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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Verpackungsbehälter. Insbesondere
bezieht sich die vorliegende Erfindung auf einen Verpackungsbehälter mit
selbstgeformten Endverschlüssen
ohne Gehrungen. Des Weiteren wird eine Vorrichtung zur Bildung von
Schnitten und Prägungen
im Behälter
offenbart.
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Die
Verpackung von länglichen
Gegenständen
nimmt viele Formen an. Eine Ausführung
enthält ein
Paar oberer und unterer U-förmiger
Kanäle
aus laminierter Wellpappe, die so konfiguriert sind, dass einer
in den anderen passt. Die meisten auf diese Weise hergestellten
Verpackungen erfordern getrennte Endverschlüsse oder Kappen, die in der
Regel aus Pappe oder Holz hergestellt sind. Diese Kappen werden
im Allgemeinen an daran angrenzende Verpackungswände gestapelt. Diese Methode
erfordert nicht nur eine engtolerierte Herstellung, sondern sie
ist auch sehr mühselig
hinsichtlich der Installation und kann aufgrund von nicht vollständig geformten oder
falsch positionierten Stapeln zu einer Beschädigung des Inhalts führen.
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Bei
einer anderen Verpackungsbehälterart weist
einer der oberen oder unteren U-förmigen Kanäle eine in gegenüberliegende
Seitenwände
des „U" geschnittene Kerbe
auf, so dass der „U"-Teil in einem Winkel
von 90 Grad umgefaltet werden kann. Bei solch einer Konfiguration
werden die Kanalenden durch den gefalteten Basisteil und die Seitenwände des „U", die über benachbarte
Seitenwände
gefaltet sind, geschlossen. Zum Verschließen solch einer Verpackung
muss ein Band oder anderes streifenförmiges Klebstoffabdichtungsmittel über die
Klappen hinweg angeordnet werden, die dann über die benachbarten Seitenwände gefaltet
werden. Obgleich solch ein Verschluss hergestellt werden kann, können jedoch
an der Verbindungsstelle des umgefalteten Basisteils und des Abdeckteils Öffnungen
verbleiben, die die Verpackung stark schwächen. Die Ausführung wird
in der
US-PS 4,976,374 offenbart,
auf die hiermit Bezug genommen wird.
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Bei
einem anderen bereits bestehenden Verpackungsbehälter, der in der
US-PS 6,382,447 offenbart wird, werden
die oben angeführten
Probleme durch Bereitstellung eines Verpackungsbehälters gelöst, bei
dem der gesamte Endverschluss aus dem Verpackungsmaterial selbst
hergestellt ist. Die Basiseinheit des Behälters, die die Endverschlüsse für den Verpackungsbehälter bildet,
weist jedoch Gehrungsecken auf. Diese Gehrungsecken erfordern komplexes
Ausstanzen mit Spiegelbild-Werkzeugen und zwingend erforderliches
Festbinden an bestimmten Positionen, um die Gehrungsklappen festzuhalten.
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Demgemäß besteht
Bedarf an einem ohne Gehrungen geschnittenen Verpackungsbehälter, bei dem
alle Endverschlüsse
aus dem Verpackungsmaterial selbst hergestellt sind. Wünschenswerterweise sind
die Endverschlüsse
unter Verwendung von gemeinhin zur Verfügung stehenden Materialien
leicht verschließbar
und stellen einen hohen Grad an Formfestigkeit und Stabilität der Verpackung
bereit. Solch eine Konfiguration lässt keine Spalten an seinen
Verschlussstellen zu. Besonders wünschenswert kann der Behälter einfach
durch Herstellung von zwei geraden Sägeschnitten an jedem Verpackungsende hergestellt
werden.
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Ein
Verpackungsbehälter
enthält
eine vorgefertigte, starre Basiseinheit mit U-förmigem Querschnitt, die eine
allgemein flache Basiswand und gegenüberliegende Seitenwände umfasst,
und eine vorgeformte, starre Abdeckeinheit mit U-förmigem Querschnitt,
die eine Oberwand und gegenüberliegende
Seitenwände
aufweist. Die Abdeckeinheit ist so konfiguriert, dass die Seitenwände der
Bodeneinheit in den Seitenwänden
der Abdeckeinheit angeordnet und von ihnen umfasst werden, wenn
die Basiseinheit und die Abdeckeinheit als ein Behälter zusammengefügt werden.
