DE60313171T2 - Verbesserungen von druckverfahren, die metallische farben benutzen - Google Patents

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Description

  • Diese Erfindung betrifft Verbesserungen bei metallischen Druckprozessen und insbesondere einen Metallic-Druckprozess, der metallische Farben bzw. Metallic-Farben ergibt, die sofort in einem fertigen bedruckten Substrat nur nach einem einzigen Durchgang durch eine herkömmliche Farbdruckpresse sichtbar werden.
  • Es wird aus dem Nachstehenden ersichtlich, dass diese Erfindung primär das Drucken von metallischen Farben unter Verwendung von herkömmlichen Lithographietechniken betrifft, jedoch der Fachmann wird verstehen, dass die besondere Drucktechnik für die Erfindung nicht wesentlich sein mag. Tatsächlich zieht der Anmelder in Erwägung, dass der beschriebene, verbesserte Druckprozess auf andere Druckprozesse anwendbar sein kann, wie Tief- oder Sieb-Druckverfahren, oder eben auch einen beliebigen Druckprozess, bei dem das fertige Druckbild mindestens einen Bereich, der von einer metallischen Beschaffenheit ist, einschließt.
  • Obwohl eine vollständige Erläuterung von Standard- und herkömmlichen Lithographietechniken als außerhalb des Umfangs dieses Dokuments betrachtet wird, wird eine kurze Beschreibung den Leser beim Verstehen der Erfindung unterstützen.
  • Lithographisches Drucken kann durch eines von zwei Verfahren bewirkt werden. In dem ersten Verfahren wird eine Maske von der zu druckenden vollständigen Druckvorlage durch eine einzige Plattenwalze hergestellt, und photographisch auf einer lithographischen Platte entwickelt, die anschließend an der Plattenwalze befestigt wird. Somit wird ein vollständiges Bild auf das Papier durch eine Gummimitläuferwalze übertragen, wel che mit sowohl dem Papier (wenngleich unterbrechend), als auch der Plattenwalze in Kontakt ist, ob in einer einzigen Farbe oder mit einer Randleiste. Dieses Verfahren wird gegenwärtig umfangreich beim Sicherheitsdruck von Dokumenten angewendet.
  • Das zweite Verfahren ist auf den Aufbau einer lithographischen Druckplatte von einer aus dem Computer stammenden Druckvorlage anwendbar und beinhaltet die Erzeugung von so genannten „Bit-map"-Bildern aus der Computer-Druckvorlage. Das vom Computer erzeugte Bild wird Zeile für Zeile (die Dicke der Zeilen hängt von der gewünschten, sich ergebenden Rasterauflösung der lithographischen Platte ab) durch einen Raster-Bild-Prozessor (RIP) verarbeitet, welcher die Bit-map-Information zu einem Gelichter schickt. Aus dem ursprünglichen Computerbild werden vier Bit-map-Masken, die eine Vielzahl Punkte umfassen, typischerweise von dem Gelichter erzeugt, wobei eine jede die Farben Zyanblau (C), Gelb (Y) und Magenta (M) betrifft, wobei diese Farben zu den logischen Primärfarben Rot, Grün und Blau invers sind, und aus denen beliebige gewünschte Farbe durch Mischen verschiedener Mengen von jeder erzeugt werden können und eine für Schwarz (K). Die Aufgabe beim lithographischen Drucken von Bildern ist es, gelbe, magenta und zyanblaue Druckplatten herzustellen, die Negativaufzeichnungen des Umfangs an Blau, Grün und Rot in dem Ursprungsbild darstellen. Schwarz wird zum Einstellen des Kontrasts des sich ergebenden Druckbildes auf gewünschten Bereichen zugesetzt.
  • Folglich werden diese vier Bit-map-Masken bei der Erzeugung von lithographischen Platten, die auf Plattenwalzen befestigt sind, verwendet. Jedoch wird in diesem Verfahren nur eine Farbe auf jede Plattenwalze aufgetragen, wobei die Druckpresse mindestens vier aufeinanderfolgend angeordnete Presseinheiten aufweist, wobei jede eine Plattenwalze enthält, durch die das Papier gelangt. Somit wird z.B. eine erste Plattenwalze ein Zyanblaupunktmuster dem Papier übertragen, eine zweite Plattenwalze wird ein anderes Punktmuster in Magenta auf das Papier auftragen, und eine dritte Plattenwalze wird ein weiteres, anderes Punktmuster in Gelb übertragen, wobei die anderen Punktmuster auf das Papier in genauer Passdeckung zueinander aufgetragen werden, sodass sich ein vollständiges Bild, identisch mit jenem von aus dem Computer stammenden Bild, ergibt. (Falls erwünscht, trägt eine vierte Plattenwalze ein schwarzes Muster oder Bild auf das Papier auf.) Die in dem Computer erzeugten Bild verwendeten verschiedenen Farben werden auf dem Papier im Ergebnis der Randüberlappung oder zu nahen Nebeneinanderanordnung von Punkten von verschiedenen Druckfarben reproduziert, was die Farben der Punkte veranlasst, miteinander vermischt zu werden und so die gewünschte Farbe zu erzeugen. Wo irgendeine der Farben Zyanblau, Magenta oder Gelb ausdrücklich in dem Bild erforderlich ist, werden sich Punkte von verschiedenen Farben natürlich nicht überlappen.
  • Bei den meisten lithographischen Prozessen wird die Wechselwirkung von Rasterwinkel, Farbe und Punktgröße die Qualität der Reproduktion beeinflussen, und im Allgemeinen haben sich bestimmte Rasterwinkel (der Winkel, bei dem die Linien als ein Halbtonraster (99 % oder weniger Drucken des Rasters) eingestellt werden, wenn Rasterbilder erzeugt werden) durchgesetzt, nämlich 45° für Magenta, 75° für Zyanblau, 90° für Gelb und 105° für Schwarz.
  • Obwohl das vorstehend genannte lithographische Verfahren für die Produktion von Farbbildern sehr flexibel ist, wobei die Anzahl an Farben nur durch die gegenwärtig verfügbare Technologie begrenzt ist; war es in der Vergangenheit schwierig, ein Substrat mit bestimmten Bereichen zu bedrucken, für die eine metallische Farbe erforderlich ist, z.B. eine Silber- oder Goldfarbe.
  • Das Drucken von metallischen Farben wirft das Problem auf, dass entweder einer oder zwei zusätzliche Durchgänge durch die Maschine erforderlich sind, wenn Gold- oder Silbermetallic-Druckfarben auf das Substrat aufgetragen werden sollen, was somit entweder eine 5. oder 6. Farbdruckpresse im Gegen satz zu der herkömmlichen 4-Farbenpresse, erforderlich macht. Natürlich ist es immer möglich, eine bestimmte metallische Farbe in einer Druckpresse anzuwenden, wenn nur eine einzige metallische Farbe auf dem Substrat erforderlich ist, jedoch wird der Leser sofort das gesamte unzureichende Verfahren des Bedruckens verstehen, wodurch ein Substrat jedes Mal durch eine Presse geschickt werden muss, wenn eine andere Farbe auf das Substrat gedruckt werden soll. Zum Beispiel würde ein Kraftfahrzeughersteller, der den Druck einer Broschüre mit einer einzelnen Seite wünscht, die alle metallischen Farbmuster eines Automodells darbietet, im Allgemeinen aufgefordert, unter Anwendung von vorher gemischten, getrennten metallischen Druckfarben aus der Pantone-Metallic-Farb-Referenz für jedes Muster zu drucken. Die Broschüre würde dann für einige Male durch die Druckpresse gehen müssen, entsprechend der Anzahl an metallischen Farbmustern, die auf der Seite bereitgestellt werden sollen. Dies ist zeit- und kostenaufwändig.
  • Ein weiteres Problem mit dem herkömmlichen Metallic-Druckprozess besteht darin, dass, obwohl eine metallische Farbe auf einem Substrat erzeugt werden kann, es keine Kontrolle über das exakte Aussehen der metallischen Farbe gibt, und es keinen Bezug gibt, der angewendet werden kann, um Druckern von verschiedenen Gebieten der Welt zu erlauben, die gleiche metallische Farbe herzustellen. Als solche können metallische Farben in Broschüren, die das gleiche Produkt betreffen, von Drucker zu Drucker variieren, was unerwünscht ist.
  • Das Pantone-Metallic-Farb-Referenz-Schema liefert vordefinierte Formeln zur Herstellung einer großen Anzahl von vordefinierten Farben, die auch nichtmetallische Farben einschließen. Jedoch das Problem mit diesem Bezugsschema ist, dass jede metallische Farbe das Mischen einer Anzahl von anderen Druckfarben oder Farben zusammen in vordefinierten Mengen erfordert. Als solches kann der Anwender einfach keinen Probeabzug einer Broschüre oder anderer Drucksache herstellen, die eine metallische Farbe enthalten soll, da die Farben jeweils zuerst aufgefüllt werden müssten, was auch sowohl zeit- als auch kostenaufwändig ist.
  • Aus den vorstehend erwähnten Gründen ist CMYK-(Zyan, Magenta, Gelb, Schwarz)-Lithographie gegenwärtig so weit verbreitet, weil sie keine Schwierigkeit für den Anwender beim Drucken eines Bildes mit einer potentiell unendlichen Anzahl von Farben, unter Verwendung von nur den Primärfarben von CMYK, verglichen mit jenen für metallisches Farbdrucken, liefert.
  • Ein bekannter Metallic-Integrated-Printing-Prozess (MIPP), entwickelt von Eckart-Werke Metall Pigmente und Pulver, Fürth, Bayern, Deutschland, erfordert eine subjektive Bewertung des ursprünglichen, herzustellenden photographischen Bildes, um zu bestimmen, welche Bereiche des Bildes mit einer metallischen Farbe bedruckt werden müssen und ob der Druckvorgang unter Verwendung einer Gold- oder Silberfarbe durchgeführt werden sollte. Wenn eine Silberfarbe ausgewählt wird, dann würde dies entweder eine Zyanblau- oder Schwarzbildseparation in der Druckpresse ersetzen, während, wenn eine Goldfarbe ausgewählt ist, dann eine Goldseparation in herkömmlicher Weise die Gelbseparation in der Druckpresse ersetzen würde. Ein Erweichen der Kanten der Farbseparationen/Masken kann bewirkt werden, um jegliche scharfe Ausschneideeffekte, die mit dem fertigen Druckbild erscheinen können, zu vermindern.
  • Jedoch besteht ein Problem bei dem MIPP-Verfahren darin, dass einer von den herkömmlichen Rasterwinkeln von jeder der verwendeten metallischen Farben befreit werden muss, um Probleme von Rasterkollision und Moiré-Effekten, die auftreten können, wenn zwei verschiedene Siebe mit dem gleichen Rasterwinkel auf das Substrat angewendet werden, zu verhindern. Zusätzlich erlaubt die subjektive Bewertung noch die Variation zwischen metallischen Farben, die durch verschiedene Drucker weltweit bereitgestellt werden. Weiterhin arbeitet das MIPP-Verfahren nur mit einem Industriestandardapplikationsprogramm, nämlich Adobe Photoshop, für die Erzeugung und Editierung von Digitalphotographien und ist mit jedem anderen Programm inkompatibel. Als solches ist das MIPP-Verfahren nur von begrenzter Anwendung.
  • US 5 370 976 (Williamson et al.) beschreibt einen Prozess, der für lithographische Druckfarbenbilder verwendet werden kann, worin bestimmte Teile des Bildes metallische Farben erfordern und andere Grundierungsfarben erfordern. Dieses US-Patent eröffnet eine alternative Drucktechnik, wobei ein gewisser Umfang an Gold- oder Silber-metallischer Farbe auf ein Punktmuster von dem Substrat in einer ähnlichen Weise zu anderen Halbtonrastern am Ende der Druckpressverfahren aufgetragen wird. Die Erfindung stellt einen 5/6-Farbprozess, nämlich CMYK/Druckeinheiten, mit dem Zusatz von Silber- und/oder Golddruckpresseneinheiten, bereit, sodass der Austausch von einer der herkömmlichen Farben CMYK nicht erforderlich ist, wie im Fall mit MIPP. Jedoch in diesem Prozess sind die Gold- und Silberrasterwinkel die gleichen wie jene für Zyanblau bzw. Magenta, und es ist deshalb noch möglich, Rasterkollision und Moiré-Effekte, die unerwünscht sind, zu erhalten. Diese Technik wurde nur zum Scannen von photographischem Bildwerk angewendet, um eine „gelbe Maske" zu erzeugen und funktioniert nicht mit anderen Anwendungen, wodurch es auch von nur begrenzter Verwendung ist.
  • Deshalb bleibt in dem in dem Patent beschriebenen Prozess ein wesentliches Element, indem der ausgebildete Bedienende noch eine Bewertung von Bildseparationen vornehmen muss. Insbesondere werden die ursprünglichen Vierfarbenseparationen, die aus einer elektronisch gescannten Kopie des Ursprungsbildes erhalten werden, dahingehend editiert, dass eine „gelbe Maske" durch Überprüfen einer elektronischen Version des Bildes erzeugt wird, wobei der Kontrastgrad zwischen stark und wenig metallischen Bereichen auf dem Bild bestimmt wird (dieser Schritt wird durch eine Person mit relevanter Ausbildung und Erfahrung auf diesem Fachgebiet beendet), und anschließend wird die Kontrastinformation zu dem Scanner geliefert, um die gelbe Maske zu erzeugen, die Bereiche isoliert, wo ein metallischer Effekt erwünscht ist.
  • Dieses Verfahren beinhaltet nicht nur ein bestimmtes Element von Subjektivität (was deshalb die Möglichkeit einschließt, dass keine zwei Druckbilder immer die gleichen sein werden), und weiterhin, obwohl das erhaltene Druckbild bestimmt deutlich definierte Metallic-Bilder einschließt, gibt es eine bestimmte Klarheit und Schärfe auf den Bildern, die visuell unangenehm auffällig und unrealistisch sein kann.
  • Es ist deshalb eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Druckprozess bereitzustellen, bei dem eine Vielzahl von metallischen Farben, die in einem Ursprungsbild vorliegt, unter Anwendung einer herkömmlichen Farbdruckpresse, wie einer 5/6-Farbdruckpresse realistisch reproduziert werden kann, und die Rasterkollision und Moiré-Effekte ausschließt, welche üblicherweise ein überall vorhandenes Problem bei den Verfahren des Standes der Technik darstellen.
  • Es ist weiterhin eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Druckprozess bereitzustellen, bei dem ein Bild, das eine Vielzahl von verschiedenen metallischen Farben umfasst, wirklichkeitsgetreu und wiederholbar, ohne das Erfordernis der ausgebildeten Einschätzung und Einstellung von beliebigen der Zwischen-(CMYK)-Separationen, die für den herkömmlichen Druckprozess erforderlich sind, reproduziert werden kann.
  • Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Druckprozess zum Drucken eines Farbbildes bereitgestellt, das einen oder mehrere metallische Bereiche aufweist, besagten Prozess inklusive der Stufen, mit denen ein vorbestimmtes Muster von Punkten eines ersten Farbtons auf ein Trägermaterial aufgetragen wird, wahlweise vom Auftragen vorbestimmter Punktmuster in einem oder weiteren Farbtönen auf das Trägermaterial gefolgt, wobei die Kombination von Punktmustern des besagten ersten Farbtons und/oder der weiteren Farbtöne wenigstens einen Teil des Bildes ergeben, und in dem eine Grundschicht eine metallische Farbe enthält, zuerst auf dem Trägermaterial in einem vorbestimmten Muster verfügbar gemacht, bevor der erste Farbton und/oder weitere Farbtöne auf selbiges aufgetragen werden, um ein Farbbild zu formen, dadurch gekennzeichnet, dass jede der Grundschichten und der erste Farbton und/oder weitere Farbtöne mit unterschiedlichen Rasterwinkeln gedruckt wird.
  • Der erfindungsgemäße Druckprozess erlaubt die Erzeugung von Millionen verschiedenen metallischen Farben, die auf das Substrat gedruckt werden können, gefolgt von einem einzigen Durchlauf durch eine Druckmaschine, wie eine Fünffarbendruckmaschine, wodurch Zeit und Geld eingespart werden. Der/Die erhaltene(n) Metallic-Bereich(e) wird/werden auch sauberer und stellen einen realistischeren metallischen Effekt bereit.
  • Vorzugsweise werden die Zügigkeitsstufen der Grundschicht an metallischer Farbe und/oder den ersten und/oder weiteren Farbtönen eingestellt, um das Anhaften der ersten und/oder weiteren Farben auf der metallischen Farbengrundschicht zu erlauben. Typischerweise wird die Zügigkeitsstufe der metallischen Farbe vermindert und die Zügigkeitsstufe der ersten und/oder weiteren Farbtöne wird von herkömmlichen Stufen erhöht. Die Verminderung in dem Unterschied zwischen den Zügigkeitsstufen der verschiedenen Farben erlaubt verbessertes Anhaften der verschiedenen Farbschichten aufeinander und dem Substrat. Als solches kann die metallische Farbe in einer Grundschicht, anstatt in einer oberen Schicht, wie es früher der Fall war, enthalten sein, aufgrund fehlenden Anhaftens der metallischen Farbschichten mit den unteren Farbschichten.
  • Besonders bevorzugt haben die Farben, die in dem erfindungsgemäßen Druckprozess verwendet werden, Zügigkeitsstufen, die zueinander passen, und insbesondere sind die Zügigkeitsstufen von allen Farben in den verschiedenen Separationen, die während des Prozesses bedruckt werden, im Wesentlichen ähnlich oder die gleichen. Tatsächlich ist es vor allem bevorzugt, dass die Einstufung der Zügigkeit der in dem Prozess verwendeten Farben ungefähr 5 ist.
  • Vorzugsweise sind die ersten und/oder weiteren Farbtöne im Wesentlichen transparent, wodurch die metallische Farbe in der Grundschicht dadurch sichtbar werden kann. Mit der Auftragung von den ersten und/oder weiteren Farbtönen über die metallische Grundfarbschicht wirken die vorangehenden Farben als Versiegelung der Grundschicht, wodurch verhindert wird, dass die metallischen Teilchen ausgerieben und/oder verschmiert werden, wie es gegenwärtig bei Metallic-Drucken des Standes der Technik der Fall ist, die über die ersten und/oder weitere Farben aufgetragen werden.
  • In einer Ausführungsform werden die ersten und/oder weiteren Farbtöne eine oder mehrere der herkömmlichen Standardfarbdruckfarben von Zyanblau, Magenta, Gelb und/oder Schwarz (CMYK) sein.
  • In einer weiteren Ausführungsform sind die ersten und/oder weiteren Farbtöne eine oder mehrere veränderte Standardfarbdruckfarben, die auf CMYK basieren, wie fluoreszierendes Zyanblau, fluoreszierendes Magenta und/oder dergleichen.
  • Vorzugsweise schließt die in dem Druckprozess verwendete Druckmaschine eine Druckeinheit zum Drucken der metallischen Farbgrundschicht auf das Substrat und mindestens vier weitere aufeinander folgende Druckeinheiten zum Drucken des CMYK-Standards oder CMYK-veränderten Farben auf das Substrat ein, wobei diese weiteren Druckeinheiten typischerweise stromabwärts der Druckeinheit für die metallische Farbe angeordnet sind.
  • Eine oder mehrere weitere Druckeinheiten können in der Druckmaschine zum Bereitstellen einer Versiegelungsschicht oder einer anderen erforderlichen Schicht auf dem Substrat bereitgestellt werden. Die Versiegelungsschicht wirkt typischerweise als Schutz für den Farbdruck, der auf das Substrat gedruckt wurde.
  • Vorzugsweise wird die Grundschicht, die die metallische Farbe enthält, in einer Blockanordnung oder als ein Bereich von fester Farbe in einem vorbestimmten Muster (d.h. entgegengesetzt zum Bereitstellen der metallischen Farbe als eine so genannte Vollfarbe, worin eine Vielzahl von Vollfarben ein Punktmuster erzeugt) gedruckt. Jedoch kann die Grundschicht, falls erforderlich, als eine Punktmusteranordnung bereitgestellt werden. Diese letztere Anordnung erlaubt die Erzeugung einer Gradation von bereitzustellendem Silber, wobei ein realistischeres photographisches Bild erzeugt. werden kann, und stark belichtete Bereiche (weiße Pixelbereiche), auf denen wenig oder kein Silber erscheinen würde, beibehalten werden können.
