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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Fräseranordnung zum Herstellen
der gelenkbildenden Fläche
eines Knochens, wo er sich in einem Knochengelenk gelenkig bewegt,
für das
Implantieren einer Gelenkprothesenkomponente.
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Es
ist bekannt, Fräserwerkzeuge
zu verwenden, um einen Knochen für
das Implantieren einer Komponente einer orthopädischen Gelenkprothese vorzubereiten.
Ein Fräser
umfaßt
Schneidzähne,
die gegen die Knochenfläche
bewegt werden können, um
den Knochen zu schneiden. Der Fräser
kann entlang einer Achse hin und her bewegt werden, um den Knochen
zu schneiden, wenn die Schneidzähne
so angeordnet sind, daß sie
entlang der Achse weisen. Der Fräser
kann in einer Drehbewegung um eine Achse bewegt werden, wobei in
diesem Fall die Schneidzähne
so angeordnet sein werden, daß sie tangential
relativ zu der Achse weisen. Im Kontext der vorliegenden Erfindung
kann ein Fräser
Schneidzähne
haben, die durch Schlitze in der Wand eines Fräserkörpers definiert sind, wobei
das Material des Fräserkörpers aus
der Ebene der Wand an jedem Schlitz deformiert ist, um einen Schneidzahn
zur Verfügung
zu stellen („schlitzartige
Schneidzähne"). Ein Fräser kann
Schneidzähne
haben, die auf dem Ende der Wand eines Fräserkörpers vorgesehen sind, wobei
in diesem Fall die Schneidzähne ähnlich Zähnen sind,
die auf einer Säge
vorgesehen sind.
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Bei
einer „eine
neue Oberfläche
nutzenden" Gelenkprothese
wird das Knochengewebe, welches die Kugelkomponente einer Kugelpfannenverbindung
bildet (zum Beispiel der Oberarmkomponente eines Schultergelenkes
oder insbesondere der Oberschenkelkomponente eines Hüftgelenkes)
vorbereitet, um eine kappenartige Komponente aufzunehmen, die eine äußere Auflagefläche hat,
die in der Fassungskomponente der Gelenkprothese aufgenommen werden
kann. Das Vorbereiten umfaßt
das Formen des Knochengewebes der Kugelkomponente des natürlichen
Gelenkes, so da ihre äußere Form ungefähr dieselbe
ist, wie der Hohlraum innerhalb der kappenartigen Prothesenkomponente.
Der Hohlraum ist drehsymmetrisch, definiert durch zwei oder mehr drehsymmetrische
Flächen.
Die Vorbereitung umfaßt weiterhin
das Vorbereiten einer Bohrung in dem Knochen, in dem ein zentraler
Anordnungsschaft der kappenartigen Komponente angeordnet werden kann.
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Die
US 4 976 740 offenbart einen
Fräser,
der verwendet werden kann, um Teile des Kopfes eines Oberschenkelknochens
zu entfernen. Der Fräser liegt
in der Form eines hohlen zylindrischen Mantels vor, mit vier Klingen,
die von seiner distalen Kante abhängen, die koaxial mit einer
Kanüle
ausgerichtet ist, welche ein Verbinderende für den Eingriff mit einem elektrischen
Bohrer hat. Die Kanüle
kann in ein gebohrtes Loch in dem Oberschenkelkopf eingepaßt werden,
um den Mantel während
des Schrittes des Schneidens des Kopfes auszurichten.
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Die
FR-A-2 554 709 offenbart eine Schneidvorrichtung zum Vorbereiten
des Kopfes eines Oberschenkelknochens, um ein Implantat aufzunehmen, welches
einen zylindrischen zentralen Schneider mit Zähnen auf seiner Endfläche aufweist,
um die axial weisende Fläche
des Kopfes zu formen, und einen umgebenden rohrförmigen Schneider mit Zähnen auf seiner
Kante, um den Kopf am Außenumfang
zu beschneiden. Die Vorrichtung kann einen zentralen Bohrer aufweisen.
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine Fräseranordnung zum Vorbereiten
der gelenkbildenden Fläche
eines Knochens zur Verfügung,
zum Beispiel, um einen Knochen darauf vorzubereiten, eine kappenartige
Komponente einer eine neue Oberfläche nutzenden Gelenkprothese
aufzunehmen, welche eine Fräserführung und
einen Fräsermantel
mit einem Hüllenabschnitt
aufweist, der im Gleitsitz auf der Fräserführung ist.
