-
Diese
Erfindung bezieht sich auf einen Fräsblock zur Verwendung in einer
Wirbelkörper-Fräsvorrichtung
zur Herstellung eines konturierten Zwischenwirbelraums zwischen
benachbarten Wirbelkörpern
einer Wirbelsäule.
-
Die
führende
Ursache von Schmerzen im unteren Rückenbereich (Lenden- oder Kreuzschmerzen)
ist eine Ruptur oder Degeneration der Zwischenwirbelscheiben (Bandscheiben)
der Lendenwirbelsäule.
Schmerzen in den unteren Gliedmaßen entstehen durch die Kompression
der Rückenmarksnervenwurzeln
durch eine hervortretende Bandscheibe, während Lenden- oder Kreuzschmerzen
durch einen Zusammenbruch der Bandscheibe und durch die ungünstigen
Auswirkungen des Gewichttragens durch ein geschädigtes, instabiles Wirbelgelenk
verursacht werden. Ein herkömmliches
Verfahren zum Behandeln dieser Probleme besteht aus der Entfernung
der problemverursachenden Bandscheibe und ihrem Ersatz durch eine
im Zwischenwirbelraum platzierte Prothese (wie etwa Fusionswirbelkörper, Spacer
oder Bewegungsscheibe).
-
US-6083228 („Michelson
228") legt Abschleifelemente
offen, die besonders dafür
ausgelegt sind, den Zwischenwirbelraum in der Wirbelsäule für die Aufnahme
der Prothese zwischen benachbarten Wirbelkörpern vorzubereiten. In einer
Ausführungsform
legt Michelson
228 eine Vorrichtung offen, die einen Handgriff,
einen Schaft und ein Befestigungsglied an einem Ende des Schafts
umfasst. Ein Abschleifelement wird an dem Befestigungsglied befestigt
und mit einem Antriebsmechanismus gekoppelt. Der Antriebsmechanismus
ist betriebsfähig,
so dass das Abschleifelement in mindestens einem Grad von Bewegungsfreiheit
Oberflächen
mit zuvor festgelegten Konturen in den Deckplatten der benachbarten Wirbelkörper herstellen
kann.
21–
23 von
Michelson
228 legen Schwingungsabschleifgeräte offen.
Allerdings legt Michelson
228 offen, dass das Abschleifgerät von
21 eine Schwingungsbewegung in einer Ebene
erzeugt, die im Allgemeinen parallel zu der Abschleiffläche des
Abschleifelements verläuft.
In Michelson
228 wird kein Schwingungselement offengelegt,
das sich im Wesentlichen lateral zum Instrumentenschaft bewegt.
-
US-5387215 („Fisher") legt eine chirurgische Vorrichtung
offen, die in der Lage ist, mittelharte bis harte Körpergewebe
wie etwa Knorpel und Knochen aus einer Gelenkregion oder einem ähnlich begrenzten
Innenraum im Körper
herauszuschneiden und zu entfernen. Das chirurgische Instrument
umfasst einen stationären
Träger,
der zum Einführen
in ein Gelenk oder einen ähnlich
begrenzten Innenraum im Körper
dimensioniert ist und ein erstes und ein zweites Ende aufweist.
Der Träger
ist an dem Ende, das in das Gelenk eingeführt werden soll, mit einer
spitzen Öffnung
versehen. Ein Schneidgerät
ist axial im Innern des Trägers
angeordnet und weist mindestens eine Schneidfläche an einem Ende auf, die
aus der Öffnung
des Trägers
hervorragt. Das Schneidgerät wird
von dem Motor angetrieben, der das Schneidgerät in einer linearen Hin- und
Herbewegung bewegt, welche in Abhängigkeit von der Konfiguration
der Schneidfläche
Gewebe abschleift.
-
US-6159214 („Michelson
214") legt eine Wirbelkörper-Fräsvorrichtung
zur Herstellung eines Raums von ausgewählter Gestalt und ausgewählten Abmessungen über den
Zwischenwirbelraum zwischen benachbarten Wirbelkörpern der Wirbelsäule offen,
wobei jeder der benachbarten Wirbelkörper eine an den Zwischenwirbelraum
angrenzende Wirbeldeckplatte aufweist, wobei die Fräsvorrichtung Folgendes
umfasst:
- (i) einem Fräsblock, der zumindest teilweise
zur Platzierung über
den Zwischenwirbelraum und an der Außenfläche der benachbarten Wirbelkörper konfiguriert
ist und zum Halten der benachbarten Wirbelkörper konfiguriert ist, wobei
der Fräsblock Folgendes
umfasst:
- (a) eine Stirnfläche
zur Platzierung an den Wirbelkörpern,
- (b) eine gegenüberliegende
Rückseite,
wobei
der Fräsblock
eine Zugangsöffnung
aufweist, die darauf ausgelegt ist, Zugang über die Breite des vorzubereitenden
Raums bis zu mindestens einem der benachbarten Wirbelkörper von
der Rückseite
und durch die Stirnfläche
des Fräsblocks
bereitzustellen, und
- (ii) eine Vorrichtung zur Knochenabtragung zum Entfernen von
mindestens einem Anteil des Knochens aus mindestens einer der Wirbeldeckplatten,
die an den Zwischenwirbelraum angrenzen, wobei die Vorrichtung zur
Knochenabtragung dazu ausgelegt ist, durch die Zugangsöffnung auf die
Wirbeldeckplatten zuzugreifen.
-
15c von Michelson 214 legt einen
Fräsblock
offen, in dem Sicherungslöcher
durch die Vorder- und Rückseiten
ausgebildet sind und Verankerungsstifte 128 aufnehmen,
die den Fräsblock
an der Außenfläche der
Wirbelkörper
sichern. Der Durchmesser des Sicherungslochs scheint im Wesentlichen
dem Durchmesser des Stiftschafts gleich zu sein, so dass der Fräsblock sich
nicht mehr gegen den Wirbelkörper
bewegen kann, sobald er durch die Verankerungsstifte verankert ist.
Die relativ fixierte Position des Fräsblocks gegenüber den
Wirbeln verhindert, dass die gegenüberliegenden Wirbel sich vertikal
bewegen, während
Instrumente wie etwa Distraktoren oder Drehbohrer eingeführt werden. Entsprechend
werden die vorderen Randleisten der Wirbel notwendigerweise während der
Deckplattenvorbereitung entfernt. Diese Randleisten können wichtig
sein, um die Prothese im Zwischenwirbelraum zu halten.
-
19 von Michelson 214 legt einen
Fräsblock
offen, in dem eine Vorrichtung zur Knochenabtragung über eine
Eingangsöffnung 114 im
Block, deren Breite ihre Höhe überschreitet,
durch den Block hindurchgeht. Die vorwiegende Breite der Öffnung erlaubt
es der Vorrichtung zur Knochenabtragung, sich quer zu ihrer Längsachse
zu bewegen, so dass breite Teile der Wirbeldeckplatten, die an den
Zwischenwirbelraum angrenzen, von einem Fräswerkzeug mit einem relativ
geringen Durchmesser gefräst werden,
um einen rechteckigen Raum zur Aufnahme der Prothese herzustellen.
Da allerdings das Schneidelement sich über eine wesentliche Entfernung
(d. h. mindestens das Zweifache des Durchmessers des Schneidelements)
quer bewegt, weist der vorbereitete Zwischenwirbelraum eine im Wesentlichen
gleichförmige
Höhe über diese
Querachse auf, und keine gekrümmte
Höhe, die
die natürlichen
Konturen des Zwischenwirbelraums näher nachahmen würde.
-
WO-A-99/63891 legt
eine Führung
für ein Abschleifinstrument
zur Verwendung in einem Wirbelkörper-Fräsverfahren
offen. Diese umfasst ein Vorderteil zur Eingriffnahme mit den angrenzenden Wirbelkörpern und
eine mit einem Langloch versehene Erweiterung. Das Langloch befindet
sich in einer Platte, die sich von der Vorderseite nach oben erstreckt.
