-
Gebiet der
Erfindung
-
Die
Erfindung betrifft zelluläre
Polstergegenstände,
insbesondere zelluläre
Luftpolstergegenstände, die
für Verpackungsendanwendungen
geeignet sind.
-
Stand der
Technik
-
US-A-4
096 06 offenbart ein verbessertes Streifenmaterial, das am Ort seiner
vorgesehenen Verwendung aufgeblasen und versiegelt werden kann,
um Polstermaterial zu bilden. Das Streifenmaterial umfasst zwei
heißsiegelbare
Folien, die in bestimmten Bereichen aneinander geschweißt sind,
um zwei Reihen von aufblasbaren Kammern entlang des Streifenmaterials
zwischen den Reihen zu bilden, wobei jede der Kammern eine Einlassöffnung aufweist,
die enger als der Hauptteil der Kammer ist, der mit dem Durchgang
in Verbindung steht. Das Streifenmaterial wird aufgeblasen, indem
der Durchgang in dem Streifen über
eine Luftdüse
gebracht wird, um die Kammern durch ihre Einlassöffnungen aufzublasen, und dann
werden die Einlassöffnungen
versiegelt.
-
US-A1-202/0166788
offenbart eine aufblasbare Bahn und Verfahren und Vorrichtung zum
Aufblasen der Bahn, die allgemein zwei Lagen mit Innenseiten, die
in einem Muster aneinander gesiegelt sind, das eine Reihe aufblasbarer
Kammern mit festgelegter Länge
definiert, wobei jede der Kammern mindestens eine Breitenänderung über ihre
Länge aufweist,
einen Aufblasanschluss, der sich am proximalen Ende jeder Kammer befindet,
wobei die Aufblasanschlüsse
durch intermittierende Siegelungen zwischen den Lagen gebildet sind, und
Flansche in Längsrichtung
einschließt,
die durch einen Teil von jeder der Lagen ge bildet sind, die sich über die
Aufblasanschlüsse
und intermittierenden Siegelungen erstrecken.
-
Hintergrund
der Erfindung
-
Zelluläre Luftpolstergegenstände, die
für Verpackungsanwendungen
geeignet sind, werden seit mehreren Dekaden kommerziell eingesetzt.
Eines der weitverbreitet verwendeten Produkte ist Bubble Wrap® zelluläre Polsterung,
deren eine Ausführungsform
hergestellt wird, indem Wärme
und Vakuum verwendet werden, um beabstandete, luftgefüllte Hohlräume in einer
ersten Folie zu bilden, und anschließend eine flache zweite "Unterlagen"-folie auf die Stegflächen (d.
h. "Flachmaterial") zwischen den Hohlräumen der
ersten Folie heißgesiegelt
wird, so dass Luft in den gebildeten Hohlräumen eingeschlossen wird, wodurch
die individualisierten Zellen gebildet werden. Das resultierende
zelluläre
Luftpolsterprodukt umfasst diskrete geschlossene Bläschen. Wenn
irgendein Bläschen
platzt, verliert kein anderes Bläschen
notwendigerweise Luft. Ein deutlicher Nachteil von Bubble Wrap® zellulärem Polsterprodukt
liegt darin, dass die Transportkosten pro Gewichtseinheit des Produkts
hoch sind, weil die Produktdichte niedrig ist, d. h. der Transport
dieser Produkte ist vorwiegend der Transport von Luft.
-
Bubble
Wrap® zelluläre Polsterung
ist aus Mehrschichtfolien mit äußeren Siegelschichten,
einer zentralen Gasbarriereschicht und einer Verbindungsschicht
zwischen jeder der Siegelschichten und der Barriereschicht hergestellt
worden. Die Verbindungsschicht wurde aus einem anhydridmodifizierten
Polyethylen niedriger Dichte mit einem Anhydridgehalt von etwa 141
ppm hergestellt, bezogen auf das Gewicht des anhydridmodifizierten
Polyethylens mit niedriger Dichte in der Verbindungsschicht.
-
Obwohl
Bubble Wrap® Polsterprodukte
nicht durch aufblasbare flexible Polstergegenstände verdrängt worden sind, gab es in
der Vergangenheit zahlreiche kommerzialisierte zelluläre Luftpolsterprodukte
zum Verpacken, die von dem Endanwender aufgeblasen werden sollen,
d. h, unmittelbar vor der Endanwendung durch den Verpacker aufgeblasen
und dichtgesiegelt werden sollen. Diese Produkte bieten den Vorteil,
dass sie vor dem Aufblasen transportabel sind, wodurch viel effizienterer
Transport und effizientere Lagerung vor Gebrauch möglich sind,
da jedes gegebene Volumen in einem Laster oder Lagerhaus mehr als
dreißig
Mal so viel Produkt im nicht aufgeblasenen Zustand aufnehmen kann,
als wenn es im aufgeblasenen Zustand zu dem Verpacker transportiert
wird. Eines dieser Produkte ist aus der gleichen Mehrschichtfolie
hergestellt worden, die für
Bubble Wrap® zelluläre Polsterung
verwendet wird.
-
Diese "aufblasbaren" zellulären Verpackungsprodukte
unterscheiden sich in mehreren Weisen von Bubble Wrap® zellulärer Polsterung.
Ein bemerkenswerter Unterschied zwischen aufblasbaren Polsterprodukten
und Bubble Wrap® zellulärer Polsterung
liegt darin, dass die aufblasbaren Polstergegenstände mehrere Kammern
aufweisen, die von einer Füllzone
ausgehen, wobei jede der Kammern eine Reihe von miteinander verbundenen,
aufblasbaren Bläschen
(d. h. "Zellen") enthält, wobei
jede Reihe von Bläschen
sich quer über die
Bahn erstreckt. Luft kann sich in einer der Zellen einer speziellen
Reihe frei innerhalb der anderen Zellen derselben Reihe bewegen.
Wenn eine Last auf eines der Bläschen
in der Reihe einwirkt, kann das Bläschen insbesondere teilweise
oder vollständig
zusammenfallen, wenn Luft aus dem Bläscheninneren verdrängt wird, wobei
sich die Luft zu den anderen Bläschen
in der Reihe bewegt. Das Verdrängen
von Luft aus einem Bläschen
in andere kann für
ein verpacktes Produkt schädlich
sein, weil das Produkt nicht mehr in adäquater Weise durch Polsterung
geschützt
ist. Es wäre
erwünscht,
diese "Talsohlen"-Tendenz bei einem
aufblasbaren zellulären
Luftprodukt zu reduzieren oder zu eliminieren.
-
Zusammenfassung
der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft einen aufblasbaren flexiblen zellulären Polstergegenstand,
der aus einer Folie oder Folien hergestellt ist, die in einem Muster
miteinander versiegelt sind, das mehrere aufblasbare Kammern liefern,
wobei jede Kammer mehrere aufblasbare Zellen aufweist, die in Reihe
miteinander verbunden sind. Die Folien, die miteinander versiegelt
sind, sind flexible Mehrschichtfolien mit einer Gasbarriereschicht,
einer Siegelschicht und einer Verbindungsschicht, die die Gasbarriereschicht
an die Siegelschicht klebt.
-
Obwohl
ein aufblasbarer Polstergegenstand, der aus den gleichen Folien
hergestellt war, die für
Bubble Wrap® zelluläre Polsterung
verwendet wurden, sich gut verhielt, wenn er auf den normalen Druck
von 6,9·10–3 N/mm2 (1 psi) aufgeblasen wurde, wurde gefunden,
dass, wenn der Innendruck auf über
dem Normaldruck liegende 20,7·10–3 N/mm2 (3 psi) erhöht wurde, dieser aufgeblasene
Gegenstand sich unter vielen Gebrauchsbedingungen befriedigend verhielt,
jedoch sich nicht befriedigend verhielt, wenn er belastenderen Gebrauchsbedingungen
ausgesetzt wurde, wie mehrere Stunden in einer Umgebung mit 140°F (60°C). Wenn
er unter diesen belastenden Bedingungen verwendet wurde, wurde also
gefunden, dass die Mehrschichtfolie infolge von Adhäsions- und/oder
Kohäsionsversagen
der Verbindungsschichten delaminierte. Durch den über dem
normalen Druck liegenden Innendruck von 20,7·10–3 N/mm2 (6 psi) zeigte der aufblasbare Gegenstand jedoch
eine verringerte Neigung irgendeiner Zelle zur "Talsohle", wenn sie Last ausgesetzt wurde.
-
Es
ist gefunden worden, dass die Mehrschichtfolie mit einer ausreichend
starken Verbindungsschicht versehen werden kann, damit die Mehrschichtbarrierefolie
in einem auf 20,7·10–3 N/mm2 (3 psi) aufgeblasenen zellulären Polstergegenstand
unter belastenden Gebrauchsbedingungen verwendet werden kann, ohne
zu delaminieren. Es ist gefunden worden, dass das Ersetzen der zuvor
verwendeten schwächeren
Verbindungsschicht durch die stärkere
Verbindungsschicht Foliendelaminierung reduziert oder eliminiert,
wenn der Gegenstand belastenden Bedingungen ausgesetzt wird, wie
hoher Temperatur (z. B. 60°C
(140°F))
und/oder niedrigem Außendruck
(z. B. 464 mbar (13,7 Zoll Quecksilbervakuum)). Es ist beispielsweise
gefunden worden, dass, indem die Verbindungsschichten aus einem
mit Maleinsäureanhydrid
modifizierten Polyethylen mit niedriger Dichte mit einem Maleinsäureanhydridgehalt
von etwa 190 ppm (im Unterschied zu dem zuvor verwendeten, mit Maleinsäureanhydrid
modifizierten Polyethylen niedriger Dichte mit einem Maleinsäureanhydridgehalt
von 141 ppm) hergestellt werden, der aufblasbare Gegenstand den über Normaldruck
liegenden Innendruck von 20,7·10–3 N/mm2 (3 psi) ohne Delaminierung und/oder Reißen der
Folie aushalten kann, selbst wenn er belastenden Bedingungen ausgesetzt
wird, wie vier Stunden bei 60°C
(140°F).
Es wurde auch gefunden, dass der unter Verwendung dieser Folie hergestellte
aufblasbare Gegenstand den Gegenstand mit der Fähigkeit ausstattete, den Innendruck
von 20,7·10–3 N/mm2 (3 psi) mit dem niedrigen Umgebungsdruck
auszuhalten, wie er auf Berggipfeln und in den Frachträumen von
Flugzeugen vorkommt, ohne Foliendelaminierung, Versagen der Siegelung
oder Reißen
der Folie.
