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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein ein Mobilkommunikationssystem,
und insbesondere einen Apparat und ein Verfahren zur Steuerung von
Sende-Antennenfeldern für
einen physikalischen geteilten Hochgeschwindigkeitskanal für die Abwärtsrichtung
(HS-PDSCH, high-speed
physical downlink shared channel), der mit einem dedizierten physikalischen
Kanal (DPCH, dedicated physical channel) koexistiert, so dass ein weiche Übergabe
(Soft Handover) eines Mobilkommunikationssystems berücksichtigt
wird.
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Ein
HS-PDSCH, der in einem Wideband-Codemultiplex(WCDMA)-System unter
Verwendung eines asynchronen Mobilkommunikationsverfahrens bei Mobilkommunikationsverfahren
der dritten Generation verwendet wird, ist ein Kanal, der von einer
Mehrzahl von Benutzern oder Benutzergeräten (UEs) gemeinsam genutzt
wird. Mit anderen Worten, der HS-PDSCH ist einer Mehrzahl von UEs
zugeordnet, so dass Paketdaten in Einheiten von 2-ms Funkunterrahmen
für jedes
UE übertragen
werden. Im HS-PDSCH können
Paketdaten mit unterschiedlichen Raten übertragen werden und eine Gewichtung
auf ein Übertragungsantennenfeld
kann in Einheiten von Schlitzen eingestellt werden, wie in einem
dedizierten Kanal (DCH), der zwischen einer Basisstation und einer
UE im WCDMA-System eingesetzt ist. Der Funkunterrahmen ist eine
Einheit, in der Hochgeschwindigkeitspaketdaten im WCDMA-System übertragen
werden und weist eine Länge
von 2 ms auf. Es liegen fünf
Funkunterrahmen in einem einzigen Funkrahmen vor. Der Funkrahmen
ist eine Basiseinheit, in der ein Signal im WCDMA-System übertragen
wird und weist eine Länge
von 10 ms auf. Fünfzehn
Schlitze bilden einen einzelnen Funkrahmen.
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Der
HS-PDSCH überträgt nur Benutzerdaten.
Zur Gewichtungssteuerung des HS-PDSCH wird dem UE, wenn der HS-PDSCH
einem UE zugewiesen wird, gleichzeitig ein dedizierter physikalischer
Abwärtskanal (DL-DPCH)
zugewiesen. Der DL-DPCH wird zur Gewichtungssteuerung des HS-PDSCH
verwendet. Die HS-PDSCH-Übertragungen
können
bei mehreren Unterrahmen oder einem einzigen Unterrahmen an ein
einzelnes UE oder einen Benutzer durchgeführt werden. Der Zeitpunkt,
zu dem ein Rahmen an eine Mehrzahl von UEs übertragen wird, wird durch
Disposition in einer höheren
Schicht bestimmt. Das Dispositionsergebnis wird jedem UE unter Verwendung
eines physikalischen Hochgeschwindigkeitskanals mit gemeinsamer
Kontrolle (HS-SCCH, high-speed shared control physical channel)
entsprechend dem HS-PDSCH übertragen.
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Funktionen
von HS-PDSCH, HS-SCCH und DL-DPCH sind ausführlich in TSG-RAN WG1 Spezifikation
# 25.314 (3GPP TS 25.214) vom Standardisierungskomitee des Third
Generation Partnership Project (3GPP) beschrieben. Spezifikationen
sind auf einer offiziellen Dateiserviceseite angegeben, d. h.: www.3gpp.org.
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EP-A-1204219 spricht
das Problem der Bereitstellung eines Feedback an Basisstationen
bei Soft Handover an, schlägt
aber andere Lösungen
vor.