Ein in dem Langloch befindlicher Stift dient zum Sichern des Vorderteils
der Führung
an einem der Wirbelkörper.
-
Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung haben erkannt, dass das Bereitstellen
von vertikal angeordneten Langlöchern
auf dem Fräsblock
den Wirbeln auf jeder Seite des Fräsblocks vertikale Bewegungsfreiheit
verleiht. Wird dann ein distal zu dem Fräsblock angeordnetes Schneidelement
in den Zwischenwirbelraum eingeführt,
kann sich der Zwischenwirbelraum aufgrund der den Wirbeln verliehenen
vertikalen Bewegungsfreiheit öffnen
und das Schneidelement leicht aufnehmen. Da die Wirbel nicht durch
den Fräsblock
fixiert sind, sondern Bewegungsfreiheit haben, muss das Schneidelement
nicht horizontal durch die vorderen Randleisten der Deckplatte hobeln,
um in den Zwischenwirbelraum einzutreten. Entsprechend bleiben die
Randleisten der Deckplatte (die für das Festhalten der Prothese
wichtig sind) erhalten.
-
Entsprechend
stellt die Erfindung einen Fräsblock
zur Verwendung in einer Wirbelkörper-Fräsvorrichtung
zur Herstellung eines konturierten Zwischenwirbelraums zwischen
benachbarten Wirbelkörpern
einer Wirbelsäule
bereit, wobei der Fräsblock
Folgendes umfasst:
- (a) eine Stirnfläche zur
Platzierung an den benachbarten Wirbelkörpern,
- (b) ein erstes Langloch, das im Wesentlichen senkrecht zur Stirnfläche verläuft und
eine vertikale Länge
hat, und
- (c) einen ersten Verankerungsstift, der in dem ersten Langloch
aufgenommen wird und einen proximalen Teil mit einem Durchmesser
aufweist, wobei die vertikale Länge
des ersten Langlochs größer als
der Durchmesser des proximalen Teils des ersten Verankerungsstifts
ist,
wobei der Fräsblock
aus einer oberen Schale mit einer oberen Halbfläche und einer unteren Schale
mit einer unteren Halbfläche
besteht, so dass die zusammengefügten
Halbflächen
zusammen die Stirnfläche des
Blocks bilden und so dass sich eine Vorrichtung zur Knochenabtragung
zwischen der oberen und der unteren Schale in den Raum zwischen
den Wirbelkörpern
erstrecken kann.
-
Außerdem haben
die Erfinder der vorliegenden Erfindung erkannt, dass es nicht notwendig
ist, dass das Schneidelement nur Zugang zum Zwischenwirbelraum erhält, indem
es durch die rückwärtige Öffnung des
Fräsblocks
verläuft,
wie in Michelson 214 dargestellt. Stattdessen kann das
Schneidwerkzeug vormontiert sein, so dass das Schneidelement im
Wesentlichen distal zu der Stirnfläche des Fräsblocks angeordnet ist. Da
das Schneidelement nicht mehr in die rückwärtige Öffnung des Fräsblocks passen
muss, kann die Breite des Schneidelements die Breite der rückwärtigen Öffnung überschreiten. Diese
Entdeckung, dass das Schneidelement breiter sein kann als die Eintrittsöffnung,
ermöglicht
die Herstellung eines konturierten Zwischenwirbelraums, der eine
wesentlich stärker
konturierte Höhe
in Querrichtung aufweist.
-
Entsprechend
kann der Fräsblock
der Erfindung mit einer Vorrichtung zur Knochenabtragung zum Konturieren
von Wirbeldeckplatten verwendet werden, die Folgendes umfasst:
- (a) ein distales Schneidelement, das eine Breite aufweist
und distal zu der Stirnfläche
des Fräsblocks
angeordnet ist,
- (b) ein dazwischen liegendes Element, das in dem Gehäuse untergebracht
ist, und
- (c) ein proximales Längselement,
das einen distalen Teil aufweist, der in der rückwärtigen Öffnung angeordnet ist,
wobei
die Breite des distalen Schneidelements größer als die Breite der rückwärtigen Öffnung ist.
-
Da
nun ein relativ breites Schneidelement möglich ist, besteht keine Notwendigkeit
zum Bereitstellen einer rückwärtigen Öffnung,
deren Breite ihre Höhe überschreitet,
um die Breite des vorbereiteten Zwischenwirbelraums zu erhöhen. Daher
kann in einigen Ausführungsformen
die Vorrichtung zur Knochenabtragung in einem Fräsblock der vorliegenden Erfindung
aufgenommen werden, der eine rückwärtige Öffnung aufweist,
die im Wesentlichen dem Längselement
der Vorrichtung zur Knochenabtragung entspricht. Die Übereinstimmung
zwischen diesen Komponenten erhöht
die Präzision
des Fräsvorgangs.
-
Entsprechend
kann der Fräsblock
der Erfindung mit einer Vorrichtung zur Knochenabtragung zum Konturieren
von Wirbeldeckplatten verwendet werden, die Folgendes umfasst:
- (a) ein distales Schneidelement, das distal
zu der Stirnfläche
des Fräsblocks
angeordnet ist,
- (b) ein dazwischen liegendes Element, das in dem Gehäuse untergebracht
ist, und
- (c) ein proximales Längselement,
das einen distalen Teil aufweist, der in der rückwärtigen Öffnung angeordnet ist,
wobei
die rückwärtige Öffnung des
Fräsblocks
im Wesentlichen dem distalen Teil des Längselements der Vorrichtung
zur Knochenabtragung entspricht.
-
Im
Folgenden werden Ausführungsformen der
Erfindung beispielhaft und unter Bezugnahme auf die folgenden beiliegenden
Zeichnungen beschrieben:
-
1 ist
eine perspektivische Ansicht einer montierten Version einer Wirbelkörper-Fräsvorrichtung
der vorliegenden Erfindung.
-
2 ist
eine Querschnittseitenansicht einer Wirbelkörper-Fräsvorrichtung der vorliegenden
Erfindung.
-
3 ist
eine Querschnittansicht von zusammengefügten Schalenhälften, die
einen Fräsblock
der vorliegenden Erfindung bilden.
-
4 ist
eine Querschnittdraufsicht einer Wirbelkörper-Fräsvorrichtung der vorliegenden
Erfindung.
-
5 ist
eine Querschnittansicht eines Verankerungsstifts der vorliegenden
Erfindung.
-
6 ist
eine perspektivische Ansicht des oberen Schalenteils einer Fräsblockkomponente
einer Wirbelkörper-Fräsvorrichtung
der vorliegenden Erfindung.
-
7 ist
eine distale Ansicht des oberen Schalenteils einer Fräsblockkomponente
einer Wirbelkörper-Fräsvorrichtung
der vorliegenden Erfindung.
-
8 ist
eine perspektivische Ansicht des unteren Schalenteils einer Fräsblockkomponente
einer Wirbelkörper-Fräsvorrichtung
der vorliegenden Erfindung.
-
9 ist
eine perspektivische Ansicht einer Schwingungselementkomponente
einer Wirbelkörper-Fräsvorrichtung
der vorliegenden Erfindung.
-
10 ist
eine distale Ansicht der Schwingungselementkomponente einer Wirbelkörper-Fräsvorrichtung
der vorliegenden Erfindung.
-
11 ist
eine perspektivische Ansicht der Schneidelementkomponente einer
Wirbelkörper-Fräsvorrichtung
der vorliegenden Erfindung.
-
12 ist
eine perspektivische Ansicht der Längselementkomponente einer
Wirbelkörper-Fräsvorrichtung
der vorliegenden Erfindung.
