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Die
Erfindung betrifft ein chirurgisches Instrument zur Erzeugung einer
halbkugelförmigen
Ausnehmung in einem Knochen, das um eine Drehachse drehend antreibbar
ist und mindestens ein distales Schneidelement mit einer Schneidkante
zur Abtragung von Knochenmaterial umfasst, wobei die Schneidkante
in Rotation des Instrumentes um die Drehachse eine Bearbeitungssphäre mit einer
in die Ausnehmung einführbaren
distalen Hemisphäre,
einem Äquator
und einer proximalen Hemisphäre
definiert.
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Außerdem betrifft
die Erfindung ein chirurgisches Instrumentarium.
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”Proximal” und ”distal” sind vorliegend
auf den das Instrument bedienenden Operateur bezogen aufzufassen.
Dieser bedient das Instrument auf dessen proximaler Seite und wirkt
mit dessen distaler Seite auf den Knochen ein.
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Als ”distales
Schneidelement” wird
vorliegend ein Schneidelement angesehen, dessen Schneidkante einen
auf der Hemisphäre
einer distalen Bearbeitungssphäre
angeordneten Abschnitt aufweist.
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Ein
Instrument der eingangs genannten Art wird beispielsweise bei einer
Hüftoperation
zur Präparation
des Acetabulums eingesetzt. Dem Acetabulum wird eine halbkugelförmige Ausnehmung
im Beckenknochen angepasst, damit eine halbkugelförmige Gelenkschale
eines Hüftgelenkes
zuverlässig
im Becken verankert werden kann. Je genauer das Acetabulum halbkugelförmig präpariert
ist, desto formschlüssiger
ist der Sitz der Gelenkschale, und desto zuverlässiger ist das Hüftgelenk
am Becken verankert.
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Zur
Präparation
des Acetabulums werden die bekannten Instrumente mit dem distalen
Ende in den vom Acetabulum begrenzten Raum eingeführt und
das Instrument in Drehung versetzt. Idealerweise wird das Instrument
so eingeführt,
dass die Drehachse, welche zugleich eine Achse der Bearbeitungssphäre ist,
mit einer vom Acetabulum definierten Achse zusammenfällt, was
als achsparallele Bearbeitung des Acetabulums bezeichnet wird. In
der Praxis kann es allerdings geschehen, dass die Drehachse und
die Achse des Acetabulums einen, wenn auch kleinen, Winkel miteinander
einschließen.
Dies liegt beispielsweise daran, dass das Operationsfeld vom Operateur
aufgrund eines nur kleinen Einschnitts in den Körper nicht immer perfekt zu
erkennen ist. Der Winkel zwischen den Achsen erfordert es, dass
bei der Präparation
des Acetabulums eine taumelnde Bewegung des Instrumentes vom Operateur
ausgeführt
werden muss, um den Randbereich des Acetabulums zu präparieren.
Dies resultiert jedoch häufig
in einer unerwünschten
unrunden, d. h. nicht halbkugelförmigen,
Präparation
des Acetabulums.
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Die
Erfindung sowie vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung
werden nachfolgend aufgrund des vorstehend beschriebenen Einsatzzweckes
am Beispiel des Acetabulums erläutert.
Dies ist allerdings als nicht limitierend für den Umfang der Erfindung
zu verstehen. Nachfolgende Erläuterungen treffen
daher ebenfalls für
eine Ausnehmung allgemeiner Art in einem Knochen zu.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, ein chirurgisches Instrument
der eingangs genannten Art so weiterzubilden, dass damit eine bessere
Präparation
der Ausnehmung im Knochen erzielt werden kann.
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Diese
Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen chirurgischen Instrument
erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass das Instrument mindestens ein proximales Schneidelement mit
einer Schneidkante umfasst, die sich ausgehend von der Äquatorialebene
der Bearbeitungssphäre
oder im Wesentlichen von der Äquatorialebene
in proximaler Richtung erstreckt.
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”Proximales
Schneidelement” bezeichnet vorliegend
ein Schneidelement, dessen Schneidkante einen proximalseitig bezüglich der Äquatorialebene
angeordneten Abschnitt umfasst.
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Wird
das Acetabulum taumelnd bearbeitet, ist die Äquatorialebene der Bearbeitungssphäre relativ
zu einer durch eine Eintrittsöffnung
des Acetabulums definierten Eintrittsebene um denselben Winkel verkippt
wie die Drehachse relativ zur Achse des Acetabulums. Das mindestens
eine proximale Schneidelement kann daher bei taumelnder Bearbeitung
in die vom Acetabulum begrenzte Ausnehmung eintauchen. Ein nahe
der Eintrittsebene angeordneter Rand des Acetabulums kann dann mit
dem mindestens einen proximalen Schneidelement bearbeitet werden.
Mittels desselben kann das Instrument während der Taumelbewegung außerdem am
Knochen abgestützt
werden. In der Praxis lässt
sich dadurch eine unrunde Präparation
des Acetabulums häufig
vermeiden.
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Günstig ist
es, wenn sich die Schneidkante des mindestens einen proximalen Schneidelementes auf
der proximalen Hemisphäre
erstreckt, d. h. ebenfalls auf der Bearbeitungssphäre liegt.
Dies hat zur Folge, dass beim Eintauchen des mindestens einen proximalen
Schneidelementes in den vom Acetabulum begrenzten Raum dessen Rand
nahe der Eintrittsebene gemäß der gewünschten
Halbkugelform abgetragen wird. Das mindestens eine proximale Schneidelement
kann nicht nur Knochenmaterial abtragen, sondern es bildet auch
ein Führungselement für das Instrument
während
der Taumelbewegung. Bei einem bestimmungsgemäßen Gebrauch des Instrumentes
führt dies
zu einer runden Präparation des
Acetabulums.
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Es
kann vorgesehen sein, dass das Instrument mindestens ein sich auf
der proximalen Hemisphäre
erstreckendes Führungselement
aufweist, das kein proximales Schneidelement ist. Dies ist auch
bei einem Instrument der eingangs genannten Art möglich, ein
derartiges Instrument kann eine eigene Erfindung darstellen. Mittels
des mindestens einen Führungselementes
kann sich das Instrument bei taumelnder Bearbeitung an einem Rand
des Acetabulums abstützen.
Die Erstreckung des mindestens einen Führungsgliedes auf der proximalen
Hemisphäre stellt
dabei sicher, dass mit den Schneidelementen eine runde Präparation
des Acetabulums erzielt werden kann.
