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Die vorliegende Erfindung betrifft eine zumindest an einen Teil der äußeren Form eines zu verpackenden Gutes direkt anpassbare Schutzverpackung bestehend aus wenigstens einem aufblasbaren, über mindestens eine Siegelnaht dafür entsprechend aufgeteilten Luftpolsterelement aufgebaut aus einer mehrschichtigen Kunststofffolie, ein Verfahren zur Herstellung einer solchen Schutzverpackung sowie deren Verwendung zur Verpackung von diversen Gütern.
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Zum Schutz von zu verpackenden Gütern werden vielfach Polyethylen-Luftpolsterfolien eingesetzt, welche eine Vielzahl an kleinen, in sich luftundurchlässig abgeschlossenen Noppen aufweisen und das eingepackte Produkt vor Beschädigungen schützen können. Diese haben jedoch den Nachteil, dass die dämpfende Wirkung der Luftpolster nicht ausreicht, um insbesondere schwere oder leicht zerbrechliche Gegenstände ausreichend vor Stößen zu schützen.
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Aus dem Stand der Technik, z. B. aus
WO 02/055293 A2 ,
US 2005/0202212 A1 und
US 5,427,830 , sind ferner bereits Luftpolsterfolien bekannt, die aus gleichermaßen großen luftgefüllten Kammern bestehen und für das Ausfüllen von Transportverpackungen verwendet werden können.
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Nachteilig bei diesen aus dem Stand der Technik bekannten Verpackungen ist, dass sie nicht individuell an das zu verpackende Gut angepasst sind und daher innerhalb eines Verpackungscontainers zu viel Spielraum lassen, um das verpackte Gut zuverlässig schützen zu können. Hinzu kommt, dass das Kunststoffmaterial dieser Verpackungen oftmals über unzureichende mechanische Eigenschaften verfügen, so dass die Luftpolster insbesondere beim Einsatz von Gütern mit einem hohen Gewicht bzw. scharfen Kanten nicht ausreichend belastbar sind und platzen können.
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Es besteht daher ein Bedarf an Verpackungen, welche einen optimalen Schutz für das zu verpackende Gut gewährleisten und sich insbesondere auch zur Verpackung von schweren, scharfkantigen, sperrigen bzw. stoßempfindlichen Gütern eignen.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es daher, eine Verpackung zur Verfügung zu stellen, welche einen verbesserten Schutz für eine Vielzahl an zu verpackenden, insbesondere besonders empfindlichen und/oder schweren Gütern, bietet.
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Diese Aufgabe wird durch die Bereitstellung einer zumindest an einen Teil der äußeren Form eines zu verpackenden Gutes direkt anpassbaren Schutzverpackung bestehend aus wenigstens einem aufblasbaren, über mindestens eine Siegelnaht dafür entsprechend aufgeteilten Luftpolsterelement aufgebaut aus einer mehrschichtigen Kunststofffolie, gelöst.
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Die erfindungsgemäße Schutzverpackung zeichnet sich vorzugsweise dadurch aus, dass das Luftpolsterelement aus einer mehrschichtigen Kunststofffolie mit einer hohen Durchstoßfestigkeit, vorzugsweise von mindestens 200 N, besonders bevorzugt mindestens 300 N, ganz besonders bevorzugt mindestens 400 N, bestimmt nach DIN 53373, aufgebaut ist.
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Weiterhin ist bevorzugt, dass die ein oder mehr Siegelnähte eine Siegelfestigkeit von vorzugsweise mindestens 30 N/15 mm, besonders bevorzugt mindestens 50 N/mm, ganz besonders bevorzugt mindestens 60 N/15 mm, gemessen nach DIN 55529 aufweisen.
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Vorzugsweise weist das Luftpolsterelement wenigstens eine Lufteinlasseinrichtung, vorzugsweise umfassend einen Lufteinlasskanal und eine Lufteinlassöffnung auf. Das Luftpolsterelement kann durch Einlass von Inertgas, vorzugsweise Luft, durch die Lufteinlassöffnung aufgeblasen und vorzugsweise durch Heißsiegelung im Bereich des Lufteinlasskanals verschlossen werden. Anschließend kann die Lufteinlasseinrichtung, vorzugsweise durch Stanzen im Bereich der nach dem Aufblasen eingefügten Siegelnaht abgetrennt werden.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schutzverpackung ist das Luftpolsterelement durch mindestens eine Siegelnaht in wenigstens zwei aufblasbare Kammern aufgeteilt, wobei die beiden Kammern durch wenigstens einen Verbindungskanal im Siegelnahtbereich miteinander verbunden sind, und vorzugsweise wenigstens eine der Kammern eine Lufteinlasseinrichtung aufweist. Unabhängig davon in wie viele Kammern das Luftpolsterelement aufgeteilt ist, sind die Kammern vorzugsweise zumindest teilweise, besonders bevorzugt vollständig, durch Verbindungskanäle im Bereich der Siegelnaht miteinander verbunden.
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In einer bevorzugten Ausführüngsform werden die Verbindungskanäle zwischen den Kammern nach dem Aufblasen und Verschließen des Luftpolsterelementes durch Heißsiegelung geschlossen, d. h. die Kammern stehen dann nicht mehr in Verbindung. In einer anderen bevorzugten Ausführungsform bleiben die Verbindungskanäle zwischen den Kammern auch nach dem Aufblasen und Verschließen des Luftpolsterelementes erhalten.
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Vorzugsweise weisen wenigstens zwei der vorhandenen Kammern nicht dieselbe äußere Form auf.
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Das aufblasbare Luftpolsterelement kann auch in wenigstens zwei, durch Siegelnähte voneinander getrennte Kammern aufgeteilt sein, wobei die voneinander getrennten Kammern jeweils eine Lufteinlasseinrichtung aufweisen.
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Erfindungsgemäß ist die Schutzverpackung durch ihren Aufbau, insbesondere durch die Aufteilung des Luftpolsterelementes über die Siegelnaht in vorzugsweise wenigstens zwei Kammern zumindest an einen Teil der äußeren Form des zu verpackenden Gutes direkt angepassbar. Dies bedeutet, dass der Aufbau und die Aufteilung des Luftpolsterelementes dergestalt sind, dass die Schutzverpackung im aufgeblasenen Zustand zumindest an einen Teil der äußeren Form des verpackten Gutes direkt angepasst ist, und das verpackte Gut zumindest teilweise, gegebenenfalls nahezu vollständig umschließt.
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In einer bevorzugten Ausführungsform ist die erfindungsgemäße Schutzverpackung an die äußere Form des zu verpackenden Gutes vollständig und direkt anpassbar.
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Da zudem die Siegelnähte, welche das Luftpolsterelement aufteilen, vorzugsweise über eine hohe Siegelfestigkeit verfügen und die mehrschichtige Kunststofffolie, aus der die Schutzverpackung aufgebaut ist, eine hohe Durchstoßfestigkeit aufweist, ist die erfindungsgemäße Schutzverpackung auch im aufgeblasenen Zustand robust und unempfindlich und bietet einen optimalen Schutz für das zu verpackende Gut.
