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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Dünnfilm auf thermoplastischer
Elastomerbasis, das Verfahren zu dessen Herstellung sowie seine
Anwendung zur Herstellung von dünnen
elastomeren Gegenständen,
wie Handschuhe, Fingerlinge oder Präservative.
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Lange
Zeit wurde der Naturlatex zur Herstellung von dünnen Gegenständen (Handschuhe,
Fingerlinge, Präservative)
durch ein Härtungsverfahren
verwendet. Der Film wird durch Eindampfen des Wassers, das in der
auf eine Form aufgebrachten Latexschicht enthalten ist, und Koagulation
der Kautschuk-Teilchen gebildet. Er wird anschließend vulkanisiert
(chemische Vernetzung), um seine mechanischen Eigenschaften zu steigern.
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Auf
Grund seiner sehr guten mechanischen Eigenschaften, selbst als Dünnfilm,
und seines attraktiven Preises ist der Naturlatex das referenzmaterial
für diese
Anwendungen.
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Dennoch
weist der Naturlatex mindestens drei Hauptnachteile auf:
- – die
Anwesenheit von Mikroperforationen in den Filmen;
- – Allergie-
und Empfindlichkeitsprobleme, die durch das Material hervorgerufen
werden;
- – Oxidations-
und Alterungsempfindlichkeit.
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Die
Löcher
stammen hauptsächlich
von in den Latexdispersionen enthaltenen Verunreinigungen, der Anwesenheit
von Mikroblasen bei der Herstellung, und/oder sie wurden während der
Anwendung des Gegenstands verursacht.
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Die
Allergieprobleme sind von Natur aus mit der Anwesenheit von Allergie-auslösenden Proteinen,
die in dem Serum des Naturlatex enthalten sind, sowie der Anwesenheit
verschiedener Mittel, die in die Latexformulierung einfließen, wie
Koagulantien, Beschleuniger und andere Antioxidantien, verbunden.
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Bestimmte
synthetische Elastomere und ganz besonders die thermoplastischen
Elastomere, werden mit dem Ziel verwendet, die durch die Verwendung
von Naturlatex verursachten Nachteile zu beheben.
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Ihre
Verwendung ist dennoch komplexer und beinhaltet die Auflösung der
Elastomere in einem Lösungsmittelmedium.
Die Elastomer-Lösung
in einem Lösungsmittelmedium
wird bei der Aushärtung
auf eine Form aufgebracht, wobei sich als Nächstes nunmehr der Elastomerfilm
beim Eindampfen des Lösungsmittels bildet.
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Die
Ausrichtung einer thermoplastischen Elastomer-Formulierung zur Herstellung
geschmeidiger und dünner
Gegenstände,
wie Handschuhe oder Präservative,
nach einem Härtungsverfahren
muss des Weiteren die folgenden technologischen Kriterien berücksichtigen:
- – die
chemische Natur der nicht flüchtigen
Verbindungen, wie Elastomer(e), Weichmacher und andere verwendete
Verbindungen; insbesondere ist es wichtig, ihre Kompatibilität mit den
auf die geplanten Anwendungen (medizinische Anwendung insbesondere
im Fall von medizinischen Vorrichtungen) anwendbaren Regeln zu berücksichtigen;
- – die
Natur der verwendeten flüchtigen
Verbindungen (Lösungsmittel)
zur Auflösung
der nicht flüchtigen Verbindungen:
insbesondere ist es wichtig, ihre Toxizität gegenüber dem Handhabenden und der
Umwelt zu berücksichtigen;
- – Auflösungsmerkmale
der nicht flüchtigen
Verbindungen in den verwendeten Lösungsmitteln (Trockenextrakt,
Viskosität),
wobei das wirtschaftliche Ziel im Eindampfen von möglichst
wenig Lösungsmittel
besteht;
- – die
Qualität
des nach dem Eindampfen des Lösungsmittels
gebildeten Films und ganz besonders: die Erscheinungsform des Films,
der eine sehr gute Homogenität
(„Straffheit
des Films") sowie
die mechanischen Eigenschaften des Materials, im Wesentlichen Geschmeidigkeit
und Reißfestigkeit,
aufweisen soll.
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So
wurde dies beispielsweise bereits vorgeschlagen, insbesondere in
der internationalen Anmeldung WO 95/00586, um dünne Gegenstände, wie Handschuhe oder Präservative,
nach einem Härtungsverfahren ausgehend
von einer Lösung
eines Gemischs hauptsächlich
aus einem Styrol-Butylen-Styrol (S-B-S)-Copolymer und einem Styrol-Isopren-Styrol
(S-I-S)-Copolymer
in einem inerten aliphatischen Lösungsmittel
in Anwesenheit eines Weichmachers herzustellen. Die unter Verwendung
solcher Copolymere erhaltenen Gegenstände sind in sofern, als sie
sehr oxidationsempfindlich bleiben, nicht vollständig zufrieden stellend, und
daher werden ihre anfänglichen
Eigenschaften während
der Alterung verändert.
