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Die
Erfindung betrifft neue Verbindungen, bei denen es sich um Thyroidrezeptorliganden
handelt, und Verfahren zur Herstellung solcher Verbindungen und
Verfahren zur Verwendung solcher Verbindungen, beispielsweise bei
der Stoffwechselregulation.
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Obwohl
die außerordentliche
Rolle von Schilddrüsenhormonen
bei der Regulation des Stoffwechsels bei Menschen allgemein anerkannt
ist, war die Entdeckung und Entwicklung neuer spezifischer Wirkstoffe
zur Verbesserung der Behandlung von Hyperthyreose und Hypothyreose
langsam. Dies schränkte
auch die Entwicklung von Schilddrüsenagonisten und -antagonisten
zur Behandlung anderer wichtiger klinischer Indikationen, wie Hypercholesterinämie, Fettsucht
und Herzrhythmusstörungen,
ein.
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Schilddrüsenhormone
beeinflussen den Stoffwechsel von im Grunde jeder Zelle des Körpers. Bei
normalem Spiegel erhalten diese Hormone Körpergewicht, Stoffwechselrate,
Körpertemperatur
und Stimmung, und beeinflussen den Blutspiegel von Serum-Low Density
Lipoprotein (LDL). Bei Hypothyreose kommt es daher zu Gewichtszunahme,
hohen LDL-Cholesterinspiegeln und Depression. Bei Hyperthyreose
führen
diese Hormone zu Gewichtsverlust, Hypermetabolismus, Absinken des
Serum-LDL-Spiegels, Herzrhythmusstörungen, Herzinsuffizienz, Muskelschwäche, Knochenverlust
bei Frauen in der Postmenopause und Angstzuständen.
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Schilddrüsenhormone
werden zurzeit in erster Linie als Ersatztherapie für Patienten
mit Hypothyreose verwendet. Therapie mit L-Thyroxin führt die
Stoffwechselfunktionen wieder zum Normalzustand und lässt sich durch
routinemäßige Serummessungen
der Spiegel von schilddrüsenstimulierendem
Hormon (TSH), Thyroxin (3,5,3',5'-Tetraiod-L-thyronin
oder T4) und Triiodthyronin (3,5,3'-Triiod-L-thyronin oder T3) leicht verfolgen. Die Ersatztherapie kann
jedoch insbesondere bei älteren
Individuen durch bestimmte schädliche
Wirkungen von Schilddrüsenhormonen
eingeschränkt
sein.
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Darüber hinaus
können
einige Wirkungen von Schilddrüsenhormonen
bei anderen Erkrankungen als Schilddrüsenerkrankungen therapeutisch
nützlich
sein, wenn unerwünschte
Wirkungen minimiert oder beseitigt werden können. Diese unter Umständen günstigen
Einflüsse
beinhalten Gewichtsreduktion, Senken von Serum-LDS-Spiegeln, Besserung von Depression
und Stimulierung von Knochenbildung. Frühere Versuche, Schilddrüsenhormone
pharmakologisch einzusetzen, um diese Leiden zu behandeln, waren
durch Manifestationen von Hyperthyreose und insbesondere kardiovaskulärer Toxizität limitiert.
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Außerdem sollten
brauchbare Schilddrüsenagonisten
das Potenzial für
unerwünschte
Folgeerscheinungen aufgrund von lokal induzierter Hypothyreose,
d. h. subnormaler Schilddrüsenhormonaktivität in bestimmten
Geweben oder Organen, minimieren. Diese kann entstehen, weil erhöhte Konzentrationen
von Schilddrüsenhormonagonisten
im Kreislauf dazu führen
können,
dass die Hypophyse die Ausscheidung von schilddrüsenstimulierendem Hormon (TSH)
supprimiert und dadurch die Schilddrüsenhormonsynthese durch die
Schilddrüse
reduziert (negative Rückkopplungskontrolle).
Da endogene Schilddrüsenhormonspiegel
reduziert werden, kann es überall
dort zu lokalisierter Hypothyreose kommen, wo der verabreichte Schilddrüsenagonist
die Reduktion der endogenen Hormonspiegel in spezifischen Geweben
nicht zu kompensieren vermag. Wenn der Schilddrüsenagonist beispielsweise nicht
die Blut-Hirn-Schranke durchdringt, können die Wirkungen der TSH-Suppression
zu ZNS-Hypothyreose und damit assoziierten Risiken, wie Depression,
führen.
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Die
Entwicklung spezifischer und selektiver Thyroidrezeptorliganden,
insbesondere Agonisten des Thyroidrezeptors, könnten zu spezifischen Therapien
für diese üblichen
Erkrankungen führen
und gleichzeitig die kardiovaskuläre Toxizität und andere Toxizitäten von
nativen Schilddrüsenhormonen
vermeiden. Gewebeselektive Schilddrüsenhormonagonisten könnten durch
selektive Gewebeaufnahme oder -extrusion, topische oder lokale Verabreichung,
Zelltargeting durch andere Liganden, die an den Agonisten gebunden
sind, und Targeting von Rezeptorsubtypen erhalten werden. Gewebeselektivität kann auch
durch selektive Regulierung von Genen erreicht werden, die gewebespezifisch
auf Schilddrüsenhormon
reagieren.
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Dementsprechend
könnte
die Entdeckung von Verbindungen, die Thyroidrezeptorliganden sind,
insbesondere selektive Agonisten des Thyroidrezeptors, Anwendungsmöglichkeiten
zur Behandlung oder Vorbeugung von Erkrankungen oder Leiden demonstrieren,
die mit der Schilddrüsenhormonaktivität zusammenhängen, beispielsweise:
(1) Ersatztherapie bei älteren
Subjekten mit Hypothyreose, bei denen ein Risiko für kardiovaskuläre Komplikationen
besteht; (2) Ersatztherapie bei älteren Subjekten
mit subklinischer Hypothyreose, bei denen ein Risiko für kardiovaskuläre Komplikationen
besteht; (3) Fettsucht; (4) Hypercholesterinämie als Folge von erhöhten Plasma-LDL-Spiegeln;
(5) Depression; und (6) Osteoporose in Kombination mit einem Knochenresorptionsinhibitor.
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WO 0194293 A ,
WO 0039077 A und
Chemical Abstracts, Vol. 57, Nr. 7, 1962, Abstract Nr. 8493g, zeigen
alle Thyroidrezeptorliganden, die sich von den Verbindungen dieser
Erfindung durch die Substituenten an der Phenoxygruppe unterscheiden.
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WO 02094319A zeigt
eine Verbindung, die sich von den Verbindungen dieser Erfindung
durch die Anwesenheit eines -OH-Substituenten unterscheidet.
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Erfindungsgemäß stellen
wir die folgenden Verbindungen bereit:
N-[3,5-Dichlor-4-(4-hydroxy-3-isopropyl-5-methylphenoxy)benzoyl]glycin
(E1);
N-[3,5-Dichlor-4-(3-brom-4-hydroxy-5-isopropylphenoxy)benzoyl]glycin
(E2);
N-[3,5-Dichlor-4-(2-brom-4-hydroxy-5-isopropylphenoxy)benzoyl]glycin
(E3);
N-[3,5-Dichlor-4-(3-chlor-4-hydroxy-5-isopropylphenoxy)benzoyl]glycin
(E4);
N-[3,5-Dichlor-4-(3-cyano-4-hydroxy-5-isopropylphenoxy)benzoyl]glycin
(E5);
N-[3,5-Dichlor-4-(3-fluor-4-hydroxy-5-isopropylphenoxy)benzoyl]glycin
(E6);
N-[3,5-Dichlor-2-methyl-4-(3-methyl-4-hydroxy-5-isopropylphenoxy)benzoyl]glycin
(E7);
L-N-[3,5-Dibrom-4-(3-fluor-4-hydroxy-5-isopropylphenoxy)phenylacetyl]valin
(E10);
D-N-[3,5-Dibrom-4-(3-chlor-4-hydroxy-5-isopropylphenoxy)phenylacetyl]phenylglycin
(E11);
L-N-[3,5-Dibrom-4-(4-hydroxy-3-isopropyl-5-methylphenoxy)phenylacetyl]valin
(E12);
L-N-[3,5-Dibrom-4-(4-hydroxy-3-isopropyl-5-methylphenoxy)phenylacetyl]phenylglycin
(E13);
L-N-[3,5-Dibrom-4-(3,5-dimethyl-4-hydroxyphenoxy)phenylacetyl]phenylglycin
(E14);
N-[3,5-Dibrom-2-methyl-4-(3-methyl-4-hydroxy-5-isopropylphenoxy)benzoyl]glycin
(E8);
N-[3,5-Dimethyl-2-methyl-4-(3-methyl-4-hydroxy-5-isopropylphenoxy)benzoyl]glycin
(E9).
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Diese
Verbindungen sind Thyroidrezeptorliganden und beinhalten Verbindungen,
die beispielsweise selektive Agonisten, partielle Agonisten, Antagonisten
oder partielle Antagonisten des Thyroidrezeptors sind. Vorzugsweise
besitzen die Verbindungen der Formel I Aktivität als Agonisten des Thyroidrezeptors
und können
bei der Behandlung von Erkrankungen oder Leiden verwendet werden,
die mit der Thyroidrezeptoraktivität zusammenhängen. Insbesondere können die
Verbindungen der Formel I bei der Behandlung von Erkrankungen oder
Leiden verwendet werden, die mit Stoffwechselfehlfunktionen zusammenhängen oder
die von der Expression eines T3-regulierten Gens
abhängen,
wie Fettsucht, Hypercholesterinämie,
Atherosklerose, Herzrhythmusstörungen,
Depression, Osteoporose, Hypothyreose, Kropf, Schilddrüsenkrebs,
Glaukom, Hautleiden oder -erkrankungen und dekompensierter Herzinsuffizienz.
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Die
vorliegende Erfindung stellt pharmazeutische Zusammensetzungen bereit,
die diese Verbindungen verwenden, und Verfahren zu ihrer Verwendung.
Insbesondere stellt die vorliegende Erfindung pharmazeutische Zusammensetzungen
bereit, die therapeutisch wirksame Mengen dieser Verbindungen der
Formel I allein oder in Kombination mit einem pharmazeutisch verträglichen
Träger
umfassen.
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Erfindungsgemäß stellen
wir außerdem
die Verwendung dieser Verbindungen bei der Herstellung eines Medikaments
zur Hemmung oder Behandlung der oben definierten Erkrankungen oder
Leiden bereit, die mit dem Thyroidrezeptor assoziiert sind.
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Die
Verbindungen der Erfindung können
allein, in Kombination mit anderen Verbindungen der vorliegenden
Erfindung oder in Kombination mit ein oder mehreren anderen Mitteln
verwendet werden, die auf den hier beschriebenen therapeutischen
Gebieten wirksam sind.
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Die
Verbindungen der Erfindung besitzen die folgenden Strukturformeln: N-[3,5-Dichlor-4-(4-hydroxy-3-isopropyl-5-methylphenoxy)benzoyl]glycin
(E1);
N-[3,5-Dichlor-4-(3-brom-4-hydroxy-5-isopropylphenoxy)benzoyl]glycin
(E2);
N-[3,5-Dichlor-4-(2-brom-4-hydroxy-5-isopropylphenoxy)benzoyl]glycin
(E3);
N-[3,5-Dichlor-4-(3-chlor-4-hydroxy-5-isopropylphenoxy)benzoyl]glycin
(E4);
N-[3,5-Dichlor-4-(3-cyano-4-hydroxy-5-isopropylphenoxy)benzoyl]glycin
(E5);
N-[3,5-Dichlor-4-(3-fluor-4-hydroxy-5-isopropylphenoxy)benzoyl]glycin
(E6);
N-[3,5-Dichlor-2-methyl-4-(3-methyl-4-hydroxy-5-isopropylphenoxy)benzoyl]glycin
(E7);
N-[3,5-Dibrom-2-methyl-4-(3-methyl-4-hydroxy-5-isopropylphenoxy)benzoyl]glycin
(E8);
N-[3,5-Dimethyl-2-methyl-4-(3-methyl-4-hydroxy-5-isopropylphenoxy)benzoyl]glycin
(E9).
L-N-[3,5-Dibrom-4-(3-fluor-4-hydroxy-5-isopropylphenoxy)phenylacetyl]valin
(E10);
D-N-[3,5-Dibrom-4-(3-chlor-4-hydroxy-5-isopropylphenoxy)phenylacetyl]phenylglycin
(E11);
L-N-[3,5-Dibrom-4-(4-hydroxy-3-isopropyl-5-methylphenoxy)phenylacetyl]valin
(E12);
L-N-[3,5-Dibrom-4-(4-hydroxy-3-isopropyl-5-methylphenoxy)phenylacetyl]phenylglycin
(E13);
L-N-[3,5-Dibrom-4-(3,5-dimethyl-4-hydroxyphenoxy)phenylacetyl]phenylglycin
(E14);
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Die
Verbindungen der Erfindung können
als Salze vorliegen, die ebenfalls unter den Umfang dieser Erfindung
fallen. Pharmazeutisch verträgliche
(d. h. nichttoxische, physiologisch verträgliche) Salze sind bevorzugt.
Wenn diese Verbindungen der Formel I beispielsweise wenigstens ein
basisches Zentrum besitzen, können
sie Säureanlagerungssalze
bilden. Diese bilden sich beispielsweise mit starken anorganischen
Säuren,
wie Mineralsäuren,
beispielsweise Schwefelsäure,
Phosphorsäure
oder einer Halogenwasserstoffsäure, mit
starken organischen Carbonsäuren,
wie Alkancarbonsäuren
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, die unsubstituiert oder beispielsweise
mit Halogen substituiert sind, beispielsweise Essigsäure, wie
gesättigten
oder ungesättigten
Dicarbonsäuren,
beispielsweise Oxalsäure,
Malonsäure,
Succinsäure,
Maleinsäure,
Fumarsäure, Phthalsäure, Terephthalsäure, wie
Hydroxycarbonsäuren,
beispielsweise Ascorbinsäure,
Glykolsäure,
Milchsäure,
Apfelsäure,
Weinsäure
oder Zitronensäure,
wie Aminosäuren
(beispielsweise Asparagin- oder Glutaminsäure oder Lysin oder Arginin),
oder Benzoesäure,
oder mit organischen Sulfonsäuren,
wie (C1-C4)-Alkyl- oder
Arylsulfonsäuren,
die unsubstituiert oder beispielsweise mit Halogen substituiert
sind, beispielsweise Methyl- oder p-Toluolsulfonsäure. Entsprechende
Säureanlagerungssalze
können
gegebenenfalls auch mit weiteren basischen Zentren gebildet werden.
Da die Verbindungen der Erfindung wenigstens eine saure Gruppe haben
(beispielsweise COOH), können
sie auch Salze mit Basen bilden. Geeignete Salze mit Basen sind
beispielsweise Metallsalze, wie Alkalimetall- oder Erdalkalimetallsalze,
beispielsweise Natrium-, Kalium- oder Magnesiumsalze, oder Salze
mit Ammoniak oder einem organischen Amin, wie Morpholin, Thiomorpholin,
Piperidin, Pyrrolidin, einem Mono-, Di-, oder Triniederalkylamin,
beispielsweise Ethyl-, tert.-Butyl-, Diethyl-, Diisopropyl-, Triethyl-,
Tributyl- oder Dimethylpropylamin, oder einem Mono-, Di- oder Trihydroxyniederalkylamin,
beispielsweise Mono-, Di- oder Triethanolamin. Außerdem können entsprechende
innere Salze gebildet werden. Salze, die sich nicht zur pharmazeutischen
Verwendung eignen, die aber beispielsweise zur Isolierung oder Reinigung
freier Verbindungen der Formel I oder ihrer pharmazeutisch verträglichen
Salze eingesetzt werden können,
sind ebenfalls umfasst. Bevorzugte Salze der Verbindungen der Formel
I, die eine basische Gruppe enthalten, beinhalten Monohydrochlorid,
Hydrogensulfat, Methansulfonat, Phosphat oder Nitrat. Bevorzugte Salze
der Verbindungen der Formel I, die eine saure Gruppe enthalten,
beinhalten Natrium-, Kalium- und Magnesiumsalze und pharmazeutisch
verträgliche
organische Amine.
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Die
Verbindungen der Formel I können
auch in Form von Prodrugs vorliegen. Im Rahmen der Erfindung ist
jede Verbindung, die in vivo in das bioaktive Mittel (d. h. die
Verbindung der Formel I) umgewandelt wird, eine Prodrug.
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Dem
Fachmann sind verschiedene Formen von Prodrugs allgemein bekannt.
Eine umfassende Beschreibung von Prodrugs und Prodrug-Derivaten
findet sich in: (i) The Practice of Medicinal Chemistry, Camille G.
Wermuth et al., Ch 31, (Academic Press, 1996); (ii) Design of Prodrugs,
Hrsg. H. Bundgaard, (Elsevier, 1985); und (iii) A Textbook of Drug
Design and Development, P. Krogsgaard-Larson und H. Bundgaard, Hrsg., Ch
5, S. 113-191 (Harwood Academic Publishers, 1991). Auf diese Literaturstellen
wird hier vollinhaltlich Bezug genommen.
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Ausführungsformen
von Prodrugs, die sich zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung
eignen, beinhalten Niederalkylester, wie Ethylester, oder Acyloxyalkylester,
wie Pivaloyloxymethyl (POM) einer Carbonsäuregruppe für R13.
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Ausführungsformen
von Prodrugs, die sich zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung
eignen, beinhalten Prodrugs, die die freie phenolische Hydroxygruppe
in Formel I maskieren, wie dargestellt in der nachfolgenden Struktur,
in der die Aroyl- oder
Alkanoylgruppe R-CO- die Prodrugfunktion ist, worin R Alkyl, Heteroaryl
oder Aryl ist.
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Ausführungsformen
von Prodrugs, die sich zur Maskierung der oben diskutierten phenolischen
Hydroxygruppe eignen, beinhalten außerdem phenolische Alkylether,
wie sie in der nachfolgenden Struktur dargestellt sind, wobei R
= Alkyl. Metabolische Hydroxylierung des Kohlenstoffs der Alkylgruppe
R, die an den phenolischen Sauerstoff gebunden ist, führt zu einem
Intermediat, das unter Freisetzung der freien Phenolform der Verbindungen
der Formel I weiter abgebaut werden kann.
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In
Betracht kommen alle Stereoisomere der Verbindungen der vorliegenden
Erfindung, entweder als Mischung oder in reiner oder im Wesentlichen
reiner Form. Die Verbindungen der vorliegenden Erfindung können Asymmetriezentren
an irgendeinem der Kohlenstoffatome einschließlich irgendeinem der Substituenten
R besitzen. Folglich können
Verbindungen der Formel I in enantiomeren oder diastereomeren Formen
oder in Mischungen davon vorliegen. Die Herstellungsverfahren können Racemate,
Enantiomere oder Diastereomere als Ausgangsmaterialien einsetzen.
Wenn diastereomere oder enantiomere Produkte hergestellt werden,
können
sie durch übliche
Verfahren getrennt werden, beispielsweise Chromatografie oder fraktionierte
Kristallisation.
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Eine
Verabreichung eines therapeutischen Mittels der Erfindung beinhaltet
Verabreichung einer therapeutisch wirksamen Menge des Mittels der
Erfindung. Der Begriff "therapeutisch
wirksame Menge",
wie er hier verwendet wird, bezeichnet eine Menge eines therapeutischen
Mittels zur Behandlung oder Vorbeugung eines durch Verabreichung
einer Zusammensetzung der Erfindung behandelbaren Zustands. Diese
Menge ist die Menge, die ausreicht, um eine nachweisbare therapeutische
oder präventive
oder lindernde Wirkung zu zeigen. Die Wirkung kann beispielsweise
Behandlung oder Prävention
der hier aufgeführten
Zustände
beinhalten. Die genaue wirksame Menge für ein Subjekt hängt ab von
der Größe und Gesundheit
des Subjekts, der Art und dem Umfang des behandelten Zustands, Empfehlungen
des behandelnden Arztes und den zur Verabreichung gewählten Therapeutika
oder Kombination von Therapeutika. Es ist daher nicht hilfreich,
im Voraus eine genaue wirksame Menge anzugeben.
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Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung sind selektive Agonisten
des Thyroidrezeptors β und können bei
der Behandlung von Erkrankungen oder Leiden verwendet werden, die
mit der Thyroidrezeptoraktivität
zusammenhängen.
Insbesondere können
Verbindungen der vorliegenden Erfindung bei der Behandlung bestimmter
Erkrankungen oder Leiden verwendet werden, die mit metabolischen
Fehlfunktionen zusammenhängen
oder die von der Expression eines T3-regulierten
Gens abhängen.
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Dementsprechend
können
die Verbindungen der vorliegenden Erfindung an Säuger, vorzugsweise Menschen,
verabreicht werden zur Behandlung von Hypothyreose; subklinischer
Hyperthyreose; nichttoxischem Kropf; Atherosklerose; Schilddrüsenhormonersatztherapie
(z. B. bei Älteren);
malignen Tumorzellen, die den Thyroidrezeptor enthalten; papillärem oder
follikulärem
Krebs; Erhalt von Muskelstärke
und -funktion (z. B. bei Älteren);
Umkehr oder Prävention
von Gebrechlichkeit oder altersbedingter Funktionsabnahme (Age Related
Functional Decline, ARFD) bei Älteren
(z. B. Sarkopenie); Behandlung von katabolischen Nebenwirkungen
von Glukokortikoiden; Prävention
und/oder Behandlung von reduzierter Knochenmasse, reduzierter Knochendichte
oder reduziertem Knochenwachstum (z. B. Osteoporose und Osteopenie);
Behandlung von chronischem Erschöpfungssyndrom
(Chronique Fatigue Syndrome, CFS); zur beschleunigten Heilung komplizierter
Frakturen, z. B. gestörter
Osteogenese; zur Behandlung bei Gelenkersatz; Essstörungen (z.
B. Anorexie); zur Behandlung von Fettsucht und mit Fettsucht assoziierter
Wachstumsverzögerung;
zur Behandlung von Depression, Nervosität, Reizbarkeit und Stress;
zur Behandlung verringerter mentaler Energie und geringem Selbstwertgefühl (z. B.
Motivierung/Selbstbewusstsein); zur Verbesserung kognitiver Funktion
(z. B. die Behandlung von Demenz einschließlich Alzheimer-Erkrankung
und Verlust von Kurzzeitgedächtnis);
Behandlung von Katabolismus in Verbindung mit pulmonaler Dysfunktion
und Ventilatorabhängigkeit;
zur Behandlung von Funktionsstörung
des Herzens (z. B. in Verbindung mit Herzklappenerkrankung, Myokardinfarkt,
Herzhypertrophie oder dekompensierter Herzinsuffizienz); zum Blutdrucksenken;
zum Schutz gegen ventrikuläre
Dysfunktion oder zur Prävention
von Reperfusionsereignissen; Behandlung von Hyperinsulinämie; Stimulation
von Osteoblasten, Knochenumbau und Knorpelwachstum; Regulation von
Nahrungsmittelaufnahme; zur Behandlung von Insulinresistenz, einschließlich NIDDM,
bei Säugern
(z. B. Menschen); zur Behandlung von Insulinresistenz beim Herz;
zur Behandlung von dekompensierter Herzinsuffizienz; zur Behandlung
von Beeinträchtigungen
der Skelettmuskulatur (z. B. bei Älteren); zur Verbesserung der
pulmonalen Gesamtfunktion; zur Behanlung von Hauterkrankungen oder
-leiden, wie glukokortikoidinduzierter Hautatrophie, einschließlich Restoration
von durch topische Glukokortikoide induzierter Hautatrophie, und
zur Prävention
von durch topische Glukokortikoide induzierter Hautatrophie (wie
gleichzeitige Behandlung mit topischem Glukokortikoid oder einem pharmakologischen
Produkt, das sowohl Glukokortikoid als auch eine Verbindung der
Erfindung enthält),
Restauration/Prävention
von durch systemische Behandlung mit Glukokortikoiden induzierter
Hautatrophie, Restoration/Prävention
von durch lokale Behandlung mit Glukokortikoiden im respiratorischen
System induzierter Atrophie, UV-induzierter Hautatrophie, durch
Altern induzierter Hautatrophie (Falten usw.), zur Wundheilung, für Keloide,
Stria, Cellulite, raue Haut, aktinische Hautschädigung, Lichen planus, Ichthyose,
Akne, Psoriasis, Dernier-Krankheit, Ekzem, atopische Dermatitis,
Chlorakne, Pityriasis und Hautvernarbung. Der Begriff Behandlung
soll ferner prophylaktische Behandlung beinhalten. Außerdem können Zustände, Erkrankungen
und Maladien mit den Verbindungen der Erfindung behandelt werden,
die kollektiv als "Syndrom
X" oder Stoffwechselsyndrom
bezeichnet werden, wie ausgeführt
bei Johannsson, J. Clin. Endocrinol. Metab., 82, 727-34 (1997).
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Die
vorliegende Erfindung umfasst pharmazeutische Zusammensetzungen,
die als Wirkstoff eine therapeutisch wirksame Menge wenigstens einer
der Verbindungen nach Anspruch 1 allein oder in Kombination mit
einem pharmazeutischen Träger
oder Füllstoff
umfassen. Verbindungen der vorliegenden Erfindung können gegebenenfalls
allein, in Kombination mit anderen Verbindungen der Erfindung oder
in Kombination mit ein oder mehreren anderen therapeutischen Mitteln
verwendet werden, z. B. einem Antidiabetikum oder einem anderen
pharmazeutisch wirksamen Material.
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Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung können in Kombination mit anderen
Modulatoren und/oder Liganden des Thyroidrezeptors oder mit anderen
geeigneten therapeutischen Mitteln eingesetzt werden, die sich zur
Behandlung der oben genannten Leiden eignen, einschließlich: Antidiabetika;
Osteoporosemitteln; Mitteln gegen Fettsucht; wachstumsfördernden
Mitteln (einschließlich
Wachstumshormon-Sekretagogen); entzündungshemmenden Mitteln; Mitteln
gegen Angstzustände;
Antidepressiva; Antihypertensiva; Herzglykosiden; Cholesterin/Lipidsenkern;
Appetitzüglern;
Knochenresorptionshemmern; Thyroidmimetika (einschließlich anderen
Thyroidrezeptoragonisten); Anabolika; und Antitumormitteln.
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Beispiele
für geeignete
Antidiabetika zur Verwendung in Kombination mit den Verbindungen
der vorliegenden Erfindung beinhalten Biguanide (z. B. Metformin
oder Phenformin), Glukosidasehemmer (z. B. Acarbose oder Miglitol),
Insuline (einschließlich
Insulin-Sekretagogen oder Insulinsensibilisatoren), Meglitinide
(z. B. Repaglinid), Sulfonylharnstoffe (z. B. Glimepirid, Glyburid,
Gliclazid, Chlorpropamid und Glipizid), Biguanid/Glyburid-Kombinationen
(z. B. Glucovance®), Thiazolidindione (z.
B. Troglitazon, Rosiglitazon und Pioglitazon), PPAR-alpha-Agonisten,
PPAR-gamma-Agonisten,
duale PPAR-alpha/gamma-Agonisten, SGLT2-Hemmer, Glykogenphosphorylasehemmer,
Hemmer des fettsäurebindenden
Proteins (aP2), glukagonähnliches
Peptid-1 (GLP-1) und Dipeptidylpeptidase IV (DP4)-Hemmer.
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Beispiele
für geeignete
Osteoporosemittel zur Verwendung in Kombination mit den Verbindungen
der vorliegenden Erfindung beinhalten Alendronat, Risedronat, PTH,
PTH-Fragment, Raloxifen, Calzitonin, RANK-Ligand-Antagonisten, Antagonisten
des calciumsensitiven Rezeptors, TRAP-Hemmer, selektive Estrogenrezeptormodulatoren
(SERM) und AP-1-Hemmer.
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Beispiele
für geeignete
Mittel gegen Fettsucht zur Verwendung in Kombination mit den Verbindungen der
vorliegenden Erfindung beinhalten aP2-Hemmer, PPAR-gamma-Antagonisten,
PPAR-delta-Agonisten, beta-3-adrenerge Agonisten, wie AJ9677 (Takeda/Dainippon),
L750355 (Merck) oder CP331648 (Pfizer) oder andere bekannte beta-3-Agonisten,
wie offenbart in den
US-Patenten
5, 541,204 ,
5,770,615 ,
5,491,134 ,
5,776,983 und
5,488,064 , einen Lipaseinhibitor,
wie Orlistat oder ATL-962 (Alizyme), einen Serotonin-(und Dopamin-)Wiederaufnahmehemmer,
wie Sibutramin, Topiramat (Johnson & Johnson) oder Axokin (Regeneron), andere
Thyroidrezeptorbeta-Wirkstoffe, beispielsweise einen Thyroidrezeptorliganden
wie offenbart in der
WO 97/21993 (U.
Cal SF),
WO 99/00353 (KaroBio)
und
GB98/284425 (KaroBio),
CB-1 (Cannabinoidrezeptor)-Antagonisten (siehe G. Colombo et al., "Appetite Suppression
and Weight Loss After the Cannabionid Antagonist SR 141716", Life Sciences,
Band 63, PL 113-117 (1998)) und/oder ein anorektisches Mittel, wie
Dexamphetamin, Phentermin, Phenylpropanolamin oder Mazindol.
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Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung können mit wachstumsfördernden
Mitteln kombiniert werden, wie beispielsweise, ohne darauf beschränkt zu sein,
TRH, Diethylstilbesterol, Theophyllin, Enkephalinen, Prostaglandinen
der E-Reihe, den in
US-Patent
3,239,345 offenbarten Verbindungen, z. B. Zeranol, und den
in
US-Patent 4,036,979 offenbarten
Verbindungen, z. B. Sulbenox, oder den in
US-Patent 4,411,890 offenbarten Peptiden.
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Die
Verbindungen der Erfindung können
auch in Kombination mit Wachstumshormon-Sekretagogen verwendet werden,
wie GHRP-6, GHRP-1 (wie beschrieben in
US-Patent Nr. 4, 411,890 und den Veröffentlichungen
WO 89/07110 und
WO 89/07111 ), GHRP-2 (wie
beschrieben in
WO 93/04081 ),
NN703 (Novo Nordisk), LY444711 (Lilly), MK-677 (Merck), CP424391
(Pfizer) und B-HT920, oder mit wachstumshormonfreisetzendem Faktor
und seinen Analogen oder Wachstumshormon und seinen Analogen oder
Somatomedinen, einschließlich
IGF-1 und IGF-2, oder mit alpha-adrenergen Agonisten, wie Clonidin
oder Serotonin 5-HT
D-Agonisten, wie Sumatriptan, oder Mitteln,
die Somatostatin oder seine Freisetzung hemmen, wie Physostigmin
und Pyridostigmin. Noch eine andere Verwendung der offenbarten Verbindungen
der Erfindung ist in Kombination mit Parathyroidhormon, PTH(1-34)
oder Bisphosphonaten, wie MK-217 (Alendronat).
