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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Stabilisierung
vinylaromatischer Monomere unter Verwendung ausgewählter Polymerisationsinhibitoren
sowie daraus hergestellte Polymere. Die vorliegende Erfindung betrifft
insbesondere ein Verfahren zur Stabilisierung von Styrolmonomer
sowie daraus hergestellte Polystyrolpolymere.
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2. Technischer Hintergrund
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Es
ist geläufig,
dass vinylaromatische Verbindungen, wie etwa monomeres Styrol, Alpha-Methylstyrol
und dergleichen, gut polymerisieren und dass die Rate einer solchen
Polymerisation bei steigenden Temperaturen steigt. Moderne Produktionsverfahren
für diese
und andere vinylaromatische Verbindungen umfassen Abscheide- und Reinigungsverfahren.
Solche Abscheidung und Reinigung wird oft durch Destillation vollzogen.
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Es
sind verschiedene Typen von Polymerisationsinhibitoren eingesetzt
worden, um die Polymerisation während
der Produktion und Lagerung vinylaromatischer Verbindungen zu verhindern.
Beispielsweise offenbart das
US-Patent
4,466,904 an Watson et al., dass Inhibitoren, die zur Polymerisation
vinylaromatischer Verbindungen nützlich
sind, 4-tert-Butylcatechol
(TBC), Phenothiazin und 2,6-Dinitro-p-cresol umfassen. Insbesondere TBC ist
ein bevorzugter Polymerisationsinhibitor für Lagerungsanwendungen, da
es eine gute Effizienz bei der Verhinderung vorzeitiger Polymerisation
und keinen Stickstoff und/oder Halide aufweist, die besondere Sorgfalt während der
Abfallentsorgung erfordern können.
Solche Verwendung von Polymerisationsinhibitoren zur Verhinderung
der Polymerisation vinylaromatischer Monomere wird oft als Stabilisation
bezeichnet, und ein Monomer, bei dem eine wirksame Menge eines Polymerisationsinhibitors
vorliegt, wird als Monomer bezeichnet, das stabilisiert wird.
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Manche
Polymerisationsinhibitoren funktionieren gut in Abwesenheit von
Sauerstoff. 2,6-Dinitro-p-cresol funktioniert gut als Polymerisationsinhibitor
in einem sauerstofffreien Verfahren. Andere tun dies nicht. Eine
andere Chemikalienklasse, die als Polymerisationsinhibitoren bei
der Produktion vinylaromatischer Monomere gebrauchsgeeignet ist,
sind die Phenylendiamine. Gewisse Polymerisationsinhibitoren, wie
etwa Phenylendiamin und TBC, erfordern die Gegenwart von Sauerstoff,
um die Polymerisation vinylaromatischer Monomere zu inhibieren.
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Eine
als 7-substituierte Chinonmethide beschriebene rezentere Klasse
von Inhibitoren ist in dem
US-Patent
5,760,765 an Nesvadba et al., und dem
US-Patent 6,024,895 an Arhancet et
al. offenbart. In Nesvadba wird offenbart, dass diese Polymerisationsinhibitoren
aktiver sind als früher
beschriebene Methide. In Arhancet werden die 7-substituierten Chinonmethide
als besonders nützlich,
wenn sie in Kombination mit N,N- bis
(Hydroxypropyl)hydroxylamin verwendet werden, offenbart.