-
Es
ist auch gefunden worden, dass, wenn ein kristallines Gasbarrierepolymer
(z. B. kristallines Nylon, wie Nylon 6, auch als Polyamid-6 bekannt,
und Polycaprolactam) in einer Schicht der Folien vorhanden ist,
die zur Bildung des aufblas baren Gegenstands miteinander versiegelt
werden, und der resultierende aufblasbare Gegenstand dem Berstdrucktest
ausgesetzt wird, unmittelbar nachdem die Folien in einem kontinuierlichen
integrierten Verfahren extrudiert und miteinander versiegelt worden
sind, um den aufblasbaren Gegenstand zu bilden, der aufblasbare
Gegenstand einen niedrigeren Berstdruck hat, verglichen mit einem
ansonsten identischen aufblasbaren Gegenstand, der für einen
Zeitraum gealtert worden ist, bevor er dem Berstdrucktest unterzogen
worden ist.
-
Es
ist insbesondere gefunden worden, dass Folie, die das kristalline
Barrierepolymer enthält,
während der
Alterung belastbarer wird, wodurch der Berstdruck des resultierenden
aufblasbaren Gegenstands höher wird.
Eine Gasbarriereschicht, die Polyamid-6, ein kristallines Polyamid,
enthält,
ist erwünscht,
weil sie nach der Alterung, bezogen auf das Gewicht des Polymers,
zu einer durch Aufblasen belastbareren Folie führt. Es ist gefunden worden,
dass diese belastbare Folie, bezogen auf das Foliengewicht, einen
höheren
Aufblasdruck zulässt.
In gewissen Grenzen kann die Alterungsperiode, um die gewünschte Kristallisation
zu bewirken, um so kürzer
sein, je höher
die Temperatur der Folie während
der Alterung ist.
-
Gemäß einem
ersten Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur
Herstellung eines aufgeblasenen zellulären Polstergegenstands. Bei
dem Verfahren werden erste und zweite Mehrschichtfolie extrudiert,
die erste Folie an die zweite Folie heißgesiegelt, um einen aufblasbaren
Gegenstand zu bilden, und die Folien gealtert, bevor der Gegenstand
aufgeblasen wird. Die Mehrschichtfolien umfassen jeweils eine Siegelschicht,
eine Verbindungsschicht und eine Gasbarriereschicht. Die Verbindungsschicht
umfasst Olefinpolymer, das Anhydrid in einem Niveau von mindestens
150 ppm enthält,
bezogen auf das Gewicht des modifizierten Olefinpolymers. Die Gasbar riereschicht
umfasst mindestens ein Mitglied ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus kristallinem Polyamid, kristallinem Polyester, Ethylen/Vinylalkohol-Copolymer,
Polyacrylnitril und kristallinem Polycycloolefin.
-
Die
Alterung der Folie(n) kann durchgeführt werden, bevor die Folien
aneinander heißgesiegelt
werden, oder nachdem die Folien aneinander heißgesiegelt werden. Mindestens
eine der Folien soll gealtert werden, bevor der Gegenstand aufgeblasen
wird, und vorzugsweise wird die gesamte Folie in dem Gegenstand vor
dem Aufblasen gealtert. Die Alterung wird für eine Zeit und bei einer Temperatur
gemäß mindestens
einem Mitglied ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus: (i) 60,6°C bis 121,1°C (141°F bis 250°F) für einen Zeitraum von mindestens
1 Sekunde; (ii) 38,3°C
bis 60°C
(101°F bis
140°F) für einen
Zeitraum von mindestens 10 Minuten; (iii) 16,1°C bis 37,8°C (61°F bis 100°F) für einen Zeitraum von mindestens
1 Stunde; und (iv) –1,1°C bis 15,6°C (30°F bis 60°F) für einen
Zeitraum von mindestens 1 Tag durchgeführt.
-
Der
aufblasbare zelluläre
Polstergegenstand wird insbesondere für eine Zeitdauer und bei einer
Temperatur gemäß mindestens
einem Mitglied ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus: (i) 60,6°C bis 121,1°C (141°F bis 250°F) für einen Zeitraum von 1 Sekunde
bis 1 Tag; (ii) 38,3°C
bis 60°C
(101°F bis
140°F) für einen Zeitraum
von 10 Minuten bis 10 Tagen; (iii) 16,1°C bis 37,8°C (61°F bis 100°F) für einen Zeitraum von 1 Stunde bis
100 Tagen; und (iv) –1,1°C bis 15,6°C (30°F bis 60°F) für einen
Zeitraum von 1 Tag bis 1 Jahr gealtert. Der aufblasbare zelluläre Polstergegenstand
wird insbesondere für
eine Zeitdauer und bei einer Temperatur gemäß mindestens einem Mitglied
ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus: (i) 60,6°C bis 121,1°C (141°F bis 250°F) für einen Zeitraum von 1 Sekunde
bis 2 Stunden; (ii) 38,3°C
bis 60°C
(101°F bis
140°F) für einen Zeitraum
von 30 Minuten bis 6 Tagen; (iii) 16,1°C bis 37,8°C (61°F bis 100°F) für einen Zeitraum von 1 Tag
bis 10 Tagen; und (iv) –1,1°C bis 15,6°C (30°F bis 60°F) für einen
Zeitraum von 3 Tagen bis 60 Tagen gealtert.
-
Nach
der Alterung wird der zelluläre
Polstergegenstand auf einen Innendruck von mindestens 10,3·10–3 N/mm2 (1,5 psi) (vorzugsweise 10,3 bis 68,9·10–3 N/mm2, insbesondere 10,3 bis 34,5 N/mm2, insbesondere 13,8 bis 27,6·10–3 N/mm2, insbesondere 13,8 bis 24,110–3 N/mm2) (vorzugsweise 1,5 bis 10 psi, insbesondere
von 1,5 bis 5 psi, insbesondere 2 bis 4 psi, insbesondere von 2
bis 3,5 psi, insbesondere etwa 3 psi), aufgeblasen, wobei der Innendruck
relativ zu einer Außenumgebung
mit 23°C
und 1 Atmosphäre
Umgebungsdruck gemessen wird.
-
Die
Gasbarriereschicht der ersten Mehrschichtfolie umfasst vorzugsweise
kristallines Gasbarrierepolymer in einer Menge von 3 bis 30 % (insbesondere
5 bis etwa 20 %, insbesondere 8 bis 15 %), bezogen auf das Gesamtgewicht
der Folie, und die Gasbarriereschicht der zweiten Mehrschichtfolie
umfasst auch kristallines Gasbarrierepolymer in einer Menge von
3 bis 30 (insbesondere 5 bis 20 %, insbesondere 8 bis 15 %), bezogen
auf das Gesamtgewicht der Folie.
-
Die
Verbindungsschicht der ersten Mehrschichtfolie umfasst vorzugsweise
ein anhydridmodifiziertes Ethylen/C4- bis
C10-α- Olefin-Copolymer
(C4-10 = C4 bis
C10 = C4, C5, C6, C7,
C8, C9 und/oder
C10), und die Verbindungsschicht der zweiten
Mehrschichtfolie umfasst ein anhydridmodifiziertes Ethylen/C4- bis C10-α-Olefin-Copolymer.
Mindestens eine der Verbindungsschichten umfasst vorzugsweise ein
anhydridmodifiziertes Ethylen/C4-bis C8-Copolymer
mit einem Anhydridgehalt von mindestens 160 ppm, bestimmt durch
Pyrolyse-GCMS. Das anhydridmodifizierte Polyolefin umfasst vorzugsweise
anhydridmodifiziertes lineares Polyethylen niedriger Dichte mit
einem Anhydridgehalt von mindestens 180 ppm, bestimmt mittels Pyrolyse-GCMS.
-
Vorzugsweise
umfasst die Siegelschicht der ersten Mehrschichtfolie mindestens
ein Mitglied ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus homogenem Ethylen/α-Olefin-Copolymer, Polyethylen
sehr niedriger Dichte, Polyethylen niedriger Dichte und linearem
Polyethylen niedriger Dichte, und die Siegelschicht der zweiten
Mehrschichtfolie umfasst mindestens ein Mitglied ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus homogenem Ethylen/α-Olefin-Copolymer, Polyethylen sehr niedriger
Dichte, Polyethylen niedriger Dichte und linearem Polyethylen niedriger
Dichte.
-
Die
erste Mehrschichtfolie beinhaltet vorzugsweise erste und zweite äußere Schichten,
eine zentrale Gasbarriereschicht, eine erste Verbindungsschicht
zwischen der ersten äußeren Schicht
und der Gasbarriereschicht und eine zweite Verbindungsschicht zwischen
der Gasbarriereschicht und der zweiten äußeren Schicht. Die zweite Mehrschichtfolie
beinhaltet vorzugsweise erste und zweite äußere Schichten, eine zentrale Gasbarriereschicht,
eine erste Verbindungsschicht zwischen der ersten äußeren Schicht
und der Gasbarriereschicht und eine zweite Verbindungsschicht zwischen
der Gasbarriereschicht und der zweiten äußeren Schicht. Die ersten und
zweiten äußeren Schichten
der ersten Mehrschichtfolie haben vorzugsweise die gleiche Schichtdicke
und die gleiche polymere Zusammensetzung, und die ersten und zweiten
Verbindungsschichten der ersten Folie haben die gleiche Schichtdicke
und die gleiche polymere Zusammensetzung. Die ersten und zweiten äußeren Schichten
der zweiten Folie haben vorzugsweise die gleiche Schichtdicke und
die gleiche polymere Zusammensetzung, und die ersten und zweiten
Verbindungsschichten der zweiten Folie haben die gleiche Schichtdicke
und die gleiche polymere Zusammensetzung.
-
Die
erste Folie hat vorzugsweise eine Dicke von 25,4 bis 50,8 μm (1 mil
bis 2 mil), und die zweite Folie hat eine Dicke von 25,4 bis 50,8 μm (1 mil
bis 2 mil).
-
Die
ersten und zweiten Mehrschichtfolien sind miteinander versiegelt,
um sowohl die Kammern als auch einen Aufblasverteiler zu bilden,
wobei sich der Aufblasverteiler in der Maschinenrichtung des aufblasbaren
Polstergegenstands erstreckt.
-
Die
Kammern erstrecken sich in Querrichtung von einem offenen Randbereich,
der sich in einer Maschinenrichtung erstreckt. Vorzugsweise umfasst
jede Kammer 3 bis 40 Zellen. Jede Zelle hat vorzugsweise eine Hauptachse
mit einer Länge
im nicht aufgeblasenen Zustand von 1,27 cm bis 6,35 cm (0,5 Zoll
bis 2,5 Zoll).
-
In
dem erfindungsgemäßen Verfahren
erhöht
die Alterung des aufblasbaren zellulären Polstergegenstands die
Berstfestigkeit des aufblasbaren zellulären Polstergegenstands um mindestens
5 %, vorzugsweise mindestens 10 % und insbesondere mindestens 15
%, d. h. der aufblasbare zelluläre
Polstergegenstand hat eine Berstfestigkeit nach Alterung, die mindestens
5 %, vorzugsweise mindestens 10 % und insbesondere mindestens 15
% höher
als die Berstfestigkeit des Gegenstands vor der Alterung ist.
