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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf neue Dihydrothiazin- und
Dihydrothiopyranoxazolidinone und ihre Herstellungen. Diese Verbindungen
haben starke Aktivitäten
gegen Gram-positive und Gram-negative Bakterien.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die
antibakteriellen Oxazolidinon-Mittel sind eine neue Syntheseklasse
von antimikrobiellen Mitteln mit starker bzw. potenter Aktivität gegen
eine Reihe von humanen und veterinären Pathogenen, einschließlich Gram-positiver
aerober Bakterien, z.B. multiresistente Staphylococci und Streptococci,
anaerober Organismen, z.B. Bakteroide und Clostridien-Spezies, und
Säure-fester
Organismen, z.B. Mycobacterium tuberculosis und Mycobacterium avium.
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Allerdings
zeigen Oxazolidinone im Allgemeinen gegen aerobe Gram-negative Organismen
keine Aktivität
mit einem nützlichen
Level. So ist die Verwendung dieser antibakteriellen Oxazolidinon-Mittel
auf Infektionszustände
durch Gram-positive Bakterien beschränkt. Dementsprechend ist die
Bereitstellung von pharmazeutischen Verbindungen, die eine breitere
antibakterielle Aktivität,
einschließlich
der Aktivität
gegen aerobe Gram-negative Organismen, haben, unter den Aufgaben
der vorliegenden Erfindung. Wir haben nun entdeckt, dass die Oxazolidinone
der vorliegenden Erfindung das Aktivitätsspektrum unter Einschluss
Gram-negativer Organismen, z.B. Haemophilus influenza und Moraxella
catarrhalis, vergrößern.
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OFFENBARUNG VON INFORMATIONEN
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Das
US-Patent Nr. 5 968 962 offenbart Phenyloxazolidinone, die eine
C-C-Bindung an 4-8-gliedrigen heterocyclischen Ringen haben.
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Das
US-Patent Nr. 5 688 712 offenbart Oxazin- und Thiazinoxazolidinone
als antimikrobielle Mittel.
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Das
US-Patent Nr. 5 981 528 offenbart antibiotische Oxazolidinon-Derivate.
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Die
US-Patentanmeldung Nr. 2001/041728 bezieht sich auf antibakterielle
Oxazolidinon-Mittel.
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Barbachyn
et al. (J. Med. Chem. 1996, 39(3), 680-685) bezieht sich auf antimykobakterielle
Oxazolidinon-Mittel.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine Verbindung der Formel II
oder ein pharmazeutisch annehmbares
Salz davon, wobei:
X N oder CH ist;
Y -S-, -S(=O)- oder
-S(=O)
2 ist;
R
1 -C
1-4-Alkyl ist, das gegebenenfalls mit einem,
zwei oder drei -F oder -Cl substituiert ist;
R
2 und
R
3 unabhängig
-H, -Cl, -F, -CH
3, -NH
2 oder
-OH sind;
R
4 H, F, -C
1-4-Alkyl,
-OC
1-4-Alkyl, -SC
1-4-Alkyl
oder -NHC
1-4-Alkyl ist;
R
5 H,
-C
1-4-Alkyl, -OC
1-4-Alkyl,
-SC
1-4-Alkyl oder NHC
1-4-Alkyl
ist;
R
6 -H, -F, -Cl, -NH
2,
-OH, -CN, -C
1-4-Alkyl oder -OC
1-4-Alkyl
ist;
W O oder S ist;
mit der Maßgabe, dass, wenn X N ist,
R
4 eine andere Bedeutung als F hat, bereit.
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Nach
einem weiteren Aspekt stellt die vorliegende Erfindung auch bereit:
eine
pharmazeutische Zusammensetzung, die eine Verbindung der Formel
II oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz davon und einen pharmazeutisch
annehmbaren Träger
umfasst, und
die Verwendung einer Verbindung der Formel II
oder eines pharmazeutisch annehmbaren Salzes davon bei der Herstellung
eines Medikaments zur Behandlung von mikrobiellen Infektionen.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Es
werden die folgenden Definitionen verwendet, wenn nichts anderes
beschrieben ist.
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Der
Ausdruck Alkyl bezieht sich sowohl auf gerade als auch auf verzweigte
Gruppen, allerdings umfasst eine Bezugnahme auf einen einzelnen
Rest, z.B. "Propyl", nur den geradkettigen
Rest, während
ein verzweigtkettiges Isomer, z.B. "Isopropyl" spezifisch genannt wird.
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Der
Kohlenstoffatomgehalt von verschiedenen Kohlenwasserstoff-enthaltenden
Gruppierungen wird durch ein Präfix
angegeben, das die minimale und maximale Anzahl von Kohlenstoffatomen
in der Gruppierung bezeichnet, d.h., das Präfix Ci-j gibt
eine Gruppierung mit der ganzen Zahl "i" bis
zu der ganzen Zahl "j" an Kohlenstoffatomen,
einschließlich,
an. So bezieht sich beispielsweise C1-4-Alkyl
auf Alkyl mit einem bis vier Kohlenstoffatomen, einschließlich.
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Säuger bezieht
sich auf Menschen oder Tiere, einschließlich Viehbestand und Begleitertiere
bzw. Haustiere.
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"Optional" oder "gegebenenfalls" bedeutet, dass das
anschließend
beschriebene Ereignis oder der anschließend beschriebene Umstand auftreten
kann, aber nicht muss, und dass die Be schreibung Fälle einschließt, in denen
das Ereignis oder der Umstand auftritt, und Fälle, in denen er nicht auftritt.
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Ein "pharmazeutisch annehmbarer
Träger" bezeichnet einen
Träger,
der bei der Herstellung einer pharmazeutischen Zusammensetzung nützlich ist,
der im Allgemeinen sicher, nichttoxisch und weder biologisch noch
in anderer Weise unterwünscht
ist, und beinhaltet einen Träger,
der zur veterinären
Verwendung wie auch zur menschlichen pharmazeutischen Verwendung
annehmbar ist. "Ein
pharmazeutisch annehmbarer Träger", wie der Ausdruck
in der Beschreibung und in den Ansprüchen verwendet wird, beinhaltet
sowohl einen als auch mehr als einen derartigen Träger.
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Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung werden allgemein entsprechend
dem IUPAC- oder CAS-Nomenklatursystem bezeichnet. Es können Abkürzungen
verwendet werden, die einem Fachmann gut bekannt sind (z.B. "Ph" für Phenyl, "Me" für Methyl, "Et" für Ethyl, "h" für
Stunde oder Stunden und "Rt" für Raumtemperatur).
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Spezifische
und bevorzugte Werte, die unten für Reste, Substituenten und
Bereiche aufgelistet sind, dienen lediglich der Erläuterung;
sie schließen
andere definierte Werte oder andere Werte innerhalb definierter Bereiche
für die
Reste und Substituenten nicht aus.
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Spezifisch
ausgedrückt,
Alkyl bezeichnet sowohl geradkettige als auch verzweigte Gruppen;
allerdings umfasst eine Bezugnahme auf einen einzelnen Rest, z.B. "Propyl", nur den geradkettigen
Rest, ein verzweigtkettiges Isomer, z.B. "Isopropyl", wird spezifisch bezeichnet. Spezifisch
ausgedrückt,
C1-4-Alkyl kann Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl,
Butyl, Isobutyl, sek.-Butyl
und deren isomeren Formen sein.
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R1 ist spezifisch CH3 oder
CH2CH3.
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R1 ist spezifisch CHF2 oder
CHCl2.
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R1 ist spezifisch CH2CF3 oder CF2CH3.
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R2 und R3 sind spezifisch
unabhängig
H oder F.
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Spezifisch
ist wenigstens eins von R2 und R3 F.
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R2 und R3 sind spezifisch
F.
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Y
ist spezifisch S oder SO2.
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X
ist spezifisch N.
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X
ist spezifisch CH.
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R4, R5 und R6 sind spezifisch H.
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R2 und R3 sind spezifisch
unabhängig
H oder F; und R4, R5 und
R6 sind H.
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Dem
Fachmann wird klar sein, dass Verbindungen der vorliegenden Erfindung
zusätzliche
chirale Zentren haben können
und in optisch aktiven und racemischen Formen isoliert werden können. Die
vorliegende Erfindung umfasst jede racemische, optisch aktive, tautomere
oder stereoisomere Form oder Gemische davon für eine Verbindung der Erfindung.
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Andere
spezifische Verbindungen der vorliegenden Erfindung sind die Verbindungen
der Formel III
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Beispiele
der Erfindung sind:
N-[[(5S)-3-[4-(3,4-Dihydro-2H-thiopyran-4-yl)-3-fluorphenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl]-2,2,2-trifluoracetamid,
N-[[(5S)-3-[4-(3,4-Dihydro-2H-thiopyran-4-yl)-3-fluorphenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl]acetamid,
N-[[(5S)-3-[4-(3,4-Dihydro-2H-thiopyran-4-yl)-3-fluorphenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl]ethanthioamid,
N-[[(5S)-3-[4-(3,4-Dihydro-1-oxido-2H-thiopyran-4-yl)-3-fluorphenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl]acetamid,
N-[[(5S)-3-[4-(3,4-Dihydro-1,1-dioxido-2H-thiopyran-4-yl)-3-fluorphenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl]acetamid,
N-[[(5S)-3-[4-(3,4-Dihydro-1-oxido-2H-thiopyran-4-yl)-3-fluorphenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl]ethanthioamid,
N-[[(5S)-3-[4-(2,3-Dihydro-1,1-dioxido-4H-1,4-thiazin-4-yl)-3-fluorphenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl]acetamid,
N-[[(5S)-3-[4-(2,3-Dihydro-1,1-dioxido-4H-1,4-thiazin-4-yl)-3,5-difluorphenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl]acetamid,
N-[[(5S)-3-[4-(3,4-Dihydro-1,1-dioxido-2H-thiopyran-4-yl)-3-fluorphenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl]-2,2-difluoracetamid,
N-[[(5S)-3-[4-(3,4-Dihydro-1,1-dioxido-2H-thiopyran-4-yl)-3-fluorphenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl-2,2-difluorethanthioamid,
2,2-Dichlor-N-[[(5S)-3-[4-(3,4-Dihydro-1,1-dioxido-2H-thiopyran-4-yl)-3-fluorphenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl]acetamid,
N-[[(5S)-3-[4-(3,4-Dihydro-4-hydroxy-1,1-dioxido-2H-thiopyran-4-yl)-3-fluorphenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl]acetamid,
N-[[(5S)-3-[3-Fluor-4-(4-fluor-3,4-dihydro-1,1-dioxido-2H-thiopyran-4-yl)phenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl]acetamid,
N-[[(5S)-3-[4-[3,4-Dihydro-1,1-dioxido-2H-thiopyran-4-yl)phenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl]acetamid,
N-[[(5S)-3-[4-(3,4-Dihydro-1,1-dioxido-2H-thiopyran-4-yl)phenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl]-2,2-difluoracetamid,
2,2-Dichlor-N-[[(5S)-3-[4-(3,4-dihydro-1,1-dioxido-2H-thiopyran-4-yl)phenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl]acetamid,
[[(5S)-3-[4-(3,4-Dihydro-1,1-dioxido-2H-thiopyran-4-yl)phenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl]-2,2-difluorethanthioamid,
N-[[(5S)-3-[4-(3,4-Dihydro-1,1-dioxido-2H-thiopyran-4-yl)phenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl]propionamid,
(S)-[[3-[4-(3,4-Dihydro-1,1-dioxido-2H-thiopyran-4-yl)phenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl]carbaminsäuremethylester,
N-[[(5S)-3-[4-(3,4-Dihydro-1,1-dioxido-2H-thiopyran-4-yl)-3,5-difluorphenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl]acetamid,
N-[[(5S)-3-[4-(2,3-Dihydro-1,1-dioxido-4H-1,4-thiazin-4-yl)-3-fluorphenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl]-2,2-difluorethanthioamid,
2,2-Dichlor-N-[[(5S)-3-[4-(2,3-dihydro-1,1-dioxido-4H-1,4-thiazin-4-yl)-3-fluorphenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl]acetamid,
N-[[(5S)-3-[4-(2,3-Dihydro-1,1-dioxido-4H-1,4-thiazin-4-yl)-3-fluorphenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl]-2,2-difluoracetamid,
N-[[(5S)-3-[4-(2,3-Dihydro-1,1-dioxido-4H-1,4-thiazin-4-yl)phenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl]-2,2-difluorethanthioamid,
2,2-Dichlor-N-[[(5S)-3-[4-(2,3-dihydro-1,1-dioxido-4H-1,4-thiazin-4-yl)phenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl]acetamid,
N-[[(5S)-3-[4-(2,3-Dihydro-1,1-dioxido-4H-1,4-thiazin-4-ylphenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl]-2,2-difluoracetamid,
N-[[(5S)-3-[4-(2,3-Dihydro-1,1-dioxido-4H-1,4-thiazin-4-yl)-3,5-difluorphenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl]-2,2-difluorethanthioamid,
2,2-Dichlor-N-[[(5S)-3-[4-(2,3-dihydro-1,1-dioxido-4H-1,4-thiazin-4-yl)-3,5-difluorphenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl]acetamid
oder
N-[[(5S)-3-[4-(2,3-Dihydro-1,1-dioxido-4H-1,4-thiazin-4-yl)-3,5-difluorphenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl]-2,2-difluoracetamid,
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Die
folgenden Schemata beschreiben die Herstellung von Verbindungen
der vorliegenden Erfindung. Alle Ausgangsmaterialien werden durch
Verfahren, die in diesen Schemata beschrieben sind, oder durch Verfahren,
die einem Fachmann auf dem Gebiet der organischen Chemie gut bekannt
sind, hergestellt. Die in den Schemata verwendeten Variablen sind
wie unten oder wie in den Ansprüchen
definiert.
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Die
Verbindungen dieser Erfindung können
entsprechend einem oder mehreren der unten diskutierten Schemata
hergestellt werden. Optisch reines Material könnte entweder durch eine einer
Reihe asymmetrischer Synthesen oder alternativ durch Abtrennung
aus einem racemischen Gemisch hergestellt werden.
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Wie
in Schema I gezeigt ist, können
Dihydrothiopyran- und Dihydrothiazin-Verbindungen durch Reaktionen
des Pummerer-Typs mit Thiopyran- und Thiomorpholin-S-oxid (Sulfoxid)-Derivaten
hergestellt werden. Diese Umwandlung von Alkylsulfoxiden in die
entsprechen den alpha,beta-ungesättigten
Sulfidverbindungen ist dem Fachmann gut bekannt. Beispielsweise
ist die Reaktion einer Sulfoxidverbindung mit Essigsäureanhydrid
von Schlesinger et al. in J. Am. Chem. Soc., 1967, Band 89, S. 7138,
beschrieben. Gegebenenfalls werden Transformationen dieses Typs
mit einem Carbonsäureanhydrid
in Gegenwart einer Säure
(z.B. Monteiro et al., Synthesis, 1975, S. 437) oder mit Basenverbindungen
(Kim et al., J. Org. Chem, 1982, Bd. 47, S. 170) durchgeführt. Gegebenenfalls
werden solche Synthesen auch mit einem Carbonsäureanhydrid unter thermischen Bedingungen
durchgeführt,
wie es von Mikolajczyk in Tetrahedron, 1983, Bd. 39, S. 1189, beschrieben
wird. Die Herstellung von alpha,beta-ungesättigten Sulfidverbindungen
aus Alkylsulfoxiden kann auch erreicht werden, indem Protonensäuren verwendet
werden (siehe z.B. Yamamoto et al., Angew. Chem, Int., Ausg. Engl., 1986,
Bd. 25, S. 635). Diese Synthesen werden auch mit einer Lewis-Säure, z.B.
Trimethylsilyltriflat (z.B. Bushweller et al., J. Org. Chem, 1989,
Bd. 54, S. 2404) oder Trimethylsilylhalogenid (siehe z.B. Schaumann
et al., Synthesis, 1990, S. 271) in Gegenwart einer Base, z.B. N,N,N-Diisopropylethylamin
oder Lithium-N,N-diisopropylamid, durchgeführt. Es ist zu verstehen, dass
eine Variation oder Kombination dieser Verfahren bei der Synthese
der neuen Dihydrothiopyran- und Dihydrothiazin-Verbindungen, die
in der vorliegenden Anmeldung beschrieben werden, verwendet werden
kann.
