DE602005001564T2 - Hüftgelenkpfanneninstrument - Google Patents

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein das Gebiet der Orthopädie und insbesondere ein Instrument zur Anwendung in der Arthroplastik.
  • Gelenke stellen im menschlichen Körper die Verbindung zwischen zwei oder mehr Knochen oder anderen Skelettteilen her. Fußknöchel, Hüfte, Knie, Schulter, Ellbogen und Handgelenk sind nur einige Beispiele für die zahlreichen Gelenke, die im Körper anzutreffen sind. Viele der oben genannten Gelenke ermöglichen eine bestimmte Relativbewegung zwischen den Knochen. Das Fußgelenk ermöglicht beispielsweise eine Scharnierbewegung, das Kniegelenk eine Kombination aus Gleit- und Scharnierbewegung und das Schulter- und Hüftgelenk als Kugelgelenk eine Rollbewegung.
  • Die Gelenke des Körpers sind verschiedenen Beanspruchungen ausgesetzt und können auf unterschiedliche Weise geschädigt werden. Durch die ständige jahrelange Benutzung erfahren die Gelenke einen allmählichen Verschleiß. Die Knochenenden der beweglichen Gelenke sind mit Knorpel überzogen, die als Schmiere für die Gelenkbewegung dienen und einen Teil der sonst direkt auf das Gelenk einwirkenden Kräfte abfangen. Im Laufe der Zeit nutzt sich der Knorpel durch die normale Gelenkbenutzung ab, wodurch ein direkter Kontakt zwischen den beweglichen Knochen entsteht. Zu einer erheblichen Schädigung der Knochen, des Knorpels oder von anderem Bindegewebe wie Sehnen oder Bändern kann es bei der normalen Gelenkbenutzung aber auch durch eine Verletzung des Gelenks kommen, beispielsweise wenn bei einem Autounfall starke Kräfte auf das Gelenk einwirken.
  • Gelenkschädigungen können auch durch Arthropathien, d.h. Gelenkerkrankungen, entstehen. Eine solche Gelenkerkrankung ist die Arthritis, die allgemein als eine Erkrankung oder Entzündung des Gelenks beschrieben wird, die zu Schmerzen, Schwellungen, Steifigkeit, Instabilität und oft auch zu Deformität führt.
  • Es gibt viele verschiedene Formen von Arthritis; die häufigste Form ist die Osteoarthrose, die durch einen Verschleiß des Knorpels im Gelenk entsteht. Eine weitere Arthropathie ist die Osteonekrose; sie wird durch das Absterben eines Teils des Knochens aufgrund mangelnder Durchblutung und die hierdurch bedingte Degeneration des Knorpels verursacht. Andere Formen der Arthritis werden durch Gelenktraumen hervorgerufen, während wieder andere wie die rheumatoide Arthritis, Lupus und Arthropathia psioriatica mit einer Entzündung der Innenschicht der Gelenkkapsel assoziiert sind.
  • Ein häufig von Arthropathien betroffenes Gelenk ist das Hüftgelenk. Das Hüftgelenk ist ein Kugelgelenk; es verbindet den Oberschenkelknochen (Femur) mit dem Becken. Das Becken weist eine halbkugelförmige Vertiefung, Hüftpfanne oder Acetabulum genannt, auf, in der Kopf des Femurs sitzt. Sowohl der Femurkopf als auch die Hüftpfanne sind mit einer Knorpelschicht überzogen, die die Gelenkbewegung des Femurs im Becken ermöglicht. Ebenfalls häufig von Arthropathien betroffen sind die Gelenke von Wirbelsäule, Knie, Schultern, Ellbogen, Handwurzel-, Mittelhand- und Fingerknochen. Ein möglicher Weg zur Behandlung der Beschwerden ist die Arthroplastik; hierunter versteht man allgemein die Herstellung eines künstlichen Gelenks. Bei schweren Fällen von Arthritis und anderen Gelenkerkrankungen, bei denen die Schmerzen unerträglich stark sind oder die Mobilität des Gelenks eingeschränkt ist, ist möglicherweise ein teilweiser oder totaler Ersatz des Gelenks gerechtfertigt. Das Verfahren, das zum Auswechseln von Gelenken verwendet wird, variiert natürlich je nach dem betreffenden Gelenk; allgemein wird jedoch ein Endstück des betroffenen Knochens durch eine Prothese ersetzt und anstelle des Knorpels ein Element mit struktureller Unterstützung eingesetzt.
  • Das Prothesenimplantat besteht aus einem starren Material, das eng mit dem Knochen verbunden wird, um dem Gelenk Festigkeit und Steifigkeit zu verleihen, sowie einem Lagerelement als Gleithilfe für das Gelenk. Geeignete Materialien für das Implantat sind Metalle und Verbundmetalle wie Titan, Kobaltchrom, Edelstahl und Keramik, das Lager kann aus Polyethylen, Metall oder Keramik bestehen. Zudem kann ein Zement verwendet werden, um das Prothesenimplantat am Empfängerknochen zu fixieren.
  • Beim totalen Hüftgelenkersatz (Hüftendoprothetik) wird beispielsweise der kugelförmige Kopf des Femurs entfernt und ein Schaftimplantat in die Mitte des Knochens, die so genannte Markhöhle, eingesetzt. Das Schaftimplantat kann in die Markhöhle einzementiert werden oder mit einer porösen Oberflächenbeschichtung versehen sein, die ein direktes Anwachsen des Knochens an das Implantat ermöglicht. Das Schaftimplantat hat einen Hals und einen kugelförmigen Kopf, die die gleichen Funktionen wie der Hals und Kopf des gesunden Femurs übernehmen sollen. In die Hüftpfanne wird eine Metallschale mit einer Auskleidung aus Polyethylen, Metall oder Keramik eingesetzt, die als Aufnahme für den Kopf des Schaftimplantats dient.
  • Bei den Methoden, die derzeit beim Gelenkersatz für die Vorbereitung der starren Gelenkelemente auf die Implantatkomponenten verwendet werden, ist eine extensive chirurgische Freilegung erforderlich. Es muss genug Gelenk freigelegt werden, um die Einführung von Bohrern, Reibahlen, Raspeln oder anderen Instrumenten zum Schneiden oder Entfernen des Knorpels und Knochens zu ermöglichen, der anschließend durch künstliche Oberflächen ersetzt wird. Bei der Hüftendoprothetik wird die azetabuläre Gelenkfläche und der subchondrale Knochen mit Hilfe von kugelförmigen Reibahlen abgetragen, der Femurkopf wird mit einer Pendelsäge entfernt, und die Markhöhle wird mit Raspeln und den Reibahlen geformt.
  • Eine Schwierigkeit beim totalen Hüftgelenkersatz ist die Invasivität des Eingriffs – Muskeln und Sehnen müssen möglicherweise vom proximalen Femur gelöst werden, um den Femur zu mobilisieren und die Fossa acetabuli freizulegen und zugänglich zu machen –, die zu erheblichem Blutverlust und einer langen Rekonvaleszenz führt.
  • Eine konventionelle Hüftendoprothetik ist bei schmerzhafter Hüftarthritis indiziert. Bei dem Verfahren wird das Hüftgelenk durch einen Schnitt freigelegt, der dem Chirurgen eine volle Sicht auf das Hüftgelenk und den Hüftpfannenbereich und einen Zugang mit angetriebenen chirurgischen Instrumenten ermöglicht. Um eine ausreichende Freilegung des Gelenks zu erzielen und eine gute Vorbereitung der Knochenstrukturen des Hüftgelenks zu ermöglichen, werden die großen, über das Gelenk führenden Muskeln häufig gestört.
