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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer
Josephson-Vorrichtung,
die einen Oxid-Supraleiter verwendet, wobei die Variation der Betriebseigenschaften
des darin ausgebildeteten Josephson-Übergangs minimiert wird.
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Ein
Supraleiter hat eine einzigartige Eigenschaft, die gekennzeichnet
ist durch: 1) Null elektrischen Widerstand; 2) vollständigen Dia-Magnetismus;
3) den Josephson-Effekt, und man erwartet seine Anwendung in verschiedenen
Gebieten, einschließlich
der elektrischen Leistungsübertragung, der
elektrischen Leistungserzeugung, der Führung eines nuklearen Fusionsplasmas,
magnetische Schwebe-Züge,
magnetische Schilde, Hochgeschwindigkeitsrechner und dgl.
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Im
Jahr 1986 entdeckten Bednorz und Mueller einen Kupferoxidsupraleiter
(La1-xBax)2 CuO4, der eine
sehr hohe supraleitende Übergangstemperatur Tc
von ungefähr
30 K aufweist. Danach folgten zahlreiche Berichte, die über eine
Beobachtung des Supraleitungsübergangs,
der bei hohen Temperaturen auftritt, insbesondere in den Systemen
von YBa2Cu3O7-y (Tc = 90 K), Bi2Sr2Ca2Cu3Oy (Tc = 110K), TL2Ba2Ca2Cu3Oy (Tc = 125 K), HgBa2Ca2Cu3Oy (Tc
= 135 K), und dgl. berichteten. Momentan werden das Verfahren zum
Herstellen dieser Materialien sowie die Eigenschaften und Anwendungsbereiche
dieser Materialien untersucht.
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Insbesondere
wird der Supraleiter YBa2Cu3Oy als das viel versprechendste Material in Bezug
auf die Anwendung in elektronischen Vorrichtungen oder für Leitungsdrähte im Hinblick
auf die bevorzugte Natur des Materials, wie z.B. das Nicht-Vorhandensein
von toxischen Elementen wie Tl oder Hg und eine geringe Anisotropie
der Supraleitfähigkeit angesehen.
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Um
den Josephson-Effekt in elektronischen Vorrichtungen zu verwenden,
ist es andererseits notwendig, den Prozess des Ausbildens eines
Josephson-Übergang
mit Hilfe einer Dünnfilmtechnologie vorzusehen.
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Im
Allgemeinen wird ein Josephson-Übergang,
der den wesentlichen Teil einer Josephson-Vorrichtung darstellt,
durch einen physikalischen Abscheidungsprozess aus der Gasphase
ausgebildet, bei dem ein Quellenmaterial in eine Gasphase dispergiert
wird, indem das Quellenmaterial in einer Vakuumkammer angeregt wird,
wie z.B. bei einem Sputterprozess, einem Laserabtragungsprozess,
einem Verdampfungsabscheidungsprozess im Vakuum, einem Molekularstrahl-Epitaxie-Prozess und dgl. Weiterhin
werden vielfältige
Strukturen für
die Josephson-Vorrichtungen
vorgeschlagen, die einen Kupferoxid-Supraleiter verwenden, wie z.B.
eine bi-kristalline Struktur, eine bi-epitaktische Struktur, eine Stufen-Kanten-Struktur,
eine Rampen-Kanten-Struktur, eine laminierte Struktur und dgl. (S.
Takada, Oyo-Buturi,
62, S. 443, 1993). Insbesondere nimmt man an, dass die Josephson-Vorrichtung mit der Rampen-Kanten-Struktur
hinsichtlich der Tatsache, dass eine hohe Treiberleistung zum Zeitpunkt
des Schaltens erreicht wird, und dass der kritische Strom durch
Steuern der Dicke der Tunnelbarrieren-Schicht geändert werden kann, am viel
versprechendsten ist (M. Hidaka, et al., Oyo-Buturi, 67, S. 1167,
1998).
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Ein
Ic·Rn
Produkt ist ein Index, der die Leistungsfähigkeit eines Josephson-Übergangs darstellt. Je größer das
Produkt Ic·Rn
ist, desto besser ist die Arbeitsgeschwindigkeit des Josephson-Übergangs. Ein
Produkt Ic·Rn
ist als ein Produkt eines kritischen Stroms Ic und eines Widerstandswerts
Rn, wobei der kritische Strom Ic der maximale Strom ist, der in
dem supraleitenden Zustand eines Supraleiters bei einer bestimmten
Temperatur möglich
ist, wobei der Widerstandswert Rn der Widerstand ist, bei dem der
supraleitende Zustand verloren geht und der Supraleiter in einen
normal leitenden Zustand zurückkehrt.
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Es
sollte angemerkt werden, dass das Produkt Ic·Rn durch die Größe des Josephson-Übergangs normalisiert wird.
Qualitativ stellt das Produkt Ic·Rn die Größe des Signals dar, das zum
Zeitpunkt des Schaltens des Josephson-Übergangs erreicht wird. Mit
Hilfe der Josephson-Vorrichtung mit der Rampen-Kanten-Struktur erhält man ein
Produkt Ic·Rn,
das größer ist
als bei Strukturen von anderen Vorrichtungen. Üblicherweise wird YBa2Cu2Oy für die obere
und untere supraleitende Elektrode verwendet. Andererseits werden
auch Josephson-Vorrichtungen der laminierten Struktur untersucht,
von denen angenommen wird, dass sie zum Bilden von künftigen hochintegrierten
integrierten Schaltungen vorteilhaft sind. In beiden Fällen verwendet der
Josephson-Übergang
eine der Schichten aus einer PrBa2Cu3Oy Schicht, einer
Nb dotierte SrTiO3 Schicht oder einer zum
Zeitpunkt der Herstellung gebildeten beschädigten Schicht für die Übergangsbarriere.