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Vorzugsweise
schließt
eine gedachte Verbindungslinie des proximalen Endes der Schneidkante des
mindestens einen proximalen Schneidelementes mit dem Zentrum der
Bearbeitungssphäre
einen Winkel von kleiner als ungefähr 15° mit der Äquatorialebene der Bearbeitungssphäre ein,
vorzugsweise einen Winkel von ungefähr 5° bis ungefähr 10°. Anders ausgedrückt, erstreckt
sich die Schneidkante günstigerweise
ungefähr
bis zum 15. proximalen Breitengrad der Bearbeitungssphäre, vorzugsweise
ungefähr
bis zum 5. bis ungefähr
zum 10. proximalen Breitengrad. In der Praxis ist eine derartige
Erstreckung des mindestens einen proximalen Schneidelementes für eine hinreichend
gute Präparation
des Acetabulums ausreichend, unter Berücksichtigung desjenigen Winkels,
um den die Drehachse relativ zur Achse des Acetabulums üblicherweise
verkippt ist.
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Vorteilhafterweise
erstreckt sich die Schneidkante des mindestens einen proximalen
Schneidelementes über
die Äquatorialebene
der Bearbeitungssphäre
hinaus in distaler Richtung. Dies erlaubt es, mit dem Instrument
das Acetabulum auch bei achsparalleler Präparation halbkugelförmig zu
bearbeiten. Derjenige Abschnitt der Schneidkante, der sich ausgehend
von der Äquatorialebene
in distaler Richtung erstreckt, kann bei der achsparallelen Bearbeitung
nämlich
zum Abtragen des nahe der Eintrittsebene angeordneten Randes des
Acetabulums eingesetzt werden. Somit eignet sich diese Ausführungsform
des Instrumentes zu einer runden Präparation des Acetabulums sowohl
bei achsparalleler als auch bei taumelnder Bearbeitung.
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Bevorzugt
schließt
eine gedachte Verbindungslinie des distalen Endes der Schneidkante
des mindestens einen proximalen Schneidelementes mit dem Zentrum
der Bearbeitungssphäre
einen Winkel von kleiner als ungefähr 20° mit der Äquatorialebene der Bearbeitungssphäre ein,
vorzugsweise einen Winkel von ungefähr 8° bis ungefähr 16°. Anders ausgedrückt, erstreckt
sich die Schneidkante in distaler Richtung günstigerweise bis ungefähr bis zum
20. distalen Breitengrad, vorzugsweise ungefähr bis zum 8. bis ungefähr zum 16.
distalen Breitengrad. Damit ist die Schneidkante distal so weit
begrenzt, dass sie sich insbesondere nicht bis zum distalen Pol
der Bearbeitungssphäre
erstreckt. Es hat sich gezeigt, dass durch eine Begrenzung der Schneidkante
eines proximalen Schneidelementes unter zusätzlicher Nutzung distaler Schneidelemente,
deren Schneidkanten auf der distalen Hemisphäre der Bearbeitungssphäre räumlich begrenzt
sind, die Abtragung von Knochenmaterial während der Präparation
erleichtert wird.
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Bei
einer konkreten Ausgestaltung des Instrumentes ist es in der Praxis
günstig,
wenn das mindestens eine proximale Schneidelement symmetrisch bezüglich der Äquatorialebene
der Bearbeitungssphäre
am Instrument angeordnet ist. Dadurch wird auch sichergestellt,
dass der nahe der Eintrittsebene gelegene Rand des Acetabulums zuverlässig bearbeitet
wird, und zwar sowohl bei achsparalleler als auch bei taumelnder
Bearbeitung.
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Von
Vorteil ist es, wenn das Instrument mehrere proximale Schneidelemente
umfasst. Dadurch kann mit jedem der Schneidelemente einer der vorstehend
erläuterten
Vorteile erzielt werden. Zusätzlich
kann Knochenmaterial verbessert abgetragen werden.
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Vorzugsweise
sind die Schneidkanten der proximalen Schneidelemente in Umfangsrichtung
der Drehachse paarweise voneinander beabstandet. Dies erlaubt eine
zügigere
Präparation
des Acetabulums, weil bei der Rotation des Werkzeuges unterschiedliche,
in Umfangsrichtung der Achse des Acetabulums angeordnete Knochenbereiche
bearbeitet werden können.
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Vorteilhafterweise
sind die Schneidkanten der proximalen Schneidelemente in Umfangsrichtung der
Drehachse ungleichmäßig voneinander
beabstandet, so dass die Schneidkanten in Umfangsrichtung der Drehachse
nicht äquidistant
verteilt sind. In der Praxis kann dadurch ein Verkanten des Instrumentes
am Knochen während
der Bearbeitung weitgehend vermieden werden.
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Die
Herstellung des Instrumentes wird vereinfacht, wenn die proximalen
Schneidelemente identisch ausgebildet sind.
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Günstig ist
es, wenn sich die Schneidkante mindestens eines distalen Schneidelementes
in proximaler Richtung bis zur Äquatorialebene
der Bearbeitungssphäre
oder im Wesentlichen bis zur Äquatorialebene
erstreckt. Dies gibt die Möglichkeit,
auch bei achsparalleler Bearbeitung Knochen von einem nahe der Eintrittsebene
gelegenen Rand des Acetabulums abzutragen. Bei dieser Ausführungsform
wird daher eine vorteilhafte Präparation
des Acetabulums sowohl bei taumelnder als auch bei achsparalleler Bearbeitung
erzielt.
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Optional
kann es bei einem Instrument der eingangs genannten Art vorgesehen
sein, dass sich die Schneidkante mindestens eines distalen Schneidelementes
in proximaler Richtung bis zur Äquatorialebene
der Bearbeitungssphäre
oder im Wesentlichen bis zur Äquatorialebene
erstreckt. Mittels eines derartigen Instrumentes kann bei achsparalleler
Bearbeitung auf zuverlässige
Weise eine runde Präparation
des Acetabulums erzielt werden.
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Vorzugsweise
erstreckt sich die Schneidkante des Schneidelementes in proximaler
Richtung über
die Äquatorialebene
hinaus, wobei sie sich proximalseitig der Äquatorialebene günstigerweise
auf der proximalen Hemisphäre
erstreckt. Wie im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Instrument erläutert, kann
in diesem Fall das distale Schneidelement bei taumelnder Bearbeitung
zur Abstützung
des Instruments am nahe der Eintrittsebene gelegenen Rand des Acetabulums,
zu dessen Abtragung und damit zu einer verbesserten Präparation
des Acetabulums eingesetzt werden.
