-
GEBIET DER ERFINDUNG
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft die Behandlung von Brustkrebs.
-
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
-
Eine
der wichtigsten chemotherapeutischen Behandlungen ist diejenige
von malignem Wachstum (Krebs) in Menschen. Das Ziel der Chemotherapie
ist die vollständige
Ausmerzung von klonogenen Tumoren oder malignen Zellen bei geringster
Beeinträchtigung
des Patienten. Eine der Haupteinschränkungen eines chemotherapeutischen
Ansatzes, um mit humanem Krebs fertig zu werden, besteht in dem
allgemeinen Unvermögen
von Antikrebsmitteln zwischen normalen Zellen und Tumorzellen zu
unterscheiden. Antineoplastische Mittel haben die geringsten therapeutischen
Indices von allen bei Menschen verwendeten Wirkstoffklassen und
erzeugen folglich erhebliche und potenziell lebensbedrohende Toxizitäten. Bestimmte
häufig
verwendet antineoplastische Mittel weisen für bestimmte Gewebe spezifische
und akute Toxizitäten
auf. Beispielsweise weisen Vincaalkaloide eine erhebliche Toxizität für Nervengewebe
auf, während
Adriamycin eine spezifische Toxizität für Herzgewebe und Bleomycin
für Lungengewebe
aufweisen. Im Allgemeinen weisen beinahe alle Mitglieder der Hauptkategorien
von antineoplastischen Mitteln beträchtliche Toxizitäten für normale
Zellen von gastrointestinalen, epidermalen und myelopoietischen
Geweben auf.
-
Im
Allgemeinen ist die Toxizität,
welche antineoplastische Mittel für die pluripotenten Stammzellen
von myelopoietischem Gewebe aufweisen, der dosislimitierende Gesichtspunkt
für die
chemische Kontrolle von Krebs in Menschen. Diese Toxizität rührt daher,
dass die meisten Antikrebsmittel vorzugsweise gegen proliferierende
Zellen wirken, jedoch mit keinem signifikanten Vermögen, zwischen
sich teilendem normalem Gewebe und sich teilendem Tumorgewebe zu
unterscheiden.
-
In
bestimmten Typen von lokal fortgeschrittenem Brustkrebs, insbesondere
inflammatorischem oder T3- bis T4-Brustkrebs, wird vor der operativen
Entfernung des Tumors eine Behandlung mit Chemotherapeutika angewendet,
um die Tumorgröße zu verringern.
T3-Tumore sind Tumore mit einer Größe von > 3 und < 4 cm.
T3-Tumore können
in Abhängigkeit
davon, wo in der Brust sich die Tumore befinden, operabel oder inoperabel
sein. Sie sind beispielsweise oft inoperabel, wenn sie sich nahe
an der Brustwand befinden, insbesondere bei kleinen Brüsten. T4- Tumore sind Tumore
mit einer Größe von > 4 cm und sind allgemein
inoperabel. Inflammatorischer Brustkrebs infiltriert die Lymphbahnen
der Haut, ist üblicherweise
ein diffuser Tumor und hochgradig bösartig.
-
In
den
US-Patenten Nr. 6,288,799 ,
5,859,065 ,
5,708,329 ,
5,747,543 und
5,618,846 , der Universität von Manitoba
ist ein verbessertes Verfahren für
die in vivo chemotherapeutische Behandlung von Krebs beschrieben,
bei dem zunächst
eine Verbindung verabreicht wird, welche die normale Zellproliferation
inhibiert, während
die maligne Zellproliferation gefördert wird, insbesondere ein
für intrazelluläre Histaminrezeptoren
selektiver, wirksamer Antagonist, in einer ausreichenden Menge,
um die Bindung von intrazellulärem
Histamin an die Rezeptoren in normalen und malignen Zellen zu inhibieren.
Nach einer ausreichenden Zeitdauer für das Inhibieren der Bindung
von intrazellulärem
Histamin wird ein Chemotherapeutika verabreicht. Es wird ein verbesserter
toxischer Effekt auf die Krebszellen von dem Chemotherapeutika erhalten,
während
jede nachteilige Wirkung des Chemotherapeutikums auf normale Zellen,
insbesondere Knochenmarkszellen und gastrointestinale Zellen, signifikant
verbessert ist. Eine verwendbare Verbindung, welche die normale
Zellproliferation inhibiert, während
die maligne Zellproliferation gefördert wird ist N,N-Diethyl-2-[4-(phenylmethyl)phenoxy]ethanamin,
hierin als DPPE abgekürzt.