-
Gemäß einem
zweiten Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren
zur Herstellung eines aufgeblasenen zellulären Polstergegenstands, bei
dem (a) eine erste Mehrschichtfolie mit einer äußeren Heißsiegelschicht, einer Verbindungsschicht
und einer Gasbarriereschicht extrudiert wird, die mindestens ein
Mitglied ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus kristallinem Polyamid, kristallinem
Polyester und Ethylen/Vinylalkohol-Copolymer umfasst, wobei die
Verbindungsschicht ein anhydridmodifiziertes Olefinpolymer mit einem
auf das Gewicht des modifizierten Olefinpolymers bezogenen Anhydridgehalt
von mindestens 150 ppm umfasst, und die erste Folie so gefaltet ist,
dass ein erster Abschnitt der Mehrschichtfolie einen zweiten Abschnitt
der Mehrschichtfolie überlappt;
(b) ausgewählte
Abschnitte der Mehrschichtfolie erwärmt werden, so dass der erste
Abschnitt der Mehrschichtfolie an den zweiten Abschnitt der Mehrschichtfolie
in einer gewählten Fläche aneinander
heißgesiegelt
wird, wobei die gewählte
Fläche
ein Heißsiegelmuster
ergibt, das aufblasbare Kammern zwischen der ersten Folie und der
zweiten Folie hinterlässt,
wodurch ein aufblasbarer zellulärer Polstergegenstand
hergestellt wird, (c) die Mehrschichtfolie gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung
gealtert wird, und (d) der zelluläre Polstergegenstand nach der
Alterung aufgeblasen wird. Gemäß einer
Ausführungsform
wird die Folie aus einer Ringdüse
extrudiert, in flachgelegter Konfiguration angeordnet und entlang
einer oder zwei Kanten aufgeschnitten, um die "übereinander
gefaltete" Folie
zu bilden. Gemäß einer
anderen Ausführungsform
wird die Folie aus einer Schlitzdüse extrudiert und übereinander
gefaltet (vorzugsweise mittig gefaltet) und gegebenenfalls an dem
Knick der Falte aufgeschnitten.
-
Die
oben beschriebenen bevorzugten Merkmale von jedem der obigen Aspekte
der Erfindung gelten für
alle der anderen oben beschriebenen Aspekte der Erfindung, es sei
denn, sie sind nicht darauf anwendbar oder damit inkonsistent.
-
Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
-
1 ist
eine Ansicht eines bevorzugten erfindungsgemäßen aufblasbaren Gegenstands
im flachgelegten Zustand.
-
2 ist
eine perspektivische Ansicht des Gegenstands von 1 nach
dem Aufblasen.
-
3 ist
eine vergrößerte schematische
Querschnittansicht einer erfindungsgemäßen bevorzugten Mehrschichtfolie
zur Verwendung in dem erfindungsgemäßen aufblasbaren Gegenstand.
-
4 ist
ein Schema eines bevorzugten Verfahrens zur Herstellung des aufblasbare
Gegenstands.
-
5 ist
eine Ansicht eines Ausschnitts eines aufblasbaren Gegenstands im
flachgelegten Zustand, der zur Durchführung eines Bersttests modifiziert
worden ist.
-
6A ist
eine Schnittansicht einer im Bersttest zu verwendenden Aufblasdüse in Längsrichtung.
-
6B ist
eine Querschnittansicht der Aufblasdüse von 6A, genommen
entlang Linie 6B-6B von 6A.
-
6C ist
eine Querschnittansicht der Aufblasdüse von 6A, genommen
entlang Linie 6C-6C von 6A.
-
7A ist
eine Längsansicht
eines Paares von Klemmzwingen, die verwendet werden, um den aufblasbaren
Gegenstand an die Aufblasdüse
der 6A, 6B und 6C zu
klemmen.
-
7B ist
eine Querschnittansicht der Klemmzwingen von 7A, genommen
entlang Linie 7B-7B von 7A.
-
8A ist
eine Detailansicht einer Zusammenstellung, die jenen Abschnitt des
modifizierten aufblasbaren Gegenstands einschließt, der die Aufblasdüse und die
Klemmzwingen enthält.
-
8B ist
eine schematische Querschnittansicht der Zusammenstellung von 8A.
-
Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
-
Der
Begriff "Heißsiegelung" bezieht sich hier
auf jede Siegelung eines ersten Bereichs einer Folienoberfläche an einen
zweiten Bereich einer Folienoberfläche, wobei die Siegelung gebildet
wird, indem die Bereiche auf mindestens ihre jeweiligen Siegelungsinitiierungstemperaturen
erhitzt werden. Heißsiegeln
kann mittels einer beliebigen oder mehreren von vielen verschiedenen
Weisen durchgeführt
werden, vorzugsweise wird das Siegeln durchgeführt, indem die Folien wie nachfolgend
beschrieben mit einer geheizten Trommel kontaktiert werden, um eine
Heißsiegelung
zu erzeugen. Der Begriff "Siegelung" ist hier generisch,
da er Adhäsion
einer Folie, die mit einem Klebstoff an sich selbst geklebt ist,
oder Folien, die mit einem Klebstoff aneinander geklebt sind, einschließt. Die
verschiedenen Schichten einer mehrschichtigen coextrudierten Folie
werden jedoch nicht als aneinander "gesiegelt" angesehen, weil der Begriff "Siegelung", wie hier verwendet,
sich auf das Kleben von weniger als den gesamten Folienoberflächen aneinander
bezieht, d. h. es verbleibt ein nicht gesiegelter Bereich.
-
Die
Formulierung "Anhydridfunktionalität" bezieht sich auf
jede Form von Anhydridfunktionalität, wie das Anhydrid von Maleinsäure, Fumarsäure, usw.,
ob mit einem oder mehreren Polymeren gemischt, auf Polymer gepfropft
oder mit Polymer copolymerisiert, und schließt allgemein auch Derivate
dieser Funktionalitäten ein,
wie Säuren,
Ester und Metallsalze, die davon abgeleitet sind.
-
Der
Begriff "modifiziertes
Polymer" sowie spezifischere
Formulierungen wie "modifiziertes
Ethylen-Vinylacetat-Copolymer" und "modifiziertes Polyolefin" beziehen sich auf
jene Polymere mit einer Anhydridfunktionalität wie bereits definiert, die
darauf gepfropft und/oder damit copolymerisiert ist. Vorzugsweise
ist bei diesen modifizierten Polymeren die Anhydridfunktionalität aufgepfropft
oder damit polymerisiert, im Unterschied zu bloßem Mischen.
-
Die
Formulierung "homogenes
Polymer" bezieht
sich hier auf Polymerisationsreaktionsprodukte mit relativ enger
Molekulargewichtsverteilung und relativ enger Zusammensetzungsverteilung.
Homogene Polymere sind in verschiedenen Schichten der erfindungsgemäß verwendeten
Mehrschichtfolie brauchbar. Homo gene Polymere unterscheiden sich
strukturell von heterogenen Polymeren dahingehend, dass homogene
Polymere eine relativ einheitliche Sequenzierung von Comonomeren
innerhalb einer Kette, eine spiegelbildliche Sequenzverteilung in
allen Ketten und eine Ähnlichkeit
der Länge
in allen Ketten zeigen, d. h. eine engere Molekulargewichtsverteilung.
Homogene Polymere werden zudem in der Regel unter Verwendung von
Metallocen oder anderer Katalyse vom Single-Site-Typ statt der Verwendung
von Ziegler-Natta-Katalysatoren hergestellt.
-
Ein
homogenes Ethylen/α-Olefin-Copolymer
kann allgemein durch die Copolymerisation von Ethylen und einem
oder mehreren beliebigen α-Olefinen
hergestellt werden. Das α-Olefin
ist vorzugsweise ein C3- bis C20-α-Monoolefin,
insbesondere ein C4- bis C12-α-Monoolefin,
besonders bevorzugt C4- bis C8-α-Monoolefin. Besonders
bevorzugt umfasst das α-Olefin
mindestens ein Mitglied ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Buten-1, Hexen-1 und Octen-1, d. h.
1-Buten, 1-Hexen beziehungsweise 1-Octen. Am meisten bevorzugt umfasst
das α-Olefin
Octen-1 und/oder ein Gemisch aus Hexen-1 und Buten-1.
-
Verfahren
zur Herstellung und Verwendung linearer homogener Polymere sind
in US-A-5 206 075, US-A-5 241 031 und der internationalen PCT-Anmeldung
WO-A-93/03093 offenbart, die am 18. Februar 1993 veröffentlicht
wurde. Eine weitere Art homogener Ethylen/α-Olefin-Copolymere sind die "im Wesentlichen linearen" homogenen Copolymere,
die auch als "langkettig
verzweigte" homogene
Copolymere bezeichnet werden, die in US-A-5 272 236 von LAI et. al. und US-A-5
278 272 von LAI et al. offenbart sind. Jedes dieser Patente offenbart
im Wesentlichen lineare, homogene, langkettig verzweigte Ethylen/α-Olefin-Copolymere,
die von The Dow Chemical Company produziert und vermarktet werden.
-
Die
Bezeichnungen "innere
Schicht" und "Innenschicht" beziehen sich hier
auf jegliche Schicht einer Mehrschichtfolie, deren beide Hauptoberflächen direkt
an eine andere Schicht der Folie geklebt sind.
-
Die
Bezeichnung "äußere Schicht" bezieht sich hier
auf jegliche Folienschicht der Folie, bei der weniger als zwei ihrer
Hauptoberflächen
direkt an einer anderen Schicht der Folie kleben. Die Bezeichnung
schließt Einschicht-
und Mehrschichtfolien ein. In Mehrschichtfolien gibt es zwei äußere Schichten,
die jeweils eine Hauptoberfläche
haben, die an nur einer anderen Schicht der Mehrschichtfolie klebt.
In Einschichtfolien gibt es nur eine Schicht, die natürlich eine äußere Schicht
ist, da keine ihrer beiden Hauptoberflächen an eine andere Schicht
der Folie geklebt ist.
-
Die
Bezeichnung "Innenseitenschicht" bezieht sich hier
auf die äußere Schicht
einer Mehrschichtfolie, die sich nach dem Aufblasen am nächsten an
dem Gas in den Kammern befindet, verglichen mit den anderen Schichten
der Mehrschichtfolie. Die "Innenseitenoberfläche" der Folie ist die
Oberfläche
in Kontakt mit dem Gas in den Kammern nach dem Aufblasen.
