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Diese
Erfindung betrifft neue Verbindungen, die Thyroid-Rezeptor-Liganden
sind und bevorzugt auf den Thyroid-Hormonrezeptor β selektiv
sind, und Verfahren zur Herstellung derartiger Verbindungen und
die Verwendung derartiger Verbindungen zur Herstellung eines Medikaments
wie in der Stoffwechselregulation.
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Während die
beträchtliche
Rolle der Schilddrüsenhormone
bei der Regulation des Stoffwechsels im Menschen gut verstanden
worden ist, vollzog sich die Entdeckung und Entwicklung neuer spezieller
Arzneistoffe zur Verbesserung der Behandlung von Schilddrüsenüberfunktion
und Schilddrüsenunterfunktion
nur langsam. Dies hat auch die Entwicklung von Thyroid-Agonisten
und -Antagonisten zur Behandlung anderer wichtiger klinischer Indikationen
wie Hypercholesterinämie,
Fettsucht und Herzrhythmusstörungen
eingeschränkt.
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Schilddrüsenhormone
beeinflussen den Stoffwechsel nahezu jeder Zelle des Körpers. Bei
normalen Spiegeln erhalten diese Hormone das Körpergewicht, die Stoffwechselrate,
die Körpertemperatur
und die Gemütslage
und sie beeinflussen die Serumspiegel des Low-Density-Lipoproteins (LDL). Deshalb
kommen bei Schilddrüsenunterfunktion
Gewichtszunahme, hohe Spiegel an LDL-Cholesterin und Depression
vor. Im Überschuss
bei Schilddrüsenüberfunktion
führen
diese Hormone zu Gewichtsverlust, Stoffwechselüberfunktion, Verringerung der
LDL-Serumspiegel, Herzrhythmusstörungen,
Herzinsuffizienz, Muskelschwäche,
Knochenschwund bei postmenopausalen Frauen und Angst.
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Schilddrüsenhormone
werden gegenwärtig
in erster Linie als Substitutionstherapie für Patienten mit Schilddrüsenunterfunktion
verwendet. Die Therapie mit L-Thyroxin normalisiert die Stoffwechselfunktionen und
kann leicht mit üblichen
Messungen des Serumspiegels des Thyroidea-stimulierenden Hormons
(TSH), des Thyroxins (3,5,3',5'-Tetraiod-L-thyronin oder T4) und des
Triiodthyronins (3,5,3'-Triiod-L-thyronin
oder T3) überwacht
werden. Jedoch ist die Substitutionstherapie, besonders bei älteren Patienten,
durch bestimmte schädliche
Wirkungen der Schilddrüsenhormone
eingeschränkt.
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Zudem
können
einige Wirkungen der Schilddrüsenhormone
bei nicht-thyroidalen Störungen
therapeutisch nützlich
sein, wenn Nebenwirkungen minimiert oder beseitigt werden können. Diese
potenziell nützlichen Einflüsse schließen Gewichtsreduktion,
Senkung der LDL-Serumspiegel,
Linderung von Depression und Stimulierung der Knochenbildung ein.
Frühere
Versuche, Schilddrüsenhormone
pharmakologisch zu nutzen, um diese Störungen zu behandeln, sind durch
Manifestationen einer Schilddrüsenüberfunktion
und insbesondere kardiovaskulärer
Toxizität
eingeschränkt
worden.
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Die
Entwicklung spezieller und selektiver Thyroid-Hormonrezeptor-Agonisten
könnte
zu speziellen Therapien für
diese verbreiteten Störungen
führen,
wobei kardiovaskuläre
und andere Toxizitäten
der nativen Schilddrüsenhormone
vermieden werden. Gewebeselektive Schilddrüsenhormon-Agonisten können durch
gewebeselektive Aufnahme oder Abstoßung, topische oder lokale
Freisetzung, Zielen auf Zellen durch andere Liganden, die an den
Agonisten gebunden sind, und Zielen auf Rezeptor-Subtypen erhalten
werden. Thyroid-Hormonrezeptor-Agonisten,
die selektiv mit der β-Form
des Thyroid-Hormonrezeptors interagieren, bieten ein besonders attraktives
Verfahren zur Vermeidung von Kardiotoxizität.
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Thyroid-Hormonrezeptoren
(TRs) sind, wie andere nukleare Rezeptoren, einzelne Polypeptidketten. Die
verschiedenen Rezeptorformen scheinen Produkte von zwei unterschiedlichen
Genen α und β zu sein. Weitere
Unterschiede der Isoformen sind auf die Tatsache zurückzuführen, dass
eine unterschiedliche RNA-Reifung zu mindestens zwei Isoformen von
jedem Gen führt.
Die TRα1-, TRβ1- und TRβ2-Isoformen binden Schilddrüsenhormon
und wirken als ligandenregulierte Transkriptionsfaktoren. Bei Erwachsenen
ist die TRβ1-Isoform die am weitesten verbreitete Form
in den meisten Geweben, insbesondere in der Leber und den Muskeln.
Die TRα2-Isoform ist in der Hypophyse und anderen
Teilen des zentralen Nervensystems vorherrschend, bindet jedoch
keine Schilddrüsenhormone
und wirkt in vielen Kontexten als Transkriptionsrepressor. Die TRα1-Isoform
ist ebenfalls weit verbreitet, obwohl ihre Spiegel im Allgemeinen
niedriger sind als die der TRβ1-Isoform. Diese Isoform kann für die Entwicklung
besonders wichtig sein. Während
viele Mutationen im TRβ-Gen
gefunden wurden und zum Syndrom einer generalisierten Resistenz
gegen das Schilddrüsenhormon führen, sind
Mutationen, die zu einer beeinträchtigten
TRα-Funktion
führen,
nicht gefunden worden.
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Eine
wachsende Datenmenge legt nahe, dass viele oder die meisten Wirkungen
von Schilddrüsenhormonen
auf das Herz, und besonders auf Herzfrequenz und Herzrhythmus, durch
die α-Form
der TRα1-Isoform vermittelt
werden, wohingegen die meisten Wirkungen des Hormons, wie auf Leber-,
Muskel- und andere Gewebe, eher durch die β-Formen des Rezeptors vermittelt
werden. So dürfte
ein TRβ-selektiver
Agonist keine Einflüsse
auf den Herzrhythmus und die Herzfrequenz auslösen, sondern würde viele
andere Wirkungen der Hormone auslösen. Man nimmt an, dass die α-Form des
Rezeptors aus den folgenden Gründen
der Hauptantrieb für
die Herzfrequenz ist:
- 1) Tachykardie ist beim
Syndrom der generalisierten Resistenz gegenüber dem Schilddrüsenhormon,
bei dem defekte TRβ-Formen
und hohe zirkulierende Spiegel von T4 und T3 auftreten,
sehr häufig;
- 2) Bei dem einzigen beschriebenen Patienten mit doppelter Deletion
des TRβ-Gens
trat eine Tachykardie auf (Takeda et al., J. Clin. Endocrinol. & Metab. 1992,
Bd. 74, S. 49).
- 3) Ein Doppel-Knockout TRα-Gen
(jedoch nicht β-Gen)
in der Maus führt
zu einem langsameren Puls als in den Kontrollmäusen; und
- 4) Die Western-Blot-Analyse humaner myokardialer TRs zeigt das
Vorhandensein von TRα1-, TRα2- und TRβ2-Proteinen, jedoch nicht von TRβ1.
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Wenn
diese Hinweise richtig sind, dann kann es möglich sein, dass ein TRβ-selektiver
Agonist verwendet werden könnte,
um eine Reihe von Wirkungen des Schilddrüsenhormons nachzuahmen, während man eine
geringere Wirkung auf das Herz hat. Eine derartige Verbindung könnte verwendet
werden für:
(1) Substitutionstherapie bei älteren
Patienten mit Schilddrüsenunterfunktion,
bei denen ein Risiko für
kardiovaskuläre Komplikationen
besteht; (2) Substitutionstherapie bei älteren Patienten mit subklinischer
Schilddrüsenunterfunktion,
bei denen ein Risiko für
kardiovaskuläre
Komplikationen besteht; (3) Fettsucht; (4) Hypercholesterinämie aufgrund
von Erhöhung
der LDL-Plasmaspiegel; (5) Depression; und (6) Osteroporose in Kombination mit
einem Knochenresorptionshemmer.