-
13 ist
eine distale Ansicht der Längselementkomponente
einer Wirbelkörper-Fräsvorrichtung
der vorliegenden Erfindung.
-
14 ist
eine Querschnittansicht des distalen Teils des Längselements mit einem auf dem
Exzentervorsprung befestigten Lager.
-
15 ist
eine perspektivische Ansicht der Hüllenkomponente einer Wirbelkörper-Fräsvorrichtung
der vorliegenden Erfindung.
-
Unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen zeigen 1 und 2 eine
Wirbelkörper-Fräsvorrichtung 101 zur
Herstellung eines konturierten Zwischenwirbelraums, wobei jeder
der benachbarten Wirbelkörper
eine Wirbeldeckplatte aufweist, die an den Zwischenwirbelraum angrenzt,
und die Folgendes umfasst:
- (i) einen Fräsblock 111,
der zumindest teilweise zur Platzierung über den Zwischenwirbelraum und
an den Außenflächen der
benachbarten Wirbelkörper
ausgelegt ist, und der Folgendes umfasst:
- (a) eine Stirnfläche 113 zur
Platzierung an den Wirbelkörpern,
- (b) eine gegenüberliegende
Rückseite 115,
- (c) eine obere Fläche 117 und
untere Fläche 119, die
die Vorder- und Rückseiten
verbinden, und
- (d) einen ersten Vorsprung 120 und einen zweiten Vorsprung 122,
die sich aus den jeweiligen oberen und unteren Flächen erstrecken
und ein erstes Langloch 121 und ein zweites Langloch 123 aufweisen,
die darin ausgebildet sind, wobei jedes Langloch im Wesentlichen
senkrecht zu der Stirnfläche
verläuft
und eine vertikale Länge
und einen Durchmesser aufweist,
- (e) einen ersten Verankerungsstift 125 und einen zweiten
Verankerungsstift 127, die in dem ersten bzw. zweiten Langloch
aufgenommen werden, wobei jeder Stift einen proximalen Teil mit
einem Durchmesser aufweist, und
- (ii) eine Vorrichtung zur Knochenabtragung 131 zum
Entfernen von Knochen von Wirbeldeckplatten, die Folgendes umfasst:
- (a) ein distales Schneidelement 133,
- (b) ein dazwischen liegendes Schwingungselement 135,
und
- (c) ein proximales Längselement 137 mit
einem distalen Teil, der zum Zugang zum Schwingungselement ausgelegt
ist und eine Längsachse
bestimmt,
wobei das dazwischen liegende Schwingungselement 135 in
einem Fräsblock
untergebracht ist, das distale Schneidelement im Wesentlichen distal
zur Stirnfläche
des Fräsblocks
angeordnet ist und der distale Teil des proximalen Längselements
im Schwingungselement aufgenommen wird.
-
Bei
der Verwendung werden die Verankerungsstifte 125, 127 zuerst
an einer vorbereitend bestimmten Mittellinie in die Außenflächen von
einander gegenüberliegenden
Wirbelkörpern
(nicht gezeigt) eingeführt.
Zweitens erfasst ein Distraktionsinstrument (nicht gezeigt) die
Stifte und bewegt sie in entgegengesetzte Richtungen, so dass die
einander gegenüberliegenden
Wirbelkörper
auseinandergezogen werden. Die Distraktion der Wirbel erlaubt es, später ein
Schneidelement 133 in den Zwischenwirbelraum einzuführen, ohne
dass die vorderen Randleisten der Wirbeldeckplatte entfernt werden
müssen.
-
Drittens
werden die Langlöcher 121, 123 des Fräsblocks
mit den Verankerungsstiften zusammengefügt und der Fräsblock wird über den
proximalen Teil 126, 128 der Verankerungsstifte
geschoben, so dass der proximale Teil der Verankerungsstifte in
die Langlöcher
aufgenommen wird und das Schneidelement 133 in den Zwischenwirbelraum
aufgenommen wird. Die Einführtiefe
des Schneidelements wird durch die Stirnfläche 113 des Fräsblocks
begrenzt.
-
Der
Fräsblock
der Erfindung kann in einem Verfahren zur Herstellung eines konturierten
Zwischenwirbelraums zwischen benachbarten Wirbelkörpern einer
Wirbelsäule
verwendet werden, wobei jeder der benachbarten Wirbelkörper eine
an den Zwischenwirbelraum angrenzende Wirbeldeckplatte und eine
vordere Randleiste aufweist, wobei das Verfahren folgende Schritte
umfasst:
Einführen
eines ersten Verankerungsstifts mit einem proximalen Durchmesser
in einen ersten der benachbarten Wirbelkörper,
Bereitstellen einer
Wirbelkörper-Fräsvorrichtung
mit einem auf dieser angeordneten ersten vertikalen Langloch und
einem distal angeordneten Schneidelement, wobei die Länge des
vertikalen Langlochs größer als
der proximale Durchmesser des ersten Verankerungsstifts ist,
Aufnehmen
des ersten Verankerungsstifts in dem ersten Langloch,
Einführen des
Schneidelements in den Zwischenwirbelraum, so dass der erste Stift
sich vertikal innerhalb des ersten Langlochs bewegt und der Zwischenwirbelraum
sich öffnet,
um das Schneidelement aufzunehmen und die Randleisten zu erhalten.
-
Eine
andere Möglichkeit
besteht darin, dass der Fräsblock
zuerst in den Zwischenwirbelraum eingeführt wird und dann die Stifte
in die einander gegenüberliegenden
Wirbelkörper
eingeführt
werden, indem sie durch die auf dem Fräsblock bereitgestellten Langlöcher geführt werden.
-
Der
Fräsblock
der Erfindung kann in einem Verfahren zum Herstellen eines konturierten
Zwischenwirbelraums zwischen benachbarten Wirbelkörpern der
Wirbelsäule
verwendet werden, wobei jeder der benachbarten Wirbelkörper eine
an den Zwischenwirbelraum angrenzende Wirbeldeckplatte und eine
vordere Randleiste aufweist, wobei das Verfahren folgende Schritte
umfasst:
Platzieren einer Wirbelkörper-Fräsvorrichtung auf den benachbarten
Wirbelkörpern,
die ein auf ihr angeordnetes erstes vertikales Langloch und ein
distal angeordnetes Schneidelement aufweist,
Einführen eines
ersten Verankerungsstifts mit einem Durchmesser in einen ersten
der benachbarten Wirbelkörper
durch das erste vertikale Langloch, wobei die Länge des ersten vertikalen Langlochs
größer ist als
der Stiftdurchmesser,
Einführen
des Schneidelements in den Zwischenwirbelraum, so dass der Stift
sich vertikal im Langloch bewegt und der Zwischenwirbelraum sich öffnet, um das
Schneidelement aufzunehmen und die Randleisten zu erhalten.
-
Viertens
wird, während
der Chirurg die Vorrichtung an der Hülle 151 festhält, ein
Antriebsmechanismus, wie etwa ein elektrischer Bohrer (nicht gezeigt),
an dem proximalen Ende 139 des Längselements 137 befestigt.
-
Fünftens wird
der Antriebsmechanismus aktiviert, wodurch die Drehung des Längselements
bewirkt wird. Die Drehbewegung des Längselements wird von dem Schwingungselement 135 in
eine laterale Schwingungsbewegung im Schneidelement 133 umgewandelt,
wodurch bewirkt wird, dass die Schneidflächen 134, 136 des
Schneidelements die gegenüberliegenden
Deckplatten beschneiden. Die von den Langlöchern 121, 123 bereitgestellte
Bewegungsfreiheit erlaubt eine Wirbelkörperbewegung in einer im Wesentlichen
normalen Richtung zu den Schneidflächen 134, 136 des
Schneidelements, wobei die Körper
miteinander ausgerichtet bleiben. Darüber hinaus stellt, während das
Schneidelement die gegenüberliegenden
Wirbeldeckplatten beschneidet, die vom Bandscheibenring und den
benachbarten Muskelgebilden auf das Schneidelement ausgeübte Spannung
stützende
axiale Kräfte
bereit, welche die gegenüberliegenden
Deckplatten gegen das Schneidelement angespannt halten. Entsprechend
können durch
die Schwingungsbewegung des Schneidelements 133 beide Deck-platten
der Wirbelkörper gleichzeitig
beschnitten werden.