-
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
-
Es
wurde nun in einer klinischen Phase II-Studie überraschend gefunden, dass
das in den oben erwähnten
Patenten beschriebene Verfahren, falls eine Kombination eines Antracyclin-Chemotherapeutikums und
eines Taxan-Therapeutikums
verwendet wird, ein wirksames Verfahren zur neoadjuvanten Behandlung von
inflammatorischem Brustkrebs oder T3- bis T4-Brustkrebs darstellt.
Zusätzlich
führt das
Verfahren zu einer postoperativen Langzeitüberlebensdauer.
-
Die
vorliegenden Erfindung stellt folglich die Verwendung mindestens
einer Diphenylverbindung der Formel:
wobei X und Y jeweils Fluor,
Chlor oder Brom sind, Z eine Alkylengruppe aus 1 bis 3 Kohlenstoffatomen
oder =C=O ist oder die Phenylgruppen so verbunden sind, dass ein
Dreiringsystem gebildet wird, o und p 0 oder 1 sind, R
1 und
R
2 jeweils eine Alkylgruppe sind, die 1
bis 3 Kohlenstoffatome enthält,
oder so miteinander verbunden sind, dass ein Heterozyklus mit dem
Stickstoffatom gebildet wird, und n 1, 2 oder 3 ist, oder pharmazeutisch
annehmbarer Salze davon, und der Kombination eines Anthracyclin-Chemotherapeutikums
und eines Taxan-Chemotherapeutikums bei der Herstellung eines Medikaments
zur neoadjuvanten Chemotherapie menschlicher Patienten mit inflammatorischem
Brustkrebs oder T3- oder T4-Brustkrebs, indem die Patienten einer
Vielzahl von Chemotherapiezyklen in zuvor festgelegten Zeitabständen unterzogen
werden bis das Krebsgewebe sich auf eine operable Größe verringert
hat oder in Remission ist, wobei jeder Zyklus umfasst:
- (a) zunächst
das Verabreichen der mindestens einen Diphenylverbindung an den
Patienten, und,
- (b) nach einer ausreichenden Zeitdauer zur Ermöglichung
einer Inhibierung der Bindung von intrazellulärem Histamin, das nachfolgende
Verabreichen der Kombination von Chemotherapeutika an den Patienten.
-
In
der Anmeldung der vorliegenden Erfindung werden die Diphenylverbindung
und die Chemotherapeutika allgemein durch intravenöse Infusion
verabreicht. Gemäß einem
bevorzugtem Verfahren wird dem Patienten eine Lösung der Diphenylverbindung
während
einer gewünschten
Zeitspanne vor der Verabreichung der Chemotherapeutika verabreicht
und anschließend
wird eine Lösung
der Chemotherapeutika in Kombination mit der Diphenylverbindung
während
der Zeitspanne der Verabreichung der Chemotherapeutika verabreicht.
Falls gewünscht
wird eine Lösung
der Diphenylverbindung nach Beendigung der Verabreichung der Chemotherapeutika
für eine
gewünschte
Zeitspanne verabreicht, um die Nebeneffekte der Verabreichung der Chemotherapeutika
abzumildern.
-
ALLGEMEINE BESCHREIBUNG DER
ERFINDUNG
-
In
der vorliegenden Erfindung wird eine Diphenylverbindung verwendet,
die ein wirksamer Antagonist der Histaminbindung an den intrazellulären Histaminrezeptor
ist und in einer ausreichenden Menge verabreicht wird, um die Bindung
von intrazellulärem
Histamin an die intrazelluläre
Bindungsstelle (HIC) in normalen Zellen zu
inhibieren. Solche Verbindungen weisen einen pKi von wenigstens
etwa 5, vorzugsweise von wenigstens etwas 5,5 auf.