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In Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung werden Verbindungen bereitgestellt,
die Thyroidrezeptorliganden sind und die allgemeine Formel I aufweisen:
wobei:
X Sauerstoff
(-O-) ist;
R
1 Halogen, Trifluormethyl
oder Alkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder Cycloalkyl mit 3 bis
7 Kohlenstoffatomen ist;
R
2 und R
3 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff,
Halogen, Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder Cycloalkyl mit
3 bis 6 Kohlenstoffatomen sind, wobei mindestens einer von R
2 und R
3 von Wasserstoff
verschieden ist;
R
4 Methyl, Ethyl,
n-Propyl oder Trifluormethyl ist;
R
5 Wasserstoff
oder Niederalkyl ist;
R
6 Carbonsäure oder
ein Ester davon (bevorzugt ein Alkylester) oder ein Prodrug davon
ist;
R
7 Wasserstoff oder ein Alkanoyl-
oder Aroylrest (wie Acetyl oder Benzoyl) oder ein anderer Rest ist,
der zur biologischen Umwandlung unter Bildung der freien Phenolstruktur
(wobei R
7 = H ist) in der Lage ist;
einschließlich aller
Stereoisomere davon, Prodrug-Ester davon und eines pharmazeutisch
verträglichen
Salzes davon.
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Zudem
wird in der vorliegenden Beschreibung ein Verfahren zur Prävention,
Hemmung oder Behandlung einer Erkrankung, die mit einer Stoffwechselstörung verbunden
ist oder von der Expression eines T3-regulierten
Gens abhängt,
beschrieben, wobei eine Verbindung der Formel I in einer therapeutisch
wirksamen Menge verabreicht wird. Die Verbindung der Formel I ist
bevorzugt ein Agonist, der bevorzugt auf den Thyroid-Hormonrezeptor β selektiv
ist. Beispiele für
derartige Erkrankungen, die mit einer Stoffwechselstörung verbunden
sind oder von der Expression eines T3-regulierten
Gens abhängen,
werden hierin nachstehend dargelegt und schließen Fettsucht, Hypercholesterinämie, Atherosklerose,
Herzrhythmusstörung,
Depression, Osteoporose, Schilddrüsenunterfunktion, Kropf, Schilddrüsenkrebs
ebenso wie Glaukom und dekompensierte Herzinsuffizienz ein.
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Die
folgenden Definitionen gelten für
die Begriffe wie durchgehend durch die Beschreibung verwendet, sofern
nicht in speziellen Fällen
eingeschränkt.
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Der
Begriff „Thyroid-Rezeptor-Ligand" soll wie hierin
verwendet jede Einheit abdecken, die an einen Thyroid-Rezeptor bindet.
Der Ligand kann als ein Agonist, ein Antagonist, ein partieller
Agonist oder ein partieller Antagonist wirken. Ein anderer Begriff
für „Thyroid-Rezeptor-Ligand" ist „Thyromimetikum".
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Wenn
nicht anders angegeben schließt
der Begriff „Niederalkyl", „Alkyl" oder „Alk" wie hierin verwendet allein
oder als Teil eines anderen Rests sowohl geradkettige als auch verzweigte
Kohlenwasserstoffe ein, die 1 bis 12 Kohlenstoffatome in der normalen
Kette (im Fall von Alkyl oder Alk), bevorzugt 1 bis 4 Kohlenstoffatome
enthalten, wie Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, t-Butyl
oder Isobutyl, Pentyl, Hexyl, Isohexyl, Heptyl, 4,4-Dimethylpentyl, Octyl,
2,2,4-Trimethylpentyl, Nonyl, Decyl, Undecyl, Dodecyl, die gegebenenfalls
mit 1 bis 4 Substituenten substituiert sein können, die Alkyl, Alkenyl, Alkinyl,
Aryl, Cycloalkyl, Heteroaryl, Hydroxy, Cyano, Nitro, Amino, Halogen,
Carboxyl oder einen Alkylester davon und/oder Carboxamid, substituiert
oder unsubstituiert, einschließen
können.
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Der
Begriff „Aryl" bezieht sich wie
hierin verwendet allein oder als Teil eines anderen Rests auf monocyclische
oder bicyclische aromatische Reste, die 6 bis 10 Kohlenstoffatome
im Ringabschnitt enthalten (wie Phenyl oder Naphthyl einschließlich 1-Naphthyl
und 2-Naphthyl)
und gegebenenfalls durch verfügbare
Kohlenstoffatome mit 1, 2 oder 3 Resten substituiert sein können, ausgewählt aus
Wasserstoff, Halogen, Alkyl, Halogenalkyl, Alkoxy, Halogenalkoxy,
Alkenyl, Trifluormethyl, Trifluormethoxy, Alkinyl, Hydroxy, Amino,
Nitro, Cyano und/oder Carboxyl oder einem Alkylester davon.
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Der
Begriff „Heteroaryl" oder „heteroaromatische
Einheit" bezieht
sich wie hierin verwendet allein oder als Teil eines anderen Rests
auf einen 5- oder 6-gliedrigen aromatischen Ring, der 1, 2, 3 oder
4 Heteroatome einschließt,
von denen eines ein Stickstoffatom sein muss, die anderen Atome
können,
wenn vorhanden, Stickstoff, Sauerstoff oder Schwefel sein, und derartige
Ringe können
mit einem anderen Aryl- oder Heteroarylring kondensiert sein, und
schließt
mögliche
N-Oxide ein. Der Heteroarylrest kann gegebenenfalls 1 bis 4 Substituenten
wie Aryl, Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Cycloalkyl, Hydroxy, Cyano, Nitro,
Amino und/oder Carboxyl oder einen Alkylester davon einschließen.
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Wenn
nicht anders angegeben, bezieht sich der Begriff „Niederalkenyl" oder „Alkenyl" wie hierin verwendet
für sich
oder als Teil eines anderen Rests auf geradkettige oder verzweigte
Reste von 2 bis 12 Kohlenstoffatomen, bevorzugt 2 bis 5 Kohlenstoffatomen,
in der normalen Kette, die ein bis sechs Doppelbindungen in der
normalen Kette einschließen,
wie Vinyl, 2-Propenyl,
3-Butenyl, 2-Butenyl, 4-Pentenyl, 3-Pentenyl, 2-Hexenyl, 3-Hexenyl,
2-Heptenyl, 3-Heptenyl, 4-Heptenyl, 3-Octenyl, 3-Nonenyl, 4-Decenyl,
3-Undecenyl, 4-Dodecenyl und dergleichen, die wie im Fall von „Alkyl" substituiert sein
können.
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Wenn
nicht anders angegeben, bezieht sich der Begriff „Niederalkinyl" oder „Alkinyl" wie hierin verwendet
für sich
oder als Teil eines anderen Rests auf geradkettige oder verzweigte
Reste von 2 bis 12 Kohlenstoffatomen, bevorzugt 2 bis 8 Kohlenstoffatomen,
in der normalen Kette, welche eine Dreifachbindung in der normalen
Kette einschließen,
wie 2-Propinyl, 3-Butinyl,
2-Butinyl, 4-Pentinyl, 3-Pentinyl, 2-Hexinyl, 3-Hexinyl, 2-Heptinyl,
3-Heptinyl, 4-Heptinyl,
3-Octinyl, 3-Noninyl, 4-Decinyl, 3-Undecinyl, 4-Dodecinyl und dergleichen, die
wie im Fall von „Alkyl" substituiert sein
können.
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Der
Begriff „Alkanoyl" ist wie hierin verwendet
allein oder als Teil eines anderen Rests Alkyl, das an eine Carbonylgruppe
gebunden ist.
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Der
Begriff „Aroyl" ist wie hierin verwendet
allein oder als Teil eines anderen Rests Aryl, das an eine Carbonylgruppe
gebunden ist.
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Wenn
nicht anders angegeben, schließt
der Begriff „Cycloalkyl" wie hierin verwendet
allein oder als Teil eines anderen Rests gesättigte cyclische Kohlenwasserstoffreste
oder teilweise ungesättigte
(1 oder 2 Doppelbindungen enthaltende) cyclische Kohlenwasserstoffreste
ein, die einen Ring und eine Gesamtzahl von 3 bis 7 Kohlenstoffatomen,
bevorzugt 3 bis 6 Kohlenstoffatomen, welche den Ring bilden, enthalten,
welcher Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cycloheptyl,
Cyclopentenyl und Cyclohexenyl einschließt, die wie im Fall von „Alkyl" substituiert sein
können.
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Der
Begriff „Halogen" oder „Halo" bezieht sich wie
hierin verwendet allein oder als Teil eines anderen Rests auf Chlor,
Brom, Fluor und Iod, ebenso wie auf CF3,
wobei Chlor oder Brom bevorzugt sind.
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Die
Verbindungen der Formel I können
als Salze, insbesondere als pharmazeutisch verträgliche Salze vorhanden sein.