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Kürzlich wurde
ein bestimmter Typ von Josephson-Vorrichtungen untersucht, die eine
zum Zeitpunkt der Herstellung ausgebildete beschädigte Schicht für die Bildung
des Josephson-Übergangs verwendet.
Dieser Typ von Josephson-Übergang wird
IEJ (Interface-Engineered Junction: Schnittstellen gestalteter Übergang)
genannt. Diesbezüglich wird
auf B. H. Moeckly, et al., Appl. Phys. Lett. 71, S. 2526, 1997)
verwiesen. In der Josephson-Vorrichtung mit der Rampen-Kanten-Struktur
wird die Bildung einer sehr dünnen
Schicht mit einer Dicke von 1–2
nm durch eine Durchgangselektronenstrahlmikroskopie bestätigt. Man
glaubt, dass diese sehr dünne
Schicht als der Josephson-Übergang
arbeitet, wobei der genaue Mechanismus noch nicht verstanden ist
(J. G. Wen et al., „Advances
in Superconductivity XII"-Proc.
ISS '99, 10/17–19, S.
984, 1999 in Morioka, Y. Soutome, et al., „Advances in Superconductivity XII"-Proc. ISS '99, 10/17–19. S.
990, 1999, in Morioka).
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Bei
den vorangehend beschriebenen IEJ Josephson-Vorrichtungen können Kurzschlüsse in dem Josephson-Übergang
an verschiedenen Stellen bei dem Fall auftreten, bei dem der Prozessparameter zum
Zeitpunkt der Bildung des Josephson-Übergangs
nicht geeignet ist. Zum Beispiel ist die Dicke der beschädigten Schicht
so dünn,
dass die Steuerung der Dicke der beschädigten Schicht schwierig wird.
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Es
sollte angemerkt werden, dass die I–V Kennlinie (Eigenschaften)
einer Josephson-Vorrichtung
sich abhängig
von der Dicke der über
der darin befindlichen Übergangsschicht ändert. Wenn
die Dicke des Josephson-Übergangs
zu groß ist,
kann kein supraleitender Strom durch den Übergang fließen. Wenn
die geeignete Dicke vorliegt, kann der supraleitende Strom durch
den Übergang
durch Tunnel fließen,
ohne einen Spannungsunterschied über
den Übergang
zu bewirken, vorausgesetzt, dass der supraleitende Strom innerhalb
des vorbestimmten kritischen Stroms Ic liegt. Wenn der Betrag des
Stroms diesen kritischen Strom Ic überschritten hat, tritt plötzlich eine
Spannung über
dem Übergang
auf. Bei diesem Zustand ist die I–V Kennlinie der Josephson-Vorrichtung
eine gerade Linie, die durch den Ursprung geht. Die einer solchen
Josephson-Vorrichtung anhaftenden I–V Kennlinien werden RSJ-(Resistivity
Shunted Junction: Übergang
mit Parallelwiderstand) Kennlinien genannt.
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Im
Fall, dass ein Kurzschluss in dem Josephson-Übergang aufgrund einer deutlich
zu kleinen Dicke der Barrierenschicht vorliegt, tritt andererseits eine
Spannung über
dem Übergang
auf, wenn der Strom den kritischen Strom Ic überschritten hat. In diesem
Fall wird die Spannung als Ergebnis einer Bewegung des magnetischen
Flusses induziert und somit wären
die vorangehenden Kennlinien I–V
Kennlinien vom FF-Typ (FF: Fluss des magnetischen Flusses) genannt.
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Um
eine supraleitende elektronische Vorrichtung zu realisieren, die
eine Josephson-Vorrichtung verwendet,
ist es notwendig, eine große
Anzahl von Josephson-Übergängen und
-Vorrichtungen mit den vorangehend beschriebenen RSJ Kennlinien
und mit einem geeigneten kritischen Strom herzustellen. Weiterhin
ist es notwendig, dass die Josephson-Vorrichtung ein geeignetes
Produkt Ic·Rn
aufweist. Insbesondere ist die Größe Ic abhängig von der Übergangsstruktur
oder dem Herstellungsprozess, und somit ist es sehr wichtig, die
Technologie zum Unterdrückens
der Schwankung des kritischen Stromes Ic vorzusehen. Um eine Funktion
einer integrierten Josephson-Schaltung
mit 100 oder mehr Josephson-Übergängen zu
erreichen, wird geschätzt,
dass die Varianz 1 σ der Übergangs-Kennlinien
auf 10 % oder weniger (J. Talvacchio, et al., IEEE Trans. Appl. Supercond.7,
S. 2051, 1997) für
die Josephson-Übergänge, die
in der Schaltung enthalten sind, gedrückt werden muss.
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Kürzlich wurde
in einem Bericht ein Erfolg beim Erreichen des 1-σ-Wertes,
der den vorangehenden Anforderungen genügt, für eine IEJ Rampen-Kanten-Josephson-Vorrichtung angekündigt.
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Insbesondere
erreichten Satoh et. al. die Varianz 1 σ von 8 % (1 σ = 8 %) über 100 Josephson-Übergänge bei
Verwendung von YBa2Cu3O7-y für die
supraleitenden Elektroden (La0.3Sr0.7) (Al0.65Ta0.35)Oy für die Isolationsschicht
(T. Satoh, et al., IEEE Trans. Appl. Supercond. 9, 99.3141, 1999). