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Die
Erfindung bezieht sich auf selektive Cyclooxygenase-2 Inhibitoren
(COX-2 Inhibitoren), und insbesondere auf die Verwendung von COX-2
Inhibitoren für
die Behandlung von Augenkrankheiten, die von einer Angiogenese abhängen, wobei
diese von Angiogenese mediierte Krankheit ausgewählt ist aus einer altersbedingten
Makuladegneration, einer diabetischen Retinopathie und einem diabetischen
Makulaödem.
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COX-2
Inhibitoren und deren Verwendung als nicht steroidale antiinflammatorische
Mittel (NSAIDs) zur Behandlung von antiinflammatorischen Zuständen und
Schmerz sind technisch wohl bekannt. Weiter ist auch schon die Verwendung
von COX-2 Inhibitoren vorgeschlagen worden, siehe beispielsweise
US 6 025 353 A ,
zur Behandlung von Störungen,
die von Angiogenese abhängen,
unter Einschluss von ophthalmischen Zuständen, wie von Cornea-Graft-Rejektion,
Augenneovaskularisation, Retinaneovaskularisation unter Einschluss
einer Neovaskularisation nach einer Verletzung oder Infektion, diabetischer
Retinopathie, Retrolentalfibrose und Neovaskularglaukom.
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Es
hat sich nun gezeigt, dass bestimmte COX-2 Inhibitoren, insbesondere
5-Alkyl-2-arylamino-phenylessigsäurederivate
als COX-2 Inhibitoren wünschenswerte
Eigenschaften zur Verwendung bei der Behandlung einer Augenneovaskularkrankheit
haben.
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Die
Erfindung bezieht sich daher auf ein Verfahren zur Behandlung einer
durch eine Angiogenese mediierten Augenstörung bei einem Patienten, der
einer solchen Behandlung bedarf, durch Verabreichung einer wirksamen
Menge eines COX-2 Inhibitors der Formel I
an den Patienten,
worin
R für Methyl
oder Ethyl steht,
R
1 für Chlor
oder Fluor steht,
R
2 für Wasserstoff
oder Fluor steht,
R
3 für Wasserstoff,
Fluor, Chlor, Methyl, Ethyl, Methoxy, Ethoxy oder Hydroxy steht,
R
4 für
Wasserstoff oder Fluor steht, und
R
5 für Chlor,
Fluor, Trifluormethyl oder Methyl steht,
oder eines pharmazeutisch
akzeptablen Salzes oder Prodrugesters hiervon.
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Weiter
bezieht sich die Erfindung auf die Verwendung einer Verbindung der
Formel I oder eines pharmazeutisch akzeptablen Salzes oder Prodrugesters
hiervon gemäß obiger
Definition zur Herstellung eines Arzneimittels für die Behandlung einer durch
eine Angiogenese mediierten Augenstörung, wobei diese von Angiogenese
mediierte Krankheit ausgewählt
ist aus einer altersbedingten Makuladegeneration, einer diabetischen
Retinopathie und einem diabetischen Makulaödem.
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Zu
Augenstörungen,
die durch eine Angiogenese mediiert werden und die erfindungsgemäß behandelt
werden können,
gehören
Augenkrankheiten und Augenstörungen,
bei denen direkt oder indirekt eine Angiogenese oder eine Neovaskularisation
involviert ist, wie eine altersbedingte Makuladegeneration oder
eine diabetische Retinopathie.
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In
der vorliegenden Beschreibung beziehen sich die Ausdrücke Behandlung
oder behandeln sowohl auf eine prophylaktische oder präventive
Behandlung als auch auf eine kurative oder die Krankheit modifizierende
Behandlung unter Einschluss einer Behandlung von Patienten mit einem
Risiko einer Kontraktion der Krankheit oder mit einem Verdacht auf
eine Kontraktion der Krankheit und auch auf Patienten, die krank
sind oder dahingehend diagnostiziert worden sind, dass sie an einer
Krankheit oder einem medizinischen Zustand leiden.
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Besonders
bevorzugte Verbindungen der Formel I sind solche, worin R für Methyl
oder Ethyl steht, R1 für Chlor oder Fluor steht, R2 für
Wasserstoff steht, R3 für Wasserstoff, Fluor, Chlor,
Methyl oder Hydroxy steht, R4 für Wasserstoff
steht und R5 für Chlor, Fluor oder Methyl
steht, und pharmazeutisch akzeptable Salze und Prodrugester hiervon.
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Eine
besonders bevorzugte Ausführungsform
betrifft die Verbindungen der Formel I, worin R für Methyl oder
Ethyl steht, R1 für Fluor steht, R2 für Wasserstoff
steht, R3 für Wasserstoff, Fluor oder Hydroxy
steht, R4 für Wasserstoff steht und R5 für
Chlor steht, und pharmazeutisch akzeptable Salze und Prodrugester
hiervon.
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Eine
weitere besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung bezieht
sich auf die Verbindungen der Formel I, worin R für Ethyl
oder Methyl steht, R1 für Fluor steht, R2 für Wasserstoff
oder Fluor steht, R3 für Wasserstoff, Fluor, Ethoxy
oder Hydroxy steht, R4 für Wasserstoff oder Fluor steht
und R5 für
Chlor, Fluor oder Methyl steht, und pharmazeutisch akzeptable Salze
und Prodrugester hiervon.
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Weiter
sind die Verbindungen bevorzugt, worin R für Methyl oder Ethyl steht,
R1 für
Fluor steht, R2, R3 und
R4 Wasserstoff oder Fluor sind, und R5 für
Chlor oder Fluor steht, und pharmazeutisch akzeptable Salze und
Prodrugester hiervon.
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Nach
einer wiederum weiteren Ausführungsform
bezieht sich die Erfindung auf die Verbindungen der Formel I, worin
R für Methyl
oder Ethyl steht, R1 für Fluor steht, R2 für Fluor
steht, R3 für Wasserstoff, Ethoxy oder
Hydroxy steht, R4 für Fluor steht und R5 für
Fluor steht, und pharmazeutisch akzeptable Salze und Prodrugester
hiervon.
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Nach
einer wiederum anderen Ausführungsform
bezieht sich die Erfindung auf die Verbindungen der Formel I, worin
R für Methyl
steht, R1 für Fluor steht, R2 für Wasserstoff
steht, R3 für Wasserstoff oder Fluor steht,
R4 für
Wasserstoff steht, und R5 für Chlor
steht, und pharmazeutisch akzeptable Salze und Prodrugester hiervon.
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Besonders
bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung betreffen Verbindungen der Formel I, worin
- (a) R für
Methyl steht, R1 für Fluor steht, R2 für Wasserstoff
steht, R3 für Wasserstoff steht, R4 für
Wasserstoff steht, und R5 für Chlor
steht, und pharmazeutisch akzeptable Salze und Prodrugester hiervon,
- (b) R für
Methyl steht, R1 für Fluor steht, R2 für Wasserstoff
steht, R3 für Fluor steht, R4 für Wasserstoff
steht, und R5 für Chlor steht, und pharmazeutisch
akzeptable Salze und Prodrugester hiervon,
- (c) R für
Ethyl steht, R1 für Fluor steht, R2 für Fluor
steht, R3 für Wasserstoff steht, R4 für
Fluor steht, und R5 für Fluor steht, und pharmazeutisch
akzeptable Salze und Prodrugester hiervon, und
- (d) R für
Ethyl steht, R1 für Chlor steht, R2 für Wasserstoff
steht, R3 für Chlor steht, R4 für Wasserstoff
steht, und R5 für Methyl steht, und pharmazeutisch
akzeptable Salze und Prodrugester hiervon.
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Als
erfindungsgemäßer COX-2
Inhibitor wird am bevorzugtesten 5-Methyl-2-(2'-chlor-6'-fluoranilino)-phenylessigsäure oder ein pharmazeutisch
akzeptables Salz oder Prodrugester hiervon verwendet.
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Pharmakologisch
akzeptable Salze der Verbindung der Formel I sind vorzugsweise Salze
mit Basen, bei denen es sich zweckmäßig um Metallsalze handelt,
die aus den Gruppe Ia, Ib, IIa und IIb des Periodensystems der Elemente
stammen, unter Einschluss von Alkalimetallsalzen, wie Kaliumsalzen
und insbesondere Natriumsalzen, oder von Erdalkalimetallsalzen,
vorzugsweise Salzen von Calcium oder Magnesium, und auch Ammoniumsalzen
mit Ammoniak oder organischen Aminen.
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Pharmazeutisch
akzeptable Prodrugester der Verbindung der Formel I sind Esterderivate,
die durch Solvolyse oder unter physiologischen Bedingungen in die
freien Carbonsäuren
der Formel I umgewandelt werden können. Solche Ester sind beispielsweise
Niederalkylester, wie die Methylester oder Ethylester, Carboxyniederalkylester,
wie der Carboxymethylester, Nitroxyniederalkylester, wie der 4-Nitroxybutylester,
und dergleichen. Bevorzugte Prodrugs sind die Verbindungen der Formel
Ia
worin R und R
1 bis
R
5 wie oben für die Verbindung der Formel
I definiert sind, und pharmazeutisch akzeptable Salze hiervon.
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Verbindungen
der Formel I und Ia und deren Synthesen werden beispielsweise beschrieben
in
WO 99 011 605 A und
WO 01 023 346 A .
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Die
COX-2 Inhibitorverbindungen der Formel I und pharmazeutisch akzeptable
Salze und Ester hiervon werden vorzugsweise in Form pharmazeutischer
Zusammensetzungen verwendet, die eine wirksame Menge hiervon in
Verbindung oder im Gemisch mit Exzipientien oder Trägern umfassen,
und sich für
eine enterale, parenterale oder topische Anwendung eignen. Zusätzlich können diese
Zusammensetzungen auch andere therapeutisch wertvolle Substanzen
enthalten. Die Zusammensetzungen können unter Anwendung herkömmlicher
Verfahren zur Mischung, Granulation oder Beschichtung hergestellt
werden und etwa 0,1 bis 90%, vorzugsweise etwa 1 bis 60%, Wirkstoff
enthalten.
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Pharmazeutische
Zusammensetzungen, welche die Verbindungen der Formel I umfassen,
können beispielsweise
Zusammensetzungen sein, die sich enteral, wie oral, rektal, durch
Inhalation oder nasal verabreichen lassen, Zusammensetzungen, die
parenteral, wie intravenös
oder subkutan, verabreicht werden können, Zusammensetzungen für eine transdermale
Verabreichung, beispielsweise passiv oder iontophoretisch, oder
Zusammensetzungen für
eine topische Verabreichung.
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Die
pharmazeutischen Zusammensetzungen, welche die Verbindungen der
Formel I enthalten, sind vorzugsweise für eine orale oder topische
Verabreichung ausgelegt.
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Die
jeweilige Verabreichungsart und die Dosierung können vom Durchschnittsfachmann
ohne weiteres unter Beachtung der Besonderheiten des Patienten,
insbesondere des Alters, Gewichts, Lebensstils, Aktivitätsgrads
und dergleichen, ausgewählt
werden.
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Bevorzugte
orale Formen sind Tabletten und Gelatinekapseln auf Basis des Wirkstoffs
zusammen mit a) Verdünnungsmitteln,
wie Lactose, Dextrose, Saccharose, Mannit, Sorbit, Cellulose und/oder
Glycin, b) Gleitmittel, wie Siliciumdioxid, Talcum, Stearinsäure, Magnesium-
und Calciumsalze hiervon und/oder Polyethylenglykol, für Tabletten
auch c) Bindemittel, wie Magnesiumaluminiumsilicat, Stärkepaste,
Gelatine, Tragacanth, Methylcellulose, Natriumcarboxymethylcellulose
und/oder Polyvinylpyrrolidon, gewünschtenfalls d) Desintegrantien,
wie Stärken,
Agar, Alginsäure
oder deren Natriumsalz, oder Brausegemische, und/oder e) Absorbentien,
Farbstoffe, Aromastoffe und Süßungsmittel.
Die Tabletten können
unter Anwendung bekannter Verfahren entweder mit Filmüberzügen oder
mit enterischen Überzügen versehen
sein.
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Geeignete
injizierbare Zusammensetzungen sind wässrige isotonische Lösungen oder
Suspensionen und auch Suppositorien, die zweckmäßig aus Fettemulsionen oder
Fettsuspensionen hergestellt werden. Solche Zusammensetzungen können sterilisiert
sein und/oder Adjuvantien enthalten, wie Konservierungsmittel, Stabilisatoren,
Netzmittel oder Emulgiermittel, Lösungspromotoren, Salze zur
Regulierung des osmotischen Drucks und/oder Puffer.
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Geeignete
Formulierungen für
eine transdermale Anwendung enthalten eine wirksame Menge einer erfindungsgemäßen Verbindung
zusammen mit einem Träger.
Zu geeigneten Trägern
gehören
unter anderem absorbierbare pharmakologisch akzeptable Lösemittel,
die eine Passage durch die Haut des Wirts unterstützen. Transdermale
Vorrichtungen haben beispielsweise die Form einer Bandage aus einer
Unterlage, eines die Verbindung enthaltenden Reservoirs, optional
zusammen mit Trägern,
und optional einer Sperre zur Mengenkontrolle zwecks Versorgung
der Haut des Wirts mit der Verbindung in einer kontrollierten und
vorbestimmten Menge während
einer längeren
Zeitdauer, und Mittel zur Sicherung der Vorrichtung auf der Haut.
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Zu
bevorzugten Formulierungen für
eine topische Anwendung, beispielsweise auf die Haut oder die Augen,
gehören
wässrige
Lösungen,
Suspensionen, Salben, Cremes, Gele und Sprühformulierungen, beispielsweise
zur Freigabe über
ein Aerosol oder dergleichen. Solche topischen Formulierungen enthalten
typisch etwa 0,1 bis etwa 50 Gew.-%, vorzugsweise etwa 1 bis 20
Gew.-%, einer COX-2 Inhibitorverbindung.
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Die
Dosierung des zu verabreichenden COX-2 Inhibitors ist abhängig vom
Patienten, dem Körpergewicht,
dem Alter und dem jeweiligen Zustand, und von der Form der Verabreichung.
Eine Einheitsdosis für
eine orale Verabreichung an einen Säuger mit einem Gewicht von
etwa 50 bis 70 kg kann etwa 5 bis 2000 mg, beispielsweise 100 bis
800 mg, vorzugsweise 200 bis 400 mg, Wirkstoff enthalten. Ist der
COX-2 Inhibitor 5-Methyl-2-(2'-chlor-6'-fluoranilino)-phenylessigsäure oder
ein pharmazeutisch akzeptables Salz hiervon, dann bewegt sich eine
geeignete Dosis im Bereich von 100 bis 1500 mg an 5-Methyl-2-(2'-chlor-6'- fluoranilino)-phenylessigsäure, beispielsweise
von 200 bis 1000 mg/Tag, wie 200, 400, 500, 600, 800, 900 oder 1000
mg/Tag, und zwar bei Verabreichung von ein oder zwei Dosen täglich.
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Parenterale
Formulierungen sind speziell injizierbare Flüssigkeiten, die in verschiedener
Weise wirksam sind, wie intravenös,
intramusklär,
intraperitoneal, intranasal, intradermal oder subcutan.
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Pharmazeutische
Zusammensetzungen, die Verbindungen der Formel I enthalten, für eine erfindungsgemäße Anwendung
werden normalerweise in Form einer Verpackung geliefert, welche
die Zusammensetzung enthält,
beispielsweise als eine Einzeldosis oder als multiple Dosen hiervon,
oder als ein Reservoir der Zusammensetzung für eine wiederholte Anwendung,
beispielsweise eine topische Anwendung, zusammen mit schriftlichen
Instruktionen oder sonstigen Indikationen, beispielsweise einer
Packungsbeilage, zwecks Verwendung bei der Behandlung einer durch
eine Angiogenese mediierten Augenstörung.
