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Die
Erfindung betrifft ein Dämpfungsglied
zum Dämpfen
von Wellenlängen,
die außerhalb
einer Nutzwellenlänge
liegen. Die Nutzwellenlänge
ist vorzugsweise eine Wellenlänge
im Wellenlängenbereich
von ≤ 100
nm, insbesondere vorzugsweise in dem Wellenlängenbereich, der für die EUV-Lithografie
verwendet werden kann, d.h. im Bereich von 11 bis 14 nm, insbesondere
bei 13,5 nm.
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Um
eine weitere Reduzierung der Strukturbreiten elektronischer Bauteile
zu ermöglichen,
insbesondere im Submikronbereich, ist es erforderlich, die Wellenlängen des
für die
Mikrolithografie benützten
Lichts zu reduzieren. Es ist möglich,
Licht zu benützen,
das Wellenlängen
von weniger als 100 nm aufweist, z.B. Lithografie mit weichen Röntgenstrahlen,
die sogenannte EUV-Lithografie.
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Die
EUV-Lithografie ist eine der vielversprechendsten lithografischen
Techniken der Zukunft. Derzeit werden Wellenlängen im Bereich von 11 bis
14 nm, insbesondere 13,5 nm bei einer numerischen Apertur von 0,2
bis 0,3 als Wellenlängen
für die
EVU-Lithografie diskutiert. Die Bildqualität in der EUV-Lithografie wird
einerseits durch die Projektionslinse und anderseits durch das Beleuchtungssystem
bestimmt. Das Beleuchtungssystem sollte eine gleichmäßige Beleuchtung
der Feldebene soweit möglich
gewährleisten,
in der die Strukturmaske (das sogenannte Retikel) angeordnet ist.
Die Projektionslinse bildet die Feldebene in einer Bildebene ab
(der sogenannten Fokus- oder Wafer-Ebene), in der eine lichtempfindliche
Linse angeordnet ist. Projektionsbelichtungssysteme für die EUV-Lithografie
sind mit spiegelnden optischen Elementen ausgestattet. Die Form
des Felds in der Fokusebene eines EUV Projektionsbelichtungssystems
ist typischerweise die eines Ringfeldes mit einem hohen Geometrieverhältnis von
2 mm (Breite) × 22
bis 26 mm (Bogenlänge).
Die Projektionssysteme werden normalerweise im Scanmodus betrieben.
Es wird hiermit auf folgende Publikationen betreffend EUV-Projektionsbelichtungssysteme
verwiesen:
- W. Ulrich, S. Beiersdörfer, H.J. Mann: "Trends in Optical
Design of Projection Lenses for UV and EUV Lithography", in Soft-X-Ray and
EUV Imaging Systems, W.M. Kaiser, R.H. Stulen (Hrsg.), Proceedings
of SPIE, Vol. 4146 (2000), S. 13–24; und
- M. Antoni, W. Singer, J. Schultz, J. Wangler, I. Escudero-Sant,
B. Kruizinga: "Illumination
Optics Design for EUV Lithography" in Soft X Ray and EUV Imaging Systems,
W.M. Kaiser, R.H. Stulen (Hrsg.), Proceedings of SPIE, Vol. 4146
(2000), S. 25–34.
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Im
Fall von Beleuchtungssystemen für
Wellenlängen ≤ 100 nm besteht
das Problem, dass die Lichtquelle solcher Beleuchtungssysteme eine
Strahlung abgibt, die zu einer unerwünschten Belichtung des lichtempfindlichen
Objekts in der Waferebene des Projektionsbelichtungssystems führen kann
und überdies
die optischen Komponenten des Belichtungssystems, wie etwa die mehrschichtigen
Spiegel, dadurch erhitzt werden. In EUV Systemen bei Wellenlängen von
13,5 nm werden beispielsweise Mehrschichtspiegel benützt, die eine
Spektralfilterung im Bereich um die EUV Wellenlängen ausführen, aber die einfallende
Strahlung wieder mit höheren
Reflexionsgraden ab beispielsweise 130 nm reflektieren. Die Strahlung
im DUV Wellenlängenbereich,
insbesondere bei Wellenlängen
im Bereich von 130 nm–330
nm, führt
zu solchen Belichtungen des lichtempfindlichen Objekts in der Waferebene.
Strahlungen im engen UV-Bereich, im sichtbaren oder im Infrarotbereich,
d.h. Wellenlängen über 330
nm, führen
zu einer Erwärmung
de Spiegel.
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Zum
Ausfiltern oder Dämpfen
dieser unerwünschten
Strahlung werden beispielsweise Transmissionsfilter aus Zirconium
in Beleuchtungssystemen für
Wellenlängen < 100 nm verwendet.
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Solche
Filter oder Dämpfungsglieder
haben den Nachteil hoher Lichtverluste. Überdies können sie leicht durch Hitzebelastung
zerstört
werden.
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Als
Alternative ist es möglich,
das Filtern mit Gitterelementen nach dem Konzept herkömmlicher
Spektralfilterung zu gewährleisten.
Bei einer solchen Methode wird die Gitterperiode des Gitterelements
so gewählt, dass
die Strahlung der Nutzwellenlänge
in der ersten Ordnung gebeugt wird. Mit Hilfe einer dem Gitterelement in
der Strahlenbahn bzw. dem Strahlweg nachgelagerten bzw. nachgeordnete
Blende ist es dann möglich,
besonders das Licht der nullten Gitterordnung heraus zu filtern,
das eine beträchtliche
Strahlungsmenge mit Wellenlängen
umfasst, die nicht der Nutzwellenlänge entsprechen, indem Strahlung
der nullten Gitterordnung blockiert wird. Die Strahlung der Nutzwellenlänge von
13,5 nm wird dann beispielsweise im wesentlichen komplett in der
ersten Ordnung gebeugt und kann über
die in der Strahlenbahn bzw. Strahlweg nachgelagerte bzw. nachgeordnete
Blende vollständig
in das nachfolgende Beleuchtungssystem weiter gehen.
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Der
Vorteil eines solchen Spektralfilters besteht darin, dass zumindest
die theoretische Möglichkeit
besteht, unerwünschte
Wellenlängen
komplett zu unterdrücken
oder zu blockieren. Infolge einer solchen Anordnung ist es möglich, die
unerwünschte
DUV-Strahlung im wesentlichen vollständig zu blockieren, welche Strahlung
im Wellenlängenbereich
von 130 nm bis 330 nm kennzeichnet. Ein derartiges Filterelement
in einem EUV Beleuchtungssystem ist in EP-A-1 202 291 und in der
gleichzeitig eingereichten Patentanmeldung US 2002/0186811 A1 sowie
in WO 02/12928 A2 dargestellt.
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Die
Gitterelemente, die in EP-A-1 202 291 und in der gleichzeitig eingereichten
Patentanmeldung US 2002/0186811 A1 insbesondere als Echellegitter
beschrieben sind, haben den Nachteil, dass sie eine Gesamteffizienz
von weniger als 60% aufweisen und hohe Anforderungen an die Gitterproduktion
stellen. Daraus folgt, dass das Gitter eine optische Funktionalität besitzen
muss, z.B. einen optischen Brechwert, so dass die Ausbildung der
ersten Gitterordnung in gewissem Ausmaß aberrationsfrei auf Nutzwellenlänge stattfinden kann.
