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TECHNISCHES GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Wandeln und Zuführen
von Luminanzwerten zu einer Anzeigesteuervorrichtung, sowie auf
eine tragbare elektronische Vorrichtung und eine Anzeigeeinheit
(Display-Einheit), die eine solche Wandlervorrichtung enthalten.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Auf
dem Gebiet der Kommunikations- und Inhaltsanbieter besteht heute
eine Tendenz in Richtung zur Anzeige von mehr Informationen, wie
z. B. Videos. Diese Tendenz ist auch auf dem Gebiet der mobilen
Kommunikation sehr stark vorhanden, wobei mehr und mehr Anwendungen
in den Endgeräten
enthalten sind, die Informationsinhalt erfordern.
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Das
Bildformat dieser Anwendungen kann eine hohe Auflösung aufweisen,
was ermöglicht,
sowohl farbige als auch schwarzweiße Informationen mit feiner
Farbauflösung
anzuzeigen. Um dies zu bewerkstelligen, verwenden die Anwendungen
eine recht große
Anzahl von Bits für
die jeweilige Farbe oder Graustufe. Es besteht jedoch das Problem,
dass viele Anzeigevorrichtungen (Displays) in tragbaren Endgeräten nicht
mit demselben Bitformat arbeiten, was zu einer Herabsetzung der
Auflösung
führt,
wenn z. B. ein Video auf einer Anzeige eines tragbaren Endgeräts abgespielt
wird. Heutzutage ist ein sogenanntes 5-6-5-Schema für Videoanwendungen üblich, bei
dem sechs Bits für
die Farbe Grün,
fünf Bits
für Rot
und fünf
Bits für
Blau verwendet werden. In den heutigen Anzeigevorrichtungen wird
stattdessen normalerweise eine geringere Auflösung von 3-3-2 verwendet, wobei
drei Bits für
Grün, drei
für Rot
und zwei für
Blau verwendet werden. Es ergibt sich somit eine starke Herabsetzung
der Auflösung,
wenn nichts unternommen wird, um zu versuchen, die Auflösung anzuheben,
wenn diese Bitströme
höherer
Auflösung
den Anzeigevorrichtungen mit geringer Auflösung zugeführt werden. Wenn die Auflösung verringert
wird, ergibt sich ferner ein Problem mit Quantisierungsfehlern,
die auf einer Anzeige sichtbar werden, wenn sie nicht korrigiert
werden. Es gibt Techniken zum Reduzieren der Sichtbarkeit dieser
Fehler mittels Fehlerdiffusion, wie z. B. den Floyd-Steinberg-Algorithmus.
Es gibt ferner eine Anzahl von Techniken zur Verbesserung der Bildqualität, wie z.
B. das Dithering. Beide haben den Nachteil, dass sie den Rauschpegel
erhöhen.
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US 6.094.243 beschreibt
eine Flüssigkristallanzeigevorrichtung,
bei der ein ankommender Bitstrom hoher Auflösung in Signale mit geringerer
Auflösung
und mit unterschiedlichen Spannungen zur Ansteuerung der Pixel einer
Anzeigevorrichtung gewandelt wird. Die eingegebenen Hochauflösungswörter werden
hier in binäre
Daten für
die Ansteuerung einer Anzeigevorrichtung gewandelt. Jedes Bit ist
hierbei einem Graustufenwert zugeordnet. Es wird ferner beschrieben,
wie jedes Graustufenbit während
einer Unterrahmenperiode eines Rahmens zur Ansteuerung der Anzeige
bereitgestellt wird. Die Unterrahmen werden ferner als unterschiedliche
Zeitspannen des Rahmens einnehmend beschrieben, wobei die unterschiedlichen
Unterrahmen die Verhältnisse
1:2:4:8 und dergleichen aufweisen, in Abhängigkeit vom Stellenwert der
Bits. Das höchstwertige
Bit wird dann mit der längsten
Zeitspanne angesteuert. Dies führt
jedoch zu einer großen
Menge an Unterrahmen unterschiedlicher Längen und folglich zu einer
sehr komplexen Art der Ansteuerung einer Anzeige, aufgrund der Vielfalt
von Unterrahmenlängen.