-
Spezifische
wirksame Verbindungen, die in der vorliegenden Erfindung verwendbar
sind, sind Diphenylverbindungen der Formel:
wobei X und Y jeweils Fluor,
Chlor oder Brom sind, Z eine Alkylengruppe aus 1 bis 3 Kohlenstoffatomen
oder =C=O ist, o und p 0 oder 1 sind, R
1 und
R
2 jeweils eine Alkylgruppe sind, die 1
bis 3 Kohlenstoffatome enthält, oder
so miteinander verbunden sind, dass ein Heterozyklus mit dem Stickstoffatom
gebildet wird, und n 1, 2, oder 3 ist. Es können pharmazeutisch annehmbare
Salze der Diphenylverbindungen eingesetzt werden.
-
Alternativ
können
die Benzolringe so verbunden sein, dass ein Dreiringsystem gemäß der Struktur:
gebildet wird.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist die Gruppe
eine Diethylaminogruppe,
obwohl andere Alkylaminogruppen, wie Dimethylamino, und, in einer
anderen bevorzugten Ausführungsform,
eine Morpholinogruppe, eingesetzt werden können, obwohl andere Heterozyklusgruppen,
wie Piperazino, einge setzt werden können. o und p sind üblicherweise
0, wenn Z eine Alkylengruppe ist und n kann 2 sein. In einer besonders
bevorzugten Ausführungsform
ist Z -CH
2-, n ist 2, o und p sind jeweils 0
und
ist eine Diethylaminogruppe.
Diese Verbindung, nämlich
N,N-Diethyl-2-[4-(phenylmethyl)phenoxy]ethanamin, die
in der Form der freien Base oder in der Form seines Hydrochloridsalzes
oder eines anderen pharmazeutisch annehmbaren Salzes vorliegen kann,
wird hierin als DPPE abgekürzt.
Neben einer Methylengruppe, welche die Benzolringe verbindet, können andere
Verbindungsgruppen, wie =C=O, eingesetzt werden. Die Benzolringe
können
neben den Halogenatomen mit anderen Substituenten, beispielsweise
einer Imidazolgruppe, versehen sein.
-
Die
in der vorliegenden Erfindung eingesetzte Diphenylverbindung wird
dem Patienten auf irgendeine geeignete Art und Weise verabreicht,
wie durch eine intravenöse
Injektion einer Lösung
davon in einem wässrigen
pharmazeutisch annehmbaren Vehikel. Die Diphenylverbindung wird
dem Patienten während
einer Zeitspanne vor der Verabreichung der Chemotherapeutika verabreicht.
-
Die
hierin verwendeten Chemotherapeutika sind Antracycline, vorzugsweise
Doxorubicin und Epirubicin; und Taxane, vorzugsweise Taxol (Marke
von Bristol-Myers Squibb für
Paclitaxel) und Taxoter (Marke von Aventis Pharma für Docetaxel).
Die Mischung von Chemotherapeutika wird auf irgendeine Art und Weise,
die mit deren normalen Verabreichungsweise in der herkömmlichen
Brustkrebstherapie vereinbar ist, eingesetzt, üblicherweise durch eine intravenöse Infusion
einer Lösung
davon.
-
Die
Verabreichung der Diphenylverbindung an den Patienten vor der Verabreichung
der Chemotherapeutika ist erforderlich, damit die Diphenylverbindung
die Bindung von intrazellulärem
Histamin in normalen und malignen Zellen inhibieren kann und als
Folge davon die Proliferation der normalen Zellen herunterfährt, die
Proliferation von malignen Zellen jedoch erhöht.
-
Die
Zeitdauer der Verabreichung der Diphenylverbindung vor der Verabreichung
der Chemotherapeutika hängt
von der Diphenylverbindung, dessen Verabreichungsart und der Größe des Patienten
ab. Im Allgemeinen wird die Diphenylverbindung dem Patienten für etwa 30
bis etwa 90 Minuten, vorzugsweise etwa 60 Minuten, vor der Verabreichung
der Chemotherapeutika verabreicht.
-
Die
Menge der an den Patienten verabreichten Diphenylverbindung hängt von
den zu lindernden Nebeneffekten ab, sollte jedoch wenigstens zur
Inhibierung der Bindung von intrazellulärem Histamin in normalen Zellen
ausreichend sein. Die erforderliche Menge, um die vorteilhaften
Wirkungen der vorliegenden Erfindung zu erreichen, hängt ab von
der eingesetzten Diphenylverbindung, der eingesetzten Chemotherapeutika
und der Menge dieser eingesetzten Mittel ab.