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Das
Verhalten in Beugungsgittern, wie aus EP-A-1 202 291 und der gleichzeitig
eingereichten US-Patentanmeldung 2002/0186811 A1 bekannt, wird durch
die Gittergleichung
beschrieben, wobei p die
Gitterperiode, n die Gitterordnung, α
1 der
Einfallwinkel relativ zu der Oberfläche normal zum Gitter, β der Winkel
des Beugungsstrahls bzw. gebeugten Strahls in Relation zur Oberfläche normal zum
Gitter und λ die
Wellenlänge
ist.
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Das
Gitterelement wie in EP-A-1 202 291 und in der gleichzeitig eingereichten
Patentanmeldung US 2002/0186811 A1 beschrieben, ist für ein Beleuchtungssystem
für Wellenlängen < 200 nm für die Spektralfilterung
im Fall geeignet, dass die einzelnen Gitterordnungen und die Wellenlängen deutlich
voneinander getrennt sind. Dies wird erreicht durch einen ausreichend
großen
Beugungswinkel zwischen der nullten Ordnung und einer 1. Ordnung,
z.B. mit einem Beugungswinkel y = β – αi > 2°. Die Beugung bei einer Wellenlänge von beispielsweise
13,5 nm um einen größeren Beugungswinkel
y von y > 2° wird beispielsweise
so erreicht, dass die Gitterfurchen praktisch senkrecht zu der Einfallebene
der Strahlung angeordnet sind, und das Gitter wird unter streifendem
Einfall verwendet, d.h. der Einfallwinkel α ist größer als 70° relativ zur Oberfläche normal
zur Oberfläche.
Gitterperioden von 500 l/mm bis 1000 l/mm reichen somit beispielsweise
aus. Die Einfallebene ist definiert als die Ebene, die vom Einfallvektor
und dem Normalvektor der Gitteroberfläche begrenzt wird, wo der einfallende
Strahl die Gitterfläche
durchdringt. Der Gittervektor, der senkrecht zu den Gitterfurchen
in der tangentialen Ebene an der Gitteroberfläche situiert ist, liegt deshalb
nahezu in der Einfallebene. Wenn der Gittervektor in der Einfallebene
situiert ist, kann die Vektorgleichung der GitterBeugung auf die
oben aufgeführte Gleichung
(1) reduziert werden.
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Ein
Nachteil der bekannten Spektralfilter oder Dämpfungsglieder besteht darin,
dass sie im Fall von Dünnfilmen
von der Wärmelast
zerstört
werden können
und in der Transmission eine nur sehr geringe Effizienz aufweisen.
Wenn Gitter wie in EP-A-1 202 291 beschrieben als Filter oder Dämpfungsglieder
verwendet werden, ist es möglich,
dass insbesondere die DUV-Strahlung blockiert werden kann. Es besteht
indessen ein Nachteil insofern, als im Bereich von EUV-Wellenlängen eine
sehr geringe Effizienz vorliegt. Die maximal erreichbare Effizienz
solcher Gitter beträgt
im Bereich von EUV-Wellenlängen
nur 35% bis 50%.
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Es
ist folglich ein Ziel der vorliegenden Erfindung, die Nachteile
des Standes der Technik zu überwinden
und ein Dämpfungsglied
bzw. insbesondere einen Spektralfilter zu schaffen, der die unerwünschte Strahlung
unterdrücken
kann, jedoch eine wesentlich höhere
Effizienz aufweist als vorher bekannte Lösungen, um für die eingesetzte
Lichtquelle niedrigeren Strombedarf zu ermöglichen.
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Dieses
Ziel wird gemäß der Erfindung
mit einem Beleuchtungssystem erreicht, welches die in Anspruch 1
definierten Merkmale aufweist. Ein Dämpfungsglied wird geschaffen,
das mindestens ein Gitterelement umfasst, wobei das Gitter mit Gitterfurchen
versehen ist, die mindestens eine Gitterperiodizität bereitstellen,
wobei die Gitterperiodizität
wesentlich größer ist
als die Nutzwellenlänge,
d.h. im Fall von EUV-Strahlung sehr viel größer als die Nutzwellenlänge von
13,5 nm.
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Die
Erfinder haben überraschender
Weise festgestellt, dass es, um Schäden an den optischen Komponenten,
insbesondere an den Spiegeln zu vermeiden, und um eine unerwünschte Exponierung
des lichtempfindlichen Substrats an falschen Wellenlängen, beispielsweise
im DUV-Bereich zu vermeiden, nicht erforderlich ist, unerwünschte Wellenlängen im
Bereich von DUV-Strahlung und/oder Infrarotstrahlung vollkommen zu
unterdrücken,
sondern dass es vielmehr ausreicht, diese Strahlung in Relation
zu der Strahlung der Nutzwellenlänge
zu dämpfen.
Je nach den Spektraleigenschaften der Lichtquelle kann beispielsweise
eine Dämpfung
bestimmter Wellenlängenbereiche
um 20% relativ zur Nutzwellenlänge
ausreichen.
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Das
Filtern oder Dämpfen
der unerwünschten
Wellenlängen
im DUV- oder IR-Bereich
mit dem Dämpfungsglied
gemäß der Erfindung
wird dergestalt erreicht, dass die nullte Gitterordnung anstelle
einer 1. Gitterordnung beispielsweise eines Gitterelements, wie
in EP-A-1 202 291
offenbart, in einem Beleuchtungssystem verwendet wird, in dem ein
Dämpfungsglied
gemäß der Erfindung
zur Anwendung kommt und die unerwünschte langwellige Strahlung
infolge der Gitterperiode des Gitterelements, die viel größer ist
als die Wellenlänge des
benutzten Lichts, in andere Ordnungen als die nullte Ordnung weggebeugt
wird. Wenn eine Blende mit einem Durchmesser ein wenig größer als
jener der nullten Gitterordnung in der Nähe der nullten Ordnung angebracht
wird, können
alle höheren
Gitterordnungen, die Strahlungen mit längeren Wellenlängen enthalten, blockiert
werden.
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Das
Dämpfungsglied
gemäß der Erfindung
wird in einem Beleuchtungssystem verwendet, z.B. in einem EUV-Beleuchtungssystem
mit einer Nutzwellenlänge
von beispielsweise 13,5 nm. Die Blende rund um die nullte Ordnung
ist in einem solchen Beleuchtungssystem vorzugsweise in einem Strahlenfokus
angeordnet, beispielsweise in einem ersten Bild der Quelle. Es ist
auch möglich,
die unerwünschte
Strahlung im Beleuchtungssystem so abzulenken, dass die höheren Gitterordnungen
zunächst
dem zu beleuchtenden Feld zu liegen kommen. In einem solchen Fall
kann die unerwünschte
Strahlung durch eine Feldblende blockiert werden. Eine Feldblende
besteht aus einer oder mehreren Blenden in der oder nahe der Feldebene,
die nur der Strahlung den Durchgang zum beleuchteten Feld erlauben.
Die Kante des Spiegels als solche kann als Blende wirksam sein,
welche unerwünschte
Strahlung blockiert, weil die Kante des Spiegels vorzugsweise so
gestaltet werden kann, wie dies für eine vollständige Beleuchtung
des zu beleuchtenden Feldes erforderlich ist.
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Aufgrund
der Tatsache, dass die unerwünschte
Langwellenstrahlung zumindest teilweise in andere Gitterordnungen
als die nullte Gitterordnung weggebeugt werden kann, kann Strahlung
im DUV- und/oder Infrarotbereich in einem Beleuchtungssystem erheblich
gedämpft
werden, indem die gebeugte Strahlung beispielsweise mittels einer
Blende blockiert wird.