Wenn die Verbindungen der Formel I zum Beispiel mindestens ein basisches
Zentrum aufweisen, können
sie Säureadditionssalze
bilden. Diese werden zum Beispiel mit starken anorganischen Säuren wie
Mineralsäuren,
zum Beispiel Schwefelsäure,
Phosphorsäure
oder einer Halogenwasserstoffsäure,
mit starken organischen Carbonsäuren,
wie Alkancarbonsäuren
von 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, die unsubstituiert oder zum Beispiel
mit Halogen substituiert sind, zum Beispiel Essigsäure, wie
gesättigte
oder ungesättigte
Dicarbonsäuren,
zum Beispiel Oxal-, Malon-, Bernstein-, Malein-, Fumar-, Phthal-
oder Terephtalsäure,
wie Hydroxycarbonsäuren,
zum Beispiel Ascorbin-, Glycol-, Milch-, Äpfel-, Wein- oder Citronensäure, wie
Aminosäuren
(zum Beispiel Asparagin- oder Glutamsäure oder Lysin oder Arginin)
oder Benzoesäure,
oder mit organischen Sulfonsäuren
wie (C1-C4)-Alkyl-
oder Arylsulfonsäuren,
die unsubstituiert oder zum Beispiel mit Halogen substituiert sind,
zum Beispiel Methansulfonsäure
oder p-Toluolsulfonsäure,
gebildet. Die entsprechenden Säureadditionssalze
können
auch gebildet werden mit, falls gewünscht, einem zusätzlich vorhandenen
basischen Zentrum. Die Verbindungen der Formel I mit mindestens einem
sauren Rest (z. B. COOH) können
auch Salze mit Basen bilden. Geeignete Salze mit Basen sind zum
Beispiel Metallsalze wie Alkalimetall- oder Erdalkalimetallsalze,
zum Beispiel Natrium-, Kalium- oder Magnesiumsalze, oder Salze mit
Ammoniak oder einem organischen Amin, wie Morpholin, Thiomorpholin,
Piperidin, Pyrrolidin, einem Mono-, Di- oder Tri-Niederalkylamin, zum Beispiel
Ethyl, tert-Butyl, Diethyl, Diisopropyl, Triethyl, Tributyl oder
Dimethylpropylamin, oder einem Mono-, Di- oder Trihydroxy-Niederalkylamin,
zum Beispiel Mono-, Di- oder Triethanolamin. Darüber hinaus können entsprechende
innere Salze gebildet werden. Salze, die für pharmazeutische Anwendungen
ungeeignet sind, die jedoch zum Beispiel zur Isolierung oder Reinigung
der freien Verbindungen I oder ihrer pharmazeutisch verträglichen
Salze verwendet werden können,
sind ebenfalls eingeschlossen.
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Bevorzugte
Salze der Verbindungen der Formel I, die einen basischen Rest einschließen, schließen Monohydrochlorid,
Hydrogensulfat, Methansulfonat, Phosphat oder Nitrat ein.
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Bevorzugte
Salze der Verbindungen der Formel I, die einen sauren Rest einschließen, schließen Natrium-,
Kalium- und Magnesiumsalze und pharmazeutisch verträgliche organische
Amine ein.
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Carbonsäure-Prodrugs
und Prodrugs im Allgemeinen werden in der Standardliteratur wie
Kapitel 31, verfasst von Camille G. Wermuth et al., in „The Practice
of Medicinal Chemistry",
hrsg. von C. G. Wermuth, Academic Press, 1996 (und die darin enthaltenen
Bezugnahmen) beschrieben.
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Bevorzugte
Prodrugs schließen
Niederalkylester wie Ethylester oder Acyloxyalkylester wie Pivaloyloxymethyl
(POM) ein.
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Bevorzugte
Verbindungen sind solche der Formel I, wobei
R1 Halogen,
Trifluormethyl oder Alkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen ist;
R2 und R3 unabhängig voneinander
Brom, Chlor oder Methyl sind;
R4 Methyl
oder Trifluormethyl ist;
R5 Wasserstoff
ist;
R6 Carboxyl ist; und
R7 Wasserstoff ist.
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Am
meisten bevorzugte Verbindungen der Erfindung sind solche der Formel
I, wobei
R1 Alkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen
ist;
R2 und R3 unabhängig voneinander
Brom, Chlor oder Methyl sind;
R4 Methyl
ist;
R5 Wasserstoff ist;
R6 Carboxyl ist; und
R7 Wasserstoff
ist.
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Deshalb
werden bevorzugte Verbindungen der Erfindung die Strukturen:
oder einen
Alkylester davon aufweisen.
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Bevorzugte
Verbindungen weisen die Strukturen:
oder Alkylester
davon wie die Methyl- oder Ethylester davon auf.
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Die
am meisten bevorzugten Verbindungen der Erfindung weisen die Strukturen:
oder Alkylester
davon wie die Methyl- oder Ethylester auf.
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Die
Verbindungen der Formel I können
durch beispielhafte Verfahren, die in den folgenden Reaktionsschemata
beschrieben werden, ebenso wie durch einschlägige, in der Literatur veröffentlichte
Verfahren, die vom Fachmann angewendet werden, hergestellt werden.
Beispielhafte Reagenzien und Verfahren für diese Umsetzungen erscheinen
hierin nachstehend in den Arbeitsbeispielen. Das Schützen und
Entschützen
in den nachstehenden Schemata kann durch Verfahren durchgeführt werden,
die im Allgemeinen auf dem Fachgebiet bekannt sind (siehe zum Beispiel
T. W. Greene & P.
G. M. Wuts, „Protective
Groups in Organic Synthesis",
3. Auflage, Wiley, 1999).
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Schema
1 stellt einen allgemeinen Syntheseansatz für Verbindungen der Formel I
dar, wobei X = 0 ist, welcher die Kupplung eines geeignet substituierten
Iodoniumsalzes 1 mit dem geeigneten Phenol 2 benutzt, um Zwischenprodukt
3 bereitzustellen. In der Struktur 1 und allen anderen verwendbaren
Strukturen, die in den weiteren nachstehend beschriebenen Schemata
enthalten sind, bezieht sich PG auf eine Schutzgruppe, die für die angezeigte
funktionelle Gruppe (in diesem Fall für einen phenolischen Sauerstoff)
geeignet ist. Die speziellen Schutzgruppen für jedes besondere Zwischenprodukt
sind einem Fachmann bekannt (siehe auch den vorstehend zitierten
Verweis „Protecting
Groups in Organic Synthesis").
Die anschließende
Manipulation der Schutzgruppen und der funktionellen Gruppen stellt
die gewünschten
Verbindungen der Formel I bereit. In den Strukturen 2 und 3 stellt
der Rest A eine funktionelle Gruppe dar, die eine Carbonsäure oder
ein Derivat davon (wie ein Ester, COOR) ist oder eine andere funktionelle
Gruppe, die anschließend
in eine Carbonsäure umgewandelt
werden kann, und weitere Manipulationen stellen die Verbindungen
der Formel I bereit. Derartige funktionelle Gruppen und ihre Mittel
zur Umwandlung sind dem Fachmann bekannt. Zum Beispiel kann A ein Formylrest
(CHO) sein, der durch die Verwendung eines der vielen bekannten
Oxidierungsmittel, die fähig
sind, eine derartige Transformation zu bewirken, zu einer Carbonsäure (COOH)
oxidiert werden kann.
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Die
in Schema 1 dargestellte Iodoniumsalz-Methode wird in der Literatur
zur Synthese von Thyroid-Hormon-Analoga umfassend („Novel
Thyroid Receptor Ligands and Methods, Y.-L. Li, Y. Liu, A. Hedfors,
J. Malm, C. Mellin, M. Zhang, PCT Int. App.
WO 9900353 A1 990107 ;
D. M. B. Hickey et al.,
J. Chem. Soc. Perkin Trans. I, 3103–3111, 1988; N. Yokoyama et
al., J. Med. Chem., 38, 695–707,
1995) und für
Diarylether im Allgemeinen (E. A. Couladouros, V. I. Moutsos, Tetrahedron
Lett., 40, 7023–7026,
1999) beschrieben.
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Schema
2 stellt einen anderen allgemeinen Syntheseansatz für Verbindungen
der Formel I bereit, wobei X = O ist, in dem ein geeignet substituiertes
Phenol 4 mit einem geeignet substituierten Zwischenprodukt 5 (wobei
Y Fluor, Chlor, Iod oder Brom ist) alkyliert wird, um das Zwischenprodukt
6 bereitzustellen. In den Strukturen 5 und 6 stellt der Rest B eine
funktionelle Gruppe wie Nitro oder Formyl dar, die fähig ist,
das Arylhalogenid (Y = F, I, Br oder Cl) zur Ersetzung zu aktivieren.