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Die
vorstehende Erläuterung
vorteilhafter Ausführungsformen
der Erfindung zeigt, dass vorgesehen sein kann, dass mindestens
ein Schneidelement eine Schneidkante sowohl mit einem distalen als
auch mit einem proximalen Abschnitt umfasst.
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Von
Vorteil ist es daher, wenn mindestens ein distales Schneidelement
ein proximales Schneidelement bildet und umgekehrt. Ein derartiges
Schneidelement weist eine sich beidseitig über die Äquatorialebene hinaus erstreckende Schneidkante
auf und kann daher zuverlässig
bei achsparalleler und taumelnder Bearbeitung eingesetzt werden.
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Es
kann vorgesehen sein, gekennzeichnet, dass das Instrument mehrere
distale Schneidelemente umfasst.
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Die
Herstellung des Instruments wird vereinfacht, wenn die distalen
Schneidelemente identisch ausgebildet sind.
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Eine
noch einfachere konstruktive Ausgestaltung weist das Instrument
auf, wenn alle Schneidelemente des Instrumentes identisch ausgebildet sind.
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Es
kann auch vorgesehen sein, dass die Schneidelemente unterschiedlich
ausgebildet sind, wobei Schneidelemente im Bereich der Äquatorialebene
längere
Schneidkanten aufweisen können
als Schneidelemente auf der distalen Bearbeitungssphäre, insbesondere
nahe deren distalem Pol.
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Vorzugsweise
verlaufen die Schneidkanten der Schneidelemente des Instrumentes
jeweils längs eines
Meridians der Bearbeitungssphäre.
Dies ermöglicht
eine verbesserte Abtragung von Knochenmaterial.
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Als
günstig
hat es sich erwiesen, wenn die Schneidkanten der Schneidelemente
des Instrumentes ungefähr
10 bis ungefähr
30 Breitengrade der Bearbeitungssphäre überdecken, bevorzugt ungefähr 20 Breitengrade.
Dies hat sich in der Praxis als zuverlässig für die Abtragung von Knochenmaterial
herausgestellt.
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Es
kann auch vorgesehen sein, dass der Winkel zwischen gedachten Verbindungslinien
der proximalen und der distalen Enden der Schneidkanten der Schneidelemente
des Instruments mit dem Zentrum der Bearbeitungssphäre ungefähr 10° bis ungefähr 30° beträgt, bevorzugt
ungefähr
20°. Wie bei
der zuletzt genannten Ausführungsform
hat sich dies in der Praxis als zuverlässig für die Abtragung von Knochenmaterial
erwiesen.
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Von
Vorteil ist es, wenn das Instrument einen Grundkörper umfasst, an dem die Schneidelemente festgelegt
sind. Dies ermöglicht
eine einfache konstruktive Ausgestaltung des Instrumentes.
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Derselbe
Vorteil wird auch bei einer Ausführungsform
erzielt, bei der die Schneidelemente einstückig mit dem Grundkörper ausgebildet
sind. Dies vereinfacht die Herstellung des Instrumentes.
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Vorzugsweise
sind die Schneidelemente als Vorsprünge des Grundkörpers in
radialer Richtung, bezogen auf das Zentrum der Bearbeitungssphäre, ausgebildet.
Dies ermöglicht
eine einfache konstruktive Ausgestaltung des Instrumentes, insbesondere wenn
die Schneidelemente einstückig
mit dem Grundkörper
ausgebildet sind. Die Schneidelemente können beispielsweise um circa
0,5 mm bis circa 4 mm vorspringen und bevorzugt um circa 1 mm bis
circa 3 mm.
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Von
Vorteil ist es, wenn der Grundkörper
als Hohlkörper
ausgebildet ist, denn dies spart Material und dadurch Herstellungskosten.
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Bevorzugt
umfasst der Grundkörper
im Bereich eines Schneidelementes eine Materialausnehmung zur Aufnahme
abgetragenen Knochenmaterials. Dies ermöglicht eine zuverlässigere
Funktion des Instrumentes. Knochenmaterial kann in die Aufnahme
eintreten, so dass es sich bei der Bearbeitung des Acetabulums nicht
störend
auswirkt.
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Günstig ist
es, wenn die Materialausnehmung als Durchbrechung des Grundkörpers ausgebildet
ist, insbesondere wenn dieser als Hohlkörper ausgebildet ist. Dadurch
kann das Knochenmaterial in den vom Hohlkörper zumindest teilweise eingefassten
Hohlraum eintreten und während
des Einsatzes des Instrumentes besonders gut abgeführt werden.
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Bei
einer Umsetzung des Instrumentes in der Praxis hat es sich als günstig erwiesen,
wenn die Materialausnehmung ungefähr 10 bis ungefähr 30 Breitengrade
der Bearbeitungssphäre,
vorzugsweise ungefähr
20 Breitengrade, überdeckt
und/oder wenn die Materialausnehmung ungefähr 10 bis ungefähr 30 Längengrade
der Bearbeitungssphäre,
vorzugsweise ungefähr
20 Längengrade, überdeckt.
Dadurch kann eine zuverlässige
Abfuhr von Knochenmaterial erzielt werden.
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Vorteilhafterweise
weist der Grundkörper eine
sphärische
Außenkontur
auf. Dies ermöglicht eine
einfache konstruktive Ausgestaltung des Instrumentes. Auch als Vorsprünge des
Grundkörpers
ausgebildete Schneidelemente lassen sich dadurch auf einfache Weise
herstellen. Ein als Hohlkörper
ausgebildeter Grundkörper
kann beispielsweise die Gestalt einer Kugelschale mit sphärischer
Außenkontur
haben.
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Vorzugsweise
umfasst der Grundkörper
einen über
die Äquatorialebene
der Bearbeitungssphäre
in proximaler Richtung hinaus ragenden Randbereich. Der Randbereich
kann damit einen Abschnitt des Grundkörpers proximalseitig der Äquatorialebene
bilden, an dem das mindestens eine proximale Schneidelement festgelegt
ist, beispielsweise ist dieses als Vorsprung des Randbereiches ausgebildet.
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Der
Randbereich weist günstigerweise
ebenfalls eine sphärische
Außenkontur
auf, welche eine distalseitig der Äquatorialebene liegende sphärische Außenkontur
des Grundkörpers
insbesondere stetig fortsetzt.
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Vorteilhafterweise
schließt
eine gedachte Verbindungslinie des proximalen Endes des Randbereiches
mit dem Zentrum der Bearbeitungssphäre einen Winkel mit der Äquatorialebene
von ungefähr
5° bis ungefähr 20° ein, bevorzugt
ungefähr
10° bis
ungefähr
18°. Bei
einer Umsetzung des Instrumentes erweist sich eine derartige Größe des Randbereichs als
ausreichend zum Tragen bzw. Festlegen des mindestens einen proximalen
Schneidelementes.