-
Die
Bezeichnung "Außenseitenschicht" bezieht sich hier
auf die äußere Schicht
einer Mehrschichtfolie, die sich nach dem Aufblasen am weitesten
entfernt von dem Gas in den Kammern befindet, verglichen mit den anderen
Schichten der Mehrschichtfolie. Die "Außenseitenoberfläche" der Folie ist die
Oberfläche
der Folie, die nach dem Aufblasen am weitesten von den Kammern entfernt
ist.
-
Der
Begriff "geklebt" schließt Folien
ein, die direkt unter Verwendung von Heißsiegelung oder anderen Mitteln
aneinander geklebt sind, sowie Folien, die unter Verwendung von
Klebstoff, der sich zwischen den beiden Folien befindet, aneinander
geklebt sind.
-
Die
Formulierung "Versagensdruck" bezieht sich auf
jenen Druck, bei dem der aufblasbare Gegenstand "versagt", wenn er gemäß dem in den folgenden Beispielen
beschriebenen Berstdrucktest aufgeblasen wird. Der Gegenstand "versagt", wenn entweder die
Folie platzt oder Versagen der Siegelung oder Delaminierung zeigt,
was für
das bloße
Auge unmittelbar erkennbar ist (d. h. geringfügiges Versagen der Siegelung
oder geringfügige
Delaminierung sind nicht eingeschlossen). Der Versagensdruck wird
bestimmt, indem der Gegenstand aufgeblasen wird, während sich
der Gegenstand in einer Umgebung mit 1 Atmosphäre Umgebungsdruck und 25°C Umgebungstemperatur
befindet.
-
In 1 ist
ein erfindungsgemäßer aufblasbarer
Gegenstand 10 gezeigt, der zwei Folien 12 und 14 mit
jeweiligen inneren Oberflächen 12a und 14a umfasst,
die in einem Muster aneinandergesiegelt sind, das eine Reihe von
aufblasbaren Kammern 16 mit der festgelegten Länge "L" definiert. Die Länge L kann für jede der
Kammern 16 im Wesentlichen die gleiche sein, wobei benachbarte
Kammern wie gezeigt voneinander versetzt sind, um die Kammern in
enger Nähe
zueinander anzuordnen. Folien 12 und 14 sind in
einem Muster von Siegelungen 18 aneinander gesiegelt, wobei
ungesiegelte Flächen
zurückbleiben,
die die aufblasbaren Kammern so definieren, dass jede der Kammern
mindestens eine Breitenänderung über ihre
Länge L
aufweist. Das heißt,
dass die Siegelungen 18 gemustert sein können, um
in jeder Kammer 16 eine Reihe von Bezirken 20 mit
relativ großer
Breite bereitzustellen, die über
relativ enge Durchgänge 22 mit
den anderen Zellen der Kammer in Fließverbindung stehen. Im aufgeblasenen
Zustand können
die Bezirke 20 im Wesentlichen kugelförmige Bläschen in dem aufblasbaren Gegenstand 10 bereitstellen,
indem sich diese Bezirke der Folien 12 und 14,
die die Wände
des Bereichs 20 umfassen, symmetrisch nach außen bewegen.
Dies erfolgt allgemein, wenn die Folien 12 und 14 hinsichtlich
der Dicke, Flexibilität
und Elastizität
identisch sind. Folien 12 und 14 können jedoch
von unterschiedlicher Dicke, Flexibilität oder Elastizität sein,
so dass das Aufblasen zu einer unterschiedlichen Verdrängung der
Folien 12 und 14 führt, wodurch halbkugelförmige oder
asymmetrische Bläschen
bereitgestellt werden.
-
Siegelungen 18 sind
auch strukturiert, um Aufblasanschlüsse 24 bereitzustellen,
die sich an dem proximalen Ende 26 von jeder der aufblasbaren
Kammern 16 befinden, um Zugang zu jeder Kammer bereitzustellen,
so dass die Kammern aufgeblasen werden können. Das distale Ende 28 gegenüber dem
proximalen Ende 26 jeder Kammer ist verschlossen. Die Siegelungen 18 am
proximalen Ende 26 sind, wie gezeigt, intermittierend,
wobei dazwischen die Aufblasanschlüsse 24 gebildet sind.
Die Aufblasanschlüsse 24 haben
vorzugsweise eine engere Breite als aufblasbare Bezirke 20 mit
relativ großer
Breite, um die Größe der Siegelung
zu minimieren, die erforderlich ist, um jede Kammer 16 zu
verschließen,
nachdem sie aufgeblasen worden ist.
-
Der
aufblasbare Gegenstand 10 schließt ferner ein Paar Flansche 30 in
Längsrichtung
ein, die durch einen Abschnitt von jeder der Folien 12 und 14 gebildet
werden, der sich über
die Aufblasanschlüsse 24 und intermittierenden
Siegelungen 18 hinaus erstreckt. In der in 1 gezeigten
Ausführungsform
erstrecken sich Flansche 30 gleichmäßig über die Anschlüsse 24 und
Siegelungen 18 hinaus. Die Flansche haben demnach äquivalente
Breiten, die als Breite "W" gezeigt sind. Flansche 30 bilden
zusammen mit den Anschlüssen 24 und
Siegelungen 18 eine offene Aufblaszone in dem aufblasbaren
Gegenstand 10, die vorteilhaft so ausgestaltet ist, um
rasches und zuverlässiges
Aufblasen der Kammern 16 zu liefern. Die innere Oberfläche der
Flansche 30 kann in engen gleitfähigen Kontakt mit nach außen weisenden
Oberflächen
einer geeignet ausgestalteten Düse
oder anderem Aufblasmittel gebracht werden, um so eine teilweise
geschlossene Aufblaszone zu liefern, die effizientes und zuverlässiges sequentielles
Aufblasen der Kammern 16 fördert, ohne die Bewegung der
Bahn oder Aufblasdüse
einzuschränken,
die erforderlich ist, um dieses sequentielle Aufblasen zu bewirken.
Die Flansche 30 sind vorzugsweise mindestens 0,6 cm (1/4
Zoll) breit und insbesondere mindestens 1,27 cm (1/2 Zoll) breit.
Die Flansche können
unterschiedliche Breiten haben, es ist allgemein jedoch bevorzugt, dass
sie gleich breit sind, wie in 1 gezeigt
ist. Eine bevorzugte Vorrichtung und ein bevorzugtes Verfahren, um
das Aufblasen und Versiegeln der Kammern zu bewirken, ist in US
2002/0166788 A1, veröffentlicht
am 14. November 2002, von Sperry et al. Mit dem Titel "APPARATUS AND METHOD
FOR FORMING INFLATED CHAMBERS" bekannt.
-
Das
Siegelmuster der Siegelungen 18 stellen vorzugsweise nicht-aufblasbare
planare Bereiche zwischen den Kammern 16 zur Verfügung. Diese
planaren Bereiche dienen als flexible Verbindungsstellen, die vorteilhaft
verwendet werden können,
um den aufgeblasenen Gegenstand zu biegen oder sich um ein Produkt herum
zu schmiegen, um optimalen Polsterungsschutz zu liefern. In einer
anderen Ausführungsform
kann das Siegelmuster relativ enge Siegelungen umfassen, die keine
planaren Bereiche zur Verfügung
stellen. Diese Siegelungen dienen als die gemeinsame Grenze zwischen
benachbarten Kammern. Ein derartiges Siegelmuster ist beispielsweise
in US-A-4 551 379 gezeigt. Die Siegelungen können Heißsiegelungen zwischen den inneren
Oberflächen
der Folien 12 und 14 sein. Folien 12 und 14 können alternativ
durch Klebstoff miteinander verbunden sein. Heißsiegelungen sind bevorzugt,
und der Kürze
wegen wird hier nachfolgend allgemein der Begriff "Heißsiegelung" verwendet. Dieser
Begriff sollte jedoch so verstanden werden, dass die Bildung von Siegelungen 18 durch
Adhäsion
der Folien 12 und 14 sowie durch Heißsiegelung
eingeschlossen ist Mehrschichtfolien 12 und 14 umfassen
ein thermoplastisches heißsiegelbares
Polymer auf ihrer inneren Oberfläche,
so dass, nachdem die Folien 12 und 14 übereinander
gelegt worden sind, der aufblasbare Gegenstand 10 gebildet
werden kann, indem die übereinander
gelegten Lagen über
eine Siegelwalze mit geheizten erhöhten Stegflächen geführt werden, die in der Form
dem gewünschten
Muster der Siegelungen 18 entsprechen. Die Siegelwalze
führt Wärme zu und
bildet Siegelungen 18 zwischen den Folien 12 und 14 in
dem gewünschten
Muster und bildet dadurch auch Kammern 16 mit einer gewünschten
Form. Das Siegelmuster auf der Siegelwalze liefert somit auch intermittierende
Siegelungen am proximalen Ende 26, durch die Aufblasanschlüsse 24 gebildet
werden, und die auch effektiv zur Bildung der Flansche 30 führen. Weitere
Details hinsichtlich Verfahren zur Herstellung des aufblasbaren
Gegenstands 10 werden nachfolgend offenbart und sind auch
in der in gemeinsamem Besitz befindlichen US-A-6 800 162 mit dem
Titel INTEGRATED PROCESS FOR MAKING INFLATABLE ARTICLE (Kannankeril
et al.), eingereicht am 22. August 2001, sowie WO 03/018300 A1,
veröffentlicht
am 6. März
2003 mit dem Titel PROCESS FOR MAKING INFLATABLE ARTICLE (Kannankeril
et al.) offenbart, eingereicht am 22. August 2002.
-
Die
Heißsiegelbarkeit
der Folien 12 und 14 wird geliefert, indem Folien 12 und 14 als
Mehrschichtfolien bereitgestellt werden, die jeweils mit einer äußeren Folienschicht,
die ein heißsiegelbares
Polymer umfasst, in Kontakt miteinander sind. Auf diese Weise können die
Aufblasanschlüsse 24 durch
Heißsiegelmittel
nach Aufblasen einer entsprechenden Kammer geschlossen werden.
-
Folien 12 und 14 sind
anfangs getrennte Folien, die in übereinanderliegende Position
gebracht und gesiegelt werden, oder sie können gebildet werden, indem
eine Einzellage mit der heißsiegelbaren
Oberfläche nach
innen auf sich selbst gefaltet wird. Der Längsrand gegenüber von
Flanschen 30, in 1 als Rand 32 gezeigt,
ist nun geschlossen. Der geschlossene Rand 32 kann in dem
Gegenstand gebildet werden, wenn eine Einzellage gefaltet wird,
um die Lagen 12 und 14 zu bilden, wodurch die
Falte Rand 32 bildet, oder indem die separaten Folien 12 und 14 in
der Nähe
des Längsrandes
als Tel des Musters der Siegelungen 18 gesiegelt werden.
