- Smp. 272–276°C. MS: [M+H]+ = 305,8 (C17H15N5O erfordert 305,3). 1H-NMR (CD3OD) δ: 2,33 (s,
3H, CH3), 2,41 (s, 3H, CH3),
6,74–6,56
(m, 3H, Pyrimidinyl-H/Ph-H), 7,36 (d, 2H, J = 8,5 Hz, Ph-H), 8,25 (d, 1H,
J = 5,4 Hz, Pyrimidinyl-H).
-
3,5-Dimethyl-4-[2-(4-trifluormethylphenylamin)-pyrimidin-4-yl]-1H-pyrrol-2-carbonitril
[4]
-
- Smp. 195,6–198,9°C. MS: [M+H]+ = 357,7 (C16H14F3N5 erfordert
357,3). 1H-NMR (CDCl3) δ: 2,33 (s,
3H, CH3), 2,44 (s, 3H, CH3),
6,75 (d, 1H, J = 5,1 Hz, Pyrimidinyl-H), 7,20 (br. s, 1H, NH), 7,50
(d, 2H, J = 8,8 Hz, Ph-H), 7,71 (d, 2H, J = 8,8 Hz, Ph-H), 8,39
(d, 1H, J = 5,1 Hz, Pyrimidinyl), 8,40 (br. s, 1H, NH).
-
4[2-(4-Iodphenylamin)-pyrimidin-4-yl]-3,5-dimethyl-1H-pyrrol-2-carbonitril
[5]
-
- Smp. 178,3–181,2°C. MS: [M+H]+ = 416,6 (C18H14IN5 erfordert 415,2). 1H-NMR (CDCl3) δ: 2,39 (s,
3H, CH3), 2,49 (s, 3H, CH3),
6,76 (d, 1H, J = 5,1 Hz, Pyrimidinyl-H), 7,10 (br. s, 1H, NH), 7,44
(d, 2H, J = 8,8 Hz, Ph-H), 7,61 (d, 2H, J = 8,8 Hz, Ph-H), 8,42
(d, 1H, J = 5,1 Hz, Pyrimidinyl-H), 8,45 (br. s, 1H, NH).
-
4-[2-(3-Hydroxyphenylamin)-pyrimidin-4-yl]-3,5-dimethyl-1H-pyrrol-2-carbonitril
[6]
-
- Smp. 247–250°C. MS: [M+H]+ = 305,8 (C17H15N5O erfordert 305,3). 1H-NMR (DMSO-d6) δ: 2,31 (s,
3H, CH3), 2,41 (s, 3H, CH3),
6,33 (m, 1H, Ph-H), 6,82 (d, 1H, J = 5,1 Hz, Pyrimidinyl-H), 7,01
(t, 1H, J = 8,1 Hz, Ph-H), 7,11 (m, 1H, Ph-H), 7,33 (t, 1H, J =
2,1 Hz, Ph-H), 8,40 (d, 1H, J = 5,4 Hz, Pyrimidinyl-H), 9,18 (s,
1H), 9,30 (s, 1H), 12,20 (br. s, 1H, NH).
-
3,5-Dimethyl-4-[2-(4-methyl-3-nitrophenylamin)-pyrimidin-4-yl]-1H-pyrrol-2-carbonitril
[7]
-
- Smp. 233–237°C. MS: [M+H]+ = 350,0 (C18H16N6O2 erfordert
348,6). 1H-NMR (DMSO-d6) δ: 2,31 (s,
3H, CH3), 2,42 (s, 3H, CH3),
2,44 (s, 3H, CH3), 6,92 (d, 1H, J = 5,4
Hz, Pyrimidinyl-H), 7,39 (d, 1H, J = 8,5 Hz, Ph-H), 7,87 (dd, 1H,
J = 8,1, 1,7 Hz, Ph-H), 8,48 (d, 1H, J = 5,1 Hz, Pyrimidinyl-H), 8,63 (d, 1H,
J = 1,7 Hz, Ph-H), 9,87 (s, 1H, NH), 12,21 (br. s, 1H, NH).
-
4-[2-(3-Iod-4-methylphenylamin)-pyrimidin-4-yl]-3,5-dimethyl-1H-pyrrol-2-carbonitril
[8]
-
- Smp. 189,5–191,7°C. MS [M+H]+ = 431,5 (C18H16IN5 erfordert 429,6). 1H-NMR (DMSO-d6) δ: 2,29 (s,
3H, CH3), 2,32 (s, 3H, CH3),
2,43 (s, 3H, CH3), 6,85 (d, 1H, J = 5,1
Hz, Pyrimidinyl-H), 7,20 (d, 1H, J = 8,1 Hz, Ph-H), 7,57 (m, 1H,
Ph-H), 8,41–8,43
(m, 2H, Ph-H, Pyrimidinyl-H), 9,48 (s, 1H, NH), 12,20 (br. s, 1H,
NH).
-
4-[2-(4-Chlor-3-methylphenylamin)-pyrimidin-4-yl]-3,5-dimethyl-1H-pyrrol-2-carbonitril
[9]
-
- Smp. 194,2–197,9°C. MS: [M+H]+ = 338,0 (C18H16ClN5 erfordert
337,8). 1H-NMR (DMSO-d6) δ: 2,27 (s,
3H, CH3), 2,31 (s, 3H, CH3),
2,41 (s, 3H, CH3), 6,86 (d, 1H, J = 5,4
Hz, Pyrimidinyl-H), 7,28 (d, 1H, J = 8,5 Hz, Ph-H), 7,61 (dd, 1H,
J = 8,8, 2,4 Hz, Ph-H), 7,73 (d, 1H, J = 2,7 Hz, Ph-H), 8,43 (d, 1H,
J = 5,1 Hz, Pyrimidinyl-H), 9,51 (s, 1H, NH), 12,21 (br. s, 1H,
NH).
-
4-[2-(3-Hydroxy-4-methylphenylamin)-pyrimidin-4-yl]-3,5-dimethyl-1H-pyrrol-2-carbonitril
[10]
-
- Smp. 221–225°C. MS: [M+H]+ = 320,9 (C18H17N5O erfordert 319,4). 1H-NMR (DMSO-d6) δ: 2,03 (s,
3H, CH3), 2,29 (s, 3H, CH3),
2,40 (s, 3H, CH3), 6,78 (d, 1H, J = 5,1
Hz, Pyrimidinyl-H), 6,89 (d, 1H, J = 8,1 Hz, Ph-H), 7,02 (dd, 1H,
J = 8,3, 1,7 Hz, Ph-H), 7,29 (d, 1H, J = 0,7 Hz, Ph-H), 8,37 (d,
1H, J = 4,9 Hz, Pyrimidinyl-H), 9,08 (s, 1H), 9,20 (s, 1H), 12,17
(br. s, 1H, NH).
-
4-(2-(4-Fluor-3-methylphenylamin)-pyrimidin-4-yl]-3,5-dimethyl-1H-pyrrol-2-carbonitril
[11]
-
- Smp. 161,3–164,1°C. MS: [M+H]+ = 321,6 (C18H16FN5 erfordert 321,4). 1H-NMR (DMSO-d6) δ: 2,19 (s,
3H, CH3), 2,30 (s, 3H, CH3),
2,42 (s, 3H, CH3), 6,82 (d, 1H, J = 5,1
Hz, Pyrimidinyl-H), 7,03 (t, 1H, J = 9,3 Hz, Ph-H), 7,53 (m, 1H,
Ph-H), 7,61 (dd, 1H, J = 7,1, 2,4 Hz, Ph-H), 8,39 (d, 1H, J = 5,1
Hz, Pyrimidinyl-H), 9,36 (s, 1H, NH), 12,20 (br. s, 1H, NH).