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Günstig ist
es, wenn der Randbereich in proximaler Richtung über das proximale Ende der Schneidkante
des mindestens einen proximalen Schneidelementes hinaus ragt. Dies
verringert die Gefahr, dass sich der Operateur an der Schneidkante verletzt.
Ferner ist insbesondere beim Einbringen des Instrumentes in den
Körper
die Gefahr verringerbar, dass die Schneidkante zu einer Verletzung
des Patienten führt.
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Es
kann vorgesehen sein, dass der Randbereich einen parallel zur Äquatorialebene
der Bearbeitungssphäre
verlaufenden freien Rand aufweist.
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Bei
einer vorteilhaften Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Instrumentes
hat es sich als günstig
erwiesen, wenn der Randbereich in Umfangsrichtung der Drehachse
zusammenhängend ausgebildet
ist, d. h. der Randbereich ist in Umfangsrichtung der Drehachse
in sich geschlossen. Dies ermöglicht
es beispielsweise, dem Randbereich und damit dem Grundkörper eine
erhöhte
Stabilität
zu verleihen.
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Zur
Erzielung einer einfachen Konstruktion ist der Randbereich in Umfangsrichtung
der Drehachse vorteilhafterweise einstückig ausgebildet.
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Bei
einer andersartigen Ausführungsform kann
vorgesehen sein, dass der Randbereich in Umfangsrichtung der Drehachse
zumindest eine Unterbrechung aufweist.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Instrumentes
ist es günstig,
wenn der Randbereich in Umfangsrichtung der Drehachse in zwei oder
mehr voneinander beabstandete Randsegmente unterteilt ist, so dass
zwischen je zwei Randsegmenten Ausnehmungen angeordnet sind. Dadurch
kann beispielsweise Material eingespart werden. Der vorstehend genannte
freie Rand kann dann im Bereich der Ausnehmungen unterbrochen sein.
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Vorzugsweise
ist innerhalb des von einem Randsegment überdeckten Winkelbereiches
in Umfangsrichtung der Drehachse mindestens ein proximales Schneidelement
angeordnet, d. h. das Randsegment ist zumindest teilweise Träger mindestens eines
proximalen Schneidelementes. Dies gibt die Möglichkeit, den Randbereich
nicht größer als
erforderlich auszubilden, so dass, wie vorstehend erwähnt, Material
eingespart werden kann.
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Vorzugsweise
weisen die Ausnehmungen jeweils einen in der Äquatorialebene angeordneten
Boden auf. Anhand der Böden
der Ausnehmungen kann der Operateur erkennen, wo die Äquatorialebene liegt.
Bei der Präparation
des Acetabulums ist dies für den
Operateur sehr hilfreich, weil die Böden gewissermaßen eine
Markierung der Äquatorialebene
bilden. Dadurch kann der Operateur anhand der Böden der Ausnehmung zum Einen
erkennen, ob er taumelnd oder achsparallel präpariert, und zum Anderen kann
die Eindringtiefe des Instrumentes in den Knochen überwacht
werden. Dies erlaubt es dem Operateur, das Instrument nur so lange
mit einer distal wirksamen Kraft zu beaufschlagen, bis die Böden der Ausnehmungen
in der Eintrittsebene des Acetabulums liegen. Daran kann der Operateur
erkennen, dass das Acetabulum halbkugelförmig präpariert ist.
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Bei
der vorstehend erwähnten
Ausführungsform
des mit einer Unterbrechung in Umfangsrichtung der Drehachse versehenen
Randbereiches kann in entsprechender Weise vorgesehen sein, dass
die Unterbrechung eine Ausnehmung vom Randbereich definiert, die
einen in der Äquatorialebene
der Bearbeitungssphäre
liegenden Boden aufweist.
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Bei
einer Umsetzung des Instrumentes in der Praxis ist es günstig, wenn
die zwei oder mehr Randsegmente in Umfangsrichtung der Drehachse
jeweils einen Winkelbereich von ungefähr 20° bis ungefähr 40° überdecken, bevorzugt einen
Winkelbereich von ungefähr
30°. Dies
gibt die Möglichkeit,
das mindestens eine proximale Schneidelement sowie gegebenenfalls
eine Materialausnehmung für
Knochenmaterial mit den vorstehend genannten Abmessungen bzw. Winkelerstreckungen
an einem Randsegment auszubilden.
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Bei
einer konstruktiv einfachen Ausgestaltung, die die Herstellung des
Instrumentes erleichtert, sind die zwei oder mehr Randsegmente zinnenförmig ausgestaltet,
insbesondere in Form von Rechteckzinnen. Die Lücken zwischen den Zinnen definieren
dann die vorstehend genannten Ausnehmungen.
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Eine
einfachere Herstellung des Instrumentes wird ermöglicht, wenn die zwei oder
mehr Randsegmente identisch ausgebildet sind.
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Wie
bereits erwähnt,
ist es von Vorteil, wenn der Operateur den Äquator der Bearbeitungssphäre erkennen
kann. Deswegen ist es günstig,
wenn der Grundkörper
eine Markierung umfasst, anhand derer der Äquator der Bearbeitungssphäre erkennbar
ist. Diese Markierung kann beispielsweise in Form eines leicht erkennbaren
farblichen Streifens ausgebildet sein. Es ist auch möglich, dass
die Markierung als Nut im Grundkörper
oder als vorspringende Rippe des Grundkörpers ausgestaltet ist.
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Bei
einer andersartigen Ausführungsform des
Instrumentes kann vorgesehen sein, dass das Instrument ein den Äquator kennzeichnendes
Markierungselement aufweist, das nicht vom Grundkörper umfasst
ist.
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Von
Vorteil ist es, wenn das Instrument eine Verbindungseinrichtung
zum Verbinden mit einer Antriebseinrichtung aufweist. Dadurch kann
das Instrument drehend angetrieben werden.
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Eine
besonders einfache Konstruktion des Instrumentes kann erzielt werden,
wenn es einstückig
ausgebildet ist.
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Wie
sich bereits aus der vorstehenden Beschreibung ergibt, kann ein
erfindungsgemäßes Instrument
speziell zur Präparation
des Acetabulums eingesetzt werden. Daher ist es günstig, wenn
das Instrument ein Acetabulumfräskopf
oder ein Acetabulumfräser
ist. Der Fräskopf
oder Fräser
weist insbesondere eine Verbindungseinrichtung auf, mit der er lösbar mit
einem von ei ner Antriebseinrichtung drehend angetriebenen Schaft
verbunden werden kann.