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine Vorrichtung und ein Verfahren
zur Steuerung von Übertragungsantennenfeldern
für einen
physikalischen geteilten Hochgeschwindigkeitskanal (HS-PDSCH) für die Abwärtsrichtung
in einem Mobilkommunikationssystem zur Verfügung, durch die zum Zwecke
der Vorbereitung einer weichen Übergabe
zwischen einer Mobilstation und einer ersten bis zu einer K-ten
Basisstation, eine Gewichtung, die durch gleiches Berücksichtigen
von Kanalcharakteristiken aller Basisstationen in einem weichen Übergabebereich
ermittelt ist, oder eine Gewichtung, die durch stärkere Betonung
einer Kanalcharak teristik einer Basisstation, die ein HS-PDSCH überträgt, als
Kanalcharakteristiken anderen Basisstationen unter Berücksichtigung
eines Übertragungszustands
des HS-PDSCH an eine erste bis zu einer K-ten Basisstation in Abhängigkeit
davon über
tragen wird, ob eine Basisstation Hochgeschwindigkeitspaketdaten
an die Mobilstation überträgt.
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Vorrichtung zur Steuerung
von Übertragungsantennenfeldern
für einen
physikalischen geteilten Hochgeschwindigkeitskanal für die Abwärtsrichtung, der
mit einem dedizierten physikalischen Kanal koexistiert, von einer
ersten Basisstation zu einer Mobilstation zur Berücksichtigung
einer weichen Übergabe
zwischen der Mobilstation und einer ersten bis K-ten Basisstationen
in einem Mobilkommunikationssystem, wobei die Mobilstation umfasst:
eine erste Partialgewichtungserzeugungseinheit zum Ermitteln einer
ersten Partialgewichtung durch gleiches Berücksichtigen von Kanalcharakteristiken
der ersten bis K-ten Basisstationen, eine zweite Partialgewichtungserzeugungseinheit
zum Ermitteln einer zweiten Partialgewichtung durch stärkere Betonung
einer Kanalcharakteristik der ersten Basisstation als von Kanalcharakteristiken
der zweiten bis K-ten Basisstationen und eine Schalteinheit zum Übertragen
der ersten oder zweiten Partialgewichtung zu den ersten bis K-ten
Basisstationen als Feedbackinformation in Abhängigkeit davon, ob Hochgeschwindigkeitspaketdaten
an die Mobilstation übertragen
werden zur Verfügung
gestellt.
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Gemäß einem
anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur
Steuerung von Übertragungsantennenfeldern
für einen
physikalischen geteilten Hochgeschwindigkeitskanal für die Abwärtsrichtung,
der mit einem dedizierten physikalischen Kanal koexistiert, von
einer ersten Basisstation zu einer Mobilstation zur Berücksichtigung
einer weichen Übergabe
zwischen der Mobilstation und einer ersten bis K-ten Basisstationen
in einem Mobilkommunikationssystem, wobei das Ver fahren umfasst:
Ermitteln einer ersten Partialgewichtung durch gleiches Berücksichtigen
von Kanalcharakteristiken der ersten bis K-ten Basisstationen, Ermitteln
einer zweiten Partialgewichtung durch stärkere Betonung einer Kanalcharakteristik
der ersten Basisstation als von Kanalcharakteristiken der zweiten
bis K-ten Basisstationen, und Übertragen
der ersten oder zweiten Partialgewichtung zu den ersten bis K-ten
Basisstationen als Feedbackinformation in Abhängigkeit davon, ob Hochgeschwindigkeitspaketdaten
an die Mobilstation übertragen
werden zur Verfügung
gestellt.
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Außerdem kann
das Verfahren in einem computerlesbaren Medium implementiert sein,
das darauf verkörpert
ein Computerprogramm zum Ausführen
des Verfahrens trägt.
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Die
obigen und weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung
werden besser ersichtlich aus einer ausführlichen Beschreibung bevorzugter
Ausführungsformen
mit Bezug zu den begleitenden Zeichnungen, in denen:
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1 ein
schematisches Blockdiagramm eines Mobilkommunikationssystems gemäß der vorliegenden
Erfindung ist,
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2 ein
Blockdiagramm einer Mobilstation gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist und
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3 ein
Blockdiagramm einer Basisstation gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend ausführlich mit
Bezug zu den begleitenden Zeichnungen beschrieben. In der folgenden
Beschreibung sind bekannte Funktionen oder Konstruktionen nicht
im Detail erläutert,
da sie die Erfindung durch unnötige
Details verschleiern könnten.