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Die
Verwendung solcher Polymerisationsinhibitoren im allgemeinen und
von TBC insbesondere ist nicht ohne Probleme. Beispielsweise muss
für viele
Anwendungen TBC vor der Polymerisation vinylaromatischer Monomere entfernt
werden. Ein Verfahren zum Entfernen von TBC aus vinylaromatischen Monomeren
ist Filtrieren durch Aluminiumoxid. Ein anderes Verfahren des Entfernens
von TBC aus vinylaromatischen Monomeren wird durchgeführt, indem
die vinylaromatischen Monomere mit wässrigem Natrium- oder Kaliumhydroxid
gewaschen werden.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines vinylaromatischen
Monomers. Das Verfahren umfasst das Erhitzen eines Zuschlags des
vinylaromatischen Monomers und eines 7-Arylchinonmethids, wobei das 7-Arylchinonmethid
in einer Konzentration vorliegt, die ausreicht, um das vinylaromatische
Monomer am Polymerisieren zu hindern; Abscheiden des vinylaromatischen
Monomers und 7-Arylchinonmethids
zur Herstellung eines vinylaromatischen Monomer-Kopfdestillats und
eines Sumpfproduktmaterials; und Einbringen von 4-tert-Butylcatechol in
das Destillat auf einer Konzentration, die ausreicht, um das vinylaromatische
Monomer am Polymerisieren zu hindern; wobei das 4-tert-Butylcatechol so
in das Destillat eingebracht wird, dass im Wesentlichen kein 4-tert-Butylcatechol in
das Sumpfproduktmaterial eintritt.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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In
einem Aspekt ist die vorliegende Erfindung eine Verfahrensverbesserung
in einem Verfahren zur Herstellung eines vinylaromatischen Monomers,
wobei ein 7-Arylchinonmethid in dem Verfahren in einer Menge verwendet
wird, die wirksam ist, um die Polymerisierung vinylaromatischer
Monomere zu inhibieren. Für
die Zwecke der vorliegenden Erfindung sind die 7-Arylchinonmethide
als diejenigen Verbindungen definiert, welche die allgemeine Formel
haben:
wobei R
1 und
R
2 unabhängig
H, C
4- bis C
18-Alkyl;
C
5- bis C
12-Cycloalkyl;
oder C
7- bis C
15-Phenylalkyl
sind. Bevorzugt sind R
1 und R
2 tert-Butyl,
tert-Amyl, tert-Octyl,
Cyclohexyl, α-Methylbenzyl
der α,α-Dimethylbenzyl. R
3 ist bevorzugt Aryl, oder mit C
1-
bis C
6-Alkyl, Alkoxy, Hydroxy, Nitro, Amino,
Carboxy oder Mischungen davon substituiertes Aryl. Verfahren zur
Herstellung dieser Verbindungen sind in dem
US-Patent 4,032,547 zu finden. Bevorzugt
ist das 7-Arylchinonmethid
2,6-Di-tert-butyl-4-benzyliden-cyclo-2,5-dienon.
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Ein
wichtiger Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Entdeckung der
Tatsache, dass die zwei Polymerisationsinhibitoren, die 7-Arylchinonmethide und
TBC, wenn sie in Kombination verwendet werden, die Polymerisation
nicht in demselben Umfang verhindern, wie jedes es tun würde, wenn
es getrennt verwendet würde.
Anders gesagt, es ist ein Phänomen
beobachtet worden, dass, wenn diese zwei Verbindungen zusammen verwendet
werden, sie einander großenteils
unfähig
machen können, Polymerisation
in einem vinylaromatischen Monomer zu inhibieren.
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In
Verfahren zur Herstellung vinylaromatischer Monomere wird üblicherweise
praktiziert, Polymerisationsinhibitoren in dem Verfahren anzuwenden,
um das Monomer zu stabilisieren, wenn es produziert wird. An gewissen
kritischen Stellen des Verfahrens wird ein Zwischenmaterial, das
Monomer, Verunreinigungen und einen Polymerisationsinhibitor enthält, Erhitzung
unterworfen, um das vergleichsweise niedrigsiedende Monomer zu destillieren,
unter Produktion eines Destillats, das in erster Linie Monomer ist,
und eines Sumpfproduktmaterials, das Monomer, polymerisiertes Monomer
und Nebenprodukt-Verunreinigungen enthält. An diesem Punkt ist es üblich, dem
Monomerdestillat TBC zuzusetzen, typischerweise an einer Stelle
in der Destillationseinheit, um Polymerbildung zu verhindern.