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Die
Erfindung betrifft daher auch ein chirurgisches Instrumentarium,
umfassend mindestens eines der vorstehend genannten Instrumente
sowie eine Antriebseinrichtung, wobei das mindestens eine Instrument
lösbar
mit der Antriebseinrichtung verbindbar und von dieser drehend antreibbar
ist.
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Mit
einem erfindungsgemäßen chirurgischen Instrumentarium
kann ebenfalls eine bessere Präparation
der Ausnehmung im Knochen erzielt werden.
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Die
nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung
dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung der Erfindung. Es zeigen:
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1:
eine perspektivische Ansicht einer ersten bevorzugten Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen chirurgischen
Instruments;
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2:
eine schematische Seitenansicht, teilweise geschnitten, des Instrumentes
aus 1 bei achsparalleler Präparation des Acetabulums;
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3:
eine Darstellung entsprechend 2 bei taumelnder
Präparation
des Acetabulums;
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4:
eine Darstellung entsprechend 3, wobei
das Acetabulum mit einer zweiten bevorzugten Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Instrumentes
präpariert
wird und
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5:
ein erfindungsgemäßes chirurgisches Instrumentarium.
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1 zeigt
in perspektivischer Darstellung eine erste bevorzugte Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen chirurgischen
Instrumentes, das vorliegend als Fräskopf 10 ausgestaltet
ist. Der Fräskopf 10 dient
zur Erzeugung einer kugelförmigen,
insbesondere halbkugelförmigen
Ausnehmung 12 in einem in den 2 bis 4 schematisch
dargestellten Knochen 14. Bei dem Knochen 14 kann
es sich beispielsweise um das menschliche Becken handeln, speziell
dessen Acetabulum 16. Das Acetabulum 16 ist mittels
des Fräskopfes 10 so
zu präparieren,
dass die Ausnehmung 12 halbkugelförmig ist, so dass eine kugelschalenförmige Gelenkpfanne
eines künstlichen
Hüftgelenkes
darin formschlüssig
und zuverlässig
verankert werden kann.
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Der
Fräskopf 10 ist
einstückig
ausgebildet und aus Metall gefertigt. Er umfasst einen Grundkörper 18 von
kugelschalenförmiger
Gestalt, so dass der Grundkörper 18 eine
sphärische
Außenkontur
aufweist und einen Hohlkörper
bildet, der ungefähr
halbseitig einen Hohlraum 20 einfasst.
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Aufgrund
der kugelschalenförmigen
Ausgestaltung kann dem Grundkörper 18 ein
Koordinatensystem 22 zugewiesen werden, welches in 1 zeichnerisch über den
Fräskopf 10 gelegt
ist. Das Koordinatensystem 22 zeigt einen Pol 24 des
Grundkörpers 18 sowie
dessen Äquator 26 und
ferner eine Achse 28, welche eine vom Äquator 26 definierte Äquatorialebene
A (2 und 3) rechtwinklig schneidet.
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Nur
näherungsweise
ist der Grundkörper 18 halbschalenförmig ausgestaltet.
Er weist nämlich
einen über
die Äquatorialebene
A in proximaler Richtung überstehenden
Randbereich 30 auf mit einem parallel zur Äquatorialebene
A verlaufenden freien Rand 32. ”Proximal” ist vorliegend in Bezug auf
einen den Fräskopf 10 einsetzenden
Operateur zu beziehen. Der dem Randbereich 30, bezüglich der Äquatorialebene
A, gegenüberliegende
Abschnitt des Grundkörpers 18 wird
als ”distaler” Abschnitt
des Grundkörpers 18 bezeichnet.
Der distale Abschnitt taucht bei der Präparation des Acetabulums 16 in
die von diesem definierte Ausnehmung 12 ein.
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Der
Randbereich 30 ragt so weit über die Äquatorialebene A hinaus, dass
er sich, bezogen auf das vom Grundkörper 18 definierte
kugelförmige
Koordinatensystem 22, ungefähr bis zum 12. Breitengrad
erstreckt. In Umfangsrich tung der Achse 28 ist der Randbereich 30 zusammenhängend und
ohne Unterbrechungen ausgebildet.
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Der
gedachte Schnittpunkt der Achse 28 mit der Äquatorialebene
A definiert ein Zentrum Z der vom Grundkörper 18 definierten
Kugelschale. In radialer Richtung, bezogen auf dieses Zentrum Z,
springen aus dem Grundkörper 18 eine
Vielzahl von Vorsprüngen 34 hervor,
die allesamt identisch ausgebildet sind. Die Vorsprünge 34 bilden
Schneidelemente 36 des Fräskopfes 10, welche
jeweils eine scharf zulaufende Schneidkante 38 umfassen.
Mittels der Schneidkanten 38, dies wird nachher noch erläutert, kann
Knochenmaterial vom Knochen 14 abgetragen werden.
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Die
Schneidelemente 36 sind derart ausgebildet, dass die Schneidkanten 38 bei
Rotation des Fräskopfes 10 um
die Achse 28 gemeinsam eine nachfolgend als Bearbeitungssphäre B bezeichnete Sphäre definieren
(2 bis 4). Der Durchmesser der Bearbeitungssphäre B ist
geringfügig
größer als
der derjenigen Sphäre,
die vom Grundkörper 18 definiert
wird, weil die Schneidelemente 36, wie erwähnt, in
radialer Richtung geringfügig
aus dem Grundkörper 18 hervorspringen.
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Die
vom Grundkörper 18 definierte
Sphäre und
die Bearbeitungssphäre
B sind konzentrisch bezüglich
des Zentrums Z gebildet. Aus diesem Grund weist die Bearbeitungssphäre B eine
mit der Achse 28 zusammenfallende Achse auf, und die Äquatorialebene
A des Grundkörpers 18 fällt mit
einer Äquatorialebene
der Bearbeitungssphäre
B zusammen. Letztere Äquatorialebene
wird aus diesem Grund nachfolgend ebenfalls als Äquatorialebene A bezeichnet,
und als Achse der Bearbeitungssphäre B wird ebenfalls die Achse 28 bezeichnet.
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Die
Schneidkanten 38 verlaufen jeweils längs eines Meridians der Bearbeitungssphäre B, wobei
sie einen Winkel von ungefähr
20 Breitengraden der Bearbeitungssphäre B überdecken. Diese hat sich bei
einer Rotation des Fräskopfes 10 um
die Achse 28 als zuverlässig
für die
Abtragung von Knochenmaterial des Knochens 14 herausgestellt.