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1 ist
ein schematisches Blockdiagramm eines Mobilkommunikationssystems
gemäß der vorliegenden
Erfindung. Wie in 1 dargestellt ist, beinhaltet
das Mobilkommunikationssystem erste bis K-te Basisstationen 11 bis 15 (wobei
K eine ganze Zahl gleich oder größer als
2 ist), die in einem weichen Übergabebereich
vorliegen, das heißt,
in einem weichen Übergabeprozess
mit einer Mobilstation 17 und der Mobilstation 17 sein
können.
Die erste bis K-te Basisstation 11 bis 15 führen die
gleichen Funktionen aus. Gemäß der vorliegenden
Erfindung beinhaltet jede der ersten bis K-ten Basisstationen 11 bis 15 zwei
oder mehr Antennen.
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2 ist
ein Blockdiagramm der in 1 dargestellten Mobilstation 17 gemäß einer
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung. Wie in 2 dargestellt
ist, beinhaltet die Mobilstation 17 eine Antenne 210,
eine Kanalcharakteristikmesseinheit 220, eine Multiplikationseinheit 230,
eine Additionseinheit 240, eine Gewichtungserzeugungseinheit 250,
eine Schalteinheit 260, eine Informationsfeedbackeinheit 280 und
eine Paketempfangsanzeigedetektoreinheit 270. Die Kanalcharakteristikmesseinheit 220 beinhaltet
erste bis K-te Kanalcharakteristikmesseinrichtungen 221 bis 225.
Die Multiplikationseinheit 230 beinhaltet erste bis K-te
Multiplizierer 231 bis 235. Die Additionseinheit 240 beinhaltet
einen ersten und einen zweiten Addierer 241 und 243. Die
Gewichtungserzeugungseinheit 250 beinhaltet einen ersten
und einen zweiten Gewichtungsgenerator 251 und 253.
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Beim
Betrieb der Mobilstation 17 empfängt die Antenne 210 Pilotsignale,
DL-DPCH-Information für den
dedizierten physikalischen Abwärtskanal,
HS-PDSCH-Information für
den physikalischen geteilten Hochgeschwindigkeitskanal in der Abwärtsrichtung
und HS-SCCH-Information für
den physikalischen Hochgeschwindigkeitskanal mit gemeinsamer Kontrolle
von den in 1 dargestellten ersten bis K-ten
Basisstationen 11 bis 15.
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Hierbei
wird angenommen, dass die HS-PDSCH-Übertragung von der ersten Basisstation 11 durchgeführt wird.
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Die
erste bis K-te Kanalcharakteristikmesseinrichtung 221 bis 225 der
Kanalcharakteristikmesseinheit 220 messen Kanalcharakteristiken
H(k) aus den Pilotsignalen, die von der zugehörigen ersten bis K-ten Basisstation 11 bis 15 durch
die Antenne 210 empfangen sind und geben die Kanalcharakteristiken
H(k) an den zugehörigen
ersten bis K-ten Multiplizierer 231 bis 235 der
Multiplikationseinheit 230 und an den ersten Addierer 241 der
Additionseinheit 240. In einer Kanalcharakteristik H(k)
ist ein Wert „k" eine Zahl, die einer
Basisstation zugewiesen ist, von der die Kanalcharakteristik durch
eine entsprechende Kanalcharakteristikmesseinrichtung 221, 223 oder 225 gemessen
ist.
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Der
erste Multiplizierer 231 der Multiplikationseinheit 230 multipliziert
eine von der ersten Kanalcharakteristikmesseinrichtung 221 gemessene
Kanalcharakteristik H(1) mit einem ersten Multiplikationskoeffizienten α und gibt
das Multiplikationsergebnis αH(1)
an den zweiten Addierer 243. Die zweiten bis k-ten Multiplizierer 233 bis 235 multiplizieren
Kanalcharakteristiken H(2) bis H(k), die von den zugehörigen zweiten
bis K-ten Kanalcharakteristikmesseinrichtungen 223 bis 225 gemessen
sind, mit einem zweiten Multiplikationskoeffizienten (1 – α) und gibt
entsprechend die Multiplikationsergebnisse (1 – α)H(2) bis (1 – α)H(k) an
den zweiten Addierer 243. Der erste Multiplikationskoeffizient α, mit dem
die Kanalcharakteristik der ersten Basisstation 11, die
den HS-PDSCH überträgt, multipliziert
wird, ist größer als
der zweite Multiplikationskoeffizient (1 – α), mit dem die Kanalcharakteristiken
der zugehörigen
zweiten bis K-ten Basisstationen 13 bis 15 multipliziert
werden. Der erste Multiplikationskoeffizient α ist kleiner oder gleich 1.