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Schema
I unten dient zur Erläuterung
einer allgemeinen Synthese von Dihydrothiopyran-Derivaten, die eine Oxazolidinongruppe
tragen. Thiopyransulfoxid-Verbindungen als Ausgangsmaterialien werden
hergestellt, wie es in der Internationalen Publikation WO 98/54161,
veröffentlicht
am 3. Dezember 1998, beschrieben ist. In Stufe 1 dieser Synthese
wird ein geeignetes Thiopyransulfoxid-Derivat durch Pummerer-Transformation mit
einem Acylierungsmittel, z.B. Trifluoressigsäureanhydrid, Essigsäureanhydrid
oder einem Acylchlorid-Reagens, z.B. Acetylchlorid, in Gegenwart
eines optionalen organischen oder anorganischen basischen Agenses,
z.B. Pyridin, Triethylamin oder Kaliumcarbonat, in ein Dihydrothiopyran
umgewandelt. Diese Umwandlungen werden im Allgemeinen bei 0°C bis 50°C unter Verwendung
aprotischer organischer Lösungsmittel,
z.B. Acetonitril, Dimethylformamid, Tetrahydrofuran und Dichlormethan,
durchgeführt.
Gegebenenfalls kann die Synthese bei einer erhöhten Temperatur (typischerweise
70-130°C)
in Abwesenheit einer Base durchgeführt werden.
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Stufe
2 des Schemas I involviert eine optionale Oxidation des Dehydrothiopyran-Intermediats als
Weg zu einer Dihydrothiopyransulfoxid- oder Dihydrothiopyransulfon-Verbindung,
wie benötigt
(n = 1 oder 2). Eine Oxidation in Sulfoxid (n = 1) kann mit einem
anorganischen Oxidationsmittel, z.B. Natriumperiodat oder Cer(IV)-ammoniumnitrat
(CAN), in einem polaren organischen Lösungsmittel, z.B. Methanol
oder Acetonitril, mit optionaler Zugabe von Wasser durchgeführt werden.
Diese Umwandlung wird normalerweise bei Temperaturen im Bereich
von etwa 0°C
bis etwa 40°C
durchgeführt.
Eine Oxidation in das Sulfon-Derivat (n = 2) kann unter Verwendung
von meta-Chlorperoxybenzoesäure
(MCPBA) erreicht werden. Diese Reaktion wird üblicherweise in organischen
Lösungsmitteln,
z.B. Dichlormethan, Dichlorethan oder Methanol, bei einer Temperatur
im Bereich von etwa 10°C
bis etwa 60°C
durchgeführt.
Gegebenenfalls kann die letztgenannte Umwandlung auch mit Wasserstoffperoxidlösungen in
Gegenwart von Methyltrioxorhenium-Katalysator (MTO) durchgeführt werden.
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Stufe
3 des Schemas I involviert eine optionale Entschützung eines Oxazolidinon-Intermediats, worin PG
eine Schutzgruppe ist, z.B. tert.-Butyloxycarbonyl (Boc). Es ist
zweckmäßig, die
Boc-Gruppe mit Chlorwasserstoff in Dioxan bei einer Temperatur im
Bereich von etwa 0°C
bis etwa 24°C
zu entfernen; allerdings können auch
andere Entschützungsstrategien
angewendet werden.
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Das
Syntheseschema I wird dann durch eine Acylierung oder Thioacylierung
des vorletzten Amin-Intermediats unter Verwendung bekannter Technik
vollendet. So können
Acylierungen routinemäßig durch
Reaktion des Amins mit Carbonsäureanhydriden
oder -estern durchgeführt
werden. Diese Umwandlungen werden im Allgemeinen bei einer Temperatur
im Bereich von etwa 0°C
bis etwa 50°C
unter Verwendung von polaren Lösungsmitteln,
z.B. Acetonitril, Dimethylformamid, Tetrahydrofuran und Methanol
oder Gemischen davon mit optionalen apo laren Lösungsmitteln, z.B. Dichlormethan,
durchgeführt.
Diese Reaktionen werden vorzugsweise in Gegenwart einer organischen
oder anorganischen Base, z.B. Pyridin, Triethylamin oder Kaliumcarbonat,
durchgeführt.
Thioacylierungen werden erreicht, indem Amin-Intermediate mit Dithioestern
oder Thionoestern und einer tertiären Amin-Base, z.B. Triethylamin,
reagieren gelassen werden. In dieser Reaktion ist es oft zweckmäßig, einen Überschuss
der tertiären
Amin-Base mit einem
Aminsalz zu verwenden, das durch Boc-Entschützung in Stufe 2 hergestellt
wird, ohne zuerst die freie Base zu isolieren. Für diese Reaktion können Lösungsmittel,
z.B. Tetrahydrofuran, Methylenchlorid oder vorzugsweise Methanol,
bei einer Temperatur im Bereich von etwa 24°C bis etwa 50°C verwendet
werden. Andere Thiocarbonylverbindungen des Schemas I können nach
den Verfahren hergestellt werden, die in der Internationalen PCT-Publikation WO 98/54161
offenbart sind.
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Alternativ
können
Dihydrothiopyranverbindungen aus 5(S)-Aminomethyloxazolidinon-Thiopyran-S-oxid-Derivaten
(hergestellt wie in der Internationalen Publikation WO 98/54161,
veröffentlicht
am 3. Dezember 1998, beschrieben) synthetisiert werden, wie es in
Schema II dargestellt ist. In der ersten Stufe des Schemas II erfolgt
die Umwandlung des Pummerer-Typs des Thiopyransulfoxids in einen
Dihydrothiopyran-Heterocyclus gleichzeitig mit der Acylierung der
Aminomethylgruppe. Die Reaktionsbedingungen für diese Umwandlung sind im
Wesentlichen identisch mit denen, die in Stufe 1 von Schema I angewendet
werden.
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Stufe
2 des Schemas II involviert eine optionale Entschützung der
5-Amidomethylgruppe, wenn weitere Variationen in diesen Positionen
gewünscht
sind. In einer bevorzugten Ausführungsform
ist R eine Trifluormethylgruppe, die aus einer Verwendung von Trifluoressigsäureanhydrid
in Stufe 1 von Schema II resultiert. Diese Gruppe kann unter Verwendung
einer anorganischen Base, z.B. Kalium- oder Lithiumcarbonat, in
einem polaren organischen Lösungsmittel,
z.B. Methanol oder Dioxan, unter optionaler Wasserzugabe entfernt
werden. Die Umwandlung wird typischerweise bei einer Temperatur
im Bereich von etwa 24°C
bis etwa 50°C durchgeführt. Die
Synthese wird dann vollendet, indem eine Acyclierung oder Thioacylierung
und optional Oxidationsstufen (n = 1 oder 2), wie in Schema I beschrieben,
durchgeführt
werden.
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Schema
III dient dazu, eine allgemeine Synthese von Dihydrothiazin-Verbindungen
aus Thiomorpholin-S-oxid-oxazolidinonverbindungen (hergestellt wie
in der Internationalen Publikation WO 95/07271, veröffentlicht
am 16. März
1995, beschrieben) darzustellen. Stufe 1 dieser Synthese wird im
Wesentlichen unter Bedingungen durchgeführt, die im Wesentlichen identisch
zu denen sind, die im Verfahren von Schema I angewendet werden.
Ein Unterschied zwischen den Synthesen der Schemata I und III ist,
dass die Umwandlung vom Pummerer-Typ für die Thiomorpholinverbindungen
von einer gleichzeitigen C-Acylierung des Dihydrothiazin-Intermediats durch
ein Acyclierungsmittel begleitet sein kann (siehe Schema III, worin
R' COCF3 unter
den anderen Acylierungsreagentien sein kann).
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Stufe
2 der Synthese von Schema III involviert eine Oxidation des Dihydrothiazin-Intermediats unter
in Stufe 2 von Schema I beschriebenen Bedingungen. Stufe 3 involviert
eine optionale Deacylierung des 2-Acyldihydrothiazin-Intermediats.
Diese Reaktion wird in einem polaren organischen Lösungsmittel,
z.B. Methanol oder Dimethylformamid, in Gegenwart einer anorganischen
Base, z.B. Kaliumcarbonat oder Lithiumhydroxid, durchgeführt. Die
Umwandlung wird typischerweise bei einer Temperatur im Bereich von
etwa 40° bis
etwa 100°C
durchgeführt.
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Alternativ
können
Dihydrothiazin-Verbindungen hergestellt werden, wie es in Schema
IV gezeigt ist, und zwar durch Dehydrierung von Thiomorpholin-S,S-dioxiden
(hergestellt wie in der Internationalen Publikation WO 95/07271,
veröffentlicht
am 16. März
1995, beschrieben). Die Umwandlung kann mit einem geeigneten organischen
Oxidationsmittel, z.B. 2,3-Dichlor-5,6-dicyanobenzochinon (DDQ oder Chloranil,
durchgeführt werden.
Die Umwandlung wird typischerweise in einem polaren organischen
Lösungsmittel,
z.B. Dioxan, Tetrahydrofuran oder Dimethylacetamid, in einem Temperaturbereich
von etwa 60°C
bis etwa 110°C
durchgeführt.
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In
einer anderen Variation der Synthese von Schema IV kann der Dihydrothiazin-S,S-dioxid-Heterocyclus
vor der Konstruktion des Oxazolidinonrings synthetisiert werden,
wie es in Schema V gezeigt ist. In der ersten Stufe von Schema V
werden geeignete Thiomorpholin-substituierte
Aniline (hergestellt wie in der Internationalen Publikation WO 95/07271
beschrieben, die am 16. März
1995 veröffentlicht
wurde) mit einem Alkylchlorformiat-Reagens, z.B. Isobutylchlorformiat,
in Gegenwart einer organischen oder anorganischen Base, z.B. Pyridin,
Triethylamin oder Kaliumcarbonat, umgesetzt. Die Reaktion wird typischerweise
in aprotischem organischen Lösungsmittel,
z.B. Tetrahydrofuran, Dioxan oder Acetonitril, bei einer Temperatur
im Bereich von etwa –5°C bis etwa
25°C durchgeführt.
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Die
resultierenden Arylcarbamat-Thiomorpholin-Intermediate werden zu
den entsprechenden Thiomorpholin-S,S-dioxid-Verbindungen oxidiert,
wie es in Stufe 2 des Schemas V gezeigt ist. Die Umwandlung wird üblicherweise
mit meta-Chlorperoxybenzoesäure
(MCPBA) in organischem Lösungsmittel,
z.B. Dichlormethan, bei einer Temperatur in einem Bereich von etwa
0°C bis
etwa 30°C
durchgeführt.
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Stufe
3 des Schemas V involviert eine Dehydrogenierung einer Thiomorpholin-S,S-dioxid-Verbindung zu
einem Dihydrothiazin-S,S-dioxid-Intermediat. Diese Reaktion wird
unter ähnlichen
Bedingungen, wie sie in Schema IV beschrieben sind, durchgeführt.
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Stufe
4 veranschaulicht eine Konstruktion der Oxazolidinongruppe. Umwandlungen
von Arylcarbamaten in Oxazolidinon sind dem Fachmann bekannt (siehe
z.B. die Internationale Publikation WO 95/07271, veröffentlicht
am 16. März
1995). In Stufe 4 wird die Synthese mit (3-Chlor-2-hydroxypropyl)carbaminsäure-tert.-butylester
(hergestellt nach dem in der US-Patentanmeldung,
Serial No. 09/982157, beschriebenen Verfahren) durchgeführt, um
das Boc-geschützte Oxazolidinon-Intermediat
zu erhalten. Die Reaktion wird in Gegenwart einer organischen Base,
z.B. Lithium-tert.-butoxid, in einem polaren organischen Lösungsmittel, z.B.
Dimethylformamid, bei einer Temperatur von etwa –5°C bis etwa 25°C durchgeführt.
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Die
resultierenden Boc-geschützten
Intermediate werden dann mit Trialkylsilylhalogenid oder -triflat, z.B.
Trimethylsilyltriflat (TMSOTf), in Gegenwart einer organischen Base,
z.B. Lutidin, entschützt.
Diese Reaktion wird vorzugsweise in einem organischen Lösungsmittel,
z.B. Dichlormethan, bei einer Temperatur von etwa 0°C bis etwa
40°C durchgeführt. Die
Synthese wird dann durch Acylierung oder Thioacylierung des Amin-Intermediats,
wie es in Stufe 3 von Schema II beschrieben ist, vervollständigt.
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Salze
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Die
Verbindungen der Formel II können
in ihrer nativen Form oder als ein Salz verwendet werden. In Fällen, in
denen die Bildung eines stabilen, nicht-toxischen Salzes gewünscht wird,
kann eine Verabreichung der Verbindung als pharmazeutisch annehmbares
Salz geeignet sein. Beispiele für
pharmazeutisch annehmbare Salze sind Additionssalze mit organischen
Säuren,
gebildet mit Säuren,
die ein physiologisch annehmbares Anion bilden, z.B. Tosylat, Methansulfonat,
Acetat, Citrat, Malonat, Tartrat, Succinat, Benzoat, Ascorbat, Ketoglutarat
und Glycerophosphat. Es können
auch geeignete anorganische Salze gebildet werden, einschließlich Hydrochlorid-,
Hydrobromid-, Sulfat-, Nitrat-, Bicarbonat- und Carbonatsalze.
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Pharmazeutisch
annehmbare Salze können
unter Verwendung von Standardverfahren, die auf dem Fachgebiet gut
bekannt sind, erhalten werden, z.B. durch Umsetzung einer Verbindung
der vorliegenden Erfindung mit einer geeigneten Säure, die
ein physiologisch annehmbares Anion liefert.
-
Verabreichungswege
-
Die
antibakteriellen Oxazolidinon-Mittel dieser Erfindung haben eine
nützliche
Aktivität
gegen eine Vielzahl von Organismen, einschließlich, aber nicht beschränkt auf,
Staphylococcus aureus, Staphylococcus epidermidis, Enterococcus
faecium, Streptococcus pneumoniae, Strep tococcus pyogenes, Enterococcus
faecalis, Moraxella catarrhalis und H. influenza. Bei einer therapeutischen
Verwendung zur Behandlung oder Bekämpfung von bakteriellen Infektionen
bei einem Säuger
(d.h. Menschen und Tieren) kann eine Verbindung der vorliegenden
Erfindung oder können
ihre pharmazeutische Zusammensetzungen oral, parenteral, topisch, rektal,
transmucosal oder intestinal verabreicht werden.
-
Parenterale
Verabreichungen umfassen indirekte Injektionen, um eine systemische
Wirkung zu erzeugen, oder direkte Injektionen in den betroffenen
Bereich. Beispiele für
parenterale Verabreichungen sind subkutane, intravenöse, intramuskuläre, intradermale,
intrathekale, intraokulare, intranasale, intraventrikuläre Injektions-
oder Infusionstechniken.
-
Topische
Verabreichungen umfassen die Behandlung von infektiösen Bereichen
oder Organen, die durch eine lokale Anwendung leicht zugänglich sind,
z.B. Augen, Ohren, einschließlich
Außenohr-
und Mittelohrinfektionen, vaginale, offene Wunden, Haut, einschließlich der
Hautoberfläche
und der darunter liegenden Dermisstrukturen, oder der untere Intestinaltrakt.
Sie beinhalten auch eine transdermale Abgabe, um eine systemische
Wirkung zu erzeugen.
-
Die
rektale Verabreichung beinhaltet die Form von Suppositorien.
-
Die
transmucosale Verabreichung beinhaltet nasale Aerosol- oder Inhalationsanwendungen.
-
Die
bevorzugten Verabreichungswege sind oral und parenteral.
-
Zusammensetzung/Formulierung
-
Pharmazeutische
Zusammensetzungen der Erfindung können durch Verfahren hergestellt
werden, die auf dem Fachgebiet gut bekannt sind, z.B. durch herkömmliche
Misch-, Lösungs-,
Granulierungs-, Drageeherstellungs-, Schlämm-, Emulgier-, Einkapselungs-,
Einschluss-, Lyophilisierungsverfahren oder durch Sprühtrocknung.
-
Pharmazeutische
Zusammensetzungen zur Verwendung gemäß der vorliegenden Erfindung
können in
herkömmlicher
Art unter Verwendung eines physiologisch annehmbaren Trägers oder
mehrerer physiologisch annehmbarer Träger, der/die Exzipientien und
Hilfsstoffe umfasst/umfassen, die eine Verarbeitung der aktiven
Verbindungen zu Präparationen,
die pharmazeutisch eingesetzt werden können, erleichtern. Eine geeignete
Formulierung ist von dem gewählten
Verabreichungsweg abhängig.
-
Für eine orale
Verabreichung können
die Verbindungen formuliert werden, indem die aktiven Verbindungen
mit pharmazeutisch annehmbaren Trägern, die auf dem Fachgebiet
gut bekannt sind, kombiniert werden. Solche Träger ermöglichen, dass die Verbindungen
der Erfindung als Tabletten, Pillen, Lutschbonbons, Dragees, Kapseln,
Flüssigkeiten,
Lösungen,
Emulsionen, Gele, Sirupe, Aufschlämmungen, Suspensionen und dergleichen,
für eine
orale Einnahme durch einen Patienten formuliert werden. Ein Träger kann
wenigstens eine Substanz sein, die auch als Verdünnungsmittel, Aromamittel,
Solubilisierungsmittel, Gleitmittel, Suspendiermittel, Bindemittel,
Tablettenzerfallsmittel und Einkapselungsmittel fungieren kann.