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Noch
eine weitere Verwendung der Verbindungen der Erfindung ist ihre
Kombination mit Estrogen, Testosteron, einem selektiven Estrogenrezeptormodulator,
wie Tamoxifen oder Raloxifen, oder anderen Androgenrezeptormodulatoren,
wie denen, die bei Edwards, J. P. et al., Bio. Med. Chem. Let.,
9, 1003-1008 (1999) und Hamann. L. G. et al., J. Med. Chem., 42,
210-212 (1999) offenbart sind.
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Eine
weitere Verwendung der Verbindungen dieser Erfindung ist ihre Kombination
mit steriodalen oder nichtsteroidalen Progesteronrezeptoragonisten
("PRA"), wie Levonorgestrel,
Medroxyprogesteronacetat (MPA).
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Beispiele
für geeignete
entzündungshemmende
Mittel zur Verwendung in Kombination mit den Verbindungen der vorliegenden
Erfindung beinhalten Prednison, Dexamethason, Enbrel
®, Cyclooxygenasehemmer (d.
h. COX-1- und/oder COX-2-Hemmer
wie NSAIDs, Aspirin, Indomethacin, Ibuprofen, Piroxicam, Naproxen
®, Celebrex
®,
Vioxx
®),
CTLA4-Ig-Agonisten/Antagonisten, CD40-Ligand-Antagonisten, IMPDH-Hemmer,
wie Mycophenolat (CellCept
®), Integrinantagonisten,
alpha-4-beta-7-Integrin-Antagonisten,
Zelladhäsionshemmer, Interferon-gamma-Antagonisten,
ICAM-1, Tumornekrosefaktor (TNF)-Antagonisten (z. B. Infiximab,
OR1384), Prostaglandinsynthesehemmer, Budesonid, Clofazimin, CNI-1493,
CD4-Antagonisten (z. B. Priliximab), p38-Mitogen-aktivierte Proteinkinasehemmer,
Proteintyrosinkinase (PTK)-Hemmer, IKK-Hemmer und Therapeutika für die Behandlung
von Reizdarmsyndrom (z. B. Zelmac
® und
Maxi-K
®-Öffner, wie
sie in
US-Patent 6,184,231
B1 offenbart sind).
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Beispiele
für geeignete
Mittel gegen Angstzustände
zur Verwendung in Kombination mit den Verbindungen der vorliegenden
Erfindung beinhalten Diazepam, Lorazepam, Buspiron, Oxazepam und
Hydroxyzine-Pamoat.
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Beispiele
für geeignete
Antidepressiva zur Verwendung in Kombination mit den Verbindungen
der vorliegenden Erfindung beinhalten Citalopram, Fluoxetin, Nefazodon,
Sertralin und Paroxetin.
-
Zur
Behandlung von Hautleiden oder -erkrankungen, wie sie oben beschrieben
sind, können
die Verbindungen der vorliegenden Erfindung allein oder gegebenenfalls
in Kombination mit einem Retinoid, wie Tretinoin, oder einem Vitamin
D-Analog verwendet werden.
-
Beispiele
für geeignete
Antihypertensiva zur Verwendung in Kombination mit den Verbindungen
der vorliegenden Erfindung beinhalten beta-adrenerge Blocker, Calciumkanalblocker
(L-Typ und T-Typ; z. B. Diltiazem, Verapamil, Nifedipin, Amlodipin
und Mybefradil), Diuretika (z. B. Chlorothiazid, Hydrochlorothiazid,
Flumethiazid, Hydroflumethiazid, Bendroflumethiazid, Methylchlorothiazid,
Trichlormethiazid, Polythiazid, Benzthiazid, Ethacrynsäure, Tricrynafen,
Chlorthalidon, Furosemid, Musolimin, Bumetanid, Triamteren, Amilorid, Spironolacton),
Reninhemmer, ACE-Hemmer
(z. B. Captopril, Zofenopril, Fosinopril, Enalapril, Ceranopril,
Cilazopril, Delapril, Pentopril, Quinapril, Ramipril, Lisinopril),
AT-1-Rezeptor-Antagonisten (z. B. Losartan, Irbesartan, Valsartan),
ET-Rezeptor-Antagonisten (z. B. Sitaxsentan, Atrsentan und die in
den
US-Patenten 5,612,359 und
6,043,265 offenbarten Verbindungen),
duale ET/AII-Antagonisten (z. B. die in der
WO 00/01389 offenbarten Verbindungen),
Hemmer der neutralen Endopeptidase (NEP), Vasopeptidasehemmer (duale NEP-ACE-Hemmer)
(z. B. Omapatrilat und Gemopatrilat) und Nitrate.
-
Beispiele
für geeignete
Herzglykoside zur Verwendung in Kombination mit den Verbindungen
der vorliegenden Erfindung beinhalten Digitalis und Ouabain.
-
Beispiele
für geeignete
Cholesterin/Lipidsenker zur Verwendung in Kombination mit den Verbindungen der
vorliegenden Erfindung beinhalten HMG-CoA-Reduktasehemmer, Squalensynthetasehemmer,
Fibrate, Gallensäurebinder,
ACAT-Hemmer, MTP-Hemmer,
Lipooxygenasehemmer, einen Hemmer des ilealen Na+/Gallensäure-Cotransporters,
Cholesterinabsorptionshemmer und Hemmer des Cholesterinestertransferproteins
(z. B. CP-529414).
-
MTP-Hemmer,
die hier in Kombination mit ein oder mehreren Verbindungen der Formel
I eingesetzt werden können,
beinhalten MTP-Hemmer, wie sie in
US-Patent
5,595,872 ,
US-Patent
5,739,135 ,
US-Patent 5,712,279 ,
US-Patent 5,760,246 ,
US-Patent 5,827,875 ,
US-Patent 5,885,983 und
US-Patent 5,962,440 offenbart
sind, auf die hier alle vollinhaltlich Bezug genommen wird.
-
Ein
bevorzugter MTP-Hemmer ist 9-[4-[4-[[2-(2,2,2-Trifluorethoxy)benzoyl]amino]-1-piperidinyl]butyl]-N-(2,2,2-trifluorethyl)-9H-fluoren-9-carboxamid:
-
Die
HMG-CoA-Reduktasehemmer, die in Kombination mit ein oder mehreren
Verbindungen der Formel I eingesetzt werden können, beinhalten Mevastatin
und verwandte Verbindungen, wie sie in
US-Patent 3,983,140 offenbart sind,
Lovastatin (Mevinolin) und verwandte Verbindungen, wie sie in
US-Patent 4,231,938 offenbart
sind, Pravastatin und verwandte Verbindungen, wie sie in
US-Patent 4,346,227 offenbart
sind, Simvastatin und verwandte Verbindungen, wie sie in den
US-Patenten 4,448,784 und
4,450,171 offenbart sind. Weitere
HMG-CoA-Reduktasehemmer, die hier eingesetzt werden können, beinhalten
Fluvastatin, offenbart in
US-Patent
5,354,772 , Cerivastatin, offenbart in den
US-Patenten 5,006,530 und
5,177,080 , Atorvastatin,
offenbart in den
US-Patenten
4,681,893 ,
5,273,995 ,
5,385,929 und
5,686,104 , Pyrazolanaloge von Mevalonolactonderivaten,
wie offenbart in
US-Patent 4,613,610 ,
Indenanaloge von Mevalonolactonderivaten, wie offenbart in der PCT-Anmeldung
WO 86/03488 , 6-[2-(substituierte
Pyrrol-1-yl)alkyl)pyran-2-one und Derivate davon, wie offenbart
in
US-Patent 4,647,576 ,
Searle's SC-45355
(ein 3-substituiertes Pentandionsäurederivat), Dichloracetat,
Imidazolanaloge von Mevalonolacton, wie offenbart in der PCT-Anmeldung
WO 86/07054 , 4-Carboxy-2-hydroxypropanphosphonsäurederivate,
wie offenbart in dem
französischen
Patent 2,596,393 , 2,3-disubstituierte Pyrrol-, Furan- und
Thiophenderivate, wie offenbart in der
europäischen
Patentanmeldung 0221025 , Naphthylanaloge von Mevalonolacton,
wie offenbart in
US-Patent 4,686,237 ,
Octahydronaphthaline, wie offenbart in
US-Patent 4,499,289 , Ketoanaloge von
Mevinolin (Lovastatin), wie offenbart in der
europäischen Patentanmeldung 0,142,146
A2 , sowie andere bekannte HMG-CoA-Reduktasehemmer.
-
Die
Squalensythetasehemmer, die in Kombination mit den Verbindungen
der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, beinhalten, ohne darauf
beschränkt
zu sein, α-Phosphonosulfonate,
wie offenbart in
US-Patent 5,712,396 ,
solche, die bei Biller et al., J. Med. Chem., 1988, Vol. 31, Nr.
10, S. 1869-1871, offenbart sind, einschließlich Isoprenoid(phosphinylmethyl)phosphonaten,
Terpenoidpyrophosphate, wie offenbart bei P. Ortiz de Montellano
et al., J. Med. Chem., 1977, 20, 243-249, Farnesyldiphosphatanalog
A und Presqualenpyrophosphat (PSQ-PP)-Analoge, wie offenbart bei
Corey und Volante, J. Am. Chem. Soc., 1976, 98, 1291-1293, die bei
McClard, R. W. et al., J. A. C. S., 1987, 109, 5544 beschriebenen
Phosphinylphosphonate, und die bei Capson, T. L., PhD-Dissertation,
Juni 1987, Dept. Med. Chem. U of Utah, Abstract, Inhaltsverzeichnis,
S. 16, 17, 40-43, 48-51 beschriebenen Cyclopropane, sowie andere
Squalensynthetasehemmer, wie sie in den
US-Patenten 4,871,721 und
4,924,024 und bei Biller,
S. A., Neuenschwander, K., Ponpipom, M. M. und Poulter, C. D., Current
Pharmaceutical Design, 2, 1-40 (1996), offenbart sind.
-
Gallensäurebinder,
die in Kombination mit den Verbindungen der vorliegenden Erfindung
verwendet werden können,
beinhalten Cholestyramin, Colestipol und DEAE-Sephadex (Secholex
®, Policexide
®)
sowie Lipostabil (Rhone-Poulenc), Eisai E-5050 (ein N-substituiertes
Ethanolaminderivat), Imanixil (HOE-402), Tetrahydrolipstatin (THL),
Istigmastanylphosphorylcholin (SPC, Roche), Aminocyclodextrin (Tanabe
Seiyoku), Ajinomoto AJ-814 (Azulenderivat), Melinamid (Sumitomo),
Sandoz 58-035, American Cyanamid CL-277,082 und CL-283,546 (disubstituierte
Harnstoffderivate), Nikotinsäure,
Acipimox, Acifran, Neomycin, p-Aminosalicylsäure, Aspirin, Poly(diallylmethylamin)derivate,
wie sie in
US-Patent 4,759,923 offenbart
sind, quartäres
Aminpoly(diallyldimethylammoniumchlorid) und Ionene, wie sie in
US-Patent 4,027,009 offenbart
sind, und andere bekannte serumcholesterinsenkende Mittel.
-
ACAT-Hemmer,
die sich zur Verwendung in Kombination mit Verbindungen der Erfindung
eignen, beinhalten ACAT-Hemmer, wie sie beschrieben sind in: Drugs
of the Future 24, 9-15 (1999), (Avasimibe); "The ACAT inhibitor, CI-1011 is effective
in the prevention and regression of aortic fatty streck area in
hamsters", Nicolosi
et al., Atherosclerosis (Shannon, Irel), (1998), 137(1), 77-85; "The pharmacological
Profile of FCE 27677: a novel ACAT inhibitor with potent hypolipidemic
activity mediated by selective suppression of the hepatic secretion
of ApoB100-containing lipoprotein", Ghiselli, Giancarlo, Cardiovasc. Drug
Rev. (1998), 16(1), 16-30; "RP
73163: a bioavailable alkylsulfinyl-diphenylimidazole ACAT inhibitor", Smith, C. et al.,
Bioorg. Med. Chem. Lett. (1996), 6(1), 47-50; "ACAT inhibitors: physiologic mechanisms
for hypolipidemic and anti-atherosclerotic activities in experimental
animals", Krause
et al, Hrsg.: Ruffoto, Robert R., Jr.; Hollinger, Mannfred A., Inflammation:
Mediators Pathways (1995), 173- 98, Publisher: CRC, Boca Raton,
Fla.; "ACAT inhibitors:
potential anti-atherosclerotic agents", Sliskovic et al., Curr. Med. Chem.
(1994), 1(3), 204-25; "inhibitors
of acyl-CoA:cholesterol O-acyl transferase (ACAT) as hypocholesterolemic
agents. 6. The first water-soluble ACAT inhibitor with lipidregulating
activity. Inhibitors of acyl-CoA:cholesterol acyltransferase (ACAT).
7. Development of a series of substituted N-phenyl-N'-[(1-phenylcyclopentyl)methyl]ureas
with enhanced hypocholesterolemic activity", Stout et al., Chemtracts: Org. Chem.
(1995), 8(6), 359-62.
-
Beispiele
für geeignete
Cholesterinabsorptionshemmer zur Verwendung in Kombination mit den
Verbindungen der Erfindung beinhalten SCH48461 (Schering-Plough) sowie diejenigen,
die offenbart sind in Atherosclerosis 115, 45-63 (1995) und J. Med.
Chem. 41, 973 (1998).
-
Beispiele
für geeignete
Hemmer des ilealen Na+/Gallensäure-Cotransporters
zur Verwendung in Kombination mit den Verbindungen der Erfindung
beinhalten Verbindungen, wie sie in Drugs of the Future, 24, 425-430
(1999) offenbart sind.
-
Beispiele
für geeignete
Thyroidmimetika zur Verwendung in Kombination mit den Verbindungen
der vorliegenden Erfindung beinhalten Thyrotropin, Polythyroid,
KB-130015 und Dronedaron.
-
Beispiele
für geeignete
Anabolika zur Verwendung in Kombination mit den Verbindungen der
vorliegenden Erfindung beinhalten Testosteron, TRH-Diethylstilbesterol,
Estrogene, β-Agonisten,
Theophyllin, anabole Steroide, Dehydroepiandrosteron, Enkephaline,
Prostaglandine der E-Reihe, Retinsäure und Verbindungen, wie offenbart
in
US-Patent 3,239,345 ,
z. B. Zeranol
®;
US-Patent 4,036,979 , z.
B. Sulbenox
®,
oder Peptide wie offenbart in
US-Patent
4,411,890 .
-
Die
oben genannten therapeutischen Mittel können, wenn sie in Kombination
mit den Verbindungen der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden,
beispielsweise in Mengen verwendet werden, wie sie in der Physicians' Desk Reference (PDR)
angegeben sind oder ansonsten von einem Durchschnittsfachmann bestimmt
werden.
-
Wenn
die Verbindungen der Erfindung in Kombination mit ein oder mehreren
anderen therapeutischen Mitteln verwendet werden, entweder gleichzeitig
oder aufeinanderfolgend, sind die folgenden Kombinationsverhältnisse
und Dosierungsbereiche bevorzugt:
Bei Kombination mit einem
Mittel gegen Hypolypidämie,
einem Antidepressivum, einem Knochenresorptionshemmer und/oder einem
Appetitzügler
können
die Verbindungen der Formel I in einem Gewichtsverhältnis zu dem
weiteren Mittel im Bereich von etwa 500:1 bis etwa 0,005:1, vorzugsweise
von etwa 300:1 bis etwa 0,01:1 eingesetzt werden.