Zum Beispiel verstärkt α = 0,7 die
PDSCH-Leistung, während
nur eine kleine Verschlechterung am DPCH gewährleistet ist.
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Der
erste Addierer 241 der Additionseinheit 240 führt Addition
nach einem inneren Produkt der Kanalcharakteristiken H(1) bis H(k)
durch, die jeweils von den ersten bis K-ten Kanalcharakteristikmesseinrichtungen 221 bis 225 erhalten
sind, wie es in Gleichung (1) gezeigt ist, und gibt das Ergebnis
der Addition nach dem inneren Produkt, d. h. einen ersten Zwischenwert
R1, an den ersten Gewichtungsgenerator 251 der
Gewichtungserzeugungseinheit 250. Der erste Zwischenwert
R1 wird durch gleiches Berücksichtigen
von Kanalcharakteristiken aller Basisstationen, die in einem weichen Übergabebereich
vorliegen, ermittelt.
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Der
zweite Addierer 243 führt
eine Addition nach einem inneren Produkt der Kanalcharakteristiken αH(1) bis
(1 – α)H(2) bis
(1 – α)H(k) durch,
die jeweils von den ersten bis K-ten Multiplizierern 231 bis 235 erhalten
sind, wie es in Gleichung (2) gezeigt ist, und gibt das Ergebnis
der durchgeführten
Addition nach dem inneren Produkt, d. h. einen zweiten Zwischenwert
R2, an den zweiten Gewichtungsgenerator 253 der
Gewichtungserzeugungseinheit 250. Der zweite Zwischenwert
R2 wird durch stärkere Betonung einer Kanalcharakteristik
einer Basisstation, die einen HS-PDSCH überträgt, als Kanalcharakteristiken
anderer Basisstationen ermittelt.
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Der
erste Gewichtungsgenerator 251 der Gewichtungserzeugungseinheit 250 berechnet
einen aktuellen ersten Partialgewichtungsvektor ΔW1 unter
Verwendung eines vorhergehenden ersten Partialgewichtungsvektors
und des ersten Zwischenwerts R1, der vom
ersten Addierer 241 erhalten ist, und gibt den aktuellen
ersten Partialgewichtungsvektor ΔW1 an die Schalteinheit 260. Der
zweite Gewichtungsgenerator 253 der Gewichtungserzeugungseinheit 250 berechnet
einen aktuellen zweiten Partialgewichtungsvektor ΔW2 unter Verwendung eines vorhergehenden zweiten
Partialgewichtungsvektors und des zweiten Zwischenwerts R2, der vom zweiten Addierer 243 erhalten
ist, und gibt den aktuellen zweiten Partialgewichtungsvektor ΔW2 an die Schalteinheit 260.
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Ein
Verfahren beim ersten und zweiten Gewichtungsgenerator 251 und 253,
die einen Gewichtsvektor erzeugen, ist ausführlich in der 3GPP Spezifikation
25.214 beschrieben und verwendet ein Differentialverfahren unter
Verwendung von vorhergehenden Gewichtungsinformationen, wie in 2 dargestellt.
Dementsprechend wird in 100% der gesamten Gewichtungsinformation
vorhergehende Gewichtungsinformation zu 75% der gesamten Gewichtungsinformation
behalten und ein Partialgewichtungsvektor ΔW wird für 25% der gesamten Gewichtungsinformation
neu berechnet. Ein Anteil von 75% bis 25% wird in den Spezifikationen
für Mode
2 gesetzt. Für
Mode 1 wird ein Anteil von 50% bis 50% gesetzt.