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Jedem
Schneidelement 36 unmittelbar benachbart ist im Grundkörper 18 eine
Materialausnehmung 40 in Form einer Durchbrechung 42 des Grundkörpers 18 angeordnet.
Die Durchbrechungen 42 erstrecken sich jeweils ungefähr über 20 Breitengrade
und ungefähr über 20 Längengrade
der Bearbeitungssphäre
B. Beim Bearbeiten des Knochens 14 mit dem Fräskopf 10 kann
abgetragenes Knochenmaterial durch die Durchbrechungen 42 hindurch
in den vom Grundkörper 18 eingefassten
Hohlraum 20 gelangen und dadurch zuverlässig vom Bearbeitungsgebiet
abgeführt
werden.
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Jedes
Schneidelement 38 ist in sich symmetrisch ausgestaltet,
und die Mitten der Schneidkanten 38 liegen auf einer in
der Zeichnung nicht dargestellten gedachten Spirallinie, die sich
ausgehend von einem Pol 44 der Bearbeitungssphäre B über deren Oberfläche erstreckt.
Da die Schneidkanten 38, wie bereits erwähnt, jeweils
ungefähr
20 Breitengrade der Bearbeitungssphäre B überdecken, wird dadurch eine
flächendeckende
Bearbeitung des Knochens 14 ermöglicht.
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Die
Schneidelemente 36 können
eingeteilt werden in zwei sich nicht gegenseitig ausschließende Gruppen,
und zwar in ”distale” Schneidelemente und ”proximale” Schneidelemente.
Ein distales Schneidelement 36 ist derart am Grundkörper 18 angeordnet,
dass es einen sich distalseitig bezüglich der Äquatorialebene A angeordneten
Abschnitt seiner Schneidkante 38 aufweist. Ein proximalseitiges Schneidelement 36 ist
am Grundkörper 18 derart
angeordnet, dass es einen sich proximalseitig bezüglich der Äquatorialebene
A angeordneten Abschnitt seiner Schneidkante 38 aufweist.
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Demzufolge
umfasst der Fräskopf 10 eine Mehrzahl
von rein distalen Schneidelementen 36, deren Schneidkanten 38 gänzlich distal
bezüglich
der Äquatorialebene
A angeordnet sind und auf einer distalen Hemisphäre der Bearbeitungssphäre B liegen. Insbesondere
aber umfasst der Fräskopf 10 fünf proximale
Schneidelemente 36, von denen in der Zeichnung nur drei
proximale Schneidelemente 46, 48 und 50 zu
sehen sind (1 bis 3). Die
Schneid kanten 38 der proximalen Schneidelemente 46 bis 50 ragen
sowohl in proximaler als auch in distaler Richtung jeweils über die Äquatorialebene
A hinaus, so dass es sich bei den proximalen Schneidelementen 46 bis 50 zusätzlich ebenfalls
um distale Schneidelemente handelt.
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Die
proximalen Schneidelemente 46 bis 50 weisen also
jeweils sowohl einen sich proximalseitig als auch einen sich distalseitig
der Äquatorialebene
A befindenden Abschnitt ihrer Schneidkanten 38 auf. Dabei
erstrecken sich die Schneidkanten 38 der proximalen Schneidelemente 46 bis 50 in
proximaler Richtung ungefähr
bis zum dritten Breitengrad der Bearbeitungssphäre B. In distaler Richtung
erstrecken sich die Schneidkanten 38 der proximalen Schneidelemente 46 bis 50 ungefähr bis zum
17. Breitengrad der Bearbeitungssphäre B, also auf der distalen
Hemisphäre
der Bearbeitungssphäre
B.
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In
Umfangsrichtung der Achse 28 sind die proximalen Schneidelemente 46 bis 50 sowie
die nicht dargestellten Schneidelemente voneinander beabstandet,
und zwar um ungleichmäßige Winkel bezüglich der
Achse 28. Dies verringert die Gefahr, dass sich der Fräskopf 10 beim
Bearbeiten des Knochens 14 verkantet und ”rattert”.
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Die
Ausgestaltung der proximalen Schneidelemente 46 bis 50 am
erfindungsgemäßen Fräskopf 10 wird
ermöglicht
durch Ausbildung des über
die Äquatorialebene
A hinaus stehenden Randbereiches 30, als dessen Vorsprünge die
Schneidelemente 48 bis 50 zumindest teilweise
ausgebildet sind. Der freie Rand 32 überragt dabei in proximaler
Richtung die proximalen Enden der Schneidkanten 38 der
Schneidelemente 46 bis 50. Zwischen dem freien
Rand 32 und den vorgenannten proximalen Enden der Schneidkanten 38 ist
daher ein Zwischenabschnitt 52 am Randbereich 30 gebildet,
also im Übergangsbereich
von den proximalen Enden der Schneidkanten 38 bis zum freien
Rand 32. Dies gewährleistet
es, dass beim Einbringen des Fräskopfes 10 in
den Körper
des Patienten die Verletzungsgefahr des Operateurs verringert ist,
da er weniger leicht in Kontakt mit den Schneidkanten 38 der
Schneidelemente 46 bis 50 geraten kann. Überdies
ist die Verletzungsgefahr des Patienten verrin gert. Dies ist vorliegend
auch von Bedeutung, da der Fräskopf 10 in
der Regel durch einen relativ geringen Einschnitt in den Körper eingebracht
wird. Die vorstehende Ausgestaltung des Fräskopfes 10 verringert
daher speziell die Verletzungsgefahr bei Weichteilen des Patienten.
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Außerdem weist
der Fräskopf 10 noch
eine in den 2 und 3 dargestellte
Markierung 54 auf, die den Äquator 26 des Grundkörpers 18 und
damit die Äquatorialebene
A kennzeichnet. Sie ist für den
Operateur erkennbar außenseitig
am Grundkörper 18 aufgebracht,
z. B. in Form einer farbigen Markierung 54, eines umlaufenden
Vorsprungs, einer umlaufenden Nut oder dergleichen.