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Es
wurde außerdem
bereits vorgeschlagen, insbesondere in der Patentanmeldung
EP 0 488 021 , dünne Gegenstände aus
Elastomeren mittels eines Härtungsverfahrens,
ausgehend von einer Lösung
aus mindestens zwei Styrol-Ethylen/Butylen-Styrol (S-EB-S)-Copolymeren
mit unterschiedlicher Viskosität
und einem Weichmacher, wie ein Mineralöl, in einem organischen Lösungsmittel,
wie Toluol, umzusetzen. Obwohl die unter Verwendung solcher Copolymere
erhaltenen Gegenstände
nicht den Nachteil aufweisen, oxidationsempfindlich zu sein, erfordert
ihre Herstellung die Verwendung aromatischer organischer Lösungsmittel,
wie Toluol, Lösungsmittel,
die ganz besonders toxisch sind, und deren Verwendung ganz offensichtlich
von einem ökologischen
Standpunkt aus zu vermeiden ist.
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Im
speziellen Fall von aus S-EB-S-Copolymeren hergestellten elastomeren
Materialien hängen
die mechanischen Eigenschaften direkt von der Natur des verwendeten
Elastomers (Molmasse und Styrol-Gehalt (PS)) sowie von der Art und
Weise, auf die sich der Film bildet (Filmbildungsvermögen) ab.
Es wird insbesondere vom Fachmann ("Kraton Polymers for Adhesives and Sealants", Shell Chemical
Company, 1992, SC198-92; MORTON M. et al., J. Poly. Scien., 1969,
Teil C, 99–115;
BEECHER J.F. et al., J. Poly. Scien., 1969, Teil C, 26, 117–134; KIM
G. et al., Macromolecules, 1998, 31, 2569–2577 und LEDHE N.R. et al., "Thermoplastic Elastomers:
A Comprehensive Review",
1987, Hanser Verlag, München)
angenommen, dass das Gleichgewicht zwischen den elastomeren Eigenschaften
einerseits und den thermoplastischen Eigenschaften andererseits
von der Gestaltung der Phase des Materials herrührt. Auf Grund der Inkompatibilität zwischen
den beiden Blöcken
EB und PS organisiert sich das Copolymer in Form von in einer elstomeren
EB-Matrix dispergierten PS-Mikrodomänen. Die
PS-Domänen, „hart" bei Umgebungstemperatur,
dienen physikalischen Vernetzungsknoten und verleihen dem somit
gebildeten Film Elastizität
und mechanische Festigkeit. Diese Merkmale sind abhängig von
der Art, wie diese Mikrodomänen
organisiert sind, wobei der günstigste
Fall einer optimalen Trennung zwischen den beiden Phasen entspricht.
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Die
im Handel erhältlichen
S-EB-S-Copolymere und solche, wie in der Patentanmeldung
EP 0 488 021 verwendet,
enthalten größtenteils
PS-Gehalte zwischen 25 und 30 % Gew.-%, bezogen auf das S-EB-S-Gesamtgewicht.
Die Merkmale der Lösung
und des gebildeten Films hängen
von der Molmasse des verwendeten S-EB-S ab. Diese Merkmale sind
nachfolgend in der Tabelle I dargestellt:
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Aus
der Tabelle geht hervor, dass sich allein durch die Verwendung von
S-EB-S mit einer hohen Molmasse (typischerweise > 75 000 g/mol) plastifizierte Filme mit
zufrieden stellenden mechanischen Eigenschaften erhalten lassen
dass aber solche Elastomere ziemlich schlecht in Lösung gehen
und keinen richtigen Film bilden.
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Darum
bestehen die in der Patentanmeldung
EP
0 488 021 beschriebenen Elastomer-Formulierungen aus einem Gemisch von
mindestens zwei S-EB-S (mindestens ein S-EB-S mit hoher Molmasse,
dessen Filmbildungsvermögen
durch die Anwesenheit von mindestens einem S-EB-S mit geringer Molmasse
erleichtert wird), einem Weichmacher und einem aromatischen Lösungsmittel,
das bevorzugt Toluol ist.
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Wie
wir vorstehend gesehen haben, ist es in einem allgemeinen Zusammenhang,
in dem der Schutz der Personen und der Umwelt einen größer werdenden
Teil bei der Entwicklung neuer Formulierungen einnimmt, von oberster
Wichtigkeit, die Verwendung aromatischer Lösungsmittel, wie Toluol, möglichst
zu vermeiden und im Gegensatz dazu die Verwendung cycloaliphatischer
Lösungsmittel
zu begünstigen.