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Die
Gitterperiodizität
des Gitters gemäß der Erfindung
beträgt
vorzugsweise mehr als 150 Mal die Nutzwellenlänge, insbesondere vorzugsweise
mehr als 200 Mal die Nutzwellenlänge. Überdies
kann das Dämpfungsglied
gemäß der Erfindung
sowohl unter streifendem Einfall wie unter normalem Einfall betrieben werden.
In dieser Anmeldung ist unter einem streifenden Einfall zu verstehen,
dass die Strahlen eines Strahlenbündels, das auf das Gitter auftrifft,
einen Einfallwinkel αi > 70° relativ
zur Normalen der Gitteroberfläche haben.
Im Falle des streifenden Einfalls steht der Gittervektor eines Gitters
vorzugsweise praktisch senkrecht zur Einfallebene des Gitters, wobei
die Einfallebene durch den einfallenden Strahl und die Normale der
Oberfläche
begrenzt wird.
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Der
Normaleinfall ist so zu verstehen, dass die Strahlen eines Strahlenbündels, das
auf das Gitter auftrifft, einen Einfallwinkel αi < 30° relativ
zur Normalen der Gitteroberfläche
haben.
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Der
Beugungswinkel y = β – α
i kann
annäherungsweise
anhand der Gleichung (2) bestimmt werden, sowohl im Falle der Gitter,
deren Gittervektor praktisch im rechten Winkel zur Einfallebene
liegt, wie auch bei Verwendung von Gittern unter praktisch senkrechtem
Einfall, d.h. Einfallwinkeln von α
i < 30° relativ
zur Normalen der Oberfläche
und bei kleinen Beugungswinkeln:
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Die
Gleichung (2) ist eine Annäherung
für streifenden
Einfall, zumal man sich in der Zone der sogenannten konischen Beugung
für ein
Gitter mit einem senkrecht zur Einfallebene stehenden Gittervektor
befindet, was bedeutet, dass die Gitterfurchen parallel zum einfallenden
Strahl ausgerichtet sind. Die Gitterordnungen liegen sodann auf
einer konischen Oberfläche.
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Da
das Nutzlicht im Dämpfungsglied
oder Gitterelement gemäß der Erfindung
nicht weggebeugt wird, sondern die selbe nullte Ordnung benützt, hat
das Gitterelement keinen optischen Effekt auf die Nutzwellenlänge. Dies
deshalb, weil in der nullten Ordnung des Gitterelements die optischen
Eigenschaften der Trägeroberfläche, auf
die das Gitterelement aufgebracht wird, sich nicht wesentlich ändern. Folglich
kann das Gitter ohne Nachteile auf eine gebogene Oberfläche aufgebracht
werden. Infolge des Niederfrequenzgitters des Dämpfungsglieds gemäß der Erfindung
wird die Nutzwellenlänge
gemäß der Gleichung
(2) in einer Periode p von annähernd
4 μm in
die +/– 1.
Ordnung um nur y(13,5 nm) ≈ 0,2° mit Bezug
zu y(130 nm) ≈ 2° für die störende Wellenlänge von
130 nm abgelenkt. In einem weiteren Beispiel findet die Ablenkung
in die 1. Ordnung beispielsweise nur annähernd um 0,2 mrad bei 13,5
nm, aber annähernd
2 mrad bei 130 nm statt. Als Folge des Strahls, der im ersten Beispiel
um annähernd
2° oder
im zweiten Beispiel um 2 mrad in die +/– 1. Ordnung weggebeugt wird,
ist es möglich,
beispielsweise durch Einführen
einer Blende in die Strahlenbahn bzw. den Strahlweg nach dem Dämpfungsglied
die unerwünschten
Strahlung bei 130 nm beispielsweise in einem Beleuchtungssystem
zu dämpfen.
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Die
Betätigung
eines Dämpfungsglieds
mit mindestens einem Gitterelement in der nullten Gitterordnung
für die
Nutzwellenlänge
hat ferner Vorteile in der Produktion. Es ist deshalb beispielsweise
irrelevant, ob das Gitter aus einem Stück oder in Teilen gefertigt
ist. Zudem kann das Gitter konisch verjüngte Gitterfurchen besitzen,
sofern das Gitter in einer konvergierenden Strahlenbahn bzw. konvergierenden
Strahlweg eines Beleuchtungssystems benützt wird. Diese Anordnung kann
auf Wunsch gewählt
werden und beeinflusst lediglich die Position und Unschärfe der
Gitterordnungen, in denen das störende
Licht gebeugt wird. Dies geschieht praktisch ohne irgendeine Relevanz
für das
Licht in der nullten Gitterordnung, das auch das Licht für die Nutzwellenlänge enthält.
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Das
Gitterelement gemäß der Erfindung
ist deshalb sehr unempfindlich gegen Produktionsfehler.
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Das
Gitter gemäß der Erfindung
ist insbesondere vorzugsweise als sogenanntes binäres Gitter
ausgeführt,
das nur zwei unterschiedliche Höhen
aufweist, z.B. eine erste Höhe
H1 = 0 mit Bezug auf das lokale Koordinatensystem
und eine zweite Höhe
H2 = h. Die Zonen unterschiedlicher Höhe können beispielsweise gleich
breit gewählt
werden, und deshalb halb so breit wie die Gitterperiode p. Das Verhältnis der
zwei Breiten der unterschiedlich hohen Zonen ist auch als Geometrieverhältnis bekannt.
Im Fall binärer
Gitter mit gleich breiten Strukturen unterschiedlicher Höhe liegt
somit ein Geometrieverhältnis
von 1 vor. Es ist auch möglich, die
Breiten unterschiedlich zu wählen,
so dass die Periode im Summentotal der Breiten der zwei unterschiedlich
hohen Zonen mit den Höhen
H1 und H2 gewonnen wird. Die Beugungseffizienz kann in den unterschiedlichen
Gitterordnungen durch die Variation der Strukturbreiten, also des
Geometrieverhältnisses,
beeinflusst werden.
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Ein
Vorteil binärer
Gitter ist die Kantensteilheit. Aufgrund der Steilheit der Kanten
sind die Schatten in einem binären
Gitter niedrig, wenn es eine Periodizität senkrecht zur Einfallebene
hat. Senkrecht zur Einfallebene- bedeutet in diesem Fall, dass der
Gittervektor praktisch senkrecht zur Einfallebene steht. Infolge
dieser Anordnung der Gitterfurchen parallel in Richtung des einfallenden
Strahls, d.h. in der Einfallebene, ist es möglich, insbesondere unter streifendem
Einfall bei relativ hohen Gitterstrukturen zu erreichen, dass die
Schatten und damit der Lichtverlust für die Nutzwellenlänge niedrig
sind. Das Gitter ist dann im wesentlichen unsichtbar für die Nutzwellenlänge.