Beispiele für
solche Träger
oder Exzipientien umfassen, sind aber nicht beschränkt auf,
Magnesiumcarbonat, Magnesiumstearat, Talk, Zucker, Lactose, Saccharose,
Pektin, Dextrin, Mannit, Sorbit, Stärken, Gelatine, Cellulosematerialien, niedrig
schmelzendes Wachs, Kakaobutter oder -pulver, Polymere, z.B. Polyethylenglykole,
und andere pharmazeutisch annehmbare Materialien.
-
Drageekerne
werden mit geeigneten Beschichtungen versehen. Zu diesem Zweck können konzentrierte
Zuckerlösungen
verwendet werden, die gegebenenfalls Gummi arabicum, Talk, Polyvinylpyrrolidon,
Carbopolgel, Polyethylenglykol und/oder Titandioxid, Lacklösungen und
geeignete organische Lösungsmittel
oder Lösungsmittelgemische
enthalten können.
Farbstoffe oder Pigmente können
den Tabletten- oder Drageeüberzügen zur
Identifizierung oder zur Charakterisierung verschiedener Kombinationen
von Dosen an aktiver Verbindung zugesetzt werden.
-
Pharmazeutische
Zusammensetzungen, die oral eingesetzt werden können, umfassen Push-fit-Kapseln,
die aus Gelatine hergestellt sind, wie auch weiche, versiegelte
Kapseln, die aus Gelatine und einem Weichmacher, z.B. Glycerin oder
Sorbit, hergestellt sind. Die Push-fit-Kapseln können die aktiven Ingredientien
im Gemisch mit einem Füllstoff,
z.B. Lactose, einem Bindemittel, z.B. Stärke, und/oder einem Gleitmittel, z.B.
Talk oder Magnesiumstearat, und gegebenenfalls Stabilisatoren enthalten.
In weichen Kapseln können
die aktiven Verbindungen in geeigneten Flüssigkeiten, z.B. Fettölen, flüssigem Paraffin,
flüssigen
Polyethylenglykolen, Cremophor, Capmul, mittel- oder langkettigen
Mono-, Di- oder Triglyceriden, gelöst oder suspendiert sein. Diesen
Formulierungen können
auch Stabilisatoren zugesetzt werden.
-
Zusammensetzungen
in flüssiger
Form umfassen Lösungen,
Suspensionen und Emulsionen. Beispielsweise können Lösungen der Verbindungen dieser
Erfindung, gelöst
in Wasser und Wasser-Propylenglykol- und Wasser-Polyethylenglykol-Systemen,
die gegebenenfalls geeignete herkömmliche Färbemittel, Aromamittel, Stabilisatoren
und Verdickungsmittel enthalten, bereitgestellt werden.
-
Die
Verbindungen können
auch zur parenteralen Verabreichung, z.B. durch Injektionen, Bolusinjektion oder
kontinuierliche Infusion, formuliert werden. Formulierungen zur
parenteralen Verabreichung können
in Einheitsdosierungsform, z.B. in Ampullen oder in Multidosis-Behältern mit
zugesetztem Konservierungsstoff, präsentiert werden. Die Zusammensetzungen
können
solche Formen, wie Suspensionen, Lösungen oder Emulsionen, in öligen oder
wässrigen
Vehikeln annehmen und können
Formulierungsmaterialien, wie z.B. Suspendier-, Stabilisier- und/oder Dispergiermittel,
enthalten.
-
Zur
Injektion können
die Verbindungen der Erfindung in wässriger Lösung, vorzugsweise in physiologisch
kompatiblen Puffern oder in physiologischer Kochsalzlösung als
Puffer, formuliert werden. Geeignete Puffermittel umfassen Trinatriumorthophosphat,
Natriumbicarbonat, Natriumcitrat, N-Methylglucamin, L(+)-Lysin und
L(+)-Arginin.
-
Parenterale
Verabreichungen umfassen auch wässrige
Lösungen
einer wasserlöslichen
Form, z.B., ohne Beschränkung,
eines Salzes, der aktiven Verbindung. Zusätzlich können Suspensionen der aktiven
Verbindungen bzw. der Wirkstoffe in einem lipophilen Vehikel herge stellt
werden. Geeignete lipophile Vehikel umfassen Fettöle, z.B.
Sesamöl,
synthetische Fettsäureester,
z.B. Ethyloleat und Triglyceride, oder Materialien, z.B. Liposome.
Wässrige
Injektionssuspensionen können
Substanzen enthalten, die die Viskosität der Suspension erhöhen, z.B.
Natriumcarboxymethylcellulose, Sorbit oder Dextran. Gegebenenfalls
kann die Suspension auch geeignete Stabilisatoren und/oder Mittel,
die die Löslichkeit
der Verbindungen erhöhen,
enthalten, um so für
die Herstellung von hochkonzentrierten Lösungen zu sorgen.
-
Alternativ
kann das aktive Ingredienz bzw. der Wirkstoff in Pulverform zur
Konstitution mit einem geeigneten Vehikel, z.B. steriles, Pyrogen-freies
Wasser, vor einer Verwendung sein. Zur Verabreichung als Suppositorium
können
die Verbindungen auch formuliert werden, indem das Mittel mit einem
geeigneten nicht-reizenden Exzipiens gemischt wird, welches bei
Raumtemperatur fest ist, bei der Rektumtemperatur aber flüssig ist
und daher im Rektum unter Freisetzung des Wirkstoffs schmelzen wird.
Solche Materialien umfassen Kakaobutter, Bienenwachs und andere
Glyceride.
-
Zur
Verabreichung durch Inhalation können
Verbindungen der vorliegenden Erfindung zweckmäßigerweise durch ein Aerosolspray
in Form einer Lösung,
eines trockenen Pulvers oder von Suspensionen abgegeben werden.
Das Aerosol kann eine unter Druck stehende Packung oder einen Vernebler
und ein geeignetes Treibmittel verwenden. Im Fall eines unter Druck
stehenden Aerosols kann die Dosierungseinheit kontrolliert werden,
indem ein Ventil bereitgestellt wird, um eine dosierte Menge abzugeben.
Kapseln und Patronen, beispielsweise aus Gelatine, zur Verwendung
in einem Inhalator können
formuliert werden, wobei sie eine Pulvergrundlage, wie z.B. Lactose
oder Stärke,
enthalten.
-
Für topische
Anwendungen kann die pharmazeutische Zusammensetzung in einer geeigneten
Salbe formuliert sein, die die aktive Komponente in einem Träger oder
in mehreren Trägern
suspendiert oder gelöst enthält. Träger für eine topische
Verabreichung der Verbindungen dieser Erfindung umfassen, sind aber
nicht beschränkt
auf, Mineralöl,
flüssiges
Petrolatum, weißes
Petrolatum, Propylenglykol, Polyoxyethylen-, Polyoxypropylen-Verbindung,
Emulgierwachs und Wasser. Alternativ können die pharmazeutischen Zusammensetzungen
in einer geeigneten Lotion, z.B. Suspensionen, Emulsion oder Creme,
die die aktiven Komponenten in einem pharmazeutisch annehmbaren
Träger
oder in mehreren pharmazeutisch annehmbaren Trägern suspendiert oder gelöst enthalten,
formuliert werden. Geeignete Träger
umfassen, sind aber nicht beschränkt
auf, Mineralöl,
Sorbitanmonostearat, Polysorbat 60, Cetylester-Wachs, Cetearylalkohol,
2-Octyldodecanol, Benzylalkohol und Wasser.
-
Für ophthalmische
Verwendungen und für
Verwendungen bei Otitis können
die pharmazeutischen Zusammensetzungen als mikronisierte Suspensionen
in isotonischer, steriler Salzlösung
mit eingestelltem pH oder vorzugsweise als Lösungen in isotonischer, steriler
Salzlösung
mit eingestelltem pH, entweder mit oder ohne ein Konservierungsmittel,
z.B. Benzylalkoniumchlorid, formuliert werden. Alternativ können die
pharmazeutischen Zusammensetzungen für ophthalmische Verwendungen
in einer Salbe, z.B. Petrolatum, formuliert werden.
-
Zusätzlich zu
den oben beschriebenen Formulierungen können die Verbindungen auch
als Depot-Präparation
formuliert werden. Derartige lang wirkende Formulierungen können in
Form von Implantaten sein. Eine Verbindung dieser Erfindung kann
für diesen
Verabreichungsweg mit geeigneten polymeren, hydrophoben Materialien
oder als ein schwer lösliches
Derivat, z.B., ohne Beschränkung,
ein schwer lösliches
Salz, formuliert werden.
-
Darüber hinaus
können
die Verbindungen unter Verwendung eines Systems mit anhaltender
Freisetzung abgegeben werden. Verschiedene Materialien mit anhaltender
Freisetzung wurden entwickelt und sind dem Fachmann gut bekannt.
Kapseln mit anhaltender Freisetzung können, in Abhängigkeit
von ihrer chemischen Natur, die Verbindungen für 24 Stunden oder für bis zu
mehrere Tage freisetzen.
-
Dosierung
-
Pharmazeutische
Zusammensetzungen, die für
eine Verwendung in der vorliegenden Erfindung geeignet sind, umfassen
Zusammensetzungen, in denen die aktiven Ingredientien in einer Menge
enthalten sind, die ausreichend ist, um den angestrebten Zweck,
d.h., die Behandlung oder Prävention
von Infektionskrankheiten, zu erreichen. Spezifischer ausgedrückt, eine
therapeutisch wirksame Menge bedeutet eine Menge an Verbindung,
die wirksam ist, um Krankheitssymptome zu verhindern, zu lindern
oder zu bessern oder um das Überleben
des Subjekts, das behandelt wird, zu verlängern.
-
Die
Menge an aktiver Komponente, d.h., die Verbindung dieser Erfindung,
in der pharmazeutischen Zusammensetzung und der Einheitsdosierungsform
davon, kann in Abhängigkeit
von der Verabreichungsart, der Wirksamkeit der bestimmten Verbindung
und der gewünschten
Konzentration in großem
Umfang verändert oder
eingestellt werden. Die Bestimmung einer therapeutisch wirksamen
Menge liegt im Rahmen der Fähigkeiten
eines Fachmanns. Im Allgemeinen wird die Menge an aktiver Komponente
im Bereich zwischen 0,5 Gew.-% und 90 Gew.-% der Zusammensetzung
liegen.
-
Im
Allgemeinen wird eine antibakteriell wirksame Dosierungsmenge an
aktiver Komponente im Bereich von etwa 0,1 bis etwa 400 mg/kg Körpergewicht/Tag,
bevorzugter im Bereich von etwa 1,0 bis etwa 50 mg/kg Körpergewicht/Tag
liegen. Es ist einzusehen, dass die Dosierung in Abhängigkeit
von den Erfordernissen für
jedes Subjekt und die Schwere der bakteriellen Infektion, die behandelt
wird, variieren können.
Im Durchschnitt ist die wirksame Menge an aktiver Komponente etwa
200 mg bis 800 mg, und vorzugsweise 600 mg pro Tag.
-
Die
gewünschte
Dosis kann zweckmäßigerweise
in einer Einzeldosis oder als aufgeteilte Dosen, die in geeigneten
Intervallen verabreicht werden, z.B. als zwei, drei, vier oder mehr
Subdosen pro Tag, präsentiert werden.
Die Subdosis selbst kann weiter aufgeteilt werden, z.B. in eine
Reihe von getrennten, lose beabstandeten Verabreichungen; z.B. Mehrfach-Inhalationen
aus einem Insufflator oder durch Anwendung einer Vielzahl von Tropfen
in das Auge.
-
Es
ist auch einzusehen, dass die Anfangsdosierung, die verabreicht
wird, über
den oberen Level erhöht
werden kann, um rasch die gewünschte
Plasmakonzentration zu erreichen. Ande rerseits kann die Anfangsdosierung
kleiner als die optimale sein, und die tägliche Dosierung kann progressiv
im Verlauf der Verhandlung in Abhängigkeit von der bestimmten
Situation erhöht
werden. Wenn es erwünscht
ist, kann die tägliche
Dosis auch in viele Dosen zur Verabreichung, z.B. zwei oder vier
Mal pro Tag, aufgeteilt werden.
-
Im
Fall einer lokalen Verabreichung oder einer selektiven Aufnahme
kann die wirksame lokale Konzentration des Wirkstoffs nicht auf
die Plasmakonzentration bezogen werden, und es können andere Vorgehensweisen,
die auf dem Fachgebiet bekannt sind, eingesetzt werden, um die gewünschte Dosierungsmenge zu
bestimmen.
-
Verbindungen
dieser Erfindung haben nützliche
Aktivität
gegen eine Vielzahl von Organismen. Die in vitro-Aktivität von Verbindungen
dieser Erfindung kann durch Standardtestverfahren analysiert werden:
z.B. die Bestimmung der minimalen Hemmkonzentration ("minimum inhibitory
concentration" (MIC))
durch Agarverdünnung,
wie es in "Approved
Standard. Methods for Dilution Antimicrobial Susceptibility Tests
for Bacteria That Grow Aerobically", 3. Ausg., veröffentlicht 1993 von The National
Committee for Clinical Laboratory Standards, Villanova, Pennsylvania,
USA, beschrieben ist. Die Aktivität von Verbindungen dieser Erfindung
gegen Staphylococcus aureus UC9213 (S.A.) ist in Tabelle 1 gezeigt. Tabelle
1 Antibakterielle
Aktivität,
minimale Hemmkonzentration (MIC μg/ml)
-
Minimale
Hemmkonzentration (MIC) bezieht sich auf die niedrigste Konzentration
an Wirkstoff (μg/ml), die
sichtbares Wachstum des Organismus inhibiert. "- -" bezieht
sich auf "die Aktivitätsdaten
sind nicht verfügbar".
-
BEISPIELE
-
Beispiel
1. Herstellung von N-T[(5S)-3-[4-(3,4-Dihydro-2H-thiopyran-4-yl)-3-fluorphenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl]-2,2,2-trifluoracetamid
-
Trifluoressigsäureanhydrid
(0,63 g, 3,0 mmol) wird tropfenweise unter Rühren zu einer Lösung von (5S)-5-(Aminomethyl)-3-[3-fluor-4-(tetrahydro-1-oxido-2H-thiopyran-4-yl)phenyl]-2-oxazolidinon (0,326
g, 1,0 mmol; hergestellt, wie im US-Patent Nr. 5 968 962 beschrieben)
und 4-Methylmorpholin (0,808 g, 8,0 mmol) in DCM (20 ml) bei 0°C unter Stickstoffatmosphäre gegeben.
Das Gemisch wird auf Raumtemperatur erwärmen gelassen und für weitere
5 h gerührt.
Das Lösungsmittel
wird unter Vakuum entfernt, und das Rohprodukt wird durch Silicagel-Säulenchromatographie (Elutionsmittel
EtOAc-Hexane 1:1) gereinigt.
MS (m/z): 405 [M + H]+. 1H NMR (300 MHz, DMSO-d6):
1.82-1.97 (m, 1H), 2.04-2.19 (m, 1H), 2.65-2.78 (m, 1H), 2.88-3.00
(m, 1H), 3.54-3.60 (m, 2H), 3.75-4.84 (m, 2H), 4.18 (t, J = 9.3
Hz, 1H), 4.80 (m, 1H), 5.67 (dd, J = 10.2 und 3.9 Hz, 1H), 6.20
(d, J = 10.2 Hz, 1H), 7.16-7.28 (m, 2H), 7.48 (m, 1H) 9.80 (br.
s, 1H).
-
Beispiel
2. Herstellung von N-[[(5S)-3-[4-(3,4-Dihydro-2H-thiopyran-4-yl)-3-fluorphenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl]acetamid
-
Verfahren
A. Stufe 1. 1 M aq. K2CO3 (5,0
ml) wird zu dem Produkt von Beispiel 1 (0,404 g, 1,0 mmol) in MeOH
(5,0 ml) gegeben, und das Gemisch wird bei Raumtemperatur für 3 h gerührt. Das
Lösungsmittel
wird unter Vakuum entfernt.
-
Stufe
2. Die Hälfte
des rohen Intermediat-Amins, das in Stufe 1 hergestellt wurde (ca.
0,5 mmol), wird in DMF (2,0 ml) gelöst. Pyridin (5 mmol) und Essigsäureanhydrid
(5 mmol) werden zugesetzt, und das Gemisch wird für 1 h gerührt. Das
meiste des Lösungsmittels
wird unter Vakuum entfernt, und das Produkt wird durch RP-HPLC gereinigt.
MS
(m/z): 351 (M + H)+. 1H
NMR (300 MHz, DMSO-d6): 1.80 (s, 3H), 1.90
(m, 1H), 2.14 (m, 1H), 2.70 (m, 1H), 2.92 (m, 1H), 3.40 (m, 2H),
3.65-0.13 (m, 3H), 4.72 (m, 1H), 3.65 (dd, J = 10.2 und 3.9 Hz,
1H) 6.40 (d, J = 10.2 Hz, 1H), 7.19-7.26 (m, 2H), 7.48 (m, 1H), 8.22 (t,
J = 5.7 Hz, 1H).
