DE60314653T2 - Polycarbonatharzzusammensetzung, granulat daraus und formartikel daraus - Google Patents

Polycarbonatharzzusammensetzung, granulat daraus und formartikel daraus Download PDF

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Mitsuhiro Chiyoda-ku TAKEO
Daisuke Chiyoda-ku TAKAHASHI
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L69/00Compositions of polycarbonates; Compositions of derivatives of polycarbonates
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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Description

  • Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Polycarbonatharzzusammensetzung, ein Granulat daraus und einen Formartikel daraus. Spezieller bezieht sie sich auf eine Polycarbonatharzzusammensetzung, die eine ausgezeichnete Transparenz und Beständigkeit gegenüber Hitze beim Formen hat, die einen Formartikel ergibt, der eine ausgezeichnete Formfreisetzungseigenschaft, eine verringerte interne Spannung und eine verbesserte Beständigkeit gegenüber einer Rissbildung aufweist und vorzugsweise weiterhin Wetterfestigkeit aufweist, und die insbesondere für ein transparentes Teil für ein Kraftfahrzeug geeignet ist, ein Granulat daraus sowie einen Formartikel daraus.
  • Technischer Hintergrund
  • Ein Polycarbonatharz besitzt eine ausgezeichnete Transparenz, Wärmebeständigkeit, mechanische Festigkeit usw., und wird daher in weitem Umfang auf den Gebieten der Elektrogeräte, Maschinen, Automobile, medizinischen Geräten und dergleichen verwendet. Ein Polycarbonatharz wird aufgrund der voranstehend genannten verschiedenartigen ausgezeichneten Merkmale auch in weitem Umfang in verschiedenen transparenten Teilen verwendet. Vor allem sind Versuche unternommen worden, ein Polycarbonatharz auf transparente Teile für Kraftfahrzeuge anzuwenden bzw. aufzutragen, was auf eine Gewichtsverringerung abzielt. Derartige transparente Teile für Kraftfahrzeuge beinhalten eine Scheinwerferlinse, eine Harzfensterscheibe, eine Rückleuchtenlinse, eine Instrumentenabdeckung und dergleichen. Charakteristischerweise besitzen diese Teile komplizierte Formen und große Größe, und für Formartikel dafür ist es erforderlich, dass sie eine sehr hohe Produktqualität besitzen.
  • Wenn die voranstehend genannten Teile aus einer Polycarbonatharzzusammensetzung durch ein Spritzgussverfahren erzeugt werden, können die folgenden Punkte in einigen Fällen Probleme darstellen.
  • Ein Problem besteht nämlich darin, dass es schwierig ist, einen Formartikel zu erhalten, der eine ausgezeichnete Formfreisetzungseigenschaft aufweist, eine geringe innere Spannung besitzt und bei dem keine Rissbildung auftritt. Wenn speziell eine große Menge eines Formtrennmittels zugesetzt wird, um dem Harz eine gute Formfreisetzungseigenschaft zu verleihen, neigt ein Formartikel entweder dazu, eine innere Spannung zu besitzen oder einer Rissbildung zu unterliegen. Wenn die Menge eines Formtrennmittels verringert wird, nimmt aufgrund eines Anstiegs der Beständigkeit gegenüber einem Freisetzen aus der Form das Auftreten von Rissbildung zu. Weiterhin ist es für die voranstehend genannten transparenten Teile erforderlich, dass sie Transparenz, Beständigkeit gegenüber Wärme beim Formen und Wetterfestigkeit aufweisen.
  • Die voranstehend genannte innere Spannung eines Formartikels ist eine Spannung, die als ein nicht-einheitlicher Schattierungsanteil durch eine Polarisationsplatte beobachtet wird. Sie wird nicht durch ein allgemeines Tempern verringert, sondern im Gegenteil in einigen Fällen verdeutlicht (die voranstehend genannte Spannung wird aus Bequemlichkeitsgründen manchmal als "Spannung-2" bezeichnet). Die Spannung-2 neigt dazu aufzutreten, wenn das Formen bei einer hohen Temperatur mit einer großen Formvorrichtung durchgeführt wird, die viele Aufnahmeanteile besitzt.
  • Eine Spannung, die als eine Farbänderung in einem Streifenmuster oder als eine Nicht-Einheitlichkeit im Sinne von "dicht und weniger dicht" durch eine Polarisationsplatte beobachtet wird, ist eine Spannung, die bis zu einem gewissen Grad durch Tempern reduziert werden kann (diese Spannung wird manchmal aus Bequemlichkeitsgründen als "Spannung-1" bezeichnet). Der Hauptfaktor für die voranstehend genannte Spannnung-1 ist eine Spannung, die einzelne Polymermolekülketten aufgrund thermischer Spannung und dergleichen besitzen.
  • Die voranstehend genannte Spannung-1 verursacht das Auftreten einer Rissbildung während Hartbeschichtungsvorgängen oder in den Langzeiteigenschaften, so dass es erforderlich ist, die Spannung-1 zu verringern. Während die Spannung-2 nicht derartige Probleme, wie Sichtbarkeit, verursacht, wenn eine Fensterscheibe oder dergleichen unter natürlichem Licht verwendet wird, ist es manchmal erforderlich, die Spannung-2 zu verringern. Der Grund dafür wird später erörtert.
  • Weiterhin wird ein transparentes Teil für ein Kraftfahrzeug häufig Oberflächenbehandlungen, wie einer Hartbeschichtungsbehandlung, unterzogen. Bei der Hartbeschichtungsbehandlung unterliegt ein Formartikel manchmal einer Rissbildung. Die Rissbildung eines Formartikels wird sogar dann auftreten, wenn der Formartikel vor der Hartbeschichtungsbehandlung getempert wird. Man glaubt daher, dass einige Faktoren einer Polycarbonatharzzusammensetzung die Rissbildung eines Formartikels während des Formens und Temperns fördern. Es ist daher erforderlich, den Formartikel in Bezug auf Beständigkeit gegenüber einer Rissbildung (die nachfolgend manchmal als "Rissbildungsbeständigkeit" bezeichnet werden soll) zu verbessern, indem die voranstehend genannten Faktoren verringert werden.
  • Wie voranstehend beschrieben, wird für Teile für Kraftfahrzeuge eine Polycarbonatharzzusammensetzung gefordert, die eine ausgezeichnete Transparenz und Beständigkeit gegenüber Wärme beim Formen aufweist und einen Formartikel ergibt, der eine ausgezeichnete Formfreisetzungseigenschaft, eine reduzierte innere Spannung und eine verbesserte Rissbildungsbeständigkeit besitzt und vorzugsweise Wetterfestigkeit besitzt.
  • Die Herstellung transparenter Teile für Kraftfahrzeuge, insbesondere großer Teile, weist Merkmale auf, die sich von der Herstellung von Substraten für optische Disks, die typische Formartikel aus einem Polycarbonatharz sind, unterscheiden. Die Herstellung eines Substrats für optische Disks ist ein "Formen", das eine sehr hohe Verarbeitungstemperatur erfordert, jedoch ist es ein "Formen" eines Artikels mit einer einfachen Form (eine konstante Dicke und ein nicht-kompliziertes Fließen eines Harzes) bei einem sehr kurzen Zyklus. In Anbetracht der voranstehend genannten Punkte ist es für eine Harzzusammensetzung dafür erforderlich, dass sie Eigen schaften besitzt, die sich von denen einer Harzzusammensetzung für ein Substrat für optische Disks unterscheiden.
  • Herkömmlicherweise ist ein Verfahren des Zusetzens eines Fettsäureesters als ein Verfahren zur Verbesserung der Formfreisetzungseigenschaft eines Polycarbonatharzes bekannt, und vor allem wird Glycerinmonostearat häufig verwendet. In einer Polycarbonatharzzusammensetzung, die Glycerinmonostearat enthält, wird die voranstehend genannte Spannung-2 beobachtet, und man kann nicht sagen, dass eine derartige Zusammensetzung in Bezug auf eine Rissbildungsbeständigkeit befriedigend ist.
  • Als ein Formtrennmittel zur Verwendung bei einem Polycarbonatharz ist ein Vollester eines aliphatischen mehrwertigen Alkohols und einer aliphatischen Carbonsäure, wie Pentaerythrittetrastearat, weitreichend bekannt. Für eine Polycarbonatharzzusammensetzung, die den voranstehend genannten Vollester enthält, gibt es verschiedene Vorschläge, die zur Verbesserung der Zusammensetzung in Bezug auf Produktqualität gemacht worden sind. Der Vollester eines aliphatischen mehrwertigen Alkohols und einer aliphatischen Carbonsäure wird nachfolgend manchmal als "Fettsäurevollester" bezeichnet werden.
  • Es ist eine Polycarbonatharzzusammensetzung offenbart, die als ein Formtrennmittel einen Ester von Pentaerythrit enthält, in der der Gehalt an OH-Gruppen und die Säurezahl einer Esterverbindung überaus stark verringert sind (Patentdokument 1).
  • Weiterhin ist eine Polycarbonatharzzusammensetzung offenbart, die ein Polycarbonatharz und ein inneres Formtrennmittel umfasst, das einen Vollestergehalt von 90% oder mehr besitzt und eine Säurezahl von 0,6 bis 1,6, eine Iodzahl von 0,1 bis 1,3 und einen Metallelementgehalt (Sn) von 5 bis 300 ppm besitzt (Patentdokument 2).
    • (Patentdokument 1) JP-A-2-69556
    • (Patentdokument 2) JP-A-2001-192543
  • (Durch die vorliegende Erfindung zu erfüllende Aufgaben)
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung einer Polycarbonatharzzusammensetzung, die eine ausgezeichnete Transparenz und Beständigkeit gegenüber Wärme beim Formen besitzt, die einen Formartikel ergibt, der eine ausgezeichnete Formfreisetzungseigenschaft, eine reduzierte innere Spannung und eine verbesserte Rissbildungsbeständigkeit aufweist und vorzugsweise weiterhin Wetterfestigkeit besitzt und der insbesondere für ein transparentes Teil für ein Kraftfahrzeug geeignet ist, eines Granulats daraus und eines Formgegenstands daraus.
  • Die benannten Erfinder haben sorgfältige Studien durchgeführt, die auf die Erfüllung der voranstehend genannten Aufgaben gerichtet waren.
  • Zunächst besteht das obige Problem darin, dass die durch ein Formtrennmittel verliehene Formfreisetzungseigenschaft und andere Eigenschaften nicht miteinander kompatibel sind, so dass die benannten Erfinder Typen von Formtrennmitteln als einen Lösungsfaktor studiert haben.
  • Zum Zweiten haben die benannten Erfinder Studien in Bezug auf Ursachen für eine Rissbildung durchgeführt. Als ein Ergebnis hat man vermutet, dass eine Rissbildung während des Formens möglicherweise eine Lösungsmittel-Rissbildung ist, die durch den Kontakt von Additiven, die teilweise auf einer Formoberfläche zurückbleiben, wie z.B. ein Formtrennmittel usw., mit einem Hochtemperatur-Formartikel während des Formens verursacht wird. Insbesondere hat man herausgefunden, dass, weil ein Randteil eines Formartikels dazu neigt, eine größere Spannung aufzuweisen, und weil ein Formtrennmittel usw., dazu neigt, an dem Randteil abgeschieden zu werden, die Neigung besteht, dass eine Rissbildung auftritt. Während man glaubt, dass eine Rissbildung auch bei einer Hartbeschichtungsbehandlung nach einem Tempern hauptsächlich deshalb auftritt, weil eine Restspannung nicht vollständig durch das Tempern entfernt wird, glaubt man unter dem voranstehenden Gesichtspunkt auch, dass ein Harz einer Formartikeloberfläche zum Teil verschlechtert wird. Daher besteht die in Bezug auf diese Punkte erhaltene Schlussfolgerung darin, dass die Art eines Formtrennmittels ebenfalls essentiell ist.
  • Zum Dritten sind Studien in Bezug auf Ursachen für das Auftreten der Spannung-2 durchgeführt worden. Als ein Ergebnis sind die folgenden Schlussfolgerungen erreicht worden. Beim Spritzguss fließt ein Harz in einer Sprühfluss-artigen Weise in eine Form, und die Form wird mit dem Harz in einer Weise gefüllt, bei der nachfolgendes Harz ein Harz beiseite drückt, dass bereits in die Form geflossen ist. Wenn beispielsweise der Querschnitt des Harzes betrachtet wird, beobachtet man einen Zustand, in dem mehrere Flussschichten des Harzes gestapelt sind. Wenn eine nicht-einheitliche Reibungskraft in einem Spritzgussartikel mit den voranstehend genannten Eigenschaften unter den Flussschichten bewirkt wird, werden Herzströme gestört ("disordered"), wird ein starker Dichteunterschied unter den Flussschichten bewirkt oder die Ströme des Harzes werden verwirbelt, wodurch obere und untere Schichten in einigen Fällen umgekehrt werden. Man hat gefunden, dass derartige Zustände als ein nicht-einheitlicher Schattierungsanteil bei der voranstehend genannten Betrachtung durch eine Polarisationsplatte beobachtet werden. Man kann nämlich sagen, dass die nicht-einheitliche Schattierung eine Spannung von Flussschichten eines Harzes ist. Man hat ebenfalls gefunden, dass die Spannung-2 dazu neigt aufzutreten, wenn eine thermische Belastung auf ein Harz übermäßig ist. Daher hat man angenommen, dass die nicht-einheitliche Reibungskraft zwischen den Flussschichten durch Gasbildung eines Zersetzungsprodukts bewirkt wird. Weiterhin hat man gefunden, dass, wenn Spannung-2 stärker beobachtbar wird, mehr Fälle auftreten, in denen ein Formartikel Fehler, wie Silberschlieren, Entfärbung und eine interne Eintrübung (weißer Schleier) aufgrund einer leichten Zunahme der Verweilzeit, zeigt. D.h., man kann sagen, dass eine Harzzusammensetzung mit einer geringeren Spannung-2 annähernd keine Formfehler verursacht und in weitem Umfang für eine Vielzahl von Formartikeln angewandt werden kann. Betrachtet man weiterhin die Langzeiteigenschaften, sind Formartikel mit geringer Spannung stärker bevorzugt als solche, die intensi ve Spannungen aufweisen. Wenn ein Formartikel anstelle eines Glasprodukts verwendet wird, wenn er auf ein optisches Produkt angewendet wird und wenn er auf ein Automobilteil angewendet wird, betrachtet man Spannung-2 häufig als einen Fehler. Aus dem voranstehend genannten Grund ist es manchmal erforderlich, die Spannung-2 zu verringern.
  • Zur Verringerung der Spannung-2 besteht die Schlussfolgerung, die erreicht worden ist, daher darin, dass es erforderlich ist, dass der Fluss eines Harzes glatt erfolgt, und dass es erforderlich ist, ein Additiv einzuarbeiten, aus dem ein Gas und eine Zersetzungssubstanz in geringerem Maße gebildet werden. Man glaubt, dass ein Formtrennmittel die Funktion besitzt, den Strom eines Harzes zu glätten, und man glaubt, dass es essentiell ist, ein Formtrennmittel einzuarbeiten, aus dem ein Gas und ein Zersetzungsprodukt in geringerem Maße gebildet werden.
  • Nach den voranstehend genannten Studien haben die benannten Erfinder weitere sorgfältige Studien durchgeführt und haben als ein Ergebnis davon herausgefunden, dass eine Harzzusammensetzung, die durch Einarbeiten einer speziellen Menge eines speziellen Fettsäurevollesters in ein Polycarbonatharz hergestellt worden ist, die voranstehend genannten Probleme überwinden kann, und dementsprechend kam die vorliegende Erfindung zu ihrem Abschluss.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung besteht in einer Polycarbonatharzzusammensetzung, die durch Vermischen von 100 Gewichtsteilen eines Polycarbonatharzes (Komponente A) und 0,005 bis 2 Gewichtsteilen eines Vollesters (Komponente B) aus einem aliphatischen mehrwertigen Alkohol mit 4 bis 8 Hydroxylgruppen und 5 bis 30 Kohlenstoffatomen und einer aliphatischen Carbonsäure mit 10 bis 22 Kohlenstoffatomen erhalten worden ist, wobei Komponente (B) eine 5%-Gewichtsverlusttemperatur, gemessen durch TGA (thermogravimetrische Analyse), von 250 bis 360°C aufweist und eine Säurezahl von 4 bis 20 aufweist.
  • Vorzugsweise beinhaltet die aliphatische Carbonsäure, die die voranstehend genannte Komponente B bildet, eine Palmitinsäurekomponente und eine Stearinsäurekomponente, und in einer Peakfläche durch ein Gaschromatographie-Massenspektrometrie-Verfahren (GC/MS-Verfahren) davon macht die Summe aus einer Fläche (Sp) der Palmitinsäurekomponente und einer Fläche (Ss) der Stearinsäurekomponente mindestens 80% der gesamten Fläche der aliphatischen Carbonsäurekomponente aus, und das Flächenverhältnis dieser beiden Komponenten (Ss/Sp) beträgt 1,3 bis 30.
  • Die voranstehend genannte Komponente B hat vorzugsweise eine 5%-Gewichtsverlusttemperatur, gemessen durch TGA (thermogravimetrische Analyse) von 280 bis 360°C. Vorzugsweise weist die Komponente B eine Säurezahl von 4 bis 18 auf. Das Flächenverhältnis (Ss/Sp) beträgt vorzugsweise 1,3 bis 10. Vorzugsweise hat der aliphatische mehrwertige Alkohol 5 bis 10 Kohlenstoffatome. Der aliphatische mehrwertige Alkohol steht vorzugsweise für Pentaerythrit und/oder Dipentaerythrit. Vorzugsweise besitzt Komponente B eine Hydroxylzahl im Bereich von 0,1 bis 30. Die Komponente B hat vorzugsweise eine Iodzahl von 10 oder weniger. Es ist bevorzugt, 0,0005 bis 1 Gewichtsteile, pro 100 Gewichtsteile der Komponente A, mindestens eines Stabilisators (Komponente C), der aus der Gruppe, bestehend aus einem Phosphor-enthaltenden Stabilisator (Komponente C1) und einem gehindertes-Phenol-enthaltenden Antioxidationsmittel (Komponente C2), ausgewählt ist. Es ist bevorzugt, 0,0005 bis 3 Gewichtsteile, pro 100 Gewichtsteile Komponente A, eines UV-Absorptionsmittels (Komponente D) einzuarbeiten. Es ist bevorzugt, 0,0001 bis 3 Gewichtsteile, pro 100 Gewichtsteile Komponente A, eines Fluoreszenzaufhellers (Komponente E) einzuarbeiten. Die voranstehend genannte Polycarbonatharzzusammensetzung ist vorzugsweise eine Zusammensetzung, die einen Trübungswert im Bereich von 0,1 bis 1 % als eine glatte, flache Platte mit einem arithmetischen Mittelwert einer Rauhigkeit (Ra) von 0,03 μm und mit einer Dicke von 2 mm zeigt und die im Wesentlichen keinen Füllstoff enthält.
  • Die vorliegende Erfindung beinhaltet eine Polycarbonatharzzusammensetzung, die 100 Gewichtsteile eines Polycarbonatharzes (Komponente A) und 0,005 bis 2 Gewichtsteile eines Vollesters (Komponente B) aus einem aliphatischen mehrwertigen Alkohol mit 4 bis 8 Hydroxylgruppen und 5 bis 30 Kohlenstoffatomen und einer aliphatischen Carbonsäure mit 10 bis 22 Kohlenstoffatomen umfasst, wobei die Polycarbonatharzzusammensetzung eine Zusammensetzung ist, in der das molare Verhältnis (Ff:Fe) der molaren Menge (Ff) der Carboxylgruppen einer freien aliphatischen Carbonsäure und der molaren Menge (Fe) der Esterbindungen der Komponente B im Bereich von 8:92 bis 30:70 liegt.
  • Vorzugsweise enthält die aliphatische Carbonsäure, die die voranstehend genannte Komponente B bildet, eine Palmitinsäurekomponente und eine Stearinsäurekomponente, und in einer Peakfläche durch ein Gaschromatographie-Massenspektrometrie-Verfahren (GC/MS-Verfahren) davon macht die Summe einer Fläche (Sp) der Palmitinsäurekomponente und einer Fläche (Ss) der Stearinsäurekomponente mindestens 80% der gesamten Fläche der aliphatischen Carbonsäurekomponente aus, und das Flächenverhältnis dieser beiden Komponenten (Ss/Sp) beträgt 1,3 bis 30. Die voranstehend genannte Polycarbonatharzzusammensetzung enthält vorzugsweise, pro 100 Gewichtsteile der voranstehend genannten Komponente A, 0,0005 bis 1 Gewichtsteile mindestens eines Stabilisators (Komponente C), der aus der Gruppe, bestehend aus einem Phosphor-enthaltenden Stabilisator (Komponente C1) und einem gehindertes-Phenol-enthaltenden Antioxidationsmittel (Komponente C2), ausgewählt ist. Die voranstehend genannte Polycarbonatharzzusammensetzung enthält vorzugsweise, pro 100 Gewichtsteile der voranstehend genannten Komponente A, 0,0005 bis 3 Gewichtsteile eines UV-Absorptionsmittels (Komponente D). Die voranstehend genannte Polycarbonatharzzusammensetzung enthält vorzugsweise, pro 100 Gewichtsteile der voranstehend genannten Komponente A, 0,0001 bis 3 Gewichtsteile eines Fluoreszenzaufhellers (Komponente E).
  • Weiterhin beinhaltet die vorliegende Erfindung ein Granulat, das aus einer Harzzusammensetzung gebildet worden ist, die 100 Gewichtsteile eines Polycarbonatharzes (Komponente A) sowie 0,005 bis 2 Gewichtsteile eines Vollesters (Komponente B) aus einem aliphatischen mehrwertigen Alkohol mit 4 bis 8 Hydroxylgruppen und 5 bis 30 Kohlenstoffatomen und einer aliphatischen Carbonsäure mit 10 bis 22 Kohlenstoffatomen umfasst,
    wobei das Granulat dem Erfordernis genügt, dass die Formfreisetzungslast des Granulats in einem Formfreisetzungs-Messverfahren 85% oder weniger der Formfreisetzungslast, gemessen durch das Messverfahren, eines Granulats beträgt, das aus einer Harzzusammensetzung gebildet worden ist, die die Komponente A und Pentaerythrittetrastearat enthält, das eine Säurezahl von 0,8 aufweist, eine 5%-Gewichtsverlusttemperatur, gemessen durch TGA (thermogravimetrische Analyse), von 396°C aufweist und in einer zur Menge der Komponente B äquivalenten Menge eingearbeitet ist.