  • Bei dem Verfahren wird zunächst der Femurkopf entfernt und anschließend der Canalis femoralis mit Reibahlen und Raspeln bearbeitet, um die Knochenoberfläche auf die Unterstützung des Hüftschafts vorzubereiten. Der Schaft wird eingesetzt; er kann entweder einzementiert oder durch Presspassung eingesetzt werden, um ein Einwachsen des Knochens zu ermöglichen. Die Hüftpfanne wird mit einer halbkugelförmigen Reibahle vorbereitet; der Knorpel wird dabei bis zum blutenden Knochen abgetragen. Nach Vorbereitung der Acetabulumfläche wird die Acetabulumkomponente entweder durch Einzementieren oder durch Presspassung einer Knocheneinwachsungs-Metallschaftschale implantiert Eine chirurgische Freilegung mit Hilfe eines Hautschnitts ist erforderlich, um die Komponenten sowie die Instrumente zur Vorbereitung des Knochens in ihrer jeweiligen Größe und Form einführen zu können. Die chirurgische Freilegung, die die Herstellung einer Öffnung von 15,2 bis 30,5 cm (6 und 12 Zoll) Länge erfordern kann, kann zu einer erheblichen Traumatisierung des Hautgewebes rund um das Hüftgelenk führen; hinzu kommt, dass die am proximalen Femur ansetzenden Muskeln gelöst werden müssen.
  • Die chirurgische Freilegung kann zu mehr Blutungen, Schmerzen und Weichteilschädigung führen – Faktoren, die alle zur Verlängerung des Krankenhausaufenthalts und der Rekonvaleszenzzeit beitragen können. Die Knochenoberflächen, die von einem solchen Eingriff betroffen sind, sind unter anderem, jedoch nicht ausschließlich, die Fossa acetabuli, der Canalis femoralis und der metaphysäre/diaphysäre Bereich des Femurs. Vor dem Einsetzen der endgültigen Implantate in die vorbereiteten Räume wird in den Femur ein Femur-Probeimplantat (bei manchen Systemen die Raspel) zusammen mit einem Probe-Femurhals und -kopf und in die Hüftpfanne ein Acetabulum-Probeimplantat eingesetzt, um den Bewegungsspielraum und die Stabilität der Hüftgelenks vor dem Einsetzen der endgültigen Hüftgelenksimplantate zu prüfen.
  • Beim Hüftgelenksersatz sind chirurgische Methoden und Instrumente wünschenswert, mit denen die Gelenkflächen chirurgisch freigelegt, die Knochenstrukturen entsprechend vorbereitet, künstliche gelenktragende Oberflächen hergestellt und die Operationsstelle verschlossen werden kann, ohne dass es zu einer stärkeren Schädigung oder Traumatisierung der beteiligten Muskeln, Bänder oder Sehnen kommt. Zur Realisierung dieses Ziels ist ein System oder eine Methode erforderlich, die eine angemessene Vorbereitung der Gelenkflächen mit minimal invasiven Instrumenten oder Verfahren ermöglicht.
  • Hüftpfannen-Reibahlen sind typischerweise halbkugelförmige Gebilde mit scharfen, erhöhten Teilen, die denen einer Käsereibe ähneln. Während des Reibvorgangs deckt die Reibahle einen Großteil der Hüftpfannenoberfläche ab. Hierdurch kann der Chirurg die Hüftpfanne entsprechend für die Aufnahme einer Acetabulumschale und Auskleidung bei der Hüftendoprothetik vorbereiten oder maschinell zurichten.
  • Durch die Bemühungen von Chirurgen, die Gesamtgröße des Schnitts zu verkleinern und weniger invasive Verfahren zu entwickeln, reduziert sich der Zugang zu Femur und Hüftpfanne. Dadurch ist ein Bedarf an Instrumenten entstanden, die sich einfacher durch die kleineren Inzisionen bei diesen weniger invasiven Hüftendoprothetik-Operationen einführen lassen.
  • Es wurde versucht, die Hüftpfannen-Reibahle einfach durch die Entfernung von Material an der Halbkugel zu verkleinern. Ein solcher Ansatz ist jedoch nicht ideal, da das Material der Reibahle relativ dünn und nachgiebig ist. Durch die bloße Entfernung von Material von der Halbkugelform kann es zu einer ungenauen Aufweitung der Hüftpfanne kommen, da sich die Oberfläche der Reibahle in der Hüftpfanne dreht.
  • US-A-2003/00220647 und WO 03/086208 A beschreiben jeweils eine Hüftpfannen-Reibahle, die aus einer mit Schneidzähnen versehenen Schale besteht. Die Schale hat die allgemeine Form einer konvexen Halbkugel. Die Schale hat eine erste und zweite offene Seite, die einander gegenüber liegen, so dass die Breite der Schale geringer als der Durchmesser der Halbkugel ist.
  • Die vorliegende Erfindung sieht ein orthopädisches Instrument vor, das zum Ausreiben des Knochens eines Patienten für die Aufnahme einer Prothese wie in Anspruch 1 beschrieben bestimmt ist. Das Reibahlenelement weist einen gebogenen distalen Bereich in Form einer Teilkugel auf. Die Teilkugel kann einen Bogen von weniger als 180° beschreiben und kann eine proximale Stütznabe haben. Das Reibahlenelement hat eine äußere, mit dem Knochen in Kontakt tretende Oberfläche, die zumindest zum Teil mit Schneidzähnen versehen sein kann. Das Gesamtprofil der Reibahle ist das einer abgeflachten Halbkugel mit verstärkten Seiten, das eine einfache Einführung durch den Hautschnitt ermöglicht, gleichzeitig jedoch die erforderliche Festigkeit zum Ausreiben der Hüftpfanne gewährleistet.
  • Die vorliegende Erfindung hat die Form eines flachen orthopädischen Reibahleninstruments zur Herstellung einer neuen Hüftpfannenoberfläche beim totalen Hüftgelenkersatz. Die Reibahle oder Reibe besteht in ihrem distalen Bereich aus einer Teilkugel mit einem Bogen von ca. 180° und in ihrem proximalen Bereich aus einer zentralen Stütznabe. Das Gesamtprofil der Reibahle ist das einer abgeflachten Halbkugel mit verstärkten Seiten, das eine einfache Einführung in kleinere Hautschnitte ermöglicht, gleichzeitig jedoch die erforderliche Festigkeit zum Ausreiben der Hüftpfanne gewährleistet.
  • Die Erfindung sieht also eine Hüftpfannen-Reibahle vor, die einen Grundkörper mit einer Umfangsfläche umfasst. Die Umfangsfläche wird durch einen Radius definiert, der von einem Nullpunkt ausgeht. Der Grundkörper definiert eine Drehachse des Grundkörpers. Der Grundkörper definiert eine Stirnfläche, die funktionell mit der Umfangsfläche des Grundkörpers verbunden ist. Der Grundkörper definiert weiter eine Entlastungsfläche, die von der Drehachse beabstandet und funktionell mit der Umfangsfläche verbunden ist. Die Hüftpfannen-Reibahle schließt auch eine funktionell mit dem Grundkörper verbundene Fräse zum Ausreiben eines Teils der Hüftpfanne sowie eine an der Entlastungsfläche befestigte Stützstruktur auf.