Obwohl dieser Rand in 1 geschlossen gezeigt ist, kann
dieser Rand in anderen Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen Gegenstands
offen sein und umfasst ein Paar Flansche ähnlich Flanschen 30, um
eine zweite offene Aufblaszone zum Aufblasen einer zweiten Reihe
von aufblasbaren Kammern zu liefern, oder um die Kammern von beiden
Enden aufzublasen. Der nicht gesiegelte Abschnitt kann gegebenenfalls
ferner einen Durchgang in Maschinenrichtung einschließen, der
als Verteiler dient, d. h. jeden der Durchgänge entlang eines Rands des
Gegenstands verbindet. Hierdurch kann der Gegenstand rascher aufgeblasen
werden.
-
Die
zur Herstellung des erfindungsgemäßen aufblasbaren zellulären Polstergegenstands
verwendeten Folien sind Mehrschichtfolien mit einer Siegelschicht,
einer Gasbarriereschicht und einer Verbindungsschicht zwischen der
Siegelschicht und der Gasbarriereschicht. Die Siegelschichten können jedes
heißsiegelbare
Polymer einschließlich
Polyolefin, Polyamid, Polyester und Polyvinylchlorid und Ionomerharz
umfassen. Die Siegelschichten enthalten vorzugsweise ein Polymer
mit einem Hauptpeak im DSC von weniger als 105°C oder ein Ethylen/Vinylacetat-Copolymer
mit einem Schmelzpunkt unter 80°C.
Zu bevorzugten Polymeren zur Verwendung in den Siegelschichten gehören Olefinhomopolymere
und -copolymere, insbesondere Ethylen/α-Olefin-Copolymer, insbesondere
homogenes Ethylen/α-Olefin-Copolymer,
lineares homogenes Ethylen/α-Olefin-Copolymer, homogenes
Ethylen/α-Olefin-Copolymer
mit langkettiger Verzweigung und Ionomerharz. Besonders bevorzugte
Siegelpolymere schließen
homogenes Ethylen/α-Olefin-Copolymer
ein, wie ein langkettiges verzweigtes, homogenes Ethylen/α-Olefin-Copolymer,
z. B. AFFINITY® im
Wesentlichen lineares, homogenes Ethylen/α-Olefin-Copolymer, hergestellt
von The Dow Chemical Company, oder EXACT® lineares homogenes
Produkt, hergestellt von Exxon Chemical Company. Besonders bevorzugt
sind Ethylen/Hexen- und Ethylen/Octen-Copolymere.
-
Obwohl
der aufblasbare Gegenstand hergestellt wird, indem zwei äußere Folienschichten
aneinander gesiegelt werden, werden hier, wenn der Folienquerschnitt
in Bezug auf die Schichtzusammensetzung wie bevorzugt symmetrisch
ist, beide äußeren Schichten
als "Siegelschichten" bezeichnet, selbst
wenn nur eine der Schichten nicht an die andere Folie heißgesiegelt
wird, die den aufblasbaren Gegenstand bildet. Weil die Siegelschichten
den überwiegenden
Teil des Gesamtgewichts der Folie stellen, sind die Siegelschichten
zu mehr als nur dem Zweck der Siegelung vorhanden. Die Siegelschichten
liefern einen Wesentlichen Teil der Festigkeits-, Massen-, Gebrauchsfestigkeits-,
Abrieb- und Schlagfestigkeitseigenschaften des aufblasbaren Gegenstands.
Vorzugsweise ist der Querschnitt der Mehrschichtfolie in Bezug auf
Schichtanordnung, Schichtdicke und Schichtzusammensetzung symmetrisch.
-
Die
Gasbarriereschicht versieht die Mehrschichtfolie mit der Eigenschaft,
dass sie gegenüber
atmosphärischen
Gasen relativ undurchdringlich ist. Hierdurch hat das aufgeblasene
Polsterprodukt eine längere
Lebensdauer, da die Gasbarriereschicht es dem aufgeblasenen Polsterungsgegenstand
ermöglicht, über längere Zeiträume Gas
in den Zellen zu halten. Dies ist wichtig, weil das Polsterungsprodukt
ohne eine Gasbarriereschicht unter Last in vier bis sieben Tagen
einen wesentlichen Fluidverlust zeigen kann, d. h. "kriechen" kann, wie nachfolgend
detailliert gezeigt wird. Zu geeigneten Harzen zur Verwendung in
der Gasbarriereschicht gehören
kristallines Polyamid, kristallinen Polyester, Ethylen/Vinylalkohol-Copolymer,
Polyacrylnitril und kristallines Polycycloolefin. Das kristalline
Polymer in der Gasbarriereschicht umfasst kristalline Polyamide
wie Polyamid 6, Polyamid 66, Polyamid 9, Polyamid 10, Polyamid 11,
Polyamid 12, Polyamid 69, Polyamid 610, Polyamid 612 und Copolymere
davon. Zu kristallinen Polyestern gehören Polyethylenterephthalat
und Polyethylennaphthalat und Polyalkylencarbonat. Verseiftes Ethylen/Vinylacetat-Copolymer
wird oft als Ethylen/Vinylalkohol-Copolymer (oft als EVOH bezeichnet)
bezeichnet und ist ein kristallines Copolymer, das zur Verwendung in
der Gasbarriereschicht geeignet ist. Kristalline Cycloolefinpolymere
können
geeignete Gasbarriereschichten stellen. Ticona ist ein Hersteller
derartiger Polycycloolefine. Eine besonders bevorzugte Gasbarriereschicht wird
aus 100 CAPLON® B100WP
Polyamid 6 mit einer Viskosität
von FAV = 100 hergestellt (d. h. FAV = Ameisensäureviskosität), erhalten von Allied Chemical.
-
Die
Bezeichnung "Verbindungsschicht" bedeutet hier jede
innere Schicht mit dem Hauptzweck, zwei Schichten aneinander zu
kleben. Eine Verbindungsschicht enthält ein Polymer, das zur kovalenten
Bindung an polare Polymere wie Polyamid und Ethylen/Vinylalkohol-Copolymer
in der Lage ist. Die Verbindungsschicht dient in der vorliegenden
Erfindung zum Kleben der Siegelschicht an die Gasbarriereschicht.
Die Verbindungsschicht kann jedes Polymer mit einer polaren Gruppe
darauf umfassen (insbesondere einer Carbonylgruppe), oder jedes
andere Polymer, das ausreichend Interschichtadhäsion an angrenzenden Schichten
liefert, die Polymere umfassen, die nicht adäquat aneinander kleben. Zu
solchen Polymeren gehören
Olefin/un gesättigter Ester-Copolymer,
Olefin/ungesättigte
Säure-Copolmer
und anhydridmodifizierte Olefinpolymere und -copolymere, z. B. bei
denen das Anhydrid auf das Olefinpolymer oder -copolymer gepfropft
ist. Polymere zur Verwendung in Verbindungsschichten umfassen insbesondere
anhydridmodifiziertes Polyolefin, anhydridmodifiziertes Ethylen/α-Olefin-Copolymer,
Ethylen/Vnylacetat-Copolymer, Ethylen/Butylacrylat-Copolymer, Ethylen/Methylmethacrylat-Copolymer,
Ethylen/Acrylsäure-Copolymer, Ethylen/Methacrylsäure-Copolymer
und Polyurethan. Modifizierte Polymere, die zur Verwendung als Verbindungsschichten
geeignet sind, sind in US-A-3 873 643 von Wu et al. mit dem Titel "Graft Copolymers
of Polyolefins and Cyclic acid and acid anhydride monomers"; US-A-4 087 587
von Shida et al. mit dem Titel "Adhesive
Blends" und US-A-4
394 485 von Adur mit dem Titel "Four
Component Adhesive Blends and Composite Structures" beschrieben.
-
Bevorzugte
Polymere zur Verwendung in der Verbindungsschicht schließen Olefinpolymere
ein, die mit einem oder mehreren derartigen Monomeren modifiziert
(z. B. gepfropft) sind, wie Acrylsäure, Methacrylsäure, Fumarsäure, Maleinsäure, Maleinsäureanhydrid,
4-Methylcyclohex-4-en-1,2-dicarbonsäureanhydrid, Bicyclo[2.2.2]oct-5-en-2,3-dicarbonsäureanhydrid,
1,2,3,4,5,8,9,10-Octahydronaphthalin-2,3-dicarbonsäureanhydrid,
2-Oxa-1,3-diketospiro[4.4]non-7-en, Bicyclo[2.2.1]hept-5-en-2,3-dicarbonsäureanhydrid,
Maleopimarinsäure,
Tetrahydrophthalsäureanhydrid,
x-Methylbicyclo[2.2.1]hept-5-en-2,3-dicarbonsäureanhydrid, x-Methylnorborn-5-en-2,3-dicarbonsäureanhydrid,
Norborn-5-en-2,3-dicarbonsäureanhydrid,
endo-cis-Bicyclo[2.2.1]hept-5-en-2,3-dicarbonsäureanhydrid, Methyl-endocis-bicyclo[2.2.1]hept-5-en-2,3-dicarbonsäureanhydrid,
Bicyclo[2.2.1]hept-5-en-2,3-dicarbonsäureanhydrid (himic anhydride),
Methylbicyclo[2.2.1]hept-5-en-2,3-dicarbonsäureanhydrid und andere kondensierte-Ring-Monomere,
die Fachleuten bekannt sind.
-
In
dem erfindungsgemäßen aufblasbaren
zellulären
Polstergegenstand sorgt die Verbindungsschicht für ein hohes Niveau an Adhäsions- und
Kohäsionsfestigkeit,
um das Delaminieren der Mehrschichtfolie zu verhindern, wenn der
Gegenstand unter Standardbedingungen (d. h. 25°C und 1 Atmosphäre Druck)
auf einen Innendruck von 20,7·10–3 N/mm2 (3 psi) aufgeblasen wird und anschließend belastenden
Bedingungen ausgesetzt wird, beispielsweise 60°C (140°F) für 4 Stunden. Es ist gefunden
worden, dass nicht jedes Verbindungsschichtpolymer in der Lage ist,
ein adäquates
Niveau der Adhäsions-
und Kohäsionsfestigkeit
bereitzustellen, um den auf 20,7·10–3 N/mm2 (3 psi) aufgeblasenen Gegenstand mit den
gewünschten
Leistungseigenschaften zu versehen, wenn er belastenden Bedingungen
ausgesetzt wird.