-
4-[2-(4-Dimethylaminphenylamin)-pyrimidin-4-yl]-3,5-dimethyl-1H-pyrrol-2-carbonitril
[12]
-
- Smp. 190,6–193,7°C. MS: [M+H]+ = 334,7 (C19H20N6 erfordert 332,4). 1H-NMR (CDCl3) δ: 2,36 (s,
3H, CH3), 2,46 (s, 3H, CH3),
2,94 (br. s, 6H, CH3), 6,66 (d, 1H, J =
5,6 Hz, Pyrimidinyl-H), 6,79–6,80
(m, 2H, Ph-H), 7,05 (br. s, 1H, NH), 7,40–7,43 (m, 2H, Ph-H), 8,34 (d,
1H, J = 5,1 Hz, Pyrimidinyl-H), 8,52 (br. s, 1H, NH).
-
Beispiel 2
-
4-(3-Dimethylaminacryloyl)-3,5-dimethyl-1H-pyrrol-2-carbonsäureamid
-
1-(2,4-Dimethyl-1H-pyrrol-3-yl)-ethanon
(1,1 g, 10 mmol) wurde in einer 2 M Lösung von NH3 in
MeOH teilweise gelöst,
und H2O2 (10 ml
einer 27% w/w-Lösung
in H2O) wurde über einen Zeitraum von 40 Min.
bei einer solchen Geschwindigkeit, daß die innere Temperatur ≤ 30°C gehalten
wurde, tropfenweise zugegeben. Das Gemisch wurde für 18 h bei
Raumtemperatur gerührt.
Der resultierende suspendierte weiße Feststoff wurde filtriert
und aus EtOAc umkristallisiert, wodurch 4-Acetyl-3,5-dimethyl-1H-pyrrol-2-carbonsäureamid
(1,06 g) erhalten wurde. Ein Aliquot (720 mg, 4 mmol) wurde in 1,1-Bis-dimethylamin-3,3-dimethylbutan-2-on
(2 ml, 9,6 mmol) in einem mit N2 durchströmten Kolben
suspendiert und für
48 h auf 75°C
erhitzt. Das rohe Gemisch wurde gekühlt und mittels SiO2-Chromatographie (EtOAc/MeOH-Gradientenelution)
gereinigt. Die Titelverbindung (449 mg) wurde als ein gelbbrauner
Feststoff erhalten. 1H-NMR (DMSO-d6) δ:
2,30 (s, 3H, CH3), 2,46 (s, 3H, CH3), 2,90 (br. s, 2H, NH), 3,09 (s, 3H, CH3), 3,13 (s, 3H, CH3),
5,23 (d, 1H, J = 12,4 Hz, CH), 7,38 (d, 1H, J = 12,7 Hz, CH), 10,97
(br. s, 1H, NH).
-
4-[2-(4-Fluorphenylamin)-pyrimidin-4-yl]-3,5-dimethyl-1H-pyrrol-2-carbonsäureamid
[13]
-
4-(3-Dimethylaminacryloyl)-3,5-dimethyl-1H-pyrrol-2-carbonsäureamid
(100 mg, 0,43 mmol), 4-Fluorphenylguanidinnitrat
(139 mg, 0,65 mmol) und K2CO3 (94
mg, 0,68 mmol) wurden in 2-Methoxyethanol
(5 ml) teilweise gelöst
und für
18 h auf 120°C
erhitzt. Das Gemisch wurde unter Vakuum konzentriert und mittels SiO2-Chromatographie (EtOAc/MeOH-Gradientenelution)
gereinigt. Das rohe Produkt wurde in iPr2O
trituriert, wodurch die Titelverbindung (31 mg) als ein gelb-brauner Feststoff
erhalten wurde. Smp. 93,5–96,8°C. MS: [M+H]+ = 326,9 (C17H16FN6O erfordert
325,3). 1H-NMR (DMSO-d6) δ: 2,36 (s,
3H, CH3), 2,39 (s, 3H, CH3),
6,79 (d, 1H, J = 5,4 Hz, Pyrimidinyl-H), 6,92 (br. s, 2H, NH), 7,07
(t, 2H, J = 8,5 Hz, Ph-H), 7,76–7,78
(m, 2H, Ph-H), 8,36 (d, 1H, J = 5,4 Hz, Pyrimidinyl-H), 9,41 (s,
1H, NH), 11,24 (br. s, 1H, NH).
-
Beispiel 3
-
3-Dimethylamin-1-(2,4-dimethyl-5-nitro-1H-pyrrol-3-yl)-propenon
-
HNO3 (0,28 ml einer wäßr. 69% w/v-Lösung, 4,37
mmol) wurde tropfenweise zu Ac2O (5 ml)
bei Raumtemperatur zugegeben, wobei die innere Temperatur ≤ 25°C gehalten
wurde. Das Nitrierungsgemisch wurde bei Raumtemperatur für 15 Min.
gerührt,
ehe Abkühlen
auf –40°C erfolgte.
1-(2,4-Dimethyl-1H-pyrrol-3-yl)-ethanon (500 mg, 3,64 mmol) wurde
in Ac2O (6 ml) gelöst und tropfenweise zugegeben,
wobei die innere Temperatur ≤ –30°C gehalten
wurde. Das Gemisch wurde bei –40°C für 30 Min.
und dann bei –10°C für weitere
30 Min. gerührt.
Das Gemisch wurde in Eiswasser (50 ml) gegossen und mit Et2O (3 × 60
ml) extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte wurden gewaschen
(Salzlauge), getrocknet (Na2SO4),
filtriert und dann unter Vakuum verdampft, wodurch ein dunkelbrauner
Feststoff erhalten wurde. Dieser wurde aus MeOH umkristallisiert,
wodurch 1-(2,4-Dimethyl-5-nitro-1H-pyrrol-3-yl)-ethanon (158 mg)
erhalten wurde. Ein Aliquot (150 mg, 0,82 mmol) wurde in 1,1-Bis-dimethylamin-3,3-dimethylbutan-2-on
(0,42 ml, 2,02 mmol) in einem mit N2 durchströmten Kolben
suspendiert und für
18 h auf 70°C
erhitzt. Das Gemisch wurde in EtOAc trituriert, wodurch die Titelverbindung
(119 mg) als ein brauner Feststoff erhalten wurde. 1H-NMR
(DMSO-d6) δ: 2,30 (s, 3H, CH3),
2,40 (s, 3H, CH3), 2,80 (br. s, 3H, CH3), 3,07 (br. s, 3H, CH3),
5,19 (d, 1H, J = 12,7 Hz, CH), 7,45 (d, 1H, J = 12,4 Hz, CH), 12,76
(br, 1H, NH).
-
[4-(2,4-Dimethyl-5-nitro-1H-pyrrol-3-yl)-pyrimidin-2-yl]-(4-fluorphenyl)-amin
[14]
-
3-Dimethylamin-1-(2,4-dimethyl-5-nitro-1H-pyrrol-3-yl)-propenon
(110 mg, 0,46 mmol), 4-Fluorphenylguanidinnitrat
(150 mg, 0,7 mmol) und K2CO3 (193
mg, 1,4 mmol) wurden in 2-Methoxyethanol
teilweise gelöst und
für 18
h auf 120°C
erhitzt. Das Gemisch wurde unter Vakuum konzentriert und mittels
SiO2-Chromatographie (Heptan/EtOAc-Gradientenelution)
gereinigt. Das rohe Produkt wurde in iPr2O
trituriert, wodurch die Titelverbindung (22 mg) als ein blaßoranger
Feststoff erhalten wurde. Smp. 166,3–170,1°C. MS: [M+H]+ =
329,3 (C16H14FN5O2 erfordert 327,3). 1H-NMR (DMSO-d6) δ: 2,49 (s,
3H, CH3), 2,59 (s, 3H, CH3),
6,73 (d, 1H, J = 5,1 Hz, Pyrimidinyl-H), 7,04 (t, 2H, J = 8,8 Hz,
Ph-H), 7,07 (br. s, 1H, NH), 7,55–7,58 (m, 2H, Ph-H), 8,44 (d,
1H, J = 5,1 Hz, Pyrimidinyl-H), 9,40 (br. s, 1H, NH).
