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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine rekonfigurierbare Detektoranordnung
und insbesondere, aber nicht ausschließlich, eine x-y-Anordnung von Thermodetektoren,
wobei jeder Detektor ein Pixel bildet.
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Eine
derartige Anordnung wird zweckmäßigerweise
zur Bereitstellung eines Wärmebildes
einer Szene von Interesse, beispielsweise bei der Überwachung
von Räumen,
Wegen oder Parkflächen,
in der Brennpunktsebene eines Bildgebungssystems angeordnet. Wärmebildkameras
sind zweckmäßig, da
sie natürliche
Strahlung ohne zusätzliche
Beleuchtung nutzen können,
was besonders bei Nacht von Vorteil ist. Die Wärmebildfotografie operiert üblicherweise
in Strahlungsbanden zwischen 3 und 14 μm. Die vorliegende Erfindung
könnte
auch andere Infrarot-Wellenlängen-Anordnungen,
sowie Anordnungen für sichtbare
Wellenlängen
verwenden.
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Einige
Anwendungen der Infrarotfotografie können Änderungen der Bildfolgefrequenz
oder der Empfindlichkeit in Realzeit erfordern. Ein Beispiel hierfür ist die
Erfassung der Kopfstellung für
eine korrekte Auslösung
des Airbag in Fahrzeugen bei einem Unfall. In der maßgeblichen
Zeit bis zum Unfall ist es wichtig, den Kopf des Insassen in drei
Dimensionen örtlich
zu bestimmen und während
des Unfalls ist es wichtig, die Bewegung des Kopfes zu verfolgen.
Die Erfassungsoperation kann eine relativ langsame sein, aber eine
hohe Empfindlichkeit erfordern, um sicherzustellen, dass die Konturen
des Kopfes ordnungsgemäß erfaßt sind.
Demgegenüber
muß aber beim
Unfall die Position des Kopfes rasch verfolgt werden, um sicherzustellen,
dass der richtige Airbag zur richtigen Zeit ausgelöst wird.
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Die
gegenwärtigen
Wärmebildkameras
haben üblicherweise
feste Ausleseraten und eine feste Anzahl von Pixeln. Die Mittelung
aufeinanderfolgender Datenrahmen ist ein gebräuchliches Verfahren zur Verbesserung
des Signal-Rausch-Verhältnisses (in
einem idealen System verbessert sich das Verhältnis mit der Quadratwurzel
der Anzahl der addierten Rahmen). Einige sichtbare Band-Camcorder
ermöglichen
ferner die Hinzufügung
benachbarter Pixel, wobei räumliche
Auflösung
gegen Empfindlichkeit ausgetauscht wird. Bei einigen Geräten ist
ebenfalls ein Direktzugriff möglich,
so dass kleinere Teilflächen
der Brennpunktsebene in einer kürzeren
Zeit ausgelesen werden können.
Andere Anordnungen zum Zusammenschluß von Einzelelementen sind
in
GB-2332585A ,
WO-97/21080-A1 ,
US-5229609 ,
WO-00/51345-A1 ,
US-A-5129595 und
US-A-5541654 beschrieben.
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Bei
den gegenwärtig
verfügbaren
Geräten erreicht
man die Hinzufügung
aufeinanderfolgender Datenrahmen und benachbarter Pixel eher in
der Kameraverarbeitung als in der Brennpunktsebene.
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Die
Airbag-Steuersysteme, die gegenwärtig auf
dem Markt sind, verwenden zur Steuerung von bis zu sechs Airbags
Beschleuniger, um die Insassen bei einem Unfall zu schützen. Die
optimale Zeitsteuerung und der Grad der Aufblähung jedes Airbag muß zur Gewährleistung
des besten Schutzes variiert werden. Wenn man sich allein auf die
Beschleunigungsablesungen stützt,
wird die Position des Insassen nicht berücksichtigt, und es können Fehler auftreten.
Die aufgeblasenen Airbags können
sich zu nahe an der Person befinden, oder der Airbag könnte sich
entleert haben, bevor die Person ihn erreicht hat. Wird nicht der
richtige Airbag aufgeblasen, könnte
die Person gefährdet
bleiben.