-
Es
ist insbesondere gefunden worden, dass eine Verbindungsschicht,
die aus 100 % anhydridgepfropftem Polyethylen niedriger Dichte mit
einem auf das Harzgewicht bezogenen Anhydridgehalt von 141 ppm (gemessen
durch Pyrolyse-GC-MS) hergestellt worden ist, kein Adhäsions- und/oder
Kohäsionsfestigkeitsniveau
zeigte, welches verhinderte, dass der Gegenstand, wenn er auf 20,7·10–3 N/mm2 (3 psi) aufgeblasen wurde, sowohl adhäsiv als
auch kohäsiv
delaminierte. Eine aus 100 % anhydridgepfropftem linearem Polyethylen
mit niederer Dichte hergestellte Verbindungsschicht mit einem auf
das Harzgewicht bezogenen Anhydridgehalt von 190 ppm lieferte jedoch
adäquate
Adhäsions-
und Kohäsionsfestigkeit,
um Delaminierung unter belastenden Bedingungen zu verhindern. Demnach
wird angenommen, dass eine Verbindungsschicht, die aus einem anhydridgepfropften
Polyolefin mit einem auf das Harzgewicht bezogenen Anhydridgehalt
von mindestens 160 ppm hergestellt worden ist, ein gewünschtes
Niveau der Adhäsions-
und Kohäsionsfestigkeit
lie fert, um Foliendelaminierung in einem aufgeblasenen zellulären Polstergegenstand
mit einem Innendruck von 20,7·10–3 N/mm2 (3 psi) zu verhindern, wenn der Gegenstand
belastenden Bedingungen ausgesetzt wird, wie 60°C (140°F) für 4 Stunden oder einem reduzierten äußeren Druck
von 0,542 Atmosphären
für 5 Minuten.
Das modifizierte Polyolefin ist vorzugsweise ausgewählt aus
modifiziertem LLDPE, modifiziertem LDPE, modifiziertem VLDPE und
modifiziertem homogenem Ethylen/α-Olefin-Copolymer.
Das Polyolefin ist vorzugsweise anhydridmodifiziert, vorzugsweise
hat es einen Anhydridgehalt von mindestens 150 ppm, insbesondere
155 ppm, insbesondere 160 ppm, bevorzugter 165 ppm, bevorzugter
170 ppm, bevorzugter 175 ppm, bevorzugter 180 ppm, bevorzugter 185
ppm, bevorzugter 190 ppm, bezogen auf das Harzgewicht. Das modifizierte
Polyolefin hat vorzugsweise einen Anhydridgehalt von 150 bis 1000
ppm, insbesondere 160 bis 500 ppm, insbesondere 165 bis 300 ppm,
insbesondere 170 bis 250 ppm, insbesondere 175 bis 220 ppm, insbesondere
180 bis 210 ppm, insbesondere 185 bis 200 ppm, bezogen auf das Harzgewicht.
-
Bestimmung
des Anhydridgehalts in Harzen
-
Der
Anhydridgehalt wurde für
zwei Verbindungsschichtharze bestimmt, die zur Herstellung der aufblasbaren
Gegenstände
in den nachfolgend beschriebenen Beispielen verwendet wurden. Die
Harze waren Plexar
® PX3236 anhydridmodifiziertes
lineares Polyethylen niedriger Dichte und Plexar
® PX165
anhydridmodifiziertes Polyethylen niedriger Dichte, beide wurden
von Quantum Chemical Company erhalten. Zur Quantifizierung von Maleinsäureanhydrid
in den PX3236- und PX165-Harzen wurde Pyrolyse-Gaschromatographie-Massenspektrometrie
(GC-MS) verwendet. Der Gesamtmaleinsäureanhydridgehalt war wie folgt:
-
In
der Pyrolyse-GC-MS-Analyse wurde für jedes Harz eine 10 mg Probe
in ein Quarzrohr gegeben und mit silanbehandelter Glaswolle gesichert.
Das Quarzrohr wurde in eine CDS Analytical Pyroprobe 2000 Spulensonde
eingesetzt. Die Sonde wurde in einer geheizten Schnittstelle (280°C) angeordnet
und das Harz in einer inerten Atmosphäre 10 Sekunden lang bei 700°C pyrolysiert.
Die flüchtigen
Substanzen aus den Harzen wurden mit 40 ml/Minute auf einer Tenax-Falle
aufgefangen. Der Inhalt der Falle wurde nach 10 Sekunden thermisch
auf das GC-MS desorbiert. Die Bedingungen waren wie nachfolgend
gezeigt:
-
Die
Konzentration von Maleinsäureanhydrid
in den Harzen wurde durch Vergleich der Ergebnisse bestimmt, die
mit bekannten Maleinsäureanhydridstandards
in Methanol erhalten wurden, die zusammen mit den Plexar®-Harzen
analysiert wurden.
-
Den
Folien wurden, falls erwünscht
oder erforderlich, auch verschiedene Additive zugegeben. Additive umfassen
beispielsweise Pigmente, Färbungsmittel,
Füllstoffe,
Antioxidantien, Flammhemmstoffe, antibakterielle Mittel, Antistatikmittel,
Stabilisatoren, Duftstoffe, Geruchsmaskierungsmittel, Antiblockiermittel,
Gleitmittel, Kristallkeimbildner und dergleichen. Die vorliegende
Erfindung umfasst somit die Verwendung geeigneter Folienbestandteile.
-
3 illustriert
eine Querschnittansicht einer bevorzugten Mehrschichtfolie zur Verwendung
als Folien 12 und 14 in 1 und 2.
In 3 ist eine Querschnittansicht von Folie 12 mit
A/B/C/B/A-Struktur gezeigt, wobei Folie 12 eine Gesamtdicke
von 40,6 μm
(1,6 mil) hatte.
-
Die
A-Schichten waren jeweils Siegelschichten, und jede stellte 43 %
der Gesamtdicke der Folie. Jede der A-Schichten war ein Gemisch
aus 45 Gew.% HCX002 linearem Polyethylen niedriger Dichte mit einer
Dichte von 0,941 g/cm3 und einem Schmelzindex
von 4, erhalten von Mobil, 45 Gew.% LF10218 Polyethylen niedriger
Dichte mit einer Dichte von 0,918 g/cm3 und
einem Schmelzindex von 2, erhalten von Nova, und 10 Gew.% SLX9103
Metallocen-katalysiertes Ethylen/Buten/Hexen-Terpolymer, erhalten
von Exxon.
-
Die
B-Schichten waren jeweils Verbindungsschichten, und jede stellte
2 % der Gesamtdicke der Folie 12. Jede der B-Schichten waren Verbindungsschichten,
die aus 100 % Plexar® PX3236 anhydridmodifiziertem linearem
Polyethylencopolymer niedriger Dichte hergestellt waren, erhalten
von Quantum Chemical.
-
Eine
Pyrolyseanalyse von Plexar PX3236 führte zu einer Bestimmung der
Anwesenheit von Anhydrid in einem Gehalt von 190 ppm, bezogen auf
das Harzgewicht.
-
Die
C-Schicht war eine Gasbarriereschicht und stellte 10 der Gesamtdicke
von Folie 12. Die C-Schicht war eine Gasbarriereschicht
aus 100 % Caplon® B100WP Polyamid 6 mit
einer Viskosität
von FAV = 100, erhalten von Allied Chemical.
-
4 ist
ein Schema einer besonders bevorzugten Vorrichtung und eines besonders
bevorzugten Verfahrens 50 zur Herstellung des erfindungsgemäßen aufblasbaren
Polstergegenstands. In 4 extrudieren Extruder 52 und 54 wie
gezeigt die erste Folie 56 beziehungsweise die zweite Folie 58 aus
Schlitzdüsen. Nach
der Extrusion war Folie 56 teilweise um Wärmeübertragungs-(Kühl)-Walze 60 gewickelt,
die vorzugsweise einen Durchmesser von 20,32 cm (8 Zoll) hat und
auf einer Oberflächentemperatur
gehalten wird, die deutlich unter der Schmelztemperatur des Extrudats
liegt, z. B. 37,8 bis 65,6°C
(100 bis 150°F).
Die zweite Folie 58 war teilweise um jede der Wärmeübertragungs-(Kühl)-Walzen 62 und 64 gewickelt,
die jeweils einen Durchmesser von 20,3 cm (8 Zoll) haben und jeweils
auf einer Oberflächentemperatur ähnlich derjenigen
von Kühlwalze 60 gehalten
werden. Nach dem Abkühlen
war die erste Folie 56 teilweise (etwa 90 Grad) um die
Teflon®-beschichtete
Kautschukquetschwalze 66 gewickelt, die einen Durchmesser
von 20,3 cm (8 Zoll) hat und die als Hauptfunktion den Quetschkontakt
mit der Wärmeübertragungs-(Heiz)-Walze 70 mit
erhöhter
Oberfläche
aufrechterhält.
Während
die erste Folie 56 über
Quetschwalze 66 transportiert wird, mischt sich die zweite Folie 58 mit
der erste Folie 56, wobei beide Folien zusammen ein kurzes
Stück um
Quetschwalze 66 herumgewickelt sind, bevor sie zusammen
in den ersten Quetschspalt 68 eintreten. Quetschwalze 66 liefert
eine Position, an der die Folien 56 und 58 zusammenkommen,
ohne fehlerhaft oder verformt zu werden.
-
Danach
tritt die zweite Folie 58 in direkten Kontakt mit Walze 70 mit
erhöhter
Oberfläche
(die der einfacheren Darstel lung halber als glatte Walze dargestellt
ist). Der erste Quetschspalt 68 setz die Folien 56 und 58 einem
Druck von 13,8 bis 68,9·10–3 N/mm2 (2 bis 10 lb pro linearem Zoll), vorzugsweise
27,7·10–3 N/mm2 (2 bis 6 lb pro linearem Zoll), insbesondere
etwa 27,6·10–3 N/mm2 (4 lb pro linearem Zoll) aus.
-
Folien 56 und 58 sind
zusammen über
eine Distanz von etwa 180 Grad in Kontakt mit Walze 70 mit erhöhter Oberfläche. Walze 70 mit
erhöhter
Oberfläche
hat einen Durchmesser von 30,5 cm (12 Zoll) und wird erwärmt, indem
heißes Öl hindurchzirkuliert,
so dass die Oberfläche
auf einer Temperatur von 138°C
bis 177°C (280°F bis 350°F) gehalten
wird und Ränder
der erhöhten
Oberfläche
hat, die auf einen Radius von 0,4 mm (1/64 Zoll) abgerundet sind.
Die Rolle 70 mit der erhöhten Oberfläche trägt eine Teflon®-Polytetrafluorethylenbeschichtung,
wobei die erhöhten
Oberflächen
um eine Distanz von 0,64 cm (1/4 Zoll) oberhalb des Hintergrunds
liegen. Die erhöhte
Oberfläche
der Walze 70 mit erhöhter
Oberfläche
ist zudem mit einer Oberflächenrauheit
von 50 bis 500 quadratischer Mittelwert (d. h. "rms")
versehen, vorzugsweise 100 bis 300 rms, insbesondere etwa 250 rms.