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Demgemäß stellt
die Erfindung eine Fräseranordnung
zum Herstellen der gelenkbildenden Fläche eines Knochens, wo er sich
in einem Knochengelenk gelenkig bewegt, für das Implantieren einer Gelenkprothesenkomponente
zur Verfügung,
wobei die Vorrichtung aufweist:
- a. eine Fräserführung, die
innerhalb des Knochens implantiert werden kann, um eine Fräsachse zu
definieren,
- b. einen Fräsermantel
zum Schneiden des Knochens um die Fräserführung in eine gewünschte Form,
der eine distale Kante umfaßt,
welche Schneidzähne
in einer ersten Anordnung bereitstellt,
wobei der Fräsermantel
einen Hüllenabschnitt
an seinem proximalen Ende, welcher im Gleitsitz auf der Fräservorrichtung
ist, aufweist, und eine Mantelwand hat, die sich proximal von der
distalen Kante mit Schneidzähnen
in einer zweiten Anordnung erstreckt, die in ihr als Schlitze ausgebildet
sind, die nach innen gerichtet sind, um die Außenfläche eines Knochens zu schneiden,
der sich innerhalb des Mantels befindet, wobei die Schneidzähne (36)
in der zweiten Anordnung radial von dem Hülsenabschnitt beabstandet sind.
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Die
Fräseranordnung
der vorliegenden Erfindung hat den Vorteil, daß die Fräserführung verbesserte Kontrolle
beim Fräsen
des Knochengewebes durch Verwenden des Fräsermantels bieten kann, wobei
sichergestellt ist, daß der
Ort des gefrästen Knochengewebes
genau relativ zu einer zentralen Achse festgelegt ist, die durch
die Fräserführung definiert
ist. Auf diese Weise kann eine Abfolge von Frässchritten, die einen Teil
einer chirurgischen Prozedur bilden, auf einer gemeinsamen Achse
durchgeführt
werden, um zum Beispiel eine Oberfläche auf dem Knochen zu erzeugen,
welche zwei oder mehr drehsymmetrische Flächen umfaßt. Die verbesserte Steuerung
der Erzeugung mehrerer drehsymmetrischer Flächen hat den Vorteil, daß die Wahrscheinlichkeit
von Diskontinuitäten
in der Ausgestaltung des fertiggestellten Knochens verringert ist.
Solche Diskontinuitäten
können
dem zufriedenstellenden Leistungsverhalten der Gelenkprothese nach
dem Implantieren entgegenstehen, indem zum Beispiel nicht akzeptable
Grenzen für
den Bereich der Bewegung des Gelenks gesetzt werden.
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Die
Fräserführung kann
Schneidflächen
haben, mit denen sie eine Bohrung in den Knochen schneiden kann.
Die Fräserführung kann
Schneidzähne
auf ihren sich radial erstreckenden Flächen haben. Zum Beispiel können die
Schneidzähne
in der Form der Schneidflächen
auf einem Bohrer sein, die sich wendelartig entlang der Oberfläche der
Führung erstrecken.
Als Alternative könnten
sie in der Form im allgemeinen sich axial erstreckender Schlitze
sein. Bevorzugt hat die Fräserführung Schneidflächen auf ihrem
distalen Ende und eine Bohrung, die sich über ihre Länge erstreckt, so daß sie schneiden
kann und das Entfernen des Kerns aus Knochengewebe erleichtert (optional
zusammen mit Schneidflächen
auf ihren sich axial erstreckenden Flächen). Die Fräserführung kann
daher eine Bohrung vorbereiten, um den zentralen Anordnungsschaft
einer Prothesenkomponente aufzunehmen.
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Bevorzugt
hat die Fräserführung eine
oder mehrere Tiefenmarkierungen, um dem Chirurgen die Eindringtiefe
der Führung
in den Knochen anzuzeigen. Die Tiefenmarkierungen können durch
ein Element geliefert werden, welches sich von der Fräserführung im
allgemeinen quer relativ zu der Fräsachse erstreckt.