-
Die
folgende Verbindung wurde in analoger Weise hergestellt:
-
N-[4-(2,4-Dimethyl-5-nitro-1H-pyrrol-3-yl)-pyrimidin-2-yl]-N',N'-dimethyl-benzen-1,4-diamin
[15]
-
- Smp. 265–268°C. MS: [M+H]+ = 353,0 (C18H2ON6O2 erfordert
352,4). 1H-NMR (DMSO-d6) δ: 2,39 (s,
3H, CH3), 2,48 (br. s, 6H, CH3),
2,82 (s, 3H, CH3), 6,69 (d, 2H, J = 9,0
Hz, Ph-H), 6,74 (d, 1H, J = 5,1 Hz, Pyrimidinyl-H), 7,50 (d, 2H,
J = 9,0 Hz, Ph-H), 8,38 (d, 1H, J = 5,1 Hz, Pyrimidinyl-H), 9,18
(s, 1H, NH), 13,00 (br. s, 1H, NH).
-
Beispiel 4
-
[4-(5-Brom-2,4-dimethyl-1H-pyrrol-3-yl)-pyrimidin-2-yl]-(4-fluorphenyl)-amin
[16]
-
[4-(2,4-Dimethyl-1H-pyrrol-3-yl)-pyrimidin-2-yl]-(4-fluorphenyl)-amin
(80 mg, 0,28 mmol) wurde in THF (4 ml) gelöst und auf –50°C gekühlt. N-Bromsuccinimid (55 mg,
0,31 mmol) wurde in THF (2 ml) gelöst und tropfenweise zugegeben,
wobei die innere Temperatur ≤ –40°C gehalten
wurde. Das Gemisch wurde für
1 h unter Kühlen
gerührt,
dann unter Vakuum verdampft. Der Rückstand wurde mit H2O (10 ml) behandelt und mit EtOAc (3 × 10 ml)
extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte wurden gewaschen
(Salzlauge), getrocknet (MgSO4), filtriert
und unter Vakuum verdampft. Das rohe Produkt wurde mittels SiO2-Chromatographie (Heptan/EtOAc-Gradientenelution)
gereinigt, wodurch die Titelverbindung (19 mg) nach Umkristallisation
aus iPr2O als ein oranger Feststoff erhalten
wurde. Smp. 181,4–183,3°C. MS: [M+H]+ = 362,9 (C16H14BrFN4 erfordert 361,2). 1H-NMR (CDCl3) δ: 2,10 (s,
3H, CH3), 2,36 (s, 3H, CH3),
6,56 (d, 1H, J = 5,1 Hz, Py rimidinyl-H), 6,97 (t, 2H, J = 8,3 Hz,
Ph-H), 7,00 (br. s, 1H, NH), 7,79–7,52 (m, 2H, Ph-H), 8,85 (br.
s, 1H, NH), 8,26 (d, 1H, J = 5,1 Hz, Pyrimidinyl-H).
-
Die
folgende Verbindung wurde in analoger Weise hergestellt:
-
[4-(5-Brom-2,4-dimethyl-1H-pyrrol-3-yl)-pyrimidin-2-yl]-(3-nitrophenyl)-amin
[17]
-
- Smp. 198,1–203°C. MS: [M+H]+ = 389,3 (C16H14BrN5O4 erfordert
361,2). 1H-NMR (CDCl3) δ: 2,49 (s,
3H, CH3), 2,59 (s, 3H, CH3),
6,73 (d, 1H, J = 5,1 Hz, Pyrimidinyl-H), 7,04 (t, 2H, J = 8,8 Hz,
Ph-H), 7,57 (m, 2H, Ph-H), 7,90 (br. s, 1H, NH), 8,44 (d, 1H, J
= 5,1 Hz, Pyrimidinyl-H), 9,40 (br. s, 1H, NH).
-
Beispiel 5
-
[4-(5-Chlor-2,4-dimethyl-1H-pyrrol-3-yl)-pyrimidin-2-yl]-(4-fluorphenyl)-amin
[18]
-
[4-(2,4-Dimethyl-1H-pyrrol-3-yl)-pyrimidin-2-yl]-(4-fluorphenyl)-amin
(80 mg, 0,28 mmol) wurde in THF (4 ml) gelöst und auf –60°C gekühlt. N-Chlorsuccinimid (41
mg, 0,31 mmol) wurde in THF (2 ml) gelöst und tropfenweise zugegeben,
wobei die innere Temperatur ≤ –50°C gehalten
wurde. Das Gemisch wurde für
30 Min. unter Kühlen
gerührt
und dann unter Vakuum verdampft. Der Rückstand wurde mit H2O (10 ml) behandelt und mit EtOAc (3 × 10 ml)
extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte wurden gewaschen
(Salzlauge), getrocknet (MgSO4), filtriert
und unter Vakuum verdampft. Das rohe Produkt wurde mittels SiO2-Chromatographie (Heptan/EtOAc-Gradientenelution)
gereinigt, wodurch die Titelverbindung (37 mg) nach Umkristallisation aus
iPr2O als ein oranger Feststoff erhalten
wurde. Smp. 200–203°C. MS: [M+H]+ = 317,7 (C16H14ClFN4 erfordert
316,8). 1H-NMR (CDCl3) δ: 2,17 (s,
3H, CH3), 2,42 (s, 3H, CH3),
6,77 (d, 1H, J = 5,9 Hz, Pyrimidinyl-H), 7,02–7,06 (m, 3H, Ph-H, NH), 7,54–7,56 (m,
2H, Ph-H), 7,95 (br. s, 1H, NH), 8,25 (d, 1H, J = 5,4 Hz, Pyrimidinyl-H).
-
Beispiel 6
-
[4-(5-Dimethylaminmethyl-2,4-dimethyl-1H-pyrrol-3-yl)pyrimidin-2-yl]-(4-fluorphenyl)-amin
[19]
-
Dimethylamin
(40 μl,
0,31 mmol) wurde mit Methanol (0,5 ml) verdünnt, und Formaldehyd (30 μl einer wäßr. 37%
w/w-Lösung,
0,37 mmol) wurde zugegeben. [4-(2,4-Dimethyl-1H-pyrrol-3-yl)pyrimidin-2-yl]-(4-fluorphenyl)-amin
(87 mg, 0,31 mmol) wurde in kleinen Portionen zugegeben, und das
Gemisch wurde auf Rückflußtemperatur
erhitzt. Nach 1,5 h wurde das Gemisch mit H2O
(10 ml) verdünnt.
Das resultierende Präzipitat wurde
filtriert und in 2 M wäßr. HCl
trituriert. Das Gemisch wurde filtriert, und das Filtrat wurde mit
2 M wäßr. NaOH
gewaschen. Das Filtrat wurde mit EtOAc (3 × 15 ml) extrahiert. Die vereinigten
organischen Extrakte wurden gewaschen (Salzlauge), getrocknet (MgSO4), filtriert und unter Vakuum verdampft.
Das rohe Produkt wurde mittels SiO2-Chromatographie
(Heptan/EtOAc-Gradientenelution) gereinigt, wodurch die Titelverbindung
(36 mg) nach Umkristallisation aus iPr2O
als ein oranger Feststoff erhalten wurde. Smp. 88,4– 91,6°C. MS: [M+H]+ = 340,6 (C19H22FN5 erfordert 339,4). 1H-NMR (CDCl3) δ: 2,18 (s,
3H, CH3), 2,56 (s, 6H, CH3),
2,42 (s, 3H, CH3), 3,38 (s, 2H, CH3), 6,75 (d, 1H, J = 5,4 Hz, Pyrimidinyl-H),
7,00 (t, 2H, J = 8,6 Hz, Ph-H), 7,13 (br. s, 1H, NH), 7,56–7,59 (m,
2H, Ph-H), 8,31 (d, 1H, J = 5,1 Hz, Pyrimidinyl-H), 8,55 (br. s,
1H, NH).