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Die
Verbindungen der Formel I können
auch zusammen mit anderen antiangiogenetischen Mitteln verabreicht
werden, wozu unter anderem Bisphosphonate, wie Ibandronat, Alendronat
oder Zoledronat und Salze und Ester hiervon, als EGFR Antagonisten
gehören.
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Zu
bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung gehören
die oben beschriebenen Anwendungen, worin die Verbindung der Formel
(I), insbesondere 5-Methyl-2-(2'-chlor-6'-fluoranilino)-phenylessigsäure, pharmazeutisch
akzeptable Salze hiervon oder pharmazeutisch akzeptable Prodrugester
hiervon, in Form einer oralen Zusammensetzung vorliegt, wobei die
durch eine Angiogenese mediierte Augenstörung ausgewählt ist aus einer altersbedingten
Makuladegeneration, einer diabetischen Retinopathie und einem diabetischen
Makulaödem,
und bevorzugter aus einer altersbedingten Makuladegeneration und
einer diabetischen Retinopathie.
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Die
antiangiogenetischen Eigenschaften der Verbindung der Formel I am
Auge können
unter Anwendung geeigneter Verfahren und Tiermodelle gezeigt werden,
wie sie beispielsweise im Folgenden beschrieben werden.
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Wirkstoffbehandlungen von Mäusen mit
ischämischer
Retinopathie
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Eine
ischämische
Retinopathie bei C57/BL6J Mäusen
wird durch das folgende Verfahren eingeleitet.
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Mäuse mit
einem Alter von sieben Tagen werden zusammen mit ihren Müttern in
einen luftdichten Inkubator gegeben und darin während 5 Tagen einer Atmosphäre von 75 ± 3% Sauerstoff
ausgesetzt. Die Inkubatortemperatur beträgt 23 ± 2°C, und der Gehalt an Sauerstoff
wird alle 8 h mit einem Sauerstoffanalysator gemessen. Nach 5 Tagen
werden die Mäuse
aus dem Inkubator entfernt und in Raumluft gebracht, wobei mit der
Behandlung mit einem COX-2 Inhibitor begonnen wird. Die Wirkstoffe
werden in mit Phosphat gepufferter Kochsalzlösung (PBS) oder in 1% Dimethylsulfoxid
verdünnt,
und zwar in Abhängigkeit
von ihren Löslichkeitscharakteristiken,
und werden dann mit PBS auf ihre Endkonzentration gebracht.
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Ein
Vehikel (Kontrolle) oder ein Vehikel, das verschiedene Konzentrationen
an Wirkstoff enthält
(Volumen = 50 μl
in Neonaten und 100 μl
bei erwachsenen Mäusen),
werden mittels eines Magenschlauchs in den Magen gebracht. Nach
einer 5-tägigen
Behandlung mit P17 werden die Mäuse
getötet,
worauf rasch ihre Augen entfernt und bei einer optimalen Schneidtemperatur
in eine Einbettverbindung eingefroren werden (OCT, Miles Diagnostics,
Elkhart, IN) oder werden in 10%igem und mit Phosphat gepuffertem
Formalin fixiert und in Paraffin eingebettet. Erwachsene C57BL6J
Mäuse werden
ebenfalls mittels einer Magensonde mit Wirkstoff oder Vehikel behandelt
und nach 5 Tagen wiederum getötet,
wobei auch hier eine rasche Entfernung ihrer Augen unter anschließender Einfrierung
oder Herstellung von Paraffinsektionen erfolgt.
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Quantifizierung einer Retinaneovaskularisation
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Eingefrorene
Sektionen (10 μm)
der Augen von mit Wirkstoff behandelten Mäusen und Kontrollmäusen werden
histochemisch mit biotinyliertem Griffonia simplicifolia Lectin
B4 (Vector Laboratories, Burlingame, CA) angefärbt, welches selektiv an Endothelzellen
bindet. Die Objektträger
werden in Ethanol/H2O2 während 30
min bei 4°C
inkubiert, worauf sie mit 0,05 M TBS gewaschen und während 30
min in 10%igem normalem Schweineserum inkubiert werden. Die Objektträger werden
mit 0,05 M Tris-gepufferter Kochsalzlösung, pH 7,6 (TBS) gespült und während 2
h bei Raumtemperatur mit biotinyliertem Lectin inkubiert. Nach Spülung mit
0,05 M TBS werden die Objektträger
mit Avidin, das an Peroxidase gekoppelt ist (Vector Laboratories)
während
45 min bei Raumtemperatur inkubiert. Nach einem Waschen während 10
min mit 0,05 M TBS werden die Objektträger mit Diaminobenzidin inkubiert,
wodurch ein braunes Reaktionsprodukt entsteht. Einige Objektträger werden
mit Hematoxyl gegenangefärbt,
und es werden alle Objektträger
mit Cytoseal festgelegt.