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Bevorzugt
hat die Fräserführung Schneidzähne zum
Schneiden der proximalen Fläche
des Knochens um den Eintrittspunkt der Führung in den Knochen. Bevorzugt
sind die Schneid zähne
auf der Unterseite eines Elementes vorgesehen, daß sich von
der Fräserführung im
allgemeinen quer relativ zu der Fräsachse erstreckt. Das Element
wird im allgemeinen drehsymmetrisch um die Fräsachse sein, zum Beispiel durch
eine kreisförmige
Scheibe bereit gestellt, insbesondere eine planare Scheibe. Das Element
kann auf der Seite, die sich parallel zu der Fräsachse erstreckt, Markierungen
haben, um die Eindringtiefe des Elementes (und daher der Führung als
ein Ganzes) in den Knochen anzuzeigen.
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Bevorzugt
hat der Fräsermantel
eine innere Fläche,
die so gestaltet ist, daß sie
am Element angreift, um die Tiefe zu begrenzen, auf die sich der Fräsermantel
während
des Schrittes des Fräsens des
Knochens unter Verwendung des Fräsermantels bewegen
kann. Zum Beispiel kann der Fräsermantel eine
kreisförmige
Ausnehmung haben, in die ein Element, das durch eine kreisförmige Scheibe
gebildet ist, paßt,
wenn der Mantel das Ausmaß seiner
Bewegung erreicht hat.
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Der
Fräsermantel
kann eine Anordnung von Schneidzähnen
auf seiner distalen Kante, der Wand des Fräsermantels, der sich proximal
von der distalen Kante erstreckt, bevorzugt im wesentlichen parallel zu
der Fräsachse,
umfassen. Der Fräsermantel
umfaßt
eine Anordnung aus Schneidzähnen,
die als Schlitze in der Wand des Mantels gebildet sind. Der Fräsermantel
kann mehr als eine Anordnung aus Schneidzähnen umfassen, wobei die Anordnungen der
Schneidzähne
so gestaltet sind, daß sie
jeweils drehsymmetrische Knochenflächen erzeugen. Demgemäß umfaßt der Fräsermantel
eine Anordnung aus Schneidzähnen
auf seiner distalen Kante und eine Anordnung aus Schneidzähnen, die
als Schlitze in der Wand des Mantels gebildet sind.
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Die
Schneidzähne
in der Wand des Mantels sind nach innen gerichtet, um die Außenfläche eines Knochens
zu schneiden, der sich innerhalb des Mantels befindet.
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Bevorzugt
sind die Schneidzähne
in der Wand des Mantels so angeordnet, daß sie eine Fläche des
Knochens schneiden, die zu der Fräsachse geneigt ist. Bevorzugt
ist der eingeschlossene Winkel zwischen der geneigten Wand des Mantels
und der Fräsachse
wenigstens ungefähr
25°, weiter
bevorzugt wenigstens ungefähr
35°. Bevorzugt
ist der eingeschlossene Winkel zwischen der geneigten Wand des Mantels
und der Fräsachse
nicht mehr als ungefähr
70°, weiter
bevorzugt nicht mehr als ungefähr 55°.
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Bevorzugt
hat wenigstens einen der Komponenten der Anordnung, insbesondere
jede der Komponenten der Anordnung, einen nicht kreisförmigen Abschnitt
an ihrem proximalen Ende, der an einer Antriebseinheit angreifen
kann, durch die die Komponente in Drehung versetzt werden kann.
Zum Beispiel kann das Ende der Komponente einen hexagonalen Querschnitt
haben, der in einer geeigneten hexagonalen Fassung in dem Kopf einer
elektrisch betriebenen Antriebseinheit aufgenommen werden kann.
Als Alternative könnte
das Ende der Komponente eine hexagonale Fassung zur Verfügung stellen,
in der ein hexagonaler Stift auf der Antriebseinheit aufgenommen
werden kann.
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Komponenten
der Fräseranordnung
können aus
Materialien hergestellt werden, die herkömmlicherweise bei der Herstellung
chirurgischer Instrumente verwendet werden. Beispiele solcher Materialien
umfassen bestimmte rostfreie Stähle.
Die Schneidzähne,
die auf den Komponenten der Anordnung vorgesehen sind, können entsprechend
vorliegender chirurgischer Instrumente ausgestaltet werden, die
bei ähnlichen
Anwendungen eingesetzt werden.