Dieses Problem wird besser verstanden, wenn begriffen wird, dass
für ein
einzelnes Pixel die unterschiedlichen Bits auf drei unterschiedlichen
Leitern der Anzeigevorrichtung zuzuführen sind. Das Dokument erwähnt dann,
dass die obenerwähnten
Verhältnisse
zwischen den Bits vermieden werden, indem stattdessen die an einen
Unterrahmen in der Anzeige angelegte Spannung variiert wird. Das
Dokument beschreibt daher die Reduktion der Unterrahmenperioden
der höchstwertigen
Bits durch Ansteuern derselben mit höheren Spannungen.
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Ein
Problem bei dem Dokument ist, dass es nicht wirklich die Wandlung
eines Hochauflösungswertes in
einen Niedrigauflösungswert
für die
Zuführung
zu einer Anzeigeansteuerschaltung diskutiert, sondern eine Anzeigeansteuerschaltung
zum Wandeln von Hochauflösungswerten
in Signale zur direkten Ansteuerung einer Anzeige. Dies bedeutet,
dass die Eingabe in die Vorrichtung im Dokument gewandelt und direkt
an eine Anzeigevorrichtung angelegt wird. Häufig ergibt sich ein Fall,
in welchem eine Ansteuerschaltung für eine Anzeigevorrichtung vorliegt,
die eine Wortlänge
erfordert, die kleiner ist als die Wortlänge des zugeführten Datenstroms,
wobei in diesem Fall die im obenerwähnten Dokument beschriebene
Technik nicht verwendet werden kann, ohne die bestehende Anzeigeansteuervorrichtung
durch eine solche zu ersetzen, die solche Hochauflösungswerte
handhaben kann. Dies kann kostenaufwändig sein, und nicht konform
mit anderen Anforderungen einer Vorrichtung, in die die Anzeige
einzubauen ist.
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Indem
ein unabhängiger
Wandler vorgesehen ist, ist die Funktion für ein Anzeigesystem optional.
Es besteht daher Bedarf an einer Vorrichtung zum Wandeln von Hochauflösungs-Luminanzwerten
in Niedrigauflösungs-Luminanzwerte,
während
gleichzeitig die Hochauflösungsinformationen
erhalten bleiben und die Anzahl der Unterrahmen unterschiedlicher
Länge gering
gehalten wird.
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Aus
11th FPD Manufacturing Technology EXPO 6
Conference, Conference Proceedings B3, 17.–19. Juli 2001, ist bekannt,
wie ein erster Hochauflösungs-Luminanzwert in Werte
geringerer Auflösung
von z. B. 6-3, 5-3 und 5-2 unter Verwendung von Abtastungen gleicher
Länge eines
Rahmens gewandelt wird, wobei eine Abtastung verwendet wird, um
einen Niedrigauflösungswert
bereitzustellen, der aus einer Anzahl von Bits besteht, und wobei
ein Rahmen die Zeitspanne ist, die erforderlich ist, um ein Pixel
der Anzeigevorrichtung anzusteuern. Im beschriebenen Wandlungsschema
sind vier aufeinanderfolgende Abtastungen vorgesehen, um 31 Pegel
zu erhalten, entsprechend einem eingegebenen 5-Bit-Wort. Die Werte der
vier Abtastungen werden auf die möglichen ursprünglichen
Luminanzpegel entsprechend einer Wandlungstabelle abgebildet. Die niedrigstmögliche Kombination
000 und die höchstmögliche Kombination
111 für
alle Abtastungen oder Wörter werden
hier nicht verwendet, sondern es werden ansonsten die Eingangspegel
auf die Abtastungen in ansteigender Reihenfolge abgebildet. Dies
bedeutet, dass die vierte Abtastung die niedrigswertigen Bits der
Ausgangswörter
repräsentiert
und Abtastung 1 die höchstwertigen
Bits repräsentiert.