-
Beispiel 7
-
4-[2-(4-Dimethylamin-3-nitrophenylamin)-pyrimidin-4-yl]-3,5-dimethyl-1H-pyrrol-2-carbonitril
[20]
-
Dies
wurde erhalten durch Umsetzen von 4-(3-Dimethylaminacryloyl)-3,5-dimethyl-1H-pyrrol-2-carbonitril und N-(4-Dimethylamin-3-nitrophenyl)-guanidinnitrat.
Das rohe Produkt wurde aus PhMe (21%) als ein gelber Feststoff umkristallisiert. 1H-NMR (CD3OD) δ: 2,38 (s,
3H, CH3), 2,51 (s, 3H, CH3),
2,86 (s, 6H, CH3), 6,76 (d, 1H, J = 5,1
Hz, Pyrimidinyl-H), 7,02 (s, 1H, Ph-H), 7,04 (m, 1H, Ph-H), 7,49
(m, 1H, Ph-H), 8,29 (d, 1H, J = 2,7 Hz, Ph-H), 8,40 (d, 1H, J =
5,4 Hz, Pyrimidinyl-H), 8,94 (t, 1H, J = 2,2 Hz, Ph-H). Ms m/z 378,71
(M+H)+ (C19H19N7O2 erfordert
377,40).
-
Beispiel 8
-
N4-[4-(2,4-Damethyl-5-nitro-1H-pyrrol-3-yl)-pyrimidin-2-yl]-N1,N1-dimethyl-2-nitro-benzen-1,4-diamin [21]
-
Dies
wurde hergestellt durch Umsetzen von 3-Dimethylamin-1-(2,4-dimethyl-5-nitro-1H-pyrrol-3-yl)-propenon und
N-(4-Dimethylamin-3-nitrophenyl)-guanidinnitrat. 1H-NMR
(CDCl3) δ:
2,52 (s, 3H, CH3), 2,59 (s, 3H, CH3), 2,87 (s, 6H, CH3),
6,76 (d, 1H, J = 5,1 Hz, Pyrimidinyl-H), 7,05 (m, 2H, Ph-H & NH), 7,48 (m, 1H,
Ph-H), 8,32 (br. s, 1H, Ph-H), 8,44 (d, 1H, J = 5,1 Hz, Pyrimidinyl-H).
-
Beispiel 9
-
4-[2-(3-Fluor-4-methylphenylamin)-pyrimidin-4-yl]-3,5-dimethyl-1H-pyrrol-2-carbonitril
[22]
-
Diese
Verbindung wurde gemäß den in
Beispiel 1 beschriebenen allgemeinen Verfahren hergestellt. Smp.
177,7–179,9°C. MS: [M+H]+ = 322,5 (C18H16FN5 erfordert 321,3). 1H-NMR (DMSO-d6) δ: 2,15 (s,
3H, CH3), 2,30 (s, 3H, CH3),
2,43 (s, 3H, CH3), 6,86 (d, 1H, J = 5,1
Hz, Pyrimidinyl-H), 7,13 (t, 1H, J = 9,0 Hz, Ph-H), 7,36 (dd, 1H,
J = 8,1, 1,7 Hz, Ph-H), 7,75 (dd, 1H, J = 12,9, 1,5 Hz, Ph-H), 8,43
(d, 1H, J = 5,4 Hz, Pyrimidinyl-H), 9,56 (s, 1H, NH), 12,21 (br.
s, 1H, NH).
-
Beispiel 10
-
5-[2-(4-Hydroxyphenylamin)-pyrimidin-4-yl]-3,4-dimethyl-3H-thiazol-2-on
[34]
-
Zu
einer eisgekühlten
Lösung
von Kaliumthiocyanat (5,67 g, 58 mmol) in Me2CO
(45 ml) wurde 3-Chlorpentan-2,4-dion
(6,95 ml, 58 mmol) tropfenweise zugegeben. Nach Abschluß der Reaktion
wurde das Reaktionsgemisch auf Raumtemperatur erwärmt und
für weitere
6 h gerührt.
Das Lösungsmittel
wurde zur Trockene eingedampft. Der Rückstand wurde in EtOH (30 ml)
gelöst,
und HCl (konz. wäßr., 15
ml) wurde zugegeben. Das Gemisch wurde für 14 h auf Rückflußtemperatur erhitzt.
Es wurde konzentriert, und das Präzipitat wurde gesammelt, mit
kaltem MeOH und dann Et2O gewaschen, wodurch
9,1 g eines blassen Feststoffs erhalten wurden. Diese Verbindung
wurde mit N,N-Dimethylformamiddimethylacetal (13 ml) bei 100–110°C für 8 h behandelt.
Das Reaktionsgemisch wurde konzentriert, und der Rückstand
wurde mittels SiO2-Flash-Chromatographie
(EtOAc/PE) gereinigt, wodurch 5-(3-Dimethylaminacryloyl)-3,4-dimethyl-3H-thiazol-2-on
erhalten wurde. 1H-NMR (CDCl3) δ: 2,50 (s,
3H, CH3), 3,07 (s, 3H, CH3),
3,21 (s, 6H, CH3), 5,09 (d, 1H, J = 12,0
Hz, CH), 7,59 (d, 1H, J = 12,0 Hz, CH).
-
Eine
Lösung
von 5-(3-Dimethylaminacryloyl)-3,4-dimethyl-3H-thiazol-2-on (0,23
g, 1,0 mmol) in 2-Methoxylethanol
(3 ml) wurde mit N-(4-Hydroxyphenyl)-guanidinnitrat (0,42 g, 2,0
mmol) behandelt. Nach Rückflußkochen
für 20
h wurde das Reaktionsgemisch konzentriert und mittels SiO2-Flash-Chromatographie (EtOAc)
gereinigt. Umkristallisation aus EtOAc lieferte die Titelverbindung
(25 mg) als braune Kristalle. Anal. RP-HPLC: tR =
11,8 Min. (0–60%
MeCN in 0,1% wäßr. CF3COOH für
20 Min., 1 ml/Min., Reinheit > 95%). 1H-NMR (DMSO-d6) δ: 2,52 (s,
3H, CH3), 3,27 (s, 3H, CH3),
6,68 (d, 2H, J = 8,9 Hz, Ph-H), 6,81 (d, 1H, J = 5,5 Hz, Pyrimidinyl-H),
7,44 (d, 2H, J = 8,9 Hz, Ph-H), 8,34 (d, 1H, J = 5,5 Hz, Pyrimidinyl-H),
9,12 (br. s, 1H, OH/NH), 9,24 (br. s, 1H, NH/OH).
-
Die
folgenden Verbindungen wurden auf eine Weise hergestellt, die den
oben beschriebenen Verfahren ähnlich
ist:
-
5-[2-(4-Chlorphenylamin)-pyrimidin-4-yl]-3,4-dimethyl-3H-thiazol-2-on
[23]
-
- Hellgelber Feststoff; 1H-NMR (DMSO-d6) δ:
2,55 (s, 3H, CH3), 3,29 (s, 3H, CH3), 6,97 (d, 1H, J = 5,0 Hz, Pyrimidinyl-H),
7,32 (d, 2H, J = 8,5 Hz, Ph-H), 7,76 (d, 2H, J = 9,0 Hz, Ph-H),
8,44 (d, 1H, J = 5,0 Hz, Pyrimidinyl-H), 9,75 (br. s, 1H, NH).