  • Vorzugsweise kann die metallische Grundfarbe eine Silber-metallische Farbe und/oder eine Gold-metallische Farbe sein. In einer bevorzugten Ausführungsform wird nur eine Silber-metallische Farbe verwendet, da unter Verwendung von Silber ein vollständiger Satz an metallischen Farben, einschließlich der Herstellung einer Anordnung von Gold-metallischen Farben, hergestellt werden kann.
  • Die Prozentsätze der metallischen Farbe und ersten und/oder weiteren Farben, die auf das Substrat aufgetragen werden, können variiert werden, um die verschiedenen Farben in dem erhaltenen Bild zu erhalten. Der Prozentsatz an jeder Komponentenfarbtönung kann durch vorbestimmte Inkremente variiert werden, um die Millionen von verschiedenen metallischen Farben, die mit der vorliegenden Erfindung verbunden sind, herzustellen. Als solches erlaubt die vorliegende Erfindung, die Herstellung eines Palettensatzes von zu erzeugenden metallischen Farben, die verlässlich irgendwo auf der Welt reproduziert werden können, wodurch die Verbraucher die Garantie haben, dass gedruckte Produkte, die von verschiedenen Druckern erzeugt werden, im Wesentlichen identisch sind. Jeder Farbe der Palette wird ein einzigartiger Bezugscode gegeben, der universal erkannt wird.
  • Der Prozentsatz dieser Farben, einschließlich der metallischen Farbe, kann von 0–100 % variieren. Weiterhin bevorzugt wird die metallische Farbe von 60–100 % variiert.
  • Die Bereitstellung der Grundschicht und die ersten und/oder weiteren zu druckenden Farben bei verschiedenen Rasterwinkeln schließt das Auftreten von Moiré-Effekten und mögliche Rasterkollision, ohne den Bedarf der Entfernung oder anderweitiger Einstellung von Prozessfarbseparationen, wie in dem vorstehend erwähnten US-Patent ausgeführt, aus.
  • Die Verwendung von herkömmlichen Rastertechniken, wie AM-Rastern, kann angewendet werden, worin die Grundschicht der metallischen Farbe oder die ersten und/oder weiteren Farben bei Rasterwinkeln, die von herkömmlichen Rasterwinkeln verschoben sind, gedruckt werden.
  • Die herkömmlichen Rasterwinkel können um ±7,5° Rotation verschoben sein.
  • Besonders bevorzugt werden die herkömmlichen Prozessfarbraster von CMYK oder die eingestellten CMYK-Farbraster unter Verwendung von verschobenen Rasterwinkeln gedruckt, worin die herkömmlichen Rasterwinkel für diese Farben um ±7,5° Rotation verschoben sind. Zum Beispiel sind herkömmliche Rasterwinkel typisch:
    Zyan: 15° oder 105°
    Magenta: 75°
    Gelb: 0° oder 90°
    Schwarz: 45°,
    und die verschobenen Rasterwinkel sind typisch:
    Zyan: 112,5°
    Magenta: 67,5°
    Gelb: 97,5°
    Schwarz: –37,5°.
  • Die metallische Grundschichtfarbe hat typischerweise einen Rasterwinkel, der einer der herkömmlichen Rasterwinkel von 0°, 15°, 45°, 75°, 90° und 105° ist, oder ein anderer Win kel teilbar durch 15, und welcher durch den Anmelder gefunden wurde, um im Druck Moiré-Muster zu entfernen.
  • Besonders bevorzugt wird die metallische Farbgrundschicht bei einem Rasterwinkel von 45° gedruckt. Jedoch wurde durch den Anmelder gefunden, dass es bevorzugt ist, die metallische Grundschicht auf die Farbseparation zu drucken, die den niedrigsten Farbwert und den Bereich mit den wenigsten Pixeln aufweist.
  • In einer alternativen Ausführungsform der Erfindung kann die metallische Farbgrundschicht einen Rasterwinkel aufweisen, der so ausgewählt wird, dass er bei einem der verschobenen Rasterwinkel eingestellt ist, welcher von den herkömmlichen Rasterwinkeln um ±7,5° abweicht, wobei die ersten und/oder weitere Farbtöne auf das Substrat bei den herkömmlichen Rasterwinkeln aufgetragen werden.
  • In Abhängigkeit von den besonderen Erwägungen zu dem Farbbild, ist es möglich, die Schwarz- und die Magentaverschobenen Rasterwinkel umzustellen, um ein besseres Druckergebnis bereitzustellen, in Abhängigkeit von dem Gegenstand des Bildes, z.B. würde ein Bild, bei dem Schwarzflächen vorherrschen, besser mit der Schwarzseparation bei einem Rasterwinkel von –37,5° gedruckt werden, während ein Bild, bei dem Fleischtöne vorherrschen, besser mit der Magentaseparation bei einem Rasterwinkel von –37,5° gedruckt würde.
  • Es ist weiterhin bevorzugt, dass eine oder mehrere der in dem Prozess verwendeten Farbe/Farben einen höheren Glanz besitzt/besitzen, sodass das erhaltene Bild auch höheren Glanz besitzt. Der Glanz ist im Wesentlichen gleichförmig, wodurch das Bild mit einem ästhetisch annehmbaren Schein oder Glanz (gloss) versehen wird, was auch zu der Qualität des Druckbildes, insbesondere den metallischen Regionen des Bildes, beiträgt.
  • In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist es auch möglich, achromatische Techniken anzuwenden, um unerwünschte schwarztonale Flächen von dem Inneren des Bereichs zu entfernen (UCR-Under Cover Removal), um den schwarzen Winkel wegzulassen, da Schwarz durch ein Gemisch von Zyanblau, Magenta und Gelb erreicht werden kann.
  • In einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung kann ein Sicherheitsmerkmal auf ein Substrat durch Drucken innerhalb einer metallischen Region eines Bildes mit einem Text oder anderem informativen Muster mit einem anderen vorbestimmten Umfang oder Muster von metallischer Farbe bedruckt werden, sodass der umgebende Metallic-Bereich, d.h. 70 % Silber, umgeben von 100 % Silber, ist, sodass beobachtet werden kann, dass das informative Muster unter den korrekten Lichtbedingungen erscheinet und verschwindet.