Die vier Abtastungen werden somit verwendet, um die ursprünglichen
Hochauflösungsinformationen
zu erhalten.
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ÜBERBLICK ÜBER DIE ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung versucht, das Problem der Bereitstellung eines
Schemas für
die Ansteuerung einer Anzeigevorrichtung (Display) zu lösen, welche
die Anzahl der verwendeten Unterfelder oder Abtastungen verringert
und somit ein qualitativ hochwertiges Bild für eine Anzeigevorrichtung mit
geringer Leistungsfähigkeit
bei geringen Kosten und geringem Energieaufwand erhält. Die
Erfindung ist durch die unabhängigen Ansprüche definiert.
Die abhängigen
Ansprüche
definieren vorteilhafte Ausführungsformen.
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Gemäß einem
Aspekt der Erfindung ergibt sich eine Stromeinsparung im Vergleich
zu einem 4-Unterfeld-Schema, da jedes Unterfeld nur ein Mal pro
Rahmen getaktet wird.
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Die
Grundidee der Erfindung besteht darin, ein verbessertes Bitreduktionsschema
bereitzustellen, das die Informationen in einem eingegebenen Luminanzwert
beibehält,
während
die Anzahl der Unterfelder, die eine Anzeige ansteuern, niedrig
gehalten wird, indem den Unterfeldern unterschiedliche Längen verliehen
werden.
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Mit
dem vorgeschlagenen Schema gemäß der Erfindung
besteht keine Notwendigkeit, ein Dithering und eine Quantisierungsfehlerreduktion
zu verwenden.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird die Anzahl der Unterfelder, die eine Anzeigevorrichtung
ansteuern, auf einem Minimum gehalten, was dazu dient, den Energieverbrauch
der Vorrichtung zu senken.
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Anspruch
2 schafft ein verbessertes Schema zur Ansteuerung von Unterfeldern
gemäß der Erfindung.
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Anspruch
3 schafft eine Dimensionierung von Unterfeldern, die viele Luminanzpegel
in einem Wandlungsschema gemäß der Erfindung
beibehält.
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Anspruch
4 schafft ein Wandlungsschema, bei dem die Unterfeldlängen so
bemessen sind, dass alle Eingangspegel mit einem Minimum an Unterfeldern
für eine
bestimmte Bitlängenreduktion
bereitgestellt werden können.
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Anspruch
6 schafft ein Wandlungsschema, bei dem die Unterfelder so bemessen
sind, dass alle Eingangspegel mit einem Minimum an Unterfeldern
für einen
weiteren Typ von Bitlängenreduktion
bereitgestellt werden können.
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Diese
und andere Aspekte der Erfindung werden im Folgenden anhand der
anschließend
beschriebenen Ausführungsformen
deutlich und erläutert.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
eine tragbare elektronische Vorrichtung in Form eines Mobiltelephons,
das eine Anzeige zum Anzeigen unter anderem von Videos enthält.
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2 ist
eine Blockskizze, die eine Anzeigeeinheit gemäß der Erfindung zeigt, die
mit verschiedenen Bildquellen zum Ansteuern eines Pixels in einer
Anzeige verbunden ist.
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3 ist
eine Blockskizze, die eine Vorrichtung zum Wandeln und Zuführen von
Luminanzwerten zu einer Anzeigeansteuereinheit gemäß der Erfindung
zeigt.
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4 zeigt
ein erstes Zeitablaufdiagramm zum Ansteuern einer Anzeigeeinheit
gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung.
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5 zeigt
ein zweites Zeitablaufdiagramm zur Ansteuerung einer Anzeigeeinheit
gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der Erfindung.