-
5-(2-(4-Methoxyphenylamin)-pyrimidin-4-yl]-3,4-dimethyl-3H-thiazol-2-on
[24]
-
- Hellgelber Feststoff; 1H-NMR (DMSO-d6) δ:
2,54 (s, 3H, CH3), 3,28 (s, 3H, CH3), 3,71 (s, 3H, CH3),
6,86 (m, 3H, Pyrimidinyl-H & Ph-H),
7,59 (d, 2H, J = 9,0 Hz, Ph-H), 8,37 (d, 1H, J = 5,0 Hz, Pyrimidinyl-H),
9,39 (br. s, 1H, NH).
-
5-[2-(3-Hydroxyphenylamin)-pyrimidin-4-yl]-3,4-dimethyl-3H-thiazol-2-on
[25]
-
- Hellgelber Feststoff; anal. RP-HPLC: tR =
15,4 Min. (0–60%
MeON in 0,1% wäßr. VF3COOH für
20 Min., 1 ml/Min., Reinheit > 95%). 1H-NMR (DMSO-d6) δ: 2,55 (s,
3H, CH3), 3,26 (s, 3H, CH3),
6,36 (m, 1H, Ph-H), 6,90 (d, 1H, J = 5,5 Hz, Pyrimidinyl-H), 7,03
(t, 1H, J = 8,5 Hz, Ph-H), 7,16 (m, 1H, Ph-H), 7,22 (s, 1H, Ph-H),
8,40 (d, 1H, J = 5,5 Hz, Pyrimidinyl-H), 9,39 (br. s, 1H, NH).
-
5-[2-(4-Dimethylaminphenylamin)-pyrimidin-4-yl]-3,4-dimethyl-3H-thiazol-2-on
[26]
-
- Gelber Feststoff; anal. RP-HPLC: tR =
19,6 Min. (0–60%
MeCN in 0,1% wäßr. CF3COOH für
20 Min., 1 ml/Min., Reinheit > 95%). 1H-NMR (DMSO-d6) δ: 2,83 (s,
3H, CH3), 2,90 (s, 6H, CH3),
3,08 (s, 3H, CH3), 6,73 (m, 2H, Ph-H), 6,81
(d, 1H, J = 5,5 Hz, Pyrimidinyl-H), 7,03 (m, 1H, Ph-H), 7,50 (m,
1H, Ph-H), 8,32 (d, 1H, J = 5,5 Hz, Pyrimidinyl-H), 9,24 (br. s,
1H, NH).
-
5-[2-(4-Fluor-3-nitropheny(amin)-pyrimidin-4-yl]-3,4-dimethyl-3H-thiazol-2-on
[28]
-
- Brauner Feststoff; 1H-NMR (DMSO-d6) δ:
2,42 (s, 3H, CH3), 2,81 (s, 3H, CH3), 6,36 (m, 1H, Ph-H), 6,91 (d, 1H, J = 5,5 Hz, Pyrimidinyl-H),
7,31 (m, 1H, Ph-H), 8,33 (m, 1H, Ph-H), 8,48 (d, 1H, J = 5,5 Hz,
Pyrimidinyl-H), 8,52 & 9,68
(br. s, 1H, NH).
-
3,4-Dimethyl-5-[2-(3-nitrophenylamin)-pyrimidin-4-yl]-3H-thiazol-2-on
[32]
-
- Braune Kristalle. Anal. RP-HPLC: tR =
17,8 Min. (0–60%
MeCN in 0,1% wäßr. CF3COOH für
20 Min., 1 ml/Min., Reinheit > 97%). 1H-NMR (DMSO-d6) δ: 2,42 (s,
3H, CH3), 3,16 (s, 3H, CH3),
6,92 (d, 1H, J = 5,0 Hz, Pyrimidinyl-H), 7,42 (d, 1H, J = 8,0 Hz,
Ph-H), 7,65 (m, 1H, Ph-H), 7,88 (m, 1H, Ph-H), 8,37 (d, 1H, J =
5,0 Hz, Pyrimidinyl-H), 8,72 (br. s, 1H, NH).
-
5-[2-(4-Fluorphenylamin)-pyrimidin-4-yl]-3,4-dimethyl-3H-thiazol-2-on
[33]
-
- Grauer Feststoff; 1H-NMR (DMSO-d6) δ:
2,92 (s, 3H, CH3), 3,67 (s, 3H, CH3), 7,32 (d, 1H, J = 5,0 Hz, Pyrimidinyl-H),
7,51 (m, 2H, Ph-H), 8,11 (m, 2H, Ph-H), 8,80 (d, 1H, J = 5,0 Hz,
Pyrimidinyl-H).
-
3,4-Dimethyl-5-[2-(4-methyl-3-nitrophenylamin)-pyrimidin-4-yl]-3H-thiazol-2-on
[36]
-
- Gelber Feststoff; 1H-NMR (DMSO-d6) δ:
2,44 (s, 3H, CH3), 2,55 (s, 3H, CH3), 3,27 (s, 3H, CH3),
7,03 (d, 1H, J = 5,0 Hz, Pyrimidinyl-H), 7,40 (t, 1H, J = 8,5 Hz,
Ph-H), 7,84 (m, 1H, Ph-H), 8,48 (d, 1H, J = 5,0 Hz, Pyrimidinyl-H),
8,59 (s, 1H, Ph-H), 9,99 (br. s, 1H, NH).
-
5-[2-(4-Fluor-3-methylphenylamin)-pyrimidin-4-yl]-3,4-dimethyl-3H-thiazol-2-on
[37]
-
- Grauer Feststoff; 1H-NMR (DMSO-d6) δ:
2,21 (s, 3H, CH3), 2,55 (s, 3H, CH3), 3,26 (s, 3H, CH3),
6,92 (d, 1H, J = 5,0 Hz, Pyrimidinyl-H), 7,04 (t, 1H, J = 9,0 Hz,
Ph-H), 7,48 (m, 1H, Ph-H), 7,68 (m, 1H, Ph-H), 8,40 (d, 1H, J =
5,5 Hz, Pyrimidinyl-H), 9,54 (br. s, 1H, NH).
-
Beispiel 11
-
2-Chlor-4-guanidinbenzoesäureethylester
-
Eine
Lösung
von 2-Chlor-4-phenylguanidinbenzoesäure (1,17 g, 4,0 mmol) in absolutem
EtOH (4 ml) wurde mit konz. H2SO4 (1 ml) behandelt. Nach Rückflußkochen
für 2 h
wurde das Reaktionsgemisch gekühlt und
in Eiswasser (5 ml) gegossen. Diese Lösung wurde mit Ammoniaklösung (1
ml) behandelt. Die resultierenden Präzipitate wurden gesammelt und
mit Et2O gewaschen, wo durch die Titelverbindung
als ein cremefarbener Feststoff erhalten wurde. 1H-NMR
(DMSO-d6) δ: 1,31 (t, 3H, J = 7,1 Hz, CH3), 4,31 (m, 2H, CH2),
7,29 (m, 1H, Ph-H), 7,43 (s, 1H, Ph-H), 7,68 (br. s, 2H, NH2) und 7,85 (m, 1H, Ph-H).
-
2-Chlor-4-[4-(4-methyl-2-methylaminthiazol-5-yl)-pyrimidin-2-ylamin]-benzoesäureethylester
[29]
-
Ein
Gemisch aus 2-Chlor-4-guanidinbenzoesäureethylester (0,76 g, 3,0
mmol) und 3-Dimethylamin-1-(4-methyl-2-methylaminthiazol-5-yl)-propenon
(0,43 g, 2,0 mmol) in 2 Methoxylethanol (5 ml) wurde mit NaOH (80
mg) behandelt. Nach Rückflußkochen
für 24
h wurde das Reaktionsgemisch konzentriert. Die resultierenden Präzipitate
wurden gesammelt und aus MeOH umkristallisiert, wodurch die Titelverbindung
(149 mg) als ein grauer Feststoff erhalten wurde. 1H-NMR (DMSO-d6) δ:
1,35 (t, 3H, J = 7,1 Hz, CH3), 4,36 (m,
2H, CH2), 6,94 (d, 1H, J = 5,5 Hz, Pyrimidinyl-H),
7,41–7,51
(m, 2H, Ph-H), 7,90 (s, 1H, Ph-H), 9,36 (d, 1H, J = 5,5 Hz, Pyrimidinyl-H)
und 9,56 (br. s, 1H, NH).