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Eine
vergleichsweise geringe Menge TBC kann eine vergleichsweise große Menge
7-Arylchinonmethid unwirksam bei der Verhinderung von Polymerisierung
machen. Wenn ein Verfahren zur Produktion vinylaromatischen Monomers
ein 7-Arylchinonmethid als Verfahrensinhibitor verwendet wird und
TBC in diesem Verfahren einer Destillationseinheit an einer solchen
Stelle zugesetzt wird, dass zugelassen wird, dass etwas von dem
TBC wieder in das Verfahren eintritt und sich in dem Sumpfproduktmaterial
sammelt, dann kann das Sumpfproduktmaterial beginnen, zu polymerisieren
und kann seine Viskosität
rasch ansteigen. Diese Sumpfproduktmaterialien werden üblicherweise
entsorgt, oft durch Verbrennen. Wenn das Sumpfproduktmaterial bis
zur Verfestigung an Viskosität
ansteigt, oder sogar gerade bis zu dem Punkt, dass es nicht mehr
leicht gepumpt oder anderweitig zur Entsorgung entfernt werden kann,
dann können
Verfahrensunterbrechungen oder sogar Stillegungen von Einheiten
auftreten. Die Kosten für
ein unerwartetes Stillegen einer Produktionsanlage aufgrund eines
derartigen Problems kann leicht 1.000.000,00 $ an Reinigungskosten
und Produktionsverlust überschreiten.
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In
der Technik der Produktion vinylaromatischer Monomere wäre es wünschenswert,
teure Stillegungen aufgrund unerwünschter Wechselwirkungen zwischen
7-Arylchinonmethiden
und TBC zu vermeiden. Daher ist in einem Aspekt die vorliegende Erfindung
eine Verfahrensverbesserung in einem Verfahren zur Herstellung eines
vinylaromatischen Monomers, wobei ein 7-Arylchinonmethid in dem Verfahren
in einer Menge verwendet wird, die wirksam ist, um erhitztes vinylaromatisches
Monomer am Polymerisieren zu hindern, und TBC einem vinylaromatischen
Monomerdestillat in einer Menge zugesetzt wird, die wirksam ist,
um Polymerisation des vinylaromatischen Monomerdestillats zu verhindern, wobei
die Verbesserung das Verhindern des Eintretens von TBC in das Verfahren
an gleich welchem Punkt umfasst, an dem das vinylaromatische Monomer
durch das 7-Arylchinonmethid stabilisiert wird. Es ist anzumerken,
dass die Erhitzungsschritte und die Destillationsschritte des Verfahrens
der vorliegenden Erfindung in dem gleichen oder verschiedenen Teilen
des Verfahrens stattfinden können.
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In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, wo das Verfahren zur Herstellung eines
vinylaromatischen Monomers eine Destillationskolonne umfasst, würde TBC
dem vinylaromatischen Monomerdestillat nicht zugesetzt werden, bis
das vinylaromatische Monomerdestillat die Destillationskolonne verlassen
hätte.
Ein Vorteil dieser Ausführungsform
ist, dass TBC im Wesentlichen vom Rest des Verfahrens ausgeschlossen
werden kann, jedoch könnte ein
Hinauszögern
des Zusetzens des TBC bis an diesem Punkt in dem Verfahren zu übermäßiger Polymerbildung
führen.
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In
einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, wo das Verfahren zur Herstellung eines
vinylaromatischen Monomers eine Destillationskolonne umfasst, wird
TBC innerhalb der Kolonne, jedoch in Produktflussrichtung einem
getrennten Rückführsystem
nachgeschaltet zugesetzt, was im Wesentlichen das gesamte TBC am
Erreichen des Destillationssumpfs hindern würde. Ein Vorteil dieser Ausführungsform
wäre niedrigere
Polymerproduktion, da das Monomer weniger Zeit unvermischt mit einem
Polymerisationsinhibitor verbringen würde. Ein Nachteil für ein solches
System wären
höhere
Investierungskosten.
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In
einem Verfahren der vorliegenden Erfindung, wobei TBC so in ein
vinylaromatisches Destillat eingebracht wird, dass im Wesentlichen
kein TBC in den Destillationssumpf eintritt, beträgt die TBC-Konzentration
in dem Destillationssumpf weniger als 10 ppm, bevorzugt weniger
als 5 ppm, und höchstbevorzugt
weniger als 1 ppm. Jedes Verfahren, das den Fachleuten in der Technik
der Herstellung vinylaromatischer Monomere zum Zusetzen einer wirksamen Menge
TBC zu einem aromatischen Monomerdestillat vor der Bildung unerwünschter
Mengen von Polymer, jedoch auch ohne dazu zu führen, dass TBC in den Destillationssumpf
eintritt, als gebrauchsgeeignet bekannt ist, kann bei dem Verfahren
der vorliegenden Erfindung verwendet werden.