  • Bei einem anderen Aspekt sieht die Erfindung eine Hüftpfannen-Reibahle vor, die einen Grundkörper mit einer Umfangsfläche umfasst. Die Umfangsfläche wird durch einen Radius definiert, der von einem Nullpunkt ausgeht. Der Grundkörper definiert eine Drehachse des Grundkörpers. Der Grundkörper definiert eine im Allgemeinen ebene Stirnfläche, die funktionell mit der Umfangsfläche des Grundkörpers verbunden ist. Die Stirnfläche verläuft senkrecht zur Drehachse des Grundkörpers. Der Grundkörper definiert eine im Allgemeinen ebene erste Entlastungsfläche, die von der Drehachse beabstandet und funktionell mit der Umfangsfläche verbunden ist. Der Grundkörper definiert eine im Allgemeinen ebene zweite Entlastungsfläche, die von der Drehachse des Grundkörpers und von der ersten Entlastungsfläche beabstandet ist. Die zweite Entlastungsfläche erstreckt sich von der Umfangsfläche des Grundkörpers aus. Die Hüftpfannen-Reibahle umfasst auch eine funktionell mit dem Grundkörper verbundene Fräse zum Ausreiben eines Teils der Hüftpfanne sowie eine an der ersten Entlastungsfläche befestigte erste Stützstruktur. Die Reibahle umfasst auch eine an der zweiten Entlastungsfläche befestigte zweite Stützstruktur.
  • Bei einem weiteren Aspekt sieht die Erfindung ein drehbares Werkzeug zur Vorbereitung einer Knochenoberfläche auf die Implantation einer Prothese bei der Arthroplastik vor. Das Werkzeug umfasst einen Grundkörper mit einer Umfangsfläche. Die Umfangsfläche wird durch einen Radius definiert, der von einem Nullpunkt ausgeht. Der Grundkörper definiert eine Drehachse des Grundkörpers. Der Grundkörper definiert eine Stirnfläche, die funktionell mit der Umfangsfläche des Grundkörpers verbunden ist. Der Grundkörper definiert eine Entlastungsfläche, die von der Drehachse des Grundkörpers beabstandet und funktionell mit der Umfangsfläche verbunden ist. Das Werkzeug umfasst weiter eine funktionell mit dem Grundkörper verbundene Fräse zum Ausreiben eines Teils der Hüftpfanne sowie eine an der Entlastungsfläche befestigte Stützstruktur.
  • Die Vorrichtung gemäß der Erfindung kann im Rahmen einer Methode zur Prothesenimplantation bei der Gelenkarthroplastik verwendet werden. Ein Schritt der Methode besteht in der Bereitstellung eines Schneidwerkzeugs, das über einen Grundkörper mit einer Umfangsfläche verfügt. Die Umfangsfläche wird durch einen Radius definiert, der von einem Nullpunkt ausgeht. Der Grundkörper definiert eine Drehachse des Grundkörpers. Der Grundkörper definiert eine Stirnfläche, die funktionell mit der Umfangsfläche des Grundkörpers verbunden ist. Der Grundkörper definiert weiter eine Entlastungsfläche, die von der Drehachse beabstandet und funktionell mit der Umfangsfläche verbunden ist. Eine Fräse ist zum Ausreiben eines Teils der Hüftpfanne funktionell mit dem Grundkörper verbunden. Der Grundkörper umfasst weiter eine an der Entlastungsfläche befestigte Stützstruktur. Ein weiterer Schritt der Methode ist die Herstellung eines Schnitts am Patienten und die Verwendung des Schneidwerkzeugs zur Vorbereitung eines Hohlraums für die Prothese. Ein weiterer Schritt der Methode ist die Implantation der Prothese in den Patienten.
  • Zu den technischen Vorteilen der vorliegenden Erfindung gehört, dass die Reibahle oder das Werkzeug durch einen kleineren Schnitt am Patienten eingesetzt werden kann und bei der Benutzung das Weichteilgewebe des Patienten weniger schädigt.
  • Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist die geringere Invasivität des Eingriffs, was zu einer geringeren Schädigung des Weichteilgewebes des Patienten führt. Ein Aspekt der vorliegenden Erfindung sieht beispielsweise eine Hüftpfannen-Reibahle mit parallelen, beabstandeten Oberflächen vor.
  • Die vorliegende Erfindung sieht somit die Verwendung eines kleineren Schnitts und eine geringere Schädigung des Weichteilgewebes vor, was Missempfindungen seitens des Patienten vermindern und die Dauer der Rekonvaleszenz verkürzen kann.
  • Ein weiterer technischer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass die Hüftpfannen-Reibahle der vorliegenden Erfindung eine bessere Steifigkeit und Festigkeit bei reduziertem Querschnitt aufweist.
  • Ein Aspekt der vorliegenden Erfindung sieht beispielsweise eine Hüftpfannen-Reibahle vor, die eine neben der Entlastungsfläche der Reibahle liegende Stützstruktur umfasst. Die Stützflächen verleihen der Hüftpfannen-Reibahle Festigkeit und strukturelle Steifigkeit.
  • Die vorliegende Erfindung sieht somit eine Reibahle mit verbesserter Steifigkeit und Festigkeit bei reduziertem Querschnitt vor.
  • Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass die Reibahle der vorliegenden Erfindung eine präzise ausgeriebene Form zur Vorbereitung eines Hohlraums zum Einsetzen der Hüftpfannenprothese bereitstellt. Bei einem Aspekt der vorliegenden Erfindung schließt die Hüftpfannen-Reibahle zum Beispiel eine allgemein halbkugelförmige Umfangsfläche mit reibenartigen Fräsen ein, die allgemein für die Vorbereitung einer Hüftpfanne verwendet werden. Die vorliegende Erfindung sieht somit die Bereitstellung eines optimalen gebogenen Hohlraums für eine Hüftpfannenprothese vor.
  • Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass sich die Fräse einfach reinigen und sterilisieren lässt. Bei einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung schließt die Hüftpfannen-Reibahle zum Beispiel Entlastungsflächen ein, die der Reibahle eine offene Form verleihen, so dass eine Ansammlung von Knochen und Blut in der Hüftpfannen-Reibahle vermieden und eine einfache Reinigung und Sterilisierung mit normalen Sterilisationsmethoden ermöglicht wird. Die vorliegende Erfindung sieht somit eine Hüftpfannen-Reibahle mit einer einfach zu reinigenden Form vor.
  • Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist die kostengünstige und einfache Herstellung der Hüftpfannen-Reibahle. Bei einem Aspekt vorliegenden Erfindung weist die Hüftpfannen-Reibahle beispielsweise einen allgemein hohlen, halbkugelförmigen Grundkörper und einen geformten oder geschweißten Rand entlang des Entlastungsteils des Grundkörpers auf. Die Hüftpfannen-Reibahle kann auch ein geschweißtes, ungeformtes Antriebsteil umfassen, das ebenfalls kostengünstig und einfach herzustellen sein kann. Die vorliegende Erfindung sieht somit eine Hüftpfannen-Reibahle vor, die kostengünstig und einfach herzustellen ist.