Die aktivierende Gruppe B wird dann anschließend in eine Carbonsäure oder
ein Derivat transformiert, welches dann weiter zu Verbindungen der
Formel I umgewandelt werden kann. Derartige funktionelle Gruppen
und ihre Mittel zur Umwandlung sind dem Fachmann bekannt. Zum Beispiel
kann, wenn B eine Nitrofunktion in Zwischenprodukt 6 ist, die Nitrogruppe
durch auf dem Fachgebiet bekannte Verfahren wie die Verwendung von
katalytischer Hydrierung in Gegenwart von zum Beispiel Raney-Nickel
oder eines Palladium-auf-Kohle-Katalysators in einem polaren Lösungsmittel
wie Eisessig oder Ethanol zu einer Aminogruppe reduziert werden.
In einer anderen Ausführungsform
kann die Reduktion durch Eisenpulver in wässrigem Eisessig bei Umgebungstemperatur
ausgeführt
werden. Das so erhaltene Arylamin kann in das entsprechende Diazoniumsalz
durch die Verwendung von zum Beispiel einem Gemisch aus Natriumnitrit
und Schwefelsäure
in geeigneten Lösungsmitteln
umgewandelt werden. Die so erhaltene Diazoniumgruppe kann dann in
eine Formylgruppe (CHO) durch Umsetzung mit Kohlenstoffmonoxid,
wobei mit einem geeigneten Palladiumkatalysator wie Palladiumacetat
katalysiert wird, umgewandelt werden. Eine anschließende Manipulation
der Schutzgruppen und der funktionellen Gruppen stellt die gewünschten
Verbindungen der Formel I bereit.
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Der
in Schema 2 abgebildete Ansatz für
die allgemeine Synthese von Diarylethern für Thyromimetika ist in der
Literatur gut belegt (P. D. Leeson, J. C. Emmett, J. Chem. Perkin
Trans. I, 3085–3096,
1988; N. Yokoyama et al., J. Med. Chem., 38, 695–707, 1995).
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Weitere
Mittel zur Synthese von Verbindungen der Formel I, wobei X = O ist,
werden im Allgemeinen in der Literatur beschrieben. (D. M. B. Hickey
et al., J. Chem. Soc. Perkin Trans. I, 3097–3102, 1988; Z.-W. Guo et al.,
J. Org. Chem., 62, 6700–6701,
1997; D. M. T. Chan et al., Tetrahedron Lett., 39, 2933–2936, 1998; D.
A. Evans et al., Tetrahedron Lett., 39, 2937–2940, 1998; G. M. Salamonczyk
et al., Tetrahedron Lett., 38, 6965–6986, 1997; J.-F. Marcoux,
J. Am. Chem. Soc., 119, 10539–10540,
1997; A. V. Kalinin et al., J. Org. Chem., 64, 2986–2987, 1999).
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Die
Verfahren, die zur Synthese der Verbindungen der Formel I anwendbar
sind, wobei X = O ist und R
2 und R
3 unabhängig
voneinander als Wasserstoff, Halogen und Alkyl variiert werden,
sind in „Novel
Thyroid Receptor Ligands and Methods", Y.-L. Li, Y. Liu, A. Hedfors, J. Malm,
C. Mellin, M. Zhang, PCT Int. Anm.
WO 9900353 A1 990107 beschrieben.
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Schema
3 zeigt ein Beispiel für
den in Schema 1 beschriebenen Ansatz, wobei der Rest A eine Carbonsäureesterfunktion
ist und R2 = R3 =
Br, Cl oder I. Leicht erhältliche
meta-OH-substituierte
Alkylbenzolverbindungen können
acetyliert werden, um das Zwischenprodukt O-Acetylphenol 7 zu ergeben,
das eine Fries-Umlagerung durchlauft (Shine, „Aromatic Rearrangements", American Elsevier,
72–82,
365–368,
1967), um das Acetophenon-Zwischenprodukt
8 bereitzustellen. Das Zwischenprodukt 8 wird in die Carbonsäure 9 unter
Verwendung der Haloformreaktion umgewandelt (Chakrabarty, „Oxidation
in Organic Chemistry",
Teil C, hrsg. von Trahanovsky, Academic Press, New York, 343–370, 1978).
Die Veresterung der Säure
9 in den Methylester 10 wird durch Standardmittel (wie die Verwendung
von mit HCl gesättigtem
Methanol) durchgeführt. In
einer anderen Ausführungsform
können
andere Esterschutzgruppen verwendet werden. Der so erhaltene Ester
10 wird an das Iodoniumsalz 11 gekuppelt, um das Diphenylether-Zwischenprodukt
12 zu ergeben. Auf die Umwandlung der Estergruppe zurück zur Carbonsäure folgt
die Kupplung an ein Amin HNR5R6 unter
Verwendung von Standard-Reagenzien wie Dicyclohexylcarbodiimid mit
HOAt-Katalysator, um nach Entfernung der Schutzgruppen die Verbindung
der Formel I zu ergeben, wobei R2 = R3 = Br, Cl oder I.
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Alle
Stereoisomere der Verbindungen der vorliegenden Erfindung werden
in Betracht gezogen, entweder in Beimischung oder in der stofflich
reinen Form. Die Verbindungen der vorliegenden Erfindung können an jedem
der Kohlenstoffatome einschließlich
eines der R-Substituenten
asymmetrische Zentren aufweisen. Folglich können die Verbindungen der Formel
I in enantiomeren oder diastereomeren Formen oder in Gemischen davon
vorkommen.
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Die
Verfahren zur Herstellung können
Racemate, Enantiomere oder Diastereomere als Ausgangsmaterialien
nutzen. Wenn diastereomere oder enantiomere Produkte hergestellt
werden, können
sie durch übliche
Verfahren getrennt werden, zum Beispiel durch Chromatographie oder
fraktionelle Kristallisation.
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Die
Verbindungen der Erfindung sind Agonisten, die bevorzugt auf den
Thyroid-Hormonrezeptor β selektiv
sind, und sie sind als solche nützlich
in der Behandlung von Fettsucht, Hypercholesterinämie und
Atherosklerose, indem sie die LDL-Serumspiegel senken, allein oder
gegebenenfalls in Kombination mit einem Lipid-modulierenden Arzneistoff
wie einem HMG-CoA-Reduktase-Hemmer, Fibrat, MTP-Hemmer, Squalen-Synthetase-Hemmer
und/oder einem anderen hypolipämischen
Mittel und/oder gegebenenfalls in Kombination mit einem antidiabetischen
Mittel; nützlich
in der Linderung von Depression, allein oder gegebenenfalls in Kombination
mit einem Antidepressivum wie Fluoxetin und Desipramin; und nützlich bei
der Stimulation der Knochenbildung, um Osteoporose zu behandeln,
allein oder gegebenenfalls in Kombination mit jedem bekannten Knochenresorptionshemmer
wie Alendronat Natrium. Zudem können
die Verbindungen der Erfindung als Substitutionstherapie bei älteren Patienten
mit Schilddrüsenunterfunktion
oder subklinischer Schilddrüsenunterfunktion
nützlich
sein, bei denen ein Risiko für
kardiovaskuläre
Komplikationen besteht, bei der Behandlung von älteren Patienten, um ein Gefühl des Wohlbefindens
bereitzustellen, und in der Behandlung von nicht toxischer Struma;
beim Management von papillärem
oder follikulärem
Schilddrüsenkrebs
(allein oder mit T4); bei der Behandlung von Hautstörungen wie
Schuppenflechte, Glaukom, kardiovaskulärer Erkrankung wie bei der
Prävention
oder Behandlung von Atherosklerose und dekompensierter Herzinsuffizienz.
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Die
Verbindungen der Erfindung können
allein oder in Kombination mit einem Appetitzügler wie Sibutramin und/oder
in Kombination mit Fettblockern wie Orlistat und/oder in Kombination
mit einem β3-Agonisten
zur Behandlung von Fettsucht verwendet werden.
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Die
Verbindungen der Erfindung können
auch verwendet werden, um Hautstörungen
oder Erkrankungen zu behandeln, die eine dermale Atrophie wie die
glucocorticoidinduzierte dermale Atrophie nach sich ziehen, einschließlich der
Instandsetzung der durch topische Glucocorticoide induzierten dermalen
Atrophie, der Prävention
der durch topische Glucocorticoide induzierten dermalen Atrophie
(wie die gleichzeitige Behandlung mit topischem Glucocorticoid oder
einem pharmakologischen Produkt, welches sowohl ein Glucocorticoid als
auch eine Verbindung der Erfindung enthält), der Instandsetzung/Prävention
von dermaler Atrophie, welche durch eine systemische Behandlung
mit Glucocorticoiden induziert wurde, der Instandsetzung/Prävention
von Athropie im Atemwegssystem, welche durch die lokale Behandlung
mit Glucocorticoiden induziert wurde, UV-induzierter dermaler Atrophie
oder dermaler Atrophie, die durch Altern (Falten etc.), Wundheilung,
Keloide, Stria, Zellulite, aufgeraute Haut, aktinischen Hautschaden,
Lichen planus, Ichthyose, Akne, Schuppenflechte, Dernier-Krankheit,
Ekzem, atopische Dermatitis, Chlorakne, Pityriasis und Narbenbildung
der Haut induziert wurde.