-
Im
Allgemeinen beträgt
die bei Menschen eingesetzte Menge der Diphenylverbindung etwa 8
bis etwa 320 mg/M2 des Menschen, an den
die Diphenylverbindung verabreicht wird, wobei etwa 8 und 240 mg/M2 die optimale Dosis für einen gastrointestinalen
Schutz bzw. Knochenmarksschutz ist. Oberhalb dieses Dosisbereichs
ist die vorliegende Erfindung in der Lage, eine verbesserte chemotherapeutische
Wirkung auf Brustkrebszellen zu erzielen, während gleichzeitig auch normale
Zellen in einer Vielzahl von Fällen,
in denen die traditionelle Chemotherapie zu einer Schädigung von
am Erkrankungsprozess nicht beteiligten normalen Zellen oder Geweben
führt,
vor einer Schädigung
durch die Chemotherapeutika bewahrt werden.
-
In
der neoadjuvanten Behandlung von inflammatorischem oder T3- bis
T4-Brustkrebs wird die Diphenylverbindung vorzugsweise in einer
Menge von etwa 3 bis etwa 10 mg/kg des Patienten verwendet, die
intravenös
während
einer Zeitspanne von etwa 30 bis etwa 90 Minuten vor der Verabreichung
der Chemotherapeutika verabreicht wird, und für die Zeitspanne der Verabreichung
des Chemotherapeutikums fortgesetzt wird. In der hierin beschriebenen
bestimmten klinischen Phase II-Studie
wurden 6 mg/kg DPPE in Form seines Hydrochloridsalzes verwendet,
das intravenös
als wässrige
Lösung
davon während
80 Minuten verabreicht wurde, wobei die letzten 20 Minuten von der
Infusion der Chemotherapeutika begleitet waren, gefolgt von der
intravenösen
Verabreichung einer wässrigen
Lösung
mit einer Dosis von 2,5 mg/kg DPPE für 180 Minuten, begleitet von
der Infusion von Taxol, oder für
60 Minuten, begleitet von der Infusion von Taxoter.
-
Ein
zweites Regimen für
die DPPE/Taxoter-Behandlung ist die intravenöse Verabreichung einer wässrigen
Lösung
von DPPE für
80 Minuten, wobei die letzten 20 Minuten von der Infusion des Taxoters
begleitet sind, gefolgt von der Infusion des Taxoters alleine für 40 Minuten.
-
Die
hierin eingesetzten Chemotherapeutika werden vorzugsweise in einer
Gesamtmenge von 75 bis etwa 225 mg/M2 des
Patienten, übereinstimmend
mit der Identität
des Chemotherapeutikums, eingesetzt. Die Chemotherapeutika können in
einer Menge von etwa 50 bis etwa 60 mg/M2 des
Patienten für
Doxorubicin oder Epirubicin, etwa 175 bis etwa 225 mg/M2 Taxol
und etwa 75 bis etwa 100 mg/M2 Taxoter verabreicht
werden. In der hierin beschriebenen bestimmten klinischen Phase
II-Studie wurden 50 mg/M2 Doxorubicin oder
Epirubicin und 175 mg/M2 Taxol oder 75 mg/M2 Taxoter eingesetzt, die während den
letzten 20 Minuten der Infusion der DPPE-Lösung und während weiterer 180 Minuten
für Taxol
oder 60 Minuten für
Taxoter, begleitet von der Infusion einer 2,5 mg/kg DPPE-Lösung, verabreicht
wurden.
-
Wie
oben erwähnt,
werden die Patienten mit inflammatorischem Brustkrebs oder T3- bis
T4-Brustkrebs einer Anzahl von Chemotherapiezyklen in zuvor festgelegten
Zeitabständen
unterzogen, um die Größe des Tumors
auf eine operable Größe zu verringern.
Die Anzahl von Zyklen für
jeden Patienten beträgt
im Allgemeinen etwa 5 bis etwa 8 Zyklen, wobei etwa 21 bis 28 Tage
zwischen jedem Zyklus liegen. In der klinischen Phase II-Studie
wurden die Patienten 6 Zyklen in Zeitabständen von 21 Tagen unterzogen.