-
Sechstens
wird, wenn die Schnitttiefe (d. h. die Eindringtiefe einer Schneidfläche in die
Oberfläche
der Deckplatte) an dem Punkt angelangt ist, an dem die nicht beschnittene
Peripherie der Deckplattenoberfläche
in Eingriff mit der die Peripherie des Schneidelements umgebenden,
nicht schneidenden Leiste 138 kommt, ein weiteres Eindringen
der Schneidfläche
in die Deckplatte verhindert. Wenn dies eintritt, hält der Chirurg
den Antriebsmechanismus an, und die Vorrichtung wird entfernt.
-
6–8 zeigen,
wie der Fräsblock 111 gemäß der vorliegenden
Erfindung eine erste Schale 21 und eine zweite Schale 31 umfasst.
Jede Schale umfasst eine rückwärtige Halbfläche 22, 32,
in der eine Halböffnung 23, 33 ausgebildet
ist, eine vordere Halbfläche 24, 34,
in der eine Halböffnung 25, 35 ausgebildet
ist, und eine innere Vertiefung 26, 36, die mit
der vorderen bzw. rückwärtigen Halböffnung zusammenwirkt.
Jede Schale weist außerdem
entsprechende innere Befestigungsflächen 27, 37 auf.
-
Die
Schalen passen in einer Oben-Unten-Anordnung zusammen. Die Schalen
sind dazu ausgelegt, in einer Oben-Unten-Anordnung zusammengefügt zu werden,
da diese Anordnung das praktische Platzieren der Vorsprünge und
Langlöcher
auf jede Schale erlaubt, so dass diese mit den jeweiligen oberen
und unteren Wirbeln ausgerichtet sind. In Fall der 6 und 8 ist
die erste Schale 21 vorzugsweise die obere Schale und die
zweite Schale 31 ist vorzugsweise die untere Schale.
-
3 zeigt,
dass beim Montieren der Schalen die zwei inneren Befestigungsflächen 27, 37 zusammengefügt werden
und zusammenpassen und den Fräsblock 111 bilden.
Nach dem Montieren bilden die vorderen Halbflächen 24, 34 die
Stirnfläche 113,
während
die rückwärtigen Halbflächen 22, 32 die
Rückseite 115 bilden.
Vorzugsweise ist die Stirnfläche
des Fräsblocks
so ausgebildet, dass sie der Gestalt der Außenflächen der benachbarten Wirbelkörper entspricht.
Da die Außenflächen der
Wirbelkörper
in der Regel eine konvexe Gestalt aufweisen, hat die Stirnfläche des
Fräsblocks
vorzugsweise eine konkave Gestalt.
-
In
den bevorzugten Ausführungsformen
wird beim Zusammenfügen
und Zusammenpassen der zwei inneren Befestigungsflächen ein
ununterbrochener Raum durch die gegenüberliegenden Vertiefungen und
Halböffnungen
gebildet, der eine rückwärtige Öffnung 129,
die in der Rückseite 115 des Fräsblocks
ausgebildet ist, eine vordere Öffnung 130, die
in der Stirnfläche
des Fräsblocks
ausgebildet ist, und ein Gehäuse 132 umfasst,
das in dem Fräsblock ausgebildet
ist, um das Schwingungselement aufzunehmen und die vorderen bzw.
rückwärtigen Öffnungen
miteinander zu verbinden.
-
Daher
wird eine Wirbelkörper-Fräsvorrichtung
zur Herstellung eines konturierten Zwischenwirbelraums zwischen
benachbarten Wirbelkörpern
der Wirbelsäule
bereitgestellt, wobei jeder der benachbarten Wirbelkörper eine
an den Zwischenwirbelraum angrenzende Wirbeldeckplatte aufweist,
wobei die Vorrichtung einen Fräsblock
gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst, welcher Folgendes umfasst:
- (a)
eine obere Schale mit einer vorderen Halbfläche, einer rückwärtigen Halbfläche und
einer inneren Befestigungsfläche,
welche die Halbflächen
miteinander verbindet,
- (b) eine untere Schale mit einer vorderen Halbfläche, einer
rückwärtigen Halbfläche und
einer inneren Befestigungsfläche,
welche die Halbflächen
miteinander verbindet,
wobei die innere Befestigungsfläche der
oberen Schale im Wesentlichen mit der inneren Befestigungsfläche der
unteren Schale zusammengefügt wird.
-
In
einigen Ausführungsformen
werden durch Zusammenfügen
der inneren Befestigungsflächen die
Halbflächen
zusammengefügt,
so dass sie eine Stirnfläche
im Fräsblock
bilden. Vorzugsweise werden durch Zusammenfügen der inneren Befestigungsflächen die
rückwärtigen Halbflächen so
zusammengefügt,
dass eine Rückseite
im Fräsblock gebildet
wird. Vorzugsweise umfasst die obere Schale weiter eine vordere
Halböffnung,
die in der Halbfläche
ausgebildet ist, und die untere Schale umfasst weiter eine vordere
Halböffnung,
die in der Halbfläche
ausgebildet ist, und durch das wesentliche Zusammenfügen der
inneren Befestigungsflächen
werden die vorderen Halböffnungen
zusammengefügt, so
dass sie eine vordere Öffnung
im Fräsblock
bilden. Vorzugsweise umfasst die obere Schale weiter eine rückwärtige Halböffnung,
die in der rückwärtigen Halbfläche ausgebildet
ist, und die untere Schale umfasst weiter eine rückwärtige Halböffnung, die in der rückwärtigen Halbfläche ausgebildet
ist, und durch das wesentliche Zusammenfügen der inneren Befestigungsflächen werden
die rückwärtigen Halböffnungen
zusammengefügt,
so dass eine rückwärtige Öffnung im
Fräsblock
gebildet wird. Vorzugsweise umfasst die obere Schale weiter eine
Zwischenvertiefung, und die untere Schale umfasst weiter eine Zwischenvertiefung,
und durch das wesentliche Zusammenfügen der inneren Befestigungsflächen werden die
Zwischenvertiefungen zusammengefügt,
so dass ein Gehäuse
im Fräsblock
gebildet wird.
-
Wie
in 6–8 gezeigt,
umfassen in dieser Ausführungsform
die erste und zweite Schale weiter Befestigungsmittel (in diesem
Fall eine Schraube 28 und ein entsprechendes Gewindeloch 38),
um die zwei Schalen aneinander zu befestigen. In einem Fall erstreckt
sich das Loch des Befestigungsmittels vollständig durch die erste Schale
hindurch und endet blind in der zweiten Schale. Daher kann die Vorrichtung
leicht auseinandergebaut werden, indem einfach zwei Schrauben (28 von 6) entfernt
werden, die die obere und untere Schale aneinander befestigen. Dies
ermöglicht
das leichte Wiedersterilisieren und somit Wiederverwenden jedes Teils.
-
Die
erste und zweite Schale in dieser Ausführungsform umfassen weiter
Zusammenfügemittel (in
diesem Fall einen Passstift 29 und ein entsprechendes Sackloch 39),
um die zwei Schalen vor der Befestigung leicht zusammenfügen zu können. In
einem Fall beginnt das Loch der Zusammen fügemittel an der inneren Befestigungsfläche der
zweiten Schale und endet blind in ihrem Innern, wobei der Passstift sich
von der inneren Befestigungsfläche
der ersten Schale erstreckt.