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GENAUE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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1 zeigt
eine tragbare elektronische Vorrichtung in Form eines Mobiltelephons 10,
das eine Antenne 14, ein Basisbandmodul 16 und
eine Anzeigevorrichtung 12 aufweist. Die tragbaren elektronischen
Vorrichtungen weisen heutzutage mehr und mehr fortschrittliche Funktionen
auf, von denen eine die Videodarstellung ist. Mit diesen fortschrittlichen
Funktionen besteht ein Bedarf Informationen auf der Anzeige des
Telephons anzuzeigen, wie z. B. Videoinformationen. Die Anzeigevorrichtungen
arbeiten heutzutage jedoch normalerweise nicht mit demselben Typ
von Auflösung
wie viele Videoanwendungen. Es ist zu beachten, dass ein Mobiltelephon
nur ein Beispiel eines Typs von tragbarer elektronischer Vorrichtung
ist, bei dem eine Notwendigkeit für eine bessere Auflösung in
einer Anzeige besteht.
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2 zeigt
eine Blockskizze einer Vorrichtung zum Ansteuern einer Anzeigevorrichtung,
die in dem Telephon der 1 vorgesehen ist. Zuerst ist
eine Videoquelle 18, wie z. B. eine MPEG-4-Videoquelle,
vorgesehen, die einen Videostrom oder Bilddaten liefert. Die Videoquelle
kann ihrerseits einen Videostrom von einem Netzwerk empfangen haben,
mit dem das Telephon verbunden ist. Es ist ferner eine Daten- und
Graphikquelle 20 vorhanden, die Daten und Graphiken liefert.
Diese Quellen sind mit einer Videoverarbeitungseinheit 22 verbunden.
Wie aus 2 deutlich wird, liefert die
Videoquelle sogenannte 5-6-5-Informationen, d. h., die auf dem Bildschirm
darzustellenden Farben sind mit 5, 6 und 5 Bits jeweils für Rot, Grün und Blau
codiert. Aus der Figur wird ferner deutlich, dass die Daten- und
Graphikquelle Daten mit einer 3-3-2-Auflösung liefert, was bedeutet,
dass die Videoquelle Daten mit höherer
Auflösung
oder höherem
Kontrast liefert. Diese unterschiedlichen Typen von Datenströmen werden
dann in der Videoverarbeitungseinheit 22 verarbeitet, die
den 3-3-2-Strom von der Daten- und Graphikquelle 20 in
einen 5-6-5-Strom wandelt, indem sie die niedrigstwertigen Bits
auffüllt.
Es ist jedoch zu beachten, dass hierdurch kein besserer Kontrast
erzielt werden kann. Dies wird nur durchgeführt, um eine gleichmäßige Handhabung
unterschiedlicher Datentypen zu erreichen. In der Videoverarbeitungseinheit
wird ferner eine Videoverarbeitung, wie z. B. eine Gammakorrektur,
durchgeführt.
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Dies
ist normalerweise eine nichtlineare Funktion x = yn,
die Videodaten in Luminanzwerte wandelt.
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Die
Videoverarbeitungseinheit 22 liefert anschließend die
Hochauflösungs-Luminanzwerte (5-6-5)
an eine Datenwandlungsvorrichtung 24, die die Hochauflösungs-Luminanzwerte
in Werte wandelt, die für
die Zuführung
zu einem Treiber einer Anzeigevorrichtung geeignet sind (3-3-2).
Diese gewandelten Werte werden anschließend einer Anzeigeansteuereinheit
zugeführt,
die eine Zeitablauf- und Steueruntereinheit 26, Spaltentreiber 28 und
Zeilentreiber 30 umfasst, um eine LCD 12 gemäß bekannten
Prinzipien anzusteuern. Die Anzeigeansteuerschaltung kann einem
bekannten Typ entsprechen, wie z. B. der von Sharp vertriebenen LCD-Ansteuervorrichtung
LH15A1/155N.