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Für die Zwecke
der vorliegenden Offenbarung ist das Verpackungsmaterial, obgleich
es als einen U-förmigen
Querschnitt aufweisend definiert wird, in Wirklichkeit aus einem
Material hergestellt, das eine kanalförmige oder quadratische U-Form
mit einer flachen oder nahezu flachen Bodenwand aufweist. Die Ecken
können
mit einem Krümmungsradius
(das heißt
abgerundet) hergestellt sein, oder sie können mit relativ scharfen Winkeln
hergestellt sein. Für
die Zwecke der vorliegenden Offenbarung wird das Behältermaterial
als „U-förmig" bezeichnet.
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Die
Basiseinheit bildet einen Endverschluss für den Verpackungsbehälter. Der
Endverschluss wird aus einem ersten Verschlussfeld, das sich von und
neben einem Ende der Basiseinheit erstreckt, und einem zweiten Verschlussfeld,
das sich von und neben einem Ende des ersten Verschlussfelds erstreckt,
gebildet. Die Basiseinheit und das erste Verschlussfeld sind durch
eine erste Faltlinie voneinander getrennt. Das erste Verschlussfeld
und das zweite Verschlussfeld sind durch eine zweite Faltlinie voneinander
getrennt, Die Seitenwände
der Basiseinheit weisen an der Verbindungsstelle mit dem ersten
Verschlussfeld gerade geschnittene Ecken auf, und die Seitenwände des
ersten Verschlussfelds weisen erste gerade geschnittene Ecken neben
der Basiseinheit auf. Darüber
hinaus weisen die Seitenwände
des ersten Verschlussfelds zweite gerade geschnittene Ecken neben
dem zweiten Verschlussfeld auf, und die Seitenwände des zweiten Verschlussfelds
weisen gerade geschnittene Ecken neben dem ersten Verschlussfeld
auf.
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Das
erste Verschlussfeld ist zum Falten allgemein senkrecht zur Bodenwand
der Basiseinheit konfiguriert, und das zweite Verschlussfeld ist
zum Falten allgemein senkrecht zum ersten Verschlussfeld und allgemein
parallel zur Bodenwand der Basiseinheit konfiguriert.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
weisen die Seitenwände
der Basiseinheit eine Höhe
auf, die in etwa der Höhe
der Seitenwände
des ersten und des zweiten Verschlussfelds entspricht. Vorzugsweise
sind die Seitenwände
des ersten und des zweiten Verschlussfelds zum Einführen in
die Seitenwände der
Basiseinheit beim Bilden des Endverschlusses konfiguriert. Vorzugsweise
enthält
die Basiseinheit zwei Endverschlüsse,
die jeweils an einem Ende der Basiseinheit positioniert sind.
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Als
Alternative dazu erstreckt sich ein drittes Verschlussfeld von einem
Ende des zweiten Verschlussfelds und befindet sich daneben. Das
zweite Verschlussfeld und das dritte Verschlussfeld sind durch eine
dritte Faltlinie voneinander getrennt. Das dritte Verschlussfeld
ist zum Falten allgemein parallel zum zweiten Verschlussfeld und
zur Bodenwand der Basiseinheit konfiguriert.
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Als
Alternative dazu ist ein Teiler in der Basiseinheit platziert, der
die Basiseinheit in mehrere Kammern unterteilt. Vorzugsweise ist
der Teiler an einer Seitenwand der Basiseinheit befestigt.
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Bei
einer zusätzlichen
Ausführungsform
enthält
ein Verpackungsbehälter
mehrere vorgeformte, starre Basiseinheiten mit einem U-förmigen Querschnitt,
die allgemein flache Bodenwände
und gegenüberliegende
Seitenwände
aufweisen; und eine vorgeformte, starre Abdeckeinheit mit einem
U-förmigen
Querschnitt, die eine allgemein flache Oberwand und gegenüberliegende
Seitenwände
aufweist. Die Abdeckeinheit ist so konfiguriert, dass die Seitenwände der
Bodeneinheiten in den Seitenwänden
der Abdeckeinheit angeordnet und von ihnen umfasst werden, wenn
die Basiseinheit und die Abdeckeinheit als ein Behälter zusammengefügt werden.
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Die
Abdeckeinheit bildet einen Endverschluss für den Verpackungsbehälter. Der
Endverschluss wird aus einem ersten Verschlussfeld, das sich von
und neben einem Ende der ersten Abdeckeinheit erstreckt, und einem
zweiten Verschlussfeld, das sich von und neben einem Ende des ersten
Verschlussfelds erstreckt, gebildet. Die Abdeckeinheit und das erste
Verschlussfeld sind durch eine erste Faltlinie voneinander getrennt.
Das erste Verschlussfeld und das zweite Verschlussfeld sind durch
eine zweite Faltlinie voneinander getrennt.