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Bei
der Behandlung von Hautstörungen
oder Erkrankungen wie vorstehend beschrieben können die Verbindungen der Erfindung
allein oder gegebenenfalls in Kombination mit einem Retinoid wie
Tretinoin oder einem Vitamin D-Analogon verwendet werden, wobei
Mengen wie im PDR offenbart verwendet werden.
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Das
hypolipämische
Mittel, das gegebenenfalls in Kombination mit den Verbindungen der
Formel I der Erfindung verwendet werden kann, kann Thiazolidindione,
MTP-Hemmer, HMG-CoA-Reduktase-Hemmer, Squalen-Synthetase-Hemmer,
Fibrinsäure-Derivate,
ACAT-Hemmer, Cholesterin-Absorptionshemmer,
ileale Na+/Gallensäure-Cotransporter-Hemmer, Gallensäure-Sequestrierungsmittel
und/oder Nicotinsäure
und Derivate davon einschließen.
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MTP-Hemmer,
die hierin verwendet werden, schließen die in
US-Patent Nr. 5,595,872 ,
US-Patent
Nr. 5,739,135 ,
US-Patent
Nr. 5,712,279 ,
US-Patent
Nr. 5,760,246 ,
US-Patent
Nr. 5,827,875 ,
US-Patent
Nr. 5,885,983 und in der US-Anmeldung mit der Seriennummer
09/175,180, eingereicht am 20. Oktober 1998, nun
US-Patent Nr. 5,962,440 , offenbarten
MTP-Hemmer ein. Bevorzugt ist jeder der bevorzugten MTP-Hemmer, die
in jedem der vorstehenden Patente und Anmeldungen offenbart sind.
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Der
am meisten bevorzugte MTP-Hemmer ist 9-[4-[4-[[2-(2,2,2-Trifluorethoxy)benzoyl]amino]-1-piperidinyl]butyl]-N-(2,2,2-trifluorethyl)-9H-fluoren-9-carboxamid.
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Das
hypolipämische
Mittel kann ein HMG-CoA-Reduktase-Hemmer sein, der Mevastatin und
damit verwandte Verbindungen wie im
US-Patent
Nr. 3,983,140 offenbart, Lovastatin (Mevinolin) und damit
verwandte Verbindungen wie im
US-Patent
Nr. 4,231,938 offenbart, Pravastatin und damit verwandte
Verbindungen wie in
US-Patent
Nr. 4,346,227 offenbart, Simvastatin und damit verwandte
Verbindungen wie in den
US-Patenten
Nr. 4,448,784 und Nr.
4,450,171 offenbart
einschließt,
ist jedoch nicht auf diese beschränkt. Andere HMG-CoA-Reduktase-Hemmer,
die hierin verwendet werden können,
schließen
Fluvastatin, offenbart in
US-Patent
Nr. 5,354,772 , Cerivastatin, offenbart in den
US-Patenten Nr. 5,006,530 und Nr.
5,177,080 , Atorvastatin,
offenbart in den
US-Patenten
Nr. 4,681,893 , Nr.
5,273,995 ,
Nr.
5,385,929 und Nr.
6,686,104 , Pyrazolanaloga
von Mevalonolacton-Derivaten wie in
US-Patent Nr. 4,613,610 offenbart,
Indenanaloga von Mevalonolacton-Derivaten wie in der PCT-Anmeldung
WO 86/03488 offenbart,
6-[2-(substituiertes Pyrrol-1-yl)alkyl]pyran-2-one und Derivate
davon wie in
US-Patent Nr. 4,647,576 offenbart,
SC-45355 von Searle (ein 3-substituiertes
Pentandisäure-Derivat),
Dichloracetat, Imidazolanaloga von Mevalonolacton wie in der PCT-Anmeldung
WO 86/07054 offenbart,
3-Carboxy-2-hydroxypropanphosphonsäure-Derivate
wie im
französischen Patent Nr. 2,596,393 offenbart,
2,3-disubstituiertes Pyrrol, Furan- und Thiophen-Derivate wie in
der
Europäischen Patentanmeldung Nr.
0221025 offenbart, Naphthylanaloga von Mevalonolacton wie
in
US-Patent Nr. 4,686,237 offenbart,
Octahydronaphthalene wie in
US-Patent
Nr. 4,499,289 offenbart, Ketoanaloga von Mevinolin (Lovastatin)
wie in der
Europäischen Patentanmeldung
Nr. 0,142,146 A2 offenbart, ebenso wie andere bekannte
HMG-CoA-Reduktase-Hemmer ein, sind jedoch nicht auf diese beschränkt.
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Zudem
sind zur Verwendung hierin geeignete Phosphinsäureverbindungen, die beim Hemmen
der HMG-CoA-Reduktase nützlich
sind, in
GB 2205837 offenbart.
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Die
Squalen-Synthetase-Hemmer, die zur Verwendung hierin geeignet sind,
schließen α-Phosphonosulfonate,
offenbart in
US-Patent Nr. 5,712,396 ,
solche, offenbart von Biller et al., J. Med. Chem., 1988, Bd. 31,
Nr. 10, S. 1869–1871,
einschließlich
Isoprenoid(phosphinylmethyl)phosphonate ebenso wie andere Squalen-Synthetase-Hemmer
ein, wie in den
US-Patenten Nr.
4,871,721 und Nr.
4,924,024 und
in Biller, S. A., Neuenschwander, K., Ponpipom, M. M., und Poulter,
C. D., Current Pharmaceutical Design, 2, 1–40 (1996) offenbart, sind
jedoch nicht auf diese beschränkt.
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Zudem
schließen
andere Squalen-Synthetase-Hemmer, die zur Verwendung hierin geeignet
sind, die Terpenoidpyrophosphate, offenbart von P. Ortiz de Montellano
et al., J. Med. Chem., 1977, 20, 243–249, das Farnesyldiphosphatanalogon
A und Präsqualenpyrophosphat-(PSQPP)Analoga
wie von Corey und Volante, J. Am. Chem. Soc., 1976, 98, 1291–1293 offenbart,
Phosphinylphosphonate, von denen McClard, R. W. et al., J. A. C.
S., 1987, 109, 5544, berichten und Cyclopropane ein, von denen Capson,
T. L., PhD-Dissertation, Juni 1987, Abt. Med. Chem. U. von Utah,
Abstract, Table of Contents, S. 16, 17, 40–43, 48–51, Zusammenfassung, berichtet.
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Andere
hypolipämische
Mittel, die zur Verwendung hierin geeignet sind, schließen Fibrinsäurederivate wie
Fenofibrat, Gemfibrozil, Clofibrat, Bezafibrat, Ciprofibrat, Clinofibrat
und dergleichen, Probucol und verwandte Verbindungen, wie in
US-Patent Nr. 3,674,836 offenbart,
wobei Probucol und Gemfibrozil bevorzugt sind, Gallensäure-Sequestrierungsmittel
wie Cholestyramin, Colestipol und DEAE-Sephadex (Secholex
®,
Policexid
®)
ebenso wie Lipostabil (Rhone-Poulenc), Eisai E-5050 (ein N-substituiertes
Ethanolaminderivat), Imanixil (HOE-402), Tetrahydrolipstatin (THL),
Istigmastanylphosphorylcholin (SPC, Roche), Aminocyclodextrin (Tanabe
Seiyoku), Ajinomoto AJ-814 (Azulenderivat), Melinamid (Sumitomo),
Sandoz 58-035, American Cyanamid CL-277,082 und CL-283,546 (disubstituierte
Harnstoffderivate), Nicotinsäure,
Acipimox, Acifran, Neomycin, p-Aminosalicylsäure, Aspirin, Poly(diallylmethylamin)derivate
wie in
US-Patent Nr. 4,759,923 offenbart, quartäres Aminpoly(diallyldimethylammoniumchlorid)
und Ionene wie in
US-Patent Nr.
4,027,009 offenbart, und andere bekannte Serumcholesterinsenkungsmittel
ein, sind jedoch nicht auf diese beschränkt.