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Zwecks
Durchführung
quantitativer Zuordnungen werden 10 μm Seriensektionen durch die
gesamte Erstreckung eines jeden Auges geschnitten. Das Gesamtauge
wird durch Anfärbung
von Sektionen, die etwa 50 bis 60 μm voneinander entfernt sind,
gesammelt, wodurch sich 13 Sektionen pro Auge für eine Analyse ergeben. Die
mit Lectin angefärbten
Sektionen werden mit einem Axioskop Mikroskop (Zeiss, Thornwood,
NY) geprüft,
wobei Abbildungen unter Verwendung einer 3 CCD Farbvideokamera (IK-TU40A,
Toshiba, Tokyo, Japan) und einer Bildfangschaltung digitalisiert
werden. Zur Darstellung der mit Lectin angefärbten Zellen auf der Oberfläche der
Retina wird eine Image-Pro Plus Software (Media Cybernetics, Silver
Spring, MD) verwendet, wobei deren Fläche gemessen wird. Als ein
einzelner Versuchswert wird das Mittel aus den 13 Messungen bei jedem
Auge verwendet.
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Wirkstoffbehandlung von Mäusen während einer
Retinavaskularentwicklung
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Würfe von
neugeborenen C57/BL6J Mäusen
werden in Behandlungsgruppen und Kontrollgruppen aufgeteilt, die
täglich
subkutane Injektionen von 10 mg/kg Wirkstoff oder Vehikel erhalten.
Bei P7 oder P10 werden die Mäuse
mit Ether anästhesiert
und mit 1 ml Phosphat-gepufferter Kochsalzlösung perfusiert, die 50 mg/ml
mit Fluorescein markiertes Dextran (mit einem mittleren Molekulargewicht
von 2 × 106 von Sigma, St. Louis, MO) enthalten. Die
Augen werden entfernt und während
1 h in 10%igem Phosphat gepufferten Formalin fixiert. Die Cornea
und die Linsen werden entfernt, und die gesamte Retina wird vorsichtig
von der Augenkappe dissektiert, vom Rand der Retina zum Äquator in
alle vier Quadranten radial geschnitten und flach in Aquamount mit
nach oben weisenden Photorezeptoren montiert. Die Flachmontagen
werden durch Fluoreszenzmikroskopie geprüft, wobei Abbildungen unter
Verwendung einer 3 CCD Farbvideokamera (IK-TU40A, Toshiba, Tokyo, Japan) und einer
Bildfangschaltung digitalisiert werden. Die Messung des Abstands
vom Zentrum des optischen Nervs zur Führungsfront entwickelnder Retinagefäße in jedem
Quadranten wird unter Verwendung einer Image-Pro Plus Software (Media
Cybernetics, Silver Spring, MD) vorgenommen, wobei der Mittelwert
als ein einzelner Versuchswert verwendet wird.
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Wirkstoffbehandlung von Mäusen mit
einer Choroideaneovaskularisation
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Die
Bildung einer Choroideaneovaskularisation erfolgt durch Modifikation
einer vorher beschriebenen Technik. Kurz gesagt werden hierzu 4
bis 5 Wochen alte männliche
C57BL/6J Mäuse
mit Ketaminhydrochlorid (100 mg/kg Körpergewicht) anästhesiert,
und die Pupillen mit 1% Tropicamid dilatiert. Auf jede Retina werden drei
Brennpunkte einer Kryptonlaserphotocoagulation abgegeben (100 μm Größe, 0,1
s Dauer, 150 mW) und zwar unter Verwendung des Schlitzlampenabgabesystems
eines kohärenten
Photocoagulators Modell 920 und eines von Hand gehaltenen Abdeckobjektträgers als
eine Kontaktlinse. Brennpunkte werden in den Uhrzeigerstellungen
9, 12 und 3 des posterioren Pols der Retina angeordnet. Die Bildung
einer Blase zum Zeitpunkt der Laserbehandlung, welche eine Ruptur
der Bruch-Membran anzeigt, ist ein zum Erhalt einer CNV wichtiger
Faktor, so dass nur Mäuse,
bei denen bei allen drei Brennungen Blasen gebildet werden, in diese Studie
einbezogen werden. 10 Mäuse
werden willkürlich
einer Behandlung mit Vehikel allein zugeordnet, während weitere
10 Mäuse
oral über
eine Magensonde ein Vehikel erhalten, das 120 μmol/kg/Tag eines der zu testenden
Wirkstoffe enthält.
Nach 14 Tagen werden die Mäuse
mit einer Überdosis
an Pentobarbitalnatrium getötet,
worauf ihre Augen rasch entfernt und bei einer optimalen Schneidtemperatur
in eine Einbettverbindung eingefroren werden.
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Quantifizierung einer Choroideaneovaskularisation
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Eingefrorene
Seriensektionen (10 μm)
werden durch ihre gesamte Erstreckung eines jeden Brennpunkts aufgeschnitten
und histochemisch mit einem biotinylierten Griffonia simplicifolia
Lectin B4 (Vector Laboratories, Burlingame, CA) angefärbt, welches
selektiv an Endothelzellen endet. Objektträger werden während 30
min bei 4°C
in Methanol/H2O2 inkubiert,
mit 0,05 M TBS gewaschen und dann während 30 min mit 10%igem normalem
Schweinserum inkubiert. Die Objektträger werden mit 0,05 M TBS gespült und 2
h bei 37°C
mit biotinyliertem Lectin inkubiert. Nach einer Spülung mit
0,05 M TBS werden die Objektträger
30 min bei Raumtemperatur mit Streptavidinphosphatase (Kirkegaard
and Perry Laboratories, Cabin John, MD) inkubiert. Nach einem Waschen
während
10 min in 0,05 M Tris Puffer vom pH 7,6 werden die Objektträger in Histomark
Red (Kirkegaard and Perry) unter Bildung eines roten Reaktionsprodukts
entwickelt und mit Cytoseal (Stephens Scientific, Riverdale, NJ)
montiert. Einige Objektträger
werden mit Contrast Blue (Kirkegaard and Perry) gegenangefärbt.