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Die
Seitenwände
der Abdeckeinheit weisen an der Verbindungsstelle mit dem ersten
Verschlussfeld gerade geschnittene Ecken auf, und die Seitenwände des
ersten Verschlussfelds weisen erste gerade geschnittene Ecken neben
der Abdeckeinheit auf. Die Seitenwände des ersten Verschlussfelds
weisen darüber
hinaus zweite gerade geschnittene Ecken neben dem zweiten Verschlussfeld
auf, und die Seitenwände
des zweiten Verschlussfelds weisen gerade geschnittene Ecken neben
dem ersten Verschlussfeld auf.
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Das
erste Verschlussfeld ist zum Falten allgemein senkrecht zur Oberwand
der Abdeckeinheit konfiguriert, und das zweite Verschlussfeld ist
zum Falten allgemein senkrecht zum ersten Verschlussfeld und allgemein
parallel zur Oberwand der Abdeckeinheit konfiguriert.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
weisen die Seitenwände
der Abdeckeinheit eine Höhe auf,
die ungefähr
gleich der Höhe
der Seitenwände der
ersten und zweiten Verschlussfelder ist. Vorzugsweise sind die Seitenwände des
ersten und des zweiten Verschlussfelds zum Einführen in die Seitenwände der
Abdeckeinheit bei Bilden des Endverschlusses konfiguriert. Vorzugsweise
enthält
die Abdeckeinheit zwei Endverschlüsse, die jeweils an einem Ende
der Basiseinheit positioniert sind. Vorzugsweise sind die Seitenwände der
mehreren Basiseinheiten aneinander befestigt.
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Eine
Vorrichtung bildet Schnitte in aufrecht stehenden Seitenwänden und
eine Prägung
in einer Basiswand einer Verpackungsbehältereinheit mit einem allgemein
U-förmigen Querschnitt,
bei der die Basiswand allgemein flach ist. Die Vorrichtung enthält einen
Rahmen, eine Präge-/Führungsanordnung mit
mindestens einem Prägeendeffektor,
wobei der Prägeendeffektor
zur Positionierung im Verpackungsbehälter zwischen den aufrecht
stehenden Seitenwänden
und gegen die Basiswand konfiguriert ist, und eine Schneidanordnung
mit aufrecht stehenden, gegenüberliegenden
Schneidmessern, die zum Schneiden in die aufrecht stehenden Seitenwände der
Verpackungsbehältereinheit
konfiguriert sind.
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Die
Vorrichtung enthält
ein erstes Antriebsmittel, das mit der Präge-/Führungsanordnung allgemein verbunden
ist, und ein zweites Antriebsmittel, das mit der Schneidanordnung
allgemein verbunden ist. Das erste Antriebsmittel wird zur Ineingriffnahme der
Präge-/Führungsanordnung
zum Eintritt in den Verpackungsbehälter und zur Ineingriffnahme
der aufrecht stehenden Seitenwände
des Behälters
betätigt.
Das zweite Antriebsmittel wird zum Inkontaktbringen der Schneidmesser
mit den aufrecht stehenden Seitenwänden des Verpackungsbehälters und zu
ihrem Schneiden betätigt.
Die Schneidmesser, die sich zu den nicht befestigten, zum Beispiel
freien, Enden der Wände
bewegen, verhindern ein Zusammenfallen der Wände unabhängig von der Dicke des Materials
während
des Schneidvorgangs.
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Die
Präge-/Führungsanordnung
kann eine Führung
zum Führen
der Schneidmesser bei ihrem Schneiden der aufrecht stehenden Seitenwände des Verpackungsbehälters enthalten.
Die Präge-/Führungsanordnung
kann zum Drücken
in die Basiswand des Verpackungsbehälters zur Bildung einer Faltlinie
darin konfiguriert sein.
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Bei
einer derzeitigen Vorrichtung sind das erste und das zweite Antriebsmittel
Druckluftzylinder. Der erste Zylinder kann ein zweistufiger Zylinder sein,
um in einer ersten Stufe den Endeffektor in der Verpackung zu positionieren
und in einer zweiten Stufe den Endeffektor in die Basiswand zu drücken und
so die Prägung
in der Basiswand zu bilden.
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Diese
und andere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung gehen
aus der folgenden ausführlichen
Beschreibung in Verbindung mit den angehängten Ansprüchen hervor.