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Vorzugsweise zeichnet sich die erfindungsgemäße Schutzverpackung ferner dadurch aus, dass die Sauerstoffdurchlässigkeit der mehrschichtigen Kunststofffolie bzw. des Luftpolsterelementes höchstens 10 cm3/(m2·24 h·bar), vorzugsweise höchstens 5 cm3/(m2·24 h·bar), bestimmt nach DIN 53380-2 bei 23°C und 0% Luftfeuchtigkeit, beträgt.
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Vorzugsweise ist die mehrschichtige Kunststofffolie zumindest monoaxial, vorzugsweise biaxial, gereckt. Durch das Recken kann die Durchstoßfestigkeit der mehrschichtigen Kunststofffolie erhöht werden.
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In einer bevorzugten Ausführungsform ist die mehrschichtige Kunststofffolie in Längs- und/oder Querrichtung in einem Reckverhältnis von mindestens 1:1,5, vorzugsweise mindestens 1:2, besonders bevorzugt 1:2 bis 1:4, gereckt. Es wurde gefunden, dass die mehrschichtige Kunststofffolie in dieser Ausführungsform eine besonders hohe Durchstoßfestigkeit aufweist.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schutzverpackung weist die mehrschichtige Kunststofffolie wenigstens eine Gasbarriereschicht (c), vorzugsweise Luft-, Sauerstoff- und/oder Stickstoffbarriereschicht, auf.
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Die Gasbarriereschicht (c) ist vorzugsweise aus wenigstens einem Ethylen-Vinylalkohol-Copolymeren, wenigstens einem Polyvinylalkohol, wenigstens einem Homo- oder Copolyamid, oder einer Mischung aus mindestens zwei dieser Polymeren aufgebaut.
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Sofern die Gasbarriereschicht (c) aus wenigstens einem Ethylen-Vinylalkohol-Copolymeren (EVOH) aufgebaut ist, so wurde dieses bevorzugt durch im wesentlichen vollständige Hydrolyse von einem entsprechenden, Ethylen-haltigen Polyvinylacetat (EVAc) erhalten. Diese vollverseiften ethylenhaltige Polyvinylacetate weisen einen Verseifungsgrad ≥ 98% und einen Ethylen-Anteil von 0,01–80 mol-%, vorzugsweise von 1–50 mol-% auf.
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Der Gehalt der Ethylen-Komponente in dem Ethylen-Vinylalkohol-Copolymeren beträgt vorzugsweise höchstens 50 mol%, besonders bevorzugt höchstens 44 mol%, und ganz besonders bevorzugt 29–44 mol%.
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Sofern die Gasbarriereschicht (c) aus wenigstens einem Polyvinylalkohol (PVOH) aufgebaut ist, so wurde dieser vorzugsweise durch im Wesentlichen vollständige Hydrolyse von einem Polyvinylacetat (PVAc) gewonnen und weist als vollverseiftes Polyvinylacetat einen Verseifungsgrad ≥ 98% auf.
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Bevorzugte Homo- oder Copolyamide zur Herstellung der Gasbarriereschicht (c) sind teilaromatische, amorphe oder teilkristalline Copolyamide, welche gegebenenfalls im Gemisch mit wenigstens einem Homopolyamid und/oder wenigstens einem weiteren Copolyamid vorliegen können.
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Diese teilaromatischen, amorphen oder teilkristallinen Copolyamide werden vorzugsweise aus aliphatischen Diaminen mit 2–10 Kohlenstoffatomen, insbesondere Hexamethylendiamin, und aromatischen Dicarbonsäuren mit 6–14 Kohlenstoffatomen, wie z. B. Terephthalsäure oder Isophthalsäure, und/oder aus aromatischen Diaminen mit 6–10 Kohlenstoffatomen, insbesondere p-Phenylendiamin oder m-Xylendiamin, und aliphatischen Dicarbonsäuren mit 6–14 Kohlenstoffatomen, wie z. B. Adipinsäure, hergestellt.
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In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schutzverpackung basiert die Gasbarriereschicht (c) auf wenigstens einem Ethylen-Vinylalkohol-Copolymeren, wenigstens einem amorphen Polyvinylalkohol und/oder wenigstens einem teilaromatischen, amorphen Copolyamid oder teilaromatischen, teilkristallinen Copolyamid; insbesondere auf wenigstens einem Ethylen-Vinylalkohol-Copolymeren.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schutzverpackung weist die mehrschichtige Kunststofffolie ferner eine Siegelschicht (a), vorzugsweise aufgebaut aus wenigstens einem thermoplastischen Olefin-Homo- oder Copolymeren, auf.
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Vorzugsweise können zur Herstellung der Siegelschicht (a) der mehrschichtigen Kunststofffolie thermoplastische Olefin-Homo- oder Copolymere von α,β-ungesättigten Olefinen mit 2–10 Kohlenstoffatomen und/oder Cyclo-Olefin-Copolymere (COC) eingesetzt werden.
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Geeignete Olefin-Homopolymere sind vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe umfassend Ethylen-Homopolymere (Polyethylene, PE), vorzugsweise LDPE und HDPE, Propylen-Homopolymere (Polypropylene, PP), Butylen-Homopolymere (Polybutylene, PB) und Isobutylen-Homopolymere (Polyisobutylene, PIB) oder Mischungen aus wenigstens zwei der genannten Polymere. Mit ”LDPE” wird Polyethylen niedriger Dichte bezeichnet, welches eine Dichte im Bereich von 0,86–0,940 g/cm3 aufweist und sich durch einen hohen Verzweigungsgrad der Moleküle auszeichnet. Mit ”MDPE” wird Polyethylen mittlerer Dichte bezeichnet, wobei die Dichte im Bereich zwischen 0,926 und 0,940 g/cm3 liegen kann. Mit ”HDPE” wird Polyethylen hoher Dichte bezeichnet, welches nur eine geringe Verzweigung der Molekülkette aufweist, wobei die Dichte im Bereich zwischen 0,941 und 0,97 g/cm3 liegen kann.
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Geeignete Olefin-Copolymere sind vorzugsweise Copolymere von Ethylen und/oder Propylen und wenigstens einem α-Olefin mit mindestens 4, vorzugsweise mit 4–10, besonders bevorzugt mit 4–8 Kohlenstoffatomen, ganz besonders bevorzugt Copolymere von Ethylen und/oder Propylen mit wenigstens einem α-Olefin ausgewählt aus der Gruppe umfassend Buten, Hexen und Octen. Der α-Olefin-Anteil im Olefin-Copolymeren beträgt vorzugsweise höchstens 25 Gew.-%, besonders bevorzugt höchstens 15 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des Olefin-Copolymeren.
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Besonders geeignete Copolymere von Ethylen und wenigstens einem α-Olefin mit mindestens 4 Kohlenstoffatomen sind LLDPE und/oder mPE. Mit ”LLDPE” werden lineare Ethylen-Copolymere niedriger Dichte bezeichnet, welche durch das Vorhandensein einer linearen Hauptkette mit daran befindlichen Seitenketten gekennzeichnet sind und eine Dichte im Bereich von 0,86 und 0,94 g/cm3 aufweisen. Mit ”mPE” werden Ethylen-Copolymere bezeichnet, die mittels Metallocen-Katalysatoren polymerisiert wurden und vorzugsweise eine Dichte im Bereich von 0,88 und 0,93 g/cm3 aufweisen.