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Die
Anordnung der Erfindung kann verwendet werden, um die Kugelkomponente
einer Kugelpfannenverbindung (zum Beispiel der Oberarmkomponente
eines Schultergelenkes oder insbesondere der Oberschenkelkomponente
eines Hüftgelenkes) vorzubereiten,
um eine kappenartige Komponente aufzunehmen, welche eine äußere Auflagefläche hat,
die in der Fassungskomponente der Gelenkprothese aufgenommen werden
kann. Das Erstellen umfaßt
das Formen des Knochengewebes der Kugelkomponente des natürlichen
Gelenkes, so daß seine äußere Form
ungefähr
dieselbe ist wie der Hohlraum innerhalb der kappenartigen Prothesenkomponente. Der
Hohlraum ist drehsymmetrisch, definiert durch zwei oder mehr drehsymmetrische
Flächen.
Zum Beispiel kann sich eine drehsymmetrische Fläche im allgemeinen parallel
zu der Achse der Anordnung erstrecken, die durch die Schneidzähne auf
der distalen Kante des Fräsermantels
geschnitten werden kann. Eine drehsymmetrische Fläche kann
im allgemeinen zu der Achse der Anordnung geneigt sein, die durch
Schneidzähne
geschnitten werden kann, die in der Wand des Mantels gebildet sind,
wobei die Wand unter demselben Winkel zu der Achse der Anordnung
angeordnet ist, wie es für
die Fläche
des Knochens gedacht ist.
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Die
Abmessungen der Komponenten der Anordnung werden von der Anwendung
abhängen,
für die
die Anordnung beabsichtigterweise eingesetzt werden soll. Wenn zum
Beispiel die Anordnung eingesetzt wird, um den Kopf eines Oberschenkelknochens
für das
Implantieren einer eine neue Oberfläche nutzenden Prothesenkomponente
vorzubereiten, wird der Durchmesser des Mantels im allgemeinen wenigstens
ungefähr
15 mm sein, bevorzugt wenigstens ungefähr 20 mm, weiter bevorzugt
wenigstens ungefähr
30 mm. Der Durchmesser wird im allgemeinen kleiner sein als ungefähr 60 mm,
bevorzugt kleiner als ungefähr
50 mm. Die Länge
des Teiles der Fräserführung, die
sich in den Kopf des Oberschenkelknochens erstreckt, wird im allgemeinen wenigstens
ungefähr
30 mm sein, bevorzugt wenigstens ungefähr 40 mm, zum Beispiel wenigstens
ungefähr
50 mm. Der Durchmesser der Fräserführung wird
im allgemeinen kleiner sein als ungefähr 15 mm, zum Beispiel kleiner
als ungefähr
10 mm. Der Durchmesser wird im allgemeinen wenigstens ungefähr 5 mm
sein. Der Durchmesser der Fräserführung kann sich
entlang seiner Länge ändern; zum
Beispiel kann ihr Durchmesser sich leicht von der distalen Spitze
in Richtung auf die Tiefenbegrenzung vergößern.
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Der
Hüllenteil
der Mantelkomponente wird so ausgestaltet, daß er im Gleitsitz über die
Fräserführung ist.
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Ausführugsformen
der vorliegenden Erfindung werden nun beispielhaft mit Bezug auf
die beigefügten
Zeichnungen beschrieben werden, in denen:
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1 eine
Schnittaufrißansicht
des Kopfes eines Oberschenkelknochens ist, wobei die Fräserführungskomponente
des Fräsers
der Anordnung der Erfindung in den Oberschenkelknochen eingepflanzt ist,
und die Fräsermantelkomponente
so angeordnet ist, daß sie
drehsymmetrische äußere Flächen erzeugt.
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2 ist
eine Seitenansicht der Fräsermantelkomponente
der Anordnung der Erfindung.
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3 ist
eine Schnittaufrißansicht
von einer Seite des Kopfes eines Oberschenkelknochens und von Fräseranordnungskomponenten,
die in 1 gezeigt sind, nachdem die Fräseranordnung über den
Oberschenkelkopf getrieben worden ist, um drehsymmetrische äußere Flächen zu
erzeugen.