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Eine
sichtbare Kamera benötigt
einen weiten dynamischen Bereich, damit sowohl volles tropisches
Sonnenlicht durch ein offenes Schiebedach, als auch Zwielicht berücksichtigt
wird. Sie benötigt bei
Nacht aktive Beleuchtung.
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Eine
Wärmebildkamera
arbeitet bei Tag oder bei Nacht, da der menschliche Kopf Strahlung
aussendet, die sie abbilden kann. Es kann aber auch Zeiten geben,
in denen die manifeste Temperatur innerer Teile des Fahrzeugs in
der Nähe
des Insassen (Kopfstütze,
Rückenlehne)
sich nahe an der Temperatur des Kopfes des Insassen befindet oder
die gleiche ist. Im letzteren Fall müßte die Empfindlichkeit der
Kamera verstärkt
werden, damit die Kopfstellung sicher erfaßt wird.
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Das
obige Problem ist erfindungsgemäß gelöst, daß, falls
erforderlich, mehrere getrennte Detektoren zusammengekoppelt werden
und jeder Detektor zu den anderen Zeiten getrennt bleibt.
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In Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung umfaßt eine rekonfigurierbare Detektoranordnung:
ein
Substrat 2, das eine Anordnung von Widerstandsbolometer-Detektoren 4, 14, 15 trägt, wobei
jeder Detektor ein Pixel bildet, Elektroden 5, 6, 7 zum
unabhängigen
Empfang eines elektrischen Signals von jedem Detektor und mehrere
schaltbare Verbindungen S, a, b, c, d, die befähigt sind, die getrennten Detektoren
zu mindestens einer Detektorengruppe zu verbinden, und die dadurch
gekennzeichnet ist, dass die mehreren schaltbaren Verbindungen derart
konfigurierbar sind, dass die Anzahl der Detektoren, die die mindestens
eine Gruppe enthalten, variabel ist und daß die getrennten Detektoren
einzeln ausgelesen werden können,
oder dass die mindestens eine Detektorgruppe ausgelesen werden kann,
und daß im Betrieb
die schaltbaren Verbindungen derart konfiguriert sind, dass die
mindestens eine Detektorgruppe mehrere Untergruppen von Detektoren
enthält,
die miteinander elektrisch in Reihe geschaltet sind, wobei jede
Untergruppe mehrere Detektoren umfaßt, die elektrisch miteinander
parallel verbunden sind, damit gewährleistet ist, dass die kombinierte
elektrische Impedanz der miteinander in der mindestens einen Detektorgruppe
verbundenen Detektoren die gleiche wie die elektrische Impedanz
eines einzelnen Detektors ist.
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Bevorzugt
kann das Substrat eine elektronische Schaltungsanordnung, Verstärker, Schalter usw.
zur Verarbeitung der Ausgangssignale jedes Detektors und zur Rekonfiguration
der Anordnung, beispielsweise in Gruppen zu vier (2×2), neun
(3×3) oder
sechzehn (4×4)
usw. Detektoren, ohne eine Änderung
der effektiven Impedanz tragen.
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Die
Anordnung kann eine optische Einrichtung zum Richten einer Szene
auf die Detektoren enthalten. Die Anordnung kann ein x-y-Detektornordnung
sein und die Werte x oder y können
im Bereich von 24 bis einschließlich
96 liegen.
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Bei
einer Anordnung von Thermodetektoren, z.B. Widerstandsbolometern,
sind die Anordnung und das Substrat mit elektronischer Schaltungsanordnung
bevorzugt eingekapselt, um die Detektoren von den Umgebungsbedingungen
zu isolieren.
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Eine
Brennpunktsebene mit 64×64
Pixeln könnte
eine Empfindlichkeit von 100 mK bei einer Standard-Bildfolgefrequenz,
beispielsweise von 30 Hz bieten. Die Detektoren sind kleine Widerstände und
die Ausleseschaltung ist dahingehend optimiert, mit einer vorgegebenen
Eingangsimpedanz zu arbeiten.