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Es
wird nunmehr eine besondere Ausführungsform
gemäß der vorliegenden
Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben;
darin zeigen:
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1 eine
perspektivische Teilansicht einer Ausführungsform des Verpackungsbehälters mit
gerade geschnittenen Endverschlüssen,
die gemäß den Grundzügen der
vorliegenden Erfindung ausgeführt
sind, wobei der Behälter
in einer vollständig
konstruierten oder zusammengefügten
Form und weiterhin mit einem den Verpackungsbehälter geschlossenen haltenden
Band gezeigt wird;
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1A eine
Querschnittsansicht des konstruierten Behälters entlang der Linie 1A-1A
von 1;
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2 eine
perspektivische Teilansicht einer Ausführungsform der Basis- und Abdeckeinheit
des Verpackungsbehälters,
wobei das erste und das zweite Verschlussfeld der Basiseinheit vor
dem Falten und Befestigen aufgeklappt sind;
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3 das
gerade erfolgende Falten des Endverschlusses nach den 1 und 2;
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4 das
Falten des Endverschlusses nach den 1–3;
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5 eine
perspektivische Teilansicht einer alternativen Ausführungsform
eines Verpackungsbehälters
mit gerade geschnittenen Endverschlüssen, die gemäß den Grundzügen der
vorliegenden Erfindung ausgeführt
sind, wobei der Behälter
in einer voll konstruierten oder zusammengefügten Form und weiterhin mit
zwei Bändern,
die den Verpackungsbehälter
geschlossen halten, gezeigt wird;
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6 eine
perspektivische Teilansicht einer alternativen Ausführungsform
der Basiseinheit des Verpackungsbehälters, die die Positionierung
des Teilers zeigt;
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7 eine
perspektivische Teilansicht einer alternativen Ausführungsform
des Verpackungsbehälters
mit gerade geschnittenen Endverschlüssen, die gemäß den Grundzügen der
vorliegenden Erfindung ausgeführt
sind, wobei der Behälter
in getrennten Basis- und Abdeckeinheiten gezeigt wird und das erste
und das zweite Verschlussfeld der Abdeckeinheit vor dem Falten und
Befestigen aufgeklappt sind;
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8 eine
Seitenansicht einer Vorrichtung zum Geradeschneiden und Prägen von
U-förmigen Verpackungskisten,
wobei sich die Vorrichtung in ihrer Ruheposition befindet;
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9 die
Bewegungen der Vorrichtung von 8;
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10 eine
alternative Seitenansicht der Vorrichtung nach 8,
wobei die Vorrichtung in ihrer Ruheposition gezeigt wird; und
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11 eine
Vertiefung in einer Verpackungskiste, die von Verwendung der Vorrichtung herrührt.
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Nunmehr
auf die Figuren und insbesondere auf 1 Bezug
nehmend, wird ein Verpackungsbehälter 10 gezeigt,
in dem die Grundzüge
der vorliegenden Erfindung ausgestaltet sind. Der Verpackungsbehälter 10 enthält eine
Basiseinheit 12 und eine Abdeckeinheit 14. Sowohl
die Basiseinheit 12 als auch die Abdeckeinheit 14 sind
in U-förmigem Querschnitt
geformt. Vorzugsweise sind die Basiseinheit 12 und die
Abdeckeinheit 14 aus laminiertem Pappmaterial hergestellt.
Die Basiseinheit 12 enthält eine allgemein flache Bodenwand 16 und
Seitenwände 18.
Die Abdeckeinheit 14 enthält eine Oberwand 20 und
Seitenwände 22.
Für den
Fachmann ist wieder offensichtlich, dass der Behälter zwar als „U-förmig" bezeichnet wird, die Verpackung aber
eigentlich aus einer kanalförmigen
Struktur mit einer flachen oder nahezu flachen Bodenwand 16 gebildet
wird.
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Wie
in 1A zu sehen sind die Basiseinheit 12 und
die Abdeckeinheit 14 so bemessen, dass die Seitenwände 18 der
Basiseinheit 12 bei Zusammenfügen zu einem Behälter in
die Seitenwände 22 der Abdeckeinheit 14 passen.
Wie für
den Fachmann offensichtlich, kann der Verpackungsbehälter 10 umgedreht
werden, wobei die Seitenwände
der Basis dann in die Seitenwände
der Abdeckung passen.
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Der
Verpackungsbehälter 10 enthält eine neue
Konfiguration des Endverschlusses 24, wie in den 2 und 3 gezeigt.
Die Konfiguration des Endverschlusses 24 enthält ein erstes
und ein zweites gerade geschnittenes Verschlussfeld 26, 28,
die aus einer Verlängerung
der Basiseinheit 12 gebildet sind. Für die Zwecke der vorliegenden
Offenbarung werden die Verschlussfelder 26, 28 als
Teil der Basiseinheit 12 dargestellt. Wie für den Fachmann
bei genauer Betrachtung der Zeichnungen jedoch hervorgeht, können die
Verschlussfelder 26, 28 auch als Teil der Abdeckeinheit 14 gebildet
werden, wenn die Abdeckeinheit 14 einen breiteren Querschnitt
aufweist als die Basiseinheit 12. Diese beiden Konfigurationen
werden vom Schutzbereich und Gedanken der vorliegenden Erfindung
mit umfasst.