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Jegliches
Verfahren, das gebrauchsgeeignet ist, um TBC aus einem vinylaromatischen
Monomer zu entfernen, das den Fachleuten in der Technik der Herstellung
solcher vinylaromatischer Monomere bekannt ist, kann bei der vorliegenden
Erfindung angewendet werden. Beispielsweise kann Waschen mit einer
wässrigen
Base angewendet werden, wie auch Filtrieren durch Aluminiumoxid.
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Ein
anderes Verfahren, das verwendet werden kann, um das Stillegen einer
Produktionsanlage für
vinylaromatisches Monomer aufgrund einer unerwünschten Wechselwirkung von
TBC und einem 7-Arylchinonmethid zu vermeiden, wäre die Verwendung mindestens
eines zusätzlichen
Polymerisationsinhibitors in dem Verfahren in einer solchen Konzentration,
dass der zusätzliche
Inhibitor in dem Destillationssumpf in einer Menge vorhanden wäre, die ausreichen
würde,
um die rasche Polymerisation von Sumpfproduktmaterialien zu verhindern.
Eine solche Lösung
würde den
raschen Ansteig der Sumpfproduktviskosität und Polymerbildung in Monomer
verhindern, die eine Stillegung verursachen würden, würde jedoch auch den Verzicht
auf mindestens einige der Nutzen der Verwendung eines 7-Arylchinonmethids
allein erfordern.
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Die
Abwesenheit oder das geringe Vorkommen von Heteroatomen, wie etwa
Stickstoff und Halogenen, in den bevorzugten 7-Arylchinonmethiden könnte aus
einer Perspektive der Entsorgung der Sumpfproduktmaterialien wünschenswert
sein. Insbesondere, wenn das gewünschte
Entsorgungsverfahren Verbrennen für Kraftstoff ist, können die
Notwendigkeit des Reduzierens der Abfuhr von Verbindungen wie etwa
NOx und dergleichen die Kosten solcher Entsorgungspraktiken
stark erhöhen.
Die Verwendung gering stickstoff- und halogenhaltiger oder stickstoff-
und halogenfreier Polymerisationsinhibitoren verringert oder eliminiert
diese Kosten.
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Zusätzliche
Polymerisationsinhibitoren, die bei dem Verfahren der vorliegenden
Erfindung verwendet werden können,
umfassen: Phenothiazin, 2,6-Dinitro-p-cresol, 2-sec-Butyl-4,6-dinitrophenol und
andere Phenole und Polyhydroxyaromaten, wie etwa Hydrochinon und
Hydrochinonmonomethylether; aromatische Amine wie etwa N,N'-Di-2-naphthyl-p-phenylendiamin,
N-Phenyl-N'-(1,3-dimethylbutyl)-p-phenylendiamin
und N,N'-Diphenyl-p-phenylendiamin. Auch
gebrauchsgeeignet sind N-Oxyl-Verbindungen,
wie etwa die in dem
US-Patent
6,348,598 offenbarten. Jegliche Zusammensetzung, die als
Polymerisationsinhibitor zur Verwendung bei vinylaromatischen Monomeren
geeignet ist, außer
wie hier anderweitig angedeutet, kann bei dem Verfahren der vorliegenden
Erfindung verwendet werden.
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Es
ist beabsichtigt, dass die vorliegende Erfindung bei der Produktion
und Lagerung gleich welcher vinylaromatischer Monomere angewendet
werden kann. Beispiele solcher Monomere sind monomeres Styrol und
Alpha-Methylstyrol. Die vorliegende Erfindung richtet sich speziell
auf Styrolproduktion und -lagerung.
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BEISPIELE
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Die
folgenden Beispiele werden zur Veranschaulichung der vorliegenden
Erfindung angeführt. Es
ist nicht beabsichtigt, dass die Beispiele die Reichweite der vorliegenden
Erfindung einschränken,
und sie sollten nicht so interpretiert werden. Mengenangaben sind
in Gewichtsteilen oder Gewichtsprozentsätzen, wenn nicht anders angegeben.
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Beispiel 1
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Ein
Kolbentest der Wirksamkeit von 2,6-Di-tert-butyl-4-benzyliden-cyclo-2,5-dienon
wird durch Zumischen von 100 ppm pro Gewicht von 2,6-Di-tert-butyl-4-benzyliden cyclo-2,5-dienon
mit Styrolmonomer auf einer Temperatur von etwa 122°C in Abwesenheit
von Sauerstoff durchgeführt.