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Besonders geeignete Copolymere von Propylen sind Copolymere von Propylen und wenigstens einem α-Olefin mit 2 bzw. 4–6 Kohlenstoffatomen, besonders bevorzugt ausgewählt aus der Gruppe umfassen Propylen-Ethylen-Copolymere, Propylen-Butylen-Copolymere, Propylen-Isobutylen-Copolymere und Mischungen aus wenigstens zwei der genannten Copolymeren.
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Besonders bevorzugt zur Herstellung der Siegelschicht (a) sind Ethylen-Homo- und/oder Copolymere, ganz besonders bevorzugt ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus LDPE, LLDPE und mPE und deren Mischungen, und insbesondere eine Mischung aus wenigstens einem Ethylen-Homopolymeren niederer Dichte (LDPE) und wenigstens einem linearen Ethylen-Copolymeren niederer Dichte (LLDPE).
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Zur Herstellung der Siegelschicht (a) können auch jeweils, gleich oder verschieden voneinander, Cyclo-Olefin-Copolymere (COC), vorzugsweise im Gemisch mit einem thermoplastischen Olefin-Homo- oder Copolymeren von α,β-ungesättigten Olefinen mit 2–10 Kohlenstoffatomen, eingesetzt werden. Unter dem Begriff ”Cyclo-Olefin-Copolymer” bzw. ”COC” wird im Sinne der vorliegenden Erfindung ein amorphes Copolymer verstanden, welches durch Copolymerisation von cyclischen (C6-C12)-Olefin-Monomeren, vorzugsweise Norbornen oder Tetracyclododecen, mit einem (C2-C4)-Olefin wie Ethylen hergestellt wird.
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In einer besonderen Ausführungsform ist das Cycloolefin-Copolymeres ein (C6-C12)-Cycloolefin-(C2-C4)-Olefin-Copolymeres, vorzugsweise ein Norbornen/Ethylen-Copolymeres oder ein Tetracyclododecen/Ethylen-Copolymeres, besonders bevorzugt ein Norbornen/Ethylen-Copolymeres.
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Vorzugsweise beträgt der Anteil der von wenigstens einem Cycloolefin abgeleiteten Struktureinheiten im Cycloolefin-Copolymeren mindestens 50 Gew.-%, besonders bevorzugt mindestens 70 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Cycloolefin-Copolymeren.
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Besonders bevorzugt sind Gemische aus Cyclo-Olefin-Copolymeren (COC) und thermoplastischen Olefin-Homo-oder Copolymeren von α,β-ungesättigten Olefinen mit 2–10 Kohlenstoffatomen, in denen der Anteil der Cycloolefin-Copolymer Komponente höchstens 50 Gew.-%, bevorzugt höchstens 40 Gew.-%, und besonders bevorzugt 20–35 Gew.-% beträgt.
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Die mehrschichtige Kunststofffolie kann ein oder mehrere weitere, innenliegende Schichten aufgebaut aus wenigstens einem der genannten thermoplastischen Olefin-Homo- oder Copolymeren aufweisen.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schutzverpackung weist die mehrschichtige Kunststofffolie einen wenigstens fünfschichtigen auf. Dabei weist die mehrschichtige Kunststofffolie vorzugsweise
- (a) eine Siegelschicht (a),
- (b) wenigstens eine Haftvermittlerschicht (b),
- (c) wenigstens eine innenliegende Gasbarriereschicht (c);
- (d) wenigstens eine Haftvermittlerschicht (d), und
- (e) eine Außenschicht (e), vorzugsweise aufgebaut aus wenigstens einem Homo- und/oder Copolyamid oder Homo- und/oder Copolyester,
vorzugsweise in der angegebenen Schichtfolge, auf. Die Siegelschicht (a) und die innere Gasbarriereschicht (c) weisen vorzugsweise die jeweils für diese Schichten bereits genannte Zusammensetzung der Polymerkomponenten auf. Zusätzliche Schichten können gegebenenfalls jeweils zwischen den Schichten (a) und (b), (b) und (c), (c) und (d) und/oder (d) und (e) vorhanden sein.
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Die mehrschichtige Kunststofffolie kann neben den Haftvermittlerschichten (b) und (d) ein oder mehrere weitere Haftvermittlerschichten aufweisen.
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Die Haftvermittlerschichten (b) und (d) sowie die gegebenenfalls ferner anwesenden Haftvermittlerschichten können gleich oder verschieden sein.
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Als Haftvermittler können übliche Haftvermittler eingesetzt werden. Vorzugsweise bestehen die Haftvermittlerschichten (b) und (d) und die gegebenenfalls ferner anwesenden Haftvermittlerschichten jeweils, gleich oder verschieden voneinander, aus wenigstens einem modifizierten thermoplastischen Polymer, vorzugsweise aus wenigstens einem modifizierten Polyolefin-Homo- oder Copolymeren, besonders bevorzugt aus wenigstens einem modifizierten Ethylen-Homo- oder Copolymeren, welches mit wenigstens einer organischen Säure oder wenigstens einem organischen Säureanhydrid, vorzugsweise mit Maleinsäureanhydrid modifiziert ist.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schutzverpackung weisen die Haftvermittlerschichten (b) und (d) einen identischen Schichtaufbau, vorzugsweise eine identische Schichtdicke und/oder eine identische Zusammensetzung der Polymer-Komponente(n) auf.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schutzverpackung weist die mehrschichtige Kunststofffolie ferner zwei, jeweils an die Gasbarriereschicht (c) angrenzende, jeweils unabhängig voneinander aus wenigstens einem Homo- und/oder Copolyamid aufgebaute Schichten (f) und (g), auf.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schutzverpackung weisen die Schichten (f) und (g) einen identischen Schichtaufbau, vorzugsweise eine identische Schichtdicke und/oder identische Polyamid-Komponenten und/oder eine identische Zusammensetzung auf.
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Zur Herstellung der Schicht (e) sowie der gegebenenfalls vorhandenen Schichten (f) und (g) eignen sich Homo- und/oder Copolyamide ausgewählt aus der Gruppe der thermoplastischen aliphatischen, teilaromatischen oder aromatischen Homo- oder Copolyamide.
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Diese Homo- oder Copolyamide können aus aliphatischen Diaminen mit 2–10 Kohlenstoffatomen, insbesondere Hexamethylendiamin, und/oder aromatischen Diaminen mit 6–10 Kohlenstoffatomen, insbesondere p-Phenylendiamin, und aus Dicarbonsäuren wie aliphatischen oder aromatischen Dicarbonsäuren mit 6–14 Kohlenstoffatomen, wie z. B. Adipinsäure, Terephthalsäure oder Isophthalsäure hergestellt werden. Weiterhin können Homo- oder Copolyamide aus einem oder mehreren Lactamen mit 4–10 Kohlenstoffatomen, wie z. B. ε-Caprolactam, hergestellt werden. Copolyamide können auch aus den genannten aliphatischen und/oder aromatischen Diaminen, Dicarbonsäuren und Lactamen hergestellt werden, z. B. aus Hexamethylendiamin, Adipinsäure und ε-Caprolactam (PA 6/66). Besonders bevorzugte Polyamide sind PA 6, PA 12, PA 66, PA 6I, PA 6T oder entsprechende Co-Polymere aus wenigstens zwei der genannten Struktureinheiten, wie beispielsweise PA 6/66, oder Mischungen aus wenigstens zwei der genannten Polyamide.