Dieser Rauheitsgrad verbessert die Trennqualitäten der Walze 70 mit
erhöhter
Oberfläche,
ermöglicht
schnellere Verarbeitungsgeschwindigkeiten und ein hochwertiges Produkt,
das nicht durch Rückschlag
auf Walze 70 beschädigt
wird.
-
Die
erhöhte
Oberfläche
erwärmt
jenen Folienanteil 58, der in Kontakt mit der erhöhten Oberfläche der Walze 70 ist.
Wärme wird
von der Walze 70 mit erhöhter Oberfläche durch einen erwärmten Abschnitt
der Folie 58 hindurch übertragen,
um einen entsprechenden Abschnitt der Folie 56 zu erwärmen, der
an Folie 58 heißgesiegelt
werden soll. Die erwärmten
Folien 58 und 56 passieren, wenn sie die Walze 70 mit
erhöhter
Oberfläche
um etwa 180 Grad passieren, zusammen den zweiten Quetschspalt 72,
der die erwärmten
Folien 58 und 56 etwa dem gleichen Druck aussetzt,
wie er in dem ersten Quetschspalt 68 ausgeübt wird,
was zu einer strukturierten Heißsiegelung
zwischen den Folien 56 und 58 führt.
-
Nach
Passieren des zweiten Quetschspalts 72 gelangen Folien 58 und 56,
die jetzt aneinander gesiegelt sind, etwa 90 Grad um Wärmeübertragungs-(Kühl)-Walze 74 herum,
die einen Durchmesser von 30,5 m (12 Zoll) hat und durch die Kühlwasser
geleitet wird, wobei das Kühlwasser
eine Temperatur von 37,8°C
bis 65,6°C
(100°F bis
150°F) hat.
Kühlwalze 74 trägt eine
0,64 cm (1/4 Zoll) dicke Trenn- und Wärmeübertragungsbeschichtung. Die
Beschichtung ist aus einer Zusammensetzung mit der Bezeichnung "SA-B4" hergestellt, die
von Silicone Products and Technologies Inc., Lancaster, N.Y., USA,
geliefert und auf eine Metallwalze aufgebracht wurde. Die Beschichtung
enthält
Silikonkautschuk, um Kühlwalze 74 mit
einer Shore A-Härte
von 40 bis 100, vorzugsweise 50 bis 80, insbesondere 50 bis 70 und
bevorzugter etwa 60 zu versehen. Die SA-B4-Zusammensetzung enthält auch
einen oder mehrere Füllstoffe,
um die Wärmeleitfähigkeit
zu erhöhen, damit
die Fähigkeit
der Kühlwalze 74 zum
Kühlen
der noch heißen
Folien verbessert wird, die nun miteinander versiegelt sind, um
zu einem aufblasbaren Gegenstand 10 zu führen, der
danach aufgerollt wird, um eine Rolle zum Transport und nachfolgenden
Aufblasen und Versiegeln zu bilden, um zu einem Polstergegenstand
zu führen.
-
Um
das Verfahren mit relativ hoher Geschwindigkeit durchzuführen, z.
B. Geschwindigkeiten von mindestens 36,58 m (120 ft) pro Minute,
vorzugsweise 45,7 bis 91,4 m (150 bis 300 ft) pro Minute, jedoch
bis zu so hoch wie 152,4 m (500 ft) pro Minute, hat es sich als
wichtig erwiesen, die Fertigungsvorrichtung mit mehreren Merkmalen
zu versehen. Erstens sollte die Walze mit erhöhter Oberfläche mit einer Trennbeschichtung oder
-schicht versehen werden, und es sollten auch scharfe Ränder vermieden
werden, die eine saubere Ablösung
der Folie von der Walze mit erhöhter
Oberfläche
stören.
Der Begriff "Trennbeschichtung" schließt hier alle
Trennbeschichtungen und -schichten einschließlich mehrfach aufgegossener
Beschichtungen, aufgebrachter Beschichtungen, wie gebürsteter
und gesprühter
Beschichtungen, die auf der Walze härten, und sogar ein auf die
Walze geklebtes Trenntape ein. Eine bevorzugte Trennbeschichtungszusammensetzung
ist Teflon® Polytetrafluorethylen.
Als zweites sollten die Ränder
der erhöhten
Oberflächen
auf einen ausreichend großen
Radius abgerundet werden, so dass sich die Folie leicht löst, ohne
am Rand wegen dessen "Schärfe" relativ zu der erweichten
Folie festzuhängen.
Der Krümmungsradius
beträgt
vorzugsweise 0,1 bis 9,5 mm (1/256 Zoll bis 3/8 Zoll), insbesondere
0,2 bis 1,6 mm (1/128 Zoll bis 1/16 Zoll), insbesondere 0,25 mm
bis 0,8 mm (1/100 Zoll bis 1/32 Zoll) und insbesondere etwa 0,4
mm (1/64 Zoll). Es ist auch wichtig, die Kühlwalze stromabwärts von
und in Quetschbeziehung mit der Walze mit der erhöhten Oberfläche mit
einer Trennbeschichtung oder -schicht wie oben beschrieben zu versehen.
-
Die
Kühlwalze
senkt die Temperatur der gewählten
erwärmten
Abschnitte des Laminats, um die Heißsiegelungen zu kühlen, so
dass sie ausreichend stark werden, um weiter verarbeitet zu werden,
ohne beschädigt
oder geschwächt
zu werden. Das Kühlmittel
ist zudem vorzugsweise unmittelbar stromabwärts von dem Heizmittel (d.
h. der Walze mit erhöhter
Oberfläche),
um Wärmeübertragung
von den noch heißen
Siegelungen auf nicht erwärmte
Abschnitte der Folie zu reduzieren, um zu verhindern, dass nicht
erwärmte
Abschnitte des laminierten Gegenstands so warm werden, dass die
Folien in einem Bereich schmelzen, der als Aufblaskammer oder Aufblasdurchgang
dienen soll.
-
Die
zur Herstellung des aufblasbaren Gegenstands verwendeten Folien
sind vorzugsweise geblasene oder Gießfolien. Blasfolien, auch als
heißgeblasene
Folien bezeichnet, werden von einer Ringdüse aufwärts extrudiert und werden,
während
sie noch geschmolzen sind, in Längs-
und Querrichtungen orientiert, indem das ringförmige Extrudat zu einer Blase
(Querorientierung aufgeblasen wird und die Blase mit einer schnelleren
Geschwindigkeit als der Extrusionsgeschwindigkeit gezogen wird (Orientierung
in Maschinenrichtung). Ein bevorzugtes Verfahren zur Herstellung
der Folie zur erfindungsgemäßen Verwendung
ist ein Gießextrusionsverfahren,
bei dem geschmolzenes Polymer durch eine Schlitzdüse extrudiert
wird, wobei das Extrudat die gekühlte
Walze kurz nach der Extrusion kontaktiert. Sowohl heiße Blasfolien
als auch Gießfolien
haben eine gesamte freie Schrumpfung (d. h. freie Schrumpfung in
Maschinenrichtung plus freie Schrumpfung in Querrichtung) bei 85°C (185°F) von weniger
als 15 %, gemessen gemäß ASTM D
2732, insbesondere weniger als 10 %.
-
Die
Folien, aus denen der aufblasbare zelluläre Polstergegenstand hergestellt
wird, sind ausreichend dick, damit der aufblasbare Gegenstand adäquate Festigkeit
und Dauerhaftigkeit hat, jedoch ausreichend dünn, um die erforderliche Harzmenge
zu minimieren. Wenn die Maximalabmessung der Zellen 2,54 bis 7,62 cm
(1 bis 3 Zoll) beträgt,
hat vorzugsweise jede der Folien eine Dicke von 2,5 bis 508 μm (0,1 bis
20 mil), insbesondere 12,7 bis 25,4 μm (0, 5 bis 10 mil), insbesondere
12,7 bis 101,6 μm
(0,5 bis 4 mil), insbesondere 12,7 bis 76,2 μm (0,5 bis 3 mil), insbesondere
25,4 bis 76,2 μm
(1 bis 3 mil), insbesondere 25,4 bis 50,2 μm (1 bis 2 mil) und insbesondere
etwa 40,6 μm
(1,6 mil). Da die Folien keine insgesamt gleichförmige Dicke haben, können sie
auch so beschrieben werden, dass sie ein Flächengewicht von 20 bis 70 g/m2, insbesondere 25 bis 65 g/m2,
insbesondere 30 bis 60 g/m2, insbesondere
30 bis 50 g/m2, insbesondere 30 bis 45 g/m2 und insbesondere etwa 38 g/m2 aufweisen.
-
Beispiel Nr. 1
-
Ein
erster aufblasbarer Gegenstand wurde gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren
hergestellt und gealtert. Das Verfahren wurde durch Extrudieren,
Abkühlen,
Heißsiegelung,
Kühlen,
Aufwickeln und Altern zweier Mehrschichtfolien in einem integrierten
Verfahren durchgeführt,
wie in
4 dargestellt und oben beschrieben. Jede Folie
hatte die gleiche A/B/C/B/A-Struktur,
wie allgemein in
3 illustriert ist, wobei jede
Folie ein Flächengewicht
von 38,6 g/m
2 (42,5 g pro 12 ft
2)
hatte, wobei jede Folie eine durchschnittliche Dicke von etwa 40,6 μm (1,6 mil)
hatte. Die Schichtanordnungen, Dicken und Zusammensetzungen der
verschiedenen Schichten von jeder der Folien sind nachfolgend beschrieben:
-
Der
resultierende aufblasbare Gegenstand wurde durch Siegeln in dem
in 1 dargestellten Muster hergestellt und hatte,
wenn er nach der Alterung aufgeblasen wurde, ein Aussehen gemäß 2.
Der aufblasbare Gegenstand hatte eine flachgelegte (nicht aufgeblasene)
Breite von 39,4 cm (15,5 Zoll). Jede Kammer bestand aus einem Aufblasanschluss
und 7 Zellen in Reihe, wobei jede Zelle eine runde Form hatte und einen Durchmesser
im flachgelegten Zustand, d. h. vor dem Aufblasen, von 4,5 cm (1,75
Zoll) hatte. Die Kanäle
zwischen den Zellen hatten eine Breite im flachgelegten Zustand
von 1,5 cm (0,6 Zoll).
-
Der
aufblasbare Gegenstand wurde sofort aus dem Fertigungsbereich genommen
und bei einer Temperatur von 60°C
(140°F)
zwei Stunden gealtert, unmittelbar danach wurde der aufblasbare
Gegenstand normalisiert, indem er 20 Minuten in einer Umgebung mit
23°C und
50 % relativer Feuchtigkeit aufbewahrt wurde, wobei der Berstdrucktest
mit dem Gegenstand am Ende des Zeitraums von 20 Minuten durchgeführt wurde, während der
Gegenstand in der Umgebung mit 23°C
und 50 % relativer Feuchtigkeit verblieb. Das Bersttestergebnis
wird in einer folgenden Tabelle gezeigt, die nach den verschiedenen
Beispielen angeordnet ist.