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Das
erste Feld 26 ist in der Basiseinheit 12 neben
der Stelle in der Basiseinheit 12 ausgebildet, die dem
Ende der Abdeckeinheit 14 entspricht. Die Seitenwände 30 des
ersten Felds 26 weisen erste gerade geschnittene Ecken 32 auf.
Die Seitenwände 18 der
Basiseinheit weisen auch gerade geschnittene Ecken 34 auf,
direkt neben den gerade geschnittenen Ecken 32 des ersten
Feldes. Eine erste Falt- oder Falzlinie 36 kann in der
Bodenwand 16 der Basiseinheit an der Verbindungsstelle
der gerade geschnittenen Ecken 32, 34 und der
Bodenwand 16 gebildet werden, um das Falten zu erleichtern.
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Das
zweite Verschlussfeld 28 der Basiseinheit 12 befindet
sich neben dem ersten Verschlussfeld 26. Das zweite Verschlussfeld 28 ist
durch eine zweite Falt- oder
Falzlinie 38, die in der Bodenwand 16 parallel
zur ersten Faltlinie 36 ausgebildet ist, vom ersten Feld 26 getrennt.
Die Seitenwände 40 des zweiten
Verschlussfelds 28 enthalten gerade geschnittenen Ecken 42 an
der Verbindungsstelle mit dem ersten Verschlussfeld 26.
Die Seitenwände 30 des
ersten Verschlussfeldes 26 enthalten zweite gerade geschnittene
Ecken 44 neben dem zweiten Verschlussfeld 28.
Die Höhe
h18 der Seitenwände 18 der Basiseinheit
ist ungefähr
gleich den Höhen
h30, h40 der Seitenwände 30 des
ersten Verschlussfelds und der Seitenwände 40 des zweiten
Verschlussfelds.
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Auf
die 2–4 Bezug
nehmend, ist das Zusammenfügen
der Verpackung 10 unkompliziert und erfolgt auf einfache
Weise. Die Basiseinheit 12 wird auf einer Fläche platziert,
wobei das erste und das zweite Verschlussfeld 26, 28 flach
ausgeklappt werden. Die zu verpackenden Artikel werden in der Basiseinheit 12 platziert.
Dann wird das erste Feld 30 nach oben gefaltet, so dass
das erste Feld 26 senkrecht zur Bodenwand 16 der
Basiseinheit 12 verläuft.
Wenn das erste Feld 26 gefaltet ist, können seine Seitenwände 30 zwischen
den Seitenwänden 18 der
Basiseinheit eingeführt
werden. Dann wird das zweite Feld 28 senkrecht zum ersten
Feld 26 umgefaltet, so dass die Bodenwand 46 des
zweiten Felds 28 parallel zur Bodenwand 16 der
Basiseinheit 12 liegt. Beim Falten des zweiten Felds 28 können seine Seitenwände 40 zwischen
den Seitenwänden 30 des ersten
Felds 26 eingeführt
werden. Dann wird die Abdeckeinheit 14 über die zusammengefügte Basiseinheit 12 platziert,
wobei ihre Enden auf die erste Faltlinie 36 der Basiseinheit
ausgerichtet werden, wodurch eine im Wesentlichen eigenständige Verpackung 10 gebildet
wird.
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Da
die Verpackung 10 unter Verwendung eines nicht klebenden
Elements (wie zum Beispiel ein Band oder eine Drahtbindung 48)
verschlossen werden kann, ist sie leicht wieder verwendbar. Bekannte Verpackungen,
die ein Verschließen
mit einem Klebstoff, wie zum Beispiel Band, erfordern, verlieren
in der Regel eine oder mehrere Lagen Papplaminat, wenn der Klebstoff
entfernt wird. Die vorliegende Verpackung 10 kann ohne
Klebstoff wieder verschlossen werden, das heißt mit einem Band, wodurch
die Wiederverwendbarkeit der Verpackung 10 stark erhöht wird.
Als Alternative dazu kann natürlich
auch ein Klebstoff verwendet werden, wenn die erwünscht wird.
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Bei
einer alternativen Ausführungsform 210 gemäß der Darstellung
in 5 kann sich ein drittes Verschlussfeld 250 von
dem zweiten Verschlussfeld 228 erstrecken. Das dritte Verschlussfeld 250 kann sich
neben dem zweiten Verschlussfeld 228 befinden. Das dritte
Verschlussfeld 250 kann von dem zweiten Feld 228 durch
eine dritte Falt- oder Falzlinie 252 getrennt sein, die
in der Bodenwand 216 parallel zur ersten und zweiten Faltlinie 236, 238 ausgebildet ist.