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Wenn
die Brennpunktsebenen-Anordnung durch den Anschluß von Sätzen von
4 Detektoren zur Erstellung einer Anordnung 32×32, durch die Parallel-Verbindung
von zwei Detektoren und von vier Reihe geschalteten parallelen Detektoren
rekonfiguriert ist, bleibt der Widerstand der Vierergruppe der Detektoren
in Bezug auf den Ausleseverstärker
der gleiche und die thermische Zeitkonstante der Brücken bleibt die
gleiche wie zuvor. Da jedoch vier Signale gemittelt wurden, verringert
sich das Rauschen um die Quadratwurzel von 4, d.h. um 2. Die Empfindlichkeit wird
hierdurch auf 50 mK verbessert. Es ist anzumerken, dass die Vorspannleistung
bezüglich
der einzelnen Detektoren aufrechterhalten werden muß, um Ansprechverluste
zu vermeiden. Das kann zweckmäßigerweise
durch eine Erhöhung
der der gesamten, der Anordnung zugeführten Vorspannung erzielt werden.
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Da
nun die Anzahl der auszulesenden Knoten nur 32×32, anstatt 64×64 beträgt, bleibt
die Taktrate die gleiche (da sich die Zeitkonstanten nicht geändert haben),
es ist möglich,
4 Sätze
Auslesungen der Anordnung 32×32
in der gleichen Zeit vorzunehmen, wie für das Auslesen einer einzigen
Anordnung 64×64
benötigt
wird.
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Die
vier Bilder 32×32
können
daher digital in der zugehörigen
Elektronik gemittelt werden und ergeben somit eine um einen weiteren
Faktor 2 verbesserte Rauschleistung. Hierdurch erreicht die Empfindlichkeit
den niedrigen Wert von 25 mK und die ursprüngliche Bildfolgefrequenz wird
aufrechterhalten. Durch die Rekonfiguration der Brennpunktsebene wird
die allgemeine Signal-/Bildverarbeitung
minimiert und die Bildfolgefrequenz kann aufrechterhalten werden.
Alternativ dazu hat die Anordnung 32×32 ein Leistungspotential
von 50 mK bei einer Bildfolgefrequenz von 120 Hz, wodurch für die Verfolgung
des Kopfes eine verbesserte Geschwindigkeit erzielt werden kann.
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Würde die
Bildfolgefrequenz dann um einen Faktor 4 reduziert werden, ergäbe sich
eine weitere Verbesserung um einen Faktor 2, was im vorliegenden
Beispiel eine Empfindlichkeit von 12,5 mK bei 7,5 Hz ergeben würde. Das
wäre für eine Anwendung
als Kopfstellungserfassung für
einen Airbag sehr vorteilhaft.
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Die
oben angegebenen Verbesserungen sind von einer sorgfältig ausgearbeiteten
Konstruktion der Signalverarbeitungselektronik abhängig und stellen
die beste erzielbare Verbesserung dar.
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Im
folgenden ist nun eine Ausführungsform der
Erfindung beispielhaft unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben, die zeigen:
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1 eine
schematische Draufsicht auf eine Detektoranordnung mit dazugehöriger Schaltungsanordnung,
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2 eine
Schnittansicht eines Teils von 1,
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3 eine
schematische Darstellung, die die Verbindungen mit jedem Detektor
in einer herkömmlichen
Anordnung zeigt,
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4 eine
schematische Darstellung, die die rekonfigurierbaren Verbindungen
mit jedem Detektor gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt,
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5 ein
Wärmebild
eines Fahrers in einem Fahrzeug, aufgenommen mit einer Detektoranordnung
64×64,
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6 ist
ein Wärmebild
eines Fahrers in einem Fahrzeug, aufgenommen mit einer Detektoranordnung
32×32,
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7 ein
Algorithmus, der die Schritte zeigt, die bei der Verarbeitung der
Ausgangssignale einer Detektoranordnung ausgeführt werden,
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8 eine schematische Darstellung, die die
rekonfigurierbaren Verbindungen mit jedem Detektor gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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Eine
Detektoranordnung, bei der die vorliegende Erfindung angewendet
werden könnte,
ist in den 1 und 2 gezeigt.