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Die
von der Schalteinheit 260 ausgegebene Gewichtungsinformation
ist nicht die gesamte Gewichtung, sondern eine Partialgewichtung.
Dementsprechend ist anzumerken, dass, wenn bei vorhergehender Gewichtungsinformation
ein Fehler auftritt oder wenn falsche Information als vorhergehende
Gewichtungsinformation erkannt wird, bei der Gewichtungserzeugung
ein Fehler auftritt, weil eine neue Gewichtung unter Verwendung
von 75% oder 50% einer vorhergehenden Gewichtungsinformation ermittelt
wird.
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Die
Schalteinheit 260 wählt
den ersten Partialgewichtungsvektor ΔW1,
der vom ersten Gewichtungsgenerator 251 erhalten ist, oder
den zweiten Partialgewichtungsvektor ΔW2,
der vom zweiten Gewichtungsgenerator 253 erhalten ist,
gemäß einem
Schaltsteuersignal der Paketemp fangsanzeigedetektoreinheit 270 und gibt
den gewählten
Partialgewichtungsvektor ΔW
an die Informationsfeedbackeinheit 280.
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Die
Paketempfangsanzeigedetektoreinheit 270 erfasst ein Signal,
das Empfang von Hochgeschwindigkeitspaketdaten an der Mobilstation 17 anzeigt,
d. h. eine Paketempfangsanzeige vom Signal, das durch die Antenne 210 empfangen
ist. Wenn die Paketempfangsanzeigedetektoreinheit 270 die
Paketempfangsanzeige empfängt,
erzeugt sie ein Schaltsteuerungssignal zum Auswählen des zweiten Partialgewichtungsvektors ΔW2, ausgehend von einem Zeitpunkt, wenn der
Empfang der Hochgeschwindigkeitspaketdaten erkannt ist bis zu einem
Zeitpunkt, wenn Übertragung
der Hochgeschwindigkeitspaketdaten beendet ist. Ansonsten erzeugt
die Paketempfangsanzeigedetektoreinheit 270 das Schaltsteuerungssignal
zum Auswählen
des ersten Partialgewichtungsvektors ΔW1.
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Wie
oben beschrieben, werden der erste und zweite Partialgewichtungsvektor ΔW1 und ΔW2, die unabhängig ermittelt werden, selektiv
geschaltet und übertragen,
weil zu jedem Zeitpunkt erzeugte und übertragene Information nur
einen Teil der gesamten Gewichtungsinformation beinhaltet. Dies
liegt daran, dass jedes Mal erzeugte Gewichtungsinformation nach
einem Differentialverfahren unter Verwendung einer Charakteristik eines
Kanals zwischen einer aktuellen Basisstation und der Mobilstation 17 und
Information, die einige Male zuvor übertragen wurde, gebildet wird.
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Die
Informationsfeedbackeinheit 280 überträgt den Partialgewichtungsvektor ΔW, der von
der Schalteinheit 260 bereitgestellt ist, zu den Basisstationen 11 bis 15 als
Feedbackinformation über
die Antenne 210.
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In
einer Ausführungsform
schaltet und überträgt die Schalteinheit 260 die
erste oder zweite Partialgewichtung zu den ersten bis K-ten Basis stationen
in Abhängigkeit
davon, ob Hochgeschwindigkeitspaketdaten zur Mobilstation 17 übertragen
werden, zur Vorbereitung einer weichen Übergabe zwischen der Mobilstation 17 und
den ersten bis K-ten Basisstationen 11 bis 15.
In einer anderen Ausführungsform
schaltet und überträgt die Schalteinheit 260 die
erste oder zweite Partialgewichtung zu den ersten bis K-ten Basisstationen
in Abhängigkeit
davon, ob Hochgeschwindigkeitspaketdaten zur Mobilstation 17 übertragen
werden, in einem weichen Übergabeprozess
zwischen der Mobilstation 17 und den ersten bis K-ten Basisstationen 11 bis 15.