  • Vorzugsweise liegt das molare Verhältnis (Ff:Fe) der molaren Menge (Ff) der Carboxylgruppen der freien aliphatischen Carbonsäure in dem Granulat und der molaren Menge (Fe) der Esterbindungen der Komponente B im Bereich von 10:90 bis 30:70. Der aliphatische mehrwertige Alkohol ist vorzugsweise Pentaerythrit. Vorzugsweise enthält die aliphatische Carbonsäure, die die voranstehend genannte Komponente B bildet, eine Palmitinsäurekomponente und eine Stearinsäurekomponente, und in einer Peakfläche durch ein Gaschromatographie-Massenspektrometrie-Verfahren (GC/MS-Verfahren) davon macht die Summe einer Fläche (Sp) der Palmitinsäurekomponente und einer Fläche (Ss) der Stearinsäurekomponente mindestens 80% der gesamten Fläche der aliphatischen Carbonsäurekomponente aus, und das Flächenverhältnis dieser beiden Komponenten (Ss/Sp) beträgt 1,3 bis 30. Vorzugsweise zeigt das voranstehend genannte Granulat einen Trübungswert im Bereich von 0,1 bis 1% als eine glatte, flache Platte, die aus diesen gebildet worden ist, mit einen arithmetischen Mittelwert einer Rauhigkeit (Ra) von 0,03 μm und einer Dicke von 2 mm besitzt, und enthält im Wesentlichen keinen Füllstoff.
  • Die vorliegende Erfindung beinhaltet aus den voranstehend genannten Polycarbonatharzzusammensetzungen gebildete Formartikel. Weiterhin beinhaltet die vorliegende Erfindung einen aus dem voranstehend genannten Granulat gebildeten Formartikel. Die voranstehend genannten Formartikel besitzen vorzugsweise eine Hartbeschichtungs-behandelte Oberfläche. Die voranstehend genannten Formartikel sind vorzugsweise transparente Teile für Automobile. Die transparenten Teile für Automobile sind vorzugsweise Lampenlinsen für Automobile.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • 1 zeigt schematische Zeichnungen becherförmiger Formartikel, die in der Messung der Formfreisetzungslasten in den Beispielen verwendet worden sind. [1-A] ist eine Vorderansicht davon, und [1-B] ist eine Seitenansicht davon. Ein Formartikel-Ausstoßteil und ein Z-Stiftteil werden gleichzeitig ausgeworfen, wodurch ein Formartikel aus einem Formhohlraum freigesetzt wird. Der Formartikel-Ausstoßteil und der Z-Stift sind an einer Platte fixiert, und die Platte wird mit einem Lastzellenoberteil ausgeworfen, wodurch der Formartikel ausgeworfen wird.
  • 2 ist eine schematische Zeichnung von transparenten Scheinwerferlinsen für Automobile, die in den Beispielen hergestellt worden sind. [2-A] ist eine Vorderansicht davon (eine Projektionszeichnung in einer ebenen Oberfläche während des Formens. Die auf diese Weise erhaltene Fläche ist daher eine maximale Projektionsfläche). [2-B] ist eine Querschnittsansicht, die entlang der Linie A-A davon aufgenommen worden ist (die Linsen sind koppelförmige Linsen).
  • (Erläuterungen der Symbole)
  • Symbole in den Zeichnungen bedeuten das Folgende:
  • 1
    Becherförmiger Formartikelkörper (Dicke 4 mm in jedem Teil)
    2
    Innenbodenteil eines becherförmigen Formartikels
    3
    Innenumfangsteil eines becherförmigen Formartikels
    4
    Oberseitenumfangsteil eines becherförmigen Formartikels
    5
    Ausstoßteil des becherförmigen Formartikels (Zentrum des Formartikels, kreisförmig mit einem Durchmesser von 15 mm)
    6
    Anschnitt (Breite 3 mm, Dicke 1,5 mm)
    7
    Einspritzkanal (Durchmesser 8 mm, Oberseiten- und Unterseitenteile mit halbsphärischen Formen und zentraler Teil mit zylindrischer Form)
    8
    Anguss (Länge 60 mm)
    9
    Z-Stiftteil (Durchmesser 8 mm, Länge 8 mm)
    10
    Höhe des becherförmigen Formartikels (20 mm)
    11
    Durchmesser der Bodenflächenseite des becherförmigen Formartikels (63 mm)
    12
    Dicke des Bodens des becherförmigen Formartikels (4 mm)
    13
    Durchmesser des becherförmigen Formartikels (70 mm)
    21
    Scheinwerferlinsenkörper
    22
    Kuppelförmiger Teil der Linse
    23
    Umfangsteil der Linse
    24
    Anschnitt des Formartikels (Breite 30 mm, Anschnittteildicke 4 mm)
    25
    Anguss (Anschittteildurchmesser 7 mm∅)
    26
    Durchmesser des Umfangteils der Linse (220 mm)
    27
    Durchmesser des Kuppelteils der Linse (200 mm)
    28
    Höhe des Kuppelteils der Linse (20 mm)
    29
    Dicke des Linsen-Formartikels (4 mm)
  • Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
  • Nachstehend wird die vorliegende Erfindung im Detail erläutert werden.
  • (Erste Ausführungsform)
  • Die erste Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist eine Polycarbonatharzzusammensetzung, die durch Vermischen von 100 Gewichtsteilen eines Polycarbonatharzes (Komponente A) und 0,005 bis 2 Gewichtsteilen eines Vollesters (Komponente B) aus einem aliphatischen mehrwertigen Alkohol mit 4 bis 8 Hydroxylgruppen und 5 bis 30 Kohlenstoffatomen und einer aliphatischen Carbonsäure mit 10 bis 22 Kohlenstoffatomen erhalten worden ist, wobei die Komponente B eine 5% Gewichtsverlusttemperatur, gemessen durch TGA (thermogravimetrische Analyse), von 250 bis 360°C aufweist und eine Säurezahl von 4 bis 20 aufweist.
  • (Polycarbonatharz: Komponente A)
  • Das Polycarbonatharz zur Verwendung als Komponente A in der vorliegenden Erfindung ist ein Produkt, das durch Umsetzen eines zweiwertigen Phenols mit einer Carbonatvorstufe erhalten worden ist. Beispiele des Verfahrens der voranstehend genannten Umsetzung beinhalten ein Grenzflächenpolymerisationsverfahren, ein Esteraustauschverfahren in der Schmelze, ein Festphasen-Esteraustauschverfahren eines Carbonatpräpolymers und ein Ringöffnungspolymerisationsverfahren einer cyclischen Carbonatverbindung.
  • Typische Beispiele des voranstehend genannten zweiwertigen Phenols beinhalten Hydrochinon, Resorcin, 4,4'-Biphenol,
    1,1-Bis(4-hydroxyphenyl)ethan,
    2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)propan (sogenanntes Bisphenol A),
    2,2-Bis(4-hydroxy-3-methylphenyl)propan,
    2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)butan,
    1,1-Bis(4-hydroxyphenyl)-1-phenylethan,
    1,1-Bis(4-hydroxyphenyl)cyclohexan,
    1,1-Bis(4-hydroxyphenyl)-3,3,5-trimethylcyclohexan,
    2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)pentan,
    4,4'-(p-Phenylendiisopropyliden)diphenol,
    4,4'-(m-Phenylendiisopropyliden)diphenol,
    1,1-Bis(4-hydroxyphenyl)-4-isopropylcyclohexan,
    Bis(4-hydroxyphenyl)oxid, Bis(4-hydroxyphenyl)sulfid,
    Bis(4-hydroxyphenyl)sulfoxid,
    Bis(4-hydroxyphenyl)sulfon, Bis(4-hydroxyphenyl)keton,
    Bis(4-hydroxyphenyl)ester,
    2,2-Bis(3,5-dibrom-4-hydroxyphenyl)propan,
    Bis(3,5-dibrom-4-hydroxyphenyl)sulfon,
    Bis(4-hydroxy-3-methylphenyl)sulfid,
    9,9-Bis(4-hydroxyphenyl)fluoren und
    9,9-Bis(4-hydroxy-3-methylphenyl)fluoren. Das Polycarbonatharz in der vorliegenden Erfindung kann ein Homopolymer von einem der voranstehend genannten zweiwertigen Phenole sowie ein Copolymer aus zwei oder mehr zweiwertigen Phenolen aus diesen sein.
  • Vor allem ist das Polycarbonatharz vorzugsweise aus einem Homopolymer eines Bis(4-hydroxyphenyl)alkans, wie Bisphenol A, und einem Copolymer ausgewählt, das aus mindestens zwei Gliedern gebildet worden ist, die aus
    1,1-Bis(4-hydroxyphenyl)-3,3,5-trimethylcyclohexan,
    Bis(4-hydroxyphenyl)alkan (Bisphenol A oder dergleichen),
    2,2-Bis{(4-hydroxy-3-methyl)phenyl}propan, α,α'-Bis(4-hydroxyphenyl)-m-diisopropylbenzol und 9,9-Bis(4-hydroxy-3-methylphenyl)fluoren ausgewählt sind. Ein Homopolymer von Bisphenol A ist besonders bevorzugt.
  • Der Carbonatprecursor ist aus einem Carbonylhalogenid, einem Carbonsäurediester oder einem Halogenformiat ausgewählt, insbesondere aus Phosgen, Diphenylcarbonat oder einem Dihalogenformiat eines zweiwertigen Phenols.
  • Wenn das Polycarbonatharz aus dem voranstehend genannten zweiwertigen Phenol und dem voranstehend genannten Carbonatprecursor durch eine der voranstehend genannten Polymerisationsverfahren hergestellt wird, können ein Katalysator, ein Terminierungsmittel und ein Antioxidationsmittel zur Verhinderung einer Oxidation des zweiwertigen Phenols verwendet werden, wie es erforderlich ist. Weiterhin beinhaltet das Polycarbonatharz in der vorliegenden Erfindung ein verzweigtes Polycarbonatharz, das durch Copolymerisation einer polyfunktionellen aromatischen Verbindung mit drei oder mehr funktionellen Gruppen erhalten worden ist, ein Polyestercarbonatharz, das durch Copolymerisation einer aromatischen oder aliphatischen (einschließlich alicyclischen) difunktionellen Carbonsäure erhalten worden ist, ein Copolycarbonatharz, das durch Copolymerisation eines zweiwertigen Alkohols (einschließlich eines alicyclischen Alkohols) erhalten worden ist, sowie ein Polyestercarbonatharz, das durch Copolymerisation von sowohl der voranstehend genannten difunktionellen Carbonsäure als auch einem zweiwertigen Alkohol erhalten worden ist. Das Polycarbonatharz in der vorliegenden Erfindung kann ein Gemisch von zwei oder mehr Gliedern der auf diese Weise erhaltenen Polycarbonatharze sein.
  • Die polyfunktionelle aromatische Verbindung mit drei oder mehr funktionellen Gruppen kann aus 1,1,1-Tris(4-hydroxyphenyl)ethan oder 1,1,1-Tris(3,5-dimethyl-4-hydroxyphenyl)ethan ausgewählt sein.
  • Wenn eine polyfunktionelle Verbindung, die ein verzweigtes Polycarbonat erzeugt, enthalten ist, beträgt der Gehalt davon in dem gesamten aromatischen Polycarbonat 0,001 bis 1 Mol-%, vorzugsweise 0,005 bis 0,9 Mol-%, und in besonderem Maße bevorzugt 0,01 bis 0,8 Mol-%. In einem Esteraustauschverfahren in der Schmelze kann insbesondere eine verzweigte Struktur als eine Nebenreaktion gebildet werden. Der Gehalt einer derartigen verzweigten Struktur in dem gesamten aromatischen Polycarbonat beträgt 0,001 bis 1 Mol-%, vorzugsweise 0,005 bis 0,9 Mol-%, und in besonderem Maße bevorzugt 0,01 bis 0,8 Mol-%. Die voranstehend genannten Gehalte können auf Basis einer 1H-NMR-Messung berechnet werden.
  • Die aliphatische difunktionelle Carbonsäure ist vorzugsweise eine α,ω-Dicarbonsäure. Beispiele der aliphatischen difunktionellen Carbonsäure beinhalten lineare gesättigte aliphatische Dicarbonsäuren, wie Sebacinsäure (Decandisäure), Dodecandisäure, Tetradecandisäure, Octadecandisäure und Icosandisäure, sowie alicyclische Dicarbonsäuren, wie Cyclohexandicar bonsäure. Der zweiwertige Alkohol ist stärker bevorzugt ein alicyclisches Diol und beinhaltet beispielsweise Cyclohexandimethanol, Cyclohexandiol und Tricyclodecandimethanol.
  • Weiterhin kann auch ein Polycarbonat-Polyorganosiloxan-Copolymer verwendet werden, das durch Copolymerisieren einer Polyorganosiloxaneinheit erhalten worden ist.
  • Die Reaktion durch ein Grenzflächen-Polymerisationsverfahren ist im Allgemeinen eine Umsetzung zwischen einem zweiwertigen Phenol und Phosgen, und die Reaktion wird in der Gegenwart eines Säurekupplungsmittels und eines organischen Lösungsmittels durchgeführt. Das Säurekupplungsmittel ist beispielsweise aus Alkalimetallhydroxiden, wie Natriumhydroxid und Kaliumhydroxid oder Pyridin ausgewählt.
  • Das organische Lösungsmittel ist beispielsweise aus halogenierten Kohlenwasserstoffen, wie Methylenchlorid und Chlorbenzol, ausgewählt.
  • Weiterhin kann ein Katalysator, wie ein tertiäres Amin oder ein quaternäres Ammoniumsalz zur Förderung der Reaktion verwendet werden, und es ist bevorzugt, ein einwertiges Phenol, wie Phenol, p-tert.-Butylphenol oder p-Cumylphenol, als ein Mittel zur Einstellung des Molekulargewichts zu verwenden. Weiterhin kann das einwertige Phenol Decylphenol, Dodecylphenol, Tetradecylphenol, Hexadecylphenol, Octadecylphenol, Eicosylphenol, Docosylphenol und Triacontylphenol beinhalten. Die voranstehend genannten einwertigen Phenole mit einer relativ langen linearen Alkylgruppe sind effektiv, wenn es erforderlich ist, das Fließvermögen und die Hydrolysebeständigkeit zu verbessern.
  • Vorzugsweise beträgt die Reaktionstemperatur im Allgemeinen 0 bis 40°C, die Reaktionszeit beträgt mehrere Minuten bis 5 Stunden, und der pH-Wert während der Reaktion wird im Allgemeinen bei 10 oder darüber gehalten.
  • Die Reaktion gemäß einem Schmelzverfahren ist im Allgemeinen eine Esteraustauschreaktion zwischen dem zweiwertigen Phenol und einem Carbonsäurediester, und das zweiwertige Phenol und der Carbonsäurediester werden in der Gegenwart eines Inertgases vermischt und unter reduziertem Druck im Allgemeinen bei 120 bis 350°C umgesetzt. Der Grad der Druckreduktion wird stufenweise geändert, und der Druck wird letztlich auf 133 Pa oder weniger eingestellt, um gebildete Phenole aus dem System zu entfernen. Die Reaktionszeit beträgt im Allgemeinen ungefähr 1 bis 4 Stunden.
  • Beispiele des Carbonsäurediesters beinhalten Diphenylcarbonat, Dinaphthylcarbonat, Bis(diphenyl)carbonat, Dimethylcarbonat, Diethylcarbonat und Dibutylcarbonat, und von diesen ist das Diphenylcarbonat bevorzugt.
  • Zur Erhöhung der Polymerisationsrate bzw. -geschwindigkeit kann ein Polymerisationskatalysator verwendet werden. Der Polymerisationskatalysator beinhaltet Katalysatoren, die für allgemeine Veresterungsreaktionen oder Esteraustauschreaktionen verwendet werden, und Beispiele dafür beinhalten Hydroxide eines Alkalimetalls oder eines Erdalkalimetalls, wie Natriumhydroxid und Kaliumhydroxid, Bor- und Aluminiumhydroxide, ein Alkalimetallsalz, ein Erdalkalimetallsalz, ein quaternäres Ammoniumsalz, ein Alkoxid eines Alkalimetalls oder Erdalkali metalls, ein Alkalimetallsalz oder Erdalkalimetallsalz einer organischen Säure, eine Zinkverbindung, eine Borverbindung, eine Siliciumverbindung, eine Germaniumverbindung, eine Organozinnverbindung, eine Bleiverbindung, eine Antimonverbindung, eine Manganverbindung, eine Titanverbindung und eine Zirkoniumverbindung. Diese Katalysatoren können allein verwendet werden oder es können zwei oder mehr Glieder daraus in Kombination verwendet werden. Die Menge des voranstehend genannten Katalysators liegt pro Mol des zweiwertigen Phenols als ein Rohmaterial, vorzugsweise im Bereich von 1 × 10–8 bis 1 × 10–3 Gewichtsäquivalenten, stärker bevorzugt im Bereich von 1 × 10–7 bis 5 × 104 Gewichtsäquivalenten.
  • Bei der Polymerisationsreaktion kann eine Verbindung, wie 2-Chlorphenylphenylcarbonat, 2-Methoxycarbonylphenylphenylcarbonat oder 2-Ethoxycarbonylphenylphenylcarbonat, in einer späteren Stufe einer Polykondensationsreaktion oder danach zugesetzt werden, um den Anteil phenolischer Endgruppen zu verringern.
  • Weiterhin ist es bei dem Esteraustauschverfahren in der Schmelze bevorzugt, einen Deaktivator zur Neutralisierung der Aktivität des Katalysators zu verwenden. Der voranstehend beschriebene Deaktivator wird vorzugsweise in einer Menge von 0,5 bis 50 Mol pro Mol eines verbliebenen Katalysators verwendet. Weiterhin beträgt die Menge des verwendeten Deaktivators auf der Basis des aromatischen Polycarbonats nach der Polymerisation 0,01 bis 500 ppm, starker bevorzugt 0,01 bis 300 ppm, und in besonderem Maße bevorzugt 0,01 bis 100 ppm. Der Deaktivator beinhaltet vorzugsweise Phosphoniumsalze, wie Dodecylbenzolsulfonsäuretetrabutylphosphoniumsalz, und Ammoniumsalze, wie Tetraethylammoniumdodecylbenzylsulfat.
  • Besonderheiten des Reaktionsverfahrens anderer als die voranstehend erläuterten Verfahren sind in ebenso in Literaturstellen und Patentveröffentlichungen bekannt.
  • Das Molekulargewicht des Polycarbonatharzes beträgt vorzugsweise 10.000 bis 100.000, starker bevorzugt 15.000 bis 30.000, noch stärker bevorzugt 17.000 bis 27.000, und in besonderem Maße bevorzugt 18.000 bis 25.000. Wenn ein Polycarbonatharz mit dem voranstehend genannten Viskositäts-mittleren Molekulargewicht verwendet wird, weist die Harzzusammensetzung der vorliegenden Erfindung eine ausreichende Festigkeit und ein ausgezeichnetes Schmelzfließvermögen während des Formens auf. Das ausgezeichnete Schmelzfließvermögen ist bevorzugt, weil es ermöglicht, die durch das Formen induzierten Spannungen weiter zu reduzieren.
  • Wenn das Viskositäts-mittlere Molekulargewicht weiterhin in dem voranstehend genannten Bereich liegt, weist ein Formartikel eine ausreichende Beständigkeit gegenüber Nachbehandlungen, wie einer Hartbeschichtungsbehandlung, auf. Das voranstehend genannte Polycarbonatharz kann ein Gemisch sein, das ein Polycarbonatharz enthält, das ein Viskositäts-mittleres Molekulargewicht besitzt, das außerhalb des voranstehend genannten Bereichs liegt.
  • Das Viskositäts-mittlere Molekulargewicht (M) des Polycarbonatharzes ist ein Wert, der durch Bestimmen einer spezifischen Viskosität (ηsp) aus einer Lösung von 0,7 g eines Polycarbonatharzes in 100 ml Methylenchlorid bei 20°C und Einsetzen der spezifischen Viskosität in den folgenden Ausdruck erhalten worden ist: nsp/c = [η] + 0,45 × [η]2c ([η] ist eine innere Viskosität)[η] = 1,23 × 10–4M0,83
    c = 0,7
  • Das Polycarbonatharz der vorliegenden Erfindung beinhaltet die folgende Ausführungsform. Es kann nämlich ein aromatisches Polycarbonat verwendet werden, das ein aromatisches Polycarbonat (PC1) mit einem Viskositäts-mittleren Molekulargewicht von 70.000 bis 300.000 und ein aromatisches Polycarbonat (PC2) mit einem Viskositäts-mittleren Molekulargewicht von 10.000 bis 30.000 enthält und das ein Viskositäts-mittleres Molekulargewicht von 15.000 bis 40.000, vorzugsweise 20.000 bis 30.000, besitzt (das im Folgenden manchmal als "Komponente mit hohem Molekulargewicht-enthaltendes aromatisches Polycarbonat" bezeichnet werden soll). Das voranstehend genannte, eine Komponente mit hohem Molekulargewicht-enthaltende, aromatische Polycarbonat erhöht die Entropieelastizität eines Polymers aufgrund des Vorliegens von PC1 und ist für das Spritzgießen, das geeigneterweise für Formartikel großer Größe eingesetzt wird, vorteilhaft. Beispielsweise kann ein Fehler im Erscheinungsbild, wie ein Stagnationszeichen, reduziert werden, und der Bedingungsspielraum des Spritzgießens kann in diesem Maße erweitert werden. Andererseits senkt die Komponente mit niedrigem Molekulargewicht als Komponente PC2 die Schmelzviskosität und fördert die Relaxation des Harzes, so dass das Formen mit geringer Spannung erfolgen kann. Der voranstehend genannte Effekt wird auch beobachtet, wenn ein Polycarbonatharz, das eine verzweigte Komponente enthält, verwendet wird.
  • (Fettsäurevollester: Komponente B)
  • Die Komponente B zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung ist ein Vollester aus einem aliphatischen mehrwertigen Alkohol mit 4 bis 8 Hydroxylgruppen und 5 bis 30 Kohlenstoffatomen und einer aliphatischen Carbonsäure mit 10 bis 22 Kohlenstoffatomen, wobei die Komponente B eine 5%-Gewichtsverlusttemperatur, gemessen durch TGA (thermogravimetrische Analyse) von 250 bis 360°C aufweist und eine Säurezahl von 4 bis 20 aufweist. In der vorliegenden Erfindung ist es nicht notwendigerweise erforderlich, dass der "Vollester" ein Ester mit einem Veresterungsverhältnis von 100% ist, und das Veresterungsverhältnis kann 80% oder mehr betragen und beträgt vorzugsweise 85% oder mehr.