Eine Thermografie-Anordnung 1 umfaßt eine Grundplatte 2 aus
Silicium, auf welcher die Schaltungsanordnung 3, wie beispielsweise
Verstärker,
Gates usw., aufwachsen gelassen worden sind. Die Schaltungsanordnung 3 umfaßt bevorzugt
die Bauteile zur Ausführung
der im Algorithmus von 7 gezeigten Verarbeitung. Die
Anordnung 1 hat 4096 Detektoren, die sich in einer Anordnung
64×64
befinden. Zu jedem Detektor 4 gehören zwei Reihen Elektroden 5, 6 und
eine Säulenelektrode 7 zum
Anlegen von Spannungen an jeden Detektor 4 und zum Auslesen
des Ausgangssignals von denselben. Alle Reihenelektroden 5, 6 werden von
einem Reihentreiber 8 betrieben und alle Säulenelektroden 7 werden
von einem Säulentreiber 9 betrieben.
Beide Treiber werden von einer Steuerschaltung 10 gesteuert,
die mit einer externen Schaltungsanordnung kommuniziert, nicht gezeigt.
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Jeder
Detektor
4 kann hergestellt sein, wie in
WO/GB00/03243 beschrieben ist. In
einer derartigen Vorrichtung ist ein Mikrobolometer
14 als
Mikrobrücke
15 ausgebildet,
in der eine Schicht, beispielsweise aus Titan, etwa 1 bis 4 μm, typischerweise
2,5 μm, von
einer Substratoberfläche
16 mit
Hilfe von dünnen Beinchen
17,
18 beabstandet
ist. Das Titan hat typischerweise eine Dicke von etwa 0,1 bis 0,25 μm in einem
Bereich von 0,05 bis 0,3 μm
mit einem Bogenwiderstand von etwa 3,3 Ω/m
2 (sq)
in einem Bereich von 1,5 bis 6 Ω/m
2 (sq). Die Detektor-Mikrobrücke
15 aus
Titan ist unter einer Schicht
19 aus Siliciumoxid abgestützt, die
eine Dicke von etwa λ/4
aufweist, wobei λ die
Wellenlänge
der zu erfassenden Strahlung ist. Ein solcher Titan-Detektor kann
so ausgeführt sein,
dass er eine Vielfalt von Wellenlängen erfaßt, beispielsweise solche im
Infrarotstrahlungsband zwischen 8 und 14 μm. Die Infrarotenergie wird
durch die Kombination der Schichten
15 und
19 absorbiert
und durch die nachfolgende Änderung
der Temperatur ändert
sich der Widerstand des Titans. Somit liefert die Messung des Detektorwiderstands
den Wert der Amplitude der einfallenden Strahlung.
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Alle
Detektoren befinden sich in einem luftdichten Behälter mit
Wänden 20 und
einem Deckel 21, welcher ein Fenster oder eine Linse bildet.
Die Wände 20 können aus
Siliciumoxid und das Fenster 21 aus Germanium, Silicium
oder einem Chalkogenid-Glas sein. Der Druck im Behälter beträgt typischerweise
weniger als 10 Pa.
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3 zeigt
eine typische herkömmliche
Ausleseschaltung. Die Anordnung von Widerständen Ra, Rb, ... stellt Pixel
in der Anordnung dar, deren Widerstandswert sich mit der Temperatur ändert, und
bildet somit eine Anordnung von Thermodetektoren, auf die die Strahlung
gerichtet werden kann.
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Die
Widerstandsanordnung ist durch eine Spannung (+Vbias) vorgespannt.
Jeder Detektor kann sequentiell ausgelesen werden, indem S1 eingeschaltet
wird, wodurch die oberste Reihe aktiviert wird, und nachfolgend,
für die
benötigte
Integrationszeit, Sa, Sb eingeschaltet werden.