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3 ist
ein Blockdiagramm der in 1 dargestellten ersten Basisstation 11 gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Wie oben angeführt, weisen die in 1 dargestellten
zweiten bis K-ten Basisstationen 13 bis 15 die
gleiche Struktur auf und funktionieren auf die gleiche Weise wie
die erste Basisstation 11, mit der Ausnahme, dass sie keine
HS-SCCH-Übertragungseinheit 310 und
HS-PDSCH-Übertragungseinheit 330 beinhalten
und nur eine DPCH-Übertragungseinheit 320 beinhalten.
Dementsprechend wird angenommen, dass die HS-PDSCH-Übertragung von der ersten Basisstation 11 durchgeführt wird.
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Der
Unterschied zwischen der ersten Basisstation 11 und den
zweiten bis K-ten Basisstationen 13 bis 15 beruht
auf der Tatsache, dass, weil ein HS-PDSCH und ein HS-SCCH Hochgeschwindigkeitspaketdaten übertragen,
eine harte Übergabe
am HS-PDSCH und dem HS-SCCH durchgeführt wird, auch während ein
dedizierter physikalischer Kanal (DPCH) in einem weichen Übergabeprozess
ist. Wie in 3 dargestellt ist, obwohl der
DPCH bei der weichen Übergabe
einen anderen Pfad aufweist als HS-PDSCH und HS-SCCH in der harten Übergabe,
wird die gleiche Gewichtung bei DPCH, HS-PDSCH und HS-SCCH angewendet.
Dementsprechend ist es bevorzugt, dass die Mobilstation 17 diese
Tatsache korrekt berücksichtigt.
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Die
in 3 dargestellte Basisstation 11 ist mit
Bezug zu 3GPP Spezifikation 25.214 dargestellt und Funktionen der
Basisstation 11 werden in der 3GPP Spezifikation 25.214
ausführlich
beschrieben. Daher werden nur verbesserte Teile der Basisstation 11 gemäß der vorliegenden
Erfindung ausführlich
beschrieben.
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Mit
Bezug zu 3 beinhaltet die Basisstation 11 die
HS-SCCH-Übertragungseinheit 310,
eine DPCH-Übertragungseinheit 320,
die HS-PDSCH-Übertragungseinheit 330,
eine Additionseinheit 340, eine Antenneneinheit 350,
eine Gewichtungsdekodiereinheit 360 und eine Gewichtungsreproduktionseinheit 370.
Die HS-SCCH-Übertragungseinheit 310 beinhaltet
einen ersten Spread/Scramble-Multiplizierer 311, einen
ersten Gewichtungsmultiplizierer 313 und einen zweiten
Gewichtungsmultiplizierer 315. Die DPCH-Übertragungseinheit 320 beinhaltet
einen zweiten Spread/Scramble-Multiplizierer 321, einen
dritten Gewichtungsmultiplizierer 323 und einen vierten
Gewichtungsmultiplizierer 325. Die HS-PDSCH-Übertragungseinheit 330 beinhaltet
einen dritten Spread/Scramble-Multiplizierer 331, eine
fünften
Gewichtungsmultiplizierer 333 und einen sechsten Gewichtungsmultiplizierer 335.
Die Additionseinheit 340 beinhaltet einen ersten Addierer 341 und
einen zweiten Addierer 343. Die Antenneneinheit 350 beinhaltet
eine erste Antenne 351 und eine zweite Antenne 353.
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Beim
Betrieb der Basisstation 11 multipliziert der erste Spread/Scramble-Multiplizierer 311 der HS-SCCH-Übertragungseinheit 310 ein
HS-SCCH-Signal mit einem ersten Spread/Scramble-Signal und gibt das
Ergebnis der Multiplikation an den ersten und zweiten Gewichtungsmultiplizierer 313 und 315.
Der erste Gewichtungsmultiplizierer 313 multipliziert das
vom ersten Spread-Scramble-Multiplizierer 311 erhaltene
Signal mit einem ersten Gewichtungsvektor W1 und
gibt das Ergebnis der Multiplikation, d. h. ein erstes gewichtetes
Spread/Scramble-Signal
für den
HS-SCCH, an den ersten Addierer 341. Der zweite Ge wichtungsmultiplizierer 315 multipliziert
das vom ersten Spread/Scramble-Multiplizierer 311 erhaltene
Signal mit einem zweiten Gewichtungsvektor W2 und
gibt das Ergebnis der Multiplikation, d. h. ein zweites gewichtetes Spread/Scramble-Signal
für den
HS-SCCH, an den zweiten Addierer 343.