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3 zeigt
eine Blockskizze einer Datenwandlervorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung. Die Datenwandlervorrichtung enthält einen Eingang für jeden
Luminanzfarbwert, wobei ein Eingang 33 für die Farbe
Rot Luminanzwerte mit fünf
Bits empfangen kann, ein Eingang 35 für die Farbe Grün Luminanzwerte
mit sechs Bits empfangen kann, und ein Eingang 37 für die Farbe
Blau Luminanzwerte mit fünf
Bits empfangen kann. Es ist eine Wandlereinheit 34, 36, 38 in
Form einer Unterrahmen-Nachschlagtabelle für jeder dieser Farben vorhanden,
die die eingegebenen Hochauflösungswerte
in Werte wandelt, die aus weniger Bits 3, 3, 2 für Rot, Grün bzw. Blau bestehen. Aus den
Nachschlagtabellen werden diese gewandelten Luminanzwerte der in 2 gezeigten
Anzeigeansteuereinheit auf separaten Leitern für jedes Bit zugeführt. Die
Steuerung und der Zeitablauf dieser gewandelten Werte werden durch
eine Unterfeldsteuereinheit 32 bewerkstelligt. Wie diese Steuerung
bewerkstelligt wird, wird im Folgenden kurz erläutert.
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4 zeigt
ein Zeitablaufdiagramm zum Ansteuern eines bestimmten grünen Pixels
der Anzeigevorrichtung 12 während eines Rahmens Trahmen. Nur zum Vergleich enthält das Diagramm
einen ersten Digitalwert 44, der der Eingabewert von der
Videoverarbeitungseinheit 22 ist. Unter dem Eingabewert 44 sind
ein zweiter Digitalwert 40 und ein dritter Digitalwert 42 gezeigt.
Der erste Digitalwert ist eigentlich kein Teil des Zeitablaufs, da
er früher
empfangen wird und anschließend
verarbeitet wird, um die zweiten und dritten Werte zu erzeugen. Er
ist nur für
ein besseres Verständnis
der Erfindung enthalten. Der zweite Wert wird während eines ersten Unterfeldes
SF0 des Senderahmens Trahmen übertragen,
während
der dritte Wert 42 während
eines zweiten Unterfeldes SF1 übertragen
wird, wobei ein Rahmen die Zeitspanne zum Ansteuern des Pixels einer
Anzeige ist.
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Wenn
ein Pixel der Anzeige für
die Farbe Grün
auf der Anzeige angezeigt werden soll, empfängt die Datenwandlereinheit 24 einen
ersten 6-Bit-Luminanzwert 44 von der Videoverarbeitungseinheit 22.
Der erste Wert weist somit eine Wortlänge von sechs Bits auf. Die
Unterfeldsteuereinheit 32 schlägt anschließend in einer Nachschlagtabelle 36 nach,
um diesen Wert zu wandeln, und wählt
einen ersten und einen zweiten Ausgangswert in Abhängigkeit
vom Eingangswert aus.
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Ein
Beispiel hierfür
ist die folgende Tabelle 1:
Eingabe | SF0 | SF1 | Ausgabe |
000000 | 000 | 000 | 000000 |
000001 | 001 | 000 | 000001 |
000010 | 010 | 000 | 000010 |
000111 | 111 | 000 | 000111 |
001000 | 000 | 001 | 001000 |
001001 | 001 | 001 | 001001 |
111110 | 110 | 111 | 111110 |
111111 | 111 | 111 | 111111 |
TABELLE
1
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Ein
zweiter Luminanzwert 40 und ein dritter Luminanzwert 42 werden
aus den Spalten SF1 und SF0 der Tabelle in Abhängigkeit vom ersten Wert ausgewählt.
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Wie
deutlich wird, weisen der zweite und der dritte Wert eine Wortlänge von
drei Bits auf. In 4 wird deutlich, dass ein Eingangswert
von 101110 die Werte 110 für
den zweiten Wert und 101 für
den dritten Wert 42 liefern würde. Die Unterfeldsteuereinheit 32 sendet
anschließend
diese zwei Werte zu der Anzeigeansteuereinheit auf drei Leitern
und in unterschiedlichen Unterfeldern zur Ansteuerung des Pixels.