Im Gegensatz zum ersten Verschlussfeld 226 würden das
zweite und das dritte Verschlussfeld 228, 250 bei
dieser Ausführungsform 210 keine
Seitenwände
aufweisen.
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Zum
Zusammenfügen
der Verpackung 210 kann die Basiseinheit 212 auf
einer Fläche
platziert werden, wobei das erste, das zweite und das dritte Verschlussfeld 226, 228, 50 flach
ausgeklappt werden. Die zu verpackenden Artikel können in
der Basiseinheit 212 platziert werden. Dann kann die Abdeckeinheit 214 über die
Artikel platziert werden, wobei sich die Seitenwände 222 der Abdeckeinheit
außerhalb
der Seitenwände 218 der
Basiseinheit befinden und daran anstoßen. Die Enden der Abdeckung 214 können auf
die erste Faltlinie 236 der Basiseinheit ausgerichtet werden.
Das erste Feld 226 kann nach oben gefaltet werden, so dass
das erste Feld 226 senkrecht zur allgemein flachen Bodenwand 216 der
Basiseinheit 212 verlaufen würde. Beim Falten des ersten
Felds 226 können
seine (nicht gezeigten) Seitenwände
zwischen die Seitenwände 218 der
Basiseinheit gefaltet werden. Dann kann das zweite Feld 228 senkrecht
zum ersten Feld 226 umgefaltet werden, so dass die Bodenwand 246 des
zweiten Felds 228 parallel zur Bodenwand 216 der
Basiseinheit 212 und oben auf der allgemein flachen Oberwand 220 der
Abdeckeinheit 214 liegen kann.
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Ein
nicht klebendes Element (wie zum Beispiel das Band oder die Drahtbindung 248)
kann dann zum Verschließen
der Verpackung 210 verwendet werden. Als Alternative dazu
kann natürlich
auch ein Klebstoff verwendet werden, wenn dies erwünscht ist.
Zur Verstärkung
des Verschlusses kann dann das dritte Feld 250 parallel
zum zweiten Feld 228 und zur Bodenwand 216 der
Basiseinheit 212 umgefaltet werden. Dann kann ein zweites
nicht klebendes Element (wie zum Beispiel ein zweites Band oder
eine zweite Drahtbindung 254) verwendet werden, um die
Verpackung 210 zusätzlich
zu verschließen.
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Wie
in 6 zu sehen, kann ein Teiler 356 in der
Basiseinheit 12 angeordnet werden, der die Basiseinheit 12 in
mehrere Kammern teilt und eine Trennung von zu verpackenden Artikeln
gestattet. Bei einer derzeitigen Ausführungsform kann der Teiler 356 in
einem U-förmigen
Querschnitt ausgebildet werden. Der Teiler 356 ist vorzugsweise
aus einem laminierten Pappmaterial hergestellt. Der Teiler 356 kann durch
die verschiedensten Mittel an der Seitenwand 18 der Basiseinheit 12 befestigt
werden. Bei einer derzeitigen Ausführungsform ist der Teiler 356 mit Kunststoffnieten 58 an
der Seitenwand 18 der Basiseinheit befestigt.
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Noch
eine weitere alternative Ausführungsform
des Verpackungsbehälters 410 wird
in 7 dargestellt. Der Behälter 410 kann mehrere
Basiseinheiten 460, 462 und eine Abdeckeinheit 464 enthalten.
Sowohl die Basiseinheiten 460, 462 als auch die Abdeckeinheit 464 können in
einem U-förmigen Querschnitt
ausgebildet sein. Vorzugsweise können die
Basiseinheiten 460, 462 und die Abdeckeinheit 464 aus
laminiertem Pappmaterial hergestellt werden. Die Basiseinheiten 460, 462 enthalten
allgemein flache Bodenwände 466, 468 und
Seitenwände 470, 472.
Die Abdeckeinheit 464 enthält eine allgemein flache Oberwand 474 und
Seitenwände 476.
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Die
Basiseinheiten 460, 462 und die Abdeckeinheit 464 sind
so bemessen, dass die Seitenwände 470, 472 der
Basiseinheiten 460, 462 bei Zusammenfügen zu einem
Behälter
in die Seitenwände 476 der
Abdeckeinheit 464 passen. Wie für den Fachmann auf der Hand
liegt, kann der Verpackungsbehälter 410 auch
umgedreht werden, wobei die Seitenwände der Basis dann in die Seitenwände der
Abdeckung passen.