  • (TGA)
  • In der vorliegenden Erfindung hat man herausgefunden, dass, wenn die 5% Gewichtsverlusttemperatur (die im Folgenden manchmal als "Gewichtsverlusttemperatur" bezeichnet werden soll) bei einer TGA-Messung (thermogravimetrische Analyse) von Komponente B 250 bis 360°C beträgt, eine Abnahme in der Formfreisetzungsfestigkeit (Verbesserung der Formfreisetzungseigenschaft) über einen konventionellen Vollester erzielt werden kann. Des Weiteren ist der Vollester, der der voranstehend genannten Bedingung genügt, ausgezeichnet in Bezug auf die Rissbildungsbeständigkeit. Wenn die Gewichtsverlusttemperatur 360°C übersteigt, ist es schwierig, die Formfreisetzungsfestigkeit zu verringern. Die Gewichtsverlusttemperatur beträgt vorzugsweise 250°C oder darüber, weil eine Gewichtsverlusttemperatur, die zu niedrig ist, unzu reichend für eine Wärmebeständigkeit ist und ein derartiger Vollester eine Verfärbung bewirken kann oder eine Rissbildungsbeständigkeit verringern kann. Die Gewichtsverlusttemperatur liegt stärker bevorzugt im Bereich von 280 bis 360°C, sogar noch stärker bevorzugt im Bereich von 300 bis 350°C, und in besonderem Maße bevorzugt im Bereich von 310 bis 340°C.
  • Die Gewichtsverlusttemperatur kann als eine Temperatur bestimmt werden, bei der ein 5%iger Gewichtsverlust unter Messbedingungen beobachtet wird, bei denen die Temperatur von 23°C auf 600°C mit einer Temperaturanstiegsrate von 20°C/Minute in einer Stickstoffgasumgebung in einer TGA-Messvorrichtung erhöht wird.
  • (Säurezahl)
  • Weiterhin ist in der vorliegenden Erfindung herausgefunden worden, dass, wenn die Säurezahl der Komponente B im Bereich von 4 bis 20 liegt, eine Abnahme in der Formfreisetzungsfestigkeit (Verbesserung der Formfreisetzungseigenschaft), eine Abnahme in den Spannungen (insbesondere der Spannung-2) im Inneren eines Formartikels und eine Verbesserung der Rissbildungsbeständigkeit gegenüber einem herkömmlichen Vollester erzielt werden kann. Wenn die Säurezahl weniger als 4 beträgt, ist es schwierig, die Formfreisetzungsfestigkeit zu verringern. Wenn die Säurezahl 20 übersteigt, ist ein derartiger Vollester im Hinblick auf thermische Stabilität nicht wünschenswert. Die voranstehend genannte Säurezahl liegt stärker bevorzugt im Bereich von 4 bis 18, und sogar noch stärker bevorzugt im Bereich von 5 bis 15. Der Fettsäurevollester als Komponente B zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung enthält eine Säurekomponente, wie eine freie Fettsäure usw., in einer Menge, die der Säurezahl davon entspricht. Die voranstehend genannte Säurezahl ist eine Menge, ausgedrückt in Milligramm, an Kaliumhydroxid, die zur Neutralisierung einer Fettsäure usw., die in 1 g einer Probe enthalten ist, erforderlich ist, und kann durch ein in JIS K 0070 definiertes Verfahren bestimmt werden.
  • Während es nicht klar ist, warum ein Fettsäurevollester, der den voranstehend genannten Bedingungen genügt, die Formfreisetzungsfestigkeit verringert (die Formfreisetzungseigenschaft verbessert), die Spannungen im Inneren eines Formartikels verringert und die Rissbildungsbeständigkeit verbessert, kann der Grund dafür in Folgendem gesehen werden: Wenn die Gewichtsverlusttemperatur im Bereich von nicht über 360°C liegt, was der Schmelzbearbeitungstemperatur eines Polycarbonatharzes entspricht, ist der Fettsäurevollester ausgezeichnet in Bezug auf Wärmebeständigkeit und bildet zu einem gewissen Grad eine flüchtige Komponente. Die voranstehend genannte flüchtige Komponente wird während des Formens in ein Gas überführt und daher wahrscheinlich am vorderen Ende eines Sprühflusses abgeschieden, der erzeugt wird, wenn ein Harz in eine Form eingefügt wird, und als ein Ergebnis glaubt man, dass eine hohe Konzentration daran an einer Oberfläche des Formartikels abgeschieden wird. In dieser Art und Weise kann die Formfreisetzungseigenschaft weiter verbessert werden. Weiterhin ist der auf Basis der Säurezahl zu messende Gegenstand hauptsächlich nicht-umgesetzte freie Carbonsäure, und diese wird während des Formens aufgrund ihres relativ geringen Molekulargewichts leicht in ein Gas umgewandelt. Man glaubt, dass die voranstehend genannte freie Carbonsäure auf einer Oberfläche eines Formartikels abgeschieden wird und zur Verbesserung der Formfreisetzungseigenschaft dient. Daher haben die Säurezahl und die Gewichtsverlusttemperatur bis zu einem gewissen Grad eine Korrelation (wenn Fettsäurevollester derselben Art verglichen werden, nimmt die Gewichtsverlusttemperatur mit einer Erhöhung in der Säurezahl ab).
  • Andererseits können in Gas umgewandelte Komponenten ein Faktor sein, der eine nicht-einheitliche Reibungskraft zwischen Flussschichten eines Harzes verursacht, und die Spannung-2 kann möglicherweise ansteigen. Da jedoch die vorliegende Erfindung den Vollester verwendet, kann die Gleitfähigkeit zwischen Polycarbonatmolekülen im Vergleich zu Halbestern verbessert werden. Wenn die Harzströme im Inneren einer Form kompliziert werden, können die Harzströme daher geglättet werden, und man glaubt, dass, weil ein derartiger Effekt überlegen ist, die Spannung (Spannung-2) im Inneren eines Formartikels verringert werden kann. Wenn die Reibungskraft zwischen den Molekülen nämlich hoch ist, stört eine lokal gebildete, nicht-einheitliche Reibungskraft die Flüsse eines Harzes. Man glaubt jedoch, dass, wenn die gesamte Reibungskraft gering ist, der Effekt davon wahrscheinlich nicht erzeugt werden kann. Es wird auch vermutet, dass es, weil die flüchtigen Komponenten ein geeignetes Mengenverhältnis besitzen und nicht beliebige Komponenten sind, dieser Anstieg als ein reihenartiges Zersetzungsgas ist, so dass die durch die Störung der Ströme eines Harzes verursachte Spannung nicht ansteigt.
  • Weiterhin ist Komponente B ein Vollester und besitzt selbst eine gute chemische Beständigkeit und greif das Polcarbonatharz nur in milder Weise an. Man glaubt, dass ein Formartikel dadurch in Bezug auf Rissbildungsbeständigkeit verbessert wird. Man glaubt, dass der voranstehend genannte Effekt, insbesondere der Effekt des Reduzierens des Angriffs auf das Polycarbonatharz und des Inhibierens der Zersetzung des Polycarbonatharzes, besser wirksam ist, wenn Komponente B in Kombination mit einem Phosphor-enthaltenden Stabilisator oder einem gehindertes Phenol-enthaltenden Antioxidationsmittels verwendet wird, die später zu beschreiben sind.
  • Die Formfreisetzungsfestigkeit kann verbessert werden, indem es ermöglicht wird, eine gewisse Gasumwandlungskomponente an eine Oberfläche wandern zu lassen, wie es voranstehend beschrieben ist, und bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind komplizierte Gemische verschiedenartiger Komponenten, so dass es sehr rational ist, den Aufbau der vorliegenden Erfindung in Bezug auf die Gewichtsverlusttemperatur und die Säurezahl des Fettsäurevollesters (Komponente B) zu identifizieren.
  • Der voranstehend genannte Fettsäurevollester als Komponente B in der vorliegenden Erfindung beinhaltet im Allgemeinen nicht nur eine Esterverbindung per se, sondern auch ein Gemisch einer derartigen Verbindung mit einer freien aliphatischen Carbonsäureverbindung. Weiterhin ändern sich die Säurezahl und der Wert der Gewichtsverlusttemperatur in Abhängigkeit vom Mengenverhältnis der freien aliphatischen Carbonsäure, wie voranstehend beschrieben, wodurch es daher möglich wird, einen Fettsäureester mit einer beabsichtigten Säurezahl und einer beabsichtigten Gewichtsverlusttemperatur herzustellen, indem eine aliphatische Carbonsäure getrennt zu einem Fettsäurevollester mit einer geringen Säurezahl und einer hohen Gewichtsverlusttemperatur gegeben wird. In ähnlicher Weise wird es auch möglich, einen Fettsäurevollester herzustellen, der den Bedingungen der vorliegenden Erfindung genügt, indem zwei oder mehr Fettsäureester mit verschiedenen Säurezahlen und verschiedenen Gewichtsverlusttemperaturen vermischt werden.
  • (Verfahren zur Herstellung eines Fettsäurevollesters)
  • Das Verfahren zur Herstellung des voranstehend genannten speziellen Fettsäurevollesters ist keinen besonderen Beschränkungen unterworfen, und es können herkömmlicherweise bekannte, verschiedenartige Verfahren des Umsetzens eines aliphatischen mehrwertigen Alkohols und einer aliphatischen Carbonsäure eingesetzt werden. Um den speziellen Bedingungen der vorliegenden Erfindung zu genügen, wird vorzugsweise ein aliphatischer mehrwertiger Alkohol eher mit einem geringen Überschuss einer aliphatischen Carbonsäure umgesetzt, und die Umsetzung wird an einer relativ frühen Stufe terminiert als theoretisch äquivalente Mengen eines aliphatischen mehrwertigen Alkohols und einer aliphatischen Carbonsäure für einen zur vollständigen Umsetzung ausreichenden Zeitraum miteinander umzusetzen.
  • Beispiele des Reaktionskatalysators beinhalten Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Bariumhydroxid, Calciumhydroxid, Calciumoxid, Bariumoxid, Magnesiumoxid, Zinkoxid, Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat und Organozinnverbindungen, wie 2-Ethylhexylzinn.
  • (Aliphatischer mehrwertiger Alkohol)
  • Der mehrwertige Alkohol zur Verwendung als Komponente B ist ein aliphatischer mehrwertiger Alkohol, der 4 bis 8 Hydroxylgruppen und 5 bis 30 Kohlenstoffatome aufweist. Die Anzahl der Hydroxylgruppen des aliphatischen mehrwertigen Alkohols beträgt vorzugsweise 4 bis 6 und die Anzahl der Kohlenstoffatome davon beträgt vorzugsweise 5 bis 12, stärker bevorzugt 5 bis 10. Der aliphatische mehrwertige Alkohol kann eine Etherbindung in seiner Kohlenstoffkette enthalten. Spezielle Beispiele des aliphatischen mehrwertigen Alkohols beinhalten Pentaerythrit, Dipentaerythrit, Tripentaerythrit, Polyglycerin (Triglycerin – Hexaglycerin), Ditrimethylolpropan, Xylit, Sorbit und Mannit. Von diesen sind Pentaerythrit und Dipentaerythrit bevorzugt, und Pentaerythrit ist in besonderem Maße bevorzugt.
  • (Aliphatische Carbonsäure)
  • Beispiele der aliphatischen Carbonsäure mit 10 bis 22 Kohlenstoffatomen zur Verwendung als Komponente B beinhalten gesättigte aliphatische Carbonsäuren, wie Decansäure, Undecansäure, Dodecansäure, Tridecansäure, Tetradecansäure, Pentadecansäure, Hexadecansäure (Palmitinsäure), Heptadecansäure, Octadecansäure (Stearinsäure), Nonadecansäure, Eicosansäure und Docosansäure, sowie ungesättigte aliphatische Carbonsäuren, wie Palmitoleinsäure, Ölsäure, Linoleinsäure, Linolensäure, Eicosensäure, Eicosapentaensäure und Cetoleinsäure.
  • Von den voranstehend Beschriebenen sind aliphatische Carbonsäuren mit 14 bis 20 Kohlenstoffatomen bevorzugt, und vor allem sind gesättigte aliphatische Carbonsäuren bevorzugt. Stearinsäure und Palmitinsäure sind in besonderem Maße bevorzugt.
  • Aliphatische Carbonsäuren, wie Stearinsäure, Palmitinsäure, werden im Allgemeinen aus natürlichen Ölen und Fetten, wie tierischen Fetten (Rindertalk und -schmalz) und pflanzlichen Ölen (Palmöl) hergestellt. Daher sind aliphatische Carbonsäuren, wie Stearinsäure, im Allgemeinen Gemische, die andere Carbonsäurekomponenten mit unterschiedlicher Anzahl an Kohlenstoffatomen enthalten. Bei der Herstellung der Komponente B in der vorliegenden Erfindung wird vorzugsweise Stearinsäure oder Palmitinsäure verwendet, die aus natürlichen Ölen und Fetten hergestellt wird und in der Form eines Gemisches vorliegt, das eine oder mehr andere Carbonsäurekomponenten enthält. Das Mengenverhältnis der Komponenten des voranstehend genannten Gemisches ist vorzugsweise folgendermaßen.
  • (Ss/Sp)
  • Vorzugsweise enthält die aliphatische Carbonsäure, die die Komponente B bildet, eine Palmitinsäurekomponente und eine Stearinsäurekomponente, und in einer Peakfläche in ihrem thermische Zersetzung-Methylierung-GC/MS-Verfahren (Gaschromatographie-Massenspektrometrie-Verfahren) macht die Summe aus einer Fläche (Sp) der Palmitinsäurekomponente und einer Fläche (Ss) der Stearinsäurekomponente mindestens 80% der gesamten Fläche der aliphatischen Carbonsäurekomponente aus, und das Flächenverhältnis (Ss/Sp) dieser beiden Komponenten beträgt 1,3 bis 30.
  • Das voranstehend genannte thermische Zersetzung-Methylierung-GC/MS-Verfahren bezieht sich auf ein Verfahren, in dem ein Fettsäurevollester als eine Probe und Methylammoniumhydroxid als ein Reagens auf Pyrofolie umgesetzt werden, um den Fettsäurevollester zu zersetzen und Methylester-Derivate von Fettsäuren zu bilden, und die Derivate werden einer GC/MS-Messung unterzogen.
  • Die voranstehend genannte Summe aus Sp und Ss, bezogen auf die gesamte Fläche der aliphatischen Carbonsäurekomponente, beträgt vorzugsweise mindestens 85%, stärker bevorzugt mindestens 90%, und noch stärker bevorzugt 91%. Während die voranstehend genannte Summe aus Sp und Ss auf 100% eingestellt werden kann, beträgt sie im Hinblick auf Herstellungskosten und dergleichen vorzugsweise 98% oder weniger, und stärker bevorzugt 96% oder weniger. Das voranstehend genannte Flächenverhältnis (Ss/Sp) liegt vorzugsweise im Bereich von 1,3 bis 30, stärker bevorzugt im Bereich von 1,3 bis 10, noch stärker bevorzugt im Bereich von 1,3 bis 4, und in besonderem Maße bevorzugt im Bereich von 1,3 bis 3. Es ist nicht notwendigerweise erforderlich, eine aliphatische Carbonsäure einer Art zu verwenden, die dem voranstehend genannten Mischverhältnis genügt, und zwei oder mehr aliphatische Carbonsäuren können gemischt werden, um diesem zu genügen.
  • Beispiele der Öle und Fette als Rohmaterialien für die aliphatische Carbonsäure, die dem voranstehend genannten Mischverhältnis genügen, beinhalten tierische Fette, wie Rindertalk und -schmalz, sowie pflanzliche Öle, wie Leinsamenöl, Saffloröl, Sonnenblumenöl, Sojabohnenöl, Maisöl, Erdnussöl, Baumwollöl, Sesamöl und Olivenöl. Von den voranstehend genannten Ölen und Fetten sind tierische Fette bevorzugt, weil sie eine größere Menge an Stearinsäure enthalten, und Rindertalk ist stärker bevorzugt. Vom Rindertalk ist Oleostearin, das eine größere Menge gesättigter Komponenten, wie Stearinsäure und Palmitinsäure, enthält, bevorzugt.
  • (Hydroxylzahl)
  • Weiterhin weist Komponente B vorzugsweise im Hinblick auf thermische Stabilität, eine Verringerung der Formfreisetzungsfestigkeit und Rissbildungsbeständigkeit eine niedrige Hydroxylzahl auf. Ist sie jedoch zu niedrig, nimmt unerwünschterweise die Herstellungszeit zu, was die Kosten erhöht. Die Hydroxylzahl der Komponente B liegt geeigneterweise im Bereich von 0,1 bis 30, vorzugsweise im Bereich von 1 bis 30, und starker bevorzugt im Bereich von 2 bis 20. Die voranstehend genannte Hydroxylzahl bezieht sich auf eine Menge, ausgedrückt in mg, an Kaliumhydroxid, die zum Neutralisieren an Hydroxylgruppen gebundener Essigsäure erforderlich ist, wenn 1 g einer Probe acetyliert wird, und kann durch ein in JIS K 0070 definiertes Verfahren bestimmt werden.
  • (Iodzahl)
  • Komponente B in der vorliegenden Erfindung besitzt vorzugsweise im Hinblick auf thermische Stabilität eine niedrige Iodzahl. Die Iodzahl der Komponente B beträgt vorzugsweise 10 oder weniger, stärker bevorzugt 1 oder weniger. Die voranstehend genannte Iodzahl bezieht sich auf eine Menge, die durch Umwandeln einer Menge bindendes Halogen, wenn Halogen mit 100 g einer Probe umgesetzt wird, auf eine Menge, angegeben in g, an Iod erhalten worden ist, und kann durch ein in JIS K 0070 definiertes Verfahren bestimmt werden.
  • Weiterhin hat die Polycarbonatharzzusammensetzung der vorliegenden Erfindung einen Effekt, dass eine sehr geringe Menge eines Carbids, das in einem daraus gebildeten Formartikel erzeugt worden ist, reduziert werden kann. Ein derartiges Carbid streut Licht in Abhängigkeit von der Intensität einer Lichtquelle oder dem Lichtwinkel, so dass es manchmal in der Form eines weißen Streifens (weiße Trübung) in einem Formartikel beobachtet wird. Unter diesem Gesichtspunkt hat die Polycarbonatharzzusammensetzung der vorliegenden Erfindung ebenfalls geeignete Eigenschaften.
  • Die Menge des Fettsäurevollesters als Komponente B, pro 100 Gewichtsteile des Polycarbonatharzes (Komponente A), beträgt 0,005 bis 2 Gewichtsteile, vorzugsweise 0,01 bis 1 Gewichtsteile, und stärker bevorzugt 0,05 bis 0,5 Gewichtsteile. Wenn der Gehalt des Fettsäurevollesters als Komponente B zu gering und außerhalb des voranstehend genannten Bereichs ist, ist die Verbesserung der Formfreisetzungseigenschaften nicht ausreichend, und die Rissbildungsbeständigkeit ist gering. Wenn der Gehalt des Fettsäurevollesters als Komponente B zu hoch und außerhalb des voranstehend genannten Bereichs ist, wird die Transparenz eines Formartikels beeinträchtigt, und die Rissbildungsbeständigkeit kann manchmal aufgrund einer Verringerung der Beständigkeit gegenüber der Wärme während des Formens verringert sein.
  • (Phosphor-enthaltender Stabilisator: Komponente C1)
  • Beispiele des Phorphor-enthaltenden Stabilisators (Komponente C1), der in Komponente C enthalten ist, beinhalten diejenigen, die bereits als ein Wärmestabilisator für ein Polycarbonatharz bekannt sind, wie z.B. phosphorige Säure, Phosphorsäure, hypophosphorige Säure, Phosphonsäure und Ester von diesen.
  • Beispiele der Phosphitverbindung beinhalten Triphenylphosphit, Tri(nonylphenyl)phosphit, Tridecylphosphit, Trioctylphosphit, Trioctadecylphosphit, Didecylmonophenylphosphit, Dioctylmonophenylphosphit, Diisopropylmonophenylphosphit, Monobutyldiphenylphosphit, Monodecyldiphenylphosphit, Monooctyldiphenylphosphit, 2,2-Methylenbis(4,6-di-tert.-butylphenyl)octylphosphit, Tris(diethylphenyl)phosphit, Tris(diisopropylphenyl)phosphit, Tris(di-n-butylphenyl)phosphit, Tris(2,4-di-tert.-butylphenyl)phosphit, Tris(2,6-di-tert.-butylphenyl)phosphit, Disterarylpentaerythritdiphosphit, Bis(2,4-di-tert.-butylphenyl)pentaerythritdiphosphit, Bis(2,6-di-tert.-butyl-4-methylphenyl)pentaerythritdiphosphit, Bis(2,6-di-tert.-butyl-4-ethylphenyl)pentaerythritdiphosphit, Phenylbisphenol A-pentaerythritdiphosphit, Bis(nonylphenyl)pentaerythritdiphosphit und Dicyclohexylpentaerythritdiphosphit.
  • Als andere Phosphitverbindungen sind weiterhin diejenigen enthalten, die eine Ringstruktur aufweisen, die durch eine Reaktion mit zweiwertigen Phenolen gebildet worden ist. Beispiele derartiger Phosphitverbindungen beinhalten
    2,2-Methylenbis(4,6-di-tert.-butylphenyl)(2,4-di-tert.-butylphenyl)phosphit,
    2,2'-Methylenbis(4,6-di-tert.-butylphenyl)(2-tert.-butyl-4-methylphenyl)phosphit,
    2,2'-Methylenbis(4-methyl-6-tert.-butylphenyl)(2-tert.-butyl-4-methylphenyl)phosphit und 2,2'-Ethylidenbis(4-methyl-6-tert.-butylphenyl)(2-tert.-butyl-4-methylphenyl)phosphit.
  • Beispiele der Phosphatverbindung beinhalten Tributylphosphat, Trimethylphosphat, Tricresylphosphat, Triphenylphosphat, Trichlorphenylphosphat, Triethylphosphat, Diphenylcresylphosphat, Diphenylmonoorthoxenylphosphat, Tributoxyethylphosphat, Dibutylphosphat, Dioctylphosphat und Diisopropylphosphat. Triphenylphosphat und Trimethylphosphat sind bevorzugt.