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Zur
Durchführung
quantitativer Bewertungen werden mit Lectin angefärbte Sektionen
mit einem Axioskop Mikroskop (Zeiss, Thornwood, NY) geprüft und Abbilder
unter Verwendung einer 3 CCD Farbvideokamera (IK-TU40A, Toshiba,
Tokyo, Japan) und einer Bildfangschaltung digitalisiert. Zur Dislineation
und Messung der Fläche
der mit Lectin angefärbten
Blutgefäße im subretinalen
Raum wird eine Software Image-Pro
Plus (Media Cybernetics, Silver Spring, MD) verwendet. Für jede Läsion werden
Messungen für
alle Sektionen gemacht, auf denen eine gewisse Läsion erscheint, und miteinander
addiert, wodurch man zu einer integrierten Flächenmessung gelangt. Die dabei
erhaltenen Werte werden gemittelt, so dass sich ein experimenteller
Wert pro Maus ergibt. Es wird auch ein aus zwei Proben bestehender
t-Test für
ungleiche Abweichungen erstellt, um hierdurch einen Vergleich des
logarithmischen Mittels der integrierten Fläche zwischen einer behandelten Maus
und einer Vergleichsmaus zu bekommen.
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Die
Verbindungen der Formel I inhibieren eine Augenangiogenese, wenn
sie nach den oben beschriebenen Modellen getestet werden.
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Die
Erfindung soll nun anhand der folgenden Beispiele illustriert werden.
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Beispiele
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A. Formulierungsbeispiele
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Beispiel 1
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Tabelle 1
Bestandteil | Mengen
auf 200 mg Tablettenansatz (kg) |
Kern | |
Granulation | |
5-Methyl-2-(2'-chlor-6'-fluoranilino)phenylessigsäure als
Wirkstoff | 50** |
Mikrokristalline
Cellulose, NF (PH 101) | 12,85 |
Lactosemonohydrat,
NF | 11,65 |
Croscarmellosenatrium,
NF | 1 |
Povidon,
USP | 4 |
Titandioxid,
USP | 2 |
Gereinigtes
Wasser***, USP | 20,375 |
Extragranulare
Phase | |
Mikrokristalline
Cellulose, NF (PH 102) | 13 |
Croscarmellosenatrium,
NF | 3 |
Titandioxid,
USP | 2 |
Magnesiumstearat,
NF | 0,5 |
Beschichtung | |
Opadry
weiß | 2,801**** |
Opadry
gelb | 2,0**** |
Opadry
rot | 0,4**** |
Opadry
schwarz | 0,0504**** |
Gereinigtes
Wasser***, USP | 29,758**** |
- ** Das Gewicht des Wirkstoffs bezieht sich
auf die Trockensubstanz (100%) auf Basis des Assaywerts (Faktorisierung).
Der Gewichtsunterschied wird eingestellt durch die Menge an verwendeter
mikrokristalliner Cellulose.
- *** Entfernung während
der Verarbeitung.
- **** Einschließlich
eines 50%igen Überschusses
für einen
Verlust während
des Beschichtungsverfahrens.
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Die
obige Tabelle 1 zeigt die Formulierung für einen Ansatz von etwa 250000
unmittelbar freisetzenden filmbeschichteten Tabletten mit 5-Methyl-2-(2'-chlor-6'-fluoranilino)-phenylessigsäure. Zur
Herstellung dieser Tabletten wird Titandioxid in Wasser dispergiert,
worauf Povidon zugegeben und 20 min vermischt wird, um so eine Suspension
von Povidon und Titandioxid zu bilden. Der Wirkstoff, die Lactose,
die mikrokristalline Cellulose und die Croscarmellose werden während 5
min unter Bildung eines Wirkstoffgemisches in einem Hochleistungsmischer,
beispielsweise einem Collette Gral, vermischt. Das Wirkstoffgemisch
wird in einem Hochleistungsmischer mit der Suspension von Povidon
und Titandioxid granuliert. Die Suspension wird mit einer Geschwindigkeit
von 3 kg/min in das Wirkstoffgemisch gepumpt. Nach Zugabe der gesamten
Suspension wird das erhaltene Gemisch weitere 90 s gemischt. Die
nasse Granulation wird in einem Fließbetttrockner unter einer Lufteinlasstemperatur
von 50°C
getrocknet. Die angestrebte Restwassermenge beträgt 3,5% (mit einem Zulässlichkeitsbereich
von 2,5 bis 4,5%). Die getrocknete Granulation wird unter Verwendung
einer Mühle
(Oszillator) und eines Siebs mit 30 Maschen gesiebt. Die vorherigen
Stufen werden zur Herstellung einer zweiten Granulation wiederholt.
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Die
extragranulare Phase Titandioxid wird durch ein Handsieb mit 60
Maschen geführt.