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Der
Verpackungsbehälter 410 enthält eine neue
Konfiguration des Endverschlusses 478. Der Verschluss 478 enthält ein erstes
und ein zweites gerade geschnittenes Verschlussfeld 480, 482,
die aus einer Verlängerung
der Abdeckeinheit 464 gebildet sind. Das erste Feld 480 ist
in der Abdeckeinheit 464 neben der Stelle in der Abdeckeinheit 464 gebildet, die
dem Ende der Basiseinheiten 460, 462 entspricht. Die
Seitenwände 484 des
ersten Felds 480 weisen erste gerade geschnittene Ecken 486 auf.
Die Seitenwände 476 der
Abdeckeinheit weisen auch gerade geschnittene Ecken 488 unmittelbar
neben den gerade geschnittenen Ecken 486 des ersten Felds
auf. Eine erste Falt- oder Falzlinie 490 kann in der Oberwand 474 der
Abdeckeinheit an der Verbindungsstelle der gerade geschnittenen
Ecken 486, 488 gebildet werden, um das Falten
zu vereinfachen.
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Das
zweite Verschlussfeld 482 der Abdeckeinheit 464 kann
sich neben dem ersten Verschlussfeld 480 befinden. Das
zweite Verschlussfeld 482 kann durch eine in der Oberwand 474 parallel
zur ersten Faltlinie 490 ausgebildete zweite Falt- oder Falzlinie 492 von
dem ersten Feld 480 getrennt sein. Die Seitenwände 494 des
zweiten Verschlussfelds 482 können gerade geschnittene Ecken 496 an
der Verbindungsstelle mit dem ersten Verschlussfeld 480 enthalten.
Die Seitenwände 484 des
ersten Verschlussfelds 480 können zweite gerade geschnittene Ecken 498 neben
dem zweiten Verschlussfeld 482 enthalten. Die Höhe h476 der Seitenwände 476 der Abdeckeinheit
kann ungefähr
gleich den Höhen
h484, h494 der Seitenwände 484 des
ersten Verschlussfelds und der Seitenwände 494 des zweiten
Verschlussfelds sein.
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Zum
Zusammenfügen
dieser Verpackung 410 können
die Basiseinheiten 460, 462 über eine Fläche platziert und mit zu verpackenden
Artikeln gefüllt
werden. Dann kann die Abdeckeinheit 464 über die
Artikel platziert werden, wobei sich die Seitenwände 476 der Abdeckeinheit
außerhalb
der Seitenwände 470, 472 der Basiseinheiten
befinden und daran anstoßen.
Die erste Faltlinie 490 der Abdeckeinheit 464 kann
auf die Enden der Basiseinheiten 460, 462 ausgerichtet
sein. Das erste Feld 480 kann so nach unten gefaltet werden,
dass sich das erste Feld 480 senkrecht zu den allgemein
flachen Bodenwänden 466, 468 der
Basiseinheiten 460, 462 erstreckt. Beim Falten
des ersten Felds 480 können
seine Seitenwände 484 zwischen
die Seitenwände 476 der Abdeckeinheit
eingeführt
werden. Dann kann das zweite Feld 482 senkrecht zum ersten
Feld 480 umgefaltet werden, so dass die allgemein flache
Oberwand 499 des zweiten Feldes 482 parallel zur
Oberwand 474 der Abdeckeinheit 464 liegen kann.
Beim Falten des zweiten Feldes 482 können seine Seitenwände 494 zwischen
die Seitenwände 484 des
ersten Felds 480 eingeführt
werden, so dass eine im Wesentlichen eigenständige Verpackung 410 gebildet
wird.
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Als
Alternative dazu können
die Basiseinheiten 460, 462 durch die verschiedensten
Mittel aneinander befestigt sein. Bei einer derzeitigen Ausführungsform
sind die Basiseinheiten 460, 462 mit Kunststoffnieten 458 aneinander
befestigt.
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Nunmehr
auf die 8–10 Bezug
nehmend, wird eine Vorrichtung 104 zum Geradeschneiden
und Prägen
U-förmiger Verpackungsbehälterprofile 10, 210, 410 gezeigt.
Die Vorrichtung 104 enthält einen Rahmen 106 mit
einer oberen Präge-/Führungsanordnung 108 und
einer unteren Schneidanordnung 110, die daran angebracht
ist. Eine beispielhafte zu schneidende U-förmige Einheit 112 mit
vertikalen Seitenwänden 114, 116 ist
zwischen der oberen 108 und der unteren 110 Anordnung
angeordnet. Vorzugsweise wird die Einheit durch eine Bank oder einen
Fördermechanismus
B gestützt.