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Die
Beugungseffizienz eines solchen binären Gitterelements erreicht
ein Maximum, wenn Folgendes für
die Gittertiefe gilt:
wobei
h
λ n die Gittertiefe für maximale Beugungseffizienz
bei Wellenlänge λ ist und
der Einfallwinkel α
i auf die Normale der Oberfläche bezogen
und n eine Ganzzahl ist. Wenn in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel das
Gitterelement als binäres
Gitter mit nur zwei Höhen
konzipiert ist, namentlich einer ersten Höhe und einer zweiten Höhe, verteilt
sich das gebeugte Licht im wesentlichen zwischen nullter und +/– 1. Gitterordnung. Wenn
h = h
λ1 n gemäß Gleichung
(3), wird etwa 80% des Lichts in die +/– 1. Gitterordnung für Wellenlänge λ1 gebeugt,
z.B. λ1
= 130 nm. Dem entsprechend bleibt nur eine Lichtstärke dieser
Wellenlänge λ1 von weniger als
20% in der nullten Gitterordnung. Zur Betrachtung der relativen
Dämpfung
mit Bezug auf die EUV-Strahlung muss beispielsweise die Reflektivität des Dämpfungsglieds
für die
EUV-Strahlung bei
13,5 nm berücksichtigt werden.
Bei streifendem Einfall beispielsweise in einem Einfallwinkel α
i 76° relativ
zur Normalen der Oberfläche
mit einer Rutheniumschicht werden Reflektivitäten von über 80% erreicht, d.h. die
gewünschte
EUV-Strahlung wird ebenfalls um 20% gedämpft. wird dies berücksichtigt,
ist es möglich,
für die
Wellenlänge λ1 eine Dämpfung um
80% (DUV, d.h. 130 nm) auf 20% (bei EVU, d.s. 13,5 nm) zu erreichen,
d.h. 75% relativ zu dem λ =
13,5 nm. Anhand der Gleichung (3) kann die Tiefe des Gitters so
gewählt
werden, dass bestimmte Wellenlängen
im wesentlichen aus dem Strahl heraus gebeugt werden. Vorteilhafter
weise wird die Tiefe h
n so gewählt, dass
in der nullten Ordnung unerwünschte
DUV und IR-Wellenlängen
in die +/– 1.
Ordnung gebeugt werden.
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Es
ist zu beachten, dass die Bedingung (3) möglicherweise auch für die Nutzwellenlänge λ = 13,5 nm erfüllt ist.
Jedoch ist der Beugungswinkel bei 13,5 nm in höheren Ordnungen sehr niedrig,
z.B. in der ± 1.
Ordnung für
ein Gitter, das auf Effizienz konstruiert ist und folglich Licht
mit Wellenlängen
im DUV-Bereich bricht. Ein solches Gitter umfasst eine Periodizität p = 4 μm und eine
Gittertiefe von beispielsweise 210 nm. Für solche Gitter kommt Licht
der Nutzwellenlänge
13,5 nm, das in die ± 1.
Ordnung gebeugt ist, so nahe an der nullten Ordnung zu liegen, dass
dies nur den Effekt einer leichten Unschärfe der nullten Ordnung hat.
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Anderseits
hat das Gitter mit der Tiefe h
n einen anderen
Effekt bei einer anderen Wellenlänge
und bei Tiefen
findet praktisch keine Beugung
mehr statt, d.h. das gesamte Licht mit Wellenlängen, die diese Bedingung erfüllen, kann
nicht in eine andere Gitterordnung gebeugt werden und bewegt sich
zur nullten Gitterordnung und damit zum Spiegelreflex.
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Allgemein
kann die Beugungseffizienz η in
einer einfachen Formel in Abhängigkeit
von der Tiefe eines binären
Gitters und der Wellenlänge
ausgedrückt
werden:
wobei h die Tiefe des Gitters
and c
m die maximale Beugungseffizienz in
der gewünschten
Gitterordnung ist, d.h. annähernd
c
–1 ≈ 40% für die –1. Gitterordnung
and c
1 ≈ 40%
für die
+1. Gitterordnung, insgesamt für
beide Gitterordnungen annähernd
c
–1 +
c
1 2c
1 ≈ 80%. Die
Beugungseffizienz kann von den Materialeigenschaften und zusätzlich von
der Wellenlänge
oder der Reflektivität
des benützten
Gittermaterials bei den entsprechenden Wellenlängen abhängig sein.
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Wie
aus der voranstehenden Diskussion zu ersehen ist, kann das Gitterelement
gemäß der Erfindung dazu
verwendet werden, unterschiedliche Wellenlängen nur in einem bestimmten
Ausmaß außerhalb
der nullten Ordnung zu brechen. Im Durchschnitt können nur
annähernd
50% der maximalen Beugungseffizienz 2c1 über einen
bestimmten Spektralbereich erreicht werden, d.h. etwa nur 40% der
störenden
Strahlung können ausgefiltert
werden. Durch eine geeignete Wahl der Tiefe kann eine optimale Unterdrückung von
besonders stark auftretenden störenden
Wellenlängen
erreicht werden.
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Wie
oben dargelegt, kann das Dämpfungsglied
gemäß der Erfindung
höchstens
80% der Stärke
einer unerwünschten
DUV-Strahlung bei bestimmten Wellenlängen ausfiltern. Bei anderen
Wellenlängen
funktioniert das Gitter beispielsweise nicht. Das Gitter ist deshalb
vorzugsweise so konzipiert, dass im DUV-Bereich einige stark auftretende
und störende
Wellenlängen
praktisch vollständig
ausgefiltert werden. Um dies zu erreichen, ist die Gittertiefe h
in einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel
so vorgesehen, dass die Bedingung (3) für die größtmögliche Anzahl an Wellenlängen erfüllt ist.
In einem weiteren, besonders vorteilhaften Ausführungsbeispiel wird die Gittertiefe
h so gewählt,
dass die mittlere Beugungseffizienz im gewünschten Spektralbereich ein
Maximum annimmt.
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Im
Durchschnitt ist es über
alle DUV-Wellenlängen
möglich,
eine mittlere Beugungseffizienz von annähernd 40% zu erreichen, und
damit eine Dämpfung
dieser unerwünschten
Strahlung im selben Ausmaß.
Anderseits beträgt
die Reflektivität
für die
Nutzwellenlänge
von beispielsweise λ =
13,5 nm annähernd
80%, wenn in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel eine Rutheniumbeschichtung
verwendet wird und das Gitter unter streifendem Einfall benützt wird,
also die Strahlen des Strahlenbündels
in einem Winkel von < 20° relativ
zur Oberflächentangente
oder in einem Winkel von αi > 70° relativ
zur Normalen der Oberfläche
auftreffen. Mit so einem Gitterelement als Dämpfungsglied ist es möglich, das
Ausmaß unerwünschter
DUV-Wellenlängen beispielsweise
um 25% zu reduzieren. In einem besonders vorteilhaften Ausführungsbeispiel
wird mittels einer Optimierung der Tiefe auf annähernd 210 nm in einem Einfallwinkel
von 76° relativ
zur Normalen der Oberfläche
für Wellenlängen des
DUV-Spektralbereichs von 130 nm bis 330 nm eine mittlere Beugungseffizienz
von annähernd
68% erreicht. Dies entspricht einer Dämpfung der Menge unerwünschter
Strahlung im DUV-Wellenlängenbereich
um 60%. Da die Beugungseffizienz im wesentlichen unabhängig von
der Gitterperiode ist, gilt dies für mehrere Gitterperioden und
kann analog für
Dämpfungsglieder
gemäß der Erfindung
verwendet werden, die bei normalen Einfallwinkeln benützt werden.
Derartige Modifikationen liegen für einschlägig bewanderte Fachpersonen
freilich auf der Hand.