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Ein
Abgleichwiderstand Rref des gleichen Nennwerts, wie der Nennwert
der Anordnungswiderstände
ist mit einer negativen Vorspannung (–Vbias) verbunden, die die
gleiche Größe wie die
positive Vorspannung (+Vbias) hat.
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Wenn
der Anordnungswiderstande, z.B. Ra, und Rref die gleiche Temperatur
haben, steht zur Ladung des integrierenden Kondensators kein Strom zur
Verfügung
und das Signal ist Null. Jede Differenz beim Widerstand wird jedoch über einen
ausgewählten
Zeitraum integriert und stellt, idealerweise, die Temperaturdifferenz
zwischen einem Anordnungswiderstand und dem Referenzwiderstand dar.
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Die
Anordnungswiderstände
haben eine feste thermische Zeitkonstante, die eine Funktion ihrer Wärmekapazität und Wärmeleitfähigkeit
ist. Der Operationsverstärker
wird nach einer vorgegebenen Eingangsimpedanz, einer vorgegebenen
Bandbreite und einem vorgegebenen Dynamikbereich optimiert.
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4 zeigt,
wie jeder Detektor einzeln als Anordnung 64×64 ausgelesen werden, in Vierer-Gruppen
verbunden werden und als Anordnung 32×32 ausgelesen werden kann.
Es sind zwei Leitungen mit drei Detektoren in jeder gezeigt. Eine
erste Leitung mit Detektoren ist durch die Widerstände R1-1 bis R1-64 angegeben,
jede ist an einem Ende über
einen Schalter S4 mit einer Elektrode 31 positiver Vorspannung
verbunden. Die anderen Enden der Widerstände können durch die Schalter S1-1-S1-64 mit einer Ausleseelektrode
verbunden werden, die über
einen Schalter S1 mit einem Ende eines Referenzwiderstands R1 und
mit einem integrierenden Kondensator-Verstärker 35 verbunden
ist. Der Referenzwiderstand R1 ist mit einer negativen Vorspannung
der gleichen Amplitude wie der Amplitude der positiven Vorspannung
verbunden.
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Auf
die gleiche Weise sind die Widerstände R2-1 bis
R2-64 der zweiten Leitung der Detektoren über den
Schalter S5 mit der positiven Vorspannung und über die Schalter S2-1 bis
S2-64 und S2 mit einem integrierenden Kondensator-Verstärker 34 und
dem Referenzwiderstand R2 verbunden. Die weiteren Schalter S3 und
S5 ermöglichen
verschiedene Kombinationen von Verbindungen, wie unten beschrieben
ist.
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Ein
relativ hoch aufgelöstes
Wärmebild
wird dadurch erzielt, dass es möglich
ist, jeden Detektor 4 durch die Szene durch das Fenster
oder die Linse 21 zu beleuchten und jeden Detektor 4 getrennt
auszulesen. Diese Wärmestrahlung ändert die
Temperatur jedes Detektors und ändert
somit seinen Widerstandswert. Jeder Detektor in der ersten Leitung
wird dann während
einer Integrationszeit wiederum über die
Schalter S1-1-S1-64 mit
dem Verstärker 35 verbunden.
Die Ausgangsspannung des Verstärkers 34 ist somit
proportional der Temperatur jedes Detektors. Alle anderen Leitungen
werden in der gleichen Weise ausgelesen. Die Gesamtausgabe aller
64×64
Detektoren ergibt ein elektrisches Bild der Wärmeszene mit einem guten Standard
der Einzelheiten. Ein Beispiel einer solchen Anordnung 64×64 ist
in 5 gezeigt.
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Zur Änderung
der Brennpunktanordnung, damit diese effektiv ein Viertel der Anzahl
der Pixel enthält,
können
vier Anordnungswiderstände
in Reihe/parallel verbunden werden, indem die zusätzlichen
Schalter S3 und S5, wie in 4 gezeigt
ist, verbunden werden.