-
Beispiel 12
-
1-(2-Amin-4-methylthiazol-5-yl)-ethanon
-
Ein
Gemisch aus Thioharnstoff (5,18 g, 0,068 mmol) in trockenem MeOH
(20 ml) wurde gerührt
und auf einem Eisbad gekühlt.
Pyridin (2 ml) wurde zugegeben, gefolgt von einer tropfenweisen
Zugabe von 3-Chlor-2,4-pentadion (9,15 g, 0,068 mol). Nach Abschluß der Reaktion
ließ man
das Reaktionsgemisch auf Raumtemperatur erwärmen, und das Rühren wurde
für 4 h
fortgesetzt. Die Präzipitate
wurden filtriert und mit EtOAc gewaschen, wodurch die Titelverbindung
als ein weißer
Feststoff erhalten wurde.
-
N'-[5-(3-Dimethylaminacryloyl)-4-methylthiazol-2-yl]-N,N-dimethylformamidin
-
Eine
Lösung
von 1-(2-Amin-4-methylthiazol-5-yl)-ethanon (3,35 g, 0,021 mol)
in N,N-Dimethylformamiddimethylacetal
(10 ml) wurde unter N2 für 4–6 h rückflußgekocht. Das Reaktionsgemisch
wurde zur Trockene eingedampft. EtOAc wurde zu dem Rückstand
zugegeben, und die Präzipitate
wurden mittels Filtration gesammelt und mit EtOAc/PE (5:1, v/v)
gewaschen, wodurch die Titelverbindung als ein oranger Feststoff (50–79%) erhalten
wurde. 1H-NMR (CDCl3) δ: 2,64 (s,
3H, CH3), 3,08 (s, 6H, CH3),
3,11 (s, 6H, CH3), 5,35 (d, 1H, J = 12,2
Hz, CH), 7,67 (d, 1H, J = 12,2 Hz, CH), 8,23 (s, 1H, N=CH). DE MALDI-TOF
MS: [M+H]+ = 267,49 (C12H18N6OS erfordert
266,36).
-
[4-(2-Amin-4-methylthiazol-5-yl)-pyrimidin-2-yl]-(3-nitrophenyl)-amin
[30]
-
Ein
Gemisch aus N'-[5-(3-Dimethylaminacryloyl)-4-methylthiazol-2-yl]-N,N-dimethylformamidin
(2,19 g, 8,2 mmol) und 3-Nitrophenylguanidinnitrat (2,00 g, 8,2
mmol) in 2-Methoxyethanol (10 ml) wurde mit NaOH (0,33 g) behandelt.
Nach Rückflußkochen
unter N2 für 20 h wurde das Reaktionsgemisch
konzentriert und mittels Silicagelchromatographie unter Verwendung
von EtOAc/PE (7:1) gereinigt, wodurch die Titelverbindung als ein
hellgelber Feststoff (1,95 g, 72%) eluierte, der dann aus EtOAc/MeOH
umkristallisiert wurde. 1H-NMR (DMSO-d6) δ:
3,13 (s, 3H, CH3), 7,02 (d, 1H, J = 5,5
Hz, Pyrimidinyl-H), 7,59 (m, 4H, Ph-H und NH2),
7,82 (m, 1H, Ph-H), 8,16 (m, 1H, Ph-H), 8,44 (d, 1H, J = 5,5 Hz,
Pyrimidinyl-H), 8,86 (br. s, 1H, NH).
-
Beispiel 13
-
[4-(2-Chlor-4-methylthiazol-5-yl)-pyrimidin-2-yl]-(3-nitrophenyl)-amin
[35]
-
Eine
Lösung
von [4-(2-Methoxy-4-methylthiazol-5-yl)-pyrimidin-2-yl]-(3-nitrophenyl)-amin
(0,71 g, 2,0 mmol) in CHCl3 (2 ml) und DMF
(0,14 ml) wurde auf einem Eisbad gekühlt und mit SOCl2 (1,5
ml) behandelt. Das Reaktionsgemisch wurde auf Raumtemperatur erwärmt und
dann für
1,5 h auf Rückflußtemperatur
erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde konzentriert, in Eiswasser (3
ml) gegossen und mit CH2Cl2 extrahiert.
Die organische Phase wurde mit Salzlauge gewaschen, auf MgSO4 getrocknet und filtriert. Das Lösungsmittel
wurde verdampft, und der Rückstand
wurde aus CH2Cl2 umkristallisiert,
wodurch die Titelverbindung (61 mg) als ein hellgelber Feststoff
erhalten wurde. Anal. RP-HPLC: tR = 22,7
Min. (0–60%
MeCN in 0,1% wäßr. CF3COOH für 20
Min., 1 ml/Min., Reinheit > 95%). 1H-NMR (DMSO-d6) δ: 3,56 (s,
3H, CH3), 6,61 (d, 1H, J = 5,5 Hz, Pyrimidinyl-H),
7,31 (t, 1H, J = 8,2 Hz, Ph-H), 7,54 (m, 1H, Ph-H), 7,81 (m, 1H,
Ph-H) und 8,32 (m, 2H, Pyrimidinyl-H und Ph-H).
-
Beispiel 14
-
4-Acetyl-3,5-dimethyl-1H-pyrrol-2-carbonitril
-
Chlorsulfonylisocyanat
(1,60 ml, 18,38 mmol) in Acetonitril (10 ml) wurde langsam zu einer
Suspension von 1-(2,4-Dimethyl-1H-pyrrol-3-yl)-ethanon (1,87 g,
13,63 mmol) in wasserfreiem Acetonitril (15 ml) und Dimethylformamid
(5,0 ml) bei –5°C zugegeben.
Das Reaktionsgemisch wurde für
2 h gerührt,
ehe man es über Nacht
auf Raumtemperatur erwärmen
ließ.
Das Reaktionsgemisch wurde dann aus Eis/Wasser (100 ml) in Ethylacetat
(4 × 100
ml) extrahiert. Die organischen Verbindungen wurden vereinigt, mit
Salzlauge gewaschen, über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und konzentriert, was einen
hellbraunen Feststoff lieferte, der aus Diethylether umkristallisiert
wurde, wodurch die Titelverbindung (1,52 g, 72%) erhalten wurde. 1H-NMR (d6-DMSO) δ: 2,29 (3H,
s, CH3), 2,34 (3H, s, CH3),
2,41 (3H, s, COCH3), 12,34 (1H, s, NH).
-
4-Acetyl-1,3,5-trimethyl-1H-pyrrol-2-carbonitril
-
Eine
Lösung
von 4-Acetyl-3,5-dimethyl-1H-pyrrol-2-carbonitril (0,567 g, 3,5
mmol) in Tetrahydrofuran (5 ml) wurde zu einer gekühlten (0°C) Aufschlämmung von
Natriumhydrid (0,168 g, 7,0 mmol) in Tetrahydrofuran (5 ml) zugegeben.
Das Reaktionsgemisch wurde auf 40°C
erhitzt, Methyliodid (350 μl,
5,25 mmol) wurde zugegeben, und das Reaktionsgemisch wurde für 2 h gerührt. Nach
dem Abkühlen
wurde die Reaktion mit gesättigter
wäßriger Natriumcarbonatlösung (50
ml) abgeschreckt und in Ethylacetat (3 × 50 ml) extrahiert, ehe Trocknen über wasserfreiem Magnesiumsulfat
erfolgte, was nach dem Entfernen von Lösungsmittel die Titelverbindung
als ein gelbes Öl
(0,443 g, 72%) lieferte. 1H-NMR (d6-DMSO) δ:
2,32 (3H, s, CH3), 2,37 (3H, s, CH3), 2,45 (3H, s, COCH3),
3,58 (3H, s, NCH3).