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Um
eine noch höhere
Unterdrückung
der Strahlung im DUV-Wellenlängen-Bereich
zu erreichen, kann das Prinzip der Erfindung in einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
mehrere Male hintereinander eingesetzt werden, z.B. bei mehreren
Reflexionen unter streifendem Einfall oder auch bei Normal-Einfallspiegeln,
also Spiegeln, auf die die Strahlen des Strahlenbündels in
einem Winkel von αi > 20° relativ
zur Oberflächentangente
oder von < 70° relativ
zur Normalen der Oberfläche
auftreffen.
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Vorzugsweise
sind die Gitterfurchen in der konvergierenden Strahlenbahn bzw.
Strahlweg und unter streifendem Einfall konisch gestaltet (d.h.
verjüngt).
Bei kleinen Aperturwinkeln ist dies nicht unbedingt erforderlich.
Das komplette Gitter kann auch als einzelnes, großes, binäres Gitter
mit der selben Periode ausgeführt sein,
wenn kleinere Schatten akzeptabel sind.
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Anstelle
von sich verjüngenden
Gitterfurchen kann das Gitter auch in einzelnen Segmenten ausgeführt sein,
die mit Bezug zum lokalen Einfallwinkel des konvergierenden Strahlenbündels entsprechend
ausgerichtet sind. Die Gitterperioden der einzelnen Segmente können sich
zudem unterscheiden.
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In
einer konvergierenden Strahlenbahn bzw. Strahlweg ändert sich
der Einfallwinkel αi über
das Gitter hinweg. Als Ergebnis ändert
sich auch die Wellenlänge über das
Gitter, für
das die Gleichung (1) die höchste Beugungseffizienz
erzielt.
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In
einem besonders vorteilhaften Ausführungsbeispiel kann die Gittertiefe
auch über
das Gitter hinweg variieren, anstatt einzelner Gitterelemente mit
unterschiedlichen Gittertiefen, die mehrere Male hintereinander angeordnet
sind, z.B. durch Segmentierung oder durch eine Produktionsmethode,
mit der der Verlauf vorgegeben werden kann.
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Die
Erfindung wird nun exemplarisch durch Bezugnahme auf ein Ausführungsbeispiel
und die Zeichnungen erklärt.
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1 zeigt
ein EUV Projektionsbelichtungssystem mit einem Dämpfungsglied in Form eines
Gitterelements gemäß der Erfindung;
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2 zeigt
die Höhen
in x-Richtung eines Dämpfungsglieds
gemäß der Erfindung;
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3 zeigt
eine dreidimensionale Anordnung eines Dämpfungsglieds mit Koordinatensystem
gemäß der Erfindung;
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4 zeigt
die Beugungseffizienz über
die Wellenlänge
für eine
gegebene Gittertiefe;
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5 zeigt
die Beugungseffizienz, gemittelt über einen Spektralbereich in
Abhängigkeit
von der Gittertiefe;
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6a zeigt
das Gitterelement mit konischen Gitterstrichen;
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6b zeigt
das Gitterelement, bestehend aus einer großen Zahl einzelner Segmente;
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7 zeigt
die Schichtstruktur eines Dämpfungsglieds
gemäß der Erfindung
in einer x-z Querschnittansicht;
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8a zeigt ein Projektionsbelichtungssystem
mit einem Gitterelement gemäß der Erfindung
auf einem Normaleinfallspiegel;
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8b zeigt einen Normaleinfallspiegel mit
einem Gitter.
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1 zeigt
ein EUV Projektionsbelichtungssystem mit einem Gitterelement gemäß der Erfindung.
Das EUV Projektionsbelichtungssystem umfasst eine Lichtquelle
1,
eine fokussierende optische Komponente, einen sogenannten Kollektor
3,
der als genesteter Kollektor gemäß Deutscher
Patentanmeldung
DE
101 38 313 A1 und gemäß der gleichzeitig
eingereichten Patentanmeldung U.S.-Patent Nr. 2003-0043455 A1, das
am 23. Januar 2002 beim United States Patent Office für die Antragsteller
eingereicht wurde, angeordnet ist. Der Kollektor
3 projiziert
die Lichtquelle
1, die in der Objektebene des Beleuchtungssystems
situiert ist, auf ein Bild der Lichtquelle
5 oder eine
sogenannte sekundäre
Lichtquelle in oder nahe einer Blendenebene
7.
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Im
vorliegenden Fall ist die Lichtquelle 1, die eine Laser-Plasmaquelle oder
eine Plasma-Entladungsquelle sein kann, in der Objektebene 2 des
Beleuchtungssystems situiert. Das Bild der Primärlichtquelle 1 kommt
in oder nahe der Blendenebene 7 des Beleuchtungssystems 10 zu
liegen. Das Bild der Primärlichtquelle
wird auch als Sekundärlichtquelle 5 bezeichnet.
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Eine
zusätzliche
Blende 24 ist zwischen dem Dämpfungsglied 20 gemäß der Erfindung
mit mindestens einem Gitterelement und der physikalischen Blende 22 in
der Blendenebene 7 angeordnet. Gemäß der Erfindung kommt der Fokus
der nullten Ordnung in der Ebene 7 der Blende 22 zu
liegen, d.h. die Lichtquelle wird vom Kollektor und dem Dämpfungsglied
in der nullten Gitterordnung auf gewissermaßen stigmatische Weise auf
die Ebene der Blende projiziert and führt dort zur Sekundärlichtquelle 5.
Alle anderen Gitterordnungen, etwa +1. oder –1. Gitterordnung, werden von
den Blenden 22 und 24 für Licht größerer Wellenlänge blockiert, z.B.
langwelligeres Licht bzw. Strahlung. Aufgrund des geringen Ablenkungswinkels
der Nutzstrahlung in höheren
Gitterordnungen, z.B. in der ±1.
Gitterordnung, wird dieses Licht von der Blende im allgemeinen nicht blockiert.
Stattdessen kommt es zu einer Unschärfe des Lichtes der Nutzwellenlänge nahe
der nullten Gitterordnung. Die Ablenkung in andere Gitterordnungen
ist in 1 nicht dargestellt. In diesem Zusammenhang wird
auf 3 verwiesen.
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Das
Beleuchtungssystem des Projektionssystems umfasst ferner ein optisches
System 50 zum Formen und Beleuchten der Feldebene 100 mit
einem ringförmigen
Feld, wie in US-Patent-Nr. 6,438,199 B1 beschrieben. Das lokale
x, y, z Koordinatensystem ist in der Feldebene 100 abgebildet.
Das optische System 50 umfasst zwei facettierte Spiegel,
die in Beugungssystemen auch als Fliegenaugenlinsen 54, 56 bezeichnet werden,
als Mischeinheit 52 für
die homogene Ausleuchtung des Feldes in der Feldebene 100.
Im weiteren umfasst das Beleuchtungssystem eine Projektionslinse 58 mit
zwei Projektionsspiegeln 62, 64 zusätzlich zu der
Mischeinheit 52 und einen feldbildenden Spiegel 70 mit
streifendem Einfall. Im optischen System sind zusätzliche
Blenden 82, 84, 86, 88 zur Unterdrückung von
Nebenlicht angeordnet.