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Die Schicht (e) sowie die gegebenenfalls ferner enthaltenen Schichten (f) und (g) können gleich oder verschieden sein.
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In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Schicht (e) sowie die gegebenenfalls ferner enthaltenen Schichten (f) und (g) wenigstens ein teilaromatisches, amorphes oder teilkristallines Copolyamid auf, welche gegebenenfalls im Gemisch mit wenigstens einem weiteren Homopolyamid und/oder wenigstens einem weiteren Copolyamid vorliegen kann. Diese teilaromatischen, amorphen oder teilkristallinen Copolyamide werden vorzugsweise aus aliphatischen Diaminen mit 2–10 Kohlenstoffatomen, insbesondere Hexamethylendiamin, und aromatischen Dicarbonsäuren mit 6–14 Kohlenstoffatomen, wie z. B. Terephthalsäure oder Isophthalsäure, und/oder aus aromatischen Diaminen mit 6–10 Kohlenstoffatomen, insbesondere p-Phenylendiamin oder m-Xylendiamin, und aliphatischen Dicarbonsäuren mit 6–14 Kohlenstoffatomen, wie z. B. Adipinsäure, hergestellt.
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Ganz besonders bevorzugte teilaromatische Copolyamide zur Herstellung der Schicht (e) und der gegebenenfalls ferner vorhandenen Schichten (f) und (g) sind beispielsweise PA 6I/6T (aus den Monomeren Hexamethylendiamin, Terephthal- und Isophthalsäure) und MXD6/MXDI (aus den Monomeren m-Xylendiamin, Adipinsäure und Isophthalsäure), welche vorzugsweise im Gemisch mit einem weiteren Homopolyamid und/oder wenigstens einem weiteren Copolyamid, besonders bevorzugt wenigstens einem aliphatischen Homo- oder Copolyamid, ganz besonders bevorzugt PA 6, vorliegen.
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Die mehrschichtige Kunststofffolie kann neben der Schicht (e) und den gegebenenfalls ferner vorhandenen Schichten (f) und (g) ein oder mehrere weitere Schichten basierend auf wenigstens einem Homo- und/oder Copolyamid aufweisen.
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Zur Herstellung der Schicht (e) können ferner Homo- und/oder Copolyester ausgewählt aus der Gruppe der thermoplastischen, aliphatischen, teilaromatischen oder aromatischen Polyester Homo- oder Copolymere eingesetzt werden. Solche Polyester leiten sich von Polyolen wie z. B. Ethylenglycol oder 1,4-Butandiol und Dicarbonsäuren oder Dicarbonsäure-Derivaten wie Adipinsäure, und/oder Terephthalsäure ab. Bevorzugt werden Polybutylenadipat (PBA), Polyethylenterephthalat (PET), Polybutylenterephthalat (PBT) oder die entsprechenden Co-Polymere eingesetzt. Ein besonders bevorzugter Polyester zur Herstellung der Schicht (e) ist Polyethylenterephthalat (PET).
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In einer bevorzugten Ausführungsform enthält die mehrschichtige Kunststofffolie ferner wenigstens eine innenliegende, vorzugsweise an die Siegelschicht (a) angrenzende Schicht (h), vorzugsweise aufgebaut aus wenigstens einem der bereits genannten thermoplastischen Olefin-Homo- oder Copolymere.
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Vorzugsweise weist die Schicht (h) eine andere Polymerzusammensetzung auf als die Siegelschicht (a). Vorzugsweise weist die Schicht (h) einen höheren Erweichungspunkt auf als die Schicht (a).
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In einer bevorzugten Ausführungsform basiert die Schicht (h) auf wenigstens einem Ethylen-Homo- oder Copolymeren, besonders bevorzugt auf wenigstens einem LDPE und/oder LLDPE, und insbesondere auf wenigstens einem linearen Ethylen-Copolymeren niederer Dichte (LLDPE).
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform basiert die Schicht (h) auf wenigstens einem Ethylen-Homo- oder Copolymeren und/oder wenigstens einem Propylen-Homo- oder Copolymeren, besonders bevorzugt auf wenigstens einem Propylen-Copolymeren.
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In einer bevorzugten Ausführungsform weist die mehrschichtige Kunststofffolie einen wenigstens achtschichtigen, besonders bevorzugt wenigstens neunschichtigen Schichtaufbau, auf. In dieser Ausführungsform weist die Kunststofffolie vorzugsweise die Schichten (a), (h), (b), (f), (c), (g), (d) und (e), vorzugsweise in der angegebenen Schichtfolge, auf.
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In dieser Ausführungsform weist die mehrschichtige Kunststofffolie vorzugsweise
- (a) eine Siegelschicht (a) aufgebaut aus wenigstens einem thermoplastischen Olefin-Homo- oder Copolymeren, vorzugsweise Ethylen-Homo- oder Copolymeren, besonders bevorzugt ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus LDPE, LLDPE und mPE und deren Mischungen;
- (h) eine Schicht (h) aufgebaut aus wenigstens einem thermoplastischen Olefin-Homo- oder Copolymeren; vorzugsweise auf wenigstens einem Ethylen-Homo- oder Copolymeren, besonders bevorzugt auf wenigstens einem LDPE und/oder LLDPE, und insbesondere auf wenigstens einem linearen Ethylen-Copolymeren niederer Dichte (LLDPE).
- (b) wenigstens eine Haftvermittlerschicht (b),
- (f) eine Schicht (f) aufgebaut aus wenigstens einem Homo- und/oder Copolyamid; vorzugsweise wenigstens einem teilaromatischen, amorphen oder teilkristallinen Copolyamid, welches vorzugsweise im Gemisch mit wenigstens einem weiteren Homopolyamid und/oder Copolyamid vorliegt;
- (c) wenigstens eine innenliegende Gasbarriereschicht (c) aufgebaut aus wenigstens einem Ethylen-Vinylalkohol-Copolymeren, wenigstens einem Polyvinylalkohol, wenigstens einem Homo- oder Copolyamid oder einer Mischung aus mindestens zwei dieser Polymere, besonders bevorzugt aus wenigstens einem Ethylen-Vinylalkohol-Copolymeren;
- (g) eine Schicht (g) aufgebaut aus wenigstens einem Homo- und/oder Copolyamid; vorzugsweise wenigstens einem teilaromatischen, amorphen oder teilkristallinen Copolyamid, welches vorzugsweise im Gemisch mit wenigstens einem weiteren Homopolyamid und/oder Copolyamid vorliegt;
- (d) wenigstens eine Haftvermittlerschicht (d), und
- (e) eine Außenschicht (e) aufgebaut aus wenigstens einem thermoplastischen aliphatischen, teilaromatischen oder aromatischen Homo- oder Copolyamid, oder wenigstens einem thermoplastischen, aliphatischen, teilaromatischen oder aromatischen Homo- und/oder Copolyester,
wobei die Haftvermittlerschichten (b) und (d) vorzugsweise aus wenigstens einem modifizierten thermoplastischen Polymer, vorzugsweise aus wenigstens einem modifizierten Polyolefin-Homo- oder Copolymeren, besonders bevorzugt aus wenigstens einem modifizierten Ethylen-Homo- oder Copolymeren, welches mit wenigstens einer organischen Säure oder wenigstens einem organischen Säureanhydrid, vorzugsweise mit Maleinsäureanhydrid modifiziert ist, aufgebaut sind;
vorzugsweise in der angegebenen Schichtfolge, auf.