-
Verfahren
B. 1 M aq. K2CO3 (2
ml) wird zu einer Lösung
des Produkts von Beispiel 1 (1 mmol, 0,404 g) in MeOH (10 ml; zu
insgesamt ca. 0,17 M K2CO3 in
MeOH – Wasser
5:1) gegeben. Die Lösung
wird für
3 h bei Raumtemperatur gehalten. Essigsäureanhydrid (0,200 ml, 2,1
mmol) wird zugesetzt, und das Gemisch wird für 10 min gerührt. Essigsäure (0,100
ml) wird zugegeben, und das meiste des Lösungsmittels wird unter Vakuum
entfernt. Der Rückstand
wird zwischen EtOAc (40 ml) und Wasser (20 ml) verteilt, die organische Schicht
wird mit Wasser (2 × 30
ml), 2,5%igem wässrigen
NaHCO3 (20 ml), Wasser (30 ml), Kochsalzlösung (30
ml) gewaschen und getrocknet (MgSO4). Das
Lösungsmittel
wird unter Vakuum entfernt, und der Rückstand wird unter Hochvakuum
getrocknet.
MS (m/z): 351 (M + H)+. 1H NMR (300 MHz, DMSO-d6):
1.80 (s, 3H), 1.90 (m, 1H), 2.14 (m, 1H), 2.70 (m, 1H), 2.92 (m,
1H), 3.40 (m, 2H), 3.65-4.13 (m, 3H), 4.72 (m, 1H), 5.65 (dd, J
= 102 und 3.9 Hz, 1H), 6.40 (d, J = 10.2 Hz, 1H), 7.19-7.26 (m, 2H), 7.48
(m, 1H), 8.22 (t, J = 5.7 Hz, 1H).
-
Beispiel
3. Herstellung von N-[[(5S)-3-[4-(3,4-Dihydro-2H-thiopyran-4-yl-3-fluorphenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl]ethanthioamid
-
Das
rohe Amin aus Beispiel 2, Verfahren A, Stufe 1 (ca. 0,5 mmol) wird
in DMF (2,0 ml) gelöst.
Triethylamin (2 mmol) und Ethyldithioacetat (2 mmol) werden zugesetzt,
und das Gemisch wird für
1 h gerührt.
Das meiste des Lösungsmittels
wird unter Vakuum entfernt, und das Produkt wird durch RP-HPLC gereinigt.
MS
(m/z): 367 [M + H]+. 1H
NMR (300 MHz, DMSO-d6): 1.93 (m, 1H), 2.13
(m, 1H), 2.44 (s, 3H), 2.73 (m, 1H), 2.91 (m, 1H), 3.79-3.88 (m,
2H), 3.91 (m, 2H), 4.16 (t, J = 9.3 Hz, 1H), 4.95 (m, 1H), 5.69
(dd, J = 10.2 und 3.9 Hz, 1H), 6.40 (d, 10.2 Hz, 1H), 7.19-7.28
(m, 2H), 7.51 (m, 1H), 10.38 (br. s, 1H).
-
Beispiel
4. Herstellung von N-[[(5S)-3-[4-(3,4-Dihydro-1-oxido-2H-thiopyran-4-yl)-3-fluorphenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl]acetamid
-
meta-Chlorperbenzoesäure (0,078
g, 0,45 mmol) wird unter Rühren
zu dem Amin von Beispiel 2, Verfahren A, Stufe 1 (175 mg, 0,5 mmol)
in Dichlormethan (2,0 ml) gegeben. Das Gemisch wird für 1 h gerührt. Das
Lösungsmittel
wird unter Vakuum entfernt, und das rohe Produkt wird durch präparative
RP-HPLC gereinigt.
MS (m/z): 367 [M + H]+. 1H-NMR (300 MHz, DMSO-d6;
Hauptdiastereomer): 1.83 (s, 3H), 1.95-2.19 (m, 2H), 2.94-3.00 (m,
2H), 3.39-3.50 (m, 2H), 3.70-3.81 (m, 2H), 4.12 (t, J = 9.3 Hz,
1H), 4.74 (m, 1H), 6.42 (dd, J = 10.5 und 2.1 Hz, 1H), 6.86 (dd,
J = 10.5 und 2.1 Hz, 1H), 7.20-7.30 (m, 2H), 7.54 (dd, J = 13.2
und 2.1 Hz, 1H), 8.24 (t, J = 5.7 Hz, 1H).
-
Beispiel
5. Herstellung von N-[[(5S)-3-[4-(3,4-Dihydro-1,1-dioxido-2H-thiopyran-4-yl)-3-fluorphenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl]acetamid
-
30%iges
wässriges
H2O2 (0,034 ml,
0,3 mmol) wird zu einer Lösung
des Amins von Beispiel 2, Verfahren A, Stufe 1 (0,07 g, 0,2 mmol)
in DCM (1,0 ml) mit Pyridin (0,002 ml) und Methyltrioxorhenium (0,001
g, MTO) gegeben. Das Gemisch wird etwa 2 h bei RT gerührt. Das
Lösungsmittel
wird unter Vakuum entfernt, und das rohe Produkt wird durch präparative
RP-HPLC gereinigt.
MS
(m/z): 383 [M + H]+. 1H NMR (300 MHz, DMSO-d6):
1.82 (s, 3H), 2.17-2.28 (m, 1H), 2.38-2.42 (m, 1H), 3.22.-3.48 (m,
4H), 3.72 (dd, J = 6.6 und 8.5 Hz, 1H), 4.00-4.03 (m, 1H), 4.10
(dd, J = 8.5 und 9.1 Hz, 1H), 4.70-4.75 (m, 1H), 6.45 (m, 1H), 6.78
(m, 1H), 7.20 (t, J = 8.5 Hz, 1H), 7.29 (dt, J = 1.9 and 8.5 Hz,
1H), 7.53 (dd, J = 22 and 13.2 Hz, 1H), 8.23 (t, J = 5.8 Hz, 1H).
-
Beispiel
6. Herstellung von N-[[(5S)-3-[(3,4-Dihydro-1-oxido-2H-thiopyran-4-yl)-3-fluorphenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl]ethanthioamid
-
Stufe
1. Das rohe Amin aus Beispiel 2, Verfahren A, Stufe 1 (ca. 0,5 mmol)
wird in DCM (3,0 ml) gelöst. MCPBA
(0,078 g, 0,45 mmol) wird zugegeben, und das Gemisch wird für 2 h gerührt. Das
Reaktionsgemisch wird dann durch eine Ionenaustauschersäule Elut
SCX (von Varian) gespült.
Die Säule
wird intermittierend mit einem Überschuss
an MeOH und Wasser gewaschen, und das Intermediat Sulfoxid wird
mit einem Überschuss
an 0,7 M NH3 in MeOH eluiert. Das Lösungsmittel
wird unter Vakuum entfernt, und der resultierende Feststoff wird
unter Hochvakuum getrocknet.
-
Stufe
2. Ein Teil des in Stufe 1 hergestellten Intermediats (0,032 g,
ca. 0,1 mmol) wird in DMF (2,0 ml) gelöst. Triethylamin (0,02 ml,
0,2 mmol) und Ethyldithioacetat (0,012 g, 0,1 mmol) werden zugesetzt,
und das Gemisch wird für
1 h gerührt.
Das Lösungsmittel
wird unter Vakuum entfernt, und das rohe Produkt wird durch präparative
RP-HPLC gereinigt.
MS (m/z): 383 [M + H]+. 1H-NMR (300 MHz, DMSO-d6;
zwei Diastereomere im Verhältnis
ca. 1,5:1): 1.78-2.40 (m, 2H), 2.44 (s, 3H), 2.86-3.20 (m, 2H),
3.70-4.00 (m, 4H), 3.99-4.21
(m, 1H), 4.96 (m, 1H), 6.31 (dd, J = 10.2 und 3.9 Hz, 0,4H, Nebendiastereomer),
6.43 (dd, J = 10.5 und 2.7 Hz, 0,6H, Hauptdiastereomer), 6.73 (d,
J = 10.02 Hz, 0.4H, Nebendiastereomer), 6.86 (d, J = 10.5 Hz, 0.6H,
Hauptdiastereomer), 7.13 (dd, J = 8.7 und 8.3 Hz, 0.4H, Nebendiastereomer),
7.16-7.58 (m, 2.6H), 10.38 (br.s, 1H).
-
Beispiel
7. Herstellung von N-[[(5S)-3-[4-(2,3-Dihydro-1,1-dioxido-4H-1,4-thiazin-4-yl)-3-fluorphenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl]acetamid
-
Stufe
1. Herstellung von N-[[(5S)-3-[4-[2,3-Dihydro-6-(trifluoracetyl)-4H-1,4-thiazin-4-yl]-3,5-difluorphenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl]acetamid
-
4-Methylmorpholin
(1,2 ml, 11,1 mmol) wird zu einer Lösung von N-[[(5S)-3-[3-fluor-4-(1-oxido-4-thiomorpohlinyl)phenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl]acetamid
(0,690 g, 1,87 mmol; hergestellt, wie im US-Patent Nr. 5 688 792
beschrieben) in DCM (40 ml) gegeben, an schließend wird Trifluoressigsäure (1,06
ml, 7,5 mmol) zugesetzt. Die Lösung
wird für
etwa 20 h bei Raumtemperatur gerührt
und wird unter Vakuum konzentriert, dann in 100 ml EtOAc-2,5% aq. NaHCO3 (1:1) gelöst. Die wässrige Phase wird mit EtOAc
(2 × 50
ml) extrahiert. Die kombinierten organischen Schichten werden mit
Kochsalzlösung
gewaschen und getrocknet (MgSO4). Das Lösungsmittel
wird unter Vakuum entfernt, um die Titelverbindung zu erhalten,
die direkt ohne weitere Reinigung eingesetzt wird.
-
Stufe
2: Herstellung von N-[[(5S)-3-[4-[2,3-Dihydro-1,1-dioxido-6-(trifluoracetyl)-4H-1,4-thiazin-4-yl]-3-fluorphenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl]acetamid
-
Das
Produkt von Stufe 1 (0,836 g, 1,87 mmol) wird in DCM (50 ml) gelöst, und
die Lösung
wird auf 0°C abgekühlt. m-Chlorperoxybenzoesäure (1,072
g des 60%igen Aldrich-Materials,
3,74 mmol) und das Gemisch werden bei Raumtemperatur für etwa 2
h gerührt.
Zusätzliche
m-Chlorperoxybenzoesäure
(0,25 g eines 60%igen Gemischs, 0,94 mmol) wird zugegeben, und das
Gemisch wird für
eine weitere 1 h gerührt.
Gesättigte aq.
Na2S2O3-Lösung (2
ml), 50 ml 2,5%ige aq. NaHCO3-Lösung (50
ml) werden zugegeben. Die Schichten werden getrennt, und die wässrige Phase
wird mit DCM (2 × 50
ml) extrahiert. Die kombinierten organischen Phasen werden mit gesättigter
NaHCO3-Lösung,
Kochsalzlösung
gewaschen und getrocknet (MgSO4). Das Lösungsmittel
wird unter Vakuum entfernt, wodurch die Titelverbindung erhalten
wird.
-
Stufe 3. Herstellung von N-[[(5S)-3-[4-(2,3-Dihydro-1,1-dioxido-4H-1,4-thiazin-4-yl)-3-fluorphenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl]acetamid
-
Das
Produkt von Stufe 2 (0,670 g, 1,39 mmol) wird in 28 ml Methanol
suspendiert und die Lösung
unter Rückfluss
erhitzt. Trockenes K2CO3 (0,386
g, 2,8 mmol) wird zugesetzt, und as Gemisch wird für 1 h unter Rückfluss
gerührt.
Nach Abkühlung
wird die Lösung
mit 2,5%iger wässriger
NaHCO3-Lösung
(20 ml) verdünnt, und
das Methanol wird durch Rotationsverdampfung entfernt. Die resultierende
wässrige
Phase wird mit EtOAc (5 × 30
ml) extrahiert, und die kombinierten organischen Schichten werden
getrocknet (MgSO4). Das Lösungsmittel
wird unter Vakuum verdampft, und das Rohmaterial wird durch Silicagel-Säulenchromatographie
(Gradient 0-4% MeOH-DCM) gereinigt, um die Titelverbindung als weißen Feststoff
zu erhalten. Ausbeute 0,309 g (58%). Rf =
0,13 (5% MeOH-DCM). Fp. 193-194°C.
MS
(m/z): [M + H]+ = 384. 1H
NMR (300 MHz, CD3OD): 1.95 (s, 3H), 3.35-3.37 (m, 2H), 3.54-3.56
(m, 2H), 3.78-3.84 (m, 1H), 4.11-4.26 (m, 3H), 4.77-4.82 (m, 1H),
5.38 (d, J = 9 Hz, 1H), 6.94 (d, J = 9 Hz, 1H), 7.29-7.38 (m, 2H),
7.65 (dd, J = 2 und 14 Hz, 1H).
-
Beispiel
8. Herstellung von N-[[(5S)-3-[4-(2,3-Dihydro-1,1-dioxido-4H-1,4-thiazin-4-yl)-3,5-difluorphenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl]acetamid
-
Stufe 1. Herstellung von Isobutyl-4-(1,1-dioxido-2,3-dihydro-4-thiazinyl)-3,5-difluorphenylcarbamat
-
Eine
Lösung
von Isobutyl-4-(1,1-dioxido-4-thiomorpholinyl)-3,5-difluorphenylcarbamat
(8,695 g, 24,2 mmol, hergestellt nach den Verfahren, die in der
US-Patentanmeldung, Serial No. 60/285 588 beschrieben sind) und
DDQ (16,36 g, 72,06 mmol) in p-Dioxan, wird unter Stickstoffatmosphäre unter
Rückfluss
erhitzt und für
weitere 22 h gerührt,
um eine dunkelrote/braune Lösung
zu erhalten. Das gekühlte
Reaktionsgemisch wird mit 10%iger wässriger Natriumsulfit-Lösung (100 ml) behandelt und
für eine
weitere 1 h gerührt.
Die Lösung wird
mit Wasser (500 ml) verdünnt
und mit EtOAc (250 ml) extrahiert. Die Schichten werden getrennt,
und die wässrige
Schicht wird mit EtOAc (2 × 250
ml) extrahiert. Die kombinierten organischen Schichten werden mit gesättigter
wässriger
NaHCO3-Lösung
(2 × 450
ml) gewaschen, getrocknet (Na2SO4), filtriert und unter reduziertem Druck
konzentriert, wodurch ein braunes Öl erhalten wird. Das Öl wird in
Dichlormethan (100 ml) gelöst und
durch eine grobe Glasfritte filtriert, dann zu einem Volumen von
ca. 40 ml konzentriert. Diese Lösung
wird auf Silicagel (180 g) aufgeladen und mit 40:1 Dichlormethan/Diethylether
(Erhöhung
des Gradienten auf 10:1 Dichlormethan/Diethylether) eluiert, wodurch
das gewünschte
Produkt (2,97 g, 35%) erhalten wird. Die unreinen Fraktionen werden
wieder kombiniert und einer wiederholten Chromatographie unterworfen.
MS:
m/z (ES+) 361 (100%, [M + H]+); (ES–) 359 (100%,
[M – H]–). 1H-NMR (400 MHz, CDCl3,
ppm) δ 7.18
(d, J = 10.0 Hz, 2H), 6.55 (d, J = 9.0 Hz, 1H), 5.40 (d, J = 9.0
Hz, 1H), 4,11 (m, 2H), 3.97 (d, J = 6.6 Hz, 2H), 3.33 (m, 2H), 1.98
(Septett, J = 6.7 Hz, 1H), 0.97 (d, J = 6.8 Hz, 6H).
-
Stufe 2. Herstellung von N-[[(5S)-3-[4-(2,3-Dihydro-1,1-dioxido-4H-1,4-thiazin-4-yl)-3,5-difluorphenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl]acetamid
-
Eine
Lösung
des Carbamats aus der vorherigen Stufe (473 mg, 1,314 mmol) und
N-[(2S)-2-(Acetyloxy)-3-chlorpropyl]acetamid
(509 mg, 2,628 mmol, hergestellt nach dem in Tetrahedron Letters,
Bd. 37, Nr. 44, S. 7937-7940 und WO 9924393 beschriebenen Verfahren)
in Acetonitril (6 ml), THF (2 ml) und MeOH (0,11 ml) mit 1-5°C unter Stickstoffatmosphäre wurde
Lithium-tert.-butoxid portionsweise (316 mg, 3,942 mmol; als 10
Portionen über
35 Minuten) gegeben. Nach jeder Zugabe wurde THF zugesetzt (5 ml),
und nach Beendigung der Zugabe wurde die Reaktion für weitere
40 Minuten bei 1-5°C
gerührt,
dann auf Raumtemperatur erwärmt
und für
weitere 26 Stunden gerührt.