-
Wenn
das Antidiabetikum ein Biguanid ist, können die Verbindungen der Formel
I in einem Gewichtsverhältnis
zu Biguanid im Bereich von etwa 0,01:1 bis etwa 100:1, vorzugsweise
von etwa 0,5:1 bis etwa 2:1 eingesetzt werden.
-
Die
Verbindungen der Formel I können
in einem Gewichtsverhältnis
zu einem Glukosidasehemmer im Bereich von etwa 0,01:1 bis etwa 100:0,
vorzugsweise von etwa 0,5:1 bis etwa 50:0 eingesetzt werden.
-
Die
Verbindungen der Formel I können
in einem Gewichtsverhältnis
zu einem Sulfonylharnstoff im Bereich von etwa 0,01:1 bis etwa 100:1,
vorzugsweise von etwa 0,2:1 bis etwa 10:1 eingesetzt werden.
-
Die
Verbindungen der Formel I können
in einem Gewichtsverhältnis
zu einem Thiazolidindion in einer Menge im Bereich von etwa 0,01:1
bis etwa 100:1, vorzugsweise von etwa 0,5:1 bis etwa 5:1 eingesetzt
werden. Das Thiazolidindion kann in Mengen im Bereich von etwa 0,01
bis etwa 2000 mg/Tag eingesetzt werden, die gegebenenfalls als Einmaldosis
oder aufgeteilt ein- bis viermal täglich verabreicht werden können. Wenn der
Sulfonylharnstoff und das Thiazolidindion oral in einer Menge von
weniger als etwa 150 mg verabreicht werden sollen, können diese
zusätzlichen
Mittel außerdem
in eine einzige Kombinationstablette mit einer therapeutisch wirksamen
Menge der Verbindungen der Formel I eingearbeitet werden.
-
Metformin
oder ein Salz davon kann mit den Verbindungen der Formel I in Mengen
im Bereich von etwa 500 bis etwa 2000 mg pro Tag eingesetzt werden,
die als Einmaldosis oder aufgeteilt ein- bis viermal täglich verabreicht
werden können.
-
Die
Verbindungen der Formel I können
in einem Gewichtsverhältnis
zu einem PPAR-alpha-Agonisten, einem PPAR-gamma-Agonisten, einem
dualen PPAR-alpha/gamma-Agonisten,
einem SGLT2-Hemmer und/oder einem aP2-Hemmer im Bereich von etwa
0,01:1 bis etwa 100:1, vorzugsweise von etwa 0,5:1 bis etwa 5:1
eingesetzt werden.
-
Ein
MTP-Hemmer kann mit den Verbindungen der Formel I oral in einer
Menge im Bereich von etwa 0,01 mg/kg bis etwa 100 mg/kg und vorzugsweise
von etwa 0,1 mg/kg bis etwa 75 mg/kg ein- bis viermal täglich verabreicht
werden. Eine bevorzugte orale Dosierungsform, wie Tabletten oder
Kapseln, kann den MTP-Hemmer in einer Menge von etwa 1 bis etwa
500 mg, vorzugsweise von etwa 2 bis etwa 400 mg und besonders bevorzugt
von etwa 5 bis etwa 250 mg enthalten, verabreicht ein- bis viermal
täglich.
Zur parenteralen Verabreichung kann der MTP-Hemmer in einer Menge
im Bereich von etwa 0,005 mg/kg bis etwa 10 mg/kg und vorzugsweise
von etwa 0,005 mg/kg bis etwa 8 mg/kg eingesetzt werden, verabreicht
ein- bis viermal täglich.
-
Ein
HMG-CoA-Reduktasehemmer kann mit den Verbindungen der Formel I oral
im Bereich von etwa 1 bis 2000 mg und vorzugsweise von etwa 4 bis
etwa 200 mg verabreicht werden. Eine bevorzugte orale Dosierungsform,
wie Tabletten oder Kapseln, enthält
den HMG-CoA-Reduktasehemmer in einer Menge von etwa 0,1 bis etwa
100 mg, vorzugsweise von etwa 5 bis etwa 80 mg und besonders bevorzugt
von etwa 10 bis etwa 40 mg.
-
Ein
Squalensynthetasehemmer kann mit den Verbindungen der Formel I im
Bereich von etwa 10 mg bis etwa 2000 mg und vorzugsweise von etwa
25 mg bis etwa 200 mg verabreicht werden. Eine bevorzugte orale
Dosierungsform, wie Tabletten oder Kapseln, enthält den Squalensynthetasehemmer
in einer Menge von etwa 10 bis etwa 500 mg, vorzugsweise von etwa
25 bis etwa 200 mg.
-
Die
Verbindungen der Formel I der Erfindung können oral oder parenteral,
beispielsweise subkutan oder intravenös, sowie mittels nasaler Applikation,
rektal oder sublingual an verschiedene Säugerspezies verabreicht werden,
von denen bekannt ist, dass sie an solchen Krankheiten leiden können, z.
B. Menschen, und zwar in einer wirksamen Menge im Dosierungsbereich
von etwa 0,01 μg/kg
bis etwa 1000 μg/kg,
vorzugsweise etwa 0,1 μg/kg
bis 100 μg/kg,
besonders bevorzugt etwa 0,2 μg/kg
bis etwa 50 μg/kg
(oder von etwa 0,5 bis 2500 mg, vorzugsweise von etwa 1 bis 2000
mg), in einer einzigen oder in zwei bis vier tägliche Dosen.
-
Die
Verbindungen der Formel I können
für jede
der hier beschriebenen Anwendungsmöglichkeiten mit jedem geeigneten
Mittel verabreicht werden, beispielsweise oral, wie in Form von
Tabletten, Kapseln, Granulaten oder Pulvern; sublingual; bukkal;
parenteral, wie durch subkutane, intravenöse, intramuskuläre oder
intrasernale Injektions- oder Infusionsmethoden (z. B. als sterile
injizierbare wässrige
oder nichtwässrige
Lösungen
oder Suspensionen); nasal, einschließlich Verabreichung auf die
Nasalmembranen, beispielsweise mittels Inhalationsspray; topisch,
beispielsweise in Form einer Creme oder Salbe; oder rektal, beispielsweise
in Form von Suppositorien; in Dosierungseinheitsformulierungen,
die nichttoxische, pharmazeutisch verträgliche Trägerstoffe oder Füllstoffe
enthalten. Die vorliegenden Verbindungen können beispielsweise in einer
Form verabreicht werden, die sich zur sofortigen Freisetzung oder
zur verlängerten
Freisetzung eignet. Sofortige Freisetzung oder verlängerte Freisetzung
lässt sich
mittels geeigneter pharmazeutischer Zusammensetzungen erreichen,
die die vorliegenden Verbindungen enthalten, oder, insbesondere
im Fall von verlängerter
Freisetzung, durch die Verwendung von Vorrichtungen wie subkutanen
Implantaten oder osmotischen Pumpen. Die vorliegenden Verbindungen
können
auch liposomal verabreicht werden.
-
Beispielhafte
Zusammensetzungen zur oralen Verabreichung beinhalten Suspensionen,
die beispielsweise mikrokristalline Cellulose als Masse, Alginsäure oder
Natriumalginat als Suspensionsmittel, Methylcellulose als Viskositätserhöher, und
Süßstoffe
oder Geschmacksstoffe enthalten können, wie sie dem Fachmann bekannt
sind; und Tabletten zur unmittelbaren Freisetzung, die beispielsweise
mikrokristalline Cellulose, Dicalciumphosphat, Stärke, Magnesiumstearat
und/oder Laktose und/oder andere Hilfsstoffe, Bindemittel, Verlängerungsmittel,
Sprengmittel, Füllstoffe
und Gleitmittel enthalten können,
wie sie dem Fachmann bekannt sind. Die Verbindungen der Formel I
können
auch durch sublinguale und/oder bukkale Verabreichung durch die Mundhöhle zugeführt werden.
Formtabletten, Presstabletten oder gefriergetrocknete Tabletten
sind beispielhafte Formen, die verwendet werden können. Beispielhafte
Zusammensetzungen beinhalten solche, bei denen die vorliegende Verbindung
oder die vorliegenden Verbindungen mit schnelllösenden Füllstoffen, wie Mannit, Laktose,
Saccharose und/oder Cyclodextrinen formuliert sind. In solchen Formulierungen
können
auch hochmolekulare Hilfsstoffe, wie Cellulosen (Avicel) oder Polyethylenglykole
(PEG) enthalten sein. Solche Formulierungen können auch einen Hilfsstoff
beinhalten, um die Adhäsion
an die Schleimhaut zu unterstützen, beispielsweise
Hydroxypropylcellulose (HPC), Hydroxypropylmethylcellulose (HPMC),
Natriumcarboxymethylcellulose (SCMC), Maleinsäureanhydrid-Copolymer (z. B.
Gantrez), und Mittel zur Kontrolle der Freisetzung, wie Polyacrylamid-Copolymer
(z. B. Carbopol 934). Gleitmittel, Schmiermittel, Geschmacksstoffe,
Farbstoffe und Stabilisatoren können
zur leichteren Herstellung und Verwendung ebenfalls zugesetzt werden.
-
Beispielhafte
Zusammensetzungen für
nasale Aerosole oder zur Inhalation beinhalten Lösungen in Kochsalzlösung, die
beispielsweise Benzylalkohol oder andere geeignete Konservierungsstoffe,
Absorptionspromotoren zur Verbesserung der Bioverfügbarkeit
und/oder andere Solubilisierungs- oder Dispergiermittel enthalten
können,
wie sie auf diesem Gebiet bekannt sind.
-
Beispielhafte
Zusammensetzungen zur parenteralen Verabreichung beinhalten injizierbare
Lösungen oder
Suspensionen, die beispielsweise geeignete nichttoxische, parenteral
verträgliche
Verdünnungs-
oder Lösungsmittel
enthalten können,
wie Mannit, 1,3-Butandiol, Wasser, Ringer-Lösung, isotonische Natriumchloridlösung, oder
andere Dispergier- oder Netz- und Suspendiermittel, einschließlich synthetischer
Mono- oder Diglyceride, und Fettsäuren, einschließlich Ölsäure, oder
Cremaphor.
-
Beispielhafte
Zusammensetzungen zur rektalen Verabreichung beinhalten Suppositorien,
die beispielsweise einen geeigneten nichtreizenden Hilfsstoff enthalten
können,
wie Kakaobutter, synthetische Glyceridester oder Polyethylenglykole,
die bei gewöhnlichen
Temperaturen fest sind, sich aber in der Rektumhöhle verflüssigen und/oder auflösen und
den Wirkstoff freisetzen.
-
Beispielhafte
Zusammensetzungen zur topischen Verabreichung beinhalten einen topischen
Träger, wie
Plastibase (mit Polyethylen geliertes Mineralöl).
-
Es
versteht sich, dass die spezifische Dosismenge und Dosierungshäufigkeit
für das
jeweilige Subjekt variiert werden kann und von einer Vielzahl von
Faktoren abhängt,
einschließlich
der Aktivität
der speziellen eingesetzten Verbindung, der metabolischen Stabilität und der
Dauer der Wirkung dieser Verbindung, der Spezies, dem Alter, dem
Körpergewicht,
dem allgemeinen Gesundheitszustand, dem Geschlecht und der Ernährung des
Subjekts, der Art und Dauer der Verabreichung, der Ausscheidungsrate,
der Wirkstoffkombination und der Schwere des jeweiligen Zustands.
-
BEISPIELE
-
Die
folgenden Beispiele zeigen einige Verfahren zur Herstellung der
Verbindungen der vorliegenden Erfindung. Sie sollten jedoch in keiner
Weise als Einschränkung
der Erfindung verstanden werden. Die
1H-NMR-Spektren
stimmten mit den zugeordneten Strukturen überein. Massenspektren wurden
an einem Perkin-Elmer API 150Ex-Spektrometer mit Turbo-"Ionenspray" im negativen (ES-1)
oder positiven Ionenmodus (ES+1) aufgenommen, wobei eine Zorbax
SB-C8-Säule
(LC-MS) verwendet wurde. Geeignete Verfahren zur Herstellung von
Methyl[3,5-chlor-4-(4-methoxy-3-isopropylphenoxy)]benzoat
und Methyl-N-[3,5-dichlor-4-(4-methoxy-3-isopropylphenoxy)benzoyl]glycin finden
sich in: "Novel
Thyroid Receptor Ligands and Methods." Li, Y.-L.; Liu, Y.; Hedfors, A.; Malm,
J.; Mellin, C.; Zhang, M.
WO
99/00353 ,
PCT/EP98/04039 bzw. "Novel diphenyl ether
derivatives which are thyroid hormone beta-receptor ligands useful
for treating metabolic disorders." Hangeland, J.; Zhang, M.; Caringal,
Y.; Ryono, D.; Li, Y. -L.; Malm, J.; Liu, Y.; Garg, N.; Litten,
C.; Garcia Collazo, A. M.; Koehler, K.
WO 00/039077 ,
PCT/IB99/02084 . Verfahren zur Herstellung
von 3,5-Dichlor-2-methyl-4-(4-hydroxy-3-isopropylphenoxy)benzoesäure finden
sich in "Benzamide
ligands for the thyroid receptor." Ryono, Denis E.,
WO 01/94293 ,
US 6,395,784 .
-
Beispiel 1: N-[3,5-Dichlor-4-(4-hydroxy-3-isopropyl-5-methylphenoxy)benzoyl]glycin
(E1)
-
- (a) Salpetersäure (2,84 ml, 65 %) wurde unter
Rühren
zu einer Lösung
von Methyl[3,5-dichlor-4-(3-isopropyl-4-methoxyphenoxy)]benzoat
(2,84 g, 7,64 mmol) in Benzol (200 ml) gegeben. Die resultierende
gelbe Reaktionsmischung wurde bei Raumtemperatur drei Stunden gerührt und
dann in Natriumhydrogencarbonat (gesättige Lösung) gegossen. Die resultierende
organische und wässrige
Phase wurden getrennt, und die wässrige
Phase wurde mit Ethylacetat extrahiert. Die vereinigten organischen
Phasen wurden über
Natriumsulfat getrocknet und eingeengt, was 2,40 g eines hellgelben
Feststoffs lieferte. Der Feststoff wurde in Ethanol (150 ml, 95,5
%) gelöst,
es wurde Natriumdithionit (Na2S2O4, 85 % Reinheit, 7,12 g, 35,0 mmol) zugegeben,
und die Reaktionsmischung wurde unter Rückfluss erhitzt. Nach 16 Stunden
wurde der Reaktionsmischung eine zweite Portion Natriumdithionit
(3,00 g, 14,7 mmol) zugesetzt. Nach drei Stunden wurde die Reaktionsmischung
auf Raumtemperatur abgekühlt,
mit Natriumhydrogencarbonat (gesättigte
Lösung) neutralisiert
und eingeengt. Der Rückstand
wurde mit Ethylacetat (75 ml) verdünnt und mit Wasser (50 ml) gewaschen.
Die organische Phase wurde über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und eingeengt, was einen hellgelben
Feststoff lieferte. Der gelbe Feststoff wurde durch einen kurzen
Silicapfropfen filtiert, was 2,2 g (75 %) Methyl[3,5-dichlor-4-(3-amino-5-isopropyl-4-methoxyphenoxy)]benzoat
lieferte.
- (b) Eine Lösung
von Natriumnitrit (0,30 g, 13 mmol) in Wasser (5 ml) wurde unter
kräftigem
Rühren
zu einer Mischung aus Methyl[3,5-dichlor-4-(3-amino-5-isopropyl-3-methoxyphenoxy)]benzoat
(1,1 g, 2,86 mmol), Methanol (100 ml) und Salzsäure (75 ml, 37 %) gegeben.