-
3 zeigt,
wie in einigen Ausführungsformen
beim Montieren der Halbschalen eine Lücke zwischen den inneren Befestigungsflächen der
Schalen zurückbleibt.
Diese Lücke,
die sich in der Regel in einer Größenordnung von 0,1 bis 0,2
mm bewegt, erlaubt es der Baugruppe möglichst, die Bewegung des Schwingungselements
aufzunehmen.
-
Wie
in 6–8 gezeigt,
umfasst der Fräsblock
auch die Vorsprünge 40, 41,
die sich aus den oberen und unteren Flächen erstrecken, wobei die
Vorsprünge
Langlöcher 42, 43 aufweisen,
die im Wesentlichen senkrecht zu den jeweiligen vorderen Halbflächen darin
ausgebildet sind. Die Langlöcher sind
dazu ausgelegt, zumindest den proximalen Teil der Verankerungsstifte
aufzunehmen und somit die Ausrichtung der Wirbelkörper an
der Mittellinie bereitzustellen und eine unerwünschte Seitenbewegung der Wirbelkörper während des
Fräsvorgangs
zu verhindern.
-
Wie
in 5 und 7 gezeigt, haben die Langlöcher eine
vertikale Länge
LS, die länger als der Durchmesser DP des proximalen Teils der Verankerungsstifte
ist. Wenn diese Bedingung erfüllt
ist, kann sich der Verankerungsstift vertikal frei in dem Langloch
bewegen und somit können
sich die Wirbelkörper
vertikal frei in jede Richtung bewegen und daher das Schneidelement
beim Einführen
leicht aufnehmen. Da das Schneidelement beim Einführen leicht aufgenommen
wird, kommt es weder während
des Einführens
noch während
des Schneidens zu einer Entfernung der Deckplattenrandleisten.
-
In
der Vorrichtung von 1 erstrecken sich die Vorsprünge, welche
die Langlöcher
bilden, von den oberen und unteren Flächen des Fräsblocks. In anderen Ausführungsformen
der Erfindung können sich
die Vorsprünge
aber aus der Seitenfläche
(zum Beispiel Seitenfläche 90 in 6)
des Fräsblocks
erstrecken. In anderen Ausführungsformen
der Erfindung können
die Langlöcher
durch die Vorder- und Rückseiten
des Fräsblocks
ausgebildet sein.
-
In
der Vorrichtung von 1 sind die Langlöcher geschlossen.
In anderen Ausführungsformen kann
das Langloch allerdings auch ein offenes Langloch sein, das zwischen
zwei parallelen Vorsprüngen ausgebildet
ist, die sich aus einer Fläche
erstrecken, wobei die Endteile der Vorsprünge sich nicht berühren. Ein
solches offenes Langloch wird die Ausrichtungsfunktion trotzdem
bereitstellen können.
Allerdings wird ein geschlossenes Langloch bevorzugt, da es die
Vorrichtung auf einen zuvor festgelegten Bereich an vertikaler Bewegungsfreiheit
beschränkt.
-
Wie
in 1, 5 und 7 gezeigt,
werden die Verankerungsstifte 125, 127 in den
Langlöchern 121, 123 aufgenommen
und begrenzen die Seitenbewegung des Fräsblocks. Ein Verhindern der Seitenbewegung
ist besonders wichtig bei Vorrichtungen mit lateralen Schwingungs-schneidklingen.
In bevorzugten Ausführungsformen
umfasst der Verankerungsstift 125 einen distalen Schaft 151,
der so geformt ist, dass er in die Außenfläche des Wirbelkörpers eingeführt und
von dieser aufgenommen werden kann, einen Kopfteil 153 mit
einem Durchmesser DH, der größer als
die Breite WSL des Langlochs ist, um als
Anschlag gegen ein übermäßiges Eindringen des
Stifts in den Wirbel-körper
zu wirken, und einen proximalen Teil 126 mit einem Durchmesser
D, der kleiner ist als der Durchmesser DSL des
Langlochs, damit er im vertikalen Langloch des Fräsblocks
aufgenommen werden und sich frei darin bewegen kann. Falls dies
gewünscht
wird, kann eine Kappe auf dem proximalen Ende des Stifts bereitgestellt werden,
nachdem dieser im Langloch aufgenommen ist, um ein Heraustreiben
des Stifts zu verhindern.
-
Daher
wird gemäß der vorliegenden
Erfindung ein Fräsblock
gemäß Anspruch
1 zur Verwendung in einer Wirbelkörper-Fräsvorrichtung zur Herstellung
eines konturierten Zwischenwirbelraums zwischen benachbarten Wirbelkörper der
Wirbelsäule
bereitgestellt, wobei jeder der benachbarten Wirbelkörper eine
an den Zwischenwirbelraum angrenzende Wirbeldeckplatte aufweist,
und wobei der Fräsblock
Folgendes umfasst:
- (a) eine Stirnfläche zur
Platzierung an den benachbarten Wirbelkörpern,
- (b) ein erstes Langloch, das im Wesentlichen senkrecht zur Stirnfläche verläuft und
einen Durchmesser hat, und
- (c) einen ersten Verankerungsstift, der in dem ersten Langloch
aufgenommen wird und einen proximalen Teil mit einem Durchmesser
aufweist,
wobei der Durchmesser des ersten Langlochs größer als
der Durchmesser des proximalen Teils des ersten Verankerungsstifts
ist.
-
Die
von dem Verankerungsstift und dem Langloch der vorliegenden Erfindung
bereitgestellte Bewegungsfreiheit erlaubt es dem Chirurgen, den Verankerungsstift
in den Wirbelkörper
einzuführen, die
Wirbelkörper
auseinanderzuziehen (und somit den Zwischenwirbelraum zu öffnen) und
dann den Fräsblock über die
auseinandergezogenen Stifte einzusetzen, wodurch es dem geöffneten
Zwischenwirbelraum vorteilhaft ermöglicht wird, das Schneidelement
leicht aufzunehmen, ohne die Deckplattenrandleisten zu schädigen.
-
In
anderen Ausführungsformen
weist der Verankerungsstift keinen Kopfteil auf, so dass seine Breite
entlang seiner gesamten Längenabmessung kleiner
ist als die Breite des Langlochs. In solchen Ausführungsformen
kann der Chirurg den Stift in das Langloch einführen, nachdem das Schneidelement
in den Zwischenwirbelraum eingeführt
wurde. In solchen Fällen
kann der Chirurg die angemessene Zusammenfügung der Baugruppe bereitstellen,
indem er den Fräsblock
mittels Röntgentechnologie
zusammenfügt.
-
Wie
in 2 gezeigt, umfasst die Vorrichtung zur Knochenabtragung 131 in
den bevorzugten Ausführungsformen
ein distales Schneidelement 133, ein Schwingungselement 135 und
ein proximales Längselement 137.
Aufgrund des modularen Aufbaus der Vorrichtung zur Knochenabtragung 131 können beim
Durchführen
des Verfahrens je nach der Größe der zu
implantierenden Prothesen verschieden große Schneidelemente ausgewählt werden.
-
Das
Schneidelement, das mit dem Fräsblock der
vorliegenden Erfindung verwendet werden soll, ist am distalen Ende
der Vorrichtung zur Knochenabtragung angeordnet und kann ein beliebiges
Element sein, das zum Schneiden von Knochen geeignet ist, einschließlich, aber
ohne Beschränkung
auf, Schwingungsschneidelemente, Fräsen, Hobeleinsätze, Abriebgeräte, Schleifmaschinen,
Raspeln, Bohrer, Reibsägen,
oszillierende Schneidgeräte,
Umkehrschneidgeräte,
Schwingschneidgeräte
und Laser.
-
Vorzugsweise
ist das Schneidelement ein Schwingungsschneidelement. Noch weiter
bevorzugt ist ein Schneidelement mit lateraler Schwingung. In einigen
Ausführungsformen
weist das Schneidelement eine Gestalt auf, die im Wesentlichen der
Gestalt der künstlichen
Bandscheibe entspricht, die implantiert werden soll.