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Die mehrschichtige Kunststofffolie kann weitere Schichten, vorzugsweise ein, zwei oder mehr Haftvermittlerschichten (i) und/oder ein oder mehrere Schichten (j) aufgebaut aus wenigstens einem thermoplastischen Olefin-Homo- oder Copolymeren oder aus wenigstens einem Homo- oder Copolyamid, vorzugsweise zwischen den Schichten (b) und (f) und/oder zwischen den Schichten (g) und (d), aufweisen.
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In einer bevorzugten Ausführungsform weist die mehrschichtige Kunststofffolie
- (a) eine Siegelschicht (a) aufgebaut aus wenigstens einem thermoplastischen Olefin-Homo- oder Copolymeren, vorzugsweise Ethylen-Homo- oder Copolymeren, besonders bevorzugt ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus LDPE, LLDPE und mPE und deren Mischungen;
- (h) eine Schicht (h) aufgebaut aus wenigstens einem thermoplastischen Olefin-Homo- oder Copolymeren; vorzugsweise auf wenigstens einem Ethylen-Homo- oder Copolymeren, besonders bevorzugt auf wenigstens einem LDPE und/oder LLDPE, und insbesondere auf wenigstens einem linearen Ethylen-Copolymeren niederer Dichte (LLDPE).
- (b) wenigstens eine Haftvermittlerschicht (b),
- (f) eine Schicht (f) aufgebaut aus wenigstens einem Homo- und/oder Copolyamid; vorzugsweise wenigstens einem teilaromatischen, amorphen oder teilkristallinen Copolyamid, welches vorzugsweise im Gemisch mit wenigstens einem weiteren Homopolyamid und/oder Copolyamid vorliegt;
- (c) wenigstens eine innenliegende Gasbarriereschicht (c) aufgebaut aus wenigstens einem Ethylen-Vinylalkohol-Copolymeren, wenigstens einem Polyvinylalkohol, wenigstens einem Homo- oder Copolyamid oder einer Mischung aus mindestens zwei dieser Polymere, besonders bevorzugt aus wenigstens einem Ethylen-Vinylalkohol-Copolymeren;
- (g) eine Schicht (g) aufgebaut aus wenigstens einem Homo- und/oder Copolyamid; vorzugsweise wenigstens einem teilaromatischen, amorphen oder teilkristallinen Copolyamid, welches vorzugsweise im Gemisch mit wenigstens einem weiteren Homopolyamid und/oder Copolyamid vorliegt;
- (i) ein oder zwei Haftvermittlerschichten (i);
- (j) eine Schicht (j) aufgebaut aus wenigstens einem thermoplastischen Olefin-Homo- oder Copolymeren oder aus wenigstens einem Homo- oder Copolyamid;
- (d) wenigstens eine Haftvermittlerschicht (d); und
- (e) eine Außenschicht (e) aufgebaut aus wenigstens einem thermoplastischen aliphatischen, teilaromatischen oder aromatischen Homo- oder Copolyamid, oder wenigstens einem thermoplastischen, aliphatischen, teilaromatischen oder aromatischen Homo- und/oder Copolyester,
wobei die Haftvermittlerschichten (b), (d) und (i) vorzugsweise aus wenigstens einem modifizierten thermoplastischen Polymer, vorzugsweise aus wenigstens einem modifizierten Polyolefin-Homo- oder Copolymeren, besonders bevorzugt aus wenigstens einem modifizierten Ethylen-Homo- oder Copolymeren, welches mit wenigstens einer organischen Säure oder wenigstens einem organischen Säureanhydrid, vorzugsweise mit Maleinsäureanhydrid modifiziert ist, aufgebaut sind;
vorzugsweise in der angegebenen Schichtfolge, auf.
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In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Schichten (j) und (e) jeweils unabhängig voneinander aufgebaut aus wenigstens einem Homo- oder Copolyamid. In einer anderen bevorzugten Ausführungsform ist die Schicht (j) aufgebaut aus wenigstens einem thermoplastischen Olefin-Homo- oder Copolymeren und die Schicht (e) ist aufgebaut aus wenigstens einem thermoplastischen, aliphatischen, teilaromatischen oder aromatischen Homo- und/oder Copolyester.
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Unabhängig von der Anzahl der Schichten beträgt die Gesamtdicke der mehrschichtigen Kunststofffolie vorzugsweise höchstens 150 μm, besonders bevorzugt 30–100 μm, und ganz besonders bevorzugt 50–70 μm.
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Die durchschnittliche Dichte der mehrschichtigen Kunststofffolie beträgt vorzugsweise höchstens 1,15 g/cm3, besonders bevorzugt höchstens 1,10 g/cm3, und ganz besonders bevorzugt 1,0–1,05 g/cm3.
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Vorzugsweise ist die mehrschichtige Kunststofffolie insgesamt nach dem Blasfolien-Coextrusionsverfahren, besonders bevorzugt nach dem Triple-Bubble-Coextrusionsverfahren erhältlich.
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Diese Herstellungsverfahren und entsprechenden Parameter sind dem Fachmann allgemein bekannt. Die Herstellung von mehrschichtigen Folien mit Hilfe des Triple-Bubble-Coextrusionsverfahren wird beispielsweise beschrieben in
James D. Stobie, "Producing coextruded high barrier heat-shrinkable packaging films", PAPER, FILM & FOIL CONVERTER, [Online] 1. Oktober 2003.
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Vorzugsweise wird dabei der Folienschlauch biaxial in Längs- und Querrichtung jeweils in einem Reckverhältnis von mindestens 1:1,5, besonders bevorzugt von mindestens 1:2, ganz besonders bevorzugt von 1:2 bis 1:4, gereckt.
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Die Schichten (a) bis (e) sowie die gegebenenfalls vorhandenen Schichten (f), (g), (h), (i) und/oder (j) können, jeweils unabhängig voneinander, mit Additiven ausgewählt aus der Gruppe umfassend Antioxidantien, Antiblockmittel, Antifogmittel, Antistatika, antimikrobielle Wirkstoffe, Lichtschutzmittel, UV-Absorber, UV-Filter, Farbstoffe, Farbpigmente, Stabilisierungsmittel, vorzugsweise Hitze-Stabilisatoren, Prozess-Stabilisatoren und UV- und/oder Licht-Stabilisatoren, vorzugsweise basierend auf wenigstens einem sterisch gehinderten Amin (HALS), Prozesshilfsmittel, Flammschutzmittel, Nukleierungsmittel, Gleitmittel, optische Aufheller, Flexibilisierungsmittel, Siegelmittel, Weichmacher, Abstandshalter, Füllstoffe, Peel-Additive, Wachse, Benetzungsmittel, oberflächenaktive Verbindungen, vorzugsweise Tenside, und Dispergiermittel, dotiert sein. Dabei kann der Gehalt der vorstehend genannten Additive – soweit in einer Schicht vorhanden, jeweils 0,001–20 Gew.-%, vorzugsweise 0,01–10 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der einzelnen Schicht, betragen.
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In einer bevorzugten Ausführungsform ist die erfindungsgemäße Schutzverpackung transparent.