Die Reaktionsmischung wurde eine Stunde gerührt, und dann wurde eine Lösung von
Kaliumiodid (1,43 g, 8,6 mmol) in Wasser (5 ml) zugegeben und die Reaktionsmischung
wurde 30 Minuten gerührt.
Die Temperatur im Inneren des Kolbens wurde während des gesamten Reaktionsverlaufs
bei 0 °C
gehalten. Nach Erreichen von Raumtemperatur wurde die bräunliche Reaktionsmischung
mit Chloroform extrahiert (3 × 50
ml), und die vereinigten organischen Phasen wurden mit Natriumhydrogensulfat
(gesättigte
Lösung)
und anschließend
mit Natriumthiosulfat (gesättigte
Lösung) gewaschen.
Die organische Phase wurde eingeengt, was einen dunkelroten öligen Rückstand
lieferte, der über
eine Säule
gereinigt wurde (Silicagel, n-Heptan/Ethylacetat 95:5) und 0,78
g (71 %) Methyl[3,5-dichlor-4-(3-iod-5-isopropyl-4-methoxyphenoxy)]benzoat
als schwach gelbe Masse lieferte.
- (c) Methyl[3,5-dichlor-4-(3-iod-5-isopropyl-4-methoxyphenoxy)]benzoat
(0,500 mg, 1,01 mmol), Trikaliumphosphat (1,07 g, 5,05 mmol), Methylboronsäure (0,303
mg, 5,05 mmol) und Dioxan wurden in einem Schlenkrohr unter Stickstoffgas
gemischt. Zu dem Rohr wurde unter Stickstoffgas PdCl2(dppf)
gegeben, und die Reaktionsmischung wurde 16 Stunden bei 100 °C erhitzt.
Die Reaktionsmischung wurde durch ein kurzes Silicakissen filtriert
und eingeengt. Der dunkelfarbige Rückstand wurde über eine
Säule gereinigt (Silicagel,
n-Heptan/Ethylacetat 95:5), was eine 85:15-Mischung aus Methyl[3,5-dichlor-4-(3-isopropyl-4-methoxy-5-methylphenoxy)]benzoat
und Methyl[3,5-dichlor-4-(3-isopropyl-4-methoxyphenoxy)]benzoat
lieferte. Die Mischung wurde als weiße feste Masse erhalten (0,250
mg, 55 %) und wurde im nächsten Schritt
ohne weitere Reinigung verwendet.
- (d) Die obige Mischung aus Methyl[3,5-dichlor-4-(3-isopropyl-4-methoxy-5-methylphenoxy)]benzoat
und Methyl[3,5-dichlor-4-(3-isopropyl-4-methoxyphenoxy)]benzoat (250 mg) wurde
in Tetrahydrofuran (15 ml) gelöst
und es wurde Lithiumhydroxid (1 N, 15 ml) zugegeben. Nach 90 Minuten
Rühren
bei Raumtemperatur wurde die Reaktionsmischung mit Salzsäure (1 N)
angesäuert,
und die wässrige
und organische Phase wurden getrennt. Die organische Phase wurde über Natriumsulfat
getrocknet und eingeengt, was 0,250 g einer weißen festen Masse lieferte,
die mit Glycinmethylester (164 mg, 1,30 mmol), 3-Ethyl-1-[3-(dimethylamino)propyl]carbodiimid-Hydrochlorid
(EDCI) (118 mg, 0,978 mmol) und N,N-Dimethylformamid (20 ml) vermischt
wurde. Die Reaktionsmischung wurde 10 Minuten bei Raumtemperatur
gerührt,
und danach wurden 1-Hydroxybenzotriazolhydrat (HOBt) (150 mg, 0,978
mmol) und Triethylamin (0,272 ml, 1,96 mmol) zugegeben. Nach 48
Stunden bei Raumtemperatur wurde die Reaktionsmischung in Wasser
(150 ml) gegossen und mit Natriumhydrogencarbonat neutralisiert.
Die wässrige
Phase wurde mit Ethylacetat (4 × 100
ml) extrahiert, und die gesammelten organischen Phasen wurden über Magnesiumsulfat
getrocknet und eingeengt. Der Rückstand
wurde über
eine Säule
gereinigt (Silicagel, Gradientenelution: n-Heptan/Ethylacetat von
7:3 bis 5:5). Dies lieferte 165 mg (60 %) Methyl-N-[3,5-dichlor-4-(5-isopropyl-4-methoxy-3-methylphenoxy)benzoyl]glycin
als weiße
feste Masse.
- (e) Bortrifluorid-Dimethylsulfid (1,48 ml, 13,7 mmol) wurde
bei 4 °C
unter Rühren
zu einer Lösung
von Methyl-N-[3,5-dichlor-4-(5-isopropyl-4-methoxy-3-methylphenoxy)benzoyl]glycin
(155 mg, 0,352 mmol) und Dichlormethan (15 ml) gegeben. Die Reaktionsmischung
wurde bei Raumtemperatur 24 Stunden gerührt und dann mit Eiswasser
(30 ml) behandelt, mit Ethylacetat extrahiert und eingeengt. Der
Rückstand
wurde über
eine Säule
gereinigt (MPLC, Silicagel, Chloroform/Methanol/Essigsäure, Gradientenelution
von 1/0/0 bis 95/57/0,5, was 110 mg (76 %) N-[3,5-Dichlor-4-(4-hydroxy-3-isopropyl-5-methylphenoxy)benzoyl]glycin lieferte.
LC-MS (ES-1): m/z 410.
-
Beispiel 2: N-[3,5-Dichlor-4-(3-brom-4-hydroxy-5-isopropylphenoxy)benzoyl]glycin
(E2)
-
- (a) Bortribromid (1 N, in Dichlormethan) wurde
zu einer Lösung
von Methyl-N-[3,5-dichlor-4-(4-methoxy-3-isopropylphenoxy)benzoyl]glycin
(114 mg, 0,267 mmol) in Dichlormethan (5 ml) bei –78 °C gegeben. Die
resultierende braune Reaktionsmischung wurde 16 Stunden bei –25 °C und zwei
Stunden bei 4 °C
stehen gelassen. Eine Mischung aus Methanol (5 ml) und Wasser (5
ml) wurde bei –70 °C zugegeben,
und die Reaktionsmischung wurde eingeengt und mit Ethylacetat verdünnt. Die
organische Phase wurde mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet
und eingeengt. Dies lieferte 107 mg Methyl-N-[3,5-dichlor-4-(4-hydroxy-3-isopropylphenoxy)benzoyl]glycin
als beige feste Masse.
- (b) Zu einer gut gerührten
Mischung aus Methyl-N-[3,5-dichlor-4-(4-hydroxy-3-isopropylphenoxy)benzoyl]glycin
(240 mg, 0,582 mmol), Essigsäure
(4 ml), Natriumacetat (88 mg, 0,64 mmol) und ein paar Tropfen Wasser
wurde Brom (33 μl)
getropft. Die Reaktionsmischung wurde 16 Stunden bei Raumtemperatur
gerührt,
es wurde Natriumthiosulfat (gesättigt)
zugegeben und die gelbe Mischung eingeengt. Der Rückstand wurde
mit Ethylacetat verdünnt
und mit Wasser gewaschen. Die wässrige Phase
wurde mit Dichlormethan extrahiert, die vereinigten organischen
Phasen mit Kochsalzlösung
gewaschen und über
Natriumsulfat getrocknet. Nach Einengen wurden 330 mg eines gelben
Feststoffs erhalten, der über
eine Säule
gereinigt wurde (Silicagel, n-Heptan/Ethylacetat, Gradientenelution
von 100 % n-Heptan bis zu einer Mischung aus 20 % n-Heptan und 80
% Ethylacetat). Dies lieferte 200 mg (70 %) Methyl-N-[3,5-dichlor-4-(3-brom-4-hydroxy-5-isopropylphenoxy)benzoyl]glycin
als weiße
feste Masse.
- (c) Lithiumhydroxid (1 N, 9 ml) wurde bei Raumtemperatur zu
einer Mischung aus Methyl-N-[3,5-dichlor-4-(3-brom-4-hydroxy-5-isopropylphenoxy)benzoyl]glycin
(150 mg, 0,305 mmol) und Tetrahydrofuran (9 ml) gegeben. Nach 16
Stunden wurde die Reaktionsmischung mit Salzsäure (1 N) angesäuert und
mit Ethylacetat extrahiert. Filtration durch ein Silicakissen lieferte
N-[3,5-Dichlor-4-(3-brom-4-hydroxy-5-isopropylphenoxy)benzoyl]glycin in quantitativer
Ausbeute als hellgelben Feststoff. LC-MS (ES-1): m/z 476.
-
Beispiel 3: N-[3,5-Dichlor-4-(2-brom-4-hydroxy-5-isopropylphenoxy)benzoyl]glycin
(E3)
-
- (a) Zu einer gut gerührten Mischung aus Methyl-N-[3,5-dichlor-4-(4-methoxy-3-isopropylphenoxy)benzoyl]glycin
(50 mg, 0,12 mmol), Essigsäure
(1,0 ml), Natriumacetat (35 mg, 0,26 mmol) und ein paar Tropfen Wasser
wurde Brom (13 μl,
0,26 mmol) getropft. Die Reaktionsmischung wurde drei Stunden bei
Raumtemperatur gerührt,
90 Minuten auf 40 °C
erwärmt
und schließlich
16 Stunden bei Raumtemperatur stehen gelassen. Es wurden Natriumacetat
(17 mg) und Brom (6 μl)
zugegeben, und die Reaktionsmischung wurde zwei Stunden auf 40 °C erwärmt. Die
Reaktionsmischung wurde drei Tage bei 4 °C stehen gelassen. Es wurde
Natriumthiosulfat (gesättigt)
zugegeben und die gelbe Mischung eingeengt. Der Rückstand
wurde mit Ethylacetat verdünnt
und mit Wasser gewaschen. Die wässrige
Phase wurde mit Dichlormethan extrahiert, die vereinigten organischen
Phasen wurden mit Kochsalzlösung
gewaschen und über
Natriumsulfat getrocknet. Nach Einengen wurde der Rückstand über eine
Säule gereinigt
(HPLC, C8, Acetonitril/Wasser/Ameisensäure, Gradientelution
von 20/80/0,5 bis 100/0/0), was 1,0 mg (2 %) Methyl-N-[3,5-dichlor-4-(2-brom-4-methoxy-5-isopropylphenoxy)benzoyl]glycin
lieferte.
- (b) Bortrifluorid-Dimethylsulfid (10 μl, 80 μmol) wurde bei Raumtemperatur
unter Rühren
zu einer Lösung von
Methyl-N-[3,5-dichlor-4-(2-brom-4-methoxy-5-isopropylphenoxy)benzoyl]glycin (1,0
mg, 2,0 μmol)
und Dichlormethan (0,50 ml) gegeben. Die Reaktionsmischung wurde
acht Stunden bei Raumtemperatur gerührt und dann mit Eiswasser
behandelt, mit Ethylacetat extrahiert und mit Wasser gewaschen.
Die organische Phase wurde über
Natriumsulfat getrocknet und eingeengt, was einen hellgelben Feststoff
lieferte. Der Feststoff wurde über
eine Säule
gereinigt (MPLC, Silicagel, Chloroform/Methanol/Essigsäure, Gradientenelution
von 1/0/0 bis 95/5/0,5), was 0,90 mg (94 %) N-[3,5-Dichlor-4-(2-brom-4-hydroxy-5-isopropylphenoxy)benzoyl]glycin
lieferte. LC-MS (ES-1): m/z 476.
-
Beispiel 4: N-[3,5-Dichlor-4-(3-chlor-4-hydroxy-5-isopropylphenoxy)benzoyl]glycin
(E4)
-
- (a) In Aceton (40 ml) gelöstes Methyl[3,5-dichlor-4-(3-isopropyl-4-methoxyphenoxy)]benzoat
(664 mg, 1,8 mmol) wurde über
fünf Minuten
bei 0 °C
unter Rühren
zu einer Mischung aus Calciumhypochlorit (515 mg, 3,6 mml), Wasser
(10 ml) und Essigsäure
(4 ml) gegeben. Die Reaktionsmischung wurde 30 Minuten bei 0 °C und dann
30 Minuten bei Raumtemperatur gerührt. Die Reaktionsmischung
wurde in Wasser gegossen, mit Ethylacetat (3 × 50 ml) extrahiert, und die
vereinigten organischen Phasen wurden mit Wasser (4 × 30 ml)
gewaschen und eingeengt. Der Rückstand
wurde über
eine Säule
gereinigt (Silicagel, n-Heptan/Ethylacetat, Gradientenelution von
98:2 bis 90:10), was 240 mg (60 %) Methyl[3,5-dichlor-4-(3-chlor-5-isopropyl-4-methoxyphenoxy)]benzoat
lieferte. Das bei diesem Schritt eingesetzte Calciumhypochlorit
konnte durch t-Butylhypochlorit ersetzt werden.
- (b) Methyl[3,5-dichlor-4-(3-chlor-5-isopropyl-4-methoxyphenoxy)]benzoat,
Methanol (25 ml) und Natriumhydroxid (6 N, 4 ml) wurden bei Raumtemperatur
acht Stunden gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde mit wässriger Salzsäure neutralisiert
und mit Ethylacetat extrahiert (3 × 30 ml). Die vereinigten organischen Phasen
wurden mit Wasser gewaschen, eingeengt, und der Rückstand
wurde mit n-Heptan verrieben. Dies lieferte 133 mg (58 %) 3,5-Dichlor-4-(3-chlor-5-isopropyl-4-methoxyphenoxy)benzoesäure, die
als weißer Feststoff
erhalten wurde.
- (c) Glycinmethylesterhydrochlorid (83 mg, 0,66 mmol) und Triethylamin
(100 mg, 0,99 mmol) wurden unter Rühren zu einer Mischung aus
3,5-Dichlor-4-(3-chlor-5-isopropyl-4-methoxyphenoxy)]benzoesäure (130 mg,
0,33 mmol), EDCI (88 mg, 0,46 mmol), HOBt (86 mg, 0,56 mmol) und
N,N-Dimethylformamid (15 ml) gegeben. Die Reaktionsmischung wurde
48 Stunden bei Raumtemperatur gerührt, in eine Mischung aus Salzsäure (1 N,
5,0 ml) und Wasser (50 ml) gegossen und mit Ethylacetat (4 × 20 ml)
extrahiert. Die gesammelten getrockneten organischen Phasen wurden
mit Wasser (4 × 15
ml) gewaschen, die organische Phase wurde eingeengt und der Rückstand über eine
Säule gereinigt
(Silicagel, n-Heptan/Ethylacetat, Gradientenelution von 90:10 bis
75:25). Dies lieferte 90 mg (59 %) Methyl-N-[3,5-dichlor-4-(3-chlor-5-isopropyl-4-methoxyphenoxy)benzoyl]glycin.
- (d) Bortrifluorid-Dimethylsulfid (1.0 ml) wurde bei Raumtemperatur
unter Rühren
zu einer Lösung
von Methyl-N-[3,5-dichlor-4-(3-chlor-5-isopropyl-4-methoxyphenoxy)benzoyl]glycin
(90 mg) und Dichlormethan (10 ml) gegeben. Die Reaktionsmischung
wurde 24 Stunden bei Raumtemperatur gerührt, in Wasser gegossen und
mit Ethylacetat (3 × 30
ml) extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen wurden mit Wasser (4 × 20 ml)
gewaschen, eingeengt, und der resultierende Rückstand wurde über eine
Säule gereinigt
(Silicagel, Chloroform/Methanol/Essigsäure 94:6:0,65). Dies lieferte
53 mg (63 %) N-[3,5-Dichlor-4-(3-chlor-4-hydroxy-5-isopropylphenoxy)benzoyl]glycin.