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Wenn
S1 und S5 offengehalten werden, werden die Schaltung und S2, S3
und S4 geschlossen; dann kann die Anordnung gescannt werden, indem die
Gruppen von vier Pixelebenenschalter auf einmal geschlossen werden,
d.h. schließe
S1-1, S1-2, S2-1 und S2-2, um
ein "Superpixel" auszulesen, das
aus den vier Widerstanden R1-1, R1-2, R2-1 und R2-2 besteht, deren kombinierter Widerstand
nominal gleich Rref ist und dessen thermische Zeitkonstante nicht
verändert ist.
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Das
Ergebnis ist ein um einen Faktor 2 verringertes "Superpixel"-Rauschen
(ein um die Quadratwurzel 4 verbessertes Rauschen) und eine um einen
Faktor 4 erhöhte
Bildfolgefrequenz (da nur ein Viertel der Anzahl der Pixel mit der
gleichen Abtastfrequenz ausgelesen werden muß).
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Um
die Leistung der Anordnung bei Anwendung des Impulsvorspannverfahren
aufrechtzuerhalten, kann es zur Erzielung des gleichen Stromflusses durch
jedes Element erforderlich sein, die Vorspannungen um einen Faktor
2 zu erhöhen.
Es kann hierzu nötig
sein, dass der Reihenverstärker
einen ausreichenden dynamischen Bereich aufweist.
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S3
führt zwar
einen kleinen aber zusätzlichen
Widerstand in das "Superpixel" ein, was durch eine
entsprechende Einstellung der Vorspannungen korrigiert werden könnte, beispielsweise
durch eine leichte Erhöhung
der positiven Vorspannung oder durch Einführung eines Anpassungsschalters
in Reihe mit Rref.
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Als
Ergebnis der Verbindung der Detektor-Pixel in Gruppen zu vier wird
die Anordnung 32×32
erhalten, in 6 ist ein Beispiel hierfür gezeigt.
Wird sie mit der Anordnung 64×64
in 5 verglichen, wird der Verlust an Bildschärfe deutlich.
Eine höhere
Auflösung
ist für
die Ortung der Position des Kopfes zweckmäßig; eine niedrigere Auflösung und ein
schnelleres Auslesebild werden für
eine schnelle Berechnung, beispielsweise bei einem Unfall, verwendet.
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Die 8a-d
zeigen eine weitere Anordnung zur Verbindung der Detektor-Pixel
in Gruppen. Eine Anordnung 64×64
und eine Säulen-Anordnung
von Pixeln enthält
eine erste Leitung Detektorwiderstände R1-1 bis
R1-64 mit nachfolgenden weiteren Reihen bis
zur vierundsechzigsten Reihe R64-1 bis R64-64, obwohl nur ein Teil mit vier Säulen und
drei Reihen gezeigt ist. Eine Vorspannungsleitung Vbias ist mit
jeder Widerstandssäule über die
Schalter a1 bis a64 verbunden.
Die Ausgangsignale von jedem Widerstand zu einer Säulenausgangsleitung
gehen durch einen Schalter, gekennzeichnet mit c1-1 bis
c64-64. Die Ausgangssignale jeder Säule gehen
durch einen Schalter d1 bis d64.
Die Schalter b1 bis b63 verbinden
die Ausgangsleitung einer Säule
mit der Vorspannungsleitung ihres Nachbarn.
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Für einen
Betrieb mit einer maximalen Auflösung
werden die Ausgangssignale einzeln von jedem Widerstand R genommen,
wie in 8 gezeigt ist. Alle Schalter
a1 bis a64 und d1 bis d64 sind geschlossen.
Jede Leitung wird durch Schließen
aller Schalter c in einer Leitung sukzessive ausgelesen, und zwar jeweils
eine Leitung, bis alle Leitungen gelesen worden sind.
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Für einen
Betrieb mit einer Viertel-Auflösung werden
die Widerstände
in Gruppen zu 4 in einer Reihen- und Parallel-Anordnung zusammengeschaltet, so
dass ihre kombinierte Impedanz etwa die eines einzelnen Widerstands
ist. Das ist in 8c gezeigt, in der die Widerstände R1-1, R1-2, R2-1 und R2-2 miteinander
verbunden werden, indem die Schalter a1,
b1, c1-1, c2-1, c2-2 d2 geschlossen werden. Die restlichen Widerstände werden
in der gleichen Weise miteinander verbunden.