-
Wie
hierin dargelegt, wurde eine klinische Phase II-Studie mit Patienten
mit inflammatorischem oder T3- bis T4-Brustkrebs durchgeführt, in
welcher den Patienten DPPE verabreicht wurde, gefolgt von Doxorubicin
oder Epirubicin und Taxol oder Taxoter. Verschiedene Daten der klinischen
Studie wurden erfasst und analysiert.
-
Die
Ergebnisse dieser Studie zeigten, dass DPPE zusammen mit Doxorubicin/Epirubicin
und Taxol/Taxoter eine wirksame neoadjuvante Behandlung darstellte,
die zu einer postoperativen Langzeitüberlebensdauer führte.
-
BEISPIEL
-
Dieses
Beispiel veranschaulicht die neoadjuvante Behandlung von inflammatorischem
oder T3-T4-Brustkrebs.
-
Eine
klinische Phase II-Studie wurde durchgeführt, in der Patienten (N =
8) mit inflammatorischem (N = 7) und T3- bis T4-(N = 1) Brustkrebs
mit einer Kombination von DPPE und Epirubicin (EPI/Taxol (N = 5),
einer Kombination von DPPE und Doxorubicin (DOX)/Taxol (N = 2) und
DPPE und einer Kombination von DPPE und Epirubicin/Taxoter (N =
1) behandelt wurden. DPPE wurde mit einer Dosis von 6 mg/M2 während
80 Minuten mit einer Kombination von Epirubicin oder Doxorubicin
mit einer Dosis von 50 mg/M2 und Taxol mit
einer Dosis von 175 mg/M2 oder Taxoter mit
einer Dosis von 75 mg/M2 während den
letzten 20 Minuten, und weiteren 180 Minuten für Taxol oder 60 Minuten für Taxoter
mit einer Dosis von 2,5 mg/kg verabreicht. Die Behandlung wurde
mit Zeitabständen
von 21 Tagen für
6 Zyklen wiederholt. Die acht Patienten mit inflammatorischem oder
T3- bis T4-Brustkrebs hatten keine frühere Chemo- oder Strahlenbehandlung.
Nach Beendigung der Chemotherapiezyklen wurde das Krebsgewebe entfernt
und die Patienten beobachtet.
-
Die
erhaltenen Ergebnisse sind in der Tabelle 1 gezeigt. In dieser Tabelle
steht die Abkürzung
TTP für die
Zeitspanne bis zur Progression (time to progression) und die Abkürzung OS
steht für
das Gesamtüberleben.
Zwei Langzeitüberlebende
(45+ und 53+ Monate) hatten eine gemischte High-Grade-Tumor-Vorbehandlung,
jedoch keine postoperative High-Grade-Komponente. Ein dritter Patient
mit nur High-Grade-Zellen
oder -Zytologie, wies eine vollständige klinische/pathologische
Remission auf. Dieser Patient blieb bei 55+ Monaten krankheitsfrei.
-
Diese
Befunde stehen im Einklang mit der in der ebenfalls anhängigen US-Anmeldung
Nr. 60/331,242, eingereicht am 9. November 2001 im Namen von Lorne
Brandes und Mark Vincent, vorgeschlagenen Hypothese, dass eine DPPE-basierte Chemotherapie
sich vorrangig vorzugsweise auf maligne High-Grade-Zellpopulationen
richtet.
-
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
-
Als
Zusammenfassung dieser Offenbarung stellt die vorliegenden Erfindung
eine neoadjuvante, chemotherapeutische Behandlung von inflammatorischem
oder T3- bis T4-Brustkrebs bereit. TABELLE 1 ZUSAMMENFASSUNG DER ERGEBNISSE DER NEOADJUVANTEN
THERAPIE
Nr. Patienten | Zyklen (Gesamt) | | Antwort* | | TTP | OS |
(Mittelwert,
Mte.) |
| | CR | PR | NR | |
8† | 46 | 4/2* | 3/4* | 1/2* | 21 | 43+ |
- †5 DPPE/EPI/TAXOL; 2
DPPE/DOX/TAXOL; 1 DPPE/EPI/TAXOTER
- *Pathologische Kriterien