LC-MS (ES+1): m/z 434.
-
Beispiel 5: N-[3,5-Dichlor-4-(3-cyano-4-hydroxy-5-isopropylphenoxy)benzoyl]glycin
(E5)
-
- (a) Methyl-[3,5-dichlor-4-(3-iod-5-isopropyl-4-methoxyphenoxy)]benzoat
(Herstellung siehe Beispiel 1a-b) (200 mg, 0,40 mmol), Kupfercyanid
(50 mg, 0,56 mmol) und DMF (4 ml) wurden 16 Stunden auf 120 °C erhitzt.
Nach Erreichen von Raumtemperatur wurde die dunkelfarbige Reaktionsmischung
mit gesättigter Natriumhydrogencarbonatlösung gequencht
und mit Ethylacetat extrahiert. Die organische Phase wurde über Natriumsulfat
getrocknet und eingeengt. Der Rückstand
wurde über
eine Säule
gereinigt (MPLC, Silicagel, Gradientenelution: n-Heptan/Ethylacetat
von 1:0 bis 9:1), was 65 mg (41 %) Methyl-[3,5-dichlor-4-(3-cyano-5-isopropyl-4-methoxyphenoxy)]benzoat
lieferte.
- (b) Bortribromid (1 N in Dichlormethan, 0,93 ml) wurde zu einer
Lösung
von Methyl[3,5-dichlor-4-(3-cyano-5-isopropyl-4-methoxyphenoxy)]benzoat
(32 mg, 81 μmol)
in Dichlormethan (0,75 ml) bei –78 °C gegeben.
Nach 20 Stunden bei –25 °C und 16
Stunden bei Raumtemperatur wurde die Reaktionsmischung mit Eiswasser
bei 0 °C
gequencht und das organische Lösungsmittel
wurde abgedampft. Der Rückstand
wurde mit Salzsäure
(1 N) angesäuert
und mit Ethylacetat extrahiert. Die organische Phase wurde über Natriumsulfat
getrocknet und durch ein Silicakissen filtriert. Der resultierende
gelbe Feststoff wurde mit Glycinmethylester (23 mg, 0,18 mmol),
EDCI (35 mg, 0,18 mm) und N,N-Dimethylformamid (1 ml) vermischt.
Die Reaktionsmischung wurde 10 Minuten bei Raumtemperatur gerührt, und
dann wurden HOBt (28 mg, 0,18 mmol) und Triethylamin (38 μl, 0,27 mmol)
zugegeben. Nach 16 Stunden bei Raumtemperatur wurde die Reaktionsmischung
in Wasser (5 ml) gegossen und mit Natriumhydrogencarbonat neutralisiert.
Die wässrige
Phase wurde mit Ethylacetat (2 × 10
ml) extrahiert, und die gesammelten organischen Phasen wurden über Natriumsulfat
getrocknet und eingeengt. Der Rückstand
wurde über
eine Säule
gereinigt (MPLC, Silicagel, Gradientenelution: n-Heptan/Ethylacetat
von 9:1 bis 7:3). Dies lieferte 15 mg (42 %) Methyl-N-[3,5-dichlor-4-(3-cyano-4-hydroxy-5-isopropylphenoxy)benzoyl]glycin
als weiße
feste Masse.
- (c) Bortribromid (1 N in Dichlormethan, 0,11 ml) wurde zu einer
Lösung
von Methyl-N-[3,5-dichlor-4-(3-cyano 4-hydroxy-5-isopropylphenoxy)benzoyl]glycin
(7 mg, 16 μmol)
in Dichlormethan (0,5 ml) bei –78 °C gegeben.
Die resultierende Reaktionsmischung wurde 16 Stunden bei Raumtemperatur
gerührt
und anschließend
mit Eiswasser gequencht. Das organische Lösungsmittel wurde abgedampft
und der verbleibende Rückstand
mit Salzsäure
(1 N) angesäuert
und mit Ethylacetat extrahiert. Trocknen über Natriumsulfat, Einengen
und Reinigen über
eine Silica-SPE-Säule
(0,5 g, 3 ml, Gradientenelution: Chloroform/Methanol/Essigsäure von
1:0:0 zu 98:2:0,5) lieferte 3 mg (44 %) N-[3,5-Dichlor-4-(3-cyano-4-hydroxy-5-isopropylphenoxy)benzoyl]glycin.
LC-MS (ES-1): m/z 421.
-
Beispiel 6: N-[3,5-Dichlor-4-(3-fluor-4-hydroxy-5-isopropylphenoxy)benzoyl]glycin
(E6)
-
- (a) Zu einer Lösung von Methyl[3,5-dichlor-4-(3-isopropyl-4-methoxyphenoxy)]benzoat
(2,0 g, 5,4 mmol) in Benzol (200 ml) wurde Salpetersäure (2,07
ml, 65 %) getropft. Die Mischung wurde eine Stunde bei Raumtemperatur
weitergerührt.
Die Reaktion wurde mittels DSC (65:35 n-Heptan/Ethylacetat) verfolgt,
und die Mischung wurde mit gesättigter
wässriger
Natriumhydrogencarbonatlösung
gequencht. Die resultierenden organischen und wässrigen Phasen wurden getrennt
und die wässrige
Phase wurde mit Ethylacetat extrahiert. Die vereinigte organische
Phase wurde mit Wasser und Kochsalzlösung gewaschen und die organische
Phase wurde über
Magnesiumsulfat getrocknet und eingeengt. Das Rohprodukt wurde aus
Methanol auskristallisiert, was 1,8 g (80 %) Methyl[3,5-dichlor-4-(5-isopropyl-4-methoxy-3-nitrophenoxy)]benzoat
lieferte.
- (b) Zu der Lösung
von Methyl[3,5-dichlor-4-(5-isopropyl-4-methoxy-3-nitrophenoxy)]benzoat
(500 mg, 1,21 mmol) in Tetrahydrofuran (10 ml) wurde Lithiumhydroxid
(5 ml, 1 M) gegeben. Die Mischung wurde über Nacht bei Raumtemperatur
gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde mit Salzsäure (1 N) angesäuert, und
die wässrige
und die organische Phase wurden getrennt. Die wässrige Phase wurde mit Ethylacetat
extrahiert. Die vereinigte organische Phase wurde mit Wasser gewaschen
und über
Magnesiumsulfat getrocknet und eingeengt. Das Rohprodukt wurde über eine
Säule gereinigt
(Silicagel, Chloroform/Methanol/Essigsäure 98:2:0,3), was 418 mg (86
%) 3,5-Dichlor-4-(5-isopropyl-4-methoxy-3-nitrophenoxy)benzoesäure lieferte.
- (c) Glycinmethylesterhydrochlorid (262 mg, 2,08 mmol) und Triethylamin
(317 mg, 3,13 mmol) wurden unter Rühren zu einer Mischung aus
3,5-Dichlor-4-(5-isopropyl-4-methoxy-3-nitrophenoxy)benzoesäure (418 mg,
1,04 mmol), EDCI (401 mg, 2,08 mmol), HOBt (320 mg, 2,08 mmol) in
N,N-Dimethylformamid (50 ml) gegeben. Die Reaktionsmischung wurde
24 Stunden bei Raumtemperatur gerührt, in eine Mischung aus Salzsäure (1 N,
10 ml) und Wasser (50 ml) gegossen und mit Ethylacetat extrahiert.
Die gesammelten getrockneten organischen Phasen wurden mit Wasser
gewaschen, die organische Phase wurde eingeengt und der Rückstand über eine
Säule gereinigt
(Silicagel, n-Heptan/Ethylacetat, Gradientenelution von 98:2 bis
60:40), was 380 mg (78 %) Methyl-N-[3,5-dichlor-4-(5-isopropyl-4-methoxy-3-nitrophenoxy)benzoyl]glycin
lieferte.
- (d) Eine Mischung aus Methyl-N-[3,5-dichlor-4-(5-isopropyl-4-methoxy-3-nitrophenoxy)benzoyl]glycin
(380 mg, 0,81 mmol) und PtO2 (40 mg) in
Ethylacetat (10 ml) wurde bei Raumtemperatur unter Wasserstoff (Atmosphärendruck)
24 Stunden gerührt.
Der Pt-Katalysator wurde durch Celite filtriert und das Filtrat
eingeengt und dann über
eine Säule
gereinigt (Silicagel, n-Heptan/Ethylacetat, Gradientenelution von
98:2 bis 60:40), was 320 mg (89 %) Methyl-N-[3,5-dichlor-4-(3-amino-5-isopropyl-4-methoxyphenoxy)benzoyl]glycin
lieferte.
- (e) Eine Lösung
von Nitrosoniumtetrafluoroborat (55 mg, 0,47 mmol) in Dichlormethan
(5 ml) wurde auf 0 °C
gekühlt
und es wurde Methyl-N-[3,5-dichlor-4-(3-amino-5-isopropyl-4-methoxyphenoxy)benzoyl]glycin (189
mg, 0,43 mmol) zugegeben. Die Reaktionsmischung wurde eine Stunde
bei 0 °C
weitergerührt.
Dichlormethan wurde mit Stickstoff entfernt, und zu der Reaktionsmischung
wurde o-Xylol (10 ml) gegeben. Die Reaktionsmischung wurde eine
Stunde unter Rückfluss
erhitzt und das Lösungsmittel
entfernt. Die rohe Reaktionsmischung wurde über eine Säule gereinigt (Silicagel, n-Heptan/Ethylacetat,
Gradientenelution von 98:2 bis 60:40), was 50 mg (26 %) Methyl-N-[3,5-dichlor-4-(3-fluor-5-isopropyl-4-methoxyphenoxy)benzoyl]glycin
lieferte.
- (f) Bortrifluorid-Dimethylsulfid (2,0 ml) wurde bei Raumtemperatur
unter Rühren
zu einer Lösung
von Methyl-N-[3,5-dichlor-4-(3-fluor-5-isopropyl-4- methoxyphenoxy)benzoyl]glycin
(50 mg, 0,11 mmol) und Dichlormethan (8 ml) gegeben. Die Reaktionsmischung
wurde 24 Stunden bei Raumtemperatur gerührt, in Wasser gegossen und
mit Ethylacetat extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen wurden
mit Wasser gewaschen, eingeengt, und der resultierende Rückstand
wurde über
eine Säule
gereinigt (HPLC, ACE-C8, Acetonitril/0,05
% Ameisensäure
in Wasser, Gradientenelution von 5/95 bis 60/40), was 5 mg (20 %) N-[3,5-Dichlor-4-(3-fluor-4-hydroxy-5-isopropylphenoxy)benzoyl]glycin
lieferte. LC-MS (ES-1): m/z 414.
-
Beispiel 7: N-[3,5-Dichlor-2-methyl-4-(4-hydroxy-3-isopropyl-5-methylphenoxy)-2-methylbenzoyl]glycin
(E7)
-
- (a) Eine Suspension von Benzyltrimethylammoniumtribromid
(2,2 g, 5,63 mmol) und CaCO3 (0,28 g, 2,82 mmol)
wurde zwei Stunden bei 20 °C
in einer 1:1-Lösung
von MeOH/CH2Cl2 (10
ml) gerührt,
die 3,5-Dichlor-2-methyl-4-(4-hydroxy-3-isopropylphenoxy)benzoesäure (1,0
g, 2,82 mmol) enthielt. Sobald die HPLC-Analyse anzeigte, dass die
Umsetzung zu dem gewünschten
monobromierten Phenol optimal war, wurde die Reaktion durch Zugabe
von 15 ml 1 N HCl gequencht. Nach Entfernen der organischen Lösungsmittel
unter Vakuum mit einem Rotationsverdampfer wurde die wässrige Suspension
zweimal mit EtOAc extrahiert. Nach Trocknen wurden die vereinigten
EtOAc-Phasen über
MgSO4 getrocknet, und die Salze wurden vor
Entfernen des EtOAc unter Vakuum abfiltriert. Reinigung des resultierenden
Rückstands
durch Gradientenelution mit einer Reverse-Phase-C18-Säule mit
MeOH/H2O enthaltend 0,1 % TFA lieferte N-[3,5-Dichlor-2-methyl-4-(3-brom-4-hydroxy-5-isopropylphenoxy)benzoesäure (400
mg).
- (b) HCl-Gas wurde fünf
Minuten durch eine Lösung
von 3,5-Dichlor-2-methyl-4-(3-brom-4-hydroxy-5-isopropylphenoxy)benzoesäure (375
mg, 0,86 mmol) in MeOH (20 ml) perlen gelassen. Nach 22 Stunden
Rühren
bei 20 °C
ergab die HPLC-Analyse, dass die Veresterung vollständig war.
Nach Entfernen des Lösungsmittels
unter Vakuum und Lösen
des Rückstands
in EtOAc wurde die EtOAc-Phase zweimal mit H2O
und dann mit Kochsalzlösung
gewaschen, bevor über
MgSO4 getrocknet wurde. Entfernen der flüchtigen
Bestandteile lieferte 391 mg rohes Methyl-3,5-dichlor-2-methyl-4-(3-brom-4-hydroxy-5-isopropylphenoxy)benzoat
als braunen Feststoff, der nicht weiter gereinigt wurde.
- (c) Eine gerührte
Suspension von pulverförmigem
wasserfreiem K3PO4 (473
mg, 2,23 mmol) und Methylboronsäure
(133 mg, 2,23 mmol) in einer Dioxanlösung (5 ml), die Methyl-3,5-dichlor-2-methyl-4-(3-brom-4-hydroxy-5-isopropylphenoxy)benzoat (263
mg, 0,59 mmol) enthielt, wurde 15 Minuten mit Ar gespült, bevor
Pd(dppf)Cl2 (168 mg, 0,21 mmol) zugegeben
wurde. Nach drei Stunden Erhitzen unter Rückfluss wurde die Reaktionsmischung
abgekühlt,
mit EtOAc verdünnt
und filtriert. Der nach Entfernen der flüchtigen Bestandteile verbleibende
Rückstand
wurde an Silicagel chromatografiert. Progressive Elution mit 1:1
und dann 3:1 CH2Cl2/Hexan
eluierte 125 mg Methyl-3,5-dichlor-2-methyl-4-(3-methyl-4-hydroxy-5-isopropylphenoxy)benzoat
als orangefarbenen Schaum.
- (d) Eine Lösung
von Methyl-3,5-dichlor-2-methyl-4-(3-methyl-4-hydroxy-5-isopropylphenoxy)benzoat
(125 mg, 0,33 mmol) und LiOH·H2O (68 mg, 1,63 mmol) in 5:1 THF/H2O (6 ml) wurde über Nacht bei 20 °C unter N2 gerührt.
Die Lösung
wurde unter Vakuum eingeengt und mit 1N HCl auf pH 1 angesäuert. Der
resultierende bräunliche
Feststoff wurde durch Filtration gesammelt, mit H2O
gewaschen und luftgetrocknet, was 114 mg 3,5-Dichlor-2-methyl-4-(3-methyl-4-hydroxy-5-isopropylphenoxy)benzoesäure lieferte.