  • Beispiele der Phosphonitverbindung beinhalten
    Tetrakis(2,4-di-tert.-butylphenyl)-4,4'-biphenylendiphosphonit,
    Tetrakis(2,4-di-tert.-butylphenyl)-4,3'-biphenylendiphosphonit,
    Tetrakis(2,4-di-tert.-butylphenyl)-3,3'-biphenylendiphosphonit,
    Tetrakis(2,6-di-tert.-butylphenyl)-4,4'-biphenylendiphosphonit,
    Tetrakis(2,6-di-tert.-butylphenyl)-4,3'-biphenylendiphosphonit,
    Tetrakis(2,6-di-tert.-butylphenyl)-3,3'-biphenylendiphosphonit,
    Bis(2,4-di-tert.-butylphenyl)-4-phenylphenylphosphonit,
    Bis(2,4-di-tert.-butylphenyl)-3-phenylphenylphosphonit,
    Bis(2,6-di-n-butylphenyl)-3-phenylphenylphosphonit,
    Bis(2,6-di-tert.-butylphenyl)-4-phenylphenylphosphonit, und
    Bis(2,6-di-tert.-butylphenyl)-3-phenylphenylphosphonit. Tetrakis(di-tert.-butylphenyl)biphenylendiphosphonit und Bis(di-tert.-butylphenyl)-3-phenylphenylphosphonit sind bevorzugt. Tetrakis(2,4-di-tert.-butylphenyl)biphenylendiphosphonit und Bis(2,4-di-tert.-butylphenyl)phenylphenylphosphonit sind stärker bevorzugt. Die voranstehend genannten Phosphonitverbindungen können vorzugsweise in Kombination mit der voranstehend genannten Phosphitverbindung mit einer Arylgruppe verwendet werden, worin zwei oder mehr Alkylgruppen substituiert sind.
  • Die Phosphonatverbindung beinhaltet Dimethylbenzolphosphonat, Diethylbenzolphosphonat und Dipropylbenzolphosphonat.
  • Die voranstehend genannten Phosphor-enthaltenden Stabilisatoren können nicht nur allein verwendet werden, sondern es kann auch ein Gemisch von zwei oder mehr Gliedern aus diesen verwendet werden. Von den voranstehend genannten Phosphor-enthaltenden Stabilisatoren sind die Phosphitverbindung und die Phosphonitverbindung bevorzugt. Tris(2,4-di-tert.-butylphenyl)phosphit, Tetrakis(2,4-di-tert.-butylphenyl)-4,4'-biphenylendiphosphonit und Bis(2,4-di-tert.-butylphenyl)phenylphenyldiphosphonit sind besonders bevorzugt. In einer bevorzugten Ausführungsform werden diese in Kombination mit der Phosphatverbindung verwendet.
  • (Gehindertes Phenol-enthaltendes Antioxidationsmittel: Komponente C2)
  • Das in Komponente C enthaltene, gehinderte Phenol-enthaltende Antioxidationsmittel (Komponente C2) zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung kann aus Antioxidationsmitteln ausgewählt werden, die auf verschiedenartige Harze anwendbar sind. Beispiele des gehindertes Phenol-enthaltenden Antioxidationsmittels beinhalten α-Tocopherol, Butylhydroxytoluol, Sinapylalkohol, Vitamin E, n-Octadecyl-β-(4'-hydroxy-3',5'-di-tert.-butylphenyl)propionat, 2-tert.-Butyl-6-(3'-tert.-butyl-5'-methyl-2'-hydroxybenzyl)-4-methylphenylacrylat, 2,6-Di-tert.-butyl-4-(N,N-dimethylaminomethyl)phenol, 3,5-Di-tert.-butyl-4-hydroxybenzylphosphonatdiethylester, 2,2'-Methylenbis(4-methyl-6-tert.-butylphenol), 2,2'-Methylenbis(4-ethyl-6-tert.-butylphenol), 4,4'-Methylenbis(2,6-di-tert.-butylphenyl), 2,2'-Methylenbis(4-methyl-6-cyclohexylphenol), 2,2'-Dimethylenbis(6-α-methylbenzyl-p-cresol), 2,2'-Ethylidenbis(4,6-di-tert.-butylphenol), 2,2'-Butyliden-bis(4-methyl-6-tert.-butylphenol), 4,4'-Butylidenbis(3-methyl-6-tert.-butylphenol), Triethylenglykol-N-bis-3-(3-tert.-butyl-4-hydroxy-5-methylphenyl)propionat, 1,6-Hexandiolbis[3-(3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxyphenyl)propionat], Bis[2-tert.-butyl-4-methyl-6-(3-tert.-butyl-5-methyl-2-hydroxybenzyl)phenyl]terephthalat, 3,9-Bis{2-[3-(3-tert.-butyl-4-hydroxy-5-methylphenyl)propionyloxy]-1,1-dimethylethyl}-2,4,8,10-tetraoxaspiro[5,5]undecan, 4,4'-Thiobis(6-tert.-butyl-m-cresol), 4,4'-Thiobis(3-methyl-6-tert.-butylphenol), 2,2'-Thiobis(4-methyl-6-tert.-butylphenol), Bis(3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxybenzyl)sulfid, 4,4'-Dithiobis(2,6-di.-tert.-butylphenol), 4,4'-Trithiobis(2,6-di-tert.-butylphenol), 2,2-Thiodiethylenbis-[3-(3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxyphenyl)propionat], 2,4-Bis(n-octylthio)-6-(4-hydroxy-3',5'-di-tert.-butylanilino)-1,3,5-triazin, N,N'-Hexamethylenbis(3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxyhydrocinnamid), N,N'-Bis-[3-(3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxyphenyl)propionyl]hydrazin, 1,1,3-Tris(2-methyl-4-hydroxy-5-tert.-butylphenyl)butan, 1,3,5-Trimethyl-2,4,6-tris(3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxybenzyl)benzol, Tris(3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxyphenyl)isocyanurat, Tris(3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxybenzyl)isocyanurat, 1,3,5-Tris(4-tert.-butyl-3-hydroxy-2,6-dimethylbenzyl)isocyanurat, 1,3,5-Tris-2-[3-(3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxyphenyl)propiony]oxy]ethylisocyanurat und Tetrakis[methylen-3-(3',5'-di-tert.-butyl-4-hydroxyphenyl)propionat]methan. Diese sind leicht erhältlich. Die voranstehend genannten, gehindertes Phenol-enthaltenden Antioxidationsmittel können allein verwendet werden oder es kann ein Gemisch von zwei oder mehr Gliedern aus diesen verwendet werden.
  • Die Menge des Stabilisators als Komponente C beträgt vorzugsweise 0,0005 bis 1 Gewichtsteile bezogen auf 100 Gewichtsteile Komponente A. Stärker bevorzugt beträgt die Menge an Komponente C bezogen auf 100 Gewichtsteile Komponente A 0,01 bis 0,5 Gewichtsteile, sogar noch stärker bevorzugt 0,005 bis 0,3 Gewichtsteile, und in besonderem Maße bevorzugt 0,01 bis 0,2 Gewichtsteile.
  • In einer stärker bevorzugten Ausführungsform enthält Komponente C sowohl den Phosphor-enthaltenden Stabilisator als Komponente C1 als auch das gehindertes Phenol-enthaltende Antioxidationsmittel als Komponente C2. Daher beträgt vorzugsweise, bezogen auf 100 Gewichtsteile Komponente A, die Menge an Komponente C1 0,0002 bis 0,4 Gewichtsteile, die Menge an Komponente C2 beträgt 0,0002 bis 0,8 Gewichtsteile, und die Gesamtmenge der Komponenten C1 und C2 beträgt 0,0005 bis 1 Gewichtsteile. Stärker bevorzugt beträgt die Menge an Komponente C1 0,0005 bis 0,3 Gewichtsteile, die Menge an Komponente C2 0,0005 bis 0,6 Gewichtsteile, und die voranstehend genannte Gesamtmenge beträgt 0,001 bis 0,5 Gewichtsteile, jeweils pro 100 Gewichtsteile Komponente A. Sogar noch stärker bevorzugt beträgt die Menge an Komponente C1 0,002 bis 0,2 Gewichtsteile, die Menge an Komponente C2 0,002 bis 0,4 Gewichtsteile, und die voranstehend genannte Gesamtmenge beträgt 0,005 bis 0,3 Gewichtsteile, jeweils pro 100 Gewichtsteile an Komponente A. In besonderem Maße bevorzugt beträgt die Menge an C1 0,005 bis 0,1 Gewichtsteile, die Menge an Komponente C2 beträgt 0,005 bis 0,15 Gewichtsteile, und die voranstehend genannte Gesamtmenge beträgt 0,01 bis 0,2 Gewichtsteile, jeweils bezogen auf 100 Gewichtsteile an Komponente A.
  • (UV-Absorptionsmittel: Komponente D)
  • Die voranstehend genannte Polycarbonatharzzusammensetzung der vorliegenden Erfindung ist für transparente Teile für ein Automobil, wie eine Scheinwerferlinse, eine Harzfensterscheibe, eine Rückleuchtenlinse, eine Instrumentenabdeckung und dergleichen geeignet. Da diese Teile eine Wetterfestigkeit erfordern, enthält die Polycarbonatharzzusammensetzung der vorliegenden Erfindung weiterhin ein UV-Absorptionsmittel (Komponente D). Speziell beinhalten Beispiele der UV-Absorptionsmittel als Komponente D in der vorliegenden Erfindung Benzophenon-enthaltende UV-Absorptionsmittel, wie
    2,4-Dihydroxybenzophenon,
    2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon,
    2-Hydroxy-4-octoxybenzophenon,
    2-Hydroxy-4-benzyloxybenzophenon,
    2-Hydroxy-4-methoxy-5-sulfoxybenzophenon,
    2-Hydroxy-4-methoxy-5-sulfoxytrihydrideratbenzophenon,
    2,2'-Dihydroxy-4-methoxybenzophenon,
    2,2',4,4'-Tetrahydroxybenzophenon,
    2,2'-Dihydroxy-4,4'-dimethoxybenzophenon,
    2,2'-Dihydroxy-4,4'-dimethoxy-5-natriumsulfoxybenzophenon,
    Bis(5-benzoyl-4-hydroxy-2-methoxyphenyl)methan,
    2-Hydroxy-4-n-dodecyloxybenzophenon und
    2-Hydroxy-4-methoxy-2'-carboxybenzophenon.
  • Spezielle Beispiele des UV-Absorptionsmittels als Komponente D beinhalten auch Benzotriazol-enthaltende UV-Absorptionsmittel, wie
    2-(2-Hydroxy-5-methylphenyl)benzotriazol,
    2-(2-Hydroxy-5-tert.-octylphenyl)benzotriazol,
    2-(2-Hydroxy-3,5-dicumylphenyl)phenylbenzotriazol,
    2-(2-Hydroxy-3-tert.-butyl-4-methylphenyl)-5-chlorbenzotriazol,
    2,2'-Methylenbis[4-(1,1,3,3-tetramethylbutyl)-6-(2H-benzotriazol-2-yl)phenol],
    2-(2-Hydroxy-3,5-di-tert.-butylphenyl)benzotriazol,
    2-(2-Hydroxy-3,5-di-tert.-butylphenyl)-5-chlorbenzotriazol,
    2-(2-Hydroxy-3,5-di-tert.-amylphenyl)benzotriazol,
    2-(2-Hydroxy-5-tert.-octylphenyl)benzotriazol,
    2-(2-Hydroxy-5-tert.-butylphenyl)benzotriazol,
    2-(2-Hydroxy-4-octoxyphenyl)benzotriazol,
    2,2'-Methylenbis-(4-cumyl-6-benzotriazolphenyl),
    2,2'-p-Phenylenbis-(1,3-benzoxazin-4-on), und
    2-[2-Hydroxy-3-(3,4,5,6-tetrahydrophthalimidmethyl)-5-methylphenyl]benzotriazol, Polymere mit 2-Hydroxyphenyl-2H-benzotriazol-Gerüst, wie ein Copolymer aus
    2-(2'-Hydroxy-5-methacryloxyethylphenyl)-2H-benzotriazol und einem Vinylmonomer, das mit einem derartigen Monomer copolymerisierbar ist, und ein Copolymer aus 2-(2'-Hydroxy-5-acryloxyethylphenyl)-2H-benzotriazol und einem Vinylmonomer, das mit einem derartigen Monomer copolymerisierbar ist.
  • Spezielle Beispiele des UV-Absorptionsmittels als Komponente D beinhalten auch Hydroxyphenyltriazin-enthaltende UV-Absorptionsmittel, wie
    2-(4,6-Diphenyl-1,3,5-triazin-2-yl)-5-hexyloxyphenol,
    2-(4,6-Diphenyl-1,3,5-triazin-2-yl)-5-methyloxyphenol,
    2-(4,6-Diphenyl-1,3,5-triazin-2-yl)-5-ethyloxyphenol,
    2-(4,6-Diphenyl-1,3,5-triazin-2-yl)-5-propyloxyphenol, und
    2-(4,6-Diphenyl-1,3,5-triazin-2-yl)-5-butyloxyphenol.
  • Weiterhin beinhaltet das UV-Absorptionsmittel Verbindungen, die Strukturen aufweisen, in denen jede Phenylgruppe der voranstehend genannten Verbindungen gegen eine 2,4-Dimethylphenylgruppe ersetzt ist, wie z.B. 2-(4,6-Bis(2,4-dimethylphenyl)-1,3,5-triazin-2-yl)-5-hexyloxyphenol, und dergleichen.
  • Weiterhin beinhaltet das UV-Absorptionsmittel eine cyclische Iminoesterverbindung der folgenden Formel (1)
    Figure 00230001
    worin Ar ein Rest ist, der durch Entfernen von zwei Wasserstoffatomen am aromatischen Ring eines aromatischen Kohlenwasserstoffs mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen strukturiert ist und ein Heteroatom enthalten kann, sowie n für 0 oder 1 steht.
  • Beispiele der Verbindung der voranstehend aufgeführten Formel (1) beinhalten 2,2'-p-Phenylenbis(3,1-benzoxazin-4-on), 2,2'-m-Phenylenbis(3,1-benzoxazin-4-on), 2,2'-p,p'-Diphenylenbis(3,1-benzoxazin-4-on).
  • Das voranstehend genannte UV-Absorptionsmittel kann eine Struktur einer radikalisch polymerisierbaren Monomerverbindung aufweisen und somit in der Form eines UV-Absorptionsmittels vom Polymer-Typ vorliegen, worin ein UV-Absorptionsmittelmonomer und/oder Photostabilisatormonomer und ein Monomer, wie z.B. ein Alkyl(meth)acrylat, copolymerisiert sind. Beispiele des voranstehend genannten UV-Absorptionsmittelmonomers beinhalten vorzugsweise eine Verbindung mit einer Struktur, in der ein Benzotriazolgerüst, ein Benzophenongerüst, ein Triazingerüst oder ein cyclisches Iminoestergerüst in einem Ester-Substituenten eines (Meth)acrylsäureesters enthalten ist.
  • Von den voranstehend genannten Verbindungen sind Benzotriazol-enthaltende und Hydroxyphenyltriazin-enthaltende UV-Absorptionsmittel bevorzugt, und Benzotriazol-enthaltende UV-Absorptionsmittel sind für eine Scheinwerferlinse in besonderem Maße bevorzugt. Die voranstehend genannten UV-Absorptionsmittel können allein verwendet werden oder es kann ein Gemisch von zwei oder mehr aus diesen verwendet werden.
  • Die Menge des UV-Absorptionsmittels beträgt vorzugsweise 0,0005 bis 3 Gewichtsteile, stärker bevorzugt 0,01 bis 2 Gewichtsteile, noch stärker bevorzugt 0,02 bis 1 Gewichtsteile, und in besonderem Maße bevorzugt 0,005 bis 0,5 Gewichtsteile, jeweils pro 100 Gewichtsteile des Polycarbonatharzes.
  • (Fluoreszenzaufheller: Komponente E)
  • Der Fluoreszenzaufheller als Komponente E beinhaltet Kumarin-Fluoreszenzaufheller, Naphthalimid-Fluoreszenzaufheller und Benzoxazolyl-Fluoreszenzaufheller. Von diesen sind Kumarin-Fluoreszenzaufheller bevorzugt, und ein Fluoreszenzaufheller der folgenden Formel (2) ist in besonderem Maße bevorzugt:
    Figure 00240001
    worin R1 eine Iminogruppe, ein Derivat davon oder eine Hydroxylgruppe ist, jedes aus R2 und R3 ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe oder eine Phenylgruppe ist.
  • Die Menge des Fluoreszenzaufhellers beträgt vorzugsweise 0,0001 bis 3 Gewichtsteile, stärker bevorzugt 0,0005 bis 1 Gewichtsteile, noch stärker bevorzugt 0,0005 bis 0,5 Gewichtsteile, in besonderem Maße bevorzugt 0,001 bis 0,5 Gewichtsteile, und am stärksten bevorzugt 0,001 bis 0,1 Gewichtsteile, jeweils pro 100 Gewichtsteile Komponente A.
  • (Trübungswert)
  • Vorzugsweise zeigt die voranstehend genannte Polycarbonatharzzusammensetzung einen Trübungswert im Bereich von 0,1 bis 1% als eine 2 mm dicke, glatte, flache Platte mit einem arithmetischen Mittelwert einer Rauhigkeit (Ra) von 0,03 μm und enthält im Wesentlichen keinen Füllstoff. Der Trübungswert liegt vorzugsweise im Bereich von 0,1 bis 0,5%. Der Trübungswert wird mit einem Trübungsmessgerät gemessen. Die voranstehend genannte glatte, flache Platte wird erhalten, indem ein Granulat gemäß einer vorbestimmten Methode getrocknet und das Granulat in einen Formhohlraum spritzgegossen wird, der eine Formoberfläche mit einem arithmetischen Mittelwert einer Rauhigkeit (Ra) von 0,03 μm besitzt. Der arithmetische Mittelwert der Rauhigkeit (Ra) wird mit einem Oberflächenrauhigkeitsmessgerät gemessen.
  • (Photostabilisator)
  • Die Polycarbonatharzzusammensetzung der vorliegenden Erfindung kann einen gehindertes Amin-enthaltenden Photostabilisator enthalten. Typische Beispiele davon beinhalten Bis(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl)sebacat, Bis(1,2,2,6,6-pentamethyl-4-piperidyl)sebacat, Tetrakis(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl)-1,2,3,4-butantetracarboxylat, Tetrakis(1,2,2,6,6-pentamethyl-4-piperidyl)-1,2,3,4-butantetracarboxylat, Poly{[6-(1,1,3,3-tetramethylbutyl)amino-1,3,5-triazin-2,4-diyl][(2,2,6,6-tetramethylpiperidyl)imino]hexamethylen[(2,2,6,6-tetramethylpiperidyl)imino]} und Polymethylpropyl-3-oxy-[[4-(2,2,6,6-tetramethyl)piperidinyl]siloxan. Der Photostabilisator kann eine Struktur einer radikalisch polymerisierbaren Monomerverbindung besitzen und somit ein UV-Absorptionsmittel und/oder Photostabilisator vom Polymer-Typ sein, worin ein derartiges Photostabilisatormonomer und ein Monomer, wie ein Alkyl(meth)acrylat, copolymerisiert sind. Das voranstehend genannte Photostabilisatormonomer beinhaltet vorzugsweise z.B. eine Verbindung, die eine Struktur aufweist, in der ein gehindertes Amingerüst in einem Ester-Substituenten eines (Meth)acrylsäureesters enthalten ist. Der voranstehend ge nannte Photostabilisator vom Polymer-Typ kann ein Copolymer aus einem Comonomer sein, das das voranstehend genannte UV-Absorptionsmittelmonomer enthält.
  • Werden sie in Kombination verwendet, verbessern der gehindertes-Amin-enthaltende Photostabilisator und das/die Benzotriazol-enthaltende und/oder Triazin-enthaltende UV-Absorptionsmittel effektiv die Wetterfestigkeit. Das Mengenverhältnis dieser beiden Verbindungen (Photostabilisator/UV-Absorptionsmittel) liegt vorzugsweise im Bereich von 95/5 bis 5/95, stärker bevorzugt im Bereich von 80/20 bis 20/80 (im Fall des Polymer-Typs ist das oben Aufgeführte ein Gewichtsverhältnis der Monomere).
  • Die voranstehend genannten Photostabilisatoren können allein verwendet werden oder es kann ein Gemisch von zwei oder mehr Gliedern aus diesen verwendet werden. Die Menge des Photostabilisators beträgt vorzugsweise 0,0005 bis 3 Gewichtsteile, starker bevorzugt 0,01 bis 2 Gewichtsteile, noch stärker bevorzugt 0,02 bis 1 Gewichtsteile, und in besonderem Maße bevorzugt 0,05 bis 0,5 Gewichtsteile, jeweils pro 100 Gewichtsteile des Polycarbonatharzes.
  • (Bläuungsmittel)
  • Die Polycarbonatharzzusammensetzung der vorliegenden Erfindung enthält vorzugsweise weiterhin 0,05 bis 3 ppm (Gewichtsverhältnis) eines Bläuungsmittels, bezogen auf das Polycarbonatharz. Das Bläuungsmittel ist darin effektiv, den gelblichen Stich eines Formartikels des Polycarbonatharzes zu beheben. In Wirklichkeit enthält ein mit Wetterfestigkeit versehener Formartikel einen vorbestimmte Menge des UV-Absorptionsmittels, so dass ein Harzprodukt dazu neigt, aufgrund der "Funktion und Farbe des UV-Absorptionsmittels" einen gelblichen Stich anzunehmen. Die Verwendung des Bläuungsmittels ist daher darin sehr effektiv, einen Formartikel mit dem Erscheinungsbild einer natürlichen Transparenz zu versehen.
  • Das voranstehend genannte Bläuungsmittel bezieht sich auf ein Farbmittel, das eine blaue oder violette Farbe zeigt, indem es Licht oranger und gelber Farbe absorbiert, und ein Farbstoff ist in besonderem Maße bevorzugt. Wenn ein Bläuungsmittel eingearbeitet ist, zeigt die Polycarbonatharzzusammensetzung der vorliegenden Erfindung des Weiteren einen ausgezeichneten Farbton. Die Menge des Bläuungsmittels liegt vorzugsweise im Bereich von 0,5 bis 2,5 ppm, stärker bevorzugt 0,5 bis 2 ppm, bezogen auf die Harzzusammensetzung.