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Da
jedoch die cycloaliphatischen Lösungsmittel
ein deutlich geringeres Lösungsvermögen als
die aromatischen Lösungsmittel
aufweisen, wird die Wirkung der Molmasse des S-EB-S auf die Viskosität der Lösung noch
gesteigert. Unter diesen Bedingungen wird die Viskosität der erhaltenen
Lösungen
aus S-EB-S mit hoher Molmasse mit derjenigen inkompatibel, die zur
Herstellung eines Films durch das Härtungsverfahren erforderlich
ist.
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Die
Aufgabe dieser Erfindung besteht demnach darin, diese von der Anmelderin
geschilderten Hauptprobleme zu beheben. Ziel ist insbesondere die
Bereitstellung eines thermoplastischen Materials, das alle erforderlichen
Vorzüge
hinsichtlich Filmbildungsvermögen
und mechanischer Eigenschaften aufweist, das durch ein Härtungsverfahren
ausgehend von einer Lösung
eines S-EB-S-Copolymers in einem cyloaliphatischen oder überwiegend
cyloaliphatischen Lösungsmittel
hergestellt werden kann.
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Hauptgegenstand
der vorliegenden Erfindung ist demnach ein Film auf thermoplastischer
Elastomerbasis, dadurch gekennzeichnet, dass er umfasst:
- – ein
einziges Styrol-Ethylen/Butylen-Styrol-Blockcopolymer, das eine
Molmasse von größer oder
gleich 75 000 g/mol aufweist,
- – mindestens
ein strukturgebendes Mittel, ausgewählt aus den Styrol-Ethylen/Propylen-Styrol-Ethylen/Propylen
(S-EP-S-EP)-Blockcopolymeren, und
- – mindestens
einen Weichmacher.
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Der
erfindungsgemäße thermoplastische
Elastomerfilm weist den Vorteil auf, dass er durch ein Härtungsverfahren
unter Verwendung eines cycloaliphatischen oder überwiegend cycloaliphatischen
Lösungsmittels
erhalten werden kann, das es ermöglicht,
die durch den Umgang mit aromatischen Lösungsmittel in großen Mengen
auftretenden Toxizitätsrisiken
zu verringern. Andererseits lässt
sich durch die Anwesenheit des strukturgebenden Mittels, wie es
vorstehend definiert sowie in den nachstehenden veranschaulichenden
Beispielen erläutert
ist, eine Einsparung an Trockenextrakt (konzentriertere Ausgangslösungen von
Elastomeren) erhalten, und zwar ohne eine Zunahme der Viskosität dieser
Ausgangslösungen
nach sich zu ziehen. Die S-EP-S-EP-S-Lösungen nur mit cycloaliphatischem
Lösungsmittel
sind tatsächlich
wesentlich weniger viskos; folglich ermöglicht der Zusatz dieses strukturgebenden
Mittels zu der S-EB-S-Blockelastomer-Lösung, wie vorstehend definiert,
durch Verdünnungseffekt
die Viskosität
der resultierenden Lösung
zu senken und durch diese die Herstellung thermoplastischer Elastomerfilme
durch ein Härtungsverfahren.
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Außerdem ermöglicht das
strukturgebende S-EP-S-EP-Mittel aufgrund seiner Vier-Block-Struktur eine Verbesserung
des Filmbildungsvermögens
des S-EB-S-Blockelastomers. Seine sehr günstige Wirkung ist bereits
bei dem Schritt der Filmbildung feststellbar, während der es die molekulare
Mobilität
der EB- und PS-Blöcke
des S-EB-S erhöht
und somit ihre Organisation im festen Zustand begünstigt.
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Letztlich
weist es ausgezeichnete mechanische Eigenschaften, insbesondere
eine sehr gute „Straffheit
des Films" und eine
gute Reißfestigkeit
auf.
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Erfindungsgemäß versteht
man unter überwiegend
cycloaliphatisches Lösungsmittel
ein cycloaliphatisches Lösungsmittel,
das höchstens
25 Gew.-% aromatisches Lösungsmittel
enthält.
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Bevorzugt
ist dieser Gehalt an aromatischem Lösungsmittel kleiner oder gleich
10 Gew.-%.
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Die
S-EB-S-Blockcopolymere, die zur Herstellung des erfindungsgemäßen thermoplastischen
Elastomerfilms verwendet werden können, enthalten, bezogen auf
das Gesamtgewicht des Copolymers, bevorzugt 29 bis 33 Gew.-% Styrol.
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Erfindungsgemäß weisen
solche S-EB-S-Blockcopolymere bevorzugt eine Molmasse zwischen 75 000
und 300 000 g/mol auf.
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Des
Weiteren weisen sie in Lösung
bevorzugt eine Viskosität
in Lösung
bei 10 Gew.-% Copolymer in Toluol bei 25 °C von mindestens 400 mPa s,
und noch stärker
bevorzugt von 250 bis 2500 mPa s auf. Diese Viskosität wird mit
Hilfe eines Rotationsviskosimeters mit Sollgeschwindigkeit des Typs
BROOKFIELD® LVT, ausgestattet
mit einer Nadel L3, gemessen.