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Ferner
umfasst der Fräskopf 10 eine
in der Zeichnung nicht dargestellte Verbindungseinrichtung, um mit
einer korrespondierend dazu ausgebildeten Verbindungseinrichtung 56 eines
Schaftes 58 einer in 5 schematisch
dargestellten Antriebseinrichtung 60 lösbar verbunden zu werden. Der
Fräskopf 10 bildet
zusammen mit der Antriebseinrichtung 60 sowie mit einem
weiteren Fräskopf 100,
auf den nachfolgend noch eingegangen wird, eine bevorzugte Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen chirurgischen
Instrumentariums 62. Der Fräskopf 10 kann mit
dem Schaft 58 derart verbunden werden, dass eine Achse 64 des
Schaftes 58 mit der Achse 28 zusammenfällt, so
dass wahlweise einer der Fräsköpfe 10, 100 um
diese gemeinsame Drehachse drehend angetrieben werden kann. Wie
erwähnt,
ist die Achse 28 auch eine Achse der Bearbeitungssphäre B.
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Nachfolgend
wird unter Verweis auf die 2 und 3 die
Funktionsweise des Fräskopfes 10 und
des Instrumentariums 62 erläutert. Ziel ist eine halbkugelförmige Präparation
des Acetabulums 16, so dass eine halbkugelförmige Gelenkschale
eines Hüftgelenkes
zuverlässig
darin verankert werden kann.
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Das
Acetabulum 16 definiert eine Körperachse 66, die
im Normalfall mit der Achse des Oberschenkelhalses zusammenfällt, und
es umfasst eine Eintrittsöffnung 68 in
die Ausnehmung 12. Durch die Eintrittsöffnung 68 hindurch
taucht im Normalfall der Femurkopf in die Ausnehmung 12 ein,
und bei der Bearbeitung des Acetabulums 16 der Fräskopf 10. Die
Eintrittsöffnung 68 definiert
eine Eintrittsebene E. Das Acetabulum 16 ist halbkugelförmig präpariert, wenn
die Äquatorialebene
A mit der Eintrittsebene E zusammenfällt, der Fräskopf 10 aber nicht
tiefer in das Acetabulum 16 eindringen kann.
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Grundsätzlich ist
es wünschenswert,
dass das Acetabulum 16 achsparallel bearbeitet wird. Dies ist
dann der Fall, wenn die Körperachse 66 mit
der Achse 28 zusammenfällt
(2). Das anfänglich möglicherweise
nicht halbkugelförmige
Acetabulum 16 wird vom Operateur unter Einwirkung einer
distalen Kraft mit dem Fräskopf 10 beaufschlagt,
bis dieser in den Knochen eindringt und Knochenmaterial abträgt. Bei
achsparalleler Bearbeitung erfolgt das Eindringen des Fräskopfes 10 in
axialer Richtung der Achse 28. Anhand der Markierung 54 kann
der Operateur erkennen, dass die gewünschte Eintauchtiefe des Fräskopfes 10 ins
Acetabulum 16 erreicht ist.
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Fluchtet
die Markierung 54 mit einem in der Eintrittsebene E liegenden äußeren Rand 70 des Acetabulums 16,
kann der Operateur erkennen, dass die Äquatorialebene A und die Eintrittsebene
E zusammenfallen und allein die distale Hemisphäre der Bearbeitungssphäre B in
das Acetabulum 16 eintaucht. Dies stellt sicher, dass eine
halbkugelförmige Präparation
des Acetabulums 16 erzielt wird. Anhand der proximalen
Schneidelemente 46 bis 50 sowie der weiteren nicht
gezeigten proximalen Schneidelemente kann insbesondere auch ein
unmittelbar distal bezüglich
der Eintrittsebene E gelegener Randbereich 72 des Acetabulums 16 halbkugelförmig präpariert werden.
Dies beruht auf der Tatsache, dass sich die Schneidkanten 38 der
proximalen Schneidelemente 46 bis 50 distalseitig über die Äquatorialebene
A hinaus erstrecken. Am Acetabulum 16 bleibt daher am Randbereich 72 kein
sich in radialer Richtung erstreckender wulstförmiger Überstand an Knochenmaterial übrig.
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Die
weiteren, rein distalen Schneidelemente des Fräskopfes 10 sind derart
am Grundkörper 18 angeordnet,
dass sie in Rotation die übrige
Oberfläche
der distalen Hemisphäre
der Bearbeitungssphäre
B abdecken. Dadurch kann auf einfache Weise insgesamt eine halbkugelförmige Präparation
des Acetabulums 16 bei achsparalleler Bearbeitung erzielt
werden.
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In
der Praxis kann es allerdings leicht passieren, beispielsweise aufgrund
beschränkter
Einsicht in das Operationsgebiet, dass die Achse 28 des
Fräskopfes 10 relativ
zu Körperachse 66 verkippt
ist (3). Dies resultiert in einer taumelnden Bearbeitung
des Acetabulums 16. Auch bei einer taumelnden Bearbeitung
kann eine runde, halbkugelförmige
Präparation
des Acetabulums 16 erzielt werden. Dies ist dadurch begründet, dass
der erfindungsgemäße Fräskopf 10 die
proximalen Schneidelemente 46 bis 50 aufweist
mit den sich in proximaler Richtung über die Äquatorialebene A hinaus erstreckenden
Schneidkanten 38.
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Bei
taumelnder Bearbeitung können
diese proximalen Abschnitte der Schneidkanten 38 der proximalen
Schneidelemente 46 bis 50 den Randbereich 72 unterhalb
der Eintrittsebene E ebenfalls bearbeiten. Wird der Fräskopf 10 relativ
zum Acetabulum 16 getaumelt, wobei die Achse 28 beispielsweise um
die Körperachse 66 präzediert,
kann der Randbereich 72 entlang des kompletten Umfangs
der Körperachse 66 bearbeitet
werden. Da die Schneidkanten 38 der proximalen Schneidelemente 46 bis 50 ebenfalls
auf der Bearbeitungssphäre
B liegen (auf der proximalen Hemisphäre), definieren die proximalen
Schneidelemente 46 bis 50 zudem Führungselemente
bei der taumelnden Bearbeitung. Dies bedeutet, dass bei taumelnder
Bearbeitung die Bearbeitungssphäre
B sich in der Ausnehmung 12 so abwälzen kann, dass die gewünschte halbkugelförmige Präparation
des Acetabulums 16 gelingt. Dies erfolgt, weil sich zugleich
mit der Bearbeitung des Knochens 14 die proximalen Schneidelemente 46 bis 50 mittels ihrer
Schneidkanten 38 am Knochen 14 abstützen können.
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Dass
bei taumelnder Bearbeitung tatsächlich eine
halbkugelförmige
Präparation
erzielt wurde, kann der Operateur dann daran erkennen, indem er versucht,
den Fräskopf 10 in
die achsparallele Konfiguration zu überführen. Auf die vorstehend erläuterte Weise
kann er dann anhand der Markierung 54 er kennen, ob die Äquatorialebene
A und die Eintrittsebene E bereits zusammenfallen.