  • Typische Beispiele des Bläuungsmittels beinhalten Macrolex Violet B und Macrolex Blau RR, bezogen von der Bayer AG, Telazol Blau RLS, bezogen von der Sandoz AG und Plast Blau 8580, bezogen von Arimoto Chemical Co., Ltd.
  • (Farbstoff und Pigment)
  • Die Polycarbonatharzzusammensetzung der vorliegenden Erfindung kann verschiedene Farbstoffe und Pigmente zusätzlich zu dem voranstehend genannten Bläuungsmittel enthalten, solange die Aufgabe der vorliegenden Erfindung nicht beeinträchtigt wird. Um insbesondere die Transparenz aufrecht zu erhalten, ist ein Farbstoff bevorzugt. Der Farbstoff beinhaltet vorzugsweise einen Perylenfarbstoff, einen Kumarin-Farbstoff, einen Thioindigofarbstoff, einen Anthrachinonfarbstoff, einen Thioxanthon-Farbstoff, einen Ferrocyanidfarbstoff, wie Eisenblau, einen Perinonfarbstoff, einen Chinolinfarbstoff, einen Chinacridonfarbstoff, einen Dioxazinfarbstoff, einen Isoindolinonfarbstoff und einen Phthalocyaninfarbstoff. Die Menge des voranstehend genanten Farbstoffs beträgt vorzugsweise 0,0001 bis 1 Gewichtsteile, starker bevorzugt 0,0005 bis 0,5 Gewichtsteile, jeweils pro 100 Gewichtsteile an Komponente A.
  • (Antistatikum)
  • Es ist manchmal erforderlich, dass die Polycarbonatharzzusammensetzung der vorliegenden Erfindung antistatische Eigenschaften besitzt. In einem derartigen Fall ist es bevorzugt, ein Antistatikum zu verwenden. Beispiele des Antistatikums beinhalten (i) Phosphoniumsalze organischer Sulfonsäuren, wie ein Phosphoniumsalz einer Arylsulfonsäure, die durch ein Phosphoniumsalz der Dodecylbenzolsulfonsäure als Typ dargestellt wird, sowie ein Phosphoniumsalz einer Alkylsulfonsäure. Die Menge des voranstehend genannten Phosphoniumsalzes beträgt geeigneterweise 5 Gewichtsteile oder weniger, liegt vorzugsweise im Bereich von 0,05 bis 5 Gewichtsteilen, stärker bevorzugt 1 bis 3,5 Gewichtsteilen, und sogar noch stärker bevorzugt 1,5 bis 3 Gewichtsteilen, jeweils pro 100 Gewichtsteile an Komponente A.
  • Beispiele des Antistatikums beinhalten auch (ii) Alkalimetallsalze und Erdalkalimetallsalze organischer Sulfonsäuren, wie organisches Lithiumsulfonat, organisches Natriumsulfonat, organisches Kaliumsulfonat, organisches Caesiumsulfonat, organisches Rubidiumsulfonat, organisches Calciumsulfonat, organisches Magnesiumsulfonat sowie organisches Bariumsulfonat. Spezielle Beispiele davon beinhalten Metallsalze der Dodecylbenzolsulfonsäure und Metallsalze einer Perfluoralkansulfonsäure. Die Menge des Alkalimetallsalzes oder Erdalkalimetallsalzes der organischen Sulfonsäure beträgt geeigneterweise 0,5 Gewichtsteile oder weniger, liegt vorzugsweise im Bereich von 0,001 bis 0,3 Gewichtsteilen und starker bevorzugt 0,005 bis 0,2 Gewichtsteilen, jeweils pro 100 Gewichtsteile an Komponente A. Insbesondere sind Salze von Alkalimetallen, wie Kalium, Caesium und Rubidium, bevorzugt.
  • Beispiele des Antistatikums beinhalten ebenso (iii) Ammoniumsalze organischer Sulfonsäuren, wie ein Ammoniumsalz einer Alkylsulfonsäure und ein Ammoniumsalz einer Arylsulfonsäure. Die Menge des Ammoniumsalzes beträgt geeigneterweise 0,05 Gewichtsteile oder weniger pro 100 Gewichtsteile an Komponente A.
  • Beispiele des Antistatikums beinhalten auch (iv) ein Polymer, das als eine Komponente eine Poly(oxyalkylen)glykol-Komponente enthält, wie z.B. Polyetheresteramid. Die Menge des Polymers beträgt geeigneterweise 5 Gewichtsteile oder weniger pro 100 Gewichtsteile an Komponente A.
  • Beispiele eines anderen Antistatikums beinhalten (v) nicht-organische Verbindungen, wie Ruß, Kohlenstofffasern, Kohlenstoffnanotubes, Graphit, ein Metallpulver und ein Metalloxidpulver. Die Menge der voranstehend genannten nicht-organischen Verbindung beträgt geeigneterweise 0,05 Gewichtsteile oder weniger pro 100 Gewichtsteile an Komponente A. Diese voranstehend in (v) enthaltenen, nicht-organischen Verbindungen werden manchmal als Wärmeabsorptionsmittel zusätzlich zum Antistatikum verwendet.
  • Das voranstehend in (iv) enthaltene Polymer kann als eine Monomerkomponente eine Komponente enthalten, in die eine Sulfonsäuresalzgruppe substituiert ist. Spezielle Beispiele des voranstehend genannten Polymers beinhalten Polymere, die als ihre Komponenten eine aromatische Dicarbonsäurekomponente und einer Poly(oxyalkylen)glykolkomponente enthalten, in der ein Ester einer aromatischen Dicarbonsäure, die mit einer Sulfonsäuresalzgruppe substituiert ist, wie z.B. Dimethyl-4-natriumsulfoisophthalat, Dimethyl-5-natriumsulfoisophthalat, Dimethyl-4-kaliumsulfoisophthalat, Dimethyl-5-kaliumsulfoisophthalat, Dimethyl-2-natriumsulfoterephthalat oder Dimethyl-2-kaliumsulfoterephthalat, copolymerisiert ist. In den voranstehend genannten Polymeren ist das Mengenverhältnis einer aromatischen Dicarbonsäurekomponente, die nicht mit einer Sulfonsäuresalzgruppe substituiert ist, und einer aromatischen Dicarbonsäurekomponente, die nicht mit einer Sulfonsäuresalzgruppe substituiert ist, folgendermaßen: Wenn die Summe dieser beiden Komponenten 100 Mol-% beträgt, beträgt der Gehalt der Letzteren vorzugsweise 5 bis 50 Mol-%, starker bevorzugt 8 bis 35 Mol-%, und noch stärker bevorzugt 10 bis 30 Mol-%.
  • (Verbindung mit Wärmeabsorptionsfähigkeit)
  • Die Polycarbonatharzzusammensetzung der vorliegenden Erfindung kann eine Verbindung mit Wärmeabsorptionsfähigkeit in einer derartigen Menge enthalten, dass die Aufgabe der vorliegenden Erfindung nicht beeinträchtigt wird. Beispiele der voranstehend genannten Verbindung beinhalten vorzugsweise ein Phthalocyanin-enthaltendes Absorptionsmittel, das im nahen Infrarotbereich absorbiert, und einen Kohlenstofffüllstoff. Als das voranstehend genannte, Phthalocyanin-enthaltende Absorptionsmittel, das im nahen Infrarotbereich absorbiert, ist beispielsweise MIR-362, bezogen von Mitsui Chemicals Inc., leicht kommerziell erhältlich. Beispiele des Kohlenstofffüllstoffs beinhalten Ruß, Graphit (unter Einschluss von natürlichen und synthetischen Produkten sowie Whiskern), eine Kohlenstofffaser (unter Einschluss eines Produkts, das durch ein Gasphasenwachstumsverfahren erzeugt worden ist), Kohlenstoffnanotubes und Fulleren, und Ruß und Graphit sind bevorzugt. Die voranstehend genannten Verbindungen können allein verwendet werden oder es kann ein Gemisch von zwei oder mehr Gliedern aus diesen in Kombination verwendet werden. Die Menge des Phthalocyanin-enthaltenden Absorptionsmittels, das im nahen Infrarotbereich absorbiert, beträgt vorzugsweise 0,005 bis 0,2 Gewichtsteile, stärker bevorzugt 0,008 bis 0,1 Gewichtsteile, und noch stärker bevorzugt 0,01 bis 0,07 Gewichtsteile, jeweils pro 100 Gewichtsteile des Polycarbonatharzes (Komponente A). Bezogen auf die Harzzusammensetzung der vorliegenden Erfindung liegt die Menge des Kohlenstofffüllstoffs vorzugsweise im Bereich von 0,1 bis 200 ppm (Gewichtsverhältnis), stärker bevorzugt im Bereich von 0,5 bis 100 ppm, und noch stärker bevorzugt im Bereich von 1 bis 50 ppm.
  • (Flammschutzmittel)
  • Die Polycarbonatharzzusammensetzung der vorliegenden Erfindung kann ein Flammschutzmittel in einer derartigen Menge enthalten, dass die Aufgabe der vorliegenden Erfindung nicht beeinträchtigt wird. Das Flammschutzmittel beinhaltet ein Polycarbonat-Typ-Flammschutzmittel eines halogenierten Bisphenols A, ein ein organisches Salz enthaltendes Flammschutzmittel, ein einen aromatischen Phosphorsäureester-enthaltendes Flammschutzmittel sowie ein Flammschutzmittel vom Typ eines halogenierten aromatischen Phosphorsäureesters, und es können eines oder mehr von diesen verwendet werden.
  • Speziell beinhaltet das Polycarbonat-Typ-Flammschutzmittel eines halogenierten Bisphenols A ein Polycarbonat-Typ-Flammschutzmittel eines Tetrabrombisphenols A, ein Copolycarbonat-Typ-Flammschutzmittel aus Tetrabrombisphenol A und Bisphenol A und dergleichen.
  • Speziell beinhaltet das ein organisches Salz enthaltende Flammschutzmittel Dikaliumdiphenylsulfon-3,3'-disulfonat, Kaliumdiphenylsulfon-3-sulfonat, Natrium-2,4,5-trichlorbenzolsulfonat, Kalium-2,4,5-trichlorbenzolsulfonat, Kaliumbis(2,6-dibrom-4-cumylphenyl)phosphat, Natriumbis(4-cumylphenyl)phosphat, Kaliumbis(p-toluolsulfon)imid, Kaliumbis(diphenylphosphat)imid, Kaliumbis(2,4,6-tribromphenyl)phosphat, Kaliumbis(2,4-dibromphenyl)phosphat, Kaliumbis(4-bromphenyl)phosphat, Kaliumdiphenylphosphat, Natriumdiphenylphosphat, Kaliumperfluorbutansulfonat, Natrium- oder Kaliumlaurylsulfat und Natrium- oder Kaliumhexadecylsulfat. Die Menge des ein organisches Salz enthaltenden Flammschutzmittels beträgt vorzugsweise 0,0001 bis 0,5 Gewichtsteile, stärker bevorzugt 0,001 bis 0,2 Gewichtsteile, und sogar noch stärker bevorzugt 0,003 bis 0,15 Gewichtsteile, jeweils pro 100 Gewichtsteile der Komponente A.
  • Speziell beinhaltet das Flammschutzmittel vom Typ eines halogenierten aromatischen Phosphorsäureesters Tris(2,4,6-tribromphenyl)phosphat, Tris(2,4-dibromphenyl)phosphat und Tris(4-bromphenyl)phosphat.
  • Speziell beinhaltet das Flammschutzmittel vom Typ eines aromatischen Phosphorsäureesters Triphenylphosphat, Tris(2,6-xylyl)phosphat, Tetrakis(2,6-xylyl)resorcindiphosphat, Tetrakis(2,6-xylyl)hydrochinondiphosphat, Tetrakis(2,6-xylyl)-4,4'-biphenoldiphosphat, Tetraphenylresorcindiphosphat, Tetraphenylhydrochinondiphosphat, Tetraphenyl-4,4'-biphenoldiphosphat, ein aromatisches Polyphosphat, das Resorcin und Phenol als eine Quelle für aromatische Ringe verwendet und keine phenolische OH-Gruppe enthält, ein aromatisches Polyphosphat, das Resorcin und Phenol als eine Quelle für aromatische Ringe verwendet und eine phenolische OH-Gruppe enthält, ein aromatisches Polyphosphat, das Hydrochinon und Phenol als eine Quelle für aromatische Ringe verwendet und keine phenolische OH-Gruppe enthält, ein ähnliches aromatisches Polyphosphat, das eine phenolische OH-Gruppe enthält, ("aromatisches Polyphosphat", das nachfolgend beschrieben werden soll, steht sowohl für ein aromatisches Polyphosphat, das eine phenolische OH-Gruppe enthält, als auch für aromatisches Polyphosphat, das keine phenolische OH-Gruppe enthält), ein aromatisches Polyphosphat, das Bisphenol A und Phenol als eine Quelle für aromatische Ringe verwendet, ein aromatisches Polyphosphat, das Tetrabrombisphenol A und Phenol als eine Quelle für aromatische Ringe verwendet, ein aromatisches Polyphosphat, das Resorcin und 2,6-Xylenol als eine Quelle für aromatische Ringe verwendet, ein aromatisches Polyphosphat, das Hydrochinon und 2,6-Xylenol als eine Quelle für aromatische Ringe verwendet, ein aromatisches Polyphosphat, das Bisphenol A und 2,6-Xylenol als eine Quelle für aromatische Ringe verwendet, sowie ein aromatisches Polyphosphat, das Tetrabrombisphenol A und 2,6-Xylenol als eine Quelle für aromatische Ringe verwendet. Die Menge des Flammschutzmittels vom Typ eines halogenierten aromatischen Phosphorsäureesters und des Flammschutzmittels vom Typ eines aromatischen Phosphorsäureesters beträgt vorzugsweise 0,1 bis 25 Gewichtsteile, stärker bevorzugt 1 bis 20 Gewichtsteile, und sogar noch stärker bevorzugt 2 bis 18 Gewichtsteile, jeweils pro 100 Gewichtsteile an Komponente A.
  • (Andere Harze und Elastomere)
  • Die Polycarbonatharzzusammensetzung der vorliegenden Erfindung ergibt einen bemerkenswert ausgezeichneten Formartikel für das Gebiet, auf dem strikte Produktqualitäten und Transparenz erforderlich sind. Daher besteht die am stärksten bevorzugte Ausführungsform der Polycarbonatharzzusammensetzung der vorliegenden Erfindung in einer Zusammensetzung, die im Wesentlichen aus dem Polycarbonatharz gebildet worden ist. Wenn ein anderes Harz oder Elastomer eingearbeitet ist, zeigt die Harzzusammensetzung der vorliegenden Erfindung jedoch die ausgezeichnete Formfreisetzungseigenschaft und dergleichen, die die Harzzusammensetzung besitzt. Die Polycarbonatharzzusammensetzung der vorliegenden Erfindung kann diese daher enthalten, wie es in Abhängigkeit von den Verwendungszwecken erforderlich ist.
  • Beispiele des voranstehend genannten, "anderen" Harzes beinhalten Polyesterharze, wie Polyethylenterephthalat und Polybutylenterephthalat, ein Polyamidharz, ein Polyimidharz, ein Polyetherimidharz, ein Polyurethanharz, ein Siliconharz, ein Polyphenylenetherharz, ein Polyphenylensulfidharz, ein Polysulfonharz, Polyolefinharze, wie Polyethylen und Polypropylen, ein Polystyrolharz, ein Acrylnitril/Styrol-Copolymer (AS-Harz), ein Acrylnitril/Butadien/Styrol-Copolymer (ABS-Harz), ein Polymethacrylatharz, ein Phenolharz und ein Epoxyharz.
  • Beispiele des Elastomers beinhalten einen Isobutylen/Isopren-Kautschuk, einen Styrol/Butadien-Kautschuk, einen Ethylen/Propylen-Kautschuk, ein Acrylelastomer, ein Elastomer auf Polyester-Basis, ein Elastomer auf Polyamid-Basis sowie Elastomere vom Core-Shell-Typ, wie MBS-Kautschuk (Methylmethacrylat/Styrol/Butadien-Kautschuk) und MAS-Kautschuk (Methylmethacrylat/Acrylnitril/Styrol-Kautschuk).
  • Die Menge des "anderen" Harzes oder Elastomers beträgt vorzugsweise 50 Gew.-% oder weniger, stärker bevorzugt 40 Gew.-% oder weniger, und sogar noch stärker bevorzugt 30 Gew.-% oder weniger, jeweils pro 100 Gewichtsteile des Polycarbonatharzes (Komponente A). Wenn es eingearbeitet ist, beträgt die Untergrenze der Menge des "anderen" Harzes oder Elastomers vorzugsweise 1 Gewichtsteil oder mehr.
  • (Andere Additive)
  • Die Polycarbonatharzzusammensetzung der vorliegenden Erfindung kann verschiedenartige anorganische Füllstoffe, Modifikatoren des Fließvermögens, antibakterielle Mittel, Photokatalysatoren, Antifäulnismittel sowie photochromatische Mittel enthalten, wie es in Abhängigkeit von den Verwendungszwecken erforderlich ist.
  • (Herstellung einer Polycarbonatharzzusammensetzung)
  • Zur Herstellung der Polycarbonatharzzusammensetzung der vorliegenden Erfindung kann ein beliebiges Verfahren eingesetzt werden. Beispielsweise werden Komponente A, Komponente B und beliebige Additive vollständig mit einer Vormischapparatur, wie einem V-Mischer, einem Henschel-Mischer, einer mechanisch-chemischen Vorrichtung oder einem Extrusionsmischer miteinander vermischt. Rohmaterialien für jede der voranstehend genannten Komponenten oder ein Vorgemisch können mit einer Extrusionsgranuliervorrichtung oder einer Brikettiermaschine granuliert werden. Dann kann ein Verfahren eingesetzt werden, bei dem das voranstehend genannte Vorgemisch mit einem Schmelzkneter für den ein belüfteter Doppelschneckenextruder ein typisches Beispiel darstellt, schmelzgeknetet, und die auf diese Weise hergestellten Stränge oder dergleichen werden mit einer Vorrichtung, wie einem Granulierapparat, zu einem Granulat verarbeitet.
  • Zusätzlich dazu kann auch ein Verfahren eingesetzt werden, in dem jede Komponente unabhängig voneinander in einen Schmelzkneter eingegeben wird, für den ein belüfteter Doppelschneckenextruder ein typisches Beispiel darstellt, oder es kann ein Verfahren eingesetzt werden, in dem Teile der Komponenten miteinander vorgemischt werden und dann unabhängig von den übrigen Teilen in einen Schmelzkneter eingegeben werden. Als ein Verfahren zum Vormischen von Teilen der Komponenten kann ein Verfahren eingesetzt werden, in dem der Fettsäurevollester als Komponente B der vorliegenden Erfindung und andere Komponenten miteinander vorgemischt werden und das resultierende Gemisch dann mit dem Polycarbonatharz vermischt wird oder direkt in einen Extruder eingegeben wird.
  • Als ein Vormischverfahren kann auch ein Verfahren eingesetzt werden, in dem, wenn Komponente A in der Form eines Pulvers vorliegt, ein Teil des Pulvers und einzuarbeitende Additive miteinander vermischt werden, um ein mit dem Pulver verdünntes Masterbatch der Additive herzustellen. Des Weiteren kann auch ein Verfahren eingesetzt werden, in dem einzelne Komponenten unabhängig voneinander irgendwo in einen Schmelzextruder eingegeben werden. Wenn die einzuarbeitenden Komponenten eine flüssige Komponente beinhalten, kann eine sogenannte Flüssigkeitseinspritzvorrichtung oder eine Flüssigkeitszugabevorrichtung zum Eingeben einer derartigen Komponente in einen Schmelzextruder verwendet werden.
  • Als ein Extruder wird vorzugsweise ein Extruder verwendet, der eine Lüftungsöffnung aufweist, die dazu in der Lage ist, Wasser der Rohmaterialen und aus einem gekneteten, geschmolzenen Harz gebildete, flüchtige Gase zu entfernen. Es ist bevorzugt, eine Vakuumpumpe vorzusehen, um gebildetes Wasser und flüchtige Gase durch die Lüftungsöffnung effektiv aus dem Extruder zu entfernen. Ein Sieb zum Entfernen von Fremdstoffen, die in den zu extrudierenden Rohmaterialen enthalten sind, kann in einer Zone vor einer Extruderdüse angebracht sein, so dass die Fremdstoffe aus einer Harzzusammensetzung entfernt werden können. Das voranstehend genannte Sieb beinhaltet ein Drahtsieb, eine Siebwechseleinrichtung, eine gesinterte Metallplatte (Scheibenfilter) und dergleichen.
  • Der Schmelzkneter beinhaltet einen Doppelschneckenextruder und andere, wie einen Banbury-Mischer, eine Knetwalze, einen Einschneckenextruder und einen Mehrschneckenextruder mit drei oder mehr Schnecken.
  • Das auf diese Weise extrudierte Harz wird direkt geschnitten oder zu einem Granulat verarbeitet (sogenanntes Heißschneiden) oder es wird in Stränge geformt, und dann werden die Stränge mit einem Granulierapparat geschnitten, um diese zu einem Granulat zu verarbeiten. Wenn es erforderlich ist, den durch äußeren Staub während des Granulierens verursachten Einfluss zu verringern, ist es bevorzugt, eine Umgebungsatmosphäre um den Extruder zu reinigen.
  • Während das auf diese Weise erhaltene Granulat eine allgemeine Form, wie einen Zylinder, ein Prisma oder eine Kugel, besitzen kann, besitzt das Granulat vorzugsweise die Form eines Zylinders. Der Durchmesser der Zylinderform beträgt vorzugsweise 1 bis 5 mm, stärker bevorzugt 1,5 bis 4 mm, noch stärker bevorzugt 2 bis 3,3 mm. Die Länge der Zylinderform beträgt vorzugsweise 1 bis 30 mm, stärker bevorzugt 2 bis 5 mm, und noch stärker bevorzugt 2,5 bis 3,5 mm.