Die Unterfelder weisen unterschiedliche Gewichtungen auf. Dies bedeutet,
dass ein Unterfeld eine längere
Zeitspanne der Anzeigeansteuereinheit zugeführt wird als das andere Unterfeld.
In diesem Fall ist SF1 acht Mal länger als SF0. Hierdurch wird
eine logische Operation mit den zweiten und dritten Werten ausgeführt, wobei
in diesem Fall eine Verschiebungs- und eine Additionsoperation für Werte
mit einer Wortlänge
von drei Bits erhalten wird. Diese Auslegung ist somit gleich einer
Verschiebung des dritten Wertes 42 um eine Wortlänge und
einer anschließenden
Addition dieses Wertes zum zweiten Wert 42. Das Pixel in
der Anzeige wird dann während
eines Rahmens Trahmen mit dem zweiten Wert
für eine
Zeitspanne gleich der Länge
von SF0 angesteuert, während
der dritte Wert für
eine Zeitspanne gleich SF1 angesteuert wird. Somit ist die Länge von
SF0 gleich Trahmen/9 und SF1 ist gleich
8·Trahmen/9. Wenn die Anzeige mit diesen Werten
während
der Unterfeldlängen
angesteuert wird, werden die resultierenden angezeigten Felder vom
menschlichen Auge integriert und werden als zusätzliche Luminanzpegel wahrgenommen.
Hierbei wird deutlich, dass die verschiedenen Unterfelder so gewichtet
sind, dass eines der Unterfelder länger ist als das andere Unterfeld,
wobei das längere
Feld den höherwertigen
Bits der ursprünglichen
Luminanzwerte zugeordnet ist.
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Die
Unterfeldsteuereinheit taktet die Leiter oder Leitungen zur Anzeigeansteuereinheit
nur ein Mal für jedes
Unterfeld während
eines Rahmens. Hierdurch wird somit die mittlere Taktfrequenz im
Vergleich zu einem 4-Abtastung- oder 4-Unterfeld-Schema gesenkt. Dies führt zu einer
Halbierung des Stromverbrauchs in Bezug auf das 4-Abtastung-Schema,
was für
tragbare elektronische Vorrichtungen sehr vorteilhaft ist.
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Für die Farbe
Rot findet eine Transformation von fünf auf drei Bits statt. Diese
Transformation wird in der gleichen Weise wie oben beschrieben bewerkstelligt.
Es ist jedoch zu beachten, dass aufgrund der Reduktion von fünf auf drei
Bits im obenbeschriebenen Schema mehr Werte vorhanden sind, die
an den Anzeigetreiber ausgegeben werden können, als Eingangswerte vorhanden
sind. Diese zusätzlichen
Werte können
verwendet werden, um zusätzliche
Informationen zum Anzeigetreiber zu senden, z. B. für die Kompensation
von nichtlinearem Verhalten der Anzeigevorrichtung.
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Für die Farbe
Blau findet eine Transformation von fünf Bits auf zwei Bits statt.
Hier ist es nicht möglich, das
obige Schema zu verwenden und die Bildauflösung zu bewahren. Stattdessen
kann ein in 5 gezeigtes Schema verwendet
werden. Ein erstes 5-Bit-Wort 46 wird in ein zweites 2-Bit-Wort 48,
ein drittes 2-Bit-Wort 50 und
ein viertes 2-Bit-Wort 52 mittels der Nachschlagtabelle 38 der 3 transformiert.