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Das
andere hypolipämische
Mittel kann ein ACHT-Hemmer sein wie in Drugs of the Future 24,
9–15 (1999)
offenbart (Avasimibe); „The
ACHT inhibitor, C1-1011 is effective in the prevention and regression
of aortic fatty streck area in hamsters", Nicolosi et al., Atherosclerosis (Shannon,
Irl.) (1998), 137 (1), 77–85; „The pharmacological
Profile of FCE 27677: a novel ACHT inhibitor with potent hypolipidemic
activity mediated by selective suppression of the hepatic secretion
of ApoB100-containing lipoprotein", Ghiselli, Ciancarlo, Cardiovasc. Drug
Rev. (1998), 16 (1), 16–30; „RP 73163:
a bioavailable alkylsulfinyldiphenylimidazole ACHT inhibitor", Smith, C. et al.,
Bioorg. Med. Chem. Lett. (1996), 6 (1), 47–50; „ACAT inhibitors: physiologic
mechanisms for hypolipidemic and anti-atherosclerotic activities in experimental
animals", Krause
et al., Herausgeber: Ruffolo, Robert R., Jr.; Hollinger, Mannfred
A., Inflammation: Mediators Pathways (1995), 173–98, Verlag: CRC, Boca Raton,
Fla.; „ACAT
inhibitors: potential anti-atherosclerotic agents", Sliskovic et al.,
Curr. Med. Chem. (1994), 1 (3), 204–25; „Inhibitors of acyl-CoA:cholesterol O-acyl
transferase (ACAT) as hypocholesterolemic agents. 6. The first water-soluble
ACAT inhibitor with lipid-regulating activity. Inhibitors of acyl-CoA:cholesterol acyltransferase
(ACAT). 7. Development of a series of substituted N-phenyl-N'-[(1-phenylcyclopentyl)methyl]ureas
with enhanced hypocholesterolemic activity", Stout et al., Chemtracts: Org. Chem.
(1995), 8 (6), 359–62.
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Das
hypolipämische
Mittel kann ein Cholesterinabsorptionshemmer sein, bevorzugt SCH48461
von Schering-Plough, ebenso wie die in Atherosclerosis 115, 45–63 (1995)
und in J. Med. Chem. 41, 973 (1998) offenbarten.
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Das
hypolipämische
Mittel kann ein ilealer Na+/Gallensäure-Cotransporter-Hemmer,
wie in Drugs of the Future, 24, 425–430 (1999) offenbart, sein.
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Bevorzugte
hypolipämische
Mittel sind Pravastatin, Lovastatin, Simvastatin, Atorvastatin,
Fluvastatin und Cerivastatin.
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Die
verwendeten Mengen und Dosierungen werden wie in der „Physicians
Desk Reference" und/oder in
den vorstehend dargelegten Patenten angezeigt sein.
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Die
Verbindungen der Formel I der Erfindung werden in einem Gewichtsverhältnis zum
hypolipämischen
Mittel, dem Antidepressivum und/oder dem Knochenresorptionshemmer
und/oder Appetitzügler
(wo vorhanden) innerhalb des Bereichs von etwa 500:1 bis etwa 0,005:1,
bevorzugt von etwa 300:1 bis etwa 0,01:1 verwendet werden.
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Das
antidiabetische Mittel, das gegebenenfalls in Kombination mit Verbindungen
der Formel I der Erfindung verwendet werden kann, kann Biguanide,
Sulfonylharnstoffe, Glucosidasehemmer, Thiazolidindione und/oder
aP2-Hemmer und/oder PPAR-α-Agonisten,
PPAR-γ-Agonisten
oder duale PPAR-α/γ-Agonisten und/oder
SGLT2-Hemmer oder Meglitinid einschließen.
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Das
antidiabetische Mittel kann ein orales antihyperglykämisches
Mittel sein, bevorzugt ein Biguanid wie Metformin oder Phenformin
oder Salze davon.
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Wenn
das antidiabetische Mittel ein Biguanid ist, werden die Verbindungen
der Struktur I in einem Gewichtsverhältnis zum Biguanid innerhalb
des Bereichs von etwa 0,01:1 bis etwa 100:1, bevorzugt von etwa 0,5:1
bis etwa 2:1 verwendet werden.
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Das
antidiabetische Mittel kann auch bevorzugt ein Sulfonylharnstoff
wie Glyburid (auch als Glibenclamid bekannt), Glimepirid (offenbart
im
US-Patent Nr. 4,379,785 ),
Glipizid, Gliclazid oder Chlorpropamid, andere bekannte Sulfonylharnstoffe
oder andere antihyperglykämische
Mittel, die auf dem ATP-abhängigen
Kanal der β-Zellen
wirken, sein, wobei Glyburid und Glipizid bevorzugt sind.
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Die
Verbindungen der Struktur I werden in einem Gewichtsverhältnis zum
Sulfonylharnstoff im Bereich von etwa 0,01:1 bis etwa 100:1, bevorzugt
von etwa 0,2:1 bis etwa 10:1 verwendet werden.
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Das
orale antidiabetische Mittel kann auch ein Glucosidase-Hemmer wie
Acarbose (offenbart in
US-Patent
Nr. 4,904,769 ) oder Miglitol (offenbart in
US-Patent Nr. 4,639,436 ) sein, der
in einer separaten oralen Dosierungsform verabreicht werden kann.
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Die
Verbindungen der Struktur I werden in einem Gewichtsverhältnis zum
Glucosidase-Hemmer
innerhalb des Bereichs von etwa 0,01:1 bis etwa 100:1, bevorzugt
von etwa 0,5:1 bis etwa 50:1 verwendet werden.
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Die
Verbindungen der Struktur I können
in Kombination mit einem oralen antidiabetischen Thiazolidindion-Mittel
oder einem anderen Insulin-Sensibilisator (der eine Insulinsensibilitätswirkung
bei NIDDM-Patienten aufweist) wie Troglitazon (Rezulin
® von
Warner-Lambert, offenbart in
US-Patent
Nr. 4,572,912 ), Rosiglitazon (SKB), Pioglitazon (Takeda),
MCC-555 von Mitsubishi (offenbart in
US-Patent
Nr. 5,594,016 ), GI-262570 von Glaxo-Welcome, Englitazon
(CP-68722, Pfizer) oder Darglitazon (CP-86325, Pfizer) verwendet
werden.
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Die
Verbindungen der Struktur I werden in einem Gewichtsverhältnis zu
Thiazolidindion in einer Menge innerhalb des Bereichs von etwa 0,01:1
bis etwa 100:1, bevorzugt von etwa 0,5:1 bis etwa 5:1 verwendet
werden.
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Der
Sulfonylharnstoff und Thiazolidindion können in Mengen von weniger
als etwa 150 mg oralem antidiabetischem Mittel in einer einzelnen
Tablette mit den Verbindungen der Struktur I aufgenommen werden.
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Die
Verbindungen der Struktur I können
auch in Kombination mit einem nicht oralen antihyperglykämischen
Mittel wie Insulin oder mit Glucagon-ähnlichem Peptid-1 (GLP-1) wie
GLP-1(1-36)amid, GLP-1(7-36)amid, GLP-1(7-37) (wie in
US-Patent Nr. 5,614,492 von Habener
offenbart) verwendet werden, welche durch Injektion, intranasal
oder durch transdermale oder bukkale Vorrichtungen verabreicht werden können.
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Wenn
vorhanden können
Metformin, die Sulfonylharnstoffe wie Glyburid, Glimepirid, Glipyrid,
Glipizid, Chlorpropamid und Gliclazid und die Glucosidasehemmer
Acarbose oder Miglitol oder Insulin in Formulierungen wie vorstehend
beschrieben und in Mengen und in einer Dosierung wie in „Physician's Desk Reference" angezeigt verwendet
werden.
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Wenn
vorhanden kann Metformin oder ein Salz davon in Mengen innerhalb
des Bereichs von etwa 500 bis etwa 2000 mg pro Tag verwendet werden,
die in einer einzelnen oder in geteilten Dosen ein- bis viermal täglich verabreicht
werden können.
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Wenn
vorhanden kann das antidiabetische Thiazolidindion-Mittel in Mengen
verwendet werden, die innerhalb des Bereichs von etwa 0,01 bis etwa
2000 mg/Tag liegen, welche in einzelnen oder in geteilten Dosen ein-
bis viermal täglich
verabreicht werden können.
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Wenn
vorhanden kann Insulin in Formulierungen, Mengen und Dosierung verwendet
werden wie in „Physician's Desk Reference" angezeigt.
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Wenn
vorhanden können
die GLP-1-Peptide in oralen bukkalen Formulierungen, durch nasale
Verabreichung oder parenteral wie in den
US-Patenten Nr. 5,346,701 (TheraTech),
Nr.