  • Im Folgenden werden verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die folgenden beiliegenden Zeichnungen beschrieben:
  • 1 ist eine perspektivische Ansicht einer Hüftpfannen-Reibahle gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
  • 1A ist eine perspektivische Teilansicht der Hüftpfannen-Reibahle aus 1 mit einer detaillierteren Darstellung der Fräse;
  • 1B ist ein Querschnitt durch 1 in Pfeilrichtung entlang der Linie 1B-1B;
  • 1C ist ein teilweiser Querschnitt einer Hüftpfannen-Reibahle gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung mit einer Fräse in Form eines Einsatzes, der am Grundkörper befestigt werden kann;
  • 1D ist ein teilweiser Querschnitt einer Hüftpfannen-Reibahle gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung mit einer Fräse, die mit dem Grundkörper verschweißt ist;
  • 1E ist ein teilweiser Querschnitt einer Hüftpfannen-Reibahle gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung mit einem Antriebsanschluss mit einer Öffnung;
  • 1F ist ein teilweiser Querschnitt einer Hüftpfannen-Reibahle gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung mit einem Antriebsanschluss mit einem Schaft;
  • 2 ist eine Unteransicht des in 1 gezeigten Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung;
  • 2A ist ein teilweiser Querschnitt einer Hüftpfannen-Reibahle gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung mit einem einteiligen Antriebsanschluss;
  • 2B ist ein teilweiser Querschnitt einer Hüftpfannen-Reibahle gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung mit einem mehrteiligen Antriebsanschluss;
  • 3 ist ein Querschnitt durch 2 in Pfeilrichtung entlang der Linie 3-3;
  • 4 ist eine Draufsicht auf das in 1 gezeigte Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
  • 5 ist ein Querschnitt durch 2 in Pfeilrichtung entlang der Linie 3-3;
  • 5A ist ein teilweiser Querschnitt einer Hüftpfannen-Reibahle gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung mit einer alternativen Stützstruktur;
  • 5B ist ein teilweiser Querschnitt einer Hüftpfannen-Reibahle gemäß einem wiederum anderen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung mit einer alternativen Stützstruktur;
  • 5C ist ein teilweiser Querschnitt einer Hüftpfannen-Reibahle gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung mit einer alternativen Stützstruktur;
  • 5D ist ein teilweiser Querschnitt einer Hüftpfannen-Reibahle gemäß einem wiederum anderen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung mit einer alternativen Stützstruktur;
  • 5E ist ein teilweiser Querschnitt einer Hüftpfannen-Reibahle gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung mit einer alternativen Stützstruktur;
  • 5F ist ein teilweiser Querschnitt einer Hüftpfannen-Reibahle gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung mit einer alternativen Stützstruktur;
  • 5G ist ein teilweiser Querschnitt einer Hüftpfannen-Reibahle gemäß einem wiederum anderen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung mit einer alternativen Stützstruktur;
  • 5H ist ein teilweiser Querschnitt einer Hüftpfannen-Reibahle gemäß einem wiederum anderen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung mit einer alternativen Stützstruktur;
  • 5I ist ein teilweiser Querschnitt einer Hüftpfannen-Reibahle gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung mit einer alternativen Stützstruktur;
  • 5J ist ein teilweiser Querschnitt einer Hüftpfannen-Reibahle gemäß einem wiederum anderen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung mit einer alternativen Stützstruktur;
  • 5K ist ein teilweiser Querschnitt einer Hüftpfannen-Reibahle gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung mit einer alternativen Stützstruktur;
  • 5L ist ein teilweiser Querschnitt einer Hüftpfannen-Reibahle gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung mit einer alternativen Stützstruktur;
  • 6 ist eine Draufsicht auf die Hüftpfannen-Reibahle aus 1, die auf ein Reibahlen-Antriebsteil aufgesetzt ist;
  • 7 ist eine teilweise Draufsicht auf den Aufbau aus Hüftpfannen-Reibahle und Reibahlen-Antriebsteil aus 6, der in die Hüftpfanne eines Patienten eingesetzt ist;
  • 8 ist eine teilweise Draufsicht auf einen Schnitt, der zur Verwendung der Reibahle aus 1 am Patienten hergestellt werden muss;
  • 9 ist eine teilweise Draufsicht auf eine Hüftgelenkprothese, die in eine mit der Hüftpfannen-Reibahle der vorliegenden Erfindung vorbereitete Hüftpfanne eingesetzt ist;
  • 10 ist ein teilweiser Querschnitt einer Hüftpfannen-Reibahle gemäß einem wiederum anderen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung mit parallelen Entlastungsflächen;
  • 11 ist ein Fließdiagramm, das eine Methode zur Durchführung einer Arthroplastik mit der Reibahle der vorliegende Erfindung gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zeigt.
  • Im Folgenden wird auf die Zeichnungen Bezug genommen. 1 zeigt ein Schneidwerkzeug in Form einer Hüftpfannen-Reibahle 10 mit einem Grundkörper 12. Der Grundkörper 12 hat eine Umfangsfläche 14. Die Umfangsfläche 14 wird durch einen Radius R definiert, der von einem Nullpunkt 16 ausgeht. Der Grundkörper 12 definiert eine Drehachse 18 des Grundkörpers 12. Der Grundkörper 12 definiert weiter eine Stirnfläche 20, die funktionell mit der Umfangsfläche 14 verbunden ist. Der Grundkörper 12 definiert weiter eine erste Entlastungsfläche 22, die von der Achse 18 beabstandet und funktionell mit der Umfangsfläche 14 des Grundkörpers 12 verbunden ist.
  • Die Hüftpfannen-Reibahle 10 umfasst weiter eine Fräse 24. Die Fräse 24 ist funktionell mit dem Grundkörper 12 verbunden und wird zum Ausreiben eines Teils der Hüftpfanne 26 des Patienten verwendet. Die Hüftpfannen-Reibahle 10 umfasst weiter eine Stützstruktur 28, die am Entlastungsteil 22 des Grundkörpers 12 befestigt ist, um eine strukturelle Unterstützung der Entlastungsfläche 22 und des Grundkörpers 12 im Allgemeinen zu bewirken.
  • Die Stirnfläche 20 des Grundkörpers 12 kann jede geeignete Form haben. Die Stirnfläche 20 kann sich von der Umfangsfläche 14 des Grundkörpers 12 nach innen erstrecken. Die Stirnfläche 20 des Grundkörpers 12 kann im Allgemeinen eben sein und kann senkrecht zur Drehachse 18 des Grundkörpers 12 verlaufen.
  • Die Reibahle 10 kann aus jedem geeigneten Material gefertigt sein und kann jede beliebige zur Vorbereitung der Hüftpfanne geeignete Form haben. Die Reibahle 10 kann beispielsweise aus einem geeigneten haltbaren Material wie Metall bestehen. Falls die Reibahle aus Metall gefertigt ist, sollte es sich dabei vorzugsweise um ein Material handeln, das mit einer herkömmlichen Sterilisationstechnik wie Autoklavieren sterilisiert werden kann. Die Reibahle 10 kann in einem Stück oder in integraler Ausführung hergestellt sein. Alternativ können der Grundkörper 12, die Fräse 14 und die Stützstruktur 28 jeweils als separate Komponenten ausgeführt sein, die zur Reibahle 10 zusammengesetzt werden können. Beispielsweise kann die Reibahle 10 aus mehreren Komponenten bestehen und durch Schweißen, Löten oder durch Verbindungselemente (nicht dargestellt) zusammengesetzt werden. Die Umfangsfläche 14 des Grundkörpers 12 kann beispielsweise, wie in 1 gezeigt, eine allgemein konvexe Form haben. Die Umfangsfläche 14 kann beispielsweise, wie in 1 gezeigt, die allgemeine Form einer abgeflachten Halbkugel haben. Die Umfangsfläche kann beispielsweise die Form einer hohlen, abgeflachten Halbkugel haben. Die Umfangsfläche 14 kann sich beispielsweise, wie in 1 gezeigt, zur Stirnfläche 20 sowie zur Entlastungsfläche 22 erstrecken.