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Eine
zweite bevorzugte Ausführungsform des
erfindungsgemäßen chirurgischen
Instrumentes ist in der 4 in einer der 3 entsprechenden Darstellung
bei taumelnder Bearbeitung des Acetabulums 16 dargestellt
und dort mit dem Bezugszeichen 100 belegt. Der Fräskopf 100 ist
ebenfalls Bestandteil des erfindungsgemäßen Instrumentariums 62,
und über
eine in der Zeichnung nicht dargestellte Verbindungseinrichtung
kann er ebenfalls lösbar
mit dem Schaft 58 verbunden werden.
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Der
Fräskopf 100 ist
weitgehend identisch aufgebaut wie der Fräskopf 10. Für gleiche
und gleichwirkende Merkmale der Fräsköpfe 10 und 100 werden
daher dieselben Bezugszeichen benutzt. Die mit dem Fräskopf 10 erzielbaren
Vorteile können
mit dem Fräskopf 100 ebenfalls
erzielt werden.
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Vom
Fräskopf 10 unterscheidet
sich der Fräskopf 100 durch
die Art und Weise, wie dessen Randbereich 130 gebildet
ist. Der Randbereich 130 folgt ebenfalls der sphärischen
Kontur des Grundkörpers 18 und
steht in proximaler Richtung über
die Äquatorialebene
A hinaus. Der Randbereich 130 reicht ungefähr bis zum
18. Breitengrad der vom Grundkörper 18 definierten
Sphäre
in proximaler Richtung.
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Der
Randbereich 130 ist in Umfangsrichtung der Achse 28 in
eine Mehrzahl von Randsegmenten 132 unterteilt, und zwar
fünf Stück, wovon
in der Zeichnung nur drei Randsegmente 132 zu erkennen sind.
Die Randsegmente 132 sind identisch ausgebildet, insbesondere
in Form von vom Grundkörper 18 im Übrigen hervorstehenden
Rechteckzinnen. In Umfangsrichtung der Achse 28 überdecken
sie jeweils ungefähr
einen Winkelbereich von 30 Längengraden. Ferner
sind sie in Umfangsrichtung der Achse 28 paarweise voneinander
beabstandet, und zwar um unterschiedliche Winkel.
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Im
Bereich jedes Randsegmentes 132 ist ein Schneidelement 36 gebildet.
Vorliegend handelt es sich dabei um proximale Schneidelemente 146, 148 und 150,
welche zugleich distale Schneidelemente sind. Dies bedeutet, dass
sich die Schneidkanten 38 der Schneidelemente 146 bis 150 über die Äquatorialebene
A sowohl in proximaler als auch in axialer Richtung erstrecken.
Bezüglich
der Äquatorialebene A
sind die Schneidelemente 146 bis 150 symmetrisch am
Grundkörper 18 angeordnet,
wobei sich deren Schneidkanten 38 proximalseitig und distalseitig
jeweils ungefähr
bis zum 10. Breitengrad erstrecken.
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Proximal
steht ein durch die Ausgestaltung der Randsegmente 132 unterbrochener
freier Rand 134 des Randbereiches 130 also über die
Schneidkanten 38 der Schneidelemente 146 bis 150 hinaus. Wie
im Fall des Fräskopfes 10 verringert
dies im Fall des Fräskopfes 100 die
Gefahr einer Verletzung des Operateurs und des Patienten. Zwischen
den proximalen Enden der Schneidkanten 38 der Schneidelemente 146 bis 150 und
dem freien Rand 134 sind dementsprechend Zwischenabschnitte 152 an
den Randsegmenten 132 gebildet.
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Die
Randsegmente 132 sind so bemessen, dass innerhalb der von
ihnen überdeckten
Längengradbereichen
von ungefähr
30 Längengraden
auch die proximale Hälfte
der jeweiligen Durchbrechungen 42 zur Abfuhr von Knochenmaterial
in den Randsegmenten 132 gebildet ist.
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Zwischen
je zwei Randsegmenten 132 ist jeweils eine Ausnehmung 154 gebildet.
Die Ausnehmungen 154 umfassen jeweils einen Boden 156,
der in der Äquatorialebene
A liegt. Die Böden 156 bilden dadurch
gemeinsam eine Markierung 158 am Äquator 26, die denselben
Zweck wie die vorstehend genannte Markierung 54 erfüllt.
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4 zeigt
den Fräskopf 100 bei
taumelnder Bearbeitung des Acetabulums 16, bei der die Schneidkanten 38 der
proximalen Schneidelemente 146 zum Einen Führungsglieder
zum Abwälzen
der Bearbeitungssphäre
B in der Ausnehmung 12 bilden und zum Anderen ermöglichen,
Knochenmaterial am Randbereich 72 des Acetabulums 16 distalseitig
der Eintrittsebene E abzutra gen. Anders als der Fräskopf 10 kann
der Fräskopf 100 aufgrund
der Anordnung der Schneidelemente 146 bis 150 am
Grundkörper 18 auch
dann noch zuverlässig
zur taumelnden Bearbeitung eingesetzt werden, wenn die Achse 28 bezüglich der
Körperachse 66 um
einen Winkel von ungefähr
10° verkippt
ist. Allerdings wird zum Einbringen des Fräskopfes 100 in den
Körper
u. U. ein etwas größerer Zugang
erforderlich sein als für
den Fräskopf 10,
gleichen Durchmesser der jeweiligen Grundkörper 18 vorausgesetzt.
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Auch
bei achsparalleler Bearbeitung des Acetabulums 16 mit dem
Fräskopf 100 (nicht
gezeigt) kann zuverlässig
eine halbkugelförmige
Präparation des
Acetabulums 16 vorgenommen werden, da insbesondere der
Randbereich 72 mit den distalen Abschnitten der proximalen
Schneidelemente 146 bis 150 präpariert werden kann.
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Wie
im Fall des Fräskopfes 10 überdecken die
weiteren, distalen Schneidelemente 36 des Fräskopfes 100 die übrige Oberfläche der
distalen Hemisphäre
der Bearbeitungssphäre
B. Daher kann auch beim Fräskopf 100 sowohl
achsparallel als auch taumelnd eine halbkugelförmige Ausnehmung 12 präpariert
werden. Anhand der Markierung 158 kann entsprechend der
vorstehend erläuterten
Weise vom Operateur erkannt werden, dass die Äquatorialebene A und die Eintrittsebene
E zusammenfallen und das Präparationsergebnis
erreicht ist.