  • In einem noch weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung kann ein Sicherheitsmerkmal auf ein Substrat gedruckt werden durch Drucken eines Bildes mit einem Text oder anderem informativen Muster innerhalb einer metallischen Region unter Verwendung der ersten und/oder weiteren Farbtöne, wie z.B. Drucken der ersten und/oder weiteren Farbtöne auf einem Bereich des Substrats mit 0 % Silber, umgeben von einem Bereich mit einem großen vorbestimmten Bereich an Silber (d.h. 100 %), sodass beobachtet werden kann, dass das informative Muster sich von einer hellen Farbe oder Schattierung zu einer dunkleren Farbe oder Schattierung unter korrekten Lichtbedingungen ändert. Dies ist auf die innewohnende Mattheit eines metallischen Bereichs, wenn Licht nicht darauf scheint, zurückzuführen, was den Bereich, welcher die ersten und/oder weiteren Farbtöne (d.h. CMYK-Bereich) enthält, sehr hell erscheinen lässt. Wenn somit das Substrat bewegt wird und Licht auf den metallischen Bereich scheint, wird der metallische Bereich viel heller als der CMYK-Bereich, wodurch der CMYK-Bereich die Farbe scheinbar von einer hellen Schattierung der Farbe zu einer dunklen Schattierung der Farbe ändert.
  • In einem noch weiteren, alternativen Aspekt der Erfindung kann ein simuliertes holographisches Metallic-Bild durch Drucken einer Reihe von metallischen Farben auf einer im All gemeinen metallischen Hintergrundfarbe gedruckt werden, wobei die metallischen Farben jene sind, die typischerweise in einem Hologramm beobachtet werden. Der holographische Effekt kann auch Drucktechniken einschließen, die von den vorstehend erwähnten Sicherheitsmerkmalen stammen, um Dimensionen und/oder Farben hinzuzufügen, die die Farbe im Licht zu verändern scheinen. Die Reihen von metallischen Farben werden gemäß dem erfindungsgemäßen Druckprozess gedruckt.
  • Der Begriff metallische Farbe ist eine Farbe, die eine metallische Eigenschaft aufweist, wenn sie trocken ist.
  • Der Begriff Bild schließt eine beliebige von graphischen oder Textsachen, Buchstaben, Bildern, Photographien und/oder dergleichen oder eine beliebige Kombination ein.
  • Der Begriff Farbe schließt jede fluidartige Substanz, einschließlich Anstrichfarben oder anderes farbpigmentiertes Fluid, ein.
  • Gemäß noch weiteren Aspekten der vorliegenden Erfindung wird eine Farbpalette, die gemäß einem oder den vorstehenden Druckprozess(en) erstellt wird, bereitgestellt.
  • Eine vollständige Reihe von Farbpaletten kann unter Verwendung des erfindungsgemäßen Druckprozesses für eine Vielzahl von maßgeblichen Anwendungsprogrammen, die einzigartige Bezugscodemuster für Quark Xpress®, Adobe Illustrator®, Adobe Indesign®, Adobe Pagemaker®, Adobe Photoshop®, Macromedia Freehand® und Artpro® enthalten, hergestellt werden.
  • Gemäß einem noch weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Farbmusterbuch bereitgestellt, das eine Vielzahl von Farbmustern enthält, wobei jedes Farbmuster einen einzigartigen Bezugscode bzw. Referenzcode enthält, wobei die Farbmuster gemäß einem der vorstehend erwähnten Druckprozesse hergestellt werden.
  • Die vorliegende Erfindung erlaubt ICC-Profilieren, was erlaubt, dass im Wesentlichen allen Farben, die durch die Erfindung erzeugt wurden, genauestens mit einer Vielzahl von Druckplattformen reproduziert werden zu können, was mit her kömmlichen Pantone-Spot-Metallics nicht ausgeführt werden kann. Somit erlaubt das Profilieren die genaue Reproduktion des Farbmusterbuchs und/oder der Farbpalette, konsistent mit jeder Druckplattform, da eine Farbtestkarte hergestellt werden kann und unter Anwendung eines Spektralphotometers (eine Messvorrichtung, die Farbwerte misst) verglichen werden kann. Der Vergleich zwischen dem für das Farbbuch und/oder die Farbpalette erzeugten Profil und dem auf anderen Druckmaschinen gedruckten Profil erlaubt das Erstellen einer Kompensationskurve. Dies ist gegenwärtig mit den Pantone-Spot-Metallics nicht möglich, da es nicht möglich ist, eine metallische Farbe zu messen, da die metallischen Teilchen in der Farbe die Lichtquelle von dem Spektralphotometer bei verschiedenen Winkeln reflektieren, was falsche Ablesungen ergibt. Dieses Problem wird in der vorliegenden Erfindung vermieden, da die metallische Farbe in der Grundschicht bereitgestellt wird, und so das Spektralphotometer die ersten und/oder weiteren Farbtöne auf dem Oberen der metallischen Grundschicht bereitstellt.
  • Ein ICC-Profil kann zur Anwendung auf einem Kodak First Check und/oder Kodak Approval Proofing System erzeugt werden, sodass bei der Andruckstufe alle metallischen Farbmuster, die auf der Farbpalette erzeugt wurden, vor dem Drucken genau auf einer Druckprobe reproduziert werden können. Dies ist mit den herkömmlichen Pantone-Metallic-Farben nicht möglich, da diese unter Verwendung von anderen Vollfarbengemischen hergestellt werden, die nicht genau auf Andruckvorrichtungen reproduziert werden können.
  • Ein Vorteil des erfindungsgemäßen Prozesses ist die Abwesenheit von jeglicher subjektiver menschlicher Bewertung von beliebigen der Prozessfarbtonseparationen/vorbestimmten Punktmustern vor dem Drucken. Der einzige menschliche Eingriff in den Prozess ist der erste Farbanpassungsprozess, der eine reprographische Standardtechnik ist und einer, der weit praktiziert wird.
  • Die vorliegende Erfindung schließt weiterhin den Bedarf für eine sehr große Gruppierung von PANTONE® Metallic-Referenz-Farben aus, welche als vordefinierte und vorvermischte metallische Farben zum Bedrucken erhältlich sind, da es außerordentlich einfach ist, nun ein Muster bereitzustellen, das bedruckte Folien enthält, worin der Prozentsatz der Prozessfarben und Vollfarben über einen Bereich von z.B. 0–100 % und um diskrete Intervalle, möglicherweise 5 %, variiert. Als solche erlaubt die vorliegende Erfindung einfache Druckproben bzw. Andruck der Dokumente vor einem Drucklauf, was vorher nicht mit dem Stand der Technik möglich war.
  • Jede Seite kann mit potenziell Millionen von verschiedenen metallischen Farben, alle in einem einzigen Lauf durch eine herkömmliche 5- oder 6-Farbendruckmaschine, bedruckt werden, und die erhaltenen Seiten können als Farbprobenkarten in einer zu herkömmlichen Mustern identischen Weise verwendet werden, mit der Ausnahme von dem letzteren Fall werden die Proben einzeln in einer Vielzahl von unterschiedlichen Zeiten mit jeweils verschiedenen unterschiedlichen metallischen, darauf dargestellten Farben getrennt gedruckt.