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In
der folgenden Beschreibung, und wenn nicht anderweitig angegeben,
ist jede Bezugnahme auf einen Viskositätswert, gemessen wie vorstehend
angegeben, enthalten.
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Solche
S-EB-S-Copolymere werden beispielsweise unter den Handelsnamen Kraton® G1654ES,
Kraton® G1650ES
und Kraton® G1651ES
von der Firma Kraton Polymers vertrieben.
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Erfindungsgemäß werden
die S-EP-S-EP-Blockcopolymere bevorzugt aus den Verbindungen ausgewählt, die
eine Molmasse von kleiner oder gleich 200 000 g/mol und noch stärker bevorzugt
von 50 000 bis 100 000 g/mol aufweisen.
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Nach
einer zweckmäßigen Ausführungsform
der Erfindung werden die S-EP-S-EP aus den Verbindungen ausgewählt, die,
bezogen auf das Gesamtgewicht des S-EP-S-EP-Blockcopolymers, maximal 25 Gew.-% Styrol
enthalten.
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Sie
weisen des Weiteren bevorzugt eine Viskosität in Lösung bei 25 Gew.-% Copolymer
in Toluol bei 25 °C
von mindestens 1800 mPa s, und noch stärker bevorzugt von 250 bis
2500 mPa s auf.
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Unter
diesen S-EP-S-EP können
als Beispiel insbesondere die unter dem Namen Kraton® G1730
von der Firma Kraton Polymers vertriebenen Copolymere angeführt werden.
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Nach
einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform
der Erfindung stellt das strukturgebende Mittel 5 bis 50 Gewichtsteile
pro 100 Gewichtsteile S-EB-S dar.
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Der
Weichmacher wird bevorzugt aus den Mineralölen ausgewählt, unter denen insbesondere
die Mineralöle,
wie die unter den Namen Primol® 352 und Marcol® 82
von der Firma ESSO in den Handel gebrachten paraffinischen Öle, angeführt werden
können.
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Nach
einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform
der Erfindung stellt der Weichmacher 25 bis 150 Gewichtsteile pro
100 Gewichtsteile S-EB-S dar.
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Der
erfindungsgemäße thermoplastische
Elastomerfilm kann in Form eines einschichtigen oder mehrschichtigen
Materials vorliegen und kann des Weiteren eine oder mehrere chemisch
aktive Substanzen, wie ein Antiseptikum und/oder Viruzid, einschließen.
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Solche
chemisch aktiven Substanzen können
insbesondere aus den quartären
Ammoniumverbindungen, insbesondere Dimethyldidecylammonium und Benzalkoniumchlorid;
den Blockcopolymeren mit biozider Aktivität, wie das Polydimethylsiloxan-Polyoxyethylen-Blockcopolymer;
den Biguaniden, wie die wasserlöslichen
Chlorhexidine, wie Chlorhexidindigluconat; Phthalaldehyd; den Phenol-Derivaten, wie Hexachlorophen; den
nicht ionischen Tensiden, die eine Polyoxyethylensequenz einschließen, wie
Octoxynol (oder Triton® X100); Hexamedin und
ihren Gemischen ausgewählt
werden.
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Wenn
sie verwendet werden, stellen die chemisch aktive(n) Substanz(en),
bezogen auf das Gesamtgewicht des Elastomerfilms, bevorzugt 5 bis
25 Gew.-% dar.
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Erfindungsgemäß weist
der Elastomerfilm bevorzugt eine Dicke von 200 μm bis 800 μm auf.
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Der
erfindungsgemäße thermoplastische
Elastomerfilm kann insbesondere in Form von Handschuhen, Fingerlingen,
Präservativen
etc. vorliegen.
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Gegenstand
der vorliegenden Erfindung ist demnach auch die Verwendung von mindestens
einem thermoplastischen Film, wie vorstehend definiert, zur Herstellung
dünner
elastomerer Gegenstände,
wie Handschuhe, Fingerlinge oder Präservative.
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Gegenstand
der vorliegenden Erfindung ist auch ein Verfahren zur Herstellung
des thermoplastischen Elastomerfilms, dadurch gekennzeichnet, dass
es umfasst:
- (a) die Herstellung einer flüssigen Lösung (A)
durch Auflösung
eines einzigen Styrol-Ethylen/Butylen-Styrol-Blockcopolymers,
das eine Molmasse von größer oder
gleich 75 000 g/mol aufweist, mindestens eines strukturgebenden
Mittels, ausgewählt
aus den Styrol-Ethylen/Propylen-Styrol-Ethylen/Propylen-Blockcopolymeren,
und mindestens eines Weichmachers in einem cycloaliphatischen oder überwiegend
cycloaliphatischen Lösungsmittel;
und
- (b) das Eindampfen des Lösungsmittels,
um einen thermoplastischen Elastomerfilm zu erhalten.