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Der
erste facettierte Spiegel 54, der sogenannte Feldfacettenspiegel,
erzeugt eine Mehrzahl von Sekundärlichtquellen
im oder nahe dem zweiten facettierten Spiegel 56, dem sogenannten
Pupillenfacettenspiegel. Die folgende Projektionslinse 58 projiziert
den Pupillenfacettenspiegel auf die Austrittspupille des Beleuchtungssystems,
das in der Eintrittspupille 200 der Projektionslinse 202 zu
liegen kommt. Die Eintrittspupille der Projektionslinse 200 ist
durch den Schnittpunkt des Hauptstrahls CR mit der optischen Achse
HA der Projektionslinse 202 gegeben. Der Neigungswinkel
der einzelnen Facetten des ersten Facettenspiegels 54 und
des zweiten Facettenspiegels 56 sind so konzipiert, dass
die Bilder der einzelnen Feldfacetten des ersten Facettenspiegels
sich im wesentlichen in der Feldebene 100 des Beleuchtungssystems überlappen,
weshalb eine im wesentlichen homogenisierte Ausleuchtung der Strukturmaske,
die in dieser Feldebene zu liegen kommt, ermöglicht wird. Das Segment des
Ringfeldes wird über
den feldformenden Spiegel 70 mit streifendem Einfall gebildet,
der unter dem streifendem Einfall betätigt wird.
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Die
Strukturmaske, die in der Feldebene 100 angeordnet ist
und auch als Retikel bezeichnet wird, wird über eine Projektionslinse 202 in
die Bildebene 204 der Feldebene 100 projiziert.
Die Projektionslinse ist eine Sechspiegel-Projektionslinse, wie
sie mit der US-Patentanmeldung
60/255214 vom 13. Dezember 2000 beim US Patent Office im Namen des
Antragstellers eingebracht oder in U.S.-Patent Nr. 6,353,470 offenbart
wurde.
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Das
zu belichtende Objekt, etwa ein Wafer, ist in der Bildebene 204 der
Projektionslinse angeordnet.
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2 zeigt
eine Querschnittdarstellung in x-z-Richtung durch ein Dämpfungsglied
gemäß der Erfindung
mit mindestens einem Gitterelement. Eine dreidimensionale schematische
Ansicht eines solchen Dämpfungsglieds
ist in 3 dargestellt. Die Querschnittansicht ist senkrecht
auf die Einfallrichtung der Strahlen eines auf das Gitterelement
auftreffenden Strahlenbündels.
Das periodische Höhenprofil
H(z) des Gitterelements ist dargestellt. Das Dämpfungsglied gemäß der Erfindung
umfasst ein binäres
Gitterelement als Gitterelement, das eine erste Höhe H1 und eine zweite Höhe H2 umfasst.
Die Differenz zwischen der ersten Höhe H1 =
0 und der zweiten Höhe
H2 = H ist die Furchentiefe. Im vorliegenden
Fall beträgt
die Furchentiefe h = H – 0
= H, wie in 3 dargestellt. Die Periodizität des Gitterelements,
die sich aus dem Verlauf der Höhe
in x-Richtung ergibt, wird als p bezeichnet. Die Breite der Struktur
mit der Höhe
H1 = 0 wird als b1 bezeichnet, und die Breite
der Struktur mit der Höhe
H2 = H mit b2. Die Periode ergibt sich aus
der Gesamtsumme von b1 + b2 = p. In dem vorliegenden illustrierten
Fall gilt b1 = b2. Dann ist das Geometrieverhältnis b1/b2 = 1. Andere Geometrieverhältnisse
sind ebenfalls möglich.
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Wenn
beispielsweise das Licht im DUV-Wellenlängenbereich von 130 nm um y
= 2° in
einer +1. oder –1.
Ordnung gebeugt werden soll, wird eine Gitterperiode p von annähernd 3,7 μm benötigt. EUV-Strahlung, die
auch von so einem Gitter in höhere
Ordnungen gebeugt wird, z.B. in die ±1. Ordnung, wird – wie oben
erklärt – nur um
0,2° gebeugt
und führt
deshalb nur zu einer geringen Unschärfe der sekundären Lichtquelle 5 in
der Ebene 7.
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3 zeigt
ein Dämpfungsglied
gemäß der Erfindung
in einer dreidimensionalen Darstellung. Das lokale x, y, z Koordinatensystem
ist ebenfalls dargestellt. Die Gitterfurchen sind in y-Richtung
ausgerichtet, also parallel zur Richtung des auftreffenden Strahls
eines Strahlenbündels.
Der Gittervektor 308, der in der tangentialen Ebene zum
Gitter situiert ist, steht senkrecht zu den Gitterfurchen und weist
deshalb in x-Richtung. Aus der Mehrzahl von Strahlen eines auf dem
Gitter auftreffenden Strahlenbündels
wird ein repräsentativer
Strahl 300, z.B. der erste oder Hauptstrahl eines Strahlenbündels, dargestellt,
der auf die Gitteroberfläche
auftrifft. Der Strahl 300 trifft auf das Gitterelement
in einem Einfallwinkel αi relativ zur Normallinie der Oberfläche 302 auf.
Der Einfallwinkel αi ist größer als 70°. Die Normallinie 302 der
Oberfläche
fällt mit
der z-Richtung zusammen. Der auftreffende Strahl 300 und
die Normallinie 302 begrenzen die lokale Einfallebene,
die im vorliegenden Fall mit der y-z-Ebene zusammenfällt. Der
Strahl des Strahlenbündels,
der in die nullte Ordnung abgelenkt wurde, ist mit dem Bezugszeichen 302 versehen,
die in die +1. und –1.
Ordnung gebeugten Strahlen mit den Bezugszeichen 304 und 306.
Bei Verwendung eines solchen Gitters, in dem der Gittervektor senkrecht
zur Einfallebene steht, liegen die gebeugten Strahlen nicht in der
Einfallebene. Lediglich die nullte Ordnung, die dem reflektierten
Strahl entspricht, kommt in der Einfallebene zu liegen. Die anderen
Gitterordnungen werden in die Richtung gegen den Gittervektor und
in der Höhe
abgelenkt. In diesem Fall spricht man von konischer Gitterbeugung.
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4 zeigt
die Form der Beugungseffizienz η(h, λ) für eine der
zwei 1. Gitterordnungen nach der Gleichung (5) über die Wellenlänge λ für vier unterschiedliche
Gittertiefen von 135 nm, 210 nm, 340 nm und 500 nm bei einem Einfallwinkel αi =
76°. Binäre Gitter
werden angenommen. Folgende Bezugszeichen werden verwendet: für eine Gittertiefe
von 135 nm Bezugszeichen 350, für eine Gittertiefe von 210
nm Bezugszeichen 352, für
eine Gittertiefe von 340 nm Bezugszeichen 354, für eine Gittertiefe
von 500 nm Bezugszeichen 356. Bei einer geringen Gittertiefe
von h = 210 nm (Kurve 352) ist beispielsweise nur ein Beugungsmaximum
bei annähernd λ ≈ 200 nm im
DUV-Spektralbereich angesiedelt. Wenn beispielsweise eine größere Gittertiefe
von h = 340 nm (Kurve 354) gewählt wird, wird die maximale
Beugungseffizienz gemäß der Gleichung
(5) für
die Wellenlängen λ ≈ 110 nm und λ ≈ 330 nm erreicht.
Für die
Wellenlänge λ ≈ 330 nm und
eine Anzahl kürzerer Wellenlängen, z.B.
ein Drittel der genannten Wellenlänge bei λ ≈ 110 nm, wird eine maximale Beugungseffizienz
von annähernd ≈ 40% in den
zwei 1. Gitterordnungen erreicht, d.h. für die genannten Wellenlängen werden
annähernd
80% aus der nullten Ordnung herausgebeugt und damit ausgefiltert.