-
Wie
in 11 gezeigt umfasst das Schneidelement 501 vorzugsweise
einen distalen Endteil 503, einen proximalen Endteil 505,
eine obere Schneidfläche 506 und
eine untere Schneidfläche (134 von 2)
sowie eine Umfangsseitenwand 509 dazwischen.
-
Eine
Schneidfläche
des Schneidelements kann sich entweder auf einer oder auf zwei der
zur Deckplatte gerichteten Seiten des Schneidelements befinden.
Vorzugsweise befindet sich die Schneidfläche sowohl auf den oberen als
auch den unteren Seiten des Schneidelements. Vorzugsweise sind beide Schneidflächen des
Schneidelements so gestaltet, dass sie im Wesentlichen der Kontur
der Prothese entsprechen und Schneidezähne umfassen (nicht gezeigt).
Diese Zähne
können
auch durch chemische Ätzung
hergestellt werden.
-
In
einigen Ausführungsformen
bildet die Umfangsseitenwand des Schneidelements eine nicht schneidende
Leiste 515, die zwischen den gegenüberliegenden Schneidflächen angeordnet
ist. Wenn eine Vorrichtung mit einem solchen Merkmal vertikal in
eine Deckplatte hineingepresst wird, wird zuerst der innere Teil
der Deckplatte mit stetig zunehmender Tiefe durch die Schneidflächenkontur
konturiert. Sobald allerdings eine bestimmte Tiefe erreicht ist, kommt
die nicht schneidende Leiste in Berührung mit einem nicht geschnittenen
Teil am Umfang der Deckplatte, und somit wird ein weiteres Einschneiden
in die Deckplatte verhindert. Entsprechend stellt diese Leiste,
da sie nicht schneidet, einen praktischen Anschlag für das vertikale
Eindringen der Vorrichtung dar und beschränkt somit die Schnitttiefe
einer Schneidfläche
in die gegenüberliegende
Deckplatte wie gewünscht.
In einigen Ausführungsformen
bildet die Umfangsseitenwand obere 515 und untere 517 nicht
schneidende Leisten. In einigen Ausführungsformen umfasst die Seitenwand
eine der oberen Schneidfläche
gegenüberliegende,
obere, nicht schneidende Umfangsleiste und eine der unteren Schneidfläche gegenüberliegende,
untere, nicht schneidende Umfangsleiste.
-
Die
Fräsvorrichtung
der Erfindung kann mit einem Schneidelement zum Konturieren von
an einen Zwischenwirbelraum angrenzenden Wirbeldeckplatten verwendet
werden, welches umfasst:
- (i) obere und untere
Flächen,
und
- (ii) eine Umfangsseitenwand, die zwischen der oberen und unteren
Fläche
ausgebildet ist,
wobei mindestens eine der oberen und
unteren Flächen
eine Schneidfläche
umfasst und wobei die Seitenwand eine nicht schneidende Umfangsleiste
umfasst.
-
Die
Höhe des
Schneidelements ist dazu auslegt, mindestens so groß zu sein
wie der zu konturierende Zwischenwirbelraum, und ist im Allgemeinen eine
Höhe, die
gleich der Prothesenhöhe
oder geringfügig
kleiner als diese ist (im Bereich von 1–2 mm).
-
Der
proximale Teil des Schneidelements umfasst vorzugsweise ein Befestigungsmittel 511 (in diesem
Fall ein Langloch, das in der Umfangsseitenwand angeordnet ist)
zu dessen Befestigung an der restlichen Vorrichtung zur Knochenabtragung.
Das Langloch 511 ermöglicht
ein rasches Entkoppeln des Schafts 420 des Schwingungselements
(wie in 9 gezeigt), indem es ein Durchbiegen
der Schaftwand erlaubt. Der proximale Teil des Schneidelements umfasst
weiter ein Loch 524, das sich in das Schneidelement hinein
erstreckt, um eine Verbindung mit dem Langloch 511 herzustellen.
Der in Verbindung stehende Teil dieses Lochs 524 ist dazu
ausgelegt, Eingriff mit dem Zahn 422 des Schwingungselements
zu nehmen und diesen zu halten (wie in 9 gezeigt). Um
das Schneidelement 133 von dem Schwingungselement zu entkoppeln,
kann ein einfacher eckiger oder runder Stift in das Loch 524 eingeführt und
gegen den Zahn 422 gedrückt
werden, um den Zahn von dem Loch zu entkoppeln.
-
In
einigen Ausführungsformen
kann die Zwischenwirbelkörperprothese
selbst als ein Schneidelement zum Beschneiden der Deckplatten verwendet werden,
vorzugsweise unter Verwendung von entweder lateraler oder kreisförmiger Schwingung.
-
9 zeigt,
wie das Schwingungselement 401 in bevorzugten Ausführungsformen
im Wesentlichen innerhalb des Gehäuses untergebracht ist, das durch
Zusammenfügen
der ersten und zweiten Schale hergestellt wird, um den Fräsblock zu
bilden. Das Schwingungselement umfasst eine distale Fläche 403 und
eine proximale Fläche 405.
Die distale Fläche
umfasst ein Befestigungsmittel 420 (in diesem Fall einen
Vierkantschaft) zur Befestigung am Schneidelement. In der Regel
erstreckt sich das Befestigungsmittel durch die vordere Öffnung des
Fräsblocks.
Die proximale Fläche 405 umfasst
eine Vertiefung 407, die das distale Endteil des Längselements
aufnimmt.
-
Die
Funktion der Vertiefung 407 besteht darin, die Drehbewegung
des Längselements
in eine Schwingungsbewegung umzuwandeln. Wie auch in 10 gezeigt,
hat die Vertiefung vorzugsweise eine im Wesentlichen rechteckige
Gestalt (in diesem Fall eiförmig),
die durch obere 409 und untere 411 Innenwände sowie
laterale innere Seitenwände 413, 415 gebildet
wird. Wie auch in 10 gezeigt, ist die Entfernung
DU-L zwischen den oberen und unteren Wänden mindestens
so groß wie
der Durchmesser des distalen Teils des Längselements. In diesem Zustand bewegt
sich das Schwingungselement nicht vertikal als Reaktion auf die
Drehung des Längselements.
In ähnlicher
Weise ist die Entfernung DL zwischen den lateralen
Seitenwänden
größer als
der Durchmesser DE des Exzentervorsprungs, aber kleiner als der Durchmesser
DSW des Kreises, der durch die bogenförmige Bewegung
des Exzentervorsprungs des Längselements
gebildet wird. In diesem Zustand bewegt sich das Schwingungselement
lateral als Reaktion auf die Drehung des Längselements.
-
Der
Schwingungsausschlag liegt vorzugsweise im Bereich von 1 mm bis
5 mm, und noch bevorzugter im Bereich von 1 mm bis 2 mm. Liegt der Ausschlag
im bevorzugten Bereich, kann das Schneidelement eine wesentliche
Kontur in der Deckplatte herstellen, die zum Halten einer Prothese geeignet
ist, aber dennoch im Wesentlichen die Gestalt des Schneidelements
behalten. Die Schwingungsfrequenz kann je nach Größe des Schneidelements
und nach anderen Faktoren variieren und beträgt im Allgemeinen zwischen
100 und 105 Schwingungen pro Minute, und
liegt vorzugsweise zwischen 2000 und 105 Schwingungen
pro Minute.