Die Unterfeldsteuereinheit 32 sorgt anschließend dafür, dass
diese Bits während
der Unterfelder SF0, SF1 und SF2 des Rahmens Trahmen zum
Anzeigetreiber geliefert werden. Die Unterfeld SF1 und SF2 sind
hier jeweils vier Mal länger
als SF0, was einer Verschiebung von zwei Bits entspricht. Somit
ist SF0 gleich Trahmen/9. SF1 ist gleich
4·Trahmen/9, und SF2 ist gleich 4·Trahmen/9. SF1 repräsentiert hier eine Verschiebung
von zwei Bits und eine Additionsoperation zu SF0. SF0 und SF1 stellen
jedoch nur vier der ursprünglichen
fünf Bits
dar. Um das fünfte
Eingangsbit bereitzustellen, wird SF2 bereitgestellt, wobei der
Wert 10 ein bistabiler Wert ist, der das fünfte höchstwertige Bit auf 1 setzt.
Ein Wert 00 würde
dieses Bit auf 0 setzen. Auch hier gibt es zusätzliche Pegel, die zum Senden von
zusätzlichen
Informationen verwendet werden können.
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Hierbei
takten die Unterfeldsteuereinheiten die Leiter oder Leitungen zur
Anzeigeansteuereinheit drei Mal während des Rahmens, was ebenfalls
zu einer Stromeinsparung im Vergleich zum 4-Abtastung-Verfahren führt.
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Die
Farbauflösung
der Anzeige kann somit größer sein,
als die 5-6-5-Codierung andeuten würde. Wenn eine höhere Eingangsauflösung oder
eine eingebettete Gammafunktion verwendet wird, kann die zusätzliche
Farbauflösung
ausgenutzt werden. Das Unterfeld-Ansteuerschema kann bis zu 6-6-6
Pegel ansteuern, was 260 K Farben entspricht.
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Das
System enthält
ferner einen Bildrahmenspeicher, der gemäß bekannten Prinzipien arbeitet
und daher in dieser Beschreibung nicht genauer beschrieben wird.
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Die
Erfindung ist ferner fähig,
eine Graustufenoperation zu implementieren, d. h. ohne Farben. In
diesem Fall kann irgendeiner der beschriebenen Wege zum Wandeln
der Farben Rot, Grün
und Blau auf der Grundlage der Reduktion der Anzahl der Bits verwendet
werden.
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Ein
Verfahren zur Implementierung der vorliegenden Erfindung wird im
Folgenden beschrieben. Zuerst wird ein erster Hochauflösungs-Luminanzwert
empfangen. Anschließend
wird der erste Wert in einen zweiten und einen dritten Niedrigauflösungs-Luminanzwert
gewandelt. Anschließend
werden die zweiten und dritten Luminanzwerte einer Anzeigeansteuerschaltung
zugeführt,
jeweils während
der Unterfelder SF0 und SF1 eines Rahmens zur Ansteuerung der Anzeige.
Hierbei ist das Unterfeld, während
dem der dritte Wert zugeführt wird,
länger
als das Unterfeld, während
dem der zweite Wert zugeführt
wird, wobei der dritte Wert wenigstens ein höherwertiges Bit als der zweite
Wert repräsentiert
und vorzugsweise acht Mal länger
ist.
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Ein
alternatives Verfahren der Zuführung
von Luminanzwerten zu einer Anzeigevorrichtung wird im Folgenden
beschrieben. Zuerst wird ein erster Hochauflösungs-Luminanzwert empfangen.
Anschließend
wird der erste Wert in einen zweiten, einen dritten und einen vierten
Niedrigauflösungs-Luminanzwert
gewandelt. Anschließend
werden die zweiten, dritten und vierten Luminanzwerte einer Anzeigeansteuerschaltung
während
der Unterfelder SF0, SF1 bzw. SF2 eines Rahmens zur Ansteuerung
der Anzeigevorrichtung zugeführt. Hierbei
ist das Unterfeld, während
dem der dritte Wert zugeführt
wird, länger
als das Unterfeld, während
dem der zweite Wert zugeführt
wird, wobei der dritte Wert wenigstens ein höherwertiges Bit repräsentiert
als der zweite Wert. Der vierte Wert weist ein Unterfeld auf, das
ebenso lang wie das Unterfeld des dritten Wertes ist und repräsentiert
ein Umschaltbit.