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Zweckmäßigerweise
umfasst das erfindungsgemäße Herstellungsverfahren
am Ende von Schritt (a) und vor Schritt (b) einen Zwischenschritt
(c), der darin besteht, eine zuvor auf eine Temperatur von 25 bis
50 °C erwärmte Form,
bevorzugt aus Porzellan, in der flüssigen Lösung (A) zu härten, sodass
nach Eindampfen des Lösungsmittels
während
des Schrittes (b) ein thermoplastischer Elastomerfilm mit der Endform
des erwarteten Gegenstandes, beispielsweise ein Handschuh, ein Fingerling
oder ein Präservativ,
zustande kommt.
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Die
Schritte (a) bis (b), einschließlich
gegebenenfalls Schritt (c), werden selbstverständlich so oft wie nötig wiederholt,
wenn die Herstellung eines mehrschichtigen Films gewünscht ist.
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Am
Ende von Schritt (b) wird der thermoplastische Elastomerfilm bevorzugt
bei einer Temperatur von 30 bis 80 °C 15 bis 300 min getrocknet.
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Das
cycloaliphatische Lösungsmittel
wird bevorzugt aus Cyclohexan, Methylcyclohexan, Ethylcyclohexan
und ihren Gemischen ausgewählt.
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Das
beim Schritt (a) verwendete überwiegend
cycloaliphatische Lösungsmittel
ist ein Gemisch aus mindestens einem cycloaliphatischen Lösungsmittel
und mindestens einem aromatischen Lösungsmittel, wobei das aromatische
Lösungsmittel,
bezogen auf die Gesamtmenge an verwendetem Lösungsmittel, höchstens
25 Gew.-% und noch stärker
bevorzugt höchstens
10 Gew.-% darstellt.
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Unter
den überwiegend
cycloaliphatischen Lösungsmitteln
können
insbesondere die Methylcyclohexan/Toluol-Gemische in den Masseanteilen
9:1 sowie das Methylcyclohexan/Xylol-Gemisch in denselben Masseanteilen
angeführt
werden.
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Die
Natur der S-EB-S-Blockcopolymere, des strukturgebenden S-EP-S-EP-Mittels
und des Weichmachers sowie ihre jeweiligen Anteile sind bevorzugt
wie vorstehend definiert.
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Gegenstand
der vorliegenden Erfindung ist auch die während des Herstellungsverfahrens
verwendete und wie vorstehend definierte flüssige Lösung (A).
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Schließlich besteht
der Gegenstand der Erfindung in dem thermoplastischen Elastomerfilm
sowie in dem geformten thermoplastischen elastomeren Gegenstand,
die sich unter Verwendung des Herstellungsverfahrens erhalten lassen.
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Neben
den vorstehenden Einrichtungen umfasst die Erfindung noch weitere
Ansätze,
die aus der folgenden Beschreibung hervorgehen, die ein Vergleichsbeispiel
der viskosimetrischen Lösungsmerkmale
auf der Basis von einem oder von zwei thermoplastischen Elastomeren
in einem überwiegend
cycloaliphatischen Lösungsmittel,
ein Vergleichbeispiel zur Herstellung von Handschuhen aus thermoplastischen
Elastomeren ausgehend von flüssigen
Lösungen,
die ein oder zwei thermoplastische Elastomere enthalten, ein Vergleichsbeispiel
zur Charakterisierung der mechanischen Eigenschaften der thermoplastischen
Filme, die ausgehend von flüssigen
Lösungen,
die ein oder zwei thermoplastische Elastomere enthalten, erhalten
werden, sowie die beigefügten
Figuren betrifft, in denen:
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die 1 die
gemessene Viskosität
in Abhängigkeit
des Trockenextrakts der in Beispiel 1 hergestellten Lösungen darstellt;
-
die 2 das
aus der dynamisch-mechanisch-thermischen Analyse (Dynamic Mechanical
Thermal Analysis: DMTA) erhaltene Thermogramm der in Beispiel 2
hergestellten drei Elastomerfilme darstellt; und
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die 3 das
aus der DMTA-Analyse erhaltene Thermogramm der in Beispiel 3 hergestellten
zwei Elastomerfilme darstellt.
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BEISPIEL 1: Vergleich
der viskosimetrischen Merkmale von Lösungen auf der Basis von einem
oder zwei S-EB-S-Copolymeren in einem überwiegend cycloaliphatischen
Lösungsmittel
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Das
Ziel dieses Beispiels besteht darin, die viskosimetrischen Merkmale
flüssiger
Lösungen
von thermoplastischen Elastomeren zu messen, die bei Auflösung eines
einzigen S-EB-S-Blockcopolymers
zusammen mit einem Weichmacher und gegebenenfalls einem S-EP-S-EP
strukturgebenden Mittel in einem überwiegend cycloaliphatischen
Lösungsmittel
erhalten werden, im Vergleich zu denjenigen, die durch Auflösung zweier
S-EB-S-Blockcopolymere zusammen mit dem gleichen Weichmacher, jedoch
ohne strukturgebendes Mittel, erhalten werden.