-
Wie
in 9 und 10 gezeigt umfasst das Schwingungselement 401 in
bevorzugten Ausführungsformen
weiter zwei gerundete Rillen 417, die in gegenüberliegenden
Außenflächen des
Schwingungselements ausgebildet sind. In einer Ausführungsform
sind die Rillen auf der oberen Fläche 419 und unteren
Fläche 421 des
Schwingungselements angeordnet. Weiter sind eine Vielzahl von Lagerkugeln 423 in
den Rillen angeordnet. Die Kugeln können von einer Haltevorrichtung
(nicht gezeigt) gehalten werden, um Montage und Sterilisation zu
erleichtern. Die Rillen in dem Schwingungselement sind dazu ausgelegt,
mit ähnlichen
Rillen 42, 43 zusammen-zupassen, die in der unteren
und oberen Schale von 6–8 angeordnet
sind.
-
In
der Regel sind die in einem Fräsblock
aufgenommenen Komponenten lediglich zu Gleitbewegungen fähig. Bei
Gleitbewegungen entsteht aber in der Regel eine Menge von Verschleißpartikeln
und Trümmern.
Im Gegensatz dazu entsteht bei Rollenlagerbewegungen sehr viel weniger
Verschleiß.
Die Erfinder der vorliegenden Erfindung kennen keine Komponente,
die in einem Wirbelkörper-Fräsblock untergebracht
ist und für
eine Rollenlagerbewegung mit dem Fräsblock ausgelegt ist. Entsprechend
kann der Fräsblock
der Erfindung mit einer Vorrichtung zur Knochenabtragung zum Konturieren
von Wirbeldeckplatten verwendet werden, und umfasst:
- (a) ein distales Schneidelement, das im Wesentlichen distal
zu der Stirnfläche
des Fräsblocks
angeordnet ist, und
- (b) ein proximales Schwingungselement, das im Wesentlichen innerhalb
des Fräsblock-gehäuses untergebracht
ist und mit dem distalen Schneidelement durch die vordere Öffnung des
Fräsblocks in
Verbindung steht.
-
Der
Fräsblock
besteht aus einer oberen Schale mit einer inneren Befestigungsfläche und
einer oberen Halbfläche
und aus einer unteren Schale mit einer inneren Befestigungsfläche und
einer unteren Halbfläche,
und die innere Befestigungsfläche der
oberen Schale ist im Wesentlichen mit der inneren Befestigungsfläche der
unteren Schale zusammengefügt,
wobei durch Zusammenfügen
der inneren Befestigungsflächen
die Halbflächen
zusammengefügt
werden, so dass die Stirnfläche
gebildet wird.
-
Vorzugsweise
umfasst die obere Schale weiter eine vordere Halböffnung,
und die untere Schale umfasst weiter eine vordere Halböffnung,
wobei durch Zusammenfügen
der inneren Befestigungsflächen
die vorderen Halböffnungen
zusammengefügt werden,
so dass die vordere Öffnung
gebildet wird.
-
Vorzugsweise
umfasst die obere Schale weiter eine rückwärtige Halböffnung, und die untere Schale
umfasst weiter eine rückwärtige Halböffnung, und
durch das Zusammenfügen
der inneren Befestigungsflächen
werden die rückwärtigen Halböffnungen
zusammengefügt,
so dass eine rückwärtige Öffnung gebildet
wird.
-
Vorzugsweise
umfasst die obere Schale weiter eine Zwischenvertiefung, und die
untere Schale umfasst weiter eine Zwischenvertiefung, und durch das
Zusammenfügen
der inneren Befestigungsflächen
werden die Vertiefungen zusammengefügt, so dass ein Gehäuse gebildet
wird.
-
Das
Schwingungselement umfasst weiter äußere Seitenwände 425, 427.
Wie in 4 und 6 gezeigt sind in bevorzugten
Ausführungsformen
eine erste und zweite Druckfeder 261, 263 zwischen
einer äußeren Seitenwand
des Schwingungselements und einer Innenwand 45 (in 6)
einer Schale angeordnet. Diese Federn werden zusammengedrückt, wenn
sich das Schwingungselement zum äußersten
lateralen Punkt bewegt, und die Widerstandskraft einer solchen Kompression
hilft die Bewegung des Schwingungselements stabiler und gleichmäßiger zu
machen. Vorzugsweise weisen die äußeren Seitenwände des
Schwingungselements mindestens ein Sackloch 429 (in 9)
auf, das darin ausgebildet ist, um die Druckfedern aufzunehmen.
Diese Löcher
sind gegenüber
von Sacklöchern 47 (in 6)
ausgebildet, die in den Innenwänden der
zwei Schalen ausgebildet sind.
-
In
einigen Ausführungsformen,
wie in 9 und 10 gezeigt, ist die kleinere
Abmessung der Vertiefung 407 in einer im Wesentlichen quer
zur Längsachse
der Vorrichtung verlaufenden Richtung angeordnet. In diesem Zustand
erzeugt das Schwingungselement im Wesentlichen Seitenbewegungen. Wenn
das Schneidelement distal zum Schwingungselement angeordnet ist
und wie in 1 ausgerichtet ist, schwingt
es ebenfalls in einer im Wesentlichen lateralen Richtung. Die im
Wesentlichen laterale Schwingung des Schneidelements macht die Vorrichtung
sicherer, da sie sich nicht in der Richtung des Wirbelkanals bewegt.
Die Erfinder der vorliegenden Erfindung kennen keine herkömmliche
Schwingungsvorrichtung zur Verwendung bei der Deckplattenvorbereitung,
die eine im Wesentlichen laterale Schwingungsbewegung bereitstellt.
Vorzugsweise sind Rillen 417 ebenfalls in einer Richtung
angeordnet, die quer zu der Längsachse
der Vorrichtung verläuft.
-
Daher
wird gemäß der vorliegenden
Erfindung ein Fräsblock
zur Verwendung in einer Wirbelkörper-Fräsvorrichtung
zur Herstellung eines konturierten Zwischenwirbelraums zwischen
benachbarten Wirbelkörpern
der Wirbelsäule
bereitgestellt, wobei jeder der benachbarten Wirbelkörper eine
an den Zwischenwirbelraum angrenzende Wirbeldeckplatte aufweist
und die Vorrichtung eine Vorrichtung zur Knochenabtragung zum Konturieren
von Wirbeldeckplatten umfasst, welche umfasst:
- (a)
ein distales Schneidelement,
- (b) ein dazwischen liegendes Schwingungselement, das eine proximale
Fläche
mit einer Vertiefung umfasst, die eine vertikale Abmessung und eine
laterale Abmessung hat, und
- (c) ein proximales Längselement,
das eine Längsachse
bestimmt,
wobei das distale Schneidelement in eine Richtung schwingt,
die im Wesentlichen lateral zu der Längsachse verläuft.
-
Die
Fräsvorrichtung
kann mit einem Schwingungselement zur Verwendung in einer Vorrichtung zur
Knochenabtragung verwendet werden, um Wirbeldeckplatten zu konturieren,
wobei das Schwingungselement umfasst:
- (a) eine
proximale Fläche
mit einer Vertiefung, die eine vertikale Abmessung und eine laterale
Abmessung hat,
- (b) eine distale Fläche
mit einem Befestigungsmittel zum Verbinden des Schwingungselements
mit dem Schneidelement,
wobei die laterale Abmessung der
Vertiefung kleiner als die vertikale Abmessung der Vertiefung ist.
-
Die
Fräsvorrichtung
kann mit einer Vorrichtung zur Knochenabtragung zum Konturieren
von Wirbeldeckplatten verwendet werden, welche umfasst:
- (i) ein Schwingungselement, welches umfasst:
- (a) eine proximale Fläche
mit einer Vertiefung, die laterale innere Seitenwände und
obere und untere Wände
bildet,
- (b) eine distale Fläche
mit einem Befestigungsmittel zum Verbinden mit einem Schneidelement,
- (ii) ein Längselement
mit einem distalen Ende mit einem Exzentervorsprung,
wobei
der Exzentervorsprung in der Vertiefung des Schwingungselements
aufgenommen wird, und
wobei die Drehung des Längselements
dazu führt, dass
der Exzentervorsprung im Wesentlichen nur mit den lateralen inneren
Seitenwänden
der Vertiefung in Berührung
kommt.