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Mit
Bezug auf die Zeichnungen zeigt 1 den oberen
Teil eines Oberschenkelknochens 2, einschließlich des
Kopfes 4, der während
der Gelenkbewegung des Gelenkes im Acetabulum des Patienten aufgenommen
ist. Der Oberflächenknochen
ist isoliert gezeigt, um zu zeigen, wie die vorliegende Erfindung
umgesetzt werden kann, um den Oberschenkelknochen zum Implantieren
einer „eine
neue Oberfläche
nutzenden" Gelenkprothesenkomponente
vorzubereiten. Dies kann verwendet werden, um eine verschleißende Auflagefläche auf
dem Kopf des Oberschenkelknochens zur Verfügung zu stellen, die mit einer
geeigneten Prothesenkomponente ein Gelenk bilden kann, die in das
Acetabulum implantiert wird. Der Einsatz solcher chirurgischen Techniken hat
den Vorteil, daß das
meiste des Oberschenkelgewebes erhalten bleibt.
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Die
Vorbereitung des Kopfes des Oberschenkelknochens um eine eine neue
Oberfläche nutzende
Prothesenkomponente aufzunehmen, umfaßt das Bilden einer Bohrung
entlang der oder unter einem gewünschten
Winkel zu der Achse des Kopfes, um den Schaft der Komponente aufzunehmen. Die
Außenfläche des
Kopfes wird durch die Bildung zweier drehsymmetrischer gefräster Flächen hergestellt.
Eine erste Fläche
ist parallel zu der Achse des Kopfes ausgerichtet. Eine zweite Fläche erstreckt sich
zwischen der ersten Fläche
und der Achse, wobei der Winkel zwischen der ersten und der zweiten Fläche ungefähr 135° ist.
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Die
Anordnung der Erfindung umfaßt
eine Fräserführung 6 mit
einem nicht kreisförmigen
Kopf 8, der von einer Antriebseinheit, insbesondere einem elektrisch
betriebenen Drehantrieb, gegriffen werden kann. Die Fräserführung ist
hohl, wenigstens in Richtung auf ihr distales Ende 10 hin,
wo sie an dem distalen Ende mit einer Anordnung von Schneidzähnen in
der Art von Sägezähnen versehen
ist. Demgemäß, wenn
die Fräserführung in
Richtung auf den Knochen gedreht wird, schneiden die Zähne eine
kreisförmige Bohrung
in den Knochen, welche in der Bohrung in der Führung aufgenommen wird.
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Die
Fräserführung hat
einen Tiefenanzeiger 12, der durch eine planare kreisförmige Scheibe
gebildet ist, ein Teil des Wegs entlang seiner Länge angeordnet. Die Scheibe
hat Schneidzähne
an ihrer unteren Fläche,
durch die eine kreisförmige
Ausnehmung in den Knochen geschnitten werden kann. Markierungen
auf der Seite der Tiefe geben die Tiefe der Ausnehmung für den Chirurgen
an.
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Die
Fräseranordnung
der Erfindung umfaßt einen
Fräsermantel 20.
Der Fräsermantel
weist einen Hüllenabschnitt 22 in
Richtung auf sein proximales Ende 24 auf, der so gestaltet
ist, daß er
im Gleitsitz über
die Fräserführung paßt. Der
Mantel hat einen nicht kreisförmigen
Kopf 26, der von einer Antriebseinheit gegriffen werden
kann, insbesondere von einem elektrisch betriebenen Drehantrieb.
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Der
Mantel 20 hat einen Hohlraum 28, dessen Form der
beabsichtigten Form des Oberschenkelkopfes entspricht, nachdem er
unter Verwendung des Mantels gefräst worden ist. Der Mantel innerhalb des
Hohlraums ist teilweise durch eine kreisförmige erste Wand 30 definiert,
die parallel zu der Achse des Mantels angeordnet ist (definiert
durch den Hüllenteil 22).
Die kreisförmige
Wand hat eine Anordnung aus Schneidzähnen 32 in der Art
nach Sägezähnen an
ihrem Ende, welches das distale Ende des Mantels ist. Die Zähne sind
nach unten gerichtet, so daß,
wenn der Mantel um die Achse des Mantels gedreht wird, die Zähne eine
kreisförmige
Form in einen Knochen schneiden können, der in der Richtung der
Achse angeordnet ist.
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Die
kreisförmige
erste Wand kann auch eine Vielzahl von schlitzartigen Schneidezähnen haben, die
darin gebildet sind, welche in der Lage sind, dünne Scheiben Knochengewebe
von der Fläche
eines Knochens zu entfernen, die im Kontakt mit der ersten Wand
ist, wenn der Mantel gedreht wird.