  • Im Folgenden wird auf 3 Bezug genommen, die eine detailliertere Darstellung der Hüftpfannen-Reibahle 10 enthält. Der Grundkörper 12 kann, wie in 3 gezeigt, eine zweite Entlastungsfläche 30 definieren, die von der ersten Entlastungsfläche 22 des Grundkörpers 12 beabstandet ist. Vorzugsweise unterstützen die erste Entlastungsfläche 22 und die zweite Entlastungsfläche 30 des Grundkörpers 12 die Einführung der Hüftpfannen-Reibahle in den Grundkörper, um einen weniger invasiven chirurgischen Eingriff zu ermöglichen.
  • Die erste Entlastungsfläche 22 und die zweite Entlastungsfläche 30 definieren eine Breite oder einen Abstand W zwischen der ersten Fläche 22 und der zweiten Fläche 30. Der Abstand W kann beispielsweise weniger als etwa zwei Drittel des Radius R des Grundkörpers 12 betragen.
  • Es ist zu verstehen, dass eine Verringerung der Breite W die Herstellung eines kleineren Schnitts in der Haut und im Weichteilgewebe des Patienten erleichtert. Die Breite W sollte daher so gewählt werden, dass die Invasivität des Eingriffs verringert wird, sie sollte jedoch groß genug sein, um eine ausreichende Festigkeit und ausreichende Schneidflächen der Reibahle zu gewährleisten, damit eine geeignete Oberfläche für die Aufnahme der Hüftpfannenprothese hergestellt werden kann.
  • Die Reibahle 10 kann jede beliebige Form haben, die eine ausreichende Effizienz der Reibahle 10 gewährleistet. Beispielsweise kann die Reibahle 10, wie in 3 gezeigt, einen keil- oder fächerförmigen Querschnitt haben und die erste Entlastungsfläche 22 des Grundkörpers 12 kann, wie in 3 gezeigt, im Allgemeinen eben sein. Ähnlich kann die zweite Entlastungsfläche 30 des Grundkörpers 12 ebenfalls im Allgemeinen eben sein. Die zweite Entlastungsfläche 30 kann von der ersten Entlastungsfläche 22 beabstandet sein. Die erste Entlastungsfläche 22 und die zweite Entlastungsfläche 30 können einen Winkel α einschließen. Der Winkel α sollte so gewählt werden, dass eine ausreichende Festigkeit der Hüftpfannen-Reibahle 10 und gleichzeitig eine ausreichende Schneidfläche zur Vorbereitung der Oberfläche der Hüftpfanne für einen guten Sitz der Hüftpfannenprothese gegeben ist.
  • Wie in 3 gezeigt, kann die Hüftpfannen-Reibahle 10 weiter eine zweite Stützstruktur 32 aufweisen, die funktionell mit der zweiten Entlastungsfläche 30 verbunden ist. Die zweite Stützstruktur 32 sorgt für Unterstützung und Stabilität der Reibahle 10, insbesondere der Fräse 22 an der Umfangsfläche 14 des Grundkörpers 12.
  • Im Folgenden wird auf die 1, 2, 3 und 4 Bezug genommen. Die Hüftpfannen-Reibahle 10 der vorliegenden Erfindung kann über ein Antriebsteil oder einen Antriebsanschluss 34 verfügen. Der Antriebsanschluss 34 wird zur Drehung bzw. zur Bereitstellung eines Drehmoments für die Reibahle 10 aus einer Energiequelle verwendet. Wie in 2 gezeigt, kann der Antriebsanschluss 34 die Form eines Riegels haben, der sich von der Umfangsfläche 14 des Grundkörpers 12 zwischen einer Stirnfläche 20 und einer anderen Stirnfläche 20 erstreckt. Der Antriebsanschluss 34 kann beabstandete rechteckige Endteile 36 und eine zentrale Platte oder ein scheibenförmiges Mittelteil 38 umfassen.
  • Der Antriebsanschluss 34 kann integral mit dem Grundkörper 12 der Reibahle 10 ausgeführt sein oder er kann, wie in 13 gezeigt, eine separate Komponente bilden, die beispielsweise durch Schweißen am Grundkörper 12 befestigt ist.
  • Im Folgenden wird wieder auf 1 Bezug genommen. Bei der Fräse 24 kann es sich um jede geeignete Fräse handeln, die eine Vorbereitung der Hüftpfanne auf die Hüftpfannenprothese ermöglicht. Die in 1 gezeigte Fräse 24 ist beispielsweise integral mit der Oberfläche 24 des Grundkörpers 12 ausgeführt. Die Umfangsfläche 14 ist beispielsweise aus geformtem Blech gefertigt, und die Fräse 24 ist in die Umfangsfläche 14 eingeformt.
  • Nachfolgend wird auf 1A und 1B Bezug genommen. Die gezeigte Fräse 24 wird durch eine Öffnung 40 mit einem erhabenen Bereich oder Vorsprung 42 an einem Teil der Umfangsfläche 44 rund um die Öffnung 40 gebildet. Der Vorsprung 42 bildet eine Schneidfläche 46 zur Entfernung von Knochen von der Hüftpfanne. Wie in 1 gezeigt, können an der Umfangsfläche 14 der Reibahle 10 mehrere Fräsen 24 positioniert sein.
  • Es ist zu verstehen, dass die Fräse 24 integral mit dem Grundkörper 12 der Reibahle 10 ausgebildet sein kann. Ferner ist zu verstehen, dass für die vorliegende Erfindung ebenso gut auch die anderen Konfigurationen verwendet werden können. In 1C ist beispielsweise die Reibahle 10C mit einer Fräse 24C dargestellt. Die Fräse 24C ähnelt der Fräse 24 in 1 mit dem Unterschied, dass die Fräse 24C einen Einsatz oder eine Schneide 42C aufweist, die eine separate Komponente zum Grundkörper 12C der Reibahle 10C bildet. Ein Verbindungselement 48C wird dazu verwendet, den Fräseneinsatz 42 am Grundkörper 12 zu befestigen.
  • 1D zeigt eine Reibahle 10D, die über ein separates Fräselement 42D verfügt, das mit dem Grundkörper 12D der Reibahle 10D verschweißt sein kann.
  • Der Antriebsanschluss 34 kann die Form eines Riegels haben, wie in 1 gezeigt, es ist jedoch zu verstehen, dass jeder Antriebsanschluss, der in der Lage ist, ein Drehmoment auf die Reibahle 10 zu übertragen, verwendet werden kann. In 1E ist beispielsweise ein anderes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung in Form von Reibahle 10E dargestellt. Reibahle 10E verfügt über einen Antriebsanschluss 34E, der beispielsweise die Form eines zentralen Lochs oder einer Öffnung 50E hat. Die Öffnung 50E kann mit einem Stab oder Stift eines Antriebsteils (nicht dargestellt) zusammenwirken.
  • 1F zeigt als weiteres Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung Reibahle 10F, die wiederum eine andere Konfiguration des Antriebsanschlusses in Form von Antriebsanschluss 34F aufweist. Der Antriebsanschluss 34F verfügt über einen zentralen Schaft 50F, der sich vom Antriebsanschluss 34F erstreckt. Der Schaft 50F kann mit einer Öffnung oder einem Futter (nicht dargestellt) eines Antriebsteils (nicht dargestellt) zusammenwirken.