Nach 90 Minuten wird eine Probe des Styrolmonomers unter Verwendung
von Methanolausfällung
auf den Polymergehalt getestet. Es wird ermittelt, dass der Polymergehalt
2,5 Prozent beträgt.
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Beispiel 2
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Beispiel
1 wird wiederholt und im Wesentlichen identisch getestet, außer dass
der Zuschlag von 2,6-Di-tert-butyl-4-benzyliden-cyclo-2,5-dienon und Styrolmonomer
zusätzlich
15 ppm 4-tert-Butylcatechol enthält.
Es wird ermittelt, dass der Polymergehalt 10 Prozent beträgt.
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Beispiel 3
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Beispiel
1 wird wiederholt und im Wesentlichen identisch getestet, außer dass
dem Monomer zusätzlich
100 ppm Phenylendiamin zugesetzt werden. Es ist anzumerken, dass
das Fehlen von Sauerstoff verhindert, dass das Phenylendiamin als
Polymerisationsinhibitor wirkt. Es wird ermittelt, dass der Polymergehalt
2 Prozent beträgt.
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Beispiel 4
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Ein
Kolbentest wird unter Verwendung eines Styrolmonomers durchgeführt, das
15 ppm 4-tert-Butylcatechol
enthält,
dem 100 ppm Phenylendiamin und 100 ppm 2-sec-Butyl-4,6-dinitrophenol
beigemischt sind. Der Monomerzuschlag wird in Abwesenheit von Sauerstoff
2 Stunden lang auf 122°C
erhitzt. Eine Probe des Zuschlags wird genommen und auf den Polymergehalt
geprüft.
Es ist anzumerken, dass das Fehlen von Sauerstoff verhindert, dass
das Phenylendiamin als Polymerisationsinhibitor wirkt. Es wird ermittelt,
dass der Polymergehalt etwa 2 Prozent beträgt.
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Beispiel 5
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Ein
Kolbentest wird durchgeführt
und im Wesentlichen identisch zu Beispiel 4 getestet, außer dass
2,6-Di-tert-butyl-4-benzyliden-cyclo-2,5-dienon anstelle
von 2-sec-Butyl-4,6-dinitrophenol
verwendet wird. Es wird ermittelt, dass der Polymergehalt etwa 6
Prozent beträgt.
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Beispiel 6
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Ein
Kolbentest wird durchgeführt
und im Wesentlichen identisch zu Beispiel 4 getestet, außer dass
kein Polymerisationsinhibitor verwendet wird. Es wird ermittelt,
dass der Polymergehalt etwa 13 Prozent beträgt.
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Beispiel
1 zeigt den Umfang der Polymerbildung in einem 2,6-Di-tert-butyl-4-benzyliden-cyclo-2,5-dienoninhibierten
Monomer. Beispiel 2 zeigt, dass der Zusatz von 4-tert-Butylcatechol
zu demselben Monomer die Polymerbildung erhöht. Beispiel 3 zeigt, dass
der Zusatz von Phenylendiamin zu einem 2,6-Di-tert-butyl-4-benzyliden-cyclo-2,5-dienon-inhibierten
Monomer keinen Anstieg der Polymerbildung verursacht, selbst in
Abwesenheit von Sauerstoff, der von dem Phenylendiamin benötigt wird,
um als Polymerisationsinhibitor zu wirken. Beispiel 4 zeigt, dass die
Wirkung des Zusetzens von sowohl 4-tert-Butylcatechol als auch Phenyldiamin,
die beide Sauerstoff benötigen,
um als Polymerisationsinhibitoren zu wirken, zu 2-sec-Butyl-4,6-dinitrophenol
die Polymerbildung nicht erhöht.
Beispiel 5 zeigt, dass Wiederholung von Beispiel 4, wobei 2,6-Di-tert-butyl-4-benzyliden-cyclo-2,5-dienon
anstelle von 2-sec-Butyl-4,6-dinitrophenol verwendet wird, zu erhöhter Polymerbildung
führt.
Beispiel 6 zeigt den Umfang der Polymerbildung in einem nicht inhibierten
System.