  • (Zweite Ausführungsform)
  • Da der Fettsäurevollester als Komponente B in der vorliegenden Erfindung die Esterverbindung als eine Hauptkomponente und die freie aliphatische Carbonsäure als eine Hilfskomponente enthält, wie es bereits beschrieben worden ist, kann die Polycarbonatharzzusammensetzung der vorliegenden Erfindung auch als eine Harzzusammensetzung bezeichnet werden, die diese beiden Verbindungen umfasst. Aus dem obigen Gesichtspunkt wird daher auch die folgende zweite Ausführungsform der Harzzusammensetzung zur Verfügung gestellt. Die zweite Ausführungsform der vorliegenden Erfindung besteht nämlich in einer Polycarbonatharzzusammensetzung, die 100 Gewichtsteile eines Polycarbonatharzes (Komponente A) und 0,005 bis 2 Gewichtsteile eines Vollesters (Komponente B) aus einem aliphatischen mehrwertigen Alkohol mit 4 bis 8 Hydroxylgruppen und 5 bis 30 Kohlenstoffatomen und einer aliphatischen Carbonsäure mit 10 bis 22 Kohlenstoffatomen umfasst, wobei die Polycarbonatzusammensetzung eine Zusammensetzung ist, in der das molare Verhältnis (Ff:Fe) der molaren Menge (Ff) der Carboxylgruppen einer freien aliphatischen Carbonsäure und der molaren Menge (Fe) der Esterbindungen der Komponente B im Bereich von 8:92 bis 30:70 liegt. Die voranstehend genannte Harzzusammensetzung liegt vorzugsweise in der Form eines Granulats vor, das zur Herstellung eines endgültigen Formartikels verwendet werden soll.
  • (Ff:Fe)
  • Das Gehaltsverhältnis der aliphatischen Vollesterverbindung und der aliphatischen Carbonsäure in der Harzzusammensetzung wird auf Basis einer 1H-NMR-Messung der Harzzusammensetzung berechnet. Da der Gehalt der aliphatischen Carbonsäureverbindung in dem Granulat sehr gering ist, ist es erforderlich, die voranstehend genannte Messung mit einer NMR-Messvorrichtung durchzuführen, die eine Frequenz von 600 MHz oder höher aufweist. Das molare Verhältnis (Ff:Fe) der molaren Menge (Ff) der Carboxylgruppe der freien aliphatischen Carbonsäure und der molaren Menge (Fe) der Esterbindungen der aliphatischen Carbonsäureesterverbindung, das auf Basis der voranstehend genannten Messung berechnet wird, liegt vorzugsweise im Bereich von 10:90 bis 25:75, und stärker bevorzugt im Bereich von 12:88 bis 22:78. Wenn beispielsweise die Esterverbindung ein Pentaerythritester ist, kann das oben genannte Verhältnis Ff:Fe folgendermaßen berechnet werden. Die Wasserstoffatome der Methylengruppen, die an die Carbonsäuregruppen der aliphatischen Carbonsäurekomponente (einschließlich einer freien Säureverbindung und der Ersterverbindung) gebunden sind, weisen ein Signal auf, das bei ungefähr 2,3 ppm erscheint. Die Peakfläche dieses Bereichs wird als Sc angenommen. Wasserstoffatome von Methylengruppen der Pentaerythritkomponente, die an die Esterbindungen gebunden sind, haben ein Signal, das bei ungefähr 4,1 ppm erscheint. Die Peakfläche dieses Bereichs wird als Se angenommen. Auf Basis der voranstehend genannten Daten kann das Verhältnis Ff:Fe aus der Beziehung Ff:Fe = (Sc/2 – Se/2) : (Se/2) berechnet werden (das Verhältnis Ff:Fe wird derart umgewandelt, dass die Summe der Ff- und Fe-Mengen 100 beträgt).
  • Zusätzlich dazu entspricht das voranstehend genannte molare Verhältnis nicht notwendigerweise dem molaren Verhältnis davon in dem einzuarbeitenden Fettsäureester während der Herstellung des Granulats. Das liegt vermutlich daran, weil die Esterbindungen der Fettsäureesterverbindung unter Wärme usw., während der Herstellung des Granulats zersetzt werden.
  • In der zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist das Polycarbonatharz als Komponente A dasselbe wie das Gegenstück in der ersten Ausführungsform. Der aliphatische mehrwertige Alkohol mit 4 bis 8 Hydroxylgruppen und 5 bis 30 Kohlenstoffatomen und die aliphatische Carbonsäure mit 10 bis 22 Kohlenstoffatomen, die die Komponente B bilden, sind ebenfalls dieselben wie die Gegenstücke in der ersten Ausführungsform. Vorzugsweise enthält die aliphatische Carbonsäure aus Komponente B eine Palmitinsäurekomponente und eine Stearinsäurekomponente, und in den Peakflächen eines Gaschromatographie-Massenspektrometrieverfahrens (GC/MS-Verfahren) davon macht die Summe einer Fläche (Sp) der Palmitinsäurekomponente und einer Fläche (Ss) einer Stearinsäurekomponente mindestens 80% der gesamten Fläche der aliphatischen Carbonsäurekomponente aus, und das Flächenverhältnis (Ss/Sp) dieser beiden Komponenten beträgt 1,3 bis 30. Das Verfahren zur Messung des Flächenverhältnisses (Ss/Sp) ist wie bereits beschrieben.
  • Weiterhin können diejenigen optionalen Komponenten, wie die Komponenten C bis E, die in der ersten Ausführungsform beschrieben worden sind, ebenso eingearbeitet werden.
  • (Dritte Ausführungsform)
  • Die Polycarbonatharzzusammensetzung der vorliegenden Erfindung ergibt ein Granulat, das für ein transparentes Teil für ein Automobil geeignet ist, wobei die Aufgabe der vorliegenden Erfindung auf Basis der obigen Ausführungsform bewerkstelligt wird. Gemäß der vorliegenden Erfindung wird daher die folgende zweite Ausführungsform der Harzzusammensetzung zur Verfügung gestellt. Die dritte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist nämlich auf ein Granulat gerichtet, das aus einer Harzzusammensetzung gebildet worden ist, die 100 Gewichtsteile eines Polycarbonatharzes (Komponente A) und 0,005 bis 2 Gewichtsteile eines Vollesters (Komponente B) aus einem aliphatischen mehrwertigen Alkohol mit 4 bis 8 Hydroxylgruppen und 5 bis 30 Kohlenstoffatomen und einer aliphatischen Carbonsäure mit 10 bis 22 Kohlenstoffatomen umfasst,
    wobei das Granulat dem Erfordernis genügt, dass die Formfreisetzungslast des Granulats in einem Formfreisetzungslast-Messverfahren 85% oder weniger der Formfreisetzungslast, gemessen durch das Messverfahren, eines Granulats beträgt, das aus einer Harzzusammensetzung gebildet worden ist, die die Komponente A und Pentaerythrittetrastearat, das eine Säurezahl von 0,8 aufweist und eine 5% Gewichtsverlusttemperatur, gemessen durch TGA (thermogravimetrische Analyse), von 396°C aufweist und in einer zur Menge der Komponente B äquivalenten Menge eingearbeitet ist, enthält.
  • (Verfahren zur Messung der Formfreisetzungslast)
  • Bei der Messung einer Formfreisetzungslast wird ein in 1 gezeigter, becherförmiger Formartikel aus einem Granulat hergestellt, und eine Last, die zur Freisetzung des Bechers aus einer Form durch Auswurf erforderlich ist, wird gemessen. Bei der Messung der Formfreisetzungslast wird eine Lastzelle in eine Auswurfplatte eingesetzt, eine Messung eines Drucks, der auf die Lastzelle ausgeübt wird, wenn der becherförmige Formartikel ausgeworfen wird, wird durchgeführt, und ein Maximalwert wird als eine Formfreisetzungslast angenommen. Das Formen des becherförmigen Formartikels wird vierzig Mal in Serie durchgeführt und, nachdem sich die Formfreisetzungslast stabilisiert hat, wird das Formen kontinuierlich dreißig Mal durchgeführt. Ein Mittelwert der Formfreisetzungslast der dreißig Durchgänge wird als eine Formfreisetzungslast (N) angenommen.
  • Ein Formhohlraum, der der inneren Oberflächenseite des becherförmigen Formartikels (Formhohlraumwandung auf einer beweglichen Seite der Form) entsprach, besaß einen arithmetischen Mittelwert einer Rauhigkeit (Ra) von 0,03 μm.
  • Bei der Messung einer Formfreisetzungslast wird die Formfreisetzungslast eines Formartikels gemessen, der aus einem Vergleichsgranulat erhalten worden ist, das aus einer Standardharzzusammensetzung gebildet worden ist, und ein Verhältnis der Formfreisetzungslast jeder Probe zur Formfreisetzungslast des voranstehend genannten Formartikels wird berechnet. Der Standardwert ist eine Formfreisetzungslast einer Harzzusammensetzung (SRC-I), die durch Vermischen von 100 Gewichtsteilen eines Polycarbonatharzes mit 0,2 Gewichtsteilen Penta erythrittetrastearat, das eine Säurezahl von 0,8 und eine 5% Gewichtsverlusttemperatur, gemessen durch TGA (thermogravimetrische Analyse), von 396°C aufweist, erhalten worden ist, oder eine Harzzusammensetzung (SRC-II), die durch Vermischen von 100 Gewichtsteilen eines Polycarbonatharzes mit 0,5 Gewichtsteilen des voranstehend genannten Pentaerythrittetrastearats erhalten worden ist.
  • Die Formfreisetzungslast beträgt, bezogen auf den Standardwert, 85% oder weniger, vorzugsweise 80% oder weniger.
  • Vorzugsweise liegt das molare Verhältnis (Ff:Fe) der molaren Menge (Fe) der Carboxylgruppen der freien aliphatischen Carbonsäure in dem Granulat und der molaren Menge (Fe) der Esterbindungen der Komponente B im Bereich von 10:90 bis 30:70, wie für die erste oder zweite Ausführungsform. Das Verfahren zur Messung von Ff und Fe ist wie bereits erläutert.
  • Der aliphatische mehrwertige Alkohol ist vorzugsweise Pentaerythrit. Vorzugsweise enthält die aliphatische Carbonsäure für Komponente B eine Palmitinsäurekomponente und eine Stearinsäurekomponente, und in Peakflächen eines Gaschromatographie-Massenspektrometrie-Verfahrens (GC/MS-Verfahren) davon macht die Summe einer Fläche (Sp) der Palmitinsäurekomponente und einer Fläche (Ss) der Stearinkomponente mindestens 80% der gesamten Fläche der aliphatischen Carbonsäurekomponente aus, und das Flächenverhältnis (Ss/Sp) dieser beiden Komponenten beträgt 1,3 bis 30. Das Verfahren zur Messung des Flächenverhältnisses (Ss/Sp) ist wie bereits beschrieben.
  • Vorzugsweise zeigt das voranstehend genannte Granulat einen Trübungswert im Bereich von 0,1 bis 1% als eine 2 mm dicke, glatte, flache Platte, die daraus hergestellt worden ist und ein arithmetisches Mittel einer Rauhigkeit (Ra) von 0,03 μm aufweist, und enthält im Wesentlichen keinen Füllstoff. Das Verfahren zur Messung eines Trübungswertes ist wie bereits beschrieben.
  • Am stärksten bevorzugt hat das Granulat die Form eines Zylinders, der jeweils einen Durchmesser von 2 bis 3,3 mm und eine Länge von 2,5 bis 3,5 mm aufweist.
  • In der dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist das Polycarbonatharz als Komponente A dasselbe wie das in der ersten Ausführungsform. Der aliphatische mehrwertige Alkohol mit 4 bis 8 Hydroxylgruppen und 5 bis 30 Kohlenstoffatomen und die aliphatische Carbonsäure mit 10 bis 22 Kohlenstoffatomen zur Bildung der Komponente B sind dieselben wie diejenigen in der ersten Ausführungsform. Die dritte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann derartige optionale Komponenten enthalten, die durch Komponenten C bis E wie diejenigen in der ersten Ausführungsform exemplarisch dargestellt werden.
  • (Vierte Ausführungsform)
  • Die vierte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist ein Formartikel, der aus der Polycarbonatharzzusammensetzung gemäß der ersten oder zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung gebildet worden ist. Diese Ausführungsform beinhaltet auch einen Formartikel, der aus dem Granulat gemäß der dritten Ausführungsform gebildet worden ist.
  • Im Allgemeinen kann der Formartikel durch Spritzgießen eines Granulats erhalten werden. Das Spritzgießen beinhaltet nicht nur ein allgemeines Formverfahren, sondern auch andere, wie Spritzprägen, Spritzpressprägen, Gas-gestütztes Spritzgießen, Einsetzformen, Beschichten im Formwerkzeug, Anguss-loses Spritzen, Formen mit schnellem Erwärmen und Abkühlen, Zwei-Farben-Spritzguss sowie Sandwich-Spritzguss und Ultrahochgeschwindigkeitsspritzguss. Das Formen kann ein beliebiges aus einem Kaltkanalverfahren und einem Heißkanalverfahren sein.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung kann die Polycarbonatharzzusammensetzung weiterhin extrusionsgeformt werden, um einen Formartikel in der Form von einem aus verschiedenartigen Profilen, einer Folie, eines Films oder dergleichen zu erhalten. Zur Bildung einer Folie oder eines Films kann ein Blasverfahren, ein Kalanderverfahren oder ein Gießverfahren eingesetzt werden. Weiterhin kann die Polycarbonatharzzusammensetzung zu einem Wärmeschrumpfbaren Schlauch geformt werden, indem ein spezieller Reckarbeitsschritt angewendet wird. Weiterhin kann die Polycarbonatharzzusammensetzung der vorliegenden Erfindung durch Rotationsformen oder Blasformen zu einem hohlen Formartikel geformt werden.
  • (Oberflächenbehandlung)
  • Der Formartikel der vorliegenden Erfindung kann verschiedenartigen Oberflächenbehandlungen unterzogen werden. Die Oberflächenbehandlung beinhaltet verschiedenartige Oberflächenbehandlungen, wie Hartbeschichtung, Wasser-abweisende oder Öl-abweisende Beschichtung, hydrophile Beschichtung, antistatische Beschichtung, UV-absorbierende Beschichtung, Infrarot-absorbierende Beschichtung und Metallisierung (Dampfabscheidung). Zusätzlich zu einem Verfahren des Beschichtens mit einer Lösung beinhaltet das Oberflächenbehandlungsverfahren ein Dampfabscheidungsverfahren, ein Sprühbeschichtungsverfahren und ein Kaschierverfahren. Als Dampfabscheidungsverfahren kann eines aus einem physikalischen Dampfabscheidungsverfahren und einem chemischen Dampfabscheidungsverfahren eingesetzt werden. Beispiele des physikalischen Dampfabscheidungsverfahrens beinhalten ein Vakuumdampfabscheidungsverfahren, ein Sputtering-Verfahren sowie ein Ionenplattierverfahren. Beispiele des chemischen Dampfabscheidungsverfahrens (CVD) beinhalten ein Heiß-CVD-Verfahren, ein Plasma-CVD-Verfahren und ein Photo-CVD-Verfahren.
  • Da der Formartikel der vorliegenden Erfindung in Bezug auf die Rissbildungsbeständigkeit verbessert ist, ist er in bemerkenswerter Weise zur Durchführung der voranstehend genannten Oberflächenbehandlung geeignet. Die Polycarbonatharzzusammensetzung der vorliegenden Erfindung ist in besonderem Maße für eine Oberflächenbehandlung geeignet, die einen Faktor, wie ein Lösungsmittel, beinhaltet, der einen nachteiligen Effekt auf ein Polycarbonatharz ausübt, und sie ist insbesondere für eine Hartbeschichtung geeignet.
  • Das Hartbeschichtungsmittel zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung beinhaltet beispielsweise ein Hartbeschichtungsmittel auf Siliconharz-Basis und ein Hartbeschichtungsmittel auf Basis eines organischen Harzes. Das Hartbeschichtungsmittel auf Siliconharz-Basis wird zur Bildung einer gehärteten Harzschicht mit Siloxanbindungen verwendet. Es beinhaltet ein Teilhydrolysekondensat einer Verbindung, die als eine Hauptkomponente eine Verbindung enthält, die einer trifunktionellen Siloxaneinheit entspricht (wie eine Trialkoxysilanverbindung oder dergleichen). Vorzugsweise beinhaltet es ein Teilhydrolysekondensat, das weiterhin eine Verbindung enthält, die einer tetrafunktionellen Siloxaneinheit entspricht (Tetraalkoxysilan oder dergleichen), sowie ein Teilhydrolysekondensat, das durch Zugabe von Feinpartikeln von Metalloxiden, wie kolloidales Siliciumdioxid, zu dem voranstehend genannten Kondensat erhalten worden ist. Das Hartbeschichtungsmittel auf Siliconharz-Basis kann des Weiteren eine difunktionelle Siloxaneinheit und eine monofunktionelle Siloxaneinheit enthalten. Das Hartbeschichtungsmittel enthält einen Alkohol, der während einer Kondensationsreaktion gebildet worden ist (im Falle eines Teilhydrolysekondensats eines Alkoxysilans), und kann in einem beliebigen organischen Lösungsmittel, Wasser oder einem Gemisch aus diesen gelöst oder dispergiert sein, wie es erforderlich ist. Das voranstehend genannte organische Lösungsmittel beinhaltet niedere Fettsäurealkohole und mehrwertige Alkohole sowie Ether und Ester davon. Die Hartbeschichtungsschicht kann verschiedenartige Tenside zum Erzielen eines glatten Oberflächenzustands enthalten, wie z.B. ein Siloxan-enthaltendes Tensid und ein Alkylfluorid-enthaltendes Tensid.
  • Beispiele des Hartbeschichtungsmittels auf Basis eines organischen Harzes beinhalten ein Malaminharz, ein Urethanharz, ein Alkydharz, ein Acrylharz und ein polyfunktionelles Acrylharz. Das voranstehend genannte polyfunktionelle Acrylharz beinhaltet Harze, wie Polyolacrylat, Polyesteracrylat, Urethanacrylat, Epoxyacrylat und Phosphazenacrylat.
  • Von den voranstehend genannten Hartbeschichtungsmitteln ist ein Hartbeschichtungsmittel auf Siliconharz-Basis bevorzugt, das eine ausgezeichnete Beständigkeitsleistung über einen langen Zeitraum hinweg besitzt und eine relativ hohe Oberflächenhärte besitzt, oder ein durch UV-Strahlung härtbares Acrylharz oder polyfunktionelles Acrylharz, das relativ einfach in der Handhabung ist und das eine ausgezeichnete Hartbeschichtungsschicht ergibt. Das Hartbeschichtungsmittel auf Siliconharz-Basis kann aus einem sogenannten Mittel vom Doppel-Beschichtungs-Typ, das eine Grundierungsschicht und eine Deckschicht bilden soll, und einem Mittel vom Einfach-Beschichtungs-Typ, das nur eine Schicht bilden soll, ausgewählt sein.
  • Das Harz für die voranstehend genannte Grundierungsschicht (erste Schicht) beinhaltet verschiedenartige Urethanharze, die aus einer Blockisocyanatkomponente und einer Polyolkomponente gebildet worden sind, ein Acrylharz, ein Polyesterharz, ein Epoxyharz, ein Melaminharz, ein Aminoharz und verschiedenartige polyfunktionelle Acrylharze, wie Polyesteracrylat, Urethanacrylat, Epoxyacrylat, Phosphazenacrylat, Melaminacrylat und Aminoacrylat. Diese Harze können allein verwendet werden, oder eine Kombination von zwei oder mehr Gliedern aus diesen kann verwendet werden. Von diesen ist ein Harz, das vorzugsweise mindestens 50 Gew.-%, starker bevorzugt mindestens 60 Gew.-%, eines polyfunktionellen Acrylharzes enthält, bevorzugt, und ein Harz, das ein Acrylharz und ein Urethanacrylat enthält, ist in besonderem Maße bevorzugt. Diese Harze können in einem Verfahren, in dem ein Harz in einem unreagier ten Zustand aufgetragen wird und dann in einer vorbestimmten Reaktion unter Bildung eines gehärteten Harzes reagieren gelassen wird, und einem Verfahren, in dem ein umgesetztes Harz direkt unter Bildung einer gehärteten Harzschicht aufgetragen wird, verwendet werden. In dem letzteren Verfahren wird das Harz im Allgemeinen in einem Lösungsmittel unter Bildung einer Lösung gelöst, und dann wird die Lösung aufgetragen, wonach das Lösungsmittel entfernt wird. In dem ersteren Verfahren wird im Allgemeinen ein Lösungsmittel verwendet.
  • Weiterhin kann das Harz zur Bildung der Harzbeschichtungsschicht den voranstehend genannten Photostabilisator und das voranstehend genannte UV-Absorptionsmittel enthalten, und es kann auch verschiedenartige Additive oder Additivhilfsstoffe, wie einen Katalysator, einen Wärme- oder Photopolymerisationsinitiator, einen Polymerisationsinhibitor, einen Siliconschaumverhinderer, ein Verlaufmittel, ein Verdickungsmittel, einen Abscheidungsinhibitor, einen Schleierbildungsinhibitor, ein Flammschutzmittel sowie ein organisches oder anorganisches Pigment oder einen organischen oder anorganischen Farbstoff enthalten.
  • Das Beschichtungsverfahren kann aus einem Stangenbeschichtungsverfahren, einem Eintauchbeschichtungsverfahren, einem Flussbeschichtungsverfahren, einem Sprühbeschichtungsverfahren, einem Rotationsbeschichtungsverfahren, einem Walzenbeschichtungsverfahren oder dergleichen ausgewählt werden, wie es in Abhängigkeit von der Form eines Formartikels, der ein zu beschichtendes Substrat darstellt, erforderlich ist. Von diesen ist ein Tauchbeschichtungsverfahren, ein Fließbeschichtungsverfahren und ein Sprühbeschichtungsverfahren, die auf Formartikel mit komplizierten Formen leicht anwendbar sind, bevorzugt.
  • Beispiele
  • Die vorliegende Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf Beispiele weiter erläutert werden. Beurteilungen erfolgen gemäß den folgenden Methoden.
  • (I) Verfahren zur Beurteilung des Fettsäurevollesters
  • Fettsäureester (B-1 bis B-8), die als Rohmaterialien für Zusammensetzungen verwendet worden waren, wurden in Bezug auf die folgenden Gesichtspunkte (1) bis (3) beurteilt. Tabelle 1 zeigt die Beurteilungsergebnisse.
  • (1) Säurezahl des Fettsäurevollesters
  • Eine Säurezahl (KOHmg/g) wurde durch eine Neutralisierungstitrationsmethode gemäß JIS K 0070 bestimmt.
  • (2) 5%-Gewichtsverlusttemperatur des Fettsäurevollesters durch Thermogravimetrie.
  • Mit einer hoch auflösenden Thermogravimetrie-Analysevorrichtung TGA2950, bezogen von TA-Instruments, wurde die Temperatur einer Probe mit einer Rate von 20°C/Minute in einer N2-Atmosphäre erhöht, und eine Temperatur, bei der der Gewichtsverlust der Probe 5 Gew.-% ihres eingegebenen Gewichts betrug, wurde als eine 5%-Gewichtsverlusttemperatur mittels TGA gemessen.