  • Es ist zu verstehen, dass der Antriebsanschluss 34 der vorliegenden Erfindung, wie in den 1, 2 und 3 gezeigt, mit dem Grundkörper 12 verschweißt sein kann. Ferner ist zu verstehen, dass auch andere Konstruktionen für den Antriebsanschluss 34 verwendet werden können. In 2a ist beispielsweise als anderes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung Hüftpfannen-Reibahle 10G dargestellt. Hüftpfannen-Reibahle 10G verfügt über einen Antriebsanschluss 34G, der, beispielsweise durch das Verbindungselement 50G, funktionell mit dem Grundkörper 12G verbunden ist.
  • Ein weiteres Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist als Hüftpfannen-Reibahle 10H dargestellt, die einen Antriebsanschluss 34H umfasst, der integral mit dem Grundkörper 12H der Reibahle 10H ausgebildet ist.
  • Im Folgenden wird auf 5 Bezug genommen, die eine detailliertere Darstellung der Hüftpfannen-Reibahle 10 enthält. Wie in 5 gezeigt, umfasst der Grundkörper 12 der Hüftpfannen-Reibahle 10 eine hohle, gebogene Platte 52, die die Umfangsfläche 14 definiert. Die Platte 52 hat eine Dicke T zwischen dem Radius R, der vom Nullpunkt 16 ausgeht, und dem Radius RI, der ebenfalls vom Nullpunkt 16 ausgeht. Um der gebogenen Platte 52 eine ausreichende Steifigkeit zu verleihen, kann eine Stützstruktur, beispielsweise in Form von Stützstruktur 28, verwendet werden.
  • Wie in 5 gezeigt, kann sich die Stützstruktur 28 beispielsweise an einer Stelle neben der ersten Entlastungsfläche 22 des Grundkörpers 12 von der Innenfläche 54 der gebogenen Platte 52 nach innen erstrecken. Die erste Stützstruktur 28 kann, wie in 5 gezeigt, einen im Allgemeinen rechteckigen Querschnitt aufweisen und sich im Wesentlichen entlang der ersten Entlastungsfläche 22 von der Innenfläche 54 der gebogenen Platte 52 zur zweiten Stirnfläche 20 des Grundkörpers 12 erstrecken. Die Stützstruktur 28 besitzt damit einen im Allgemeinen regenbogenförmigen Aufbau. Wie in 5 gezeigt, kann die Reibahle 10 außerdem eine zweite Stützstruktur 32 aufweisen, die sich ebenfalls von der gelenkigen Innenfläche 54 der gelenkigen Platte 52 nach innen erstreckt. Die zweite Stützstruktur 32 entspricht der ersten Stützstruktur 28, kann einen im Allgemeinen rechteckigen Querschnitt haben und kann sich vom ersten Ende 56 zum zweiten Ende 58 der Stirnfläche 20 des Grundkörpers 12 erstrecken.
  • In 5A ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung als Reibahle 100A dargestellt. Reibahle 100A ähnelt der Reibahle 10 in 15 mit dem Unterschied, dass die Reibahle 10A eine erste Stützstruktur 128A aufweist, die sich von der ersten Stützstruktur 28 der Reibahle 10 in 15 unterscheidet. Die erste Stützstruktur 128A ist, wie in 5A gezeigt, integral mit der gebogenen Platte 152A ausgebildet und erstreckt sich von dieser weg. Wie in 5A gezeigt, kann die erste Stützstruktur 128A einen gebogenen Querschnitt in Form einer Teilschleife haben. Reibahle 100A weist auch eine zweite Stützstruktur 132A auf, die sich ebenfalls von der gebogenen Platte 152A nach innen erstreckt.
  • In 5B ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung als Hüftpfannen-Reibahle 100E dargestellt. Reibahle 100E weist eine erste Stützstruktur 128B auf, die sich von der ersten Stützstruktur 28 der Reibahle 10 in 5 unterscheidet. Wie in 5B gezeigt, ist die Stützstruktur 128B in Form einer hohlen Röhre ausgeführt. Die Röhre 128B erstreckt sich von der ersten Entlastungsfläche 122B der gebogenen Platte 152B der Reibahle 100E weg. Wie in 5B gezeigt, weist die Reibahle 100E eine zweite Stützfläche 132B auf, die ähnlich wie die erste Stützstruktur 128B ist und die Form einer Röhre hat. Die Röhren 128B und 132B können beispielsweise mit der gebogenen Platte 152B verschweißt sein.
  • In 5C ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung als Hüftpfannen-Reibahle 100C dargestellt. Hüftpfannen-Reibahle 100C ähnelt der Hüftpfannen-Reibahle 10 in 15 mit dem Unterschied, dass die Hüftpfannen-Reibahle 100C eine erste Stützfläche 128C hat, die sich von der ersten Stützstruktur 28 der Reibahle 10 unterscheidet.
  • Wie in 5C gezeigt, ist die erste Stützstruktur 128C in Form einer integralen Rippe ausgeführt, die sich vom ersten Entlastungssystem 122C der gebogenen Platte 152C nach innen erstreckt. Ähnlich weist die Reibahle 100C eine zweite Stützstruktur 132C auf, die ebenfalls integral mit der gebogenen Platte 152C ausgeführt ist und sich von der Platte 152C nach innen erstreckt.
  • In 5D ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung als Hüftpfannen-Reibahle 100D dargestellt. Hüftpfannen-Reibahle 100D ähnelt der Reibahle 10 in 15 mit dem Unterschied, dass Hüftpfannen-Reibahle 100D eine erste Stützstruktur 128D aufweist, die sich von der Stützstruktur 28 der Reibahle 10 in 15 unterscheidet. Wie in 5D gezeigt, erstreckt sich die erste Stützstruktur 128D von der gelenkigen Innenfläche 154D der gebogenen Platte 152D entlang der ersten Entlastungsfläche 122D nach innen. Die erste Stützstruktur 128D hat, wie in 4 gezeigt, die Form einer im Allgemeinen ebenen Platte, die sich etwa bis zur Hälfte der Strecke zwischen der gelenkigen Innenfläche 154D und der Stirnfläche 120D erstreckt. Wie in 5D gezeigt, weist die Reibahle 100D weiter eine zweite Stützfläche 132D, beispielsweise in Form einer ähnlichen Platte wie Platte 128D, auf. Die Platten 128D und 132D können integral mit der gebogenen Platte 152D ausgeführt sein oder, wie in 5D gezeigt, mit der gebogenen Platte 52D verschweißt sein.
  • In 5E ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung als Hüftpfannen-Reibahle 100E dargestellt. Hüftpfannen-Reibahle 100E ähnelt der Reibahle 10 in 15 mit dem Unterschied, dass die Reibahle 100E eine erste Stützstruktur 128E aufweist, die sich von der ersten Stützstruktur 28D der Reibahle 10 unterscheidet. Wie beispielsweise in 5E gezeigt, hat die erste Stützstruktur 128E die Form eines im Allgemeinen dreieckigen Keils. Der Keil 128E kann in Form eines massiven Querkeils (durchgehende Linie) oder in Form eines balkenförmigen Keils (gestrichelte Linie) ausgeführt sein. Der Keil 128E erstreckt sich von der gebogenen Innenfläche 154E der gebogenen Platte 152D zur ersten Entlastungsfläche 122E. Wie in 5E gezeigt, weist die Hüftpfannen-Reibahle 100E eine zweite Stützstruktur 132E in Form eines Keils auf.