Für die
Wellenlängen
zwischen den idealen Wellenlängen
ergibt sich annähernd
eine sin2-artige Form der Beugungseffizienzen,
d.h. für andere
Wellenlängen
wird die Stärke
der in der nullten Ordnung lokalisierten DUV-Strahlung nur gedämpft, oder
das Gitter hat überhaupt
keine Wirkung, z.B. für
die Tiefe h = 340 nm bei der Wellenlänge λ ≈ 165 nm. Die Menge und die Wellenlänge der
unterdrückten
oder übertragenen
DUV-Strahlung kann damit nach der Gittertiefe bestimmt werden. Wenn
die Quellen ein gleichmäßig verteiltes
DUV-Spektrum oder eine unbekannte Spektralverteilung der Strahlung
bereitstellen, wird die Gittertiefe h am besten so gewählt, dass über einen
bestimmten zu unterdrückenden
Spektralbereich ein Maximum für
die Beugungseffizienz gemäß der Gleichung (5)
oder 4, gemittelt über
den Spektralbereich, gewährleistet
ist.
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5 zeigt
die mittlere Beugungseffizienz η
mittel über
zwei Spektralbereiche, namentlich für den DUV-Spektralbereich von
130 nm bis 330 nm (Bezugszeichen
360) und für einen
breiteres Wellenlängenbereich
von 130 nm bis 600 nm (Bezugszeichen
362), abhängig von
der Gittertiefe bei einem Einfallwinkel von α
i =
76°. Die
Form der Kurve wird durch Mittelung der Beugungseffizienzen gemäß der Gleichung
(5) erreicht, d.h.
wobei η(h, λ) die Beugungseffizienz gemäß der Gleichung
(5) darstellt, h die Gittertiefe, λ
min die
kürzeste
Wellenlänge
und λ
max die längste
Wellenlänge
des zu mittelnden Wellenlängenbereichs,
und P(λ)
die Spektralverteilung, die auf das Dämpfungsglied auftrifft. In
dem vorliegenden, vereinfachten Beispiel ist P(λ) – ohne die Allgemeingültigkeit
dieser Ausführungen
einzuschränken – konstant
auf gleich 1 gesetzt.
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Die
Form η(h, λ) ist in 4 für vier Beispiele über den
betrachteten Spektralbereich dargestellt. Bei einer Prüfung des
Spektralbereichs kann die maximale mittlere Beugungseffizienz gemäß der Gleichung
(6) der 5 bei einer Gittertiefe von
annähernd
210 nm vorgefunden werden. Die gemittelte Beugungseffizienz ist
in diesem Fall ≈ 34%.
In beiden 1. Gitterordnungen werden 68% der Strahlung mit einer
Wellenlänge
zwischen 130 nm und 330 nm gebeugt. Ein Maximum von 32% der unerwünschten
Strahlung bleibt dann in der nullten Ordnung. Wenn dies mit der
Reflektivität
von Ruthenium von mindestens 80% für die Nutzwellenlänge von
13,5 nm verglichen wird, ergibt sich eine Übertragung der unerwünschten
DUV-Strahlung von 32% : 80% ≈ 40%,
d.h. eine relative Unterdrückung
von 60% der unerwünschten
Strahlung. Für
den breiteren Spektralbereich von 130 nm bis 600 nm wird eine ideale
Furchentiefe bei annähernd
h ≈ 420 nm
vorgefunden. Die mittlere Beugungseffizienz ist dann annähernd ≈ 29%, was
zu einer Unterdrückung
des entsprechenden Spektralbereichs um mehr als annähernd ≈ 47% führt.
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6a zeigt
die Anordnung der Gitterfurchen 450 für ein Strahlenbündel, das
auf konvergierende Weise auf das Dämpfungsglied gemäß der Erfindung
unter einem streifenden Einfall von z.B. αi ≈ 76° auftrifft.
Die Gitterfurchen sind immer idealerweise parallel zur lokalen Einfallebene
angeordnet. Wie oben gezeigt, ist die lokale Einfallebene durch
den entsprechenden auftreffenden Strahl des Strahlenbündels und
den Normalvektor der Oberfläche
begrenzt. Der Normalvektor der Oberfläche steht vertikal zur Gitterebene.
Der Brennpunkt des konvergierenden Strahls liegt in diesem Fall
rechts vom Gitter. Alle Gitterfurchen 450 zeigen auf diesen Brennpunkt.
Für die
Funktionalität
des Dämpfungsglieds
gemäß der Erfindung
ist es nicht unbedingt erforderlich, dass das Gitter aus konisch
verjüngten
Gitterfurchen besteht. Besonders im Fall kleiner Aperturen bis zu NA ≈ 0,2 kann
das Gitter auch aus praktisch parallelen Gitterfurchen bestehen,
wie in 3 dargestellt. Dies ist vom Produktionsstandort
aus einfacher. Wie in 6b dargestellt, kann das Gitter
auch aus Segmenten 460.1, 460.2 der selben Gitterperiode
zusammengesetzt sein.
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7 zeigt
schematisch die detaillierte Anordnung eines Dämpfungsglieds gemäß der Erfindung
in einer x-z-Querschnittansicht auf der Basis eines Gitterelements.
Zunächst
wird auf dem Substrat 500 eine Abdeckschicht 502 aufgebracht.
Das Substrat 500 kann beispielsweise aus Silikon bestehen.
Ein Material 504 wird auf die Abdeckschicht 502 aufgebracht.
Das Material wird dann strukturiert, z.B. mittels bekannter Ätztechniken.
Die Abdeckschicht 502 dient dem Zweck, den Ätzprozess
anzuhalten, so dass sich dieser nicht bis zum Substrat 500 fortsetzt.
Zur Steigerung der Reflektivität
im EUV-Bereich wird die geätzte
Struktur mit einer Beschichtung 506 versehen, die einen
großen
Anteil der EUV-Strahlung reflektiert. Eine solche Beschichtung kann
aus Ruthenium oder einer Mehrfachschicht, beispielsweise aus Molybdän und Silikon,
bestehen. Sowohl die Abdeckschicht wie auch das auf die Abdeckschicht
aufgebrachte Material haben den Vorteil, dass sie mit sehr hoher
Oberflächenqualität verarbeitet
werden können.
Zur Gewährleistung
einer hohen Reflektivität
bei streifendem Einfall von beispielsweise αi > 70° muss das Gitter eine sehr geringe
Rauheit von etwa rms ~ 0,6 nm aufweisen. Folgende Methode empfiehlt
sich deshalb für
die Produktion:
Zuerst wir ein ebenes Substrat 500 mit
der Abdeckschicht 502 poliert. Dann wird das Substrat mit
einer Schicht 504 belegt. Die Schicht 504 ist
eine ätzbare
Schicht mit einer bestimmten Dicke. Eine bestimmte Schichtdicke lässt sich
mit einer Oberflächenbehandlung
erreichen, z.B. mit Läppen.
Diese ätzbare
Schicht kann mit photolithografischen Techniken strukturiert werden.
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Da
sowohl die ätzbare
Schicht wie auch das Substrat sehr gut poliert werden können, lässt sich
die Rauheit klein halten. Die ätzbare
Schicht kann mittels Richtätzens
bis zum Substrat entfernt werden, z.B. durch Ionenstrahlätzen der ätzbaren
Schicht an den Stellen, die nicht von Widerstands- oder Schutzschichten
bedeckt sind. Damit lässt
sich ein Gitter mit gut kontrollierter Tiefe der Gitterfurchen herstellen.