  • (3) GC/MS-Messung des Flächenverhältnisses der aliphatischen Carbonsäurekomponente (Ss/Sp)
  • Die Messung einer aliphatischen Carbonsäurekomponente eines Fettsäureesters durch ein Pyrolyse-Methylierung-GC/MS-Verfahren wird mittels der folgenden Vorgehensweisen durchgeführt:
    Als eine GC/MS-Vorrichtung wurden ein GC-Modell HP6890 und ein MS-Modell HP5973 (beide von Hewlett-Packard bezogen) verwendet, die miteinander verbunden wurden, und als eine Pyrolysevorrichtung wurde JHP-3 (Nippon Bunseki Kogyo) verwendet.
  • Eine Lösung einer Probe in Chloroform wurde gewogen, und ungefähr 20 μg der Probe wurden abgewogen und auf einer Pyrofolie für die Pyrolysevorrichtung ("F358" für 358°C, bezogen von Nippon Bunseki Kogyo) durch ein Verfahren zum Entfernen des Chloroforms aufgenommen. Weiterhin wurden zu der voranstehend genannten Probe 10 μl einer Methanollösung von Tetramethylammoniumhydroxid (TMAH) mit einer Konzentration von 2,5 Gew.-% als ein Reagens gegeben, und das Gemisch wurde auf ungefähr 60°C erwärmt, um das Lösungsmittel zu entfernen. Dann wurde die Probe unter Bedingungen von 358°C und 10 Sekunden mit der voranstehend genannten Pyrolyseapparatur pyrolysiert.
  • Die Bedingungen der GC/MS-Messung waren die Folgenden: Als eine Säule wurde eine Kapillarsäule DB-5MS (30 m × 0,25 mm × 0,25 μm, bezogen von J&W) verwendet, und als ein Trägergas wurde Heliumgas verwendet. Das Trägergas hatte einen konstanten Wert von 72,4 KPa (10,5 psi) unter einem Modus mit konstantem Druck, und die (anfängliche) Gasflussrate bei 40°C wurde auf 1,3 ml/min eingestellt. Weiterhin wurde das Spaltverhältnis auf 50/1 eingestellt, die Einlasstemperatur wurde auf 300°C eingestellt, und die Temperatur des GC/MS-Verbindungsteils wurde auf 280°C eingestellt. In Bezug auf die Temperaturbedingung eines Säulenbehälters wurde der Säulenbehälter 5 Minuten lang bei 40°C gehalten, dann wurde die Temperatur bei einer Temperaturanstiegsrate von 20°C pro Minute auf 320°C erhöht, und dann weiterhin 5 Minuten lang bei 320°C gehalten, um die Messung durchzuführen. Als Ionisierungsmodus verwendete die MS-Vorrichtung einen Elektronenstoß-Ionisierungsmodus (EI-Modus), und die Messung wurde im Bereich des Masse-Ladungs-Verhältnis (m/z-Bereich) von 20 bis 500 durchgeführt. Die Anzahl der Scanns pro Sekunde wurde auf ungefähr 3 eingestellt. Weiterhin wurde die Ionenbeschleunigungsspannung usw., durch Autotuning unter Verwendung einer Standardprobe von PFTBA eingestellt. Auf Basis der voranstehend erörterten Messungen wurden das Verhältnis der Summe aus Ss und Sp in der gesamten aliphatischen Carbonsäurekomponente und das Flächenverhältnis (Ss/Sp) davon berechnet.
  • (II) Verfahren zur Beurteilung der Harzzusammensetzung
  • Hergestellte Harzzusammensetzungen wurden in Bezug auf die folgenden Gesichtspunkte (4) bis (12) durch die nachstehend beschriebenen Methoden beurteilt.
  • (4) 1H-NMR-Messung (Ff/Fe)
  • Eine Probe (35 mg) wurde aus dem in jedem der später zu beschreibenden Beispiele hergestellten Granulat abgewogen, und jede Probe wurde in 0,5 ml Deuterochloroform gelöst. Die auf diese Weise hergestellten Lösungen wurden in Ampullenröhrchen eingegeben, um Proben zur 1H-NMR-Messung zu erhalten. Für jede der voranstehend genannten Proben zur Messung wurde ein 1H-NMR-Spektrum mit einer 600 MHz-Frequenz-NMR-Messapparatur (JNMalpha600, bezogen von JEOL Ltd.) aufgenommen. Hinsichtlich der Messbedingungen in Bezug auf jede Probe betrug die Anzahl der Integrationen 2048, und die Messzeit betrug ungefähr 4 Stunden.
  • Auf Basis der voranstehend genannten Messung wurde Ff/Fe folgendermaßen berechnet. Die Signale der Wasserstoffatome der Methylengruppen, die an die Carboxylgruppen einer aliphatischen Carbonsäurekomponente (unter Einschluss sowohl einer Säure als auch eines Esters) gebunden sind, erscheinen bei ungefähr 2,3 ppm. Die Peakfläche in diesem Bereich wurde als Sc angenommen. Signale von Wasserstoffatomen der Methylengruppen in einer Pentaerythritkomponente, die an die Esterbindungen gebunden sind, erscheinen bei ungefähr 4,1 ppm. Die Peakfläche in diesem Bereich wurde als Se angenommen. Auf Basis dieser Daten wurde Ff/Fe aus der Beziehung Ff:Fe = (Sc/2 – Se/2) : (Se/2) berechnet (Ff:Fe wurde derart umgewandelt, dass die Summe aus Ff und Fe 100 beträgt).
  • (5) Transparenz des Formartikels
  • Eine 2,0 mm dicke, geformte Platte (quadratische Platte mit einer Kantenlänge von 50 mm) wurde in Bezug auf eine Gesamtlichtdurchlässigkeit und eine Trübung mit einem Trübungsmessgerät NDH-300A, bezogen von Nippon Denshoku K.K., vermessen. Die obige geformte Platte wurde durch ein Verfahren hergestellt, bei dem ein durch ein später zu beschreibendes Verfahren hergestelltes Granulat gemäß einer vorbestimmten Methode getrocknet und in einen Formhohlraum spritzgegossen wurde, der aus einer Formoberfläche mit einem arithmetischen Mittelwert der Rauhigkeit (Ra) von 0,03 um gebildet wurde, und ein Oberflächenrauhigkeits-Testgerät wurde dazu verwendet zu bestätigen, dass der auf diese Weise erhaltene Formartikel einen Ra-Wert von 0,03 μm aufwies. Die Gesamtlichtdurchlässigkeit bedeutet, dass mit einer Zunahme ihres Werts ein Formartikel eine höhere Transparenz besitzt. Weiterhin bezieht sich die Trübung auf eine Trübheit eines Formartikels und bedeutet, dass mit einer Zunahme ihres Werts der Formartikel eine geringere Trübung besitzt.
  • (6) Messung der Beständigkeit gegenüber Wärme beim Formen
  • Quadratische Platten mit einer Dicke von 2 mm und einer Größe von 50 × 50 mm wurden mit einer Spritzgussvorrichtung mit einer maximalen Zuhaltekraft von 1.470 kN (T-150D, bezogen von Fanuc Ltd.) unter Verwendung derselben Form wie die voranstehend unter (5) bei einer Zylindertemperatur von 340°C und einer Formtemperatur von 80°C bei einem Spritzzyklus von 60 Sekunden spritzgegossen. Ein Unterschied zwischen dem Farbton der voranstehend genannten quadratischen Platte und dem Farbton eines gebildeten Formartikels nach 10- minütigem Aufbewahren in einem Zylinder bei einer Temperatur von 340°C wurde auf Basis des folgenden Ausdrucks bestimmt und ist als ΔE gezeigt. ΔE = ((L – L')2 + (a – a')2 + (b – b')2)1/2 worin (L, a, b) die Farbtöne vor dem Aufenthalt und (L', a' und b') die Farbtöne nach dem Aufenthalt zeigen.
  • (7) Messung der Formfreisetzungseigenschaft
  • Eine Messung in Bezug auf eine Formfreisetzungslast wurde durchgeführt, wenn ein becherförmiger Formartikel, wie er in 1 gezeigt ist, durch Auswurf aus einer Form freigesetzt wurde. Die voranstehend genannte Messung auf eine Formfreisetzungslast erfolgte, indem eine Lastzelle (CMM1-500K, bezogen von Minebea Co., Ltd.) in eine Auswurfplatte eingesetzt wurde und eine Form mit einem Aufbau verwendet wurde, in dem das Oberteil der Lastzelle durch einen Auswurfdorn ausgeworfen wurde. In dem voranstehend genannten Aufbau wurden die Kräfte, die auf die Lastzelle ausgeübt wurden, während des Auswurfs gemessen, und ein Maximalwert davon wurde als Formfreisetzungslast bestimmt. Becherförmige Formartikel, die voranstehend beschrieben worden sind, wurden kontinuierlich 40 Mal geformt, dann wurden die Formfreisetzungslasten stabilisiert, das Formen wurde kontinuierlich 30 Mal durchgeführt, und ein Mittelwert der 30 Durchgänge wurde als eine Formfreisetzungslast (N) angenommen. Die Wand des Formhohlraums (Hohlraumwand, die durch ein bewegliches Formteil gebildet wird), die einer inneren Oberflächenseite jedes becherförmigen Formgegenstands entsprach, wies einen arithmetischen Mittelwert einer Rauhigkeit (Ra) von 0,03 μm auf. Die Formbedingungen der becherförmigen Formgegenstände waren folgendermaßen, nämlich eine Formmaschine SS75t, bezogen von Sumitomo Heavy Industries, Ltd., Zylindertemperatur: 300°C, Formtemperatur: 80°C, Einfüllzeit: 10 Sekunden, angewandter Verweildruck: 118 MPa, Dauer des Anlegens des Verweildrucks: 15 Sekunden, Kühlzeit: 20 Sekunden. Ausgezeichnete Formartikel wurden unter den voranstehend genannten Bedingungen erhalten.
  • Bei der voranstehend genannten Formfreisetzungslastmessung wurde eine Standardharzzusammensetzung zum Vergleich für eine Formfreisetzungslast gemessen und ein relatives Verhältnis der Formfreisetzungslast jeder Probe wurde berechnet und ist in der Tabelle gezeigt. Als die voranstehend genannte Standardharzzusammensetzung zum Vergleich wurde eine Harzzusammensetzung (SRC-1), die 100 Gewichtsteile PC und 0,2 Gewichtsteile Pentaerythrittetrastearat B-8, das später beschrieben werden soll, enthielt, und eine Harzzusammensetzung (SRC-II), die 100 Gewichtsteile PC und 0,5 Gewichtsteile desselben Pentaerythrittetrastearats wie oben enthielt, hergestellt. Die voranstehend genannten SRC-I und SRC-II wurden unter denselben Bedingungen wie denen zur Herstellung der Harzzusammensetzung aus Beispiel 1 hergestellt. SRC-I zeigte eine Formfreisetzungslast von 2.320 N, und SRC-II zeigte eine Formfreisetzungslast von 1.600 N.
  • (8) Silberschlieren eines Formartikels
  • Die becherförmigen Formartikel, die durch das 30-malige kontinuierliche Formen für die Formfreisetzungslastmessung voranstehend unter (7) gebildet worden waren, wurden in Bezug auf Silberschlieren betrachtet. Die Tabelle zeigt die Anzahl der Formartikel mit Silberschlieren aus 30 Formartikeln.
  • (9) Beobachtung der Spannung (Spannung-1) des Formartikels
  • Die quadratischen Platten, die in dem Test auf die voranstehend genannte Beständigkeit gegenüber einer Wärme beim Formen hergestellt worden waren, wurden visuell durch eine Polarisationsplatte in Bezug auf einen Spannungszustand betrachtet. Bei dieser Betrachtung wurde die Spannung in Bezug auf ihren Grad auf Basis einer Farbänderung in einem Streifenmuster, das durch Betrachtung durch die Polarisationsplatte verursacht worden war, und die Uneinheitlichkeit der Dichte und ihres Nicht-Vorhandenseins beurteilt.
    • X: Eine Anzahl von Streifenmustern wurde in Flussrichtung beobachtet, die Streifenmuster sind dicht, und jede Grenze zwischen Farben ist klar.
    • Δ: Die Anzahl an Streifenmustern ist im Vergleich zu oben unter X gering, und jede Grenze zwischen Farben ist unklar. Jedoch bleibt ein dichter Streifenmusteranteil in einem Umfangsbereich.
    • O: Die Anzahl an Streifenmustern ist bei weitem geringer als die oben bei Δ, die Streifenmuster sind dünne, und jede Grenze zwischen Farben ist unklar.
  • (10) Betrachtung der Spannung (Spannung-2) eines Formartikels
  • Transparente Scheinwerferlinsen, die in 2 gezeigt sind, wurden mit einer Spritzgussvorrichtung (SG260M-HP, bezogen von Sumitomo Heavy Industries, Ltd.) bei einer Zylindertemperatur von 320°C bei einer Formtemperatur von 80°C mit 30 Durchgängen geformt und 2 Stunden lang bei 120°C getempert. Dann wurde jeder der voranstehend genannten Formartikel zwischen zwei Polarisationsplatten mit in rechten Winkeln gegeneinander gekreuzten Polarisationsebenen eingegeben und in Bezug auf eine Schattierung betrachtet (Spannung-2). 30 Formartikel wurden betrachtet, und der Grad der Schattierung wurde auf Basis des folgenden Standards beurteilt.
    • O: Eine Schattierung weist einen relativ geringen Kontrast auf und ist leicht beobachtbar.
    • Δ: Eine Schattierung weist zu einem bestimmten Grad eine hohen Kontrast auf und ist klar beobachtbar.
    • X: Eine Schattierung weist einen hohen Kontrast auf und ist über einen großen Bereich sehr leicht beobachtbar.
  • (11) Spannungs-Rissbildungstest
  • (11-1) Rissbildung während des Formens
  • Becherförmige Formartikel wurden kontinuierlich 1.000 Mal unter denselben Bedingungen wie denjenigen bei der Messung der Formfreisetzungseigenschaft geformt. X zeigt an, dass eine Rissbildung auftrat, und O zeigt an, dass keine Rissbildung auftrat.
  • (11-2) Rissbildung nach einer Hartbeschichtungsbehandlung
  • Einhundert becherförmige Formartikel, die voranstehend unter (11-1) keiner Rissbildung unterlagen, wurden mit einem in den Beispielen gezeigten Hartbeschichtungsmittel einer Hartbeschichtung unterzogen. X zeigt an, dass eine Rissbildung auftrat, und O zeigt an, dass keine Rissbildung auftrat.
  • (12) Wetterfestigkeitstest
  • Eine quadratische Platte mit einer Dicke von 2 mm und einer Größe von 50 × 50 mm wurde mit einer Spritzgussvorrichtung mit einer maximalen Zuhaltekraft von 1.470 kN bei einer Zylindertemperatur von 340°C und einer Formtemperatur von 80°C bei einem Spritzzyklus von 60 Sekunden geformt. Die voranstehend genannte quadratische Platte wurde mit einem Sonnenscheinwettermessgerät (WEL-SUN: HC-B, bezogen von Suga Test Instruments Co., Ltd.) bei einer Temperatur des schwarzen Körpers von 63°C, bei einer Feuchtigkeit von 50% in einem 120-minütigen Zyklus, der aus einer Wassersprühzeit von 18 Minuten und einer Zeit ohne Sprühen von 102 Minuten bestand, 1.000 Stunden lang behandelt, und eine Farbtonänderung als ΔYI-Wert wurde durch den folgenden Ausdruck berechnet. ΔYI = YI-Wert einer quadratischen Platte nach dem Test – YI-Wert der quadratischen Platte vor dem Test
  • Beispiele 1 bis 11 und Vergleichsbeispiele 1 bis 9
  • Eine Esterverbindung (Komponente B) aus einem mehrwertigen Alkohol und einer aliphatischen Carbonsäure und andere Additive (Komponenten C bis E), die in den Tabellen 2 bis 5 gezeigt sind, wurden in Mengen, die in den Tabellen 2 bis 5 gezeigt sind, zu 100 Gewichtsteilen eines Polycarbonatharzes (PC) gegeben, das aus Bisphenol A und Phosgen durch eine Grenzflächenpolykondensationsmethode hergestellt worden war. 0,002 Gewichtsteile eines Bläuungsmittels (Macrolex Violet B, bezogen von Bayer AG) wurden des Weiteren zugesetzt, und diese Komponenten wurden mit einem Mischer vermischt. Dann wurde das Gemisch mit einem belüfteten Doppelschneckenextruder schmelzgeknetet, um ein Granulat zu ergeben. Jedes der dem Polycarbonatharz zuzusetzenden Additive wurde mit einem Teil des Polycarbonatharzes vermischt, um Vorgemische herzustellen, so dass die Konzentration jedes Additivs darin das 10- bis 100-Fache der Konzentration der Menge jedes Additivs in der resultierenden Zusammensetzung betrug. Dann wurde die gesamte Zusammensetzung mit einer Mischvorrichtung vermischt. Als ein belüfteter Doppelschneckenextruder wurde ein TEX30α (vollständiges Ineinandergreifen, Rotationen in derselben Richtung, zweigängige Schnecken), bezogen von Japan Steel Works, Ltd., verwendet. Der Doppelschneckenextruder wies vor einer Lüftungsöffnung eine Knetzone auf. Die Extrusionsbedingungen beinhalteten eine Ausgabemenge von 20 kg/h, eine Schneckenumdrehungsgeschwindigkeit von 150 UpM, ein Belüftungsvakuum von 3 kPa, die Extrusionstemperatur wurde von einer ersten Zufuhröffnung zu einer Düse auf 280°C eingestellt, und dementsprechend wurde das Granulat erhalten.
  • Das auf diese Weise erhaltene Granulat wurde mit einem Trockner vom Heißluftzirkulations-Typ 5 Stunden lang bei 120°C getrocknet und dann mit einer Spritzgussvorrichtung bei einer Zylindertemperatur von 340°C bei einer Formtemperatur von 80°C spritzgegossen, um eine 2 mm dicke, quadratische Platte mit einer Größe von 50 × 50 mm zu bilden. Als eine Spritzgussvorrichtung wurde eine T-150D, bezogen von Fanuc Ltd., verwendet.
  • Das in jedem Beispiel erhaltene Granulat wurde in ähnlicher Weise getrocknet und mit einer Spritzgussvorrichtung (SG260M-HP, bezogen von Sumitomo Heavy Industries, Ltd.) bei einer Zylindertemperatur von 320°C bei einer Formtemperatur von 80°C spritzgegossen, um transparente Scheinwerferlinsen zu bilden, wie sie in 2 gezeigt sind. Die aus den Harzzusammensetzungen in den Beispielen erhaltenen Scheinwerferlampenlinsen waren ausgezeichnet in Bezug auf ihr Erscheinungsbild, wie Farbton und Transparenz.
  • Des Weiteren wurden die voranstehend erhaltenen Granulate in ähnlicher Weise getrocknet und zur Messung der Formfreisetzungslasten verwendet.
  • Nachdem die voranstehend erhaltenen Scheinwerferlinsen in den Beispielen 2 Stunden lang bei 120°C getempert wurden (nach Abschluss der obigen Beurteilung (10)), wurde eine Beschichtungszusammensetzung (i-1), die nachstehend gezeigt ist, durch ein Tauchbeschichtungsverfahren aufgetragen, man ließ die auf diese Weise beschichteten Scheinwerferlinsen 20 Minuten bei 25°C stehen, und die Beschichtungszusammensetzung wurde 30 Minuten lang bei 120°C thermisch gehärtet. Dann wurde weiterhin eine nachstehend gezeigte Beschichtungszusammensetzung (ii-1) auf die voranstehend genannten Linsenformartikel durch ein Tauchbeschichtungsverfahren aufgetragen, die beschichteten Linsenformartikel ließ man 20 Minuten lang bei 25°C stehen, und dann wurde die Beschichtungszusammensetzung 2 Stunden lang bei 120°C thermisch gehärtet, um eine Hartbeschichtungsbehandlung durchzuführen. Die auf diese Weise erhaltenen Scheinwerferlinsen wurden betrachtet, wobei sie keine Rissbildung zeigten.
  • Die durch die Symbole in den Tabellen 1 bis 5 angegebenen Komponenten sind die Folgenden:
  • (Komponente A)
    • PC: Ein Polycarbonatharzpulver mit einem Viskositäts-mittleren Molekulargewicht von 22.500, das aus Bisphenol A und Phosgen durch eine Grenzflächenpolykondensationsmethode hergestellt worden war (Panlite L-1225WP, bezogen von Teijin Chemicals Ltd.).
  • (Komponente B)
    • B-1: Ein Vollester aus Pentaerythrit und einer aliphatischen Carbonsäure (die Stearinsäure und Palmitinsäure als Hauptkomponenten enthält) mit einer Säurezahl von 9 und einer 5%-Gewichtsverlusttemperatur mittels TGA von 322°C, wobei die Summe einer Fläche (Ss) der Stearinsäurekomponente und einer Fläche (Sp) einer Palmitinsäurekomponente 94% der gesamten Fläche der aliphatischen Carbonsäurekomponente ausmachte und das Flächenverhältnis (Ss/Sp) durch ein GC/MS-Verfahren 1,44 betrug (Rikester EW-400, bezogen von Riken Vita min Co., Ltd.; Hydroxylzahl: 6, Iodzahl: 0,4; die aliphatische Carbonsäure wurde aus einem tierischen Fett als ein Rohmaterial erhalten).
    • B-3 (zum Vergleich): Vollester aus Pentaerythrit und einer aliphatischen Carbonsäure (die Stearinsäure und Palmitinsäure als Hauptkomponenten enthielt) mit einer Säurezahl von 1 und einer 5%-Gewichtsverlusttemperatur mittels TGA von 390°C, wobei die Summe aus Ss und Sp 91% der gesamten aliphatischen Carbonsäurekomponente ausmachte und das Flächenverhältnis (Ss/Sp) 1,11 betrug (Loxiol VPG-861, bezogen von Cognis Japan, Hydroxylzahl: 7, Iodzahl: 0; die aliphatische Carbonsäure wurde aus einem pflanzlichen Öl als ein Rohmaterial erhalten).