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1) Materialien und verwendete
Produkte
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- – S-EB-S-Blockelastomere:
- – S-EB-S
A: Produkt einer Molmasse von größer als
75 000 g/mol, enthaltend 31 Gew.-% Styrol, vertrieben unter dem
Handelsnamen Kraton® G1654ES durch die Firma
Kraton Polymers,
- – S-EB-S
B: Produkt einer Molmasse von größer als
75 000 g/mol, enthaltend 30 Gew.-% Styrol, vertrieben unter dem
Handelsnamen Kraton® G1650ES durch die Firma
Kraton Polymers,
- – S-EB-S
C: Produkt einer Molmasse von größer als
75 000 g/mol, enthaltend 33 Gew.-% Styrol, vertrieben unter dem
Handelsnamen Kraton® G1651ES durch die Firma
Kraton Polymers.
- – Strukturgebendes
Mittel: S-EP-S-EP-Blockcopolymer, das eine Molmasse von ca. 70 000
g/mol aufweist und 21 Gew.-% Styrol enthält, vertrieben unter dem Handelsnamen
Kraton® G1730
durch die Firma Kraton Polymers.
- – Weichmacher:
Paraffinöl,
verkauft unter dem Handelsnamen Primol® 352
durch die Firma Esso.
- – überwiegend
cycloaliphatisches Lösungsmittel:
Methylcyclohexan/Toluol-Gemisch in Masseanteilen 9:1.
- – Messung
der Viskositäten:
in diesem Beispiel werden alle Viskositäten bei einer Temperatur von
20 °C mit
Hilfe eines Rheometers HAAKE® VT550, ausgestattet mit
einer Geometrie des Typs COUETTE mit Doppel-Luftspalt NV, und bei
einer Abscherung von 100 s–1 gemessen.
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2) Herstellung von Elastomer-Lösungen
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Die
Lösungen
1 bis 3 werden durch Abwiegen der verschiedenen Bestandteile, die
anschließend
unter Rühren
in ein entsprechendes Aufnahmegefäß übergeführt werden, das die Menge des
gewünschten
Lösungsmittels
nach den nachstehend in der Tabelle II dargestellten Anteilen enthält, hergestellt: TABELLE
II
- (*) die Lösungen sind kein Bestandteil
der Erfindung: die Lösungen
Nr. 1 erhalten kein strukturgebendes Mittel, und andererseits enthält die Lösung Nr.
3 zwei S-EB-S Blockelastomere, wie beispielsweise in der Patentanmeldung EP 0 488 021 beschrieben.
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Es
ist wichtig anzumerken, dass jede dieser Lösungen die gleiche relative
Menge an Weichmacher enthält,
wobei diese bezogen auf die spezielle Summe der Elastomer-Verbindungen (S-EB-S
und S-EP-S-EP) ausgedrückt
wird.
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Der
Trockenextrakt einer jeden Lösung
beträgt
13 bis 18 %.
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Die
Viskositätskurven,
gemessen in Abhängigkeit
von dem Gehalt an Trockenextrakt, sind in 1 dargestellt,
in der die durch einen durchgehenden Strich dargestellte Kurve der
Viskosität
der Lösung
Nr. 1 entspricht, die durch einen durch ausgefüllte Kreise unterbrochenen
Strich dargestellte Kurve der Viskosität der Lösung Nr. 2 entspricht und die
durch einen durch ausgefüllte
Dreiecke unterbrochenen Strich dargestellte Kurve der Viskosität der Lösung Nr.
3 entspricht.
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Diese
Ergebnisse zeigen, dass die Lösung
Nr. 2 der Erfindung entspricht, denn sie enthält nur ein einziges S-EB-S
Blockcopolymer zusammen mit einem strukturgebenden Mittel, ausgewählt aus
den S-EP-S-EP-Blockcopolymeren, und bei einem gleichwertigen Trockenextrakt-Gehalt
eine im Wesentlichen geringere Viskosität als die Lösungen Nr. 1 und Nr. 3, die
nicht Teil der Erfindung sind, aufweist.
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Auch
wenn nun von einer solchen Viskosität ausgegangen wird, ist es
möglich,
eine erfindungsgemäße Lösung herzustellen,
die einen höheren
Gehalt an Trockenextrakt aufweist, wodurch sich somit die zu verwendende
Menge an Lösungsmittel
und dadurch sogar die Kosten sowie die toxikologischen Risiken und
die Risiken für
die Umwelt, die mit der Verwendung solcher Lösungsmittel verbunden sind,
verringern lassen.
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BEISPIEL 2: Vergleichsstudie
der mechanischen Eigenschaften von Dünnfilmen aus thermoplastischen
Elastomeren, hergestellt nach einem Härtungsverfahren aus flüssigen Lösungen,
die ein oder zwei S-EB-S Blockcopolymere enthalten
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1) Materialien und Methoden
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In
diesem Beispiel wurden die Lösungen
Nr. 2 und Nr. 3, die einen Trockenextrakt von 15 % aufweisen und
wie hergestellt in Beispiel 1, vorstehend, verwendet.