Wasser (15 ml) wurde zugegeben, dann wurde gesättigtes wässriges Ammoniumchlorid (15
ml) zugegeben, und dann wurde mit Dichlormethan (4 × 30 ml)
extrahiert. Die kombinierten organischen Extrakte wurden getrocknet
(Na2SO4), filtriert
und unter reduziertem Druck konzentriert, wodurch ein blassbrauner
Feststoff erhalten wurde. Ein Verreiben mit Chloroform und Filtration
lieferte das Produkt als weißen
Feststoff (377 mg, 71%).
MS: m/z (ES+) 402 (12%, (M + H]+), 107 (100%), 169 (92%), 1H
NMR: (400 MHz, DMSO-d6, ppm) δ 8.30 (t,
J = 5.7 Hz, 1H), 7.50 (d, J = 10.6 Hz, 2H), 6.97 (d, J = 8.9 Hz,
1H), 5.53 (d, J = 8.9 Hz, 1H), 4.82 (m, 1H), 4.18 (t, J = 9.1 Hz,
1H), 4.05 (m, 2H), 3.78 (dd, J = 9.2 und 6.5 Hz, 1H), 3.47 (t, J
= 5.4 Hz, 2H), 3.39 (s, 3H und m, 2H), 1.89 (s, 3H)
-
Beispiel
9. Herstellung von N-[[(5S)-3-[4-(3,4-Dihydro-1,1-dioxido-2H-thiopyran-4-yl)-3-fluorphenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl]-2,2-difluoracetamid
-
Stufe 1. Herstellung von (5S)-5-(Aminomethyl)-3-[4-(3,4-dhydro-1,1-dioxido-2H-thiopyran-4-yl)-3-fluorphenyl]-2-oxazolidinon-Monohydrochlorid
-
Das
Produkt von Beispiel 5 (1,34 g, 3,50 mmol) wird in einem Gemisch
aus konzentrierter Salzsäure (20
ml) und Methanol (75 ml) suspendiert und über Nacht bei etwa 70°C erwärmt. Das
Reaktionsgemisch wird zur Trockene eingeengt, wodurch das rohe Amin-Hydrochlorid
als Feststoff bereitgestellt wird. MS (m/z): [M + H]+ =
341.
-
Stufe 2. Herstellung von N-[[(5S)-3-[4-(3,4-Dihydro-1,1-dioxido-2H-thiopyran-4-yl)-3-fluorphenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl]-2,2-difluoracetamid
-
Das
obige Amin-Hydrochlorid (1,00 g, 2,65 mmol), Ethyldifluoracetat
(0,659 g, 5,31 mmol) und Triethylamin (0,78 ml, 5,57 mmol) in Methanol
(20 ml) werden über
Nacht bei Raumtemperatur gerührt.
Das Reaktionsgemisch wird zur Trockene eingeengt, und der Rückstand
wird durch PTLC (10% MeOH/DCM) gereinigt, wodurch die Titelverbindung
als Feststoff erhalten wird. Rf (10% MeOH/DCM)
= 0,53.
MS (m/z): (M + H)+ = 419. 1H NMR (300 MHz, DMSO-d6):
2.17-2.28 (m, 1H), 238-2.42 (m, 1h), 3.22-3.48 (m, 2H), 3.53 (t,
J = 5.5 Hz, 2H), 3.77 (dd, J = 6.3 und 9.1 Hz, 1H), 4.00-4.03 (m,
1H), 4.14 (dt, J = 1.1 und 9.3 Hz), 4.76-4.85 (m, 1H), 6.24 (t,
J = 54 Hz, 1H), 6.43-6.50 (m, 1H), 6.77 (m, 1H), 7.21 (t, J = 8.5
Hz, 1H), 7.29 (dd, J = 1.9 und 8.5 Hz, 1H), 7.52 (dd, J = 2.2 und
11.5 Hz, 1H), 9,14 (t, J = 5.8 Hz, 1H).
-
Beispiel
10. Herstellung von N-[[(5S)-3-[4-(3,4-Dihydro-1,1-dioxido-2H-thiopyran-4-yl)-3-fluorphenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl]-2,2-difluorethanthioamid
-
Das
Produkt von Beispiel 9 (0,40 g, 0,956 mmol) und Lawesson's Reagens 0,290 g,
0,717 mmol) in Dioxan (5 ml) werden über Nacht bei 80°C erhitzt.
Das Reaktionsgemisch wird zur Trockene eingeengt, und der Rückstand
wird durch PTLC (10% MeOH/DCM) unter Erhalt der Titelverbindung
als Feststoff gereinigt. Rf (10% MeOH/DCM)
= 0,66.
MS (m/z): [M + H]+ = 435. 1H-NMR (300 MHz, DMSO-d6) δ 2.17-2.29
(m, 1H), 2.38-2.42
(m, 1H), 3.23-3.48 (m, 2H), 3.83-3.92 (dd, J = 6.0 und 8.8 Hz, 1H), überlappende
3.97 (t, J = 8.2 Hz, 2H) und 4.00-4.04 (m, 1H), 4.18 (dt, J = 1.1
und 9.3 Hz, 1H), 4.98-5.07 (m, 1H), überlappende 6.43-6.50 (m, 1H)
und 6.48 (t, J = 55 Hz, 1H), 6.77 (m, 1H), 7.22 (t, J = 8.5 Hz,
1H), 7.31 (dd, J = 2.2 und 8.5 Hz, 1H), 7.53 (dd, J = 2.2 und 12.9
Hz, 1H), 11,1 (br.t, 1H).
-
Beispiel
11. Herstellung von 2,2-Dichlor-N-[[(5S)-3-[4-(3,4-dihydro-1,1-dioxido-2H-thiopyran-4-yl)-3-fluorphenyl)-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl]acetamid
-
Dichloressigsäureanhydrid
(0,13 ml, 0,831 mmol) wird zu dem in Stufe 1 von Beispiel 9 hergestellten Aminhydrochlorid
(0,241 g, 0,640 mmol) in Pyridin (5 ml) mit 0°C gegeben und dann bei Raumtemperatur
für etwa
2 Stunden gerührt.
Das Reaktionsgemisch wird zur Trockene eingeengt, und der Rückstand
wird durch PTLC (10% MeOH/DCM) gereinigt, wodurch die Titelverbindung
als Feststoff erhalten wird. Rf (10% MeOH/DCM)
= 0,56; Fp. 148-50.
MS (m/z): [M + H]+ =
452. 1H-NMR (300 MHz, DMSO-d6) δ 2.17-2.29
(m, 1H), 2.38-2.42
(m, 1H), 3.22-3.48 (m, 2H), 3.53 (t, J = 5.5 Hz, 2H), 3.74 (dd,
J = 6.3 und 9.1 Hz, 1H), 3.99-4.04
(m, 1H), 4.14 (dt, J = 1.1 und 9.3 Hz), 4.77-4.85 (m, 1H), überlappende
6.43-6.50 (m, 1H) und 6.48 (s, 1H), 6.78 (m, 1H), 7.21 (t, J = 8.5
Hz, 1H), 7.28 (dd, J = 2.2 und 8.5 Hz, 1H), 7.52 (dd, J = 2.2 und
12.9 Hz, 1H), 8,97 (t, J = 5.8 Hz, 1H).
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Beispiel
12. Herstellung von N-[[(5S)-3-[4-(3,4-Dihydro-4-hydroxy-1,1-dioxido-2H-thiopyran-4-yl)-3-fluorphenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl]acetamid
-
Stufe
1. Herstellung von N-[[(5S)-3-[4-(3,4-Dihydroxy-1,1-dioxido-2H-thiopyran-4-yl)-3-fluorphenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl]acetamid
-
Eine
Lösung
von (S)-N-[[3-[4-(3,6-Dihydro-1,1-dioxido-2H-thiopyran-4-yl)-3-fluorphenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl]acetamid
(0,415 g, 1,08 mmol; hergestellt, wie im US-Patent Nr. 5 968 962
beschrieben) in 1:1 t-Butanol-Wasser (4 ml) wird zu einer Lösung des
Standardreagenses AD Mix-β (1,51
g; erhältlich
von Aldrich Co.) und Methansulfonamid (0,103 g, 1,08 mmol) in 1:1
t-Butanol-Wasser (10 ml), gekühlt
bei 0°C,
gegeben. Das Reaktionsgemisch wird 5 Tage bei 4°C gerührt und dann mit Natriumsulfat
(1,5 g) behandelt und 30 Minuten gerührt. Die Lösung wird dann mit vier 10
ml-Portionen von Ethylacetat extrahiert, und die kombinierten organischen
Phasen werden getrocknet (MgSO4), filtriert
und konzentriert. Eine Reinigung durch Säulenchromatographie (0-5% MeOH-DCM)
lieferte die Titelverbindung als Diastereomerengemisch. Ausbeute
0,29 g (64%). 1H-NMR.
-
Stufe 2. Herstellung von N-[[(5S)-3-[4-(3,4-Dihydro-4-hydroxy-1,1-dioxido-2H-thiopyran-4-yl)-3-fluorphenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl]acetamid
-
Methansulfonylchlorid
(0,019 ml, 0,25 mmol) wird zu einer Lösung des Produkts von Stufe
1 (0,026 g, 0,063 mmol) in 2:1 Dichlormethan-Triethylamin (3 ml)
gegeben. Nach 30 Minuten wird zusätzliches Methansulfonylchlorid
(0,008 ml, 0,13 mmol) zugesetzt, und das Gemisch wird auf Raumtemperatur
erwärmen
gelassen. Nach weiteren 30 Minuten wird 1,0 ml 2,5%ige NaHCO3-Lösung
zugegeben, und das Gemisch wird konzentriert. Die resultierende
wässrige
Lösung
wird mit drei 10 ml-Portionen Ethylacetat extrahiert, und die kombinierten
organischen Phasen werden getrocknet (MgSO4),
filtriert und konzentriert, wodurch der rohe Methansulfonsäureester
bereitgestellt wird. Dieses Material wird in Acetonitril (1 ml)
und DBU (0,034 ml, 0,23 mmol) gelöst und für 1,5 Stunden auf 55°C erwärmt. Die
Lösung
wird dann konzentriert und durch präparative TLC (5% MeOH-DCM)
gereinigt, wodurch die Titelverbindung als ein Diastereomerengemisch
bereitgestellt wurde.
MS (m/z): [M + H]+ =
399; 1H NMR (300 MHz, CDCl3):
1.93 (s, 3H), 2.27-2.33
(m, 1H), 2.80-3.11 (m, 2H), 3.44-3.75 (m, 5H), 3.98-4.05 (d tr,
J = 9.2 Hz, 1H), 4.68-4.76 (m, 1H), 6.28 (d, J = 11 Hz, 1H), 6.35
(dd, J = 11,2 Hz, 1H), 7.15 (d, J = 8 Hz, 1H), 7.39 (dd, J = 14,2
Hz, 1H), 7.55 (tr, J = 9 Hz, 1H), 7.74 (tr, J = 6 Hz, 1H).
-
Beispiel
13. Herstellung von N-[[(5S)-3-[3-Fluor-4-(4-fluor-3,4-dhydro-1,1-dioxido-2H-thiopyran-4-yl)phenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl]acetamid
-
(N,N-Dimethylamino)schwefeltrifluorid
(2,5 μl,
0,019 mmol) wird zu einer gekühlten
(–78°C) Lösung des
Produkts von Beispiel 12 (6,0 mg, 0,014 mmol) in DCM (0,75 ml) gegeben.
Die Lösung
wird langsam über 4
Stunden auf Raumtemperatur erwärmt
und mit Ethylacetat verdünnt.
Die organische Lösung
wird mit gesättigter
NaHCO3-Lösung,
Wasser, Kochsalzlösung
extrahiert und getrocknet (Na2SO4). Das rohe Produkt wird durch präparative
TLC (7% MeOH-DCM) gereinigt, wodurch die Titelverbindung als Diastereomerengemisch bereitgestellt
wird.
MS (m/z): [M + H]+ = 401; 1H NMR (300 MHz, CDCl3):
2.03 (s, 3H), 2.64-2.73
(m, 1H), 2.98-3.24 (m, 2H), 3.56-3.83 (m, 4H), 4.03-4.10 (m, 1H),
4.77-4.85 (m, 1H), 5.95 (tr, J = 6 Hz, 1H), 6.36 (d, J = 11 Hz,
1H), 6.61 (d tr, J = 11,3 Hz, 1H), 7.25 (d, J = 9 Hz, 1H), 7.47
(tr, J = 9 Hz, 1H), 7.55 (d tr, J = 13,2 Hz, 1H).
-
Beispiel
14. Herstellung von N-[[(5S)-3-[4-(3,4-Dihydro-1,1-dioxido-2H-thiopyran-4-phenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl]acetamid
-
Trifluoressigsäureanhydrid
(2,98 ml, 21,1 mmol) wird tropfenweise bei Raumtemperatur zu einer
Lösung
von N-[[(5S)-3-[4-(Tetrahydro-1-oxido-2H-thiopyran-4-yl)phenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl]acetamid (2,46
g, 7,02 mmol; hergestellt, wie in der Internationalen Publikation
WO 97/09328 beschrieben) und N-Methylmorpholin (3,86 ml, 35,1 mmol)
in Dichlormethan (60 ml) gegeben. Das Reaktionsgemisch wird über Nacht bei
Raumtemperatur gerührt
und dann zur Trockene eingeengt. Das resultierende rohe N-[[(5S)-3-[4-(3,4-dihydro-2H-thiopyran-4-yl)phenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl]acetamid
(2,77 g) wird in Tetrahydrofuran (100 ml) gelöst, und es wird tropfeweise
Peressigsäure
(7,01 ml einer 32%igen Lösung
in Essigsäure)
mit 0°C
zugegeben. Das Reaktionsgemisch wird auf Raumtemperatur erwärmen gelassen, über Nacht
gerührt
und dann zur Trockene eingeengt. Der Rückstand wird durch Flashsäulenchromatographie
(Ethylacetat) unter Erhalt der Titelverbindung als weißen Feststoff
gereinigt.
Fp. 187-9°C.
MS (m/z): (M + H)+ = 365. 1H
NMR (300 MHz, DMSO-d6): 1.82 (s, 3H), 2.10-2.23
(m, 1H), 239-2.48 (m, 1H), 3.21-3.31 (m, 2H), 3.40 (t, J = 5.5 Hz,
2H), 3.69-3.75 (m, 1H), 3.77-3.84 (m, 1H), 4.10 (dt, J = 1.9 und
8.9 Hz, 1H), 4.66-4.74 (m, 1H), 6.47 (m, 1H), 6.76 (m, 1H), 7.22
(d, J = 8.5 Hz, 2H), 7.53 (d, J = 8.5 Hz, 2H), 8.24 (br. t, J =
5.8 Hz, 1H).
-
Beispiel
15. Herstellung von N-[[(5S)-3-[4-(3,4-Dihydro-1,1-dioxido-2H-thiopyran-4-yl)phenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl]-2,2-difluoracetamid
-
Stufe
1. Herstellung von (5S)-5-(Aminomethyl)-3-[4-(3,4-dihydro-1,1-dioxido-2H-thiopyran-4-yl)phenyl]-2-oxazolidinon-Monohydrochlorid
-
N-[[(5S)-3-[4-(3,4-Dihydro-1,1-dioxido-2H-thiopyran-4-yl)phenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl]acetamid,
hergestellt wie in Beispiel 14 (1,90 g, 5,21 mmol), wird in einem
Gemisch aus konzentrierter Salzsäure (25
ml) und Methanol (75 ml) suspendiert und über Nacht bei 70°C erwärmt. Das
Reaktionsgemisch wird zur Trockene eingedampft, wodurch die Titelverbindung
als weißer
Feststoff erhalten wird, der direkt in der nächsten Stufe verwendet wird.
MS (m/z): [M + H]+ = 323.
-
Stufe 2. Herstellung von N-[[(5S)-3-[4-(3,4-Dihydro-1,1-dioxido-2H-thiopyran-4-yl)phenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl]-2,2-difluoracetamid
-
Das
rohe Aminhydrochloridsalz aus Stufe 1 (0,350 g, 0,975 mmol), Ethyldifluoracetat
(0,605 g, 4,88 mmol) und Triethylamin (0,27 ml, 1,95 mmol) in Methanol
(5 ml) werden bei Raumtemperatur über Nacht gerührt. Das
Reaktionsgemisch wird zur Trockene eingeengt, und der Rückstand
wird durch PTLC (10% Methanol/Dichlormethan) gereinigt, wodurch
die Titelverbindung als weißer
Feststoff (0,30 g, 78%) erhalten wird. Fp. 135-6°C.