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In
der DPCH-Übertragungseinheit 320 multipliziert
der zweite Spread/Scramble-Multiplizierer 321 ein DPCH-Signal
mit einem zweiten Spread/Scramble-Signal und gibt das Ergebnis der
Multiplikation an den dritten und vierten Gewichtungsmultiplizierer 323 und 325.
Der dritte Gewichtungsmultiplizierer 323 multipliziert das
vom zweiten Spread/Scramble-Multiplizierer 321 empfangene
Signal mit dem ersten Gewichtungsvektor W1 und
gibt das Ergebnis der Multiplikation, d. h. ein erstes gewichtetes
Spread/Scramble-Signal für
den DPCH, an den ersten Addierer 341. Der vierte Gewichtungsmultiplizierer 325 multipliziert
das vom zweiten Spread/Scramble-Multiplizierer 321 empfangene
Signal mit dem zweiten Gewichtungsvektor W2 und
gibt das Ergebnis der Multiplikation, d. h. ein zweites gewichtetes
Spread/Scramble-Signal für
den DPCH, an den zweiten Addierer 343.
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In
der HS-PDSCH-Übertragungseinheit 330 multipliziert
der dritte Spread/Scramble-Multiplizierer 331 ein HS-PDSCH-Signal
mit einem dritten Spread/Scramble-Signal und gibt das Ergebnis der
Multiplikation an den fünften
und sechsten Gewichtungsmultiplizierer 333 und 335.
Der fünfte
Gewichtungsmultiplizierer 333 multipliziert das vom dritten
Spread/Scramble-Multiplizierer 331 empfangene Signal mit
dem ersten Gewichtungsvektor W1 und gibt
das Ergebnis der Multiplikation, d. h. ein erstes gewichtetes Spread/Scramble-Signal für den HS-PDSCH,
an den ersten Addierer 341. Der sechste Gewichtungsmultiplizierer 335 multipliziert
das vom dritten Spread/Scramble-Multiplizierer 331 empfangene
Signal mit dem zweiten Gewichtungsvektor W2 und
gibt das Ergebnis der Multiplikation, d. h. ein zweites gewichtetes
Spread/Scramble-Signal für
den HS-PDSCH, an den zweiten Addierer 343.
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Das
erste bis dritte Spread/Scramble-Signal wird durch Spreading/Scrambling
von HS-SCCH-Daten, DPCH-Daten bzw. HS-PDSCH-Daten ermittelt.
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In
der Additionseinheit 340 addiert der erste Addierer 341 ein
gemeinsames Pilotsignal CPICH1 für die erste
Antenne 351 und die gewichteten Spread/Scramble-Signale,
die vom ersten, dritten und fünften
Multiplizierer 313, 323 bzw. 333 empfangen
sind, und überträgt das Ergebnis
der Addition an die Mobilstation 17 durch die erste Antenne 351.
Der zweite Addierer 343 addiert ein gemeinsames Pilotsignal
CPICH2 für
die zweite Antenne 353 und die gewichteten Spread/Scramble-Signale,
die vom zweiten, vierten und sechsten Multiplizierer 315, 325 bzw. 335 empfangen
sind, und überträgt das Ergebnis
der Addition an die Mobilstation 17 durch die zweite Antenne 353.
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Die
Gewichtungsdekodiereinheit 360 dekodiert Partialgewichtungsinformation
aus von der Mobilstation 17 übertragener Feedbackinformation
und überträgt den dekodierten
Partialgewichtungsvektor ΔW
an die Gewichtungsreproduktionseinheit 370. Hierbei ist
die Feedbackinformation bevorzugt ein dedizierter physikalischer
Aufwärtssteuerkanal
(DPCCH, dedicated physical control channel) der von der Mobilstation 17 übertragen
wird.