-
4-(3-Dimethylaminacryloyl)-1,3,5-trimethyl-1H-pyrrol-2-carbonitril
-
4-Acetyl-1,3,5-trimethyl-1H-pyrrol-2-carbonitril
(0,352 g, 2 mmol) wurde in tert-Butoxybis(dimethylamin)methan (496 μl, 2,40 mmol)
aufgenommen und für
22 h auf 75°C
erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde in Methanol (10 ml) gelöst und konzentriert,
was ein dunkel gefärbtes Öl lieferte.
Nach Zugabe von Diethylether (20 ml) wurde das dunkelbraune feste
Produkt (0,442 g, 95%) abfiltriert, wodurch die Titelverbindung
erhalten wurde. 1H-NMR (d6-DMSO) δ: 2,20 (3H,
s, CH3), 2,32 (3H, s, CH3),
2,80 & 3,07 (6H,
s, (N(CH3)2), 3,54
(3H, s, NCH3), 5,17 (1H, d, C=CH, J = 12,5
Hz), 7,45 (1H, d, C=CH, J = 12,5 Hz).
-
4-[2-(4-Dimethylaminphenylamin)-pyrimidin-4-yl]-1,3,5-trimethyl-1H-pyrrol-2-carbonitril
[38]
-
4-(3-Dimethylaminacryloyl)-1,3,5-trimethyl-1H-pyrrol-2-carbonitril
(0,115 g, 0,5 mmol), N-(4-Dimethylaminphenyl)-guanidinnitrat
(0,120 g, 0,5 mmol) und Kaliumcarbonat (0,139 g, 1,0 mmol) wurden
in 2-Methoxyethanol (4 ml) vereinigt, und das Gemisch wurde für 22 h auf
115°C erhitzt.
Nach dem Abkühlen
wurden die anorganischen Verbindungen abfiltriert, und das Filtrat
wurde zur Trockene konzentriert. Das rohe Produkt wurde mittels
Silicagel-Säulenchromatographie
gereinigt, wodurch die Titelverbindung (53 mg, 31%) erhalten wurde. 1H-NMR (d6-DMSO) δ: 2,27 (3H,
s, CH3), 2,42 (3H, s, CH3),
2,83 (6H, s, N(CH3)2),
3,63 (3H, s, NCH3), 6,68 (2H, d, ArH, J
= 8,8 Hz), 6,71 (1H, d, ArH, J = 5,4 Hz), 7,51 (2H, d, ArH, J =
8,8 Hz), 8,35 (1H, d, ArH, J = 5,4 Hz), 9,11 (1H, s, NH). ESI-MS:
m/z 347 (M++1).
-
4-[2-(4-Dimethylamin-3-nitrophenylamin)-pyrimidin-4-yl]-1,3,5-trimethyl-1H-pyrrol-2-carbonitril
[39]
-
4-(3-Dimethylaminacryloyl)-1,3,5-trimethyl-1H-pyrrol-2-carbonitril
(0,115 g, 0,5 mmol), N-(4-Dimethylamin-3-nitrophenyl)-guanidinnitrat
(0,143 g, 0,5 mmol) und Kaliumcarbonat (0,139 g, 1,0 mmol) wurden
in 2-Methoxyethanol (4 ml) vereinigt, und das Gemisch wurde für 22 h auf
115°C erhitzt.
Nach dem Abkühlen
wurden die anorganischen Verbindungen abfiltriert, und das Filtrat
wurde zur Trockene konzentriert. Das rohe Produkt wurde mittels
Silicagel-Säulenchromatographie
gereinigt, wodurch die Titelverbindung (76 mg, 39%) erhalten wurde. 1H-NMR (d6-DMSO) δ: 2,29 (3H,
s, CH3), 2,43 (3H, s, CH3),
2,74 (6H, s, N(CH3)2),
3,64 (3H, s, NCH3), 6,84 (1H, d, ArH, J
= 4,9 Hz), 7,23 (1H, d, ArH, J = 8,8 Hz), 7,78 (1H, dd, ArH, J =
8,8, 2,9 Hz), 8,38 (1H, d, ArH, J = 2,9 Hz), 8,45 (1H, d, ArH, J
= 4,9 Hz), 9,66 (1H, s, NH). ESI-MS: m/z 392 (M++1).
-
Beispiel 15
-
GSK-3β-Kinasetest
-
GSK-3
wurde von New England Biolabs (UK) Ltd., Hitchin, Herts, erhalten.
Das rekombinante Enzym wurde aus einem Stamm von E. coli isoliert,
der einen Klon trägt,
welcher GSK-3β,
abgeleitet von einer Kaninchen-Skelettmuskel-cDNA-Bibliothek, exprimiert
[Wang, Q. M., Fiol, C. J., DePaoli-Roach, A. A., Roach, P. J. J.
Biol. Chem., 1994, 269, 14566]. Die Inhibition der Funktion von
GSK-3 wurde durch Messung der Phosphorylierung des CREB-Phosphopeptids
KRREILSRRPphosphoSYR in der Gegenwart von Testverbindungen berechnet.
Unter Verwendung eines 96-Well-Testformats wurde GSK3 (7,5 U) für 30 Min.
bei 30°C
in einem Gesamtvolumen von 25 μl
in 20 mM MOPS, pH 7,2, 25 mM β-Glycerophosphat,
5 mM EGTA, 1 mM DTT, 1 mM Na3VO3,
40 μM CREB-Peptid,
15 mM MgCl2 und 100 μM ATP (enthaltend 0,25 μCi [γ32P]-ATP) in der Gegenwart
von variierenden Konzentrationen der Testverbindung inkubiert. Die
Proben wurden auf p81-Filterplatten mit 96 Wells (Whatman Polyfiltronics,
Kent, UK) übertragen,
und die Platten wurden 4-mal mit 200 μl/Well 75 mM wäßr. Orthophosphorsäure gewaschen.
Szintillationsflüssigkeit
(50 μl)
wurde zu jedem Well zugegeben, und die aufgenommene Radioaktivität für jede Probe
wurde unter Verwendung eines Szintillationszählers (TopCount, Packard Instruments,
Pangbourne, Berks, UK) bestimmt.
-
CDK/Cyclinkinasetests
-
Die
Verbindungen wurden hinsichtlich ihrer CDK2/Cyclin E, CDK2/Cyclin
A, CDK1/Cyclin B und CDK4/Cyclin D1 inhibierenden Aktivität untersucht.
Die mit His6 markierten rekombinanten humanen
cyclinabhängigen
Kinasen CDK1/Cyclin B1, CDK2/Cyclin E, CDK2/Cyclin A und CDK4 wurden
in sf9-Insektenzellen unter Verwendung eines Baculovirus-Expressionssystems
exprimiert. Rekombinantes Cyclin D1 wurde in E. coli exprimiert.
Die Proteine wurden mittels Metallchelataffinitätschromatographie bis zu einer
Homogenität von
mehr als 90% gereinigt. Kinasetests wurden in 96-Well-Platten unter
Verwendung von rekombinanten CDK/Cyclinen durchgeführt. Tests
wurden in Testpuffer (25 mM β-Glycerophosphat,
20 mM MOPS, 5 mM EGTA, 1 mM DTT, 1 mM Na3VO3, pH 7,4), zu dem 2–4 μg aktives Enzym mit geeigneten
Substraten (gereinigtes Histon H1 für CDK1 und CDK2, rekombinantes
GST-Retinoblastom-Protein (Reste 773–928) für CDK4) zugegeben wurden, durchgeführt. Die
Reaktion wurde initiiert durch Zugabe eines Gemischs aus Mg/ATP
(15 mM MgCl2 + 100 μM ATP mit 30–50 kBq pro Well an [γ32P]-ATP),
und die Gemische wurden für
10–45
Min., wie es erforderlich war, bei 30°C inkubiert. Die Reaktionen
wurden auf Eis gestoppt, gefolgt von Filtration durch p81- oder
GF/C-Filterplatten (für
CDK4) (Whatman Polyfiltronics, Kent, UK). Nach 3-maligem Waschen
mit 75 mM wäßr. Orthophosphorsäure wurden
die Platten getrocknet, Szintillationsmittel wurde zugegeben, und
die aufgenommene Radioaktivität
wurde in einem Szintillationszähler
(TopCount, Packard Instruments, Pangbourne, Berks, UK) gemessen.