- (e) Zu einer DMF-Lösung
(5 ml) von roher 3,5-Dichlor-2-methyl-4-(3-methyl-4-hydroxy-5-isopropylphenoxy)benzoesäure (114
mg, 0,31 mmol) wurden unter N2 unter Rühren nacheinander
EDCI (83 mg, 0,43 mmol), HOBt (80 mg, 0,53 mmol), Methylglycinathydrochlorid
(78 mg, 0,62 mmol) und Et3N (0,13 ml, 0,93 mmol)
gegeben. Nach 21 Stunden Rühren
bei 20 °C
gab der Nachweis von Ausgangsbenzoesäure durch LCMS-Analyse Anlass
zur Zugabe von 8 mg Methylglycinathydrochlorid und 13 ml Et3N. Die Reaktion wurde drei Stunden später durch
Verdünnen
mit 3 ml 1N HCl und 25 ml H2O gestoppt.
Nach dreimaliger Extraktion der wässrigen Phase mit EtOAc wurden
die vereinigten EtOAc-Phasen zweimal mit H2O
und einmal mit Kochsalzlösung
gewaschen, bevor über
MgSO4 getrocknet wurde. Einengen lieferte
163 mg rohes Glycinamid, das an Silicagel chromatografiert wurde;
1:4 EtOAc/Hexan eluierte 96 mg des gewünschten Methyl-3,5-dichlor-2-methyl-4-(3-methyl-4-hydroxy-5-isopropylphenoxy)benzoyl)glycinats
als beigen Feststoff.
- (f) Eine Lösung
von Methyl-N-(3,5-dichlor-2-methyl-4-(3-methyl-4-hydroxy-5-isopropylphenoxy)benzoyl)glycinat
(96 mg, 0,22 mmol) und LiOH·H2O (46 mg, 1,09 mmol) in 5:1 THF/H2O (6 ml) wurde über Nacht bei 20 °C unter N2 gerührt.
Die Lösung
wurde unter Vakuum eingeengt und mit 1N HCl auf pH 1 angesäuert. Nach
dreimaliger Extraktion der wässrigen
Phase mit EtOAc wurden die vereinigten EtOAc-Phasen über MgSO4 getrocknet.
Einengen lieferte 92 mg rohes Glycinamid, das mittels Reverse-Phase-Chromatografie (C18-Säule) gereinigt
wurde. Gradientenelution mit MeCN/H2O enthaltend
0,1 % TFA eluierte 72 mg der gewünschten
N-(3,5-Dichlor-2-methyl-4-(3-methyl-4-hydroxy-5-isopropylphenoxy)benzoyl)glycinsäure.
-
Beispiel 8: N-[3,5-Dibrom-2-methyl-4-(3-methyl-4-hydroxy-5-isopropylphenoxy)benzoyl]glycin
(E8)
-
Beispiel
E8 wird nach einem ähnlichen
Verfahren hergestellt, wie es für
Beispiel E7 beschrieben wurde.
-
Beispiel 9: N-(3,5-Dimethyl-2-methyl-4-(3-methyl-4-hydroxy-5-isopropylphenoxy)benzoyl]glycin
(E9)
-
Beispiel
E9 wird nach einem ähnlichen
Verfahren hergestellt, wie es für
Beispiel E7 beschrieben wurde.
-
Beispiel 10: L-N-[3,5-Dibrom-4-(3-fluor-4-hydroxy-5-isopropylphenoxy)phenylacetyl]valin
(E10)
-
- (a) Zu einer Lösung von Methyl[3,5-dibrom-4-(3-isopropyl-4-methoxyphenoxy)phenyl]acetat
(1,0 g, 2,12 mmol) in Benzol (150 ml) wurde Salpetersäure (0,81
ml, 65 %) getropft. Die Mischung wurde 1 Stunde bei Raumtemperatur
weitergerührt.
Die Reaktion wurde mittels DSC (65:35 n-Heptan/Ethylacetat) verfolgt,
und die Reaktionsmischung wurde mit einer gesättigten wässrigen Natriumhydrogencarbonatlösung gequencht.
Die resultierende organische und wässrige Phase wurden getrennt,
und die wässrige
Phase wurde mit Ethylacetat extrahiert. Die vereinigte organische
Phase wurde mit Wasser und Kochsalzlösung gewaschen und die organische
Phase wurde über
Magnesiumsulfat getrocknet und eingeengt. Das Rohprodukt wurde aus
Methanol auskristallisiert, was 1,1 g (99 %) Methyl[3,5-dibrom-4-(5-isopropyl-4-methoxy-3-nitrophenoxy)phenyl]acetat
lieferte.
- (b) Methyl[3,5-dibrom-4-(5-isopropyl-4-methoxy-3-nitrophenoxy)phenyl]acetat
(1,1 g, 2,12 mmol) wurde in Ethanol (50 ml) gelöst, und es wurde Natriumhydrosulfit
(1,85 g, 10,6 mmol) zugegeben. Die Reaktionsmischung wurde 48 Stunden
unter Rückfluss
erhitzt. Die Reaktion wurde mittels DSC (65:35 n-Heptan/EtOAc) verfolgt
und nach Beendigung mit Ethylacetat verdünnt und mit Wasser und Kochsalzlösung gewaschen. Die
organische Phase wurde über
MgSO4 getrocknet und eingeengt. Der Rückstand
wurde über
eine Säule gereinigt
(Silicagel, n-Heptan/EtOAc 1:1), was Methyl[3,5-dibrom-4-(3-amino-5-isopropyl-4-methoxyphenoxy)phenyl]acetat
(457 mg, 44 %) lieferte.
- (c) Eine Lösung
von Nitrosoniumtetrafluoroborat (121 mg, 1,03 mmol) in Dichlormethan
(10 ml) wurde auf 0 °C
gekühlt
und es wurde Methyl[3,5-dibrom-4-(3-amino-5-isopropyl-4-methoxyphenoxy)phenyl]acetat (457
mg, 0,94 mmol) zugegeben. Die Reaktionsmischung wurde eine Stunde
bei 0 °C
gerührt.
Dichlormethan wurde durch Spülen
mit Stickstoffgas entfernt, und zu dem Rückstand wurde o-Xylol (10 ml)
gegeben. Die Reaktionsmischung wurde unter Rückfluss eine Stunde erhitzt
und die organische Phase unter Vakuum eingeengt. Der Rückstand
wurde über
eine Säule
gereinigt (Silicagel, n-Heptan/Ethylacetat, Gradientenelution von
98:2 bis 60:40), was 205 mg (44 %) Methyl[3,5-dibrom-4-(3-fluor-5-isopropyl-4-methoxyphenoxy)phenyl]acetat
lieferte.
- (d) Zu einer Lösung
von Methyl[3,5-dibrom-4-(3-fluor-5-isopropyl-4-methoxyphenoxy)phenyl]acetat (205 mg,
0,42 mmol) in Tetrahydrofuran (30 ml) wurde Lithiumhydroxid (30
ml, 1 N) gegeben. Die Reaktionsmischung wurde über Nacht bei Raumtemperatur
gerührt,
mit Salzsäure
(1 N) angesäuert,
und die wässrige und
organische Phase wurden getrennt. Die wässrige Phase wurde mit Ethylacetat
extrahiert. Die vereinigte organische Phase wurde mit Wasser gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet und unter Vakuum eingeengt. Der Rückstand wurde über eine
Säule gereinigt
(Silicagel, Chloroform/Methanol/Essigsäure 98:2:0,3), was 210 mg (99
%) 3,5-Dibrom-4-(3-fluor-5-isopropyl-4-methoxyphenoxy)phenylessigsäure lieferte.
- (e) L-Valinmethylesterhydrochlorid (148 mg, 0,88 mmol) und Triethylamin
(134 mg, 1,32 mmol) wurden unter Rühren zu einer Mischung aus
3,5-Dibrom-4-(3-fluor-5-isopropyl-4-methoxyphenoxy)phenylessigsäure (210
mg, 0,44 mmol), EDCI (169 mg, 0,88 mmol), HOBt (135 mg, 0,88 mmol)
in N,N-Dimethylformamid (25 ml) gegeben. Die Reaktionsmischung wurde
24 Stunden bei Raumtemperatur gerührt, in eine Mischung aus Salzsäure (1 N,
5 ml) und Wasser (30 ml) gegossen und mit Ethylacetat extrahiert.
Die gesammelten organischen Phasen wurden getrocknet, die organische
Phase wurde eingeengt und der Rückstand über eine
Säule gereinigt
(Silicagel, n-Heptan/Ethylacetat, Gradientenelution von 98:2 bis
60:40), was 224 mg (86 %) L-Methyl-N-[3,5-dibrom-4-(3-fluor-5-isopropyl-4-methoxyphenoxy)phenylacetyl]valinat
lieferte.
- (f) Bortrifluorid-Dimethylsulfid (4,0 ml) wurde bei Raumtemperatur
unter Rühren
zu einer Lösung
von L-Methyl-N-[3,5-dibrom-4-(3-fluor-5-isopropyl-4- methoxyphenoxy)phenylacetyl]valin
(224 mg, 0,38 mmol) in Dichlormethan (25 ml) gegeben. Die Reaktionsmischung
wurde 24 Stunden bei Raumtemperatur gerührt, in Wasser gegossen und
mit Ethylacetat extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen wurden
mit Wasser gewaschen, eingeengt, und der resultierende Rückstand
wurde über
eine Säule
gereinigt (Silicagel, Chloroform/Methanol/Essigsäure 98:2:0,3), was 94 mg (44
%) L-N-[3,5-Dibrom-4-(3-fluor-4-hydroxy-5-isopropylphenoxy)phenylacetyl]valin
lieferte.
-
Beispiel 11: D-N-[3,5-Dibrom-4-(3-chlor-4-hydroxy-5-isopropylphenoxy)phenylacetyl]phenylglycin
(E11)
-
- (a) Zu einer Lösung von 3,5-Dibrom-4-(3-isopropyl-4-methoxyphenoxy)phenylessigsäure (1,5
g, 3,4 mmol) in Essigsäure
(40 ml) wurde unter Rühren
bei Raumtemperatur Benzyltrimethylammoniumtetrachloroiodat (1,42
g, 3,4 mmol) gegeben. Die Reaktionsmischung wurde eine Stunde gerührt und
filtriert. Das Filtrat wurde eingeengt, und das Produkt wurde mit
Ethylacetat extrahiert, mit gesättigter
NaHCO3 (aq), NaCl (aq) gewaschen und über MgSO4 getrocknet und unter Vakuum eingeengt.
Der Rückstand
wurde über
eine Säule gereinigt
(Silicagel, Chloroform/Methanol/Essigsäure 98:2:0,3), was 802 mg (50
%) 3,5-Dibrom-4-(3-chlor-4-hydroxy-5-isopropylphenoxy)phenylessigsäure lieferte.
- (b) D-Phenylglycinmethylesterhydrochlorid (674 mg, 3,34 mmol)
und Triethylamin (507 mg, 5,02 mmol) wurden unter Rühren zu
einer Mischung von 3,5-Dibrom-4-(3-chlor-4-hydroxy-5-isopropylphenoxy)phenylessigsäure (800
mg, 1,7 mmol), EDCI (641 mg, 3,34 mmol), HOBt (512 mg, 3,34 mmol)
in N,N-Dimethylformamid (100 ml) gegeben. Die Reaktionsmischung
wurde 24 Stunden bei Raumtemperatur gerührt, in eine Mischung aus Salzsäure (1 N,
5 ml) und Wasser (30 ml) gegossen und mit Ethylacetat extrahiert.
Die gesammelten organischen Phasen wurden getrocknet, die organische
Phase wurde eingeengt und der Rückstand über eine
Säule gereinigt
(Silicagel, n-Heptan/Ethylacetat, Gradientenelution von 98:2 bis 60:40),
was 800 mg (75 %) D-Methyl-N-[3,5-dibrom-4-(3-chlor-5-isopropyl-4-methoxyphenoxy)phenylacetyl]phenylglycinat
lieferte.
- (c) Bortrifluorid-Dimethylsulfid (10 ml) wurde bei Raumtemperatur
unter Rühren
zu einer Lösung
von D-Methyl-N-[3,5-dibrom-4-(3-chlor-5-isopropyl-4-methoxyphenoxy)phenylglycinat
(800 mg, 1,3 mmol) und Dichlormethan (80 ml) gegeben. Die Reaktionsmischung
wurde 24 Stunden bei Raumtemperatur gerührt, in Wasser gegossen und
mit Ethylacetat extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen wurden
mit Wasser gewaschen, eingeengt, und der resultierende Rückstand
wurde über
eine Säule
gereinigt (Silicagel, Chloroform/Methanol/Essigsäure 98:2:0,3), was 350 mg (44
%) D-N-[3,5-Dibrom-4-(3-chlor-4-hydroxy-5-isopropylphenoxy)phenylacetyl]phenylglycin
lieferte.
-
Beispiel 12: L-N-[3,5-Dibrom-4-(4-hydroxy-3-isopropyl-5-methylphenoxy)phenylacetyl)valin
(E12)
-
- (a) Methyl[3,5-dibrom-4-(4-hydroxy-3-isopropylphenoxy)phenyl]acetat
(2,0 g, 4,4 mmol), SnCl4 (25 μl, 0,2 mmol),
Trioctylamin (0,77 ml, 1,76 mmol) und Toluol (15 ml) wurden in einem
Reaktionsgefäß vermischt. Nach
20 Minuten bei Raumtemperatur wurde Paraformaldehyd (0,264 g, 8,8
mmol) zu der Reaktionslösung gegeben.
Das Reaktionsgefäß wurde
verschlossen und die Temperatur auf 105 °C erhöht. Nach 20 Stunden Rühren wurde
die Reaktion mit Eiswasser gequencht und mit Salzsäure (1 N)
angesäuert.
Extraktion mit Ethylaceat, Waschen mit Kochsalzlösung, Trocknen über Na2SO4 und Einengen
lieferte das Rohprodukt. Der Rückstand
wurde über
eine Säule
gereinigt (Silica, Gradientenelution: n-Heptan/Ethylacetat von 1:0
bis 4:1), was 1,08 g (51 %) Methyl[3,5-dibrom-4-(3-formyl-4-hydroxy-5-isopropylphenoxy)phenyl]acetat lieferte.
- (b) Triethylsilan wurde bei Raumtemperatur zu einer Mischung
aus Methyl[3,5-dibrom-4-(3-formyl-4-hydroxy-5-isopropylphenoxy)phenyl]acetat
(243 mg, 0,5 mmol) und Trifluoressigsäure (10 ml) gegeben. Nach 12 Stunden
Rühren
wurde die Reaktionsmischung durch Coverdampfen mit Toluol eingeengt.
Der Rückstand wurde über eine
Säule gereinigt
(Silica, Gradientenelution: n-Heptan/Ethylacetat von 9:1 bis 7:3),
was 197 mg (84 %) Methyl[3,5-dibrom-4-(4-hydroxy-3-isopropyl-5-methylphenoxy)phenyl]acetat
lieferte.
- (c) Eine Mischung von Methyl[3,5-dibrom-4-(4-hydroxy-3-isopropyl-5-methylphenoxy)phenyl]acetat
(194 mg, 0,41 mmol) und Lithiumhydroxid (20 ml, 1 N) in Tetrahydrofuran
(10 ml) wurde 10 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Die Reaktionsmischung
wurde mit kalter wässriger
Salzsäure
neutralisiert, gefolgt von Extraktion mit Ethylacetat (3 × 30 ml).
Die vereinigten organischen Phasen wurden mit Wasser gewaschen (4 × 25 ml)
und mit Acetonitril coverdampft. Der Rückstand wurde über eine
Säule gereinigt
(Silica, Gradientenelution: Chloroform/Methanol/Essigsäure von
1:0:0 bis 90:10:1), was 169 mg (90 %) 3,5-Dibrom-4-(4-hydroxy-3-isopropyl-5-methylphenoxy)phenylessigsäure lieferte.