Die trockenen Granulationen werden mit der extragranularen Phase
mikrokristalline Cellulose, Croscarmellosenatrium und Titandioxid
in einem Doppelschalenmischer während
300 Umdrehungen unter Bildung eines vorletzten Gemisches vermischt.
Das Magnesiumstearat wird durch ein Handsieb mit 60 Maschen geführt und
dann mit dem vorletzten Gemisch in einem Doppelschalenmischer für 50 Umdrehungen
unter Bildung einer Tablettenmischung vermischt. Die Tablettenmischung
wird unter Verwendung einer Tablettenpresse und ovaler Stempel zu
Tabletten verpresst.
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Die
Beschichtungspulver (Opadry) werden zur Herstellung einer Beschichtungssuspension
mit einer 15%igen (Gew./Gew.) mit gereinigtem Wasser vermischt.
Sodann werden die Tabletten in einer Beschichtungspfanne unter Anwendung
einer Lufteinlasstemperatur von 60°C bis 75°C einer Filmbeschichtung unterzogen.
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In
der folgenden Tabelle 2 werden die Inhaltsstoffe einer 200 mg 5-Methyl-2-(2'-chlor-6'-fluoranilino)phenylessigsäure enthaltenden
filmbeschichteten Tablette beschrieben. Tabelle 2
Bestandteil | Theoretische
Mengen (mg) | Funktion |
Kern | | |
5-Methyl-2-(2'-chlor-6'-fluoranilino)-phenylessigsäure als
Wirkstoff | 200 | Wirkstoff |
Mikrokristalline
Cellulose (PH 101) | 51,4 | Füllstoff |
Lactose | 46,6 | Füllstoff |
Povidon | 16 | Bindemittel |
Titandioxid | 8 | Farbstoff |
Croscarmellosenatrium | 4 | Desintegrator |
Gereinigtes
Wasser* | q.
s. | Granulationsflüssigkeit |
Extragranulare
Phase | | |
Mikrokristalline
Cellulose (PH 102) | 52 | Füllstoff |
Croscarmellosenatrium | 12 | Desintegrator |
Titandioxid | 8 | Farbstoff |
Magnesiumstearat | 2 | Gleitmittel |
Kerngewicht | 400 | |
Beschichtung | | |
Opadry
weiß (00F18296) | 7,4676 | Farbstoff |
Opadry
gelb (00F12951) | 5,3312 | Farbstoff |
Opadry
rot (00F15613) | 1,0668 | Farbstoff |
Opadry
schwarz (00F17713) | 0,1344 | Farbstoff |
Gereinigtes
Wasser* | q.
s. | Beschichtungslösemittel |
Gesamtgewicht | 414 | |
- * Entfernung während der Verarbeitung.
-
Zusätzlich können die
Tablettenformulierungen auch 5-Methyl-2-(2'-chlor-6'-fluoranilino)-benzylalkohol und/oder
5-Methyl-2-(2'-chlor-6'-fluoranilino)-benzoesäure in einer
Menge zwischen etwa 0,01 und 2 Gew.-%, spezieller zwischen etwa
0,1 und 1 Gew.-%, enthalten.
-
Beispiel 2
-
Die
folgende Tabelle 3 zeigt eine andere Formulierung mit einer Information über die
Prozentmengen in Gew./Gew., die Menge in mg/Dosis und die Menge
an kg/50000 Tabletten Ansatz. Tabelle 3 Andere Formulierungszusammensetzung
% Gew./Gew. | Bestandteil | mg/Dosis | kg/Ansatz |
| Granulation | | |
65,04 | 5-Methyl-2-(2'-chlor-6'-fluoranilino)-phenylessigsäure als Wirkstoff | 400,00 | 20,00 |
2,15 | Croscarmellosenatrium,
NF (Ac-Di-Sol) | 13,22 | 0,661 |
6,60 | Povidon
K30, USP | 40,59 | 2,029 |
18,12 | Gereinigtes
Wasser, USP* | q.
s. | q.
s. |
| Vermischung | | |
23,56 | Mikrokristalline
Cellulose, NF (Avicel PH 102) | 144,90 | 6,066 |
2,15 | Croscarmellosenatrium,
NF (Ac-Di-Sol) | 13,22 | 0,553 |
0,50 | Magnesiumstearat,
NF (pflanzliche Herkunft) | 3,07 | 0,128 |
| Filmbeschichtung | | |
84,46 | Opadry,
Global Weiß 00F18296 | 15,2028 | 0,296637 |
14,03 | Opadry,
Global Rot 00F15613 | 2,5254 | 0,049275 |
1,51 | Opadry,
Global Schwarz 00F17713 | 0,2718 | 0,005303 |
| Gereinigtes
Wasser, UVP* | q.
s. | 1,990218 |
| Gewicht
der filmbeschichteten Tablette | 633,00 | |
- * Erscheint nicht im Endprodukt. Prozent
an zur Granulation zugesetztem Wasser, bezogen auf das Trockengewicht
von Wirkstoff und Croscarmellosenatrium.