  • In 5F ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung als Hüftpfannen-Reibahle 100F dargestellt. Hüftpfannen-Reibahle 100F ähnelt der Hüftpfannen-Reibahle 10 aus 15 mit dem Unterschied, dass die Hüftpfannen-Reibahle 100F in 5F eine erste Stützstruktur 128F aufweist, die sich von der ersten Stützstruktur 28 der Reibahle 10 in 15 unterscheidet. Die erste Stützstruktur 128F der Reibahle 10 in 5F erstreckt sich von der ersten Stirnfläche 122F der gebogenen Platte 152F nach außen und erstreckt sich an der gebogenen Innerfläche 154F der gebogenen Platte 152F entlang nach innen. Die erste Stützstruktur 128F kann einen im Allgemeinen rechteckigen Querschnitt haben und sich von der Fläche 154F in Richtung der Stirnfläche 120F erstrecken. Die Hüftpfannen-Reibahle 100F kann weiterhin eine zweite Stützstruktur 132F aufweisen, die ähnlich wie die erste Stützstruktur 128F ist.
  • In 5G ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung als Hüftpfannen-Reibahle 100G dargestellt. Hüftpfannen-Reibahle 100G ähnelt der Hüftpfannen-Reibahle 10 in 15 mit dem Unterschied, dass die Hüftpfannen-Reibahle 100G in 5G ein erstes Stützelement 128G umfasst, dass sich von dem ersten Stützelement 28 der Reibahle 10 in 15 unterscheidet. Wie in 5G gezeigt, erstreckt sich die erste Stützfläche 128G der Reibahle 100G beispielsweise von der gebogenen Innenfläche 154G der gebogenen Platte 154G zum ersten Ende 154G und zum zweiten Ende 158G der Stirnfläche 120G. Die Hüftpfannen-Reibahle 100G kann auch eine zweite Stützstruktur 132G in Form einer Platte aufweisen, die ähnlich wie die der ersten Stützstruktur 128G ist.
  • In 5H ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung als Hüftpfannen-Reibahle 100H dargestellt. Hüftpfannen-Reibahle 100H ähnelt der Hüftpfannen-Reibahle 10 in 15 mit dem Unterschied, dass die Hüftpfannen-Reibahle 100H eine dritte Stützstruktur 160H aufweist, die sich zu dem proximalen Teil der ersten Stützstruktur 100H zur zweiten Stützstruktur 132H erstreckt. Die dritte Stützstruktur 160H verleiht der Hüftpfannen-Reibahle 100H zusätzliche Steifigkeit.
  • Während gezeigt wurde, dass verschiedene unterstützende Konstruktionen von der gebogenen Platte des Grundkörpers der Hüftpfannen-Reibahle ausgehen können, ist zu verstehen, dass sich die Stützstruktur auch auf anderen Teile oder im Wesentlichen alle Entlastungsflächen der Reibahle erstrecken kann.
  • In 5I ist ein weiteres Beispiel, das nicht Teil der Erfindung ist, als Hüftpfannen-Reibahle 100I, dargestellt. Die Reibahle 100I in 5I ähnelt der Hüftpfannen-Reibahle 10 in 15 mit dem Unterschied, dass die erste Stützstruktur 128I der Reibahle 100I in 5I aus separaten beabstandeten Abschnitten besteht, die zusammen die erste Stützstruktur 128I bilden.
  • In 5J ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung als Hüftpfannen-Reibahle 100J dargestellt. Hüftpfannen-Reibahle 100J ähnelt der Hüftpfannen-Reibahle 10 in 15 mit dem Unterschied, dass die Hüftpfannen-Reibahle 100J eine Struktur 128J aufweist, die dünner als der mittlere Abschnitt 162J der ersten Stützstruktur 128J und dicker als die Endabschnitte 164J der ersten Stützstruktur 128J ist.
  • In 5K ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung als Hüftpfannen-Reibahle 100K beschrieben. Hüftpfannen-Reibahle 100K in 5K ähnelt der Hüftpfannen-Reibahle 10 in 15 mit dem Unterschied, dass die Hüftpfannen-Reibahle 100K eine erste Stützstruktur 128K aufweist, die erste Abschnitte 166K einschließt, die dick sind oder sich weiter nach unten erstrecken als die dünnen Abschnitte 168K der Stützstruktur 128K, die sich weniger weit nach unten erstreckt als die dicken Abschnitte 166K.
  • In 5L ist ein weiteres Beispiel, das nicht Teil der vorliegenden Erfindung ist, als Hüftpfannen-Reibahle 100L, dargestellt. Hüftpfannen-Reibahle 100L ähnelt der Hüftpfannen-Reibahle 10 in 15 mit dem Unterschied, dass die Hüftpfannen-Reibahle 100L eine erste Stützstruktur 128L aufweist, die sich nicht nach außen zur Stirnfläche 120L des Grundkörpers 102L der Reibahle 100L erstreckt.
  • In 6 ist ein Antriebsteil 70 dargestellt, das zusammen mit der Reibahle 10 zur Vorbereitung der Hüftpfanne 26 verwendet wird. Als Antriebsteil 70 kann jedes Antriebsteil verwendet werden, das eine sichere Drehung von Reibahle 10 gewährleistet. Das Antriebsteil 70 kann einen Reibahlen-Anschluss 72 umfassen, der mit dem Antriebsteil-Anschluss 34 der Reibahle 10 zusammenwirkt. Das Antriebsteil 70 kann auch einen Anschluss 74 zum Anschließen des Antriebsteils 70 an eine Energiequelle 76 umfassen. Als Energiequelle 76 kann jede Energiequelle verwendet werden, die eine Drehung der Reibahle 10 ermöglicht, z.B. batterie-, pneumatisch, elektrisch oder manuell betrieben.
  • Antriebsteil 70 kann aus jeder Kombination haltbarer Materialen wie z.B. Kunststoff oder Metall bestehen, die vorzugsweise mit handelsüblichen Sterilisierungstechniken wie Autoklavieren sterilisiert werden können.
  • In 7 ist die Reibahle 10 dargestellt, die zusammen mit dem daran angeschlossenen Antriebsteil 70 in den Hohlraum 78 der Hüftpfanne 26 eingesetzt ist. Die Fräse 24 der Reibahle 10 wird dazu verwendet, die Aufnahme 80 in der Hüftpfanne 26 für die Hüftpfannenprothese vorzubereiten (siehe 9).
  • In 8 zeigt einen Schnitt 82 in Patient 84, in den die Reibahle 10 und das Antriebsteil 70 zur Durchführung eines minimal invasiven Verfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung eingeführt werden. Zum Vergleich ist daneben, jeweils gestrichelt, der bei einem offenen Eingriff mit einer traditionellen Hüftpfannen-Reibahle 87 erforderliche Schnitt 86 dargestellt. Es ist zu verstehen, dass der minimal invasive Schnitt 82 nur die Breite WS hat, die wesentlich geringer ist als die Breite WL des Schnitts 86 beim offenen Eingriff. Es ist zu verstehen, dass es durch den minimal invasiven Schnitt 82 zu einer weitaus geringeren Störung von Weichteilgewebe wie Bändern, Sehnen und Fettgewebe kommt als beim Schnitt 86 des offenen Eingriffs.