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Eine
Vergleichslösung
Nr. 4, die nicht Bestandteil der Erfindung ist und die die nachstehend
angegebene Zusammensetzung aufweist, wurde ebenfalls nach dem gleichen
Herstellungsprotokoll wie vorstehend in Beispiel 1 beschrieben hergestellt. Lösung Nr.
4
– S-EB-S
A | 100
g |
– Methylcyclohexan/Toluol(9:1)-Gemisch | 900
g |
Trockenextrakt | 10
% |
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Ausgehend
von jeder dieser Lösungen
Nr. 2, 3 und 4 werden die entsprechenden Dünnfilme (Film 2; Film 3 und
Film 4) nach einem Härtungsverfahren
hergestellt.
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Hierzu
wird eine zuvor auf eine Temperatur von 45 °C erwärmte Form aus Biscuitporzellan
in der Lösung
von Elastomeren gehärtet.
Dieser Vorgang wird in einem auf 20 °C klimatisierten Raum durchgeführt. Die Form
wird etwa 10 Sekunden lang in die Lösung eingetaucht und sodann
langsam herausgezogen. Anschließend
wird sie sofort etwa 3 Minuten lang in Rotation versetzt, um eine
gute Verteilung der von der Form mitgeschleppten Lösungsschicht
zu ermöglichen.
Anschließend
wird die Form 18 Minuten lang in einem Trockenofen getrocknet, in
dem eine Temperatur von 45 °C
aufrechterhalten wird. Der Härtungsvorgang
wird so dreimal wiederholt, um einen thermoplastischen Elastomer-Film
zu erhalten, der aus vier aufeinander folgenden Schichten besteht
und eine Enddicke von etwa 200 μm
aufweist.
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2) Charakterisierung der
erhaltenen Filme
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- – Film
4, erhalten ausgehend von der Lösung
Nr. 4:
Bereits beim Aufbringen der ersten Schicht wird das
Auftreten von sternförmigen
Rissen festgestellt, die sich bei der Überlagerung der folgenden Schichten
ausweiten. Diese Risse rühren
von Spannungen her, die bei der Trocknung des Films auftreten, dessen
Starrheit keine Dissipation erlaubt. Dieser Film 4, der nur ein
einziges S-EB-S Blockcopolymer, jedoch kein strukturgebendes S-EP-S-EP
Blockmittel enthält,
und daher nicht Bestandteil der Erfindung ist, ist nicht verwertbar.
- – Film
3, erhalten ausgehend von der Lösung
Nr. 3:
Während
des Härtens
wurden keinerlei Risse auf dem Film entdeckt, auch nicht nach den
aufeinanderfolgenden Trocknungen. Jedoch weist der erhaltene Film
einige Marmorierungen und makroskopische Heterogenitäten auf,
die von einer schlechten Organisation der Elastomere bei dem Eindampfungsschritt
des Lösungsmittels
herrühren
können.
Dieser Film, der ausgehend von einer Lösung erhalten wurde, die zwei S-EB-S
Blockcopolymere zusammen umfasst, und der nicht Bestandteil der
Erfindung ist, ist ebenfalls nicht verwertbar.
- – Film
2, erhalten ausgehend von Lösung
Nr. 2:
Dieser erfindungsgemäße Film,
d. h. der ein einziges S-EB-S Blockcopolymer zusammen mit einem
strukturgebenden S-EP-S-EP Mittel enthält, weist eine sehr korrekte
Erscheinungsform auf, ohne Risse und Marmorierung. Die "Starrheit des Films" ist außerdem sehr
gut.
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Die
Filme werden anschließend
mittels dynamisch-mechanisch-thermischer Analyse (DMTA) charakterisiert.
Die DMTA besteht darin, eine Probe unter genauen Temperatur- und
Frequenz-Bedingungen Deformationsimpulsen zu unterwerfen, um anschließend die
Menge der rheologischen Größen zu erhalten
und zu verarbeiten, die das Material auszeichnen, wie der Wert des
Tangens δ (tanδ).
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Tanδ ist definiert
als das Verhältnis
der Größen E'/E''.
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E' definiert sich als
Erhaltungs-Modul, der die in der Probe in Form von elastischer,
daher wieder verwendbarer Energie gespeicherte Energie charakterisiert.
-
E'' ist das Verlust-Modul; es kennzeichnet
die Energie, die im Material bei Reibung zwischen den Makromolekülen, aus
denen das Material besteht, und die von der Viskosität des Mediums
herrühren,
verloren geht.
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Die
DMTA wurde unter folgenden Bedingungen durchgeführt:
- – Temperaturanstieg
von –150
bis +125 °C,
Anstieg um 2 °C
pro Minute,
- – Frequenz:
1 Hz
-
Die
erhaltenen Ergebnisse sind in 2 dargestellt.