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Es
wurden eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Zuführung von
Luminanzwerten zu einer Anzeigevorrichtung beschrieben. Mit dem
vorgeschlagenen Schema gemäß der Erfindung
besteht keine Notwendigkeit zur Verwendung von Dithering und einer
Quantisierungsfehlerreduktion. Eine Anzahl von Unterfeldern ist mit
unterschiedlichen Längen
in Abhängigkeit
davon vorgesehen, wieviele Pegel benötigt werden und wieviele Bits
zu reduzieren sind. Es sollte bedacht werden, dass die Unterfeldlängen nicht äquivalent
zu einer Wortlänge
gemäß der Erfindung
sein müssen.
Sie können
auch nur eine Verschiebung mit einem Bit repräsentieren, wobei zu diesem
Zeitpunkt die Unterfeldlängen
ein Verhältnis
von 2:1 aufweisen. Es kann z. B. auch eine Situation vorliegen,
in der nur zwei Unterfelder vorhanden sind, die Längen mit
dem Verhältnis
1:4 aufweisen. Die Verhältnisse
der Unterfelder werden dementsprechend gewählt, wieviele Bits zwischen
dem Eingangsluminanzwert und den Ausgangsluminanzwerten zu reduzieren
sind. Ein Umschaltbit kann vorgesehen sein, wenn es nicht möglich ist,
alle Bits des Eingangswerten mit zwei Ausgangswerten dazustellen.
Die Erfindung ist ferner nicht auf eine exakte Entsprechung zwischen
den Bits im ersten Wert und den Bits in den zweiten und dritten
Werten beschränkt.
Es kann eine Auswahl in der Nachschlagtabelle der anderen Werte
vorgesehen sein, die gemeinsam wenigstens näherungsweise das gewünschte Ergebnis
der Bereitstellung der Luminanz des ersten Wertes erreichen. Somit
können
eine Gammawandlung und eine Transmissionskurvenkompensation in den
Nachschlagtabellen enthalten sein. Die Erfindung kann ferner für die Reduktion
von einem beliebigen Bitformat auf ein weiteres Bitformat verwendet
werden.
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Wenn
geringere Leistung erwünscht
ist, kann die Übermittlung
von SF0 leicht ausgelassen werden, was zu weniger Adressierungszyklen
führt,
so das ein geringerer Verbrauch und eine geringere Farbauflösung erhalten
werden.
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Es
ist zu beachten, dass die obenerwähnten Ausführungsformen die Erfindung
erläutern,
statt sie zu begrenzen, wobei Fachleute fähig sein werden, viele alternative
Ausführungsformen
zu entwickeln, ohne vom Umfang der beigefügten Ansprüche abzuweichen. In den Ansprüchen sollen
irgendwelche Bezugszeichen, die in Klammern gesetzt sind, nicht
als den Anspruch einschränkend
ausgelegt werden. Das Wort "umfassen" schließt nicht
die Anwesenheit anderer Elemente oder Schritte als diejenigen, die
im Anspruch aufgelistet sind, aus. Das Wort "ein" oder "eine" vor einem Element
schließt
nicht die Anwesenheit einer Vielzahl solcher Elemente aus. Die Erfindung
kann mittels Hardware, die mehrere verschiedene Elemente umfasst,
und mittels eines geeignet programmierten Computers implementiert
werden. Im Vorrichtungsanspruch, der mehrere Mittel aufzählt, können mehrere
dieser Mittel mittels ein und desselben Elements an Hardware ausgeführt sein.
Die bloße
Tatsache, dass bestimmte Mittel in wechselseitig verschiedenen abhängigen Ansprüchen erwähnt sind, deutet
nicht an, dass eine Kombination dieser Mittel nicht vorteilhaft
genutzt werden kann.