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8a zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel
eines Projektionsbelichtungssystems mit einem Dämpfungsglied gemäß der Erfindung
in einer schematischen Darstellung. Das Dämpfungsglied in diesem Ausführungsbeispiel
ist an den Spiegeln befestigt, die bei kleinen Einfallwinkeln betätigt werden.
In diesem Fall ist das Dämpfungsglied
an den Pupillenfacetten 656 des Beleuchtungssystems befestigt.
Das Beleuchtungssystem umfasst einen Kollektor 603, der
die Lichtquelle 601 auf ein erstes Bild der Lichtquelle 605 projiziert.
Die Strahlenbahn bzw. der Strahlweg zwischen dem Kollektor 603 und
dem Bild der Lichtquelle 605 wird über einen ebenen Spiegel 620 geführt, der
ein erstes Dämpfungsglied
gemäß der Erfindung
umfassen kann. Zu diesem Zweck ist in der Ebene des ersten Bildes
der Lichtquelle 605 eine Blende 622 angeordnet.
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Das
Beleuchtungssystem des Projektionsbelichtungssystem umfasst ferner
ein optisches System 650 zur Formung und Ausleuchtung der
Feldebene 700 mit einem ringartigen Feld 690.1.
Das optische System 650 umfasst zwei Facettenspiegel 654, 656 als
Mischeinheit für
die homogene Ausleuchtung des Felds und eine Projektionslinse 658 mit
zwei projizierenden Spiegeln 662, 664 und einem
feldbildenden Spiegel 670 mit streifendem Einfall. Im optischen
System sind zusätzliche
Blenden 684, 688.1 and 688.2 zur Unterdrückung von Nebenlicht
angeordnet.
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Der
erste facettierte Spiegel 654, der sogenannte Feldfacettenspiegel,
produziert eine Mehrzahl von sekundären Lichtquellen in oder nahe
dem zweiten facettierten Spiegel 656, dem sogenannten Pupillenfacettenspiegel.
Die folgende Projektionslinse, bestehend aus den Spiegeln 662, 664 und 670,
projiziert den Pupillenfacettenspiegel in die Austrittspupille des
Beleuchtungssystems. Die Austrittspupille des Beleuchtungssystems
fällt in
diesem Fall mit der Eintrittspupille der (hier nicht dargestellten)
Projektionslinse zusammen. Der Einfallswinkel der einzelnen Facetten des
ersten Facettenspiegels 654 und des zweiten Facettenspiegels 656 sind
so konzipiert, dass die Bilder der einzelnen Feldfacetten des ersten
Facettenspiegels einander im wesentlichen in der Feldebene 700 des
Beleuchtungssystems überlappen,
weshalb eine im wesentlichen homogenisierte Beleuchtung der Strukturmaske
ermöglicht
wird, die in dieser Feldebene zu liegen kommt. Das Segment des Ringfeldes
wird über
den feldbildenden Spiegel 670 mit streifendem Einfall gebildet,
der bei streifendem Einfall betätigt
wird. Wenn sich auf jeder Pupillenfacette ein Gitter gemäß der Erfindung
zum Dämpfen
unerwünschter
Strahlung befindet, werden in der Feldebene 700 neben dem
zu beleuchtenden Feld virtuelle Doppelbilder des Felds erzeugt.
Die Strahlenbahn bzw. der Strahlweg über eine Pupillenfacette 656.1 ist
als Beispiel für
diesen Fall dargestellt. Die Pupillenfacette 656.1 projiziert
die zugehörige
Feldfacette 654.1 in das Feld 690.1. Die auftreffende
Strahlung wird vom Gitter auf der Pupillenfacette 656.1 gebeugt,
so dass neben der Feldbeleuchtung 690.1 zwei weitere Feldbeleuchtungen 690.2 und 690.3 gemäß der 1.
Gitterordnung produziert werden. Sie werden von den zusätzlichen
Blenden 684, 688.1 und 688.2 so blockiert,
dass die zugehörige Strahlung
nicht zu einer Belichtung des lichtempfindlichen Substrats in der
Fokusebene der (nicht dargestellten) Projektionslinse führen kann.
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In
diesem Ausführungsbeispiel
sind die Gitter auf den Facettenspiegeln beispielsweise so ausgeführt, dass
die Gitterordnungen in der Einfallebene zu liegen kommen, d.h. der
Gittervektor liegt in der Einfallebene. Um sicher zu stellen, dass
die 1. Gitterordnungen 690.2 und 690.3 sich mit
dem gewünschten
Feld 690.1 nicht überlappen
und damit vollkommen getrennt werden können, muss der Beugungswinkel
ausreichend groß gewählt werden.
Dies kann wie folgt berechnet werden: die Distanz zwischen der Pupillenfacette 656.1 und
der zugehörigen
Feldfacette 654.1 ist in diesem Fall annähernd 1
m. Die Höhe
der Feldfacette in der y-Richtung ist in dieser Ebene annähernd 3
mm. Die Apertur der Strahlung an der Pupillenfacette ist dann 3
mrad. Um die Gitterordnungen vollständig zu trennen, reicht es
aus, den Beugungswinkel größer als
die Strahlungsapertur an der Stelle der Pupillenfacette 656.1 zu
wählen.
Der Beugungswinkel ist im vorliegenden Fall folglich > 3 mrad. Wenn beispielsweise
ein Einfallswinkel von 4 mrad für
Strahlung höher
als 130 nm gewählt
wird, ergibt sich eine notwendige Gitterperiode von ≈ 32 μm. Bei einem
Einfallwinkel von αi ≈ 5° kann für diesen
Fall aus der Gleichung (5) eine ideale Gittertiefe h ≈ 51 nm bestimmt
werden, um die Strahlung der Wellenlängen zwischen 130 nm und 330
nm zu unterdrücken.
Wenn das Dämpfungsglied
gemäß der Erfindung
in den exemplarischen Pupillenfacettenspiegeln 656 in Kombination
mit dem Dämpfungsglied
auf dem ebenen Spiegel 620 verwendet wird, kann eine andere
Tiefe von beispielsweise h ≈ 90
nm vorteilhaft sein, um die höchstmögliche Dämpfung der
unerwünschten
Strahlung über
das Spektrum 130 nm bis 330 nm zu erreichen.
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In 8b ist schematisch das Gitter auf dem
Pupillenfacettenspiegel 656.1 dargestellt. Die Anordnung ist
in diesem Fall vorzugsweise ebenfalls mit einem binären Gitter
hergestellt, das schematisch anhand einer Reihe von Gitterfurchen 655 dargestellt
ist. Es ist zu beachten, dass das Dämpfungsglied gemäß der Erfindung in ähnlicher
Form auch auf den Feldfacetten 654 oder den weiteren Spiegeln
des Beleuchtungssystems angewendet werden kann, einschließlich des
Kollektors 603.
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Die
Erfindung präsentiert
zum ersten Mal ein optisches Dämpfungsglied
für die
EUV-Lithografie, das insbesondere durch seine hohe Effizienz und
die leichte Produzierbarkeit gekennzeichnet ist.
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Einschlägig bewanderte
Fachpersonen erkennen aus der vorangehenden Beschreibung, dass der
offenbarte Inhalt dieser Patentanmeldung alle möglichen Kombinationen aller
Elemente der Ansprüche
mit allen Elementen jedes anderen Anspruchs sowie Kombinationen
aller Ansprüche
untereinander umfasst.