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Der
Mantel ist weiter definiert, in dem Bereich zwischen der kreisförmigen ersten
Wand 30 und dem Hüllenteil 22,
durch eine zweite Wand 34, die zu der Achse des Mantels
geneigt ist, die durch den Hüllenteil
definiert ist. Der Winkel zwischen der ersten und der zweiten Wand
ist ungefähr
135°. Wie in 2 gezeigt,
hat der Fräsermantel
eine Vielzahl schlitzartiger Schneidzähne 36 in der zweiten
Wand, die in der Lage sind, dünne
Scheiben Knochengewebe von der Fläche eines Knochen zu entfernen,
die im Kontakt mit der zweiten Wand ist, wenn der Mantel gedreht
wird.
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Wie
in 1 gezeigt umfaßt der erste Schritt beim Verwenden
der Anordnung der vorliegenden Erfindung, um den Oberschenkelkopf
vorzubereiten, das Erzeugen einer Bohrung in dem Kopf, ausgerichtet
mit der Achse des Kopfes, wobei ein Bohrer verwendet wird. Der Ort
und die winkelmäßige Ausrichtung
der Bohrung kann relativ zu anatomischen Merkmalen des Knochens
festgelegt werden. es wird im allgemeinen bevorzugt sein, daß die Bohrung
mit der Achse des sphärischen
Kopfes des Knochens ausgerichtet ist, wenn der Fräser verwendet
wird, um den Kopf eines Oberschenkelknochens vorzubereiten.
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Die
Bohrung, die in den Knochen gebohrt wird, wird dann verwendet, um
einen Fräserführung 6 aufzunehmen.
Die Fräserführung wird
in das gebohrte Loch in dem Knochen des Pati enten getrieben, wobei
ein geeigneter Drehantrieb verwendet wird, wobei die Führung in
das Knochengewebe mittels der Schneidzähne an dem distalen Ende 10 und auf
der Unterseite der Tiefenindikatorscheibe 12 schneidet.
Die Fräserführung wird
in den Knochen getrieben, bis die Scheibe 12 die Fläche des
Knochens berührt
oder den Knochen auf eine gewünschte
Tiefe durchdrungen hat (angegeben durch die Markierungen auf der
Seite der Scheibe). Dies führt zum
Bilden eines säulenartigen
Kerns innerhalb der hohlen Fräserführung, der
später
in der Prozedur aus dem Knochen der Fräserführung entfernt werden kann.
Die Form und Tiefe der sich ergebenden Bohrung sind geeignet mit
Hinblick auf die Form des Schaftteiles des oberflächenneubildenden
Implantats.
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In
einem zweiten Schritt wird der Drehantrieb mit dem Mantel 20 verbunden,
so daß er
drehangetrieben werden kann. Er wird über der Fräserführung positioniert, so daß die Führung innerhalb
des Hüllenteiles 22 des
Mantels aufgenommen wird. Das Aufnehmen der Fräserführung in dem Hüllenteil
stellt sicher, daß der
Mantel mit der Achse ausgerichtet ist, welche durch die Fräserführung definiert
ist.
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Die
Drehung des Mantels 20, wenn er in Kontakt mit der Fläche des
Knochens des Patienten ist, bewirkt anfangs, daß ein kreisförmiger Zylinder geschnitten
wird, mittels der Schneidzähne 32 an dem
distalen Ende des Mantels. Fortgesetzte Bewegung des Mantels entlang
der Achse, die durch die Fräserführung definiert
ist, bewirkt, daß eine
geneigte Fläche
mittels der schlitzartigen Schneidzähne 36 in der Oberfläche des
Knochens des Patienten geschnitten wird, die sich zwischen der zylindrischen Fläche, die
von den Schneidzähnen 32 an
dem distalen Ende des Mantels geschnitten ist und der sich axial
erstreckenden Fräserführung erstreckt.
Die Bewegung des Mantels, um zu bewirken, daß die zylindrischen und geneigten
Flächen
in den Knochen geschnitten werden, wird durch die Tiefenindikatorscheibe 12 auf
der Fräserführung beschränkt, wenn sie
im Kontakt mit der Innenfläche
des Mantels ist, wie in 3 gezeigt.