-
Wie
in 10 und 13 gezeigt,
ist die Seitenbewegung (oder der „Ausschlag") des Schwingungselements der Durchmesser
DSW des Kreisbogens, der durch die Drehung
des Exzentervorsprungs des Längselements
gebildet wird. In bevorzugten Ausführungsformen beträgt der Ausschlag zwischen
1 und 5 mm, noch weiter bevorzugt ist ein Ausschlag zwischen 1 mm
und 2 mm.
-
Wie
in den 4 und 10 gezeigt, ist in einigen Ausführungsformen
das Verhältnis
zwischen der Breite Wc der Schneidvorrichtung
und der Seitenbewegung des Schwingungs-elements größer als 1:1,
vorzugsweise mindestens 2:1, noch weiter vorzuziehen ist ein Verhältnis von
mindestens 5:1, noch weiter vorzuziehen ist ein Verhältnis von
mindestens 10:1. Mit zunehmendem Verhältnis wird die Kontur der vorbereiteten
Deckplatte im Wesentlichen der des Schneidelements immer ähnlicher.
Das am meisten bevorzugte Verhältnis
liegt im Bereich von 10:1 bis 30:1.
-
Wie
in 12 und 13 gezeigt,
umfasst das Längselement 61 einen
proximalen Endteil 63, einen dazwischen liegenden Schaft 65 und
ein distales Ende 67. Das distale Ende ist vorzugsweise
so dimensioniert, dass es durch die rückwärtige Öffnung des Fräsblocks
passt. Aus dem distalen Ende des Längselements erstreckt sich
der Exzentervorsprung 69, der so dimensioniert ist, dass
er in die Vertiefung des Schwingungselements passt. Wenn das Längselement
um seine Längsachse
gedreht wird, bewegt sich der Exzentervorsprung in einem kreisförmigen Bogen,
wobei der Kreis einen Durchmesser DSW hat, und
berührt
abwechselnd die lateralen Seitenwände der Vertiefung des Schwingungselements,
wobei die Seitenbewegung des Schwingungselements entsteht. Der Durchmesser
des Schafts ist dazu ausgelegt, in das Innere der Hülle 5 zu
passen. Das Längs-element
umfasst vorzugsweise eine Stange oder ein Rohr, wobei eine Stange
bevorzugter ist.
-
Das
Längselement
kann weiter eine Vielzahl von Kugellagern 71 enthalten,
die auf den Schaft gepresst sind. Wie in 14 gezeigt,
ist das distalste Lager 71 auf dem Exzentervorsprung 69 montiert
und ebenfalls so dimensioniert, dass es in die Vertiefung 407 des
Schwingungselements eingeführt
werden kann. Diese Lager verringern die Reibung und Partikelbildung.
-
Wie
in 15 gezeigt, ist die Hülle 75 so geformt,
dass sie vom Chirurgen für
den Handgriff (nicht gezeigt) ergriffen werden kann, oder sie ist
an einem Einziehsystem fixiert, um eine bessere Ausrichtung und
Starrkeit zu erreichen. Das Längselement
ist leicht in die Hülle 75 einzuführen und
durch die Lager 71 mit der Hülle auszurichten.
-
In
einigen Ausführungsformen
wird die Hülle 75 an
der unteren und oberen Schale befestigt, indem zuerst der Flansch 77 in
eine Rille (76 in 6) im Fräsblock eingeführt wird
und anschließend
das Längselement
in die Hülle
eingeführt
wird.
-
Vorzugsweise
sind das Längselement
und das Schwingungselement so geformt, dass die Drehung des Längselements
eine bevorzugte Richtungsbewegung in dem Schwingungselement auslöst. In einer
noch weiter bevorzugten Ausführung
ist am distalen Ende des Längselements
ein Exzentervorsprung mit einem Lager angebracht, das so dimensioniert
ist, dass es in eine rechteckige Vertiefung des Schwingungselements
passt. Wird das Längselement
um seine Längsachse
gedreht, beschreibt der Exzentervorsprung ein kreisförmiges Muster.
In den oberen und unteren Teilen des von der bogenförmigen Bewegung
geschaffenen Kreises bewegt sich der Vorsprung frei in den oberen
und unteren Teilen der Vertiefung im Schwingungselement (und löst somit
keine Bewegung im Schwingungselement aus). In den lateralen Teilen
des beschriebenen Kreises trifft der Vorsprung auf die lateralen
inneren Seitenwände
der Vertiefung und drückt
seitlich auf sie. Diese auf die inneren Seitenwände ausgeübte Querkraft löst die Seitenbewegung
im Schwingungselement aus. Die in den Rillen des Schwingungselements
untergebrachten und mit den entsprechenden Rillen der ersten und
zweiten Schale Eingriff nehmenden Lagerkugeln helfen die mit der
Schwingungsbewegung verbundene Reibung zu verringern. Die Seitenbewegung
des Schwingungselements überträgt die sich
hin- und herbewegende Querkraft auf das proximale Ende des Schneidelements,
an dem es befestigt ist. Diese sich hin- und herbewegende Querkraft
verursacht die laterale Schwingung des Schneidelements.
-
In
einigen Ausführungsformen
kann die Vorrichtung durch einen Standard-Krankenhauselektrobohrer,
der am proximalen Ende des Längselements befestigt
wird, angetrieben werden, wodurch sie praktisch und bequem zu verwenden
ist.
-
In
der Regel können
der Fräsblock
der vorliegenden Erfindung und die Schneid-werkzeugkomponenten aus einem beliebigen
Material gefertigt sein, das häufig
für Instrumente
eingesetzt wird, die in Zwischenwirbelkörperoperationen Verwendung
finden, u. a. gehärtete
Legierungen aus rostfreiem Stahl, wie etwa Custom 455 Stainless,
das von Carpenter Specialty Alloys in Wyomissing, PA, USA, erhältlich ist. Die
Schneidflächen
können
aus Metallen wie etwa aus rostfreiem Stahl oder aus herkömmlichen Schleifmaterialverbundstoffen
gefertigt sein. Falls die Vorrichtung auf Wiederverwendbarkeit ausgelegt
ist, sollten alle Komponenten vorzugsweise aus rostfreiem Stahl
gefertigt sein. Falls die Vorrichtung als Einwegartikel ausgelegt
ist, sollten einige der Komponenten vorzugsweise aus Kunststoff
gefertigt sein.
-
Zusammenfassend
lässt sich
sagen, dass die Vorrichtung ein einfaches, sicheres und kompaktes
Design bereitstellt, das unter Verwendung eines Standard-Krankenhauselektrobohrers
angetrieben werden kann. Im Folgenden sind einige der Vorteile aufgeführt, die
zumindest einige der ausgewählten Ausführungsformen
der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung bieten; zu diesen zählen, ohne
aber auf diese beschränkt
zu sein:
- – Distraktion
des Zwischenwirbelraum und leichtes Einführen des Schneidwerkzeugs,
- – Aufnahme
des Schneidelements in den Zwischenwirbelraum bei gleichzeitiger
Erhaltung der Deckplattenrandleisten,
- – Verhindern
einer übermäßigen Schnitttiefe
in den Deckplatten,
- – Präzisionskonturierung
der Deckplatten,
- – laterale
Schneidbewegung,
- – aggressive
Schneidzähne,
die durch chemische Ätztechnologie
oder herkömmliche
Fräsverfahren hergestellt
werden,
und
- – ein
einfacher Übertragungsmechanismus,
der die Schwingung des Schneidelements bereitstellt, das auf der
Rollreibung basiert und somit die Bildung der Partikel eliminiert,
die durch Gleitreibung zwischen den Teilen entstehen würde.