-
Diese
Ergebnisse zeigen:
- – hinsichtlich des nicht plastifizierten
Films, der ausgehend von der Lösung
Nr. 4 erhalten wurde: die Breite des Peaks relativ zur EB-Transmission,
sowie der Wert des Tangens δ (tanδ) auf dem
Kautschuk-Plateau zeigen deutlich eine Abwesenheit der Trennung
der reinen Phase zwischen den PS-Domänen und der kontiniuierlichen
Phase EB (Phasentrennung Elastomer-/Polystyrol);
- – hinsichtlich
des plastifizierten Films, der ausgehend von der Lösung Nr.
3 erhalten wurde: es wird festgestellt, dass die Trennung der Elastomer-/Polystyrolphase
besser ist;
- – hinsichtlich
des erfindungsgemäßen plastifizierten
Films, der ausgehend von der Lösung
Nr. 2 erhalten wurde: es wird festgestellt, dass die Phasentrennung
Elastomer/Polystyrol sehr gut ist. Zusätzlich ist der tanδ-Wert beim Übergang
in die Elastomerphase stark erhöht,
was eine gute molekulare Mobilität
zum Ausdruck bringt (starke Viskositätsverteilung). Die Rolle des
strukturgebenden Mittels mit EP-S-EP-Blöcken
auf die Mobilität
der Ketten und folglich auf die Filmbildungsvermögen des Materials ist somit
bewiesen.
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BEISPIEL 3: Mechanische
Eigenschaften eines Elastomerfilms, hergestellt ausgehend von einem
einzigen S-EB-S-Blockcopolymer und einem strukturgebenden Mittel
S-EP-S-EP, im Verhältnis zu
denjenigen eines Elastomerfilms, hergestellt ausgehend von einem
Gemisch zweier S-EB-S Blockcopolymere
-
Zweck
dieses Beispiels ist es, die mechanischen Merkmale eines Elastomerfilms,
erhalten ausgehend von einem Gemisch zweier S-EB-S Blockcopolymere
(das eine mit einer Molmasse größer als
75 000 g/mol, das andere mit einer Molmasse kleiner als 75 000 g/mol),
mit denjenigen eines Elastomerfilms, erhalten ausgehend von einem
einzigen S-EB-S Blockcopolymer mit einer Molmasse größer als
75 000 g/mol, in Verbindung mit einem strukturgebenden S-EP-S-EP
Blockmittel, zu vergleichen.
-
Zu
Vergleichszwecken enthalten die beiden Gemische keinen Weichmacher.
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1) Materialien und Methoden
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- – S-EB-S
Blockelastomere:
- – S-EB-S
A: wie vorstehend in Beispiel 1 definiert, mit einer Molmasse größer als
75 000 g/mol,
- – S-EB-S
D: Produkt mit einer Molmasse von kleiner als 75 000 g/mol, das
30 Gew.-% Styrol enthält,
vertrieben unter dem Handelsnamen Kraton® G1652
von der Firma Kraton Polymers.
- – strukturgebendes
Mittel: Kraton® G1730,
wie vorstehend in Beispiel 1 definiert.
- – überwiegend
cycloaliphatisches Lösungsmittel:
Methylcyclohexan/Toluol-Gemisch in den Masseanteilen 9:1.
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2) Herstellung der Elastomer-Lösungen
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Die
Lösungen
5 und 6 wurden wie vorstehend in Beispiel 1 beschrieben gemäß den in
Tabelle III, nachfolgend, dargestellten Anteilen hergestellt: TABELLE
III
- (*) die Lösung ist nicht Bestandteil
der Erfindung, denn sie enthält
ein Gemisch zweier S-EB-S
Blockcopolymere.
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3) Herstellung der Filme
und Charakterisierungen
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Die
Lösungen
Nr. 5 und Nr. 6 wurden zur Herstellung der Filme 5 und 6 nach dem
vorstehend in Beispiel 2 beschriebenen Härtungsverfahren verwendet.
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Bei
der Trocknung wurden auf dem erfindungsgemäßen Film kein Fehler und auch
keine Anomalie 6 festgestellt.
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Im
Gegensatz dazu ist die Starrheit des Films 5, der nicht Bestandteil
der vorliegenden Erfindung ist, weniger gut als die des Films 6.
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Die
unter den vorstehend beschriebenen Bedingungen durchgeführten DMTA-Thermogramme sind
in 3 dargestellt.
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Die
in dieser Figur aufgetragenen Kurven zeigen einen deutlichen Unterschied
der Morphologie zwischen den beiden Filmen. Der erfindungsgemäße Film
6 weist bei der Temperatur des Übergangs
in die Elastomerphase (etwa –80 °C bis –25 °C) eindeutig
eine größere tanδ-Amplitude
auf, was eine größere Mobilität der Ketten
zum Ausdruck bringt.