-
Vergleichsbeispiel Nr.
1
-
Ein
aufblasbarer Gegenstand wurde genau wie in Beispiel Nr. 1 hergestellt,
jedoch wurde der resultierende aufblasbare Gegenstand unmittelbar
nach Abschluss des Fertigungsverfahrens nicht altern gelassen, sondern
stattdessen sofort aus dem Fertigungsverfahrensbereich genommen
und 20 Minuten in einer Umgebung mit 23°C und 50 % relativer Feuchtigkeit
angeordnet, wobei der Berstdrucktest mit dem Gegenstand am Ende
des Zeitraums von 20 Minuten durchgeführt wurde, während der
Gegenstand in der Umgebung mit 23°C und
50 % relativer Feuchtigkeit blieb. Ansonsten wurde der Berstdrucktest
in genau der gleichen Weise wie bei dem aufblasbare Gegenstand von
Beispiel Nr. 1 durchgeführt.
Das Berstdrucktestergebnis wird in der folgenden Tabelle gezeigt.
-
Der Berstdrucktest
-
Der
Berstdrucktest wurde mit einem Bezirk des aufblasbaren Gegenstands 80 durchgeführt, der
mit der zusätzlichen
Siegelung 82 modifiziert war, wie in 5 gezeigt
ist. Siegelung 82 ist eine Heißsiegelung und ist aus Heißsiegelabschnitt 84 in
Längsrichtung
und Heißsiegelabschnitt 86 in
Querrichtung zusammengesetzt. Siegelabschnitt 84 in Längsrichtung
verläuft
parallel zu Rand 33 und ist in einem gewünschten
Abstand von den Siegelrändern 88 beabstandet,
um Aufblasdurchgang 87 zu liefern, so dass die Aufblasdüse 90 (siehe 6A, 6B und 6C)
eingeführt
und enganliegend gegen seine Innenseite gepasst werden kann. Aufblasdüse 90 ist
das Spiegelbild zu darin befindlichen Durchgängen 92 und 94,
wobei ein Durchgang mit einer Druckluftquelle verbunden wird, während der
andere mit einem Manometer verbunden ist. Durchgänge 92 und 94 haben
jeweils einen Durchmesser von 2,4 mm (3/32 Zoll). Aufblasdüse 90 wurde
in Durchgang 87 eingeschoben, bis das Basisteil von Aufblasdüse 96 in
Kontakt mit dem Folienrand 89 kam. Klemme 100 (siehe 7) wurde dann über jenem Abschnitt der Folie
um Durchgang 87 herum angeordnet, der den zylindrischen
Abschnitt 98 der Aufblasdüse 90 bedeckte. Der
zylindrische Abschnitt 98 hatte einen Durchmesser von 9,5
mm (3/8 Zoll).
-
Wie
in den 7A und 7B gezeigt
ist, werden Klemmzwingen 100 verwendet, die die obere Klemmzwinge 102 und
untere Klemmzwinge 104 umfassen, um die Folien des aufblasbaren
Gegenstands 80 in der in den 8A und 8B gezeigten
Position enganliegend gegen Aufblasdüse 90 zu halten. Die
Vorrichtung, um Druck auszuüben,
um Klemmzwingen 100 enganliegend gegen Aufblasdüse 90 zu
halten, ist nicht dargestellt, kann jedoch jedes Mittel sein, das
Fachleuten bekannt ist, wie C-Klemme,
Balkenklemme, Federklemme, hydraulische Klemme, usw. Klemmzwingen 100 reduzieren
oder eliminieren den Rückfluss
von Druckluft an Aufblasdüse 90 vorbei
und aus Durchgang 87 hinaus, wenn sie enganliegend gegen
Folie 80 gepresst werden, wie in den 8A und 8B dargestellt
ist. Es sei darauf hingewiesen, dass Siegelabschnitt 86 in
Querrichtung dazu dient, ein geschlossenes Ende für Durchgang 87 bereitzustellen,
so dass nach Zugabe von Druckluft aus Aufblasdüse 90 elf Kammern
simultan aufgeblasen wurden, bis der Artikel barst.
-
Während des
Berstdrucktests wurde der Aufblasdüse Druckluft mit 137,8·10–3 N/mm2 (20 psi) unter Verwendung eines Druckreglers
bereitgestellt, wobei der Luftstrom durch eine Drosselvorrichtung
(z. B. Öffnung,
Nadelventil, usw.) auf 5,7 L (0,2 Standard-ft3)
pro Minute bei freiem Fluss geregelt wurde. Der Test wurde durchgeführt, während sich
der aufblasbare Gegenstand auf 23°C
befand und während
der den aufblasbaren Gegenstand umgebende Umgebungsdruck 1 Atmosphäre betrug.
-
Als
der aufblasbare Gegenstand riss, wurde der Spitzendruck aufgezeichnet.
Der aufblasbare Gegenstand des Beispiels erreichte vor dem Bersten
einen Druck von etwa 55,1 bis 62,0·10–3 N/mm2 (8 bis 9 psi). Der aufblasbare Gegenstand
des Beispiels erreichte vor dem Bersten einen Druck von etwa 34,5
bis 41,3·10–3 N/mm2 (5 bis 6 psi).
-
Beispiel Nr. 2
-
Ein
zweiter aufblasbarer Gegenstand wurde gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren
wie oben in Beispiel Nr. 1 beschrieben hergestellt, gealtert und
getestet. In Beispiel Nr. 2 wurde der zweite aufblasbare Gegenstand
jedoch hergestellt, indem zwei Folien extrudiert wurden, die jeweils
eine Barriereschicht hatten, die etwa 10 % der Gesamtdicke der Folie
ausmachte, anstelle der 5 % Gesamtfoliendicke der Barriereschicht
von jeder der Folien, die in Beispiel Nr. 1 verwendet worden waren.
In Beispiel Nr. 2 hatte jede Folie ein Flächengewicht von 38,6 g/m
2 (42,5 Gramm auf 12 ft
2),
wobei jede Folie eine durchschnittliche Dicke von etwa 40,6 μm (1,6 mil)
hatte. Die Schichtanordnungen, Dicken und Zusammensetzungen der
verschiedenen Schichten von jeder der Folien sind nachfolgend beschrieben:
-
Der
resultierende Gegenstand wurde durch Siegeln und Altern in der gleichen
Weise wie in Beispiel Nr. 1 beschrieben hergestellt, wobei der aufgeblasene
Gegenstand ein Aussehen, eine Breite im flachgelegten Zustand, Kammer
und Zellgröße, Anordnung
und Form hatte, die ansonsten wie in Beispiel 1 waren. Das Bersttestergebnis
wird in einer folgenden Tabelle gezeigt, die nach den verschiedenen
Beispielen angeordnet ist.
-
Vergleichsbeispiel Nr.
2
-
Ein
aufblasbarer Gegenstand wurde genau wie in Beispiel Nr. 2 hergestellt,
jedoch unmittelbar nach Abschluss des Fertigungsverfahrens, der
resultierende aufblasbare Gegenstand wurde nicht altern gelassen, sondern
stattdessen sofort aus dem Fertigungsverfahrensbereich genommen
und 20 Minuten in einer Umgebung mit 23°C und 50 % relativer Feuchtigkeit
angeordnet, wobei der Berstdrucktest mit dem Gegenstand am Ende
des Zeitraums von 20 Minuten durchgeführt wurde, während der
Gegenstand in der Umgebung mit 23°C und
50 % relativer Feuchtigkeit blieb. Ansonsten wurde der Berstdrucktest
in genau der gleichen Weise wie bei dem aufblasbare Gegenstand von
Beispiel Nr. 2 durchgeführt.
-
Beispiel Nr. 3
-
Ein
dritter aufblasbarer Gegenstand wurde gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren
wie oben in Beispiel Nr. 1 beschrieben hergestellt, gealtert und
getestet. Der dritte aufblasbare Gegenstand wurde hergestellt, indem
zwei Folien extrudiert wurden, die jeweils eine Barriereschicht
hatten, die 15 % der Gesamtdicke der Folie ausmachte, anstelle der
5 % Gesamtfoliendicke der Barriereschicht von jeder der Folien,
die in Beispiel Nr. 1 verwendet worden waren. Jede Folie hatte ein
Flächengewicht
von 32,6 g/m
2 (42,5 Gramm auf 12 ft
2) und jede Folie hatte eine durchschnittliche
Dicke von etwa 40,6 μm
(1,6 mil). Die Schichtanordnungen, Dicken und Zusammensetzungen
der verschiedenen Schichten von jeder der Folien sind nachfolgend
beschrieben:
-
Der
resultierende Gegenstand wurde durch Siegeln und Altern in der gleichen
Weise wie in Beispiel Nr. 1 beschrieben hergestellt, wobei der aufgeblasene
Gegenstand ein Aussehen, eine Breite im flachgelegten Zustand, Kammer
und Zellgröße, Anordnung
und Form hatte, die ansonsten wie in Beispiel 1 waren. Das Bersttestergebnis
wird in einer folgenden Tabelle gezeigt, die nach den verschiedenen
Beispielen angeordnet ist.
-
Vergleichsbeispiel Nr.
3
-
Ein
aufblasbarer Gegenstand wurde genau wie in Beispiel Nr. 3 hergestellt,
der resultierende aufblasbare Gegenstand wurde jedoch unmittelbar
nach Abschluss des Fertigungsverfahrens nicht altern gelassen, sondern
stattdessen sofort aus dem Fertigungsverfahrensbereich genommen
und 20 Minuten in einer Umgebung mit 23°C und 50 % relativer Feuchtigkeit
angeordnet, wobei der Berstdrucktest mit dem Gegenstand am Ende
des Zeitraums von 20 Minuten durchgeführt wurde, während der
Gegenstand in der Umgebung mit 23°C und
50 % relativer Feuchtigkeit blieb.
-
Ansonsten
wurde der Berstdrucktest in genau der gleichen Weise wie bei dem
aufblasbare Gegenstand von Beispiel Nr. 1 durchgeführt.
-
-
Die
Ergebnisse der verschiedenen Beispiele und Vergleichsbeispiele,
die oben beschrieben sind, zeigen die verbesserte Berstfestigkeit
der erfindungsgemäß gealterten
aufblasbaren Gegenstände.
Bei Aufblasen auf einen relativ hohen Innendruck führte Alterung
zu einem Gegenstand, der (verglichen mit dem nicht gealterten Gegenstand)
höheren
Berstdruck aushalten konnte. Höherer
Berstdruck korreliert mit der Fähigkeit, extremere
Bedingungen zu ertragen, ohne zu bersten.