Die Verbindungen für
Kinasetests wurden als 10 mM Stammlösungen in DMSO hergestellt
und in 10% DMSO in Testpuffer verdünnt. Daten wurden unter Verwendung
von Kurvenanpassungssoftware (GraphPad Prism Version 3.00 für Windows,
GraphPad Software, San Diego, Kalifornien, USA) analysiert, um die
IC50-Werte (Konzentration der Testverbindung,
die die Kinaseaktivität
um 50% hemmt) zu bestimmen.
-
Beispiel 16
-
Differenzierung von L6-Ratten-Myozyten
und 3T3-Maus-Adipozvten
-
Ratten-Skelettmuskel-Myoblasten
L6/G8.C5 wurden in einer Menge von 2,4 × 105 Zellen
pro 10 cm-Schale in DMEM 10% fötalem
Kälberserum
(FCS), welches Penicillin/Streptomycin enthielt, ausgesät. Als eine
Konfluenz von 90% erreicht war, wurde das Medium gegen αMEM, ergänzt mit
2% FCS und Penicillin/Streptomycin, ausgetauscht. Das Medium wurde
alle 48 Stunden erneuert, und 4–7
Tage später
hatten sich die Myozyten gebildet.
-
Maus-Präadipozyten
3T3-F442A wurden in einer Menge von 9 × 105 Zellen
pro 10 cm-Schale in DMEM 10% FCS, welches Penicillin/Streptomycin
enthielt, ausgesät.
Als eine Konfluenz von 90% erreicht war, wurde das gleiche Medium
mit 1 μg/ml
Insulin ergänzt.
Nach 3–5
Tagen (als die meisten Zellen differenziert waren) wurde das Insulin
entfernt, und 4 Tage später
waren die Zellen gebrauchsfertig.
-
Glycogensynthase-(GS-)Test
-
Zellen
auf 10 cm-Schalen (menschliche embryonale Nieren-(HEK-)293-Zellen,
L6-Ratten-Myozyten oder
3T3-Maus-Adipozyten) wurden mit verschiedenen Konzentrationen von
GSK3-Inhibitoren
oder DMSO-Vehikel für
90 Min. behandelt. Das Inkubationsmedium wurde entfernt, und die
Zellen wurden mit eiskalter phosphatgepufferter Kochsalzlösung (PBS)
gewaschen, ehe Lyse auf Eis in 50 mM HEPES, pH 7,5, 10 mM EDTA,
100 mM NaF, 5 mM DTT, Proteaseinhibitorcocktail (Sigma) erfolgte.
Nach einem Einfrier/Auftau-Zyklus wurden die Proben für 10 Sek.
beschallt und bei 15.000 g für
10 Min. bei 4°C
zentrifugiert. Die Lysatüberstände wurden
auf flüssigem
Stickstoff blitzgefroren und bei –80°C gelagert. Die Lysate wurden
in Puffer (50 mM Tris-HCl,
pH 7,8, 20 mM EDTA, 25 mM NaF, 5 mM DTT, 1% Glycogen, 0,3 mM UDP-Glucose
und 0,06 μCi [14C]-UDP-Glucose in der Gegenwart von 0,1
oder 10 mM Glucose-6-phosphat hinsichtlich Glycogensynthaseaktivität getestet.
Die Reaktion wurde für
30 Min. bei 30°C
durchgeführt.
70 μl des
Reaktionsgemischs (Gesamtvolumen 90 μl) wurden auf eine GFC-Filterplatte
mit 96 Wells (Boden mit Folie versiegelt) übertragen, die 140 μl 96%-igen
Ethanol enthielt. Die GFC-Platte
wurde für
1 h auf Eis inkubiert und dann mit 66%-igem Ethanol gewaschen. Zu
jedem Well wurden 100 μl
Szintillationsflüssigkeit
zugegeben, und die Radioaktivität
der Proben wurde unter Verwendung eines Szintillationszählers (Topcount,
HP) gemessen. Die Daten sind als -fache Zunahme der Verhältnisse
der Glycogensynthaseaktivität
gegenüber
derjenigen von Kontrollproben angegeben.
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Die
biologische Aktivität
der beispielhaften Verbindungen ist in Tabelle 2 zusammengefaßt. Die
Aktivierung von zellulärer
Glycogensynthaseaktivität
durch die Beispielverbindungen [20] und [21] ist in 1 gezeigt.
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Die
Verbindungen [20] und [21] steigerten die Aktivität von Glycogensynthase
in HEK293-, Ratten-Myozyten- und Maus-Adipozytenzellen, gemessen
anhand der fraktionierten Reaktionsgeschwindigkeit des Enzyms (dem
Verhältnis
zwischen der Aktivität
bei Substratkonzentrationen von 0,1 und 10 mM Glucose-6-phosphat).
Beide Verbindungen steigerten die Aktivität von GS in dosisabhängiger Weise.
Bei 1 μM
induzierten beide Verbindungen eine 2- bzw. 4-fache Aktivierung
von GS in Myozyten und Adipozyten.
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Beispiel 18
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Oraler Glucosetoleranztest (OGTT)
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Für den OGTT
wurden männliche
ZDF-fa/fa-Ratten (Charles River, USA) im Alter von 10–11 Wochen verwendet.
Nach 15 h Fasten erhielten die Tiere intravenös Dosen von 5 mg/kg Testverbindung
in Dosierungsvehikel oder mit Dosierungsvehikel (10% DMSO, 90% PEG-400)
nur bei –270
und –30
Min. Zum Zeitpunkt 0 Min. erhielten die Ratten 2 g/kg Glucose mittels
oraler Verabreichung. Plasmaproben wurden vor dem OGTT und alle
15 Min. nach dem OGTT entnommen, um die Blutglucose zu bestimmen.
Die Ergebnisse sind in 2 gezeigt.
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Verbindung
[20] verbesserte die Glucosetoleranz in ZDF-Ratten auf signifikante
Weise. Verbindung [20] verringerte die reaktive und die absolute
AUC um 39 bzw. 22%. Auch die Insulinmengen verringerten sich nach
der Behandlung mit Verbindung [20], was darauf hindeutet, daß die Glucose-senkende
Wirkung eher auf die Verbesserung der Insulinresistenz zurückzuführen ist
als auf die Erhöhung
der Insulinmenge. Dies bestätigt den
vorgeschlagenen Wirkmechanismus für GSK3-Inhibitoren.
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Verschiedene
Modifikationen und Variationen der beschriebenen Verfahren der Erfindung
sind für Fachleute
auf dem Gebiet offensichtlich, ohne vom Schutzumfang und dem Geist
der Erfindung abzuweichen. Obwohl die Erfindung im Zusammenhang
mit bestimmten bevorzugten Ausführungsformen
beschrieben wurde, sollen verschiedene Modifikationen der beschriebenen
Ausführungsmodi
der Erfindung, die für
Fachleute auf dem Gebiet der Chemie oder verwandten Gebieten auf
der Hand liegen, innerhalb des Schutzumfangs der nachfolgenden Ansprüche liegen. Tabelle
1: Beispielhafte Verbindungen
Tabelle
2: Biologische Aktivität
von beispielhaften Verbindungen
- a IC50 (CDK2/E)/IC50(GSK3β)
- b In HEK293-Zellen bei [Verbindung]
= 5 μM