5,614,492 und Nr.
5,631,224 beschrieben verabreicht
werden.
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Das
antidiabetische Mittel kann auch ein dualer PPAR-α/γ-Agonist
sein wie von Murakami et al., „A Novel
Insulin Sensitizer Acts As a Coligand for Peroxisome Proliferation-Activated
Receptor Alpha (PPAR alpha) and PPAR gamma. Effect an PPAR alpha
Activation an Abnormal Lipid Metabolism in Liver of Zucker Fatty
Rats", Diabetes
47, 1841–1847
(1998), offenbart.
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Das
antidiabetische Mittel kann ein aP2-Hemmer sein wie in der US-Anmeldung
Serien-Nr. 09/391,053, eingereicht am 7. September 1999 und der
US-Provisional-Anmeldung Nr. 60/127,745, eingereicht am 5. April
1999 (Anwalts-Aktenzeichen LA27*) offenbart, wobei Dosierungen wie
hierin dargelegt verwendet werden.
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Das
antidiabetische Mittel kann ein SGLT2-Hemmer sein wie in der US-Provisional-Anmeldung 60/158,773,
eingereicht am 12. Oktober 1999 (Anwalts-Aktenzeichen LA0049*) offenbart.
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Die
Verbindungen der Formel I werden in einem Gewichtsverhältnis zum
PPAR-α-Agonisten, PPAR-γ-Agonisten,
dualen PPAR-γ/α-Agonisten,
SGLT2-Hemmer und/oder aP2-Hemmer
innerhalb des Bereichs von etwa 0,01:1 bis etwa 100:1, bevorzugt
von etwa 0,5:1 bis etwa 5:1 verwendet werden.
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Die
zu verabreichende Dosis muss dem Alter, Gewicht und dem Zustand
des Patienten ebenso wie dem Verabreichungsweg, der Dosierungsform
und dem -regime und dem gewünschten
Ergebnis sorgfältig
angepasst werden.
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Die
Dosierungen und Formulierungen für
das hypolipämische
Mittel und das antidiabetische Mittel werden wie in den verschiedenen
vorstehend erörterten
Patenten und Anmeldungen offenbart und in der PDR sein.
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Die
Dosierungen und Formulierungen für
die anderen zu verwendenden hypolipämischen Mittel, Antidepressiva,
Knochenresorptionshemmer, Appetitzügler und Fettblocker werden,
wo anwendbar, wie in der letzten Ausgabe von „Physician's Desk Reference" sein.
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Für die orale
Verabreichung kann ein befriedigendes Ergebnis erzielt werden, indem
der MTP-Hemmer in einer Menge innerhalb des Bereichs von etwa 0,01
mg/kg bis etwa 100 mg/kg und bevorzugt von etwa 0,1 mg/kg bis etwa
75 mg/kg ein- bis viermal täglich
verwendet wird.
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Eine
bevorzugte orale Dosierungsform wie Tabletten oder Kapseln wird
den MTP-Hemmer in einer Menge von etwa 1 bis etwa 500 mg, bevorzugt
von etwa 2 bis etwa 400 mg und starker bevorzugt von etwa 5 bis
etwa 250 mg ein- bis viermal täglich
enthalten.
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Für die parenterale
Verabreichung wird der MTP-Hemmer in einer Menge innerhalb des Bereichs
von etwa 0,005 mg/kg bis etwa 10 mg/kg und bevorzugt von etwa 0,005
mg/kg bis etwa 8 mg/kg ein- bis viermal täglich verwendet werden.
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Für die orale
Verabreichung kann ein befriedigendes Ergebnis erzielt werden, indem
ein HMG-CoA-Reduktase-Hemmer, zum Beispiel Pravastatin, Lovastatin,
Simvastatin, Atorvastatin, Fluvastatin oder Cerivastatin, in Dosierungen
verwendet wird, die wie in „Physician's Desk Reference” angezeigt
verwendet werden, wie zum Beispiel in einer Menge innerhalb des
Bereichs von etwa 1 bis 2000 mg und bevorzugt von etwa 4 bis etwa
200 mg.
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Der
Squalen-Synthetase-Hemmer kann in Dosierungen in einer Menge innerhalb
des Bereichs von etwa 10 mg bis etwa 2000 mg und bevorzugt von etwa
25 mg bis etwa 200 mg verwendet werden.
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Eine
bevorzugte orale Dosierungsform wie Tabletten oder Kapseln wird
den HMG-CoA-Reduktase-Inhibitor
in einer Menge von etwa 0,1 bis etwa 100 mg, bevorzugt von etwa
5 bis etwa 80 mg und stärker
bevorzugt von etwa 10 bis etwa 40 mg enthalten.
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Eine
bevorzugte orale Dosierungsform wie Tabletten oder Kapseln wird
den Squalen-Synthetase-Hemmer
in einer Menge von etwa 10 bis etwa 500 mg, bevorzugt von etwa 25
bis etwa 200 mg enthalten.
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Die
Verbindungen der Formel I und das hypolipämische Mittel, Antidepressivum
oder der Knochenresorptionshemmer können zusammen in der gleichen
oralen Dosierungsform oder in getrennten oralen Dosierungsformen,
die zur gleichen Zeit genommen werden, verwendet werden.
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Die
vorstehend beschriebenen Zusammensetzungen können in den Dosierungsformen
wie vorstehend beschrieben in einzelnen oder geteilten Dosen ein-
bis viermal täglich
verabreicht werden. Es kann ratsam sein, dass ein Patient mit einer
geringen Dosiskombination beginnt und dass man sich schrittweise
zu einer höheren
Dosiskombination heraufarbeitet.
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Das
bevorzugte hypolipämische
Mittel ist Pravastatin, Simvastatin, Lovastatin, Atorvastatin, Fluvastatin
oder Cerivastatin.
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Die
Verbindungen der Formel I der Erfindung können oral oder parenteral,
wie subkutan oder intravenös,
ebenso wie durch nasale Anwendung, rektal oder sublingual an die
verschiedenen Säugerspezies
verabreicht werden, die zu derartigen Erkrankungen neigen, z. B.
Menschen, Katzen, Hunde und dergleichen, in einer wirksamen Menge
innerhalb des Dosierungsbereichs von etwa 0,1 bis etwa 100 mg/kg,
bevorzugt etwa 0,2 bis etwa 50 mg/kg und stärker bevorzugt etwa 0,5 bis
etwa 25 mg/kg (oder von etwa 1 bis etwa 2500 mg, bevorzugt von etwa
5 bis etwa 2000 mg) nach einem Regime von einer einzelnen oder 2
bis 4 geteilten Dosen täglich.
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Der
Wirkstoff kann in einer Zusammensetzung wie einer Tablette, Kapsel,
Salbe, einer hydrophilen Salbe, Creme, Lotion, Lösung oder Suspension oder in
anderen Trägermaterialien
wie transdermalen Vorrichtungen, iontophoretischen Vorrichtungen,
rektalen Suppositorien, Inhalationsvorrichtungen und dergleichen verwendet
werden. Die Zusammensetzung oder der Träger wird etwa 5 bis etwa 500
mg pro Dosierungseinheit einer Verbindung der Formel I enthalten.
Diese können
auf übliche
Weise mit einem physiologisch verträglichen Vehikel oder Träger, Exzipienten,
Bindemittel, Konservierungsstoff, Stabilisator und Geschmacksstoff vermischt
werden, wie es nach anerkannter pharmazeutischer Praxis üblich ist.
-
Die
folgenden Arbeitsbeispiele stellen bevorzugte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung dar.
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Beispiel 1
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N-[3,5-Dichlor-4-[4-hydroxy-3-(1-methylethyl)phenoxy]benzoyl]glycin
-
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Zu
einer Lösung
aus Natriumhypochlorit (120 ml) in H2O (150
ml), gekühlt
mit einem Eis-Wasserbad, wurde
4'-Hydroxy-2'-methylacetophenon
zugegeben. Nach 30 min Kühlung
ließ man
das Gemisch bei RT für 30
min rühren
und dann wurde es auf 40°C
erhitzt und auf dieser Temperatur für eine Stunde gehalten. Eine Lösung von
NaHSO3 (10 g in 100 ml H2O)
wurde dem Gemisch zugegeben. Das Gemisch wurde mit konzentrierter
HCl auf pH-Wert 2 angesäuert.
Die Präzipitate,
die sich gebildet hatten, wurden abgefiltert. Der feuchte Filterkuchen
wurde in EtOAc (400 ml) aufgenommen und dann mit Salzlösung (2 × 100 ml)
gewaschen. Der EtOAc-Extrakt wurde getrocknet (Na2SO4), filtriert, eingeengt und unter Vakuum
getrocknet, um 8,826 g rohe 3,5-Dichlor-4-hydroxy-2-methylbenzoesäure als
einen gelben Feststoff (78% des gewünschten Produkts nach analytischer
HPLC-Analyse) zu ergeben.