    • B-6 (zum Vergleich): Ein Vollester aus Pentaerythrit und einer aliphatischen Carbonsäure (die Stearinsäure und Palmitinsäure als Hauptkomponenten enthielt) mit einer Säurezahl von 2 und einer 5% Gewichtsverlusttemperatur mittels TGA von 378°C, wobei die Summe einer Fläche (Ss) einer Stearinsäurekomponente und einer Fläche (Sp) einer Palmitinsäurekomponente 90% der gesamten Fläche der aliphatischen Carbonsäurekomponente betrug und das Flächenverhältnis (Ss/Sp) 1,07 betrug (Rikester EW-440A, bezogen von Riken Vitamin Co., Ltd.; Hydroxylzahl: 12, Iodzahl: 0,4; die aliphatische Carbonsäure wurde aus einem pflanzlichen Öl als ein Rohmaterial erhalten).
    • B-7 (zum Vergleich): Glycerinmonofettsäureester (Rikemal S-100A, bezogen von Riken Vitamin Co., Ltd.; Säurezahl: 0,8, Hydroxylzahl: 327, Iodzahl: 1,8, 5% Gewichtsverlusttemperatur mittels TGA 205°C).
    • B-2, B-4 und B-5 (zum Vergleich): Ein kommerziell erhältlicher Fettsäurevollester und eine aliphatische Carbonsäure als ein Reagens wurden in einem Zusammensetzungsmengenverhältnis, das in Tabelle 1 gezeigt ist, vermischt, um einen Fettsäureester mit einer Säurezahl und einer Gewichtsverlusttemperatur, die eingestellt wurde, herzustellen. Bei der Herstellung wurde der Fettsäureester in einer vorbestimmten Menge eingewogen und in einem Becher aufgenommen, zu seiner Auflösung auf 80°C erwärmt, eine vorbestimmte Menge an Stearinsäure (Spezialreagens, bezogen von Wako Pure Chemical Industries, Ltd.) und eine vorbestimmte Menge an Palmitinsäure (Spezialreagens, bezogen von Wako Pure Chemical Industries, Ltd.) wurden zugesetzt, und diese Komponenten wurden mit einem elektrischen Mischer (bezogen von Braun) homogen vermischt. Tabelle 1 zeigt die Ergebnisse der Beurteilungen der voranstehend hergestellten Fettsäurevollester in Bezug auf die Beurteilungsgesichtspunkte (1) bis (3).
    • B-8 (mm Vergleich): Pentaerythrittetrastearat, das durch Umsetzen von Pentaerythrit und Stearinsäure, die das voranstehend genannte Reagens war, erhalten worden war. Tabelle 1 zeigt Ergebnisse von Beurteilungen dieses Fettsäurevollesters in Bezug auf die Beurteilungsgesichtspunkte (1) bis (3).
  • Figure 00450001
  • (Additive als Komponente C)
    • C1-1: Wärmestabilisator auf Phosphonit-Basis (Sandostab P-EPQ, bezogen von Sandoz)
    • C1-2: Wärmestabilisator auf Phosphit-Basis (Irgafos 168, bezogen von Ciba Specialty Chemicals)
    • C2-1: Antioxidationsmittel auf Basis eines gehinderten Phenols (Irganox 1076, bezogen von Ciba Specialty Chemicals)
  • (Additive als Komponente D)
    • D-1: UV-Absorptionsmittel auf Benzotriazol-Basis (Chemisorb 79, bezogen von Chemipro Chemicals Co., Ltd.)
    • D-2: UV-Absorptionsmittel auf Hydroxyphenyltriazin-Basis (Tinuvin 1577, bezogen von Ciba Specialty Chemicals)
    • D-3: UV-Absorptionsmittel auf Basis eines cyclischen Iminoesters (2,2'-p-Phenylenbis(3,1-benzooxadin-4-on), CEi-P, bezogen von Takemoto Oil & Fat Co., Ltd.)
  • (Additiv als Komponente E)
    • E-1: Fluoreszenzaufheller auf Kumarin-Basis (Hakkol PSR, bezogen von Hakkol Chemical Co., Ltd.)
  • (Hartbeschichtungszusammensetzung)
  • (1) Beschichtungszusammensetzung (i-1)
  • Ein Kolben mit einem Rückflusskühler und einem Rühren, dessen Atmosphäre durch Stickstoff ersetzt worden war, wurde mit 70 Teilen Methylmethacrylat (das im Folgenden als "MMA" abgekürzt werden soll), 39 Teilen 2-Hydroxymethyl-Methacrylat (das im Folgenden als "HEMA" abgekürzt werden soll), 0,18 Teilen Azobisisobutyronitril (das im Folgenden als "AIBN" abgekürzt werden soll) und 200 Teilen 1,2-Dimethoxyethan beschickt, und diese Komponenten wurden vermischt und gelöst. Dann ließ man das Gemisch unter Rühren unter einem Stickstoffgasstrom 6 Stunden lang bei 70°C reagieren. Die resultierende Reaktionslösung wurde zur Reinigung zu n-Hexan gegeben, um einen Niederschlag zu bilden, wodurch 90 Teile eines Copolymers (Acrylharz (I)) mit einem MMA/HEMA-Zusammensetzungsverhältnis von 70/30 (molares Verhältnis) erhalten wurden. Das obige Copolymer besaß ein gewichtsmittleres Molekulargewicht von 80.000, bezogen auf Polystyrol, auf Basis einer GPC-Messung (Säule: Shodex GPCA-804, Eluens: THF).
  • Für eine Zusammensetzung für eine erste Hartbeschichtungsschicht wurden dann 8 Teile des voranstehend genannten Acrylharzes (I) in einem Mischlösungsmittel, das 40 Teile Methylethylketon, 20 Teile Methylisobutylketon, 5,2 Teile Ethanol, 14 Teile Isopropanol und 10 Teile 2-Ethoxyethanol enthielt, gelöst, und dann wurden 10 Teile Methyltrimethoxysilan-Hydrolysekondensatlösung (X) zugesetzt. Die resultierende Lösung wurde 5 Minuten lang bei 25°C gerührt, 1 Teil eines Melaminharzes (Cymel 303, bezogen von Mitsui Cytec, Ltd.) wurde zugesetzt, und das Gemisch wurde 5 Minuten lang bei 25°C gerührt, um eine Beschichtungszusammensetzung (i-1) zu ergeben.
  • (2) Beschichtungszusammensetzung (ii-1)
  • Dieselbe Vorrichtung wie die voranstehend verwendete wurde mit 142 Teilen Methyltrimethoxysilan, 72 Teilen destilliertem Wasser und 20 Teilen Essigsäure beschickt, und diese Komponenten wurden unter Kühlen mit Eiswasser vermischt. Das Gemisch wurde 1 Stunde lang bei 25°C gerührt und mit 160 Teilen Isopropanol vermischt, um 350 Teile einer Methyltrimethoxysilan-Hydrolysekondensatlösung (X) zu ergeben. Andererseits wurden 208 Teile Tetraethoxysilan und 81 Teile 0,01 N Salzsäure unter Kühlen mit Eiswasser vermischt, und das Gemisch wurde 3 Stunden lang bei 25°C gerührt und mit 11 Teilen Isopropanol verdünnt, um 300 Teile eines Tetraethoxysilan-Hydrolysekondensats (Y) zu ergeben.
  • Für eine Zusammensetzung für eine zweite Hartbeschichtungsschicht wurden 12 Teile destilliertes Wasser und 20 Teile Essigsäure zu 100 Teilen einer Dispersion von in Wasser dispergierbarem kolloidalen Siliciumdioxid (Snowtex 30, Feststoffgehalt 30 Gew.-%, bezogen von Nissan Chemical Industries, Ltd.) gegeben und gerührt, und es wurden 134 Teile Methyltrimethoxysilan zu der Dispersion unter Kühlen mit einem Eiswasserbad gegeben. Zu der Reaktionslösung, die durch 1-stündiges Rühren des voranstehend genannten Gemisches bei 25°C erhalten worden war, wurden 20 Teile der Tetraethoxysilan-Hydrolysekondensatlösung (Y) und 1 Teil Natriumacetat als ein Härtungskatalysator gegeben. Das Gemisch wurde mit 200 Teilen Isopropanol verdünnt, um eine Beschichtungszusammensetzung (ii-1) zu ergeben.
  • Figure 00480001
  • Figure 00490001
  • Figure 00500001
  • Figure 00510001
  • Aus den voranstehenden Tabellen ist ersichtlich, dass die Polycarbonatharzzusammensetzungen gemäß der vorliegenden Erfindung eine ausgezeichnete Transparenz, Beständigkeit gegenüber Wärme beim Formen, Formfreisetzungseigenschaft und Rissbildungsfestigkeit aufweisen und auch verringerte, durch Formen verursachte Spannungen haben, und dass geeignete Harzzusammensetzung daraus auch ausgezeichnet in Bezug auf Wetterfestigkeit sind. Nach dem Formen besitzen die Polycarbonatharzzusammensetzungen gemäß der vorliegenden Erfindung eine ausgezeichnete Formfreisetzungseigenschaft, was nicht nur aus der Tatsache ersichtlich ist, dass die Formfreisetzungslast und das Formfreisetzungslastverhältnis klein sind, sondern auch aus der Tatsache, dass ein Geräusch, das beim Freisetzen eines Formartikels aus einer Form erzeugt worden ist, leise ist. Während die voranstehend genannten Polycarbonatharzzusammensetzungen weiterhin ausgezeichnete Formfreisetzungseigenschaften haben, sind sie ebenso ausgezeichnet in Bezug auf das Anhaften von Hartbeschichtungen daran.
  • Wenn die voranstehend genannten Scheinwerferlinsen-Formartikel, die aus Granulaten in den Beispielen gebildet worden waren, weiterhin mit einer HID-Lampe (HID Handy light pro, weiße Metallhalogenidlampe, bezogen von Matsuhita Electric Works, Ltd.) bestrahlt wurden, wurde bei den Formartikeln aus den Beispielen 5 und 6 beobachtet, dass nur der Umgebungsanteil in jeder Linse Licht in einem bläulichen Farbton aufgrund von Fluoreszenz emittierte. Diese Formartikel waren also Scheinwerferlinsen mit einer speziellen Designleistung. Die voranstehend genannte Bestrahlung wurde mit der HID-Lampe, die 30 cm von der konkaven Seite jeder Linse entfernt war, durchgeführt, und das Betrachten wurde bei einem Winkel von 45° von der zentralen, normalen Linie der konvexen Seite jeder Linse durchgeführt (ein spitzer Winkel von 45°).
  • Effekt der Erfindung
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Polycarbonatharzzusammensetzung zur Verfügung gestellt, die ausgezeichnet in Bezug auf Transparenz und Beständigkeit gegenüber Wärme beim Formen ist und die einen Formartikel ergibt, der ausgezeichnet in Bezug auf Formfreisetzungseigenschaft, Rissbildungsbeständigkeit, reduzierte Spannungen und Wetterfestigkeit ist. Gemäß der vorliegenden Erfindung wird auch ein Granulat zur Verfügung gestellt, das aus der voranstehend genannten Harzzusammensetzung gebildet wird und das ausgezeichnet in Bezug auf Transparenz, Wärmefestigkeit, Formfreisetzungseigenschaft, Rissbildungsbeständigkeit und Wetterfestigkeit ist und annähernd keine Spannungen zeigt.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird weiterhin ein Formartikel zur Verfügung gestellt, der aus der voranstehend genannten Polycarbonatharzzusammensetzung gebildet ist und der ausgezeichnet in Bezug auf Transparenz, Wärmebeständigkeit, Formfreisetzungseigenschaft, Rissbildungsbeständigkeit und Wetterfestigkeit ist und annähernd keine Spannungen zeigt.
  • Gewerbliche Anwendbarkeit
  • Der Formartikel der vorliegenden Erfindung ist ausgezeichnet in Bezug auf Transparenz, Wärmebeständigkeit und Formfreisetzungseigenschaft, besitzt darin reduzierte Spannungen und ist weiterhin in Bezug auf Rissbildungsbeständigkeit verbessert, so dass er für verschiedene transparente Teile geeignet ist, für die hohe Qualitäten erforderlich sind.
  • Beispiele der voranstehend genannten transparenten Teile beinhalten ein transparentes Teil für ein Automobil, eine Fensterscheibe für eine Baumaschine, eine Fensterscheibe für ein Gebäude, ein Haus und ein Gewächshaus, ein Dach für eine Garage oder eine Arkade, eine Linse für eine Beleuchtungslampe, eine Signallinse, eine Linse für ein optisches Gerät oder optische Ausrüstung, ein Spiegel, ein Brillenglas, eine Schutzbrille, eine schalldämpfende oder -absorbierende Wand, ein Windschutz eines Motorrads, ein Namensschild, eine Solarzellenabdeckung oder ein Solarzellensubstrat, eine Abdeckung für ein Display, ein Touchpanel und Teile für Spiel- oder Unterhaltungsgeräte (wie z.B. ein Flipper) (eine Schaltungsabdeckung, ein Chassis sowie eine Führung für die Kugel).
  • Der Formartikel der vorliegenden Erfindung wird in besonders geeigneter Weise auf ein transparentes Teil für ein Automobil angewandt, wobei für das Teil hohe Qualitäten erforderlich sind und das Teil eine große Größe besitzt, und es wird auf eine Lampenlinse für ein Automobil, insbesondere auf eine Scheinwerferlinse, und spezieller auf eine glatte Scheinwerferlinse, angewendet. Die glatte Scheinwerferlinse beinhaltet eine Abdeckung für eine Lampe mit einem Reflektor für eine Strahlen-kondensierende Funktion, eine Abdeckung einer Lampeneinheit, die in Lampen in zu diesen ähnlichen Artikeln integriert ist.
  • Daher ist die Polycarbonatharzzusammensetzung der vorliegenden Erfindung, das Granulat daraus und ein Formartikel daraus auf den Gebieten verschiedener elektronischer und elektrischer Geräte, automatischer Bürogeräte, Automobilteilen, Maschinenteilen, Landwirtschaftsmaterialien, Fischereimaterialien, Tragebehältern, Verpackungsbehältern, Spielgeräten und gemischten Waren nützlich. Die gewerbliche Anwendbarkeit, die sie besitzen, ist bemerkenswert.

Claims (27)

  1. Polycarbonatharzzusammensetzung, erhalten durch Vermischen von 100 Gewichtsteilen eines Polycarbonatharzes (Komponente A) und 0,005 bis 2 Gewichtsteilen eines Esters (Komponente B) aus einem aliphatischen mehrwertigen Alkohol mit 4 bis 8 Hydroxylgruppen und 5 bis 30 Kohlenstoffatomen und einer aliphatischen Carbonsäure mit 10 bis 22 Kohlenstoffatomen, wobei Komponente B eine 5%-Gewichtsverlusttemperatur, gemessen durch TGA (thermogravimetrische Analyse) von 250 bis 360°C aufweist und eine Säurezahl von 4 bis 20 aufweist.
  2. Polycarbonatharzzusammensetzung nach Anspruch 1, wobei die aliphatische Carbonsäure der Komponente B eine Palmitinsäurekomponente und eine Stearinsäurekomponente enthält und in einer Peakfläche durch ein Gaschromatographie-Massenspektrometrie-Verfahren (GC/MS-Verfahren) davon die Summe aus einer Fläche (Sp) der Palmitinsäurekomponente und einer Fläche (Ss) der Stearinsäurekomponente mindestens 80% der gesamten Fläche der aliphatischen Carbonsäurekomponente ausmacht und das Flächenverhältnis dieser beiden Komponenten (Ss/Sp) 1,3 bis 30 beträgt.
  3. Polycarbonatharzzusammensetzung nach Anspruch 1, wobei die Komponente B eine 5%-Gewichtsverlusttemperatur, gemessen durch TGA (thermogravimetrische Analyse), von 280 bis 360°C aufweist.
  4. Polycarbonatharzzusammensetzung nach Anspruch 1, wobei die Komponente B eine Säurezahl von 4 bis 18 aufweist.
  5. Polycarbonatharzzusammensetzung nach Anspruch 2, wobei das Flächenverhältnis (Ss/Sp) 1,3 bis 10 beträgt.
  6. Polycarbonatharzzusammensetzung nach Anspruch 1, wobei der aliphatische mehrwertige Alkohol 5 bis 10 Kohlenstoffatome aufweist.
  7. Polycarbonatharzzusammensetzung nach Anspruch 6, wobei der aliphatische mehrwertige Alkohol für Pentaerythtrit und/oder Dipentaerythrit steht.
  8. Polycarbonatharzzusammensetzung nach Anspruch 1, wobei die Komponente B eine Hydroxylzahl im Bereich von 1 bis 30 aufweist.
  9. Polycarbonatharzzusammensetzung nach Anspruch 1, wobei die Komponente B eine Jodzahl von 10 oder weniger aufweist.
  10. Polycarbonatharzzusammensetzung nach Anspruch 1, die 0,0005 bis 1 Gewichtsteile, pro 100 Gewichtsteile der Komponente A, mindestens eines Stabilisators (Komponente C) enthält, der aus der Gruppe, bestehend aus einem Phosphor-enthaltenden Stabilisator (Komponente C1) und einem gehindertes-Phenol-enthaltenden Antioxidationsmittel (Komponente C2), ausgewählt ist.
  11. Polycarbonatharzzusammensetzung nach Anspruch 1, die 0,0005 bis 3 Gewichtsteile, pro 100 Gewichtsteile der Komponente A, eines UV-Absorptionsmittels (Komponente D) enthält.
  12. Polycarbonatharzzusammensetzung nach Anspruch 1, die 0,0001 bis 3 Gewichtsteile, pro 100 Gewichtsteile der Komponente A, eines Fluoreszenzaufhellers (Komponente E) enthält.
  13. Polycarbonatharzzusammensetzung nach Anspruch 1, die einen Trübungswert im Bereich von 0,1 bis 1% als eine 2 mm dicke glatte flache Platte mit einem arithmetischen Mittelwert einer Rauhigkeit (Ra) von 0,03 μm besitzt und im Wesentlichen keinen Füllstoff enthält.
  14. Polycarbonatharzzusammensetzung nach Anspruch 1, wobei das molare Verhältnis (Ff:Fe) der molaren Menge (Ff) der Carboxylgruppen einer freien aliphatischen Carbonsäure und der molaren Menge (Fe) der Esterbindungen der Komponente B im Bereich von 8:92 bis 30:70 liegt.
  15. Polycarbonatharzzusammensetzung nach Anspruch 14, wobei die aliphatische Carbonsäure der Komponente B eine Palmitinsäurekomponente und eine Stearinsäurekomponente enthält und in einer Peakfläche durch ein Gaschromatographie-Massenspektrometrie-Verfahren (GC/MS-Verfahren) davon die Summe aus einer Fläche (Sp) der Palmitinsäurekomponente und einer Fläche (Ss) der Stearinsäurekomponente mindestens 80% der gesamten Fläche der aliphatischen Carbonsäurekomponente ausmacht und das Flächenverhältnis dieser beiden Komponenten (Ss/Sp) 1,3 bis 30 beträgt.
  16. Polycarbonatharzzusammensetzung nach Anspruch 14, die 0,0005 bis 1 Gewichtsteile, pro 100 Gewichtsteile Komponente A, mindestens eines Stabilisators (Komponente C) enthält, der aus der Gruppe, bestehend aus einem Phosphor-enthaltenden Stabilisator (Komponente C1) und einem gehindertes-Phenol-enthaltenden Antioxidationsmittel (Komponente C2), ausgewählt ist.
  17. Polycarbonatharzzusammensetzung nach Anspruch 14, die 0,0005 bis 3 Gewichtsteile, pro 100 0Gewichtsteile Komponente A, eines UV-Absorptionsmittels (Komponente D) enthält.
  18. Polycarbonatharzzusammensetzung nach Anspruch 14, die 0,0001 bis 3 Gewichtsteile, pro 100 Gewichtsteile Komponente A, eines Fluoreszenzaufhellers (Komponente E) enthält.
  19. Granulat, gebildet aus einer Harzzusammensetzung nach Anspruch 1, wobei das Granulat dem Erfordernis genügt, dass die Formfreisetzungslast des Granulats in einem Formfreisetzungslast-Messverfahren 85% oder weniger der Formfreisetzungslast, gemessen durch das Messverfahren, eines Granulats beträgt, das aus einer Harzzusammensetzung gebildet worden ist, die die Komponente A und Pentaerythrittetrastearat, das eine Säurezahl von 0,8 aufweist, eine 5%-Gewichtsverlusttemperatur, gemessen durch TGA (thermogravimetrische Analyse), von 396°C aufweist und in einer zur Menge der Komponente B äquivalenten Menge eingearbeitet ist, enthält.
  20. Granulat nach Anspruch 19, wobei das molare Verhältnis (Ff:Fe) der molaren Menge (Ff) der Carboxylgruppen einer freien aliphatischen Carbonsäure und der molaren Menge (Fe) von Esterbindungen der Komponente B in dem Granulat im Bereich von 10:90 bis 30:70 liegt.
  21. Granulat nach Anspruch 19, wobei der aliphatische Alkohol Pentaerythrit ist.
  22. Granulat nach Anspruch 19, wobei die aliphatische Carbonsäure der Komponente B eine Palmitinsäurekomponente und eine Stearinsäurekomponente enthält und in einer Peakfläche durch ein Gaschromatographie-Massenspektrometrie-Verfahren (GC/MS-Verfahren) davon die Summe einer Fläche (Sp) der Palmitinsäurekomponente und einer Fläche (Ss) der Stearinsäurekomponente mindestens 80% der gesamten Fläche der aliphatischen Carbonsäurekomponente ausmacht und das Flächenverhältnis dieser beiden Komponenten (Ss/Sp) 1,3 bis 30 beträgt.
  23. Granulat nach Anspruch 19, das einen Trübungswert im Bereich von 0,1 bis 1% als eine 2 mm dicke glatte flache Platte zeigt, die aus dieser gebildet worden ist und einen arithmetischen Mittelwert einer Rauhigkeit (Ra) von 0,03 μm aufweist und im Wesentlichen keinen Füllstoff enthält.
  24. Formartikel, gebildet aus der Polycarbonatharzzusammensetzung nach den Ansprüchen 1 bis 18 oder dem Granulat nach den Ansprüchen 19 bis 23.
  25. Formartikel nach Anspruch 24, der eine Oberfläche aufweist, auf der eine Hartbeschichtung ausgebildet ist.
  26. Formartikel nach Anspruch 25, der für die Verwendung als ein transparentes Teil für ein Automobil ist.
  27. Formartikel nach Anspruch 26, wobei das transparente Teil für ein Automobil eine Lampenlinse für ein Automobil ist.
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