Die Einheit 112 wird durch einen verstellbaren Zentrierarm 118, der
außerhalb
der Schnittebene 120 positioniert ist, zentriert und an
einer Querbewegung gehindert.
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Die
obere Anordnung 108 enthält einen zweistufigen Luftzylinder 122,
der mit Doppel-Prägeendeffektoren 124, 126 bestückt ist.
Eine Tiefeneinstellung, wie zum Beispiel das beispielhafte Gewindeelement 128,
stellt die vertikale Position des Zylinders 122 ein, um
verschiedenen Einheitstiefen Rechnung zu tragen. Die untere Anordnung 110 enthält einen Luftzylinder 130,
zwei Paare Kerbmesser 132, 134 und einen Prägerückführteller 136.
Vorzugsweise besteht der Prägerückführteller 136 aus
einem elastischen Material. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
besteht der Prägerückführteller 136 aus
Urethan.
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Nunmehr
auf 8 Bezug nehmend, sind zu Beginn des Schneidzyklus
sowohl die obere 108 als auch die untere 110 Anordnung
von der Einheit 112 beabstandet. Als erster Schritt erstreckt
sich nach manueller oder automatischer Aktivierung der obere Luftzylinder 122 zu
einer ersten vorprogrammierten Tiefe 138 und bewirkt, dass
die Endeffektoren 124, 126 mit einer im Wesentlichen
flachen inneren Bodenwand 140 der Einheit 112 in
Kontakt kommen. Die Endeffektoren 124, 126 gewährleisten
eine Abstützung
der Kistenbodenwand 140 und passen lose zwischen die vertikalen
Seitenwände 114, 116.
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Wenn
die Vorrichtung 104 erfasst hat, dass der erste Schritt
beendet ist, fährt
der untere Luftzylinder 130 aus und bewirkt, dass die beiden
Paare Kerbmesser 132, 134 vollständig durch
die vertikalen Seitenwände 114, 116 der
Kiste schneiden und die Bodenwand 140 der Kiste dabei intakt
lassen. Wie in 10 zu sehen, können die
Endeffektoren 124, 126 Führungen 127 enthalten,
die als Kanäle
darin ausgebildet sind. Die Führungen 127 stellen
ein Zentriermittel bereit, um zu gewährleisten, dass die Messer 132, 134 während des
Schneidzyklus gerade bleiben. Als dritter Schritt bleiben die beiden
Paare Kerbmesser 132, 134 angehoben und bewirken,
dass die Bodenwand 140 der Kiste auf dem Prägerückführteller 136 aufliegt
(wie in 9 zu sehen). Als Nächstes fährt der
obere Luftzylinder 122 zu einer zweiten vorprogrammierten
Tiefe 142 aus. Die Endeffektoren 124, 126 werden
deshalb in die innere Bodenwand 140 der Kiste eingebettet
und verformen das Material zu dem Prägerückführteller 136. Eine
sich ergebende Vertiefung 144, wie in 11 zu
sehen, drückt
die Bodenwand 140 der Kiste entlang zukünftigen Biegelinien, wodurch
die Bildung von Verpackungsbehältern
erleichtert wird. Schließlich
kehren sowohl das obere 108 als auch das untere 110 Segment
in ihre Ausgangsstellung, wie in 8, zurück. Für Fachleute
liegt auf der Hand, dass die Vertiefungen einen Bereich bilden,
in dem sich das Material leichter falten lässt, um den Behälter 10, 210, 410 zu
bilden.
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Es
hat sich herausgestellt, dass die vorliegende Vorrichtung 104 vorteilhafterweise
mit Behältereinheiten 112 verwendet
werden kann, die verschiedenste Höhen der Wände 114, 116 mit
minimaler bis gar keiner Einstellung aufweisen. Dadurch wird die
Flexibilität
des Abpackbetriebs gegenüber der
Auswahl einer geeigneten Verpackung auf Grundlage der zu verpackenden
Artikel statt einer Verpackung, für die die Vorrichtung konfiguriert
oder ausgeführt
ist, erhöht.
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Darüber hinaus
hat sich herausgestellt, dass Schneiden statt Sägen des Materials zu einem „saubereren" Schnitt bezüglich der
Enden des Materials sowie zu Bruchfragmenten, die während des
Schnittvorgangs erzeugt werden, führt. Weiterhin hat sich herausgestellt,
dass die Schneidmesser 132, 134, die sich zu den
unbefestigten (zum Beispiel freien) Enden der Wände 114, 116 bewegen,
ein Zusammenfallen der Wände 114, 116 während des Schneidvorgangs
unabhängig
von der Materialdicke verhindern.