  • In 9 ist eine Prothese 88 zur Verwendung mit der Hüftpfannen-Reibahle 10 der vorliegenden Erfindung dargestellt. Der Hüftgelenkaufbau 88 besteht aus einem Hüftschaft 90, an dem ein Kopf 92 angebracht wird. Der Kopf 92 ersetzt den natürlichen Femurkopf. Eine Hüftgelenksschale 94 wird in die vorbereitete Oberfläche 80 der Hüftpfanne 26 eingesetzt. Bei der Hüftgelenksschale 94 kann es sich um eine einteilige Komponente handeln, die auf dem Kopf 92 angebracht wird. Alternativ kann zwischen der Hüftgelenksschale 94 und dem Kopf 92 auch eine Auskleidung 96 aus Polymer, Metall oder Keramik angebracht werden.
  • In 10 ist ein alternatives Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung als Hüftpfannen-Reibahle 200 dargestellt. Hüftpfannen-Reibahle 200 in 10 ähnelt der Hüftpfannen-Reibahle in 15 und schließt eine gebogenen Platte 252 mit einer Umfangsfläche 214 ein, die von einem von Nullpunkt 216 ausgehenden Radius R20 definiert wird, und eine gebogenen Innenfläche 254, die von einem von Nullpunkt 216 ausgehenden Radius R2I definiert wird. Eine Fräse 224 ist an der gebogenen Platte 252 angebracht, und vorzugsweise sind mehrere Fräsen 224 gleichmäßig entlang der Umfangsfläche 214 der Platte 252 verteilt.
  • Reibahle 200 kann, ähnlich wie Reibahle 10 in 1-5, Stützstrukturen aufweisen, zum Beispiel eine erste Stützstruktur 228, die sich entlang der ersten Entlastungsfläche 222 des Grundkörpers 212 von der gebogenen Innenfläche 254 der Platte 252 nach innen in Richtung auf die Stirnfläche 220 erstreckt. Ähnlich kann die Reibahle 200 eine zweite Stützstruktur 232 aufweisen, die sich in ähnlicher Weise von der gebogenen Innenfläche 254 der Platte 252 nach innen erstreckt.
  • Die Hüftpfannen-Reibahle 200 weist eine erste Entlastungsfläche 222 auf. Die erste Entlastungsfläche verläuft, wie in 10 gezeigt, vorzugsweise parallel beabstandet zur Drehachse 218 der Reibahle 200. Wie in 10 gezeigt, schließt die Reibahle 200 weiter eine zweite Entlastungsfläche 230 des Grundkörpers 212 ein, die ebenfalls im Allgemeinen eben ist und parallel beabstandet zur ersten Entlastungsfläche 222 des Grundkörpers 212 verläuft. Die erste Entlastungsfläche 222 und die zweite Entlastungsfläche 230 definieren dazwischen ein Breitenmaß WP. Das Breitenmaß WP kann beispielsweise wesentlich kleiner als der doppelte Radius R20 des Grundkörpers 212 sein.
  • In 11 ist eine Methode 400 zur Implantation einer Prothese im Rahmen einer Gelenkarthroplastik an einem Patienten dargestellt. Die Methode umfasst einen Schritt 402, bestehend aus der Bereitstellung eines Schneidwerkzeugs mit einem Grundkörper mit einer Umfangsfläche. Die Umfangsfläche wird durch einen Radius definiert, der von einem Nullpunkt ausgeht. Der Grundkörper definiert eine Drehachse des Grundkörpers. Der Grundkörper definiert auch eine Stirnfläche, die funktionell mit der Umfangsfläche verbunden ist, und eine Entlastungsfläche, die von der Drehachse beabstandet und funktionell mit der Umfangsfläche verbunden ist. Das Schneidwerkzeug umfasst auch eine Fräse, die zum Ausreiben eines Teils der Hüftpfanne funktionell mit dem Grundkörper verbunden ist, und eine Stützstruktur, die an der Entlastungsfläche befestigt ist. Die Methode schließt auch einen Schritt 404, die Herstellung eines Schnitts am Patienten, und einen Schritt 406, die Verwendung des Schneidwerkzeugs zur Vorbereitung eines Hohlraums auf die Prothese, ein.
  • Die Methode schließt ferner einen Schritt 408, die Implantation der Prothese in den Patienten, ein.

Claims (11)

  1. Hüftpfannen-Reibahle, bestehend aus: einem Grundkörper (12) mit einer von einem Radius, der von einem Nullpunkt (16) ausgeht, bestimmten Umfangsfläche, wobei besagter Grundkörper eine Drehachse (18) definiert, besagter Grundkörper eine im Allgemeinen ebene, funktionell mit der Umfangsfläche verbundene Stirnfläche (20) definiert und besagter Grundkörper erste und zweite Entlastungsflächen (22, 30) definiert, die voneinander und von der Drehachse beabstandet und funktionell mit der Umfangsfläche des besagten Grundkörpers verbunden sind; und einer funktionell mit besagtem Grundkörper verbundenen Fräse (24) zum Ausreiben eines Teils der Hüftpfanne; dadurch gekennzeichnet, dass die Reibahle erste und zweite Stützstrukturen (28, 32) für den Grundkörper aufweist, die an den ersten und zweiten Entlastungsflächen befestigt sind und sich an diesen entlang zwischen gegenüberliegenden Enden derselben an den Schnittpunkten der Entlastungsflächen und der Stirnflächen erstrecken, wobei sich die Stützstrukturen von den Entlastungsflächen aus in Richtung des Nullpunktes nach innen erstrecken.
  2. Hüftpfannen-Reibahle nach Anspruch 1, wobei die Stirnfläche (20) des besagten Grundkörpers (12) im Allgemeinen eben ist und senkrecht zur Drehachse (18) des besagten Grundkörpers verläuft.
  3. Hüftpfannen-Reibahle nach Anspruch 1, wobei besagte Fräse (24) und besagter Grundkörper (12) miteinander integriert sind.
  4. Hüftpfannen-Reibahle nach Anspruch 1, wobei besagter Grundkörper (12) die allgemeine Form einer hohlen, abgeflachten Halbkugel aufweist.
  5. Hüftpfannen-Reibahle nach Anspruch 1, wobei die ersten und zweiten Entlastungsflächen (22, 30) des besagten Grundkörpers im Allgemeinen eben sind.
  6. Hüftpfannen-Reibahle nach Anspruch 1, wobei die ersten und zweiten Entlastungsflächen (22, 30) im Allgemeinen eben sind und parallel zur Drehachse (18) des besagten Grundkörpers verlaufen.
  7. Hüftpfannen-Reibahle nach Anspruch 1, wobei die ersten und zweiten Entlastungsflächen (22, 30) dazwischen ein Breitenmaß definieren, das wesentlich kleiner ist als der doppelte Radius des besagten Grundkörpers.
  8. Hüftpfannen-Reibahle nach Anspruch 1, wobei die ersten und zweiten Entlastungsflächen (22, 30) jeweils im Allgemeinen eben sind und wobei die Stützstrukturen (28, 32) einen Winkel von weniger als 90° einschließen.
  9. Hüftpfannen-Reibahle nach Anspruch 1, mit einer dritten Stützstruktur (160H) des besagten Grundkörpers, die zur Verbindung der ersten und zweiten Stützstrukturen an den ersten und zweiten Stützstrukturen befestigt ist.
  10. Hüftpfannen-Reibahle nach Anspruch 1, mit einem sich von den Stützstrukturen aus erstreckenden Antriebsteil (70).
  11. Hüftpfannen-Reibahle nach Anspruch 1, wobei der Abstand zwischen den ersten und zweiten Entlastungsflächen (22, 30) weniger als zwei Drittel des Radius des Grundkörpers beträgt.
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