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Die erfindungsgemäße Schutzverpackung kann bedruckt oder eingefärbt sein. Der Druck erfolgt vorzugsweise auf der Schicht (e). Zur Einfärbung kann wenigstens eine Schicht mit wenigstens einem Farbmittel, vorzugsweise mit wenigstens einem Farbstoff und/oder Farbpigment, als Additiv ausgestattet sein.
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Die erfindungsgemäße Schutzverpackung besteht aus ein oder mehreren aufblasbaren Luftpolsterelementen aufgebaut aus einer mehrschichtigen Kunststofffolie.
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Die erfindungsgemäße Schutzverpackung kann dementsprechend aus einer mehrschichtigen Kunststofffolie hergestellt werden.
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Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Schutzverpackung, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass
- (a) zwei übereinanderliegende Bahnen der mehrschichtigen Kunststofffolie durch Siegelnähte zu jeweils einem aufblasbaren Luftpolsterelement verbunden und mit Hilfe von weiteren Siegelnähten zu mehreren aufblasbaren Kammern so aufgeteilt werden, dass vorzugsweise jeweils zwischen zwei Kammern im Siegelnahtbereich wenigstens ein Verbindungskanal vorliegt, und wenigstens eine der Kammern mit einer Lufteinlasseinrichtung versehen wird; und
- (b) gegebenenfalls die Schutzverpackungen vereinzelt werden.
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Das Luftpolsterelement der erfindungsgemäßen Schutzverpackung kann aufgeblasen werden, vorzugsweise indem durch die Lufteinlasseinrichtung Inertgas, besonders bevorzugt Luft, eingefüllt wird, und die Lufteinlasseinrichtung anschließend, vorzugsweise durch Versiegelung des Lufteinlasskanals, verschlossen wird. Ferner können die Verbindungskanäle zwischen den Kammern nach dem Aufblasen und Verschließen des Luftpolsterelementes gegebenenfalls durch Heißsiegelung geschlossen werden. Anschließend kann die Lufteinlasseinrichtung, vorzugsweise durch Stanzen im Bereich der nach dem Aufblasen eingefügten Siegelnaht abgetrennt werden.
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Die erfindungsgemäße Schutzverpackung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass sie zumindest an einen Teil der äußeren Form des zu verpackenden Gutes, vorzugsweise vollständig an die äußere Form des zu verpackenden Gutes, direkt anpassbar ist. Dies bedeutet erfindungsgemäß, dass der Aufbau und die Aufteilung des Luftpolsterelementes dergestalt sind, dass die Schutzverpackung im aufgeblasenen Zustand die äußere Form des verpackten Gutes zumindest teilweise, gegebenenfalls vollständig, umschließt.
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Ferner zeichnet sich die erfindungsgemäße Schutzverpackung dadurch aus, dass die Siegelnähte, durch welche das Luftpolster aufgeteilt wird, eine hohe Siegelfestigkeit aufweisen und die mehrschichtige Kunststofffolie ferner über eine ausgezeichnete Durchstoßfestigkeit verfügt.
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Daher ist die erfindungsgemäße Schutzverpackung äußerst robust gegenüber Stößen und scharfen Kanten und kann insbesondere auch dem Lagergewicht eines schwereren Gutes standhalten.
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Vorzugsweise weist die erfindungsgemäße Schutzverpackung einen Berstdruck nach Mullen (DIN 53141) von mindestens 0,6 bar, besonders bevorzugt mindestens 0,8 bar, ganz besonders bevorzugt mindestens 1,2 bar, und insbesondere mindestens 1,5 bar, auf.
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Dadurch bietet die erfindungsgemäße Schutzverpackung einen verbesserten Schutz für das zu verpackende Gut, insbesondere für schwere, scharfkantige und/oder stoßempfindliche Güter, gegenüber herkömmlichen Luftpolsterverpackungen.
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Die erfindungsgemäße Schutzverpackung eignet sich zur Verpackung von Gütern bis zu einem Gewicht, welchem die Siegelnähte noch standhalten können.
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Durch die hohe Siegelfestigkeit der Siegelnähte kann das zu verpackende Gut daher ein Gewicht von bis zu 100 kg aufweisen. Die erfindungsgemäße Schutzverpackung eignet sich jedoch auch zur Verpackung von Gütern mit einem geringeren Gewicht, beispielsweise von nur 200 g.
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Vorzugsweise beträgt das Gewicht des zu verpackenden Gutes mindestens 100 g, vorzugsweise mindestens 250 g, besonders bevorzugt mindestens 500 g, und ganz besonders bevorzugt mindestens 1 kg. In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schutzverpackung beträgt das Gewicht des zu verpackenden Gutes mindestens 3 kg, vorzugsweise mindestens 5 kg, besonders bevorzugt mindestens 10 kg, ganz besonders bevorzugt mindestens 20 kg.
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Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist daher die Verwendung einer erfindungsgemäßen Schutzverpackung, die aufgeblasen ist, zur Verpackung von Elektronikartikeln, Elektrogeräten und deren Zubehör, Haushaltswaren, Werkzeugen, Maschinen, Autoersatzteilen und Flüssigkeitsgebinden.
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Zur Verpackung eines Gutes werden die ein oder mehreren Luftpolsterelemente der erfindungsgemäßen Schutzverpackung vorzugsweise aufgeblasen und vorzugsweise durch Heißsiegelung, verschlossen. Gegebenenfalls wird anschließend zumindest ein Teil der Lufteinlasseinrichtung abgetrennt. Vorzugsweise wird das zu verpackende Gut dann mit der Schutzverpackung versehen und in einen Container, vorzugsweise einen Karton, gestellt, so dass das verpackte Gut von der erfindungsgemäßen Schutzverpackung vorzugsweise nach unten, zu allen Seiten und gegebenenfalls auch nach oben umhüllt wird.
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Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist daher ein verpacktes Gut, welches mit einer erfindungsgemäßen Schutzverpackung, die aufgeblasen ist, ausgerüstet ist.
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Vorzugsweise enthält die erfindungsgemäße Schutzverpackung im aufgeblasenen Zustand ein Inertgas, vorzugsweise Luft.
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Bestimmung der Durchstoßfestigkeit und Durchstoßarbeit
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Die Durchstoßfestigkeit und Durchstoßarbeit der mehrschichtigen Kunststofffolien wird nach DIN 53373 im Normklima 23°C bei 50% rel. Feuchte bestimmt und ist in [N] bzw. [J] angegeben.
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Bestimmung der Siegelnahtfestigkeit
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Die Siegelfestigkeit der mehrschichtigen Kunststofffolien wird nach DIN 55529 bei 140°C, 0,75 sec und 3 bar (glatte, beidseitig beheizte Siegelbacken) bestimmt und ist in [N/15 mm] angegeben.