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Die
Gewichtungsreproduktionseinheit 370 kombiniert mehrere
jüngste
Partialgewichtungen im dekodierten Partialgewichtungsvektor ΔW, um einen
Gewichtungsvektor W zu erzeugen. Wenn die Basisstation 11 zwei
Antennen verwendet, wie in 3 gezeigt,
kann der Gewichtungsvektor W durch W = [W1W2]T dargestellt werden.
Wie in der 3GPP Spezifikation 25.214 beschrieben ist, werden in
Mode 1 üblicherweise zwei
jüngste Partialgewichtungen
kombiniert und in Mode 2 vier jüngste
Partialgewichtungen kombiniert. Wenn Partialgewichtungen kombiniert
werden, sind sie entsprechend der binären Skala angeordnet. Zum Beispiel
in Mode 1: W(t) = ΔW(t)
+ ΔW(t – 1).
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Zusammengefasst
sind im Falle, dass ein Paketkanal, wie PDSCH, HS-PDSCH oder HS-SCCH,
einem dedizierten Kanal wie DPCH zugeordnet ist, für den eine
geschlossene Übertragungsdiversität angewendet
wird, die auf den jeweiligen Paketkanal angewendeten Antennengewichtungen
gleich wie die Antennengewichtungen, die beim zugeordneten dedizierten
Kanal angewendet werden. Im Falle, dass bei einer weichen Übergabe
der Paketkanal, wie PDSCH, HS-PDSCH oder HS-SCCH dem dedizierten
Kanal zugeordnet ist, wie einem DPCH, kann die Mobilstation die
Funkverbindung, die den Paketkanal trägt, betonen, wenn die Antennengewichtungen
berechnet werden.
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Die
vorliegende Erfindung kann als computerlesbarer Kode in einem computerlesbaren
Medium ausgeführt
sein. Hier kann das computerlesbare Medium jegliches Aufzeichnungsgerät sein,
das in der Lage ist, Daten zu speichern, die von einem Computersystem
gelesen werden können,
z. B. ein Nurlesespeicher (ROM), Direktzugriffspeicher (RAM), Compact
Disc(CD)-ROM, Magnetband, Floppy-Disk, optische Datenspeichervorrichtung
usw. Ebenso kann das computerlesbare Medium eine Trägerwelle
sein, die Daten zum Beispiel über
das Internet überträgt.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung überträgt eine
Mobilstation, zum Vorsehen einer weichen Übergabe zwischen der Mobilstation
und einer ersten bis K-ten Basisstation, selektiv einen ersten Partialgewichtungsvektor,
der durch gleiches Berücksichtigen
von Kanalcharakteristiken aller Basisstationen, die in einem weichen Übergabebereich
gelegen sind, ermittelt ist oder einen zweiten Partialgewichtungsvektor,
der durch stärkere
Betonung einer Kanalcharakteristik einer Basisstation, die HS-PDSCH-Daten überträgt, als
von Kanalcharakteristiken anderer Basisstationen an eine Basisstation
in Abhängigkeit
davon, ob die Basisstation Hochgeschwindigkeitspaketdaten an die
Mobilstation überträgt, so dass
der zweite Partialgewichtungsvektor, der sich vom ersten Partialgewichtungvektor
unterscheidet, als Gewichtungsvektor für eine Übertragungsantenne verwendet
werden kann, wenn Hochgeschwindigkeitspaketdaten an die Mobilstation übertragen
werden. Als Folge davon kann die Mobilstation, während Hochgeschwindigkeitspaketdaten
an die Mobilstation in einem weichen Übergabebereich übertragen
werden, beim Berechnen der Antennengewichtungen die Funkverbindung
betonen, die den Paketkanal trägt,
wodurch sie in der Lage ist, zuverlässigere Übertragung mittels einer optimalen
Verstärkung
der Übertragungsdiversität zu erreichen.
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Obwohl
eine Reihe von bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung hier gezeigt und beschrieben wurden,
versteht es sich für
die Fachleute, dass bei diesen Elementen Veränderungen vorgenommen werden
können,
ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen, der in den beigefügten Ansprüchen definiert
ist.