  • Die vorliegende Erfindung erlaubt, jedes gegebene Bild in eine Vielzahl von metallischen Farben umzuwandeln, und sollte deshalb nicht als auf ein Bild begrenzt angesehen werden, das ursprünglich metallische Eigenschaften/metallische Bereiche aufweist. Dies ist im Gegensatz zu anderen herkömmlichen Druckprozessen, wie MIPP®, WISE® oder WIMS®, die nur die Auftragung der in Bereichen anzuwendenden metallischen Farbe erlaubten, wo ein Bild ursprünglich Silber- oder Goldeigenschaften hatte. Zusätzlich können die vorstehend erwähnten, herkömmlichen Druckprozesse nur auf photographische Bilder aufgetragen werden und sind auf Adobe Photoshop als eine Reihe von grundsätzlichen Photoshop Aktionen beschränkt. Die vorliegende Erfindung kann auf photographische Bilder, Strichbilder, einschließlich Text, Ränder, ebene Farbbereiche, Hintergründe und Ebenen, die keine Bit-map-Bilder enthalten, angewendet wer den, und kann in allen Standardanwendungsprogrammen, die dem Anmelder bekannt sind, wie Quark Xpress, Adobe Illustrator®, Adobe Indesign®, Adobe Pagemaker®, Adobe Photoshop®, Macromedia Freehand®, Artpro® und dergleichen, verwendet werden.
  • Die erfindungsgemäßen Ausführungsformen werden nun mit Bezug auf die beigefügte Figur und nachstehende Beschreibung beschrieben.
  • 1 ist eine vereinfachte Ansicht einer in der vorliegenden Erfindung verwendeten Druckmaschine.
  • Bezug nehmend auf 1, wird eine Fünffarbendruckmaschine 2 zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung erläutert. Die Druckmaschine 2 schließt ein Eingabeende 4 zum Anordnen eines Substrats ein, welches in diesem Beispiel Papier ist, auf das eine Anzahl von Bildern in der Druckpresse gedruckt werden soll, und ein Ausgabeende 6 zum Herausziehen des Papiers aus der Druckpresse, nachdem die Bilder einmal darauf gedruckt wurden. Eine Vielzahl von Walzen 8 werden dadurch auf der Druckpresse zum Transportieren des Papiers bereitgestellt (nur einige Walzen 8 werden in 1 der Klarheit halber gezeigt).
  • Eine Vielzahl von Druckeinheiten 10, 12, 14, 16 und 18 wird in der Druckmaschine, entsprechend den vier herkömmlichen Farbseparationen (CMYK) bzw. einer metallischen Silberfarbseparation, bereitgestellt. Jede Druckeinheit enthält eine Plattenwalze, durch die das Papier gelangt und auf einer Maske der zu bedruckenden Bilder befestigt ist. Gemäß der vorliegenden Erfindung gelangt das Papier durch Druckpresseneinheit 18, was zuerst erlaubt, dass die Silberfarbe auf das Substrat, vor dem Papierlauf durch die Druckeinheiten 16, 14, 12, 10, aufgetragen wird.
  • Die Druckeinheit 18 trägt somit Silberfarbe auf das Papier in einem vorbestimmten Muster auf, dann wird Zyanblaufarbe auf das Papier über Druckeinheit 16 in einem vorbestimmten Punktmuster aufgetragen, Magentafarbe wird auf das Papier über Druckeinheit 14 in einem vorbestimmten Punktmuster aufgetra gen, gelbe Farbe wird auf die Papierpresse über Druckeinheit 12 in einem vorbestimmten Muster aufgetragen und schließlich wird schwarze Farbe auf das Papier über Druckeinheit 10 in einem vorbestimmten Muster aufgetragen. Die Kombination von verschiedenen Punktmustern auf dem Papier bildet die erhaltenen Farbbilder, wobei eine Region oder mehrere Regionen davon metallisch erscheinen werden.
  • Eine weitere Druckeinheit 20 kann bereitgestellt werden, um eine Versiegelungsschicht auf dem Oberen der gedruckten Bilder auf dem Papier zum Schützen derselben aufzutragen.
  • Es wird durch den Fachmann eingeschätzt, dass Druckeinheiten 10, 12, 14, 16 in jeder Reihenfolge in der Druckeinheit bereitgestellt werden können, Farbtönung, falls erforderlich, enthalten können und in der Anzahl, falls erforderlich, variieren können.
  • Der Prozentsatz an auf das Papier über die Druckeinheiten aufzutragende Farbe kann von 0–100 % variiert werden, um die erforderliche Endfarbe des Bildes oder eines Teils des Bildes zu erhalten. Der Prozentwert gibt den Prozentsatz des Substrats oder Bildes, das mit dem Farbpunktmuster ausgestattet ist, wieder. Es ist bevorzugt, dass das Silber (oder jede andere metallische Farbe) zwischen 60–100 % variiert wird, da unter 60 % das Silber schrittweise sein metallisches Aussehen verlieren wird. Das Silber kann als eine feste Grundschicht bereitgestellt werden oder kann in einer Punktmusteranordnung, falls erforderlich, bereitgestellt werden.
  • Zum Beispiel könnten die nachstehenden Kombinationen von Farbseparationen bereitgestellt werden:
    Beispiel 1: Jede Farbkombination von 0–100 % von einer oder mehreren von Zyanblau-, Magenta-, Gelb-, Schwarz- + einer festen Silber- und/oder Goldseparation, d.h. 14 % Zyanblau + 21 % Magenta + 67 % Gelb + 6 % Schwarz + festes Silber und/oder Gold.
    Beispiel 2: Jede Farbkombination von 0–100 % von einer oder mehreren von Zyanblau-, Magenta-, Gelb-, Schwarz- + einer variablen Silber- und/oder Goldseparation, d.h. 14 % Zyanblau + 21 % Magenta + 67 % Gelb + 6 % Schwarz + variables Silber (z.B. 80 %) und/oder variables Gold (z.B. 70 %).
  • Das vorstehende Verfahren kann angewendet werden, um metallisch vermischte Bilder, getönte Paneele, Illustrationen und/oder dergleichen auf einem Substrat zu drucken, unter Verwendung von Beliebigem oder beliebiger Kombination von Silber, Gold, Magenta, Schwarz, Zyanblau und Gelb. Die Anmelder haben gefunden, dass eine praktisch unendliche Anzahl und Bereich von metallischen Farben unter Verwendung von nur Silber als der metallischen Komponente gedruckt werden können, während nicht jede metallische Farbe in einem Bereich in der Lage ist, unter Verwendung einer Goldfarbe als dem einzigen metallischen Element in dem Druckbild gedruckt zu werden.