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Beispiele:
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Die nachfolgenden Beispiele und Vergleichsbeispiele dienen der Erläuterung der Erfindung, sind jedoch nicht einschränkend auszulegen. I. Chemische Charakterisierung der eingesetzten Rohstoffe:
LLDPE | Dowlex NG 5056 G; Hersteller: Dow Chemicals
Dichte: 0,92 g/cm3
Schmelzevolumenrate: 1,1 g/10 min (190°C/2,16 kg)
Co-Monomer: 1-Octen |
LDPE | Lupolen 2420H; Hersteller: LyondellBasell Industries
Dichte: 0,924 g/cm3
Schmelzevolumenrate: 1,9 g/10 min (190°C/2,16 kg) |
MDPE | MDPE HF 513; Hersteller: Total Petrochemicals
Dichte: 0,934 g/cm3
Schmelzevolumenrate: 0,15 g/10 min (190°C/2,16 kg) |
COC | Topas COC 9506F-04; Norbornen/Ethylen Copolymer der Firma TOPAS Advanced Polymers
Dichte: 1,020 g/cm3
Schmelzevolumenrate: 1,0 g/10 min (190°C/2,16 kg) |
Haftvermittler I | Bynel 21 E 781; Hersteller: DuPont
Dichte: 0,93 g/cm3
Schmelzevolumenrate: 2,0 g/10 min (190° C/2,16 kg)
Anhydrid-modifiziertes Ethylen-Acrylat-Copolymer |
Haftvermittler II | ADMER NF 911 E; Hersteller: Mitsui Chemicals
Dichte: 0,90 g/cm3
Schmelzevolumenrate: 2,5 g/10 min (190°C/2,16 kg)
Polyethylen, modifiziert mit Maleinsäureanhydrid |
Polyamid I | Grilon F 40 NL; Hersteller: Ems-Chemie AG
Dichte: 1,14 g/cm3
Schmelzevolumenrate: 25 cm3/10 min (275°C/5 kg)
PA 6 |
Polyamid II | Ultramid B 33 SL; Hersteller: BASF SE
Dichte: 1,14 g/cm3
PA 6 |
Amorphes Polyamid I | Selar PA 3426 R; Hersteller: DuPont
Dichte: 1,19 g/cm3
PA 6I/6T |
Amorphes Polyamid II | Grivory G21; Hersteller: Ems-Chemie AG
Dichte: 1,18 g/cm3
Schmelzevolumenrate: 25 cm3/10 min (275°C/5 kg)
PA 6I/6T |
EVOH I | Soarnol AT 4403; Hersteller: Nippon Gohsei
Dichte: 1,14 g/cm3
Schmelzevolumenrate: 3,5 g/10 min (210°C/2,16 kg)
Ethylen-Anteil: 44 Mol.-% |
EVOH II | Soarnol DT 2904 RB; Hersteller: Nippon Gohsei
Dichte: 1,21 g/cm3
Schmelzevolumenrate: 4 g/10 min (210°C/2,16 kg)
Ethylen-Anteil: 29 Mol.-% |
PET | Lighter C93; Hersteller: Equipolymers
Dichte: 1,40 g/cm3
Polyethylenterephthalat |
Slip-/AB-MB I | Polybatch FSU1010E; Slip-/Antiblock-Masterbatch der Firma A. Schulmann basierend auf LDPE mit Antiblock-Gleitmittel-Additiven
Dichte: 0.980 g/cm3
Schmelzevolumenrate: 13,0 g/10 min (190°C/2,16 kg) |
Slip-/AB-MB II | Grilon MB 7361 FS; Slip-/Antiblock-Masterbatch der Firma EMS-Chemie AG basierend auf PA6 mit Antiblock-Gleitmittel-Additiven |
Slip-/AB-MB III | Polypet PT AB 050G; Slip-/Antiblock-Masterbatch der Firma A. Schulmann basierend auf PET mit Antiblock-Gleitmittel-Additiven |
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II. Herstellung der mehrschichtigen Kunststofffolien:
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Die mehrschichtigen Kunststofffolien der erfindungsgemäßen Verpackungen B1–B6 bestehen jeweils aus 11 Schichten. Die einzelnen Schichten der mehrschichtigen Kunststofffolien grenzen jeweils in der Reihenfolge unmittelbar aneinander an, in der sie nachstehend aufgeführt sind. Die mehrschichtigen Kunststofffolien wurden durch Blasfolien-Coextrusion nach dem Triple-Bubble-Verfahren mit einem Reckverhältnis von 3–3,5 in Querrichtung und von 2,4–2,9 in Längsrichtung hergestellt.
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III. Herstellung der Vergleichsfolie
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Die mehrschichtige Kunststofffolie der Vergleichsverpackung V1 besteht aus 9 Schichten. Die einzelnen Schichten grenzen in der Reihenfolge unmittelbar aneinander an, in der sie nachstehend aufgeführt sind. Diese mehrschichtige Kunststofffolie wurde nach dem Blasfolien-Extrusionsverfahren hergestellt und wurde nicht gereckt.
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IV. Beispiele und Vergleichsbeispiele
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Alle nachfolgenden %-Angaben sind jeweils Gew.-%. Als Schichtdicken werden die relativen Schichtdicken angegeben.
Schichtaufbau
B1–B4 | Rohstoffe
rel. Schichtdicken
B1 | Rohstoffe
rel. Schichtdicken
B2 | Rohstoffe
rel. Schichtdicken
B3 | Rohstoffe
rel. Schichtdicken
B4 |
Schicht (a) | LDPE (47%)
LLDPE (50%)
Slip-/AB-MB I (3%)
Schichtdicke: 30% | LDPE (47%)
LLDPE (50%)
Slip-/AB-MB I (3%)
Schichtdicke: 27% | LDPE (47%)
LLDPE (50%)
Slip-/AB-MB I (3%)
Schichtdicke: 27% | LDPE (47%)
LLDPE (50%)
Slip-/AB-MB I (3%)
Schichtdicke: 27% |
Schicht (h) | LLDPE (100%)
Schichtdicke: 6% | LLDPE (100%)
Schichtdicke: 5,5% | LLDPE (100%)
Schichtdicke: 5,5% | LLDPE (100%)
Schichtdicke: 5,5% |
Schicht (b) | Haftvermittler I (100%)
Schichtdicke: 5% | Haftvermittler I (100%)
Schichtdicke: 8% | Haftvermittler I (100%)
Schichtdicke: 8% | Haftvermittler I (100%)
Schichtdicke: 8% |
Schicht (f) | Polyamid I (80%)
Amorphes Polyamid I (20%)
Schichtdicke: 8% | Polyamid II (80%)
Amorphes Polyamid I (20%)
Schichtdicke: 8% | Polyamid II (80%)
Amorphes Polyamid I (20%)
Schichtdicke: 8% | Polyamid II (80%)
Amorphes Polyamid I (20%)
Schichtdicke: 8% |
Schicht (c) | EVOH I (100%)
Schichtdicke: 4% | EVOH I (100%)
Schichtdicke: 4% | EVOH I (100%)
Schichtdicke: 4% | EVOH I (100%)
Schichtdicke: 4% |
Schicht (g) | Polyamid I (80%)
Amorphes Polyamid I (20%)
Schichtdicke: 8% | Polyamid II (80%)
Amorphes Polyamid I (20%)
Schichtdicke: 8% | Polyamid II (80%)
Amorphes Polyamid I (20%)
Schichtdicke: 8% | Polyamid II (80%)
Amorphes Polyamid I (20%)
Schichtdicke: 8% |
Schicht (ii) | Haftvermittler I (100%)
Schichtdicke: 4% | Haftvermittler I (100%)
Schichtdicke: 4% | Haftvermittler I (100%)
Schichtdicke: 4% | Haftvermittler I (100%)