-
Der
Ansatz wird wie im Beispiel 1 beschrieben granuliert. Die Granulation
wird auf eine Restfeuchtigkeit (% LCD) von 1,79% getrocknet. Das
Formulierungsverfahren ist gleich wie das für die Entwicklung der oben
beschriebenen Ansätze
mit Ausnahme der weiteren Stufe einer Beschichtung mit Opadry in
einer Beschichtungspfanne. Die Beschichtungspulver (Opadry) werden
derart mit gereinigtem Wasser versetzt, dass sich eine Beschichtungssuspension
von 15% Gew./Gew. ergibt. Hierauf werden die Tabletten einer Filmbeschichtung
mit der Beschichtungssuspension in einer Beschichtungspfanne unter
einer Lufteinlasstemperatur von 60°C bis 75°C unterzogen. Auf Basis von
Brüchigkeitsdaten
wird eine Zielkraft von 18 kN – Bereich
16 bis 20 kN – angewandt,
um den Rest des Ansatzes so zu komprimieren, dass sich eine akzeptable
Brüchigkeit – weniger
als 0,5% – und
Desintegrationszeiten von weniger als 5 min ergeben. Die Ejektionskraft
beträgt
etwa 800 N während
des gesamten Kompressionsvorgangs. Dies zeigt, dass das Gemisch
ausreichend geschmiert ist. Es lässt
sich weder ein Haften noch Kleben auf den Oberflächen des Stempels nach 225
min feststellen. Somit ergeben sich kleinere Tabletten mit einer
hohen Wirkstoffbeladung (65%) unter Anwendung eines Hochleistungsgranulationsverfahrens
und Verwendung eines ovalen Werkzeugs mit den Abmessungen 17 × 6,7 mm,
wobei die dabei erhaltenen Tabletten über akzeptable Härte- und
Brüchigkeitscharakteristiken
verfügen.
-
Zusätzlich können die
Tablettenformulierungen auch einen 5-Methyl-2-(2'-chlor-6'-fluoranilino)-benzylalkohol und/oder eine 5-Methyl-2-(2'-chlor-6'-fluoranilino)-benzoesäure in einer
Menge zwischen etwa 0,01 und 2 Gew.-%, spezieller zwischen etwa
0,1 und 1 Gew.-%, enthalten.
-
Beispiel 3
-
Nass
granulierte Tablettenzusammensetzung
Menge
pro Tablette in mg | Bestandteil |
25 | COX-2
Inhibitor |
79,7 | Mikrokristalline
Cellulose |
79,7 | Lactosemonohydrat |
6 | Hydroxypropylcellulose |
8 | Croscarmellosenatrium |
0,6 | Eisenoxid |
1 | Magnesiumstearat |
-
Durch
Veränderung
des Gesamtgewichts und des Verhältnisses
der ersten drei Bestandteile können Tabletten
mit Dosierungsstärken
zwischen 5 und 125 mg erhalten werden. Das Verhältnis von mikrokristalliner Cellulose
zu Lactosemonohydrat wird im Allgemeinen vorzugsweise auf 1:1 gehalten.
-
Beispiel 4
-
Direkt
verpresste Tablettenzusammensetzung
Menge
pro Tablette in mg | Bestandteil |
25 | COX-2
Inhibitor |
106,9 | Mikrokristalline
Cellulose |
106,9 | Lactoseanhydrat |
7,5 | Croscarmellosenatrium |
3,7 | Magnesiumstearat |
-
Durch
Veränderung
des Gesamtgewichts der Tablette und des Verhältnisses der ersten drei Bestandteile
können
Tabletten mit Dosierungsstärken
zwischen 5 und 125 mg erhalten werden. Das Verhältnis von mikrokristalliner
Cellulose zu Lactosemonohydrat wird im Allgemeinen vorzugsweise
auf 1:1 gehalten.
-
Beispiel 5
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Hartgelatinekapselzusammensetzung
Menge
pro Kapsel in mg | Bestandteil |
25 | COX-2
Inhibitor |
37 | Mikrokristalline
Cellulose |
37 | Lactoseanhydrat |
1 | Magensiumstearat |
1 Kapsel | Hartgelatinekapsel |
-
Durch
Veränderung
des gesamten Füllgewichts
und des Verhältnisses
der ersten drei Bestandteile können
Kapseln mit Dosierungsstärken
zwischen 1 und 50 mg erhalten werden. Das Verhältnis von mikrokristalliner
Cellulose zu Lactosemonohydrat wird im Allgemeinen vorzugsweise
auf 1:1 gehalten. Beispiel
6 Orale
Lösung
Menge
in mg pro 5 ml Dosis | Bestandteil |
50 | COX-2
Inhibitor |
Auffüllung auf
5 ml mit | Polyethylenoxid
400 |
-
Beispiel 7
-
Orale
Suspension
Menge
in mg pro 5 ml Dosis | Bestandteil |
101 | COX-2
Inhibitor |
150 | Polyvinylpyrrolidon |
Orale
Suspension | |
Menge
in mg pro 5 ml Dosis | Bestandteil |
2,5 | Polyoxyethylensorbitanmonolaurat |
10 | Benzoesäure |
Auffüllung auf
5 ml mit | Sorbitlösung (70%) |
-
Durch
Veränderung
des Verhältnisses
der ersten beiden Bestandteile können
Suspensionen mit Dosierungsstärken
zwischen 1 und 50 mg pro 5 ml erhalten werden. Beispiel
8 Intravenöse Infusion
Bestandteil
in mg pro 200 ml Dosis | Bestandteil |
1 | COX-2
Inhibitor |
0,2 | Polyethylenoxid
400 |
1,8 | Natriumchlorid |
Auffüllung auf
200 ml mit | gereinigtem
Wasser |