  • Es ist natürlich in der vorliegenden Erfindung möglich, nur eine einzige Vollfarbe von Silber oder Gold anzuwenden, oder zwei Vollfarben, die Silber und Gold in dem Druckprozess sind, anzuwenden. Bildeditier- und Bearbeitungssoftware, wie Adobe® Photoshop, sind in der Lage, ein Metallic-Bild in einer Vielzahl von verschiedenen Separationen wiederzugeben, während die Standardprozessfarbseparationen von CMYK oder eine oder mehrere Vollfarbenseparationen Silber und/oder Gold sind.
  • Es sollte auch erwähnt werden, dass die Vollfarben von metallischem Silber und Gold mit identischen Rasterwinkeln gedruckt werden können, ohne wesentliches Risiko von Moiré-Interferenzmustern in dem erhaltenen, Druckbild, wie den zwei Farbtönen, die sich miteinander nicht überlappen würden.
  • Der erfindungsgemäße Druckprozess kann mit jedem herkömmlichen Softwarepaket verwendet werden, und ein Prozess zur Erzeugung eines Bildes, das eine metallische Region enthält, wird nun nachstehend im Einzelnen beschrieben.
  • In einem ersten Schritt des Druckprozesses wird ein Digitalbild analysiert, um den erforderlichen metallischen Effekt zu bestimmen, in welchen Regionen das Bild dies zu reproduzieren hat. Durch Anwenden einer Kombination von einer oder mehreren Alphamasken (Masken bezüglich der Punktmuster für jeden erforderlichen Farbton), Kanalseparationen, invertierte Separationen und Bildauswahlen in einem Bildbearbeitungsprogramm, z.B. Adobe® Photoshop, wird ein fünfter oder sechster Kanal/Separation erzeugt. Bereiche, die nicht den metallischen Effekt erfordern, werden airbrushed/gelöscht von dem Alphakanal, und die Schicht wird dann ineinander verlaufen lassen/weich gezeichnet/verwischt, um scharfe Kanten zu vermeiden, was dem erhaltenen gedruckten Bild ein natürlicheres Aussehen verleiht.
  • Um den erforderlichen metallischen Effekt zu erreichen, können die Tonbereiche der 4-Farbseparationsbilder eingestellt werden, um den Zusatz einer Silber- und/oder Goldfarbe zu kompensieren. Dies wird unter Verwendung von Standardbildeinstellungen, d.h. Tönung, Sättigung, selektive Farbkorrektur, Zügigkeitsstufen, Farbkurven, usw., bis die erforderliche Farbe erreicht ist, erzielt.
  • Alternativ kann das Silber oder Gold proportional im Prozentwert gesenkt werden, um eine saubere metallische Farbe in dem fertigen gedruckten Bild zu erreichen. Durch Einstellen der Menge an Silber und/oder Gold von 100 % bis 60 % (variable Prozentsätze innerhalb) liegt der metallische Effekt noch vor, jedoch kann eine sauberere metallische Farbtönung erreicht werden.
  • Ist einmal die Bildbearbeitung an dem Computer beendet, wird die Bilddatei dann als eine DCS2-Datei gesichert (das einzige Dateiformat, um Mehrfachvollfarbenkanäle zu unterstützen), wodurch die Datei in ein Layout-Programm importiert werden kann. Wenn ein Metallic-Digitalbild als ein Ausschnitt erforderlich ist, erfolgt ein Ausschnittweg im Adobe Photoshop. Im Allgemeinen kann, weil Bildbearbeitungsprogramme nur Ausschnittwege innerhalb JPEG- oder EPS-Dateitypen unterstützen, ein weiteres Programm von anderer Seite erforderlich werden, um die Schneideinformation zu editieren. Durch Anwenden von Quark® Xpress 4.1 oder höher, als Layout-Programm, kann man auch leichter innerhalb des Programms einen bestimmten Schneideweg aus der früher erzeugten, importierten DCS2-Datei ausmachen.
  • Wenn es erwünscht ist, Tönungskanäle, Erläuterungen und Text zu erzeugen, ist das Nachstehende relevant.
  • Es sollte erwähnt werden, dass der Metallic-Druckprozess nicht auf jenen von digitalem Bild beschränkt ist. Jedes Farbelement kann in eine metallische Region des erhaltenen Druckbildes, wie erforderlich oder erwünscht, überführt werden. Alle Elemente des Bildes können gefärbt sein, um zu einer erforderlichen oder vorgewählten metallischen Farbe zu passen (Farbprozentsätze werden aus den Druckvorlagengittern, die von dem gesamten Farbspektrum erzeugt werden, genommen). Zum Beispiel, wenn ein Bild von einem Metallic-Kraftfahrzeug genommen wird, obwohl das Kraftfahrzeug nur möglicherweise eine Metallic-Farbe aufweist, wird das erhaltene eingefangene Bild hellere und dunklere Regionen, in Abhängigkeit davon, wie das Licht auf das Kraftfahrzeug fällt, aufweisen. Folglich ist es in dem digitalen Druckprozess möglich, automatisch zu helleren und dunkleren Regionen in dem Bild beitragen, die in einer Interpretation eine Reihe von unendlich verschiedenen Metallic-Farben in dem gedruckten Bild sind.
  • Ein Duplikat der Information wird dann direkt über das Obere von dem vorliegenden 4-Standardprozessfarbbild erzeugt und entweder mit Silber oder Gold aufgefärbt. Diese Silber- und/oder Goldschicht wird dann zum Überdrucken eingestellt (sodass nach Rastern der Datei das Silber mit CMYK überdruckt wird – was die 5/6-Farbseparationen erzeugt).
  • Alle Erläuterungen, Digitalbilder und Text werden dann zusammen komprimiert, um eine Druckvorlage zu erzeugen, unter Verwendung eines Layout-Programms, d.h. Quark® Xpress.
  • Ist die Druckvorlage einmal erzeugt, wird sie in eine Postscriptdatei (PS) überführt und auf ein Digital RIP übertragen. Das RIP übersetzt dann die PS-Datei in CT und LW, wie es üblicherweise aus der Digitaldruckindustrie bekannt ist. Jedes CT und LW ist entweder eine 5- oder 6-Farbseparation. Diese Separationen werden dann entweder aus der Datei heraus geplottet und ein Cromalin wird hergestellt, oder vorzugsweise wird die Druckvorlage auf eine Kodak First Check Desktop Proofer Vorrichtung gedruckt, die kein Film sein muss und die metallischen Stoffe unter Verwendung des nachstehenden Verfahrens testen kann:
    Silber/Gold/Zyanblau/Magenta/Gelb/Schwarz
  • Die Datei kann auch digital ergänzt werden – um zu einem CTP/Plattensystem zu kommen, unter Ausschließen des Bedarfs für einen Film.
  • Die vorstehend erwähnten verschiedenen Rasterwinkel werden in diesem Prozess zudem für die Bereitstellung der Metallic-Farbe, die als Grundschicht angeordnet sein soll, angewendet. Verschiedene Rastertechniken können auch verwendet werden, z.B. Rautenraster, stochastisches Raster, Megapunktraster, usw., und somit ist der Prozess nicht auf herkömmliche Film/Rasterwinkel beschränkt.