Schichtdicke: 4% |
Schicht (i2) | Haftvermittler I (100%)
Schichtdicke: 4% | Haftvermittler I (100%)
Schichtdicke: 4% | Haftvermittler I (100%)
Schichtdicke: 4% | Haftvermittler I (100%)
Schichtdicke: 4% |
Schicht (j) | Polyamid I (80%)
Amorphes Polyamid I (20%)
Schichtdicke: 21% | Polyamid II (80%)
Amorphes Polyamid I (20%)
Schichtdicke: 21,50% | Polyamid II (80%)
Amorphes Polyamid I (20%)
Schichtdicke: 21,50% | Polyamid II (80%)
Amorphes Polyamid I (20%)
Schichtdicke: 21,50% |
Schicht (d) | Haftvermittler I (100%)
Schichtdicke: 5% | Haftvermittler I (100%)
Schichtdicke: 5% | Haftvermittler I (100%)
Schichtdicke: 5% | Haftvermittler I (100%)
Schichtdicke: 5% |
Schicht (e) | Polyamid I (88%)
Amorphes Polyamid I (10%)
Slip-/AB-MB II (2%)
Schichtdicke: 5% | Polyamid II (88%)
Amorphes Polyamid I (10%)
Slip-/AB-MB II (2%)
Schichtdicke: 5% | Polyamid II (88%) Amorphes Polyamid I (10%)
Slip-/AB-MB II (2%)
Schichtdicke: 5% | Polyamid II (88%) Amorphes Polyamid I (10%)
Slip-/AB-MB II (2%)
Schichtdicke: 5% |
Gesamtschichtdicke | 49,91 μm | 70,40 μm | 49,81 μm | 70,40 μm |
Schichtaufbau
B5–66 | Rohstoffe
rel. Schichtdicken
B5 | Rohstoffe
rel. Schichtdicken
B6 | Rohstoffe
V1 |
Schicht (a) | LDPE (67%)
LLDPE (30%)
Slip-/AB-MB I (3%)
Schichtdicke: 23% | LDPE (67%)
LLDPE (30%)
Slip-/AB-MB I (3%)
Schichtdicke: 23% | Polyethylen |
Schicht (h) | LLDPE (100%)
Schichtdicke: 4% | LLDPE (100%)
Schichtdicke: 4% | - |
Schicht (b) | Haftvermittler II (100%)
Schichtdicke: 6% | Haftvermittler II (100%)
Schichtdicke: 6% | Haftvermittler |
Schicht (f) | Polyamid I (85%)
Amorphes Polyamid II (15%)
Schichtdicke: 9,5% | Polyamid I (85%)
Amorphes Polyamid II (15%)
Schichtdicke: 9,5% | Polyamid |
Schicht (c) | EVOH II (100%)
Schichtdicke: 8% | EVOH II (100%)
Schichtdicke: 5% | EVOH |
Schicht (g) | Polyamid I (85%)
Amorphes Polyamid II (15%)
Schichtdicke: 9,5% | Polyamid I (85%)
Amorphes Polyamid II (15%)
Schichtdicke: 9,5% | Polyamid |
Schicht (i1) | Haftvermittler II (100%)
Schichtdicke: 4% | Haftvermittler II (100%)
Schichtdicke: 4,5% | Haftvermittler |
Schicht (i2) | Haftvermittler II (100%)
Schichtdicke: 3,5% | Haftvermittler II (100%)
Schichtdicke: 4% | - |
Schicht (j) | MDPE (70%)
COC (30%)
Schichtdicke: 22% | MDPE (70%)
COC (30%)
Schichtdicke: 23% | Polyethylen |
Schicht (d) | Haftvermittler II (100%)
Schichtdicke: 5,5% | Haftvermittler I (100%)
Schichtdicke: 5,5% | Haftvermittler |
Schicht (e) | PET (98%)
Slip-/AB-MB III (2%)
Schichtdicke: 5% | PET (98%)
Slip-/AB-MB III (2%)
Schichtdicke: 6% | Polyamid |
Gesamtschichtdicke | 81,21 μm | 117,03 μm | 90–95 μm |
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V. Bestimmung der Durchstoßfestigkeit
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Für die mehrschichtigen Kunststofffolien der Beispiele B2–B6 sowie des Vergleichsbeispiels V1 wurden jeweils nach den vorstehend beschriebenen Methoden die Durchstoßfestigkeit, die Durchstoßarbeit sowie die Siegelnahtfestigkeit ermittelt.
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Die Werte entsprechen jeweils dem Mittelwert aus 3 gemessenen Proben.
Beispiel/Vergleichsbeispiel | Durchstoßfestigkeit [N] | Durchstoßarbeit [J] | Schädigungsverformung [mm] | Siegelnahtfestigkeit [N/15 mm] |
B2 | 518 | 5,0 | 21 | 61 |
B3 | 361 | 3,2 | 20 | 46 |
B4 | - | - | - | 64 |
B5 | 529 | 4,1 | 16 | 57 |
B6 | 712 | 7,7 | 21 | 65 |
V2 | 139 | 1,3 | 16 | 29 |
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Eine bevorzugte beispielhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schutzverpackung ist in der 1 dargestellt und wird nachstehend näher erläutert.
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1 zeigt eine erfindungsgemäße Schutzverpackung bestehend aus einem Luftpolsterelement, welches mit Luft gefüllt wurde und dessen Lufteinlasskanal durch Heißsiegelung verschlossen wurde. Die Schutzverpackung (1) besteht aus einem bereits aufgeblasenen Luftpolsterelement (2), welches aus zwei übereinander gelegten Bahnen einer mehrschichtigen Kunststofffolie aufgebaut ist. Die beiden Bahnen durch Siegelnähte (3) miteinander verbunden. Die Siegelnähte (3) unterteilen das Luftpolsterelement ferner in fünf Kammern (4), welche jeweils durch Verbindungskanäle (5) im Bereich der Siegelnaht (3) miteinander verbunden sind. Eine der Kammern (4) weist eine Lufteinlasseinrichtung (6) mit einem Lufteinlasskanal (7) auf, welcher nach dem Aufblasen des Luftpolsterelementes mit Hilfe einer Siegelnaht (8) verschlossen wurde. Das Luftpolsterelement (2) wird durch eine äußere Stanzlinie (9) begrenzt. Nach dem Aufblasen und Verschließen des Lufteinlasskanals kann die Lufteinlasseinrichtung im Bereich der nachträglich eingefügten Siegelnaht abgetrennt werden (siehe Stanzlinie (10)).
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Schutzverpackung
- 2
- Luftpolsterelement
- 3
- Siegelnaht
- 4
- Kammer
- 5
- Verbindungskanal
- 6
- Lufteinlasseinrichtung
- 7
- Lufteinlasskanal
- 8
- den Lufteinlasskanal verschließende Siegelnaht
- 9
- äußere Stanzlinie
- 10
- die Lufteinlasseinrichtung abtrennende Stanzlinie
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
-
- WO 02/055293 A2 [0003]
- US 2005/0202212 A1 [0003]
- US 5427830 [0003]
-
Zitierte Nicht-Patentliteratur
-
- DIN 53373 [0008]
- DIN 55529 [0009]
- DIN 53380-2 [0018]
- James D. Stobie, ”Producing coextruded high barrier heat-shrinkable packaging films”, PAPER, FILM & FOIL CONVERTER, [Online] 1. Oktober 2003 [0067]
- DIN 53141 [0079]
- DIN 53373 [0088]
- DIN 55529 [0089]