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Für einen
Betrieb mit einer Neuntel-Auflösung
werden die Widerstände
in Gruppen zu 9 in einer Reihen- und Parallel-Anordnung zusammengeschaltet, so dass
ihre kombinierte Impedanz etwa die Impedanz eines einzelnen Widerstands
ist. Das ist in 8d gezeigt, in der die Widerstände R1-1, R1-3, R2-1 bis R2-3, R3-1 bis R3-3 miteinander
verbunden werden, indem die Schalter a1,
b1, b2, c1-1 bis c1-3, c2-1 bis c2-3, c3-1 bis c3-3, d3 geschlossen werden. Die restlichen Widerstände werden
in der gleichen Weise in Gruppen zu 6 miteinander verbunden.
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Auf
die gleiche Weise können
die Widerstände
in Gruppen zu 4×4,
8×8, 16×16 und
32×32
miteinander verbunden werden, wobei jede Gruppe die gleiche Nennimpedanz,
wie ein einzelner Widerstand hat. Die Widerstände können beispielsweise auch in Gruppen
zu 5×5
oder 6×6
verbunden werden; das aber führt
dazu, dass einige Pixel nicht genutzt werden, wie das bei der Anordnung
3×3 von 8d der Fall
ist, wo nur 63 Widerstände
in jeder Leitung verwendet werden.
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In
den verschiedenen gezeigten Anordnungen sind die Widerstände gruppiert,
indem die benachbarten Widerstände
miteinander verbundenen sind. Es ist ebenfalls möglich, Gruppen zu bilden, ohne
dass die benachbarten Widerstände
verbunden sind. So könnte
beispielsweise eine Gruppe aus vier Elementen durch eine Verbindung
der Widerstände R1-1, R1-3, R3-3 mit anderen, miteinander in der gleichen
Weise verbundenen Widerstanden und der Gesamtauslesung der Anordnung
gebildet werden. In eine derartige Anordnung könnte eine andere Gruppe aus
vier Elementen eingefügt
werden, wie beispielsweise Gruppen, die aus R1-2,
R1-4, R3-2, R3-4 und/oder aus R2-1,
R2-3, R4-1, R4-3 usw. bestehen.
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Zur
Steigerung der Empfindlichkeit unter Verwendung von Off-Chip-Techniken könnte die
digitale Bildverarbeitung angewendet werden, um die Gruppen der
vier Pixel digital zu mitteln. Hierdurch würde. das Rauschen um einen
Faktor 2 verbessert, die Bildfolgefrequenz jedoch nicht erhöht werden. Die
vorliegende Erfindung bietet über
diesen verbesserten Rauschwert hinaus (erforderlichenfalls) noch eine
höhere
Bildfolgefrequenz, oder es wird durch die Anwendung der digitalen
Mittelung der vier empfangenen Bilder eine weitere Verbesserung
des Signal-Rauschverhältnisses
um einen Faktor 2 erhalten. Off-Chip-Zeitmittelung von Bildern bedeutet,
dass ein Anstieg der effektiven Zeitkonstante eine unerwünschte Unschärfe des
Bildes erzeugt.
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Was
das Rauschen betrifft, ist die Technik der vorliegenden Erfindung
doppelt so gut und sie bietet gegenüber den Off-Chip-Digitaltechniken
die Option einer vierfachen Steigerung der Bildfolgefrequenz. Das
sind sehr große
Vorteile, die es ermöglichen,
die Kosten der Linsensysteme zu reduzieren, und, falls erforderlich,
rasch Informationen über rasch
ablaufende Ereignisse zu erhalten.
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Ein
Beispiel der für
die Verarbeitung der Ausgangssignale der Detektoranordnung zweckmäßigen Schritte
ist in 7 gezeigt.