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Eine
Lösung
der rohen 3,5-Dichlor-4-hydroxy-2-methylbenzoesäure (1,5 g) in methanolischer
HCl (50 ml) wurde auf 80°C
erhitzt und über
Nacht (ca. 15 h) auf dieser Temperatur gehalten. Das Gemisch wurde
auf RT abgekühlt
und unter Vakuum eingeengt. Das rohe Produkt wurde durch Chromatographie
(100 g Silicagel, 20% EtOAc in Hexan als Elutionsmittel) gereinigt,
um 1,1033 g des gereinigten Methylesters als Produkt (69% Ausbeute
für die
zwei Schritte) zu ergeben.
1H NMR (500
MHz, CDCl3, δ) 7,89 (s, 1H), 6,23 (s, 1H),
3,87 (s, 3H), 2,65 (s, 3H).
MS EST–[MH]– =
233, 235, 237 (100:64:10).
-
-
Zu
einem gerührten
Gemisch aus Bis(3-isopropyl-4-methoxyphenyl)iodoniumtetrafluorborat
(4,36 g, 8,51 mmol) und Kupfer (0,54 g, 8,50 mmol) in CH2Cl2 (10 ml) wurde
eine Lösung
der Verbindung 1A (1,00 g, 4,25 mmol) und Triethylamin (1,2 ml,
0,87 g, 8,61 mmol) in CH2Cl2 (10
ml) zugegeben. Das Gemisch wurde bei Umgebungs-RT in Dunkelheit
für 3 Tage
unter N2 gerührt. Das Gemisch wurde durch
einen kurzen Celite-Pfropfen filtriert. Das Filtrat wurde unter
Vakuum eingeengt. Das rohe Produkt wurde durch Chromatographie (250
g Silicagel, 3% EtOAc in Hexan als Elutionsmittel) gereinigt, um
1,56 g (95%) des gewünschten
Produkts als einen weißen
Feststoff zu ergeben.
1H NMR (500 MHz,
CDCl3, δ)
7,89 (s, 1H), 6,845 (d, 1H, J = 3,3 Hz), 6,68 (d, 1H, J = 8,8 Hz),
6,395 (dd, 1H, J = 8,8, 3,3 Hz), 3,92 (s, 3H), 3,77 (s, 3H), 3,27
(Septett, 1H, J = 7 Hz), 2,64 (s, 3H), 1,165 (d, 6H, J = 7,1 Hz).
-
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Zu
einer Lösung
der Verbindung 1B (0,88 g, 2,30 mmol) in wasserfreiem CH2Cl2 (23 ml), gekühlt mit einem
Eis-H2O-Bad, wurde Bortribromid (5,83 g,
2,2 ml, 23,27 mmol) zugegeben. Man ließ das Gemisch auf RT aufwärmen. Nach
2 h wurde das Gemisch langsam in einen Kolben gegossen, der Eis-H2O (100 ml) enthielt. Nach 15 min Rühren wurde
EtOAc (100 ml) zugegeben. Die organische Schicht wurde abgetrennt
und die H2O-Schicht wurde mit EtOAc (50
ml) extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte wurden mit
Salzlösung
(100 ml) gewaschen, getrocknet (Na2SO4), filtriert, eingeengt und unter Vakuum
getrocknet, um 0,83 g eines leicht bräunlichen festen Produkts (94%
rein nach HPLC-Analyse) zu ergeben.
1H
NMR (500 MHz, CD3OD, δ) 7,91 (s, 1H), 6,665 (d, 1H,
J = 3,3 Hz), 6,62 (d, 1H, J = 8,8 Hz), 6,295 (dd, 1H, J = 8,8, 3,3
Hz), 3,23 (Septett, 1H, J = 7 Hz), 2,63 (s, 3H), 1,155 (d, 6H, J
= 7,1 Hz).
LC MS EST–[M-H]– =
353, 355, 357 (100:64:10).
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Zu
einem gerührten
Gemisch der Verbindung 1C (0,83 g, 2,34 mmol), Glycinmethylester
Hydrochlorid (0,58 g, 4,62 mmol), 1-[3-(Dimethylamino)propyl]-3-ethylcarbodiimid
Hydrochlorid (0,66 g, 3,44 mmol) und 1-Hydroxybenzotriazol (0,46
g, 3,44 mmol) in CH2Cl2 (20
ml) und DMF (3 ml), gekühlt
mit einem Eis-H2O-Bad, wurde N-Methylmorpholin
(0,55 g, 0,6 ml, 5,46 mmol) zugegeben. Man ließ das Gemisch über Nacht
auf RT aufwärmen
und ließ es
unter N2 und Rühren über Nacht (ca. 18 h) stehen.
Das CH2Cl2 wurde
unter Vakuum entfernt und der Rückstand
wurde in EtOAc (75 ml) und H2O (25 ml) aufgenommen.
Der EtOAc-Extrakt wurde nacheinander mit 1 N HCl (2 × 50 ml),
gesättigtem
wässrigen
NaHCO3 (2 × 50 ml) und Salzlösung (2 × 50 ml) gewaschen.
Der EtOAc-Extrakt wurde getrocknet (Na2SO4), filtriert und unter Vakuum eingeengt,
um 1,17 g des rohen Produkts als einen orangen Feststoff zu ergeben.
Das rohe Produkt wurde durch Chromatographie (50 g Silicagel, 40%
EtOAc in Hexan) gereinigt, um 0,87 g (88,7% Ausbeute) eines leicht
pinkfarbenen Feststoffs als gereinigtes Produkt zu ergeben.
1H NMR (500 MHz, CDCl3, δ) 7,44 (s,
1H), 6,825 (d, 1H, J = 3,3 Hz), 6,60 (d, 1H, J = 8,8 Hz), 6,325
(dd, 1H, J = 8,8, 3,3 Hz), 6,30 (t, 1H, J = 5 Hz), 4,76 (s, 1H),
4,235 (d, 2H, J = 5,5 Hz), 3,82 (s, 3H), 3,16 (Septett, 1H, J =
7 Hz), 2,47 (s, 3H), 1,225 (d, 6H, J = 7,1 Hz).
13C
NMR (δ)
170,00, 167,95, 150,74, 149,03, 148,19, 136,22, 135,47, 134,27,
131,94, 126,99, 126,82, 115,64, 114,00, 111,98, 52,66, 41,61, 27,39,
22,39, 17,34.
MS ESQ–[M-H]– =
424, 426, 428 (100:64:10).
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Beispiel 1:
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Zu
einer Lösung
der Verbindung 1D (0,8 g, 1,88 mmol) in THF (12 ml) wurde 1 N wässrige Lithiumhydroxidlösung (6
ml, 6 mmol) zugegeben. Nach 2 h wurde das Gemisch mit 1 N HCl angesäuert und
dann mit EtOAc (75 ml) extrahiert. Der EtOAc-Extrakt wurde mit Salzlösung (2 × 25 ml)
gewaschen, getrocknet (Na2SO4),
filtriert, eingeengt und unter Vakuum getrocknet, um 0,71 g des
Beispiels 1 (92% Ausbeute) zu ergeben.
1H
NMR (500 MHz, CD3OD, δ) 7,53 (s, 1H), 6,645 (d, 1H,
J = 3,3 Hz), 6,62 (d, 1H, J = 8,8 Hz), 6,335 (dd, 1H, J = 8,8, 3,3
Hz), 4,07 (s, 2H), 3,25 (Septett, 1H, J = 7 Hz), 2,46 (s, 3H), 1,145
(d, 6H, J = 7,1 Hz).
13C NMR (δ) 172,59,
170,91, 151,39, 150,91, 150,10, 137,57, 136,44, 132,52, 128,34,
127,98, 116,36, 114,06, 113,15, 42,09, 28,21, 22,88, 17,45.
MS
ESI–[M-H]– =
410, 412, 414 (100:64:10).
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Beispiele 2–28
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Durch
entsprechende Anwendung der vorstehend beschriebenen Verfahren,
welche mit denen kombiniert wurden, die für die analogen Beispiele beschrieben
wurden, die in „Novel
Thyroid Receptor Ligands and Methods, Y.-L. Li, Y. Liu, A. Hedfors,
J. Malm, C. Mellin, M. Zhang, Int. PCT-Anmeldung
WO 9900353 A1 990107 gefunden wurden, werden die
Beispiele 2–28,
die in der nachstehenden Tabelle beschrieben werden, hergestellt.
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