MS (m/z): [M + H]+ = 401. 1H NMR (300
MHz, DMSO-d6): 2.10-2.23 (m, 1H), 2.39-2.49
(m, 1H), 3.21-3.41 (m, 2H), 3.52 (t, J = 5.8 Hz, 2H), 3.74-3.83
(m, 2H), 4.14 (dt, 1.9 und 9.1 Hz, 1H), 4.74-4.83 (m, 1H), 6.25
(t, J = 53.6 Hz, 1H), 6.47 (m, 1H), 6.76 (m, 1H), 7.22, (d, J =
8.5 Hz, 2H), 7.52 (d, J = 8.52 Hz, 2H), 9.17 (br. t, J = 5.8 Hz,
1H).
-
Beispiel
16. Herstellung von 2,2-Dichlor-N-[[(5S)-3-[4-(3,4-dihydro-1,1-dioxido-2H-thiopyran-4-yl)phenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl]acetamid
-
Das
rohe Aminhydrochlorid, hergestellt in Stufe 1 von Beispiel 15 (0,350
g, 0,975 mmol), Ethyldichloracetat (0,60 ml, 4,88 mmol) und Triethylamin
(0,27 ml, 1,95 mmol) in Methanol (5 ml) werden bei Raumtemperatur über Nacht
gerührt.
Das Reaktionsgemisch wird zur Trockene eingeengt, und der Rückstand
wird durch PTLC (10% Methanol/Dichlormethan) ge reinigt, wodurch
die Titelverbindung als weißer
Feststoff (0,32 g, 75%) erhalten wird. Fp. 159-61°C.
MS
(m/z): [M + H]+ = 434. 1H
NMR (300 MHz, DMSO-d6): 2.09-2.22 (m, 1H),
2.39-1.49 (m, 1H), 3.21-3.40 (m, 2H), 3.53 (t, J = 5.8 Hz, 2H),
3.70-3.76 (m, 1H), 3.78-3.83 (m, 1H), 4.13 (dt, J = 2.2 und 9.1
Hz, 1H), 4.75-4.83 (m, 1H), überlappend
6.42-6.50 (m, 1H) und 6.48 (s, 1H), 6.75 (m, 1H), 7.22 (d, J = 8.8
Hz, 2H), 7.52 (d, J = 8.8 Hz, 2H), 8.98 (br. t, J = 5.8 Hz, 1H).
-
Beispiel
17. Herstellung von [[(5S)-3-[4-(3,4-Dihydro-1,1-dioxido-2H-thiopyran-4-yl)-phenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl]-2,2-difluorethanthioamid
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Stufe 1. Herstellung von Difluoressigsäure-O-(3,3-diphenylpropyl)ester.
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Dicyclohexylcarbodiimid
(12,6 g, 62,4 mmol) wird portionsweise unter Rühren zu einer Lösung von Difluoressigsäure (4,0
g, 4,0 ml, 62,4 mmol), 3,3-Diphenyl-1-propanol (14,4 g, 13,8 ml,
68,4 mol) und 4-Dimethylaminopyridin (732 mg, 6,2 mmol) in Ethylether
(180 ml) mit 0-5°C gegeben.
Das Reaktionsgemisch wird auf RT erwärmen gelassen und bei RT über Nacht
gerührt.
Das präzipitierte
Harnstoffnebenprodukt wird abfiltriert und mit einem Überschuss
an Ethylether gewaschen. Die kombinierten Filtrate werden unter
Vakuum eingeengt, und der Rückstand
wird durch Silicagel-Flashchromatographie gereinigt (Elutionsmittel:
5% Ethylether in Hexanen). Weißer
kristalliner Feststoff (17,3 g, 96%). HPLC Rf =
7,2. MS (m/z): 291 [M + H]+.
-
Stufe 2. Herstellung von Difluorthioessigsäure-O-(3,3-diphenylpropyl)ester
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Eine
Lösung
des in der vorherigen Stufe hergestellten Esters (17,3 g, 59,7 mmol)
in Xylol (100 ml) wird mit Lawesson's Reagens (29,0 g, 71,6 mmol) behandelt,
und das Reaktionsgemisch wird für
24 h bei 135-145°C
gerührt.
Die resultierenden Feststoffe werden abfiltriert und mit einem Überschuss
an Ethylacetat gewaschen. Die kombinierten Filtrate werden unter
Vakuum eingeengt, und der Rückstand
wird durch Silicagel-Flashchromatographie gereinigt (Elutionsmittel:
Hexane). Gelbes Öl(9,6
g, 53%). HPLC Rf = 7,6. MS (m/z): 307 [M
+ H]+.
-
Stufe 3. Herstellung von [[(5S)-3-[4-(3,4-Dihydro-1,1-dioxido-2H-thiopyran-4-yl)phenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl]-2,2-difluorethanthioamid
-
Das
rohe Aminhydrochlorid, das in Stufe 1 von Beispiel 5 hergestellt
wurde (0,350 g, 0,975 mmol), das Produkt von Stufe 2 unmittelbar
oben (0,358 g, 1,17 mmol), und Triethylamin (0,27 ml, 1,95 mmol)
in Methanol werden bei Raumtemperatur über Nacht gerührt. Das
Reaktionsgemisch wird zur Trockene eingeengt und der Rückstand
durch PTLC (10% Methanol/Dichlormethan) gereinigt, wodurch die Titelverbindung
als weißer
Feststoff (0,29 g, 70%) erhalten wurde. Fp. 139-40°C.
MS
(m/z): [M + H]+ = 417. 1H-NMR
(300 MHz, DMSO-d6) δ 2.10-2.23 (m, 1H), 2.39-2.49 (m, 1H), 3.20-3.41
(m, 2H), 3.78-3.90 (m, 2H), 3.97 (t, J = 5.2 Hz, 2H), 4.18 (dt,
J = 2.2 und 8.8 Hz, 1H), 4.96-5.05 (m, 1H), überlappende 6.45-6.50 (m, 1H)
und 6.49 (tr, J = 64 Hz, 1H), 6.76 (m, 1H), 7.23 (d, J = 8.8 Hz,
2H), 7.53 (d, J = 8.8 Hz, 2H), 11,10 (br.t, J = 4.5 Hz, 1H).
-
Beispiel
18. Herstellung von N-[[(5S)-3-[4-(3,4-Dihydro-1,1-dioxido-2H-thiopyran-4-yl)phenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl]propionamid
-
Propionsäureanhydrid
(0,136 ml, 1,06 mmol) wird tropfenweise zu dem rohen Aminhydrochlorid,
das in Stufe 1 von Beispiel 15 hergestellt worden war (0,316 g,
0,88 mmol), in einem Gemisch aus Pyridin (4 ml) und Dichlormethan
(4 ml) gegeben. Das Gemisch wird für 4 Stunden gerührt und
dann zur Trockene eingeengt. Der Rückstand wird durch PTLC (10%
Methanol/Dichlormethan) gereinigt, wodurch die Titelverbindung als weißer Feststoff
erhalten wird (0,28 g, 80%). Fp. 144-7°C.
MS (m/z): [M + H]+ = 401. 1H-NMR (300
MHz, DMSO-d6) δ 0.94 (t, J = 7.7 Hz, 3H), überlappende
2.08 (q, J = 7.7 Hz, 2H) und 2.14-2.23 (m, 1H), 2.39-2.47 (m, 1H),
3.21-3.43 (m, 4H), 3.70-3.76 (m, 1H), 3.77-3.84 (m, 1H), 4.10 (dt,
J = 2.2 und 8.8 Hz, 1H), 4.67-4.75 (m, 1H), 6.47 (m, 1H), 6.75 (m,
1H), 7.22 (d, J = 8.8 Hz, 2H), 7.52 (d, J = 8.5 Hz, 2H), 8.16 (br.t,
J = 6.0 Hz, 1H).
-
Beispiel
19. Herstellung von (S)[[3-[4-(3,4-Dihydro-1,1-dioxido-2H-thiopyran-4-yl)-phenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl]carbaminsäuremethylester
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Methylchlorformiat
(0,072 ml, 0,925 mmol) wird tropfenweise bei 0°C zu dem rohen Aminhydrochlorid, hergestellt
in Stufe 1 von Beispiel 15 (0,316 g, 0,881 mmol), in einem Gemisch
aus Pyridin (4 ml) und Dichlormethan (4 ml) gegeben. Das Gemisch
wird auf Raumtemperatur erwärmen
gelassen, für
1 Stunde gerührt
und dann zur Trockene eingeengt. Der Rückstand wird durch PTLC (10%
Methanol/Dichlormethan) gereinigt, wodurch weißer Feststoff (0,26 g, 78%)
erhalten wird. Fp. 196-7°C.
MS
(m/z): [M + H]+ = 379. 1H
NMR (300 MHz, DMSO-d6): 2.10-2.23 (m, 1H),
2.39-2.47 (m, 1H), 3.21-3.40 (m, 4H), 3.52 (s, 3H), 3.73-3.84 (m,
2H), 4.10 (dt, J = 2.2, und 8.8 Hz, 1H), 4.65-4.74 (m, 1H), 6.47
(m, 1H), 6.75 (m, 1H), 7.22 (d, J = 8.5 Hz, 2H), 7.53 (d, J = 8.8
Hz, 2H), 11.1 (br. t, J = 4.7 Hz, 1H).
-
Beispiel
20. Herstellung von N-[[(5S)-3-[4-(3,4-Dihydro-1,1-dioxido-2H-thiopyran-4-yl)-3,5-difluorphenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl]acetamid
-
Stufe 1. Herstellung von (3,5-Difluorphenyl)carbaminsäure-1-methylethylester
-
Natrium-bis(trimethylsilyl)amid
(2,0 M-Lösung
in Tetrahydrofuran, 194 ml, 0,388 mol) wurde tropfenweise zu 3,5-Difluoranilin
(25,0 g, 0,194 mol) in THF (100 ml) mit 0°C gegeben. Isopropylchlorformiat
(1 M-Lösung
in Toluol, 291 ml, 0,291 mol) wurde dann tropfenweise mit 0°C zugegeben,
und das Gemisch wurde über 1
h auf Raumtemperatur erwärmen
gelassen. Das Reaktionsgemisch wurde mit 2 N Salzsäure abgeschreckt und
mit Ethylacetat extrahiert. Der Extrakt wurde mit gesättigter
wässriger
Natriumbicarbonatlösung,
Kochsalzlösung,
gewaschen, getrocknet (MgSO4) und dann eingeengt.
Der Rückstand
wurde mit Hexan verrieben, so dass die Titelverbindung als Feststoff
erhalten wurde.
1H NMR (300 MHz, CDCl3): 1.27 (d, J = 6.3 Hz, 6H), 4.99 (q, J
= 6.3 Hz, 1H), 6.42-6.50 (m, 1H), 6.65 (br. s, 1H), 6.92-6.97 (m,
2H).
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Stufe 2. Herstellung von [3,5-Difluor-4-(tetrahydro-4-hydroxy-2H-thiopyran-4-yl)phenyl]carbaminsäure-1-methylethylester
-
n-Butyllithium
(2,5 M in Hexanen, 57,2 ml, 0,143 mol) wurde tropfenweise unter
Rühren
bei –78°C zu (3,5-Difluorphenyl)carbaminsäureisopropylester
(15,0 g, 0,07 mol) und N,N,N',N-Tetramethylethylendiamin (21,04
ml, 0,139 mol) in THF (150 ml) gegeben und für 20 min bei dieser Temperatur
gerührt.
Tetrahydrothiopyran-4-on (8,50 g, 0,073 mol), gelöst in THF
(10 ml), wurde dann tropfenweise bei –78°C zugegeben, für 1 h gerührt und
dann auf Raumtemperatur erwärmen
gelassen. Das Reaktionsgemisch wurde für eine weitere Stunde gerührt und
dann mit gesättigtem
wässrigen
Ammoniumchlorid (100 ml) abgeschreckt. Das Reaktionsgemisch wurde
mit Ethylacetat extrahiert, die Extrakte wurden mit Kochsalzlösung gewaschen,
getrocknet (MgSO4) und eingeengt. Der Rückstand
wurde durch Flashsäulenchromatographie
(30% Ethylacetat/Hexan) gereinigt, wodurch die Titelverbindung als
weißer
Feststoff erhalten wurde.
MS (m/z): [M + H]+ =
332. 1H NMR (300MHz, DMSO-d6:
1.24 (d, J = 6.3 Hz, 6H), 2.14 (m, 4H), 2.28-2.33 (m, 2H), 2.93-3.15
(m, 2H), 4.83-4.92 (m, 1H), 5.18 (s, 1H), 7.05 (d, J = 13.2 Hz,
2H), 9.90 (s, 1H).
-
Stufe
3. Herstellung von N-[[(5S)-3-[3,5-Difluor-4-(tetrahydro-1-oxido-2H-thiopyran-4-yl)phenyl]-2-oxo-oxazolidinyl]methyl]acetamid
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[3,5-Difluor-4-(tetrahydro-4-hydroxy-2H-thiopyran-4-yl)phenyl]carbaminsäure-1-methylester
(aus Stufe 2) wird nach dem Verfahren, das in der Internationalen
Publikation WO 00/44741 beschrieben ist, in das Produkt umgewandelt.
-
Stufe 4. Herstellung von N-[[(5S)-3-[4-(3,4-Dihydro-1,1-dioxido-2H-thiopyran-4-yl)-3,5-difluorphenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl]acetamid
-
Trifluoressigsäureanhydrid
(2,24 ml, 15,8 mmol) wurde tropfenweise bei Raumtemperatur zu einer
Lösung
von N-[[(5S)-3-[3,5-Difluor-4-(tetrahydro-1-oxido-2H-thiopyran-4-yl)phenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl]acetamid
(2,04 g, 5,28 mmol) und N-Methylmorpholin (2,90 ml, 26,4 mmol) in
Dichlormethan (50 ml) gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde über Nacht
bei Raumtemperatur gerührt
und dann zur Trockene eingeengt. Das resultierende rohe N-[[(5S)-3-[4-(3,4-Dihydro-2H-thiopyran-4-yl)-3,5-difluorphenyl]-2-oxo-1,3-oxazolidin-5-yl]methyl)acetamid
wurde in Tetrahydrofuran (100 ml) gelöst, und Peressigsäure (5,6
ml einer 32%igen Lösung
in Essigsäure,
26,4 mmol) wurde tropfenweise bei 0°C zugesetzt. Das Reaktionsgemisch wurde
auf Raumtemperatur erwärmen
gelassen, über
Nacht gerührt
und dann zur Trockene eingeengt. Der Rückstand wurde durch Flash-Säulenchromatographie
(Ethylacetat) gereinigt, wodurch ein weißer Feststoff (1,80 g, 85%)
erhalten wurde.
MS (m/z): [M + H]+ =
401. 1H-NMR (300 MHz, DMSO-d6) δ 1.82 (s,
3H), 2.26-2.45 (m, 2H), überlappende 3.35-3.41
(m, 1H) und 3.40 (t, J = 5.5 Hz, 1H), 3.49-3.59 (m, 1H), 3.71 (dd,
J = 6.6, 9.1 Hz, 1H), 4.07-4.13 (m, 2H), 4.70-4.78 (m, 1H), 6.47
(m, 1H), 6.70 (d tr, J = 2.5, 10.9 Hz, 1H), 7.31 (s, 1H), 7.34 (s,
1H), 8.24 (t, J = 5.8 Hz, 1H).
-
Beispiel
21. Herstellung von N-[[(5S)-3-[4-2,3-Dihydro-1,1-dioxido-4H-1,4-thiazin-4-yl)-3-fluorphenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl]-2,2-difluorethanthioamid
-
Stufe 1. Herstellung von ([(5S)-3-[3-Fluor-4-(tetrahydro-4H-1,4-thiazin-4-yl)phenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl]carbaminsäure-1,2-dimethylethylester
-
Eine
Lösung
von [3-Fluor-4-(4-thiomorpholinyl)phenyl]carbaminsäurephenyhnethylester
(Barbachyn et al., J. Med. Chem. 1996, 39, 680-5) (8,7 g, 25 mmol)
in DMF (17 ml) wird bei 0°C
gekühlt
und mit (3-Chlor-2-hydroxypropyl)carbaminsäure-tert.-butylester (6,6 g,
31 mmol), hergestellt nach dem Verfahren, das in der US-Patentanmeldung,
Serial No. 09/982157, beschrieben ist) behandelt, und dann wird
Lithium-tert.-butoxid (60 ml einer 1,0 M-Lösung in THF) tropfenweise über 15 min
zugegeben. Das Reaktionsgemisch wird für 20 h bei Raumtemperatur gerührt und
dann mit 50 ml gesättigter
NH4Cl und 100 ml H2O
behandelt. Die Lösung
wird mit zwei Portionen Dichlormethan extrahiert, und die kombinierten
organischen Phasen werden mit H2O, Kochsalzlösung gewaschen
und getrocknet (MgSO4), filtriert und konzentriert.