- (d) Eine Mischung aus 3,5-Dibrom-4-(4-hydroxy-3-isopropyl-5-methylphenoxy)phenylacetyl]essigsäure (0,44
g, 0,96 mmol), L-Valinmethylester (322 mg, 1,92 mmol), 3-Ethyl-1-[3-(dimethylamino)propyl]carbodiimidhydrochlorid
(EDCI) (174 mg, 1,44 mmol) und N,N-Dimethylformamid (9 ml) wurde
fünf Minuten
bei Raumtemperatur gerührt,
und anschließend
wurden 1-Hydroxybenzotriazolhydrat (HOBt) (220 mg, 1,44 mmol) und
Triethylamin (0,401 ml, 12,88 mmol) zugegeben. Nach 16 Stunden wurde
Bromtripyrrolidinophosphoniumhexafluorophosphat (0,2 g, 0,43 mmol)
zugegeben. Nach 1,75 Stunden Rühren
bei Raumtemperatur wurde die erhaltene Reaktionsmischung mit Wasser
(10 ml) und Salzsäure
(10 ml, 1 N) verdünnt,
die wässrige
Phase mit Ethylacetat extrahiert (3 × 20 ml), und die vereinigten
organischen Phasen wurden mit Kochsalzlösung (40 ml) gewaschen. Nach
Trocknen über
Na2SO4, Filtration
und Einengen wurde das Rohprodukt durch ein kurzes Silicakissen
filtriert. Reinigung an einem Chromatotron (Silica, 4 mm, n-Heptan/Ethylacetat
6:4) lieferte 240 mg (44 %) L-Methyl-N-[3,5-dibrom-4-(4-hydroxy-3-isopropyl-5-methylphenoxy)phenylacetyl]valinat.
- (e) Zu einer Lösung
von L-Methyl-N-[3,5-dibrom-4-(4-hydroxy-3-isopropyl-5-methylphenoxy)phenylacetyl]valinat
(240 mg, 0,42 mmol) und Tetrahydrofuran (4 ml) wurde unter Rühren Lithiumhydroxid
(4 ml, 1 N) gegeben. Nach einer Stunde Rühren wurde der pH der Reaktion
mit Salzsäure
(1 N) auf 1 eingestellt. Die organische Phase wurde unter Vakuum
eingeengt. Der Rückstand
wurde mit Ethylacetat extrahiert, und die vereinigten organischen
Phasen wurden über
Na2SO4 getrocknet
und eingeengt. Der Rückstand
wurde über
eine Säule
gereinigt (MPLC, Silica, Gradientenelution: Chloroform/Methanol/Essigsäure von
1:0:0 bis 98:2:0,3), was die Verbindung L-N-[3,5-Dibrom-4-(4-hydroxy-3-isopropyl-5-methylphenoxy)phenylacetyl]valin
als weißen
Feststoff lieferte (0,14 g, 60 %). LC-MS (ES-1): m/z 554.
-
Beispiel 13: L-N-[3,5-Dibrom-4-(4-hydroxy-3-isopropyl-5-methylphenoxy)phenylacetyl]phenylglycin
(E13)
-
- (a) Eine Lösung
von 3,5-Dibrom-4-(4-hydroxy-3-isopropyl-5-methylphenoxy)phenylessigsäure (18
mg, 0,04 mmol), Diisopropylethylamin (33 μl, 0,2 mmol), Bromtripyrrolidinophosphoniumhexafluorophosphat (22
mg, 0,05 mmol), 1-Hydroxybenzotriazolhydrat (7 mg, 0,05 mmol), D-Phenylglcinmethylester
(16 mg, 0,08 mmol) und Dichlormethan (1 ml) wurde 30 Minuten bei
Raumtemperatur gerührt.
Danach wurde die Reaktionsmischung mit Salzsäure (2 ml, 1 N) gewaschen und
die wässrige
Phase mit Chloroform extrahiert (3 × 2 ml). Die vereinigten organischen
Phasen wurden über
Na2SO4 getrocknet
und unter Vakuum eingeengt. Reinigung über eine Säule (Silica, Gradientenelution:
n-Heptan/Ethylacetat von 4:1 bis 7:3) lieferte 16 mg (74 %) L-Methyl-N-[3,5-dibrom-4-(4-hydroxy-3-isopropyl-5-methylphenoxy)phenylacetyl]phenylglycinat.
- (b) L-Methyl-N-[3,5-dibrom-4-(4-hydroxy-3-isopropyl-5-methylphenoxy)phenylacetyl]phenylglycinat
(15 mg, 0,025 mmol) wurde in Tetrahydrofuran (0,5 ml) gelöst, und
die resultierende Lösung
wurde eine Stunde bei Raumtemperatur mit wässrigem Lithiumhydroxid (0,5
ml, 1 N) behandelt. Die Reaktion wurde mit Salzsäure (1 N) angesäuert und
die organische Phase unter Vakuum abgezogen. Der Rückstand
wurde mit Ethylacetat extrahiert (3 × 5 ml), und die vereinigten
organischen Phasen wurden über
Na2SO4 getrocknet, bevor
sie unter Vakuum eingeengt wurden. Der Rückstand wurde über eine
Säule gereinigt
(HPLC, C8, Gradientenelution: Acetonitril/Wasser (0,5 % Ameisensäure) von
1:4 bis 1:0), was L-N-[3,5-Dibrom-4-(4-hydroxy-3-isopropyl-5-methylphenoxy)phenylacetyl]phenylglycin
als weißen
Feststoff lieferte (6 mg, 41 %). LC-MS (ES-1): m/z 588.
-
Beispiel 14: L-N-(3,5-Dibrom-4-(3,5-dimethyl-4-hydroxyphenoxy)phenylacetyl]phenylglycin
(E14)
-
- (a) Bis-(4-methoxyphenyl)iodoniumtetrafluoroborat
(5,48 g, 12,8 mmol) und Kupferpulver (1,25 g, 19,6 mmol) wurden
in Dichlormethan (25 ml) suspendiert, und die resultierende Suspension
wurde auf 0 °C
gekühlt.
Zu der mit Aluminiumfolie bedeckten Suspension wurde unter Rühren eine
Lösung
von Methyl(3,5-dibrom-4-hydroxyphenyl)acetat
(3,19 g, 9,8 mmol), Triethylamin (1,64 ml, 11,8 mmol) und Dichlormethan
(35 ml) gegeben. Nach 20 Stunden Rühren im Dunkeln bei Raumtemperatur
wurde die rohe Reaktionsmischung mit Salzsäure (1 N) gewaschen, und es
wurde ein Phasentrennmittel (IST) verwendet, um die beiden Phasen
zu trennen. Die verbleibende saure wässrige Phase wurde mit Chloroform
extrahiert, und die vereinigten organischen Phasen wurden unter
Vakuum eingeengt. Der Rückstand
wurde über
eine Säule gereinigt
(MPLC, Silicagel, Gradientenelution: n-Heptan/Ethylacetat von 1:0
bis 4:1), was 2,5 g (45 %) Methyl[3,5-dibrom-4-(4-hydroxyphenoxy)phenyl]acetat
lieferte.
- (b) BF3-SMe2 (24
ml, 228 mmol) wurde unter Rühren
zu einer Lösung
von Methyl[3,5-dibrom-4-(4-hydroxyphenoxy)phenyl]acetat (2,5 g,
5,8 mmol) und Dichlormethan (50 ml) bei 0 °C gegeben. Die Reaktionsmischung
wurde 20 Stunden bei Raumtemperatur gerührt und anschließend mit
Eiswasser (50 ml) gequencht. Die beiden Phasen wurden mit einem
Phasentrennmittel getrennt, und die verbleibende Wasserphase wurde
mit Ethylacetat extrahiert. Filtration durch ein Silicakissen lieferte
die rohe 3,5-Dibrom-4-(4-hydroxyphenoxy)phenylessigsäure. Der
Rückstand
wurde in Methanol (40 ml) gelöst,
und zu der Reaktionsmischung wurde vorsichtig Thionylchlorid (4
ml) gegeben. Nach 1,5 Stunden Rückflusserhitzen
wurde die organische Phase unter Vakuum abgezogen und der Rückstand
wurde in Chloroform gelöst.
Die organische Phase wurde mit Wasser gewaschen und eingeengt, was
Methyl[3,5-dibrom-4-(4-hydroxyphenoxy)phenyl]acetat als beigen Feststoff
lieferte (1,8 g, 75 %).
- (c) Hexamethylentetramin (262 mg, 1,87 mmol) wurde zu einer
Lösung
von Methyl[3,5-dibrom-4-(4-hydroxyphenoxy)phenyl]acetat (370 mg,
0,89 mmol) und Trifluoressigsäure
(1,5 ml) gegeben. Die Reaktionsmischung wurde 16 Stunden bei 95 °C gerührt, bevor
sie auf Raumtemperatur abgekühlt
wurde. Es wurde Salzsäure
(3 ml, 2 N) zugegeben und die Reaktionsmischung eine Stunde gerührt und
mit Chloroform extrahiert. Die organische Phase wurde unter Vakuum
eingeengt und in Ethylacetat gelöst.
Die organische Phase wurde mit Salzsäure (2 N), Wasser und Kochsalzlösung gewaschen, über Na2SO4 getrocknet und eingeengt.
Der Rückstand
wurde über
eine Säule
gereinigt (MPLC, Silica, Gradienteneluens: n-Heptan/Ethylacetat von 1:0 bis 4:1),
was Methyl[3,5-dibrom-4-(3-formyl-4-hydroxyphenoxy)phenyl]acetat als weißen Feststoff
lieferte (150 mg, 38 %).
- (d) Eine Mischung aus Methyl[3,5-dibrom-4-(3-formyl-4-hydroxyphenoxy)phenyl]acetat
(250 mg, 0,56 mmol) und Trifluoressigsäure (5,5 ml) wurde mit Triethylsilan
(0,34 ml, 2,13 mmol) behandelt und die Reaktionsmischung 16 Stunden
bei Raumtemperatur gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde eingeengt und coverdampft (Toluol, Dichlormethan),
was einen Rückstand
lieferte, der durch ein Silicakissen filtriert wurde. Reinigung über eine
Säule (MPLC,
Silica, Gradientenelution: n-Heptan/Ethylacetat von 1:0 bis 4:1)
lieferte 110 mg (46 %) Methyl[3,5-dibrom-4-(4-hydroxy-3-methylphenoxy)phenyl]acetat.
- (e) Eine Lösung
von Methyl[3,5-dibrom-4-(4-hydroxy-3-methylphenoxy)phenyl]acetat (110 mg,
0,26 mmol), Hexamethylentetramin (77 mg, 0,55 mmol) und Trifluoressigsäure (2,5
ml) wurde bei 100 °C
20 Stunden gerührt.
Die Reaktionslösung
wurde mit Salzsäure
(5 ml, 2 N) verdünnt,
und die resultierende Mischung wurde bei Raumtemperatur 30 Minuten
gerührt,
bevor sie mit Chloroform extrahiert wurde. Die organische Phase
wurde eingeengt und mit Ethylacetat verdünnt und mit Salzsäure (2 × 10 ml,
2 N), Wasser (10 ml) und Kochsalzlösung (10 ml) gewaschen. Die
organische Phase wurde über
Na2SO4 getrocknet,
eingeengt und durch ein Silicakissen filtriert, was 60 mg (50 %)
Methyl[3,5-dibrom-4-(3-formyl-4-hydroxy-5-methylphenoxy)phenyl]acetat
lieferte.
- (f) Zu einer Mischung aus Methyl[3,5-dibrom-4-(3-formyl-4-hydroxy-5-methylphenoxy)phenyl]acetat
(60 mg, 0,13 mmol) und Trifluoressigsäure (1,5 ml) wurde unter Rühren Triethylsilan
(62 μl,
0,39 mmol) gegeben. Die Reaktionsmischung wurde 20 Stunden bei Raumtemperatur
gerührt,
die organische Phase eingeengt und der Rückstand coverdampft (Toluol),
was 60 mg rohes Methyl[3,5-dibrom-4-(3,5-dibrom-4-hydroxyphenoxy)phenyl]acetat
lieferte. Das Rohprodukt wurde im nächsten Schritt verwendet. Zu
einer Lösung von
rohem Methyl[3,5-dibrom-4-(3,5-dibrom-4-hydroxyphenoxy)phenyl]acetat und Tetrahydrofuran
(1,5 ml) wurde unter Rühren
Lithiumhydroxid (1,5 ml, 1 N) gegeben. Die resultierende Mischung
wurde zwei Stunden bei Raumtemperatur gerührt, mit Salzsäure (1 N)
angesäuert
und mit Ethylacetat extrahiert. Die organische Phase wurde über Na2SO4 getrocknet und
unter Vakuum eingeengt. Der Rückstand
wurde über
eine Säule
gereinigt (HPLC, C8, Gradienteneluens: Acetonitril/Wasser (0,5 %
Ameisensäure)
von 1:4 bis 1:0), was 16 mg (14 % für beide Stufen) 3,5-Dibrom-4-(3,5-dibrom-4-hydroxyphenoxy)phenylessigsäure lieferte.
- (g) 3,5-Dibrom-4-(3,5-dibrom-4-hydroxyphenoxy)phenylessigsäure (16
mg, 0,037 mmol), Diisopropylethylamin (33 μl, 0,2 mmol), Bromtripyrrolidinophosphoniumhexafluorophosphat
(21 mg, 0,044 mmol), 1-Hydroxybenzotriazolhydrat (7 mg, 0,05 mmol),
D-Phenylglycinmethylester (15 mg, 0,074 mmol) und Dichlormethan
(0,5 ml) wurden gemischt und eine Stunde bei Raumtemperatur gerührt und
danach 20 Stunden bei 4 °C
aufbewahrt. Die Reaktionsmischung wurde mit Salzsäure (1 N)
gewaschen und die verbleibende wässrige
Phase mit Chloroform extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen
wurden unter Vakuum eingeengt und der Rückstand wurde über eine
Säule gereinigt
(Silica, Eluens: Chloroform), was 10 mg (47 %) L-Methyl-N-[3,5-dibrom-4-(3,5-dimethyl-4-hydroxyphenoxy)phenylacetyl]phenylglycinat
lieferte.
- (h) L-Methyl-N-[3,5-dibrom-4-(3,5-dimethyl-4-hydroxyphenoxy)phenylacetyl]phenylglycinat
(10 mg, 0,017 mmol) wurde in Tetrahydrofuran (0,25 ml) gelöst und es
wurde Lithiumhydroxid (0,25 ml, 1 N) zugegeben. Die Reaktionsmischung
wurde eine Stunde bei Raumtemperatur gerührt, und anschließend wurde
1 M Salzsäure
(1 N) zugegeben, bis ein pH von 1 erreicht war. Die erhaltene Mischung
wurde mit Ethylacetat extrahiert, und die vereinigten organischen
Phasen wurden über
Na2SO4 getrocknet.
Nach Einengen und Reinigung mittels präparativer DSC (Silica, Eluens:
Chloroform/Methanol/Essigsäure
9:1:0,1) wurden 5 mg (52 %) L-N-[3,5-Dibrom-4-(3,5-dimethyl-4-hydroxyphenoxy)phenylacetyl]phenylglycin
erhalten. LC-MS (ES-1): m/z 560.
-
Die
Verbindungen der Beispiele 1-6 zeigen Bindungsaffinitäten an den
Thyroidrezeptor beta im Bereich IC50 von
1,0 bis 100 nM.