  • Im Allgemeinen werden die Rasterwinkel, um –7,5 Grad von den herkömmlichen Standardwinkeln für die 4-Farbensiebe verschoben, angewendet, und ein herkömmlicher Standardwinkel wird für die Silber- und/oder Goldseparationen angewendet. Dies entfernt Rasterkollision und beschränkt somit die Winkel nicht.

Claims (27)

  1. Ein Druckprozess zum Drucken eines Farbbildes, das einen oder mehrere metallische Bereiche aufweist, besagten Prozess inklusive der Stufen, mit denen ein vorbestimmtes Muster von Punkten eines ersten Farbtons auf ein Trägerma-terial aufgetragen wird, wahlweise vom Auftragen vorbestimmter Punktmuster in einem oder weiteren Farbtönen auf das Trägermaterial gefolgt, wobei die Kom-bination von Punktmustern des besagten ersten Farbtons und/oder weiteren Farbtönen wenigstens ein Teil des Farbbildes ergeben und in dem eine Grund-schicht eine metallische Farbe enthält, zuerst auf dem Trägermaterial in einem vorbestimmten Muster verfügbar gemacht, bevor der erste und/oder weitere Farbtöne auf selbiges aufgetragen werden, um ein Farbbild zu formen, dadurch gekennzeichnet, dass jede der Grundschichten und der erste Farbton und/oder weiteren Farbtöne mit unterschiedlichen Rasterwinkeln gedruckt wird.
  2. Ein Druckprozess nach Anspruch 1, in dem das Farbbild nach einem Durchlauf durch die Druckmaschine hergestellt wird.
  3. Ein Druckprozess nach Anspruch 1, in dem die Zügigkeitsstufen jeder oder jeder Kombinationen der metallischer Farbe, des ersten Farbtons und/oder wei-terer Farbtöne eingestellt werden, um Anhaftung des ersten Farbtons und/oder weiterer Farbtönen auf der metallische Farbengrundlage zu ermöglichen.
  4. Ein Druckprozess nach Anspruch 3, in dem die Zügigkeitsstufen der metallischen Farbe im Wesentlichen gleich der Zügigkeitsstufen des ersten Farbtons und/oder weiteren Farbtönen sind.
  5. Ein Druckprozess nach Anspruch 4, in dem die Zügigkeitsstufen der metallischen Farbe, des ersten Farbton und/oder weiterer Farbtöne ca. fünf betragen.
  6. Ein Druckprozess nach Anspruch 1, in dem der erste Farbton und/oder weitere Farbtöne im Wesentlichen transparent sind.
  7. Ein Druckprozess nach Anspruch 1, in dem der erste Farbton und/oder weitere Farbtöne jede oder jede Kombination von Standard Zyanblau, Magenta, Gelb und Schwarz (CMYK) Druckfarben sind.
  8. Ein Druckprozess nach Anspruch 1, in dem der erste Farbton und/oder weitere Farbtönen jede oder jede Kombination von geänderten Standard Druck-farben Zyanblau, Magenta, Gelb und Schwarz (CMYK) sind.
  9. Ein Druckprozess nach Ansprüchen 7 oder 8, in dem eine Druckmaschine inklusive einer Druckeinheit für metallische Farbe und vier weitere auf einander folgende Druckeinheiten zum Drucken der Standard und/oder geänderten CMYK Druckfarben eingesetzt werden.
  10. Ein Druckprozess nach Anspruch 9, in dem eine Druckmaschine weiter eine Druckeinheit zum Auftragen einer oder mehrerer Versiegelungsschichten auf das Trägermaterial aufweist.
  11. Ein Druckprozess nach Anspruch 1, in dem die metallische Farbe auf das Trägermaterial als eine oder mehrere Farbbereiche ohne Farbnuancen in einem vorbestimmten Muster aufgetragen wird.
  12. Ein Druckprozess nach Anspruch 1, in dem die metallische Farbe auf das Trägermaterial in einem vorbestimmten Punktmuster aufgetragen wird.
  13. Ein Druckprozess nach Anspruch 1, in dem die metallische Farbe Silber und/oder Gold metallische Farbe ist.
  14. Ein Druckprozess nach Anspruch 1, in dem der prozentuale Anteil der Deckung eines vorbestimmten Bereichs des Trägermaterials der metallischen Farbe und der ersten und/oder weiteren Farben durch vorbestimmte Inkremente verändert wird, um eine Farbenpalette zu erzeugen.
  15. Ein Druckprozess nach Anspruch 14, in dem jede Farbe der Farbpalette eine einzigartige Referenz diesbezüglich aufweist.
  16. Ein Druckprozess nach Anspruch 14, in dem der prozentuale Anteil der Deckung der Farben von 0–100 % variiert.
  17. Ein Druckprozess nach Anspruch 16, in dem der prozentuale Anteil der Deckung der metallischen Farbe von 60–100 % variiert.
  18. Ein Druckprozess nach Anspruch 1, in dem jede oder jede Kombination der metallischen Farbe, des ersten Farbtons und/oder weiterer Farbtöne in Winkeln gedruckt werden, die von konventionellen Rasterwinkeln von 0°, 15°, 45°, 75°, 90°, 105° turnusmäßig versetzt wurden.
  19. Ein Druckprozess nach Anspruch 18, in dem die konventionellen Raster-Winkel turnusmäßig um ±7,5 ° versetzt werden.
  20. Ein Druckprozess nach Anspruch 1, in dem die metallische Farbe mit einem konventionellen Rasterwinkel gedruckt wird und der erste Farbton und/oder weitere Farbtöne mit versetzten Rasterwinkeln gedruckt werden.
  21. Ein Druckprozess nach Anspruch 20, in dem die metallische Farbe mit einem Rasterwinkel gedruckt wird, der durch 15 geteilt werden kann.
  22. Ein Druckprozess nach Anspruch 20, in dem die metallische Farbe mit einem Rasterwinkel von 45° gedruckt wird.
  23. Ein Druckprozess nach Anspruch 1, in dem die metallische Farbe mit einem versetzten Rasterwinkel gedruckt wird und der erste Farbton und/oder weitere Farbtöne mit konventionellen Rasterwinkeln gedruckt werden.
  24. Eine Farbpalette, die erzeugt wird, indem der Druckprozess nach Anspruch 1 verwendet wird.
  25. Ein Heft mit Farbproben, das erzeugt wird, indem ein Druckprozess nach jedem der Ansprüche 1 bis 23 verwendet wird.
  26. Ein Sicherheitsmerkmal, das erzeugt wird, indem ein Druckprozess nach jedem der Ansprüche 1 bis 23 verwendet wird.
  27. Ein simuliertes holographisches Merkmal, das erzeugt wird, indem ein Druckprozess nach jedem der Ansprüche 1 bis 23 verwendet wird.
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