-
Das
rohe Produkt wird durch Säulenchromatographie
(0-50% Ethylacetat-Hexane) gereinigt, wodurch die Titelverbindung
als Feststoff erhalten wird.
-
Stufe 2. Herstellung von [[(5S)-3-[3-Fluor-4-(tetrahydro-1-oxido-4H-1,4-thiazin-4-yl)phenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl]carbaminsäure-1,1-dimethylethylester
-
Natriumperiodat
(3,5 g, 16,5 mmol) wird zu einer Suspension des Produkts aus Stufe
1 (6,5 g, 15,7 mmol) in 250 ml 2:1 Methanol:H2O
gegeben. Das Gemisch wird für
3 Tage bei 4°C
in einem kalten Raum gerührt
und dann zur Entfernung von Feststoffen filtriert. Die Feststoffe
werden mit CHCl3 gewaschen, und das kombinierte
Filtrat wird konzentriert, so dass eine wässrige Lösung erhalten wird, die mit
H2O verdünnt
wird. Diese wässrige
Lösung
wird mit fünf
Portionen CHCl3 extrahiert, und die kombinierten
organischen Extrakte werden getrocknet (Na2SO4), filtriert und konzentriert, wodurch die
Titelverbindung erhalten wird, die ohne weitere Reinigung eingesetzt
wird.
-
Stufe
3. Herstellung von [[(5S)-3-[4-(2,3-Dihydro-6-(trifluoracetyl)-4H-1,4-thiazin-4-yl)-3-fluorphenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl]carbaminsäure-1,1-dimethylethylester
-
4-Methylmorpholin
(2,14 ml, 1,97 g, 19,5 mmol) wird zu einer Lösung des Produkts aus Stufe
2 (1,39 g, 3,25 mmol) in DCM (60 ml) bei 0°C gegeben, anschließend wird
Trifluoressigsäureanhydrid
(1,8 ml, 2,7 g, 13 mmol) zugesetzt. Die Lösung wird bei Raumtemperatur
für 20
h gerührt,
unter Vakuum konzentriert und dann in 100 ml EtOAc-2,5%ige NaHCO3-Lösung
(1:1) gelöst.
Die Schichten werden getrennt, und die wässrige Phase wird mit EtOAc
(2 × 50
ml) extrahiert. Die kombinierten organischen Schichten werden mit
Kochsalzlösung
gewaschen und getrocknet (MgSO4). Das Lösungsmittel
wird unter Vakuum entfernt, um das rohe Titelprodukt als Schaum
zu erhalten, der direkt ohne weitere Reinigung verwendet wird.
-
Stufe
4. Herstellung von [[(5S)-3-[4-(2,3-Dihydro-1,1-dioxido-6-(trifluoracetyl)-4H-1,4-thiazin-4-yl)-3-fluorphenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl]carbaminsäure-1,1-dimethylethylester
-
m-Chlorperoxybenzoesäure (2,3
g eines 60%igen Aldrich-Materials, 8,1 mmol) wird zu einer gekühlten (0°C) Lösung des
Produkts aus Stufe 3 (3,25 mmol) in DCM (60 ml) gegeben, und das
Gemisch wird bei Raumtemperatur für 3 h gerührt. Das Reaktionsgemisch wird
dann durch Zugabe von 3 ml gesättigter
Na2S2O3-Lösung abgeschreckt.
Das Gemisch wird in verdünnte
NaHCO3-Lösung
gegossen und dreimal mit Dichlormethan extrahiert. Die kombinierten organischen
Extrakte werden mit gesättigter
NaHCO3-Lösung,
Kochsalzlösung gewaschen
und getrocknet (MgSO4), filtriert und konzentriert,
um die Titelverbindung als Schaum bereitzustellen, in der nächsten Stufe
ohne weitere Reinigung eingesetzt wird.
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Stufe
5. Herstellung von [[(5S)-3-[4-(2,3-Dihydro-1,1-dioxido-4H-1,4-thiazin-4-yl)-3-fluorphenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl]carbaminsäure-1,1-dimethylethylester
-
Das
Rohprodukt von Stufe 4 (3,25 mmol) wird in 60 ml MeOH-Acetonitril
(2:1) suspendiert und unter Rückfluss
erhitzt. Dann wird festes K2CO3 (1,2
g, 8,7 mmol) zugesetzt, und das Gemisch wird für 2 h unter Rückfluss
gerührt.
Nach Kühlung
wird die Lösung
filtriert, und das Filtrat wird konzentriert. Der Rückstand
wird in 50 ml EtOAc-2,5%ige NaHCO3-Lösung (1:1)
gelöst,
die Schichten werden getrennt und die wässrige Phase mit mehr Ethylacetat
extrahiert. Die kombinierten organischen Schichten werden mit Kochsalzlösung gewaschen
und getrocknet (MgSO4), filtriert und konzentriert.
Das resultierende Rohprodukt wird durch Säulenchromatographie (0-3% MeOH-CH2Cl2) gereinigt,
was die Titelverbindung als Schaum liefert.
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Stufe
6. Herstellung von N-[[(5S)-3-[4-(2,3-Dihydro-1,1-dioxido-4H-1,4-thiazin-4-yl)-3-fluorphenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl]-2,2-difluorethanthioamid
-
Trimethylsilyltrifluormethansulfonat
(0,17 ml, 0,95 mmol) wird langsam über 15 min zu einer Lösung des
Produkts aus Stufe 5 (0,21 g, 0,47 mmol) und 2,6-Lutidin (0,17 ml,
1,4 mmol) in Dichlormethan (1 ml) gegeben. Die Lösung wird bei Raumtemperatur
für 1 h
gerührt
und dann mit Methanol (1 ml) behandelt. Nach 30 min wird die Lösung konzentriert
und erneut in Methanol (4 ml) und Diisopropylethylamin (0,25 ml,
1,4 mmol) gelöst.
Eine Lösung
von Difluorthioessigsäure-O-(3,3-diphenylpropyl)ester
(das Produkt von Beispiel 17, Stufe 2) (0,18 g, 0,59 mmol) in Dichlormethan
(0,75 ml) wird dann zugegeben, und die Lösung wird für 20 h bei Raumtemperatur gerührt. Das
Reaktionsgemisch wird dann konzentriert und der Rückstand
durch Säulenchromatographie
(0-1% MeOH-DCM) gereinigt, wodurch die Titelverbindung erhalten
wird.
MS (m/z): [M + H]+ = 436. 1H NMR (300 MHz, CD3OD):
3.30-3.37 (m, 2H), 3.88-3.93 (m, 1H), 4.05-4.87 (m, 5H), 5.05-5.10
(m, 1H), 5.38 (d, J = 9 Hz, 1H), 6.28 (t, J = 54 Hz, 1H), 6.94 (d,
J = 9 Hz, 1H), 7.29-7.38 (m, 2H), 7.65 (dd, J = 2 und 14 Hz, 1H).
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Beispiel
22. Herstellung von 2,2-Dichlor-N-[[(5S)-3-[4-(2,3-dihydro-1,1-dioxido-4H-1,4-thiazin-4-yl)-3-fluorphenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl]acetamid
-
Nach
der Vorgehensweise in Stufe 6 von Beispiel 21, aber unter Verwendung
von Dichloressigsäureanhydrid
(0,90 mmol) in Pyridin (1 ml) als Acylierungsreagens, und einer
Reinigung durch Säulenchromatographie
(0-1% MeOH-DCM), wird die Titelverbindung erhalten.
MS (m/z):
[M + H]+ = 452. 1H
NMR (300 MHz, CD3OD): 3.30-3.37 (m, 2H),
3.64-3.67 (m, 2H), 3.81-3.87 (m, 1H), 4.14-4.20 (m, 3H), 4.87 (m,
1H), 5.38 (d, J = 9 Hz, 1H), 6.25 (s, 1H), 6.93 (d, J = 9 Hz, 1H),
7.31-7.37 (m, 2H), 7.64 (dd, J = 3 und 14 Hz, 1H).
-
Beispiel
23. Herstellung von N-[[(5S)-3-[4-(2,3-dihydro-1,1-dioxido-4H-1,4-thiazin-4-yl)-3-fluorphenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl]-2,2-difluoracetamid
-
Nach
der Vorgehensweise in Stufe 6 von Beispiel 21, aber unter Verwendung
von Ethyldifluoracetat (0,85 mmol) in Methanol (3,5 ml) und Triethylamin
(0,68 mmol) als Acylierungsreagens und einer Reinigung durch TLC
(5% MeOH-DCM) wird die Titelverbindung erhalten.
MS (m/z):
[M + H]+ = 420. 1H
NMR (300 MHz, CD3OD): 3.32-3.38 (m, 2H),
3.62-3.84 (m, 3H),
4.13 (t, J = 9 Hz, 1H), 4.19-4.23 (m, 2H), 4.84-4.88 (m, 1H), 5.41
(d, J = 9 Hz, 1H), 5.95 (t, J = 54 Hz, 1H), 6.77 (d, J = 9 Hz, 1H), 7.21-7.25
(m, 2H), 7.59 (dd, J = 1 und 12 Hz, 1H).
-
Beispiel
24. Herstellung von N-[[(5S)-3-[4-(2,3-dihydro-1,1-dioxido-4H-1,4-thiazin-4-yl)phenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl]-2,2-difluorethanthioamid
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Stufe 1. Herstellung von 4-(4-Nitrophenyl)thiomorpholin
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Thiomorpholin
(6,0 ml, 6,2 g, 60 mmol) wird zu einer Lösung von 1-Fluor-4-nitrobenzol
(7,1 g, 50 mmol) und Diisopropylethylamin (13 ml, 9,6 g, 75 mmol)
in Acetonitril (90 ml) gegeben. Die Lösung wird für 2 Tage unter Rückfluss
erhitzt, konzentriert und in Ethylacetat gelöst. Die Lösung wird mit je 100 ml 1 M
HCl, gesättigter
wässriger
NaHCO3-Lösung
und Koch salzlösung
gewaschen. Die Lösung
wird getrocknet (MgSO4), filtriert und konzentriert,
wodurch die Titelverbindung als Feststoff erhalten wird.
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Stufe 2. Herstellung von [4-(4-Thiomorpholinyl)phenyl]carbaminsäurephenylmethylester
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Eisenpulver
(5,7 g, 101 mmol) wird in fünf
Portionen über
1 h zu einer refluxierenden Lösung
von 4-(4-Nitrophenyl)thiomorpholin (7,6 g, 34 mmol) und Ammoniumchlorid
(18,0 g, 340 mmol) in 120 ml 2:1 Ethanol-H2O
gegeben. Das rostfarbene Gemisch wird für weitere 30 min unter Rückfluss
erhitzt und wird dann abgekühlt
und filtriert, um Eisenoxid zu entfernen. 50 ml H2O
wird zu dem Filtrat gegeben, und das Gemisch wird zur Entfernung
von Ethanol konzentriert. Die resultierende wässrige Lösung wird mit drei Portionen
Ethylacetat extrahiert, und die kombinierten organischen Phasen
werden mit H2O, Kochsalzlösung, gewaschen
und getrocknet (MgSO4). Filtration und Konzentrierung
liefert das rohe Amin (6,1 g), das in 104 ml Dichlormethan gelöst wird.
Pyridin (5,1 ml, 4,9 g, 62 mmol) wird zu der Aminlösung gegeben,
und nach Kühlung
auf 0°C
wird Benzylchlorformiat (5,1 ml, 6,1 g, 36 mmol) zugesetzt. Das
Gemisch wird für
20 h bei 0°C
gerührt.
Das Reaktionsgemisch wird dann mit Dichlormethan verdünnt und
mit H2O, Kochsalzlösung gewaschen und dann getrocknet
(MgSO4). Eine Konzentrierung ergibt einen
Feststoff, der mit Hexan verrieben wird, um so die gereinigte Titelverbindung
als Feststoff zu erhalten.
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Stufe 3. Herstellung von [[(5S)-3-[4-(Tetrahydro-4H-1,4-thiazin-4-yl)phenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl]carbaminsäure-1,1-dimethylethylester
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Eine
Lösung
des Produkts von Stufe 2 (7,0 g, 21,3 mmol) in DMF (14 ml) wird
bei 0°C
gekühlt
und mit (3-Chlor-2-hydroxypropyl)carbaminsäure-tert.-butylester (5,6 g,
27 mmol) und dann mit Lithium-tert.-butoxid (51 ml einer 1,0 M-Lösung in
THF) tropfenweise über
15 min behandelt. Das Reaktionsgemisch wird für 20 h bei Raumtemperatur gerührt und
dann mit 40 ml gesättigter
NH4Cl-Lösung
und 100 ml H2O behandelt. Die Lösung wird
mit zwei Portionen Dichlormethan extrahiert, und die kombinierten
organischen Phasen werden mit H2O, Kochsalzlösung gewaschen
und getrocknet (MgSO4), filtriert und konzentriert.
Das Rohprodukt wird durch Säulenchromatographie
(0-50% Ethylacetat-Hexane) gereinigt, wodurch die Titelverbindung
als Schaum erhalten wird.
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Stufe 4. Herstellung von [[(5S)-3-[4-(Tetrahydro-1-oxido-4H-1,4-thiazin-4-yl)phenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl]carbaminsäure-1,1-dimethylethylester
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Natriumperiodat
(1,7 g, 8,0 mmol) wird zu einer Suspension des Produkts aus Stufe
3 (3,0 g, 7,6 mmol) in 125 ml 2:1 Methanol:H2O
gegeben. Das Gemisch wird für
20 h bei 4°C
in einem kalten Raum gerührt
und dann filtriert, um Feststoffe zu entfernen. Die Feststoffe werden
mit CHCl3 gewaschen, und das kombinierte Filtrat
konzentriert, um eine wässrige
Lösung
zu erhalten, die mit H2O verdünnt wird.
Diese wässrige
Lösung wird
mit fünf
Portionen CHCl3 extrahiert, und die kombinierten
organischen Extrakte werden getrocknet (Na2SO4), filtriert und konzentriert, wodurch das
rohe Produkt bereitgestellt wird. Säulenchromatographie (0-5% MeOH-DCM)
ergibt die Titelverbindung als Schaum.
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Stufe
5. Herstellung von [[(5S)-3-[4-(2,3-Dihydro-6-(trifluoracetyl)-4H-1,4-thiazin-4-yl)phenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl]carbaminsäure-1,1-dimethylethylester
-
4-Methylmorpholin
(4,4 ml, 4,1 g, 40 mmol) wird zu einer Lösung des Produkts aus Stufe
2 (2,7 g, 6,7 mmol) in DCM (140 ml) bei 0°C, gefolgt von Trifluoressigsäureanhydrid
(3,8 ml, 5,6 g, 27 mmol) gegeben. Die Lösung wird bei Raumtemperatur
für 20
h gerührt,
unter Vakuum konzentriert und dann in 100 ml EtOAc-2,5%ige wässrige NaHCO3-Lösung
(1:1) gelöst.
Die Schichten werden getrennt, und die wässrige Phase wird mit EtOAc
(2 × 50
ml) extrahiert. Die kombinierten organischen Schichten werden mit
Kochsalzlösung gewaschen
und getrocknet (MgSO4). Das Lösungsmittel
wird unter Vakuum entfernt, um die rohe Titelverbindung als Öl zu erhalten,
das direkt ohne weitere Reinigung verwendet wird.
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Stufe
6. Herstellung von [[(5S)-3-[4-(2,3-Dihydro-1,1-dioxido-6-(trifluoracetyl)-4H-1,4-thiazin-4-yl)phenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl]carbaminsäure-1,1-dimethylethylester
-
m-Chlorperoxybenzoesäure (4,8
g eines 60%igen Aldrich-Materials, 17,0 mmol) wird zu einer gekühlten (0°C) Lösung des
Produkts aus Stufe 5 (6,7 mmol) in DCM (140 ml) gegeben, und das
Gemisch wird für
2 h bei Raumtemperatur gerührt.
Das Reaktionsgemisch wird dann durch Zugabe von 3 ml gesättigter Na2S2O3-Lösung abgeschreckt.
Das Gemisch wird in verdünnte
NaHCO3-Lösung
gegossen und dreimal mit Dichlormethan extrahiert. Die kombinierten
organischen Extrakte werden mit gesättigter NaHCO3-Lösung, Kochsalzlösung gewaschen
und getrocknet (MgSO4), filtriert und konzentriert,
um die Titelverbindung bereitzustellen, die in der nächsten Stufe
ohne weitere Reinigung eingesetzt wird.
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Stufe
7. Herstellung von [[(5S)-3-[4-(2,3-Dihydro-1,1-dioxido-4H-1,4-thiazin-4-yl)phenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl]carbaminsäure-1,1-dimethylethylester
-
Das
rohe Sulfon, das in Stufe 6 hergestellt wurde (6,7 mmol), wird in
220 ml MeOH-Acetonitril
(2:1) suspendiert und unter Rückfluss
erhitzt. Dann wird festes K2CO3 (3,4
g, 25 mmol) zugesetzt, und das Gemisch wird für 2 h unter Rückfluss
erhitzt. Nach Kühlung
wird die Lösung
filtriert, und das Filtrat wird konzentriert. Der Rückstand
wird in 50 ml EtOAc-2,5%ige wässrige
NaHCO3-Lösung
(1:1) gelöst,
die Schichten werden getrennt und die wässrige Phase mit mehr Ethylacetat
extrahiert. Die kombinierte organischen Schichten werden mit Kochsalzlösung gewaschen
und getrocknet (MgSO4), filtriert und konzentriert.
Das resultierende rohe Produkt wird durch Säulenchromatographie (0-2% MeOH-CH2Cl2) gereinigt,
was die Titelverbindung als Schaum bereitstellt.
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Stufe
8. Herstellung von N-[[(5S)-3-[4-(2,3-dihydro-1,1-dioxido-4H-1,4-thiazin-4-yl)phenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl]-2,2-difluorethanthioamid
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Trimethylsilyltrifluormethansulfonat
(0,26 ml, 1,41 mmol) wird langsam über 15 min zu einer Lösung des
Produkts aus Stufe 7 (0,30 g, 0,71 mmol) und 2,6-Lutidin (0,25 ml,
2,1 mmol) in Dichlormethan (1,5 ml) gegeben. Die Lösung wird
bei Raumtemperatur für
1 h gerührt
und dann mit Methanol (1 ml) behandelt. Nach 30 min wird die Lösung konzentriert
und in Methanol (4 ml) wieder aufgelöst, und es wird Diisopropylethylamin (0,38
ml, 2,1 mmol) zugegeben. Eine Lösung
von Difluorthioessigsäure-O-(3,3-diphenylpropyl)ester
(0,325 g, 0,71 mmol) in Dichlormethan (0,5 ml) wird dann zugegeben
und die Lösung
für 20
h bei Raumtemperatur gerührt.
Das Reaktionsgemisch wird dann konzentriert und der Rückstand
durch Säulenchromatographie
gereinigt (0-1% MeOH-DCM), wodurch die Titelverbindung bereitgestellt
wird.
MS (m/z): [M + H]+ = 418. 1H NMR (300 MHz, DMSO-d6):
3.3-3.4 (m, 2H), 3.86 (tr, J = 9 Hz, 1H), 3.97 (m, 2H), 4,17-4.21
(m, 3H), 5.02 (m, 1H), 5.40 (d, J = 9 Hz, 1H), 6.50 (t, J = 56 Hz,
1H), 7.25 (d, J = 9 Hz, 1H), 7.29 (d, J = 9 Hz, 2H), 7.54 (d, J
= 9 Hz, 2H), 11.14 (s, 1H).
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Beispiel
25. Herstellung von 2,2-Dichlor-N-[[(5S)-3-[4-(2,3-dihydro-1,1-dioxido-4H-1,4-thiazin-4-yl)phenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl)methyl]acetamid
-
Nach
der Vorgehensweise von Stufe 8 von Beispiel 24, aber unter Verwendung
von Dichloressigsäureanhydrid
(0,71 mmol) in Pyridin (0,75 ml) als Acylierungsmittel, und Reinigung
durch Säulenchromatographie (0-2%
MeOH-DCM) wird die Titelverbindung erhalten.
MS (m/z): [M +
H]+ = 434. 1H NMR
(300 MHz, CD3OD): 3.30-3.35 (m, 2H), 3.69-3.71
(m, 2H), 3.83-3.88 (m, 1H), 4.13 (t, J = 9 Hz, 1H), 4.28-4.32 (m,
2H), 4.84-4.88 (m,
1H), 5.40 (d, J = 9 Hz, 1H), 6.05 (s, 1H), 6.98 (d, J = 9 Hz, 1H),
7.14 (d, J = 9 Hz, 2H), 7.54 (d, J = 9 Hz, 2H).
-
Beispiel
26. Herstellung von N-[[(5S)-3-[4-(2,3-Dihydro-1,1-dioxido-4H-1,4-thiazin-4-yl)phenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl]-2,2-difluoracetamid
-
Nach
der Vorgehensweise von Stufe 8 von Beispiel 24, aber unter Verwendung
von Ethyldifluoracetat (1,03 mmol) in Methanol (3 ml) und Triethylamin
(1,03 mmol) als Acylierungsmittel und Reinigung durch Säulenchromatographie
(0-3% MeOH-DCM) wird die Titelverbindung erhalten.
MS (m/z)
[M + H]+ = 402. 1H
NMR (300 MHz, DMSO-d6: 3.3-3.4 (m, 2H),
3.51-3.55 (m, 2H), 3.75-3.80 (m, 1H), 4.12-4.21 (m, 3H), 4.77-4.82
(m, 1H), 5.40 (d, J = 9 Hz, 1H), 6.25 (tr, J = 53 Hz, 1H), 7.25
(d, J = 9 Hz, 1H), 7.24 (d, J = 9 Hz, 2H), 7.52 (d, J = 9 Hz, 2H),
9.18 (t, J = 6 Hz, 1H).
-
Beispiel
27. Herstellung von N-[[(5S)-3-[4-(2,3-Dihydro-1,1-dioxido-4H-14-thiazin-4-yl)-3,5-difluorphenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl]-2,2-difluorethanthioamid
-
Stufe
1. Herstellung von (S)-[[3-[4-(2,3-Dihydro-1,1-dioxido-4H-1,4-thiazin-4-yl)-3,5-difluorphenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl]carbaminsäure-1,1-dimethylethylester
-
Eine
Lösung
des Produkts von Stufe 1 von Beispiel 8 (1,05 g, 2,9 mmol) in DMF
(2 ml) wird bei 0°C gekühlt und
mit (3-Chlor-2-hydroxypropyl)carbaminsäure-tert.-butylester (0,76
g, 7,3 mmol) und dann mit Lithium-tert.-butoxid (7,25 ml einer 1,0
M-Lösung
in THF) tropfenweise über
15 min behandelt. Das Reaktionsgemisch wird für 20 h bei Raumtemperatur gerührt und
dann mit 10 ml gesättigter
NH4Cl-Lösung
und 15 ml H2O behandelt. Die Lösung wird
mit drei Portionen Dichlormethan extrahiert, und die kombinierten
organischen Phasen werden mit H2O, Kochsalzlösung, gewaschen
und getrocknet (MgSO4), filtriert und konzentriert.
Das rohe Produkt wird durch Säulenchromatographie
(0-1% MeOH-DCM) gereinigt, wodurch die Titelverbindung als weißer Schaum
bereitgestellt wird. Ausbeute 0,92 g (69%).
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Stufe
2. Herstellung von N-[[(5S)-3-[4-(2,3-Dihydro-1,1-dioxido-4H-1,4-thiazin-4-yl)-3,5-difluorphenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl]-2,2-difluorethanthioamid
-
Trimethylsilyltrilfuormethansulfonat
(0,39 ml, 2,15 mmol) wird langsam über 15 min zu einer Lösung von (S)-{3-[4-(1,1-Dioxo-2,3-dihydro-1H-I☐6-[1,4]thiazin-4-yl)-3,5-difluorphenyl]-2-oxooxazolidin-5-ylmethyl}carbaminsäure-tert.-butylester
(0,50 g, 1,08 mmol) und 2,6-Lutidin
(0,38 ml, 3,2 mmol) in Dichlormethan (2,5 ml) gegeben. Die Lösung wird
bei Raumtemperatur für
1 h gerührt
und dann mit Methanol (1 ml) behandelt. Nach 30 min wird die Lösung konzentriert.
Ein Teil des rohen Amins (0,65 mmol) wird in Methanol (6 ml) gelöst, und Diisopropylethylamin
(0,35 ml, 1,95 mmol) wird zugesetzt. Eine Lösung von Difluorthioessigsäure-O-(3,3-diphenylpropyl)ester
(0,30 g, 0,97 mmol) in Dichlormethan (1 ml) wird dann zugesetzt,
und die Lösung
wird für 20
h bei Raumtemperatur gerührt.
Das Reaktionsgemisch wird dann konzentriert und der Rückstand
durch Säulenchromatographie
(0-1% MeOH-DCM) gereinigt, um die Titelverbindung zu erhalten.
MS
(m/z): [M + H]+ = 454. 1H
NMR (300 MHz, DMSO-d6): 3.3 (m, 2H), 3.83-3.88
(m, 1H), 3.98-4.03 (m, 4H), 4.20 (tr, J = 9 Hz, 1H), 5.04-5.08 (m,
1H), 5.48 (d, J = 9 Hz, 1H), 6.50 (tr, J = 56 Hz, 1H), 6.93 (d,
J = 9 Hz, 1H), 7.45 (d, J = 11 Hz, 2H), 11.1 (s, 1H).
-
Beispiel
28. Herstellung von 2,2-Dichlor-N-[[(5S)-3-[4-(2,3-dihydro-1,1-dioxido-4H-1,4-thiazin-4-yl)-3,5-difluorphenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl]acetamid
-
Die
Titelverbindung wird nach den Vorgehensweisen in Beispiel 27, aber
unter Verwendung von Dichloressigsäureanhydrid (0,87 mmol) in
Pyridin (1 ml) als Acylierungsreagens, und Durchführung einer
Reinigung durch Säulenchromatographie
(0-2% MeOH-DCM) erhalten.
MS (m/z): [M + H]+ =
470. 1H NMR (300 MHz, DMSO-d6):
3.34 (m, 2H), 3.54 (t, J = 6 Hz, 2H), 3.71-3.77 (m, 1H), 3.98-4.02
(m, 2H), 4.16 (t, J = 9 Hz, 1H), 4.83-4.88 (m, 1H), 5.47 (d, J =
9 Hz, 1H), 6.48 (s, 1H), 6.93 (d, J = 9 Hz, 1H), 7.44 (d, J = 11
Hz, 2H), 8.98 (t, J = 6 Hz, 1H).
-
Beispiel
29. Herstellung von N-[[(5S)-3-[4-(2,3-Dihydro-1,1-dioxido-4H-14-thiazin-4-yl)-3,5-difluorphenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl]-2,2-difluoracetamid
-
Die
Titelverbindung wird nach der Vorgehensweise in Beispiel 27, aber
unter Verwendung von Ethyldichloracetat (1,08 mmol) in Methanol
(4 ml) und Diisopropylethylamin (2,15 mmol) als Acylierungsreagens und
Durchführung
einer Reinigung durch Säulenchromatographie
(0-1% MeOH-DCM) erhalten.
MS (m/z): [M + H]+ =
438. 1H NMR (304 MHz, CD3OD):
3.35-3.37 (m, 2H), 3.63-3.70 (m, 2H), 3.79-3.83 (m, 1H), 4.14 (t,
J = 9 Hz, 1H), 4.15-4.17 (m, 2H), 4.84-4.90 (m, 1H), 5.44 (d, J = 9 Hz, 1H),
5.98 (t, J = 54 Hz, 1H), 6.68 (d, J = 9 Hz, 1H), 7.35 (d, J = 10,
2H).
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Beispiel
30. Herstellung von N-({(5S)-3-[4-(1,1-Dioxido-3,4-dihydro-2H-thiopyran-4-yl)-3,5-difluorphenyl]-2-oxo-1,3-oxazolidin-5-yl}methyl)-2,2-difluoracetamid
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Stufe
1. Herstellung von (5S)-5-(Aminomethyl)-3-[4-(1,1-dioxido-3,4-dihydro-2H-thiopyran-4-yl)-3,5-difluorphenyl]-1,3-oxazolidin-2-on-Monohydrochlorid
-
N-[[(5S)-3-[4-(3,4-Dihydro-1,1-dioxido-2H-thiopyran-4-yl)-3,5-difluorphenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl]acetamid,
hergestellt, wie in Beispiel 20 beschrieben (1,60 g, 3,99 mmol),
wurde in einem Gemisch aus konzentrierter Salzsäure (15 ml) und Methanol (45
ml) suspendiert und über
Nacht bei 70°C
erwärmt.
Das Reaktionsgemisch wurde zur Trockene eingeengt, wodurch ein weißer Feststoff
erhalten wurde, der direkt in der nächsten Stufe verwendet wurde
(1,6 g, 99%).
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Stufe 2. Herstellung von N-({(5S)-3-[4-(1,1-Dioxido-3,4-dihydro-2H-thiopyran-4-yl)-3,5-difluorphenyl]-2-oxo-1,3-oxazolidin-5-yl}methyl)-2,2-difluoracetamid
-
(5S)-5-(Aminomethyl)-3-[4-(1,1-dioxido-3,4-dihydro-2H-thiopyran-4-yl)-3,5-difluorphenyl]-1,3-oxazolidin-2-on-Monohydrochlorid
aus Stufe 1 (0,400 g, 1,02 mmol), Ethyldifluoracetat (0,633 g, 5,1
mmol) und Triethylamin (0,284 ml, 2,04 mmol) in Methanol (8 ml)
wurden bei Raumtemperatur über
Nacht gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde zur Trockene eingeengt, und der Rückstand
wurde durch PTLC (10% Methanol/Dichlormethan) gereinigt, wodurch
ein weißer
Feststoff (0,36 g, 80%) erhalten wurde.
MS (m/z): [M + H]+ = 437. 1H-NMR (300
MHz, DMSO): 2.27-2.48 (m, 2H), 3.31-3.40 (m, 1H), überlappende 3.52
(t, J = 5.2 Hz, 1H), und 3.52-3.59 (m, 1H), 3.76 (dd, J = 7.1, 9.1
Hz, 1H), 4.07-4.16 (m, 2H), 4.78-4.86 (m, 1H), 6.24 (t, 7 = 53.6
Hz, 1H), 6.44-6.49 (m, 1H), 6.70 (d tr, J = 2.7, 11 Hz, 1H), 7.30
(s, 1H), 7.34 (s, 1H), 9.16 (t, J = 5.7 Hz, 1H).
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Beispiel
31. Herstellung von 2,2-Dichlor-N-({(5S)-3-[4-(1,1-dioxido-3,4-dihydro-2H-thiopyran-4-yl)-3,5-difluorphenyl]-2-oxo-1,3-oxazolidin-5-yl}methyl)acetamid
-
Das
rohe Aminhydrochlorid, das in Stufe 1 von Beispiel 20A hergestellt
worden war (0,400 g, 1,02 mmol), Ethyldichloracetat (0,63 ml, 5,1
mmol) und Triethylamin (0,28 ml, 2,04 mmol) in Methanol (8 ml) wurden über Nacht
bei Raumtemperatur gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde zur Trockene eingeengt, und der Rückstand
wurde durch PTLC (10% Methanol/Dichlormethan) unter Erhalt eines
weißen
Feststoffs (0,34 g, 72%) gereinigt.
MS (m/z): [M + H]+ = 469. 1H-NMR (300
MHz, DMSO): 2.26-2.48 (m, 2H), 3.33-3.41 (m, 1H), überlappende 3.52
(t, J = 4.9 Hz, 1H) und 3.55 (m, 1H), 3.73 (dd, J = 6.6, 9.3 Hz,
1H), 4.09-4.17 (m,
2H), 4.79-4.87 (m, 1H), überlappende
6.46 (m, 1H), und 6.47 (s, 1H), 6.70 (d tr, J = 2.5, 11 Hz, 1H),
7.30 (s, 1H), 7.33 (s, 1H), 8.97 (t, J = 5.8 Hz, 1H).
-
Beispiel
32. Herstellung von N-({(5S)-3-[4-(1,1-Dioxido-3,4-dihydro-2H-thiopyran-4-3,5-difluorphenyl]-2-oxo-1,3-oxazolidin-5-yl}methyl)-2,2-difluorethanthioamid
-
Das
rohe Aminhydrochlorid, das in Stufe 1 von Beispiel 20A hergestellt
worden war (0,400 g, 1,02 mmol), Difluorthioessigsäure-O-(3,3-diphenylpropyl)ester
(0,375 g, 1,22 mmol) und Triethylamin (0,28 ml, 2,04 mmol) in Methanol
(8 ml) wurden über
Nacht bei Raumtemperatur gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde zur Trockene eingeengt, und der Rückstand
wurde durch PTLC (10% Methanol/Dichlormethan) unter Erhalt eines weißen Feststoffs
(0,35 g, 75%) gereinigt.
MS (m/z): [M + H]+ =
453. 1H-NMR (300 MHz, DMSO): 2.26-2.46 (m,
2H), 3.33-3.38 (m, 1H), 3.49-3.58 (m, 1H), 3.83 (dd, J = 6.6, 9.3
Hz, 1H), 3.95-3.97 (m, 2H), 4.08-4.20 (m, 2H), 5.00-5.08 (m, 1H), überlappende
6.45-6.49 (m, 1H) und 6.49 (t, J = 55 Hz, 1H), 6.67-6.72 (m, 1H),
7.31 (s, 1H), 7.35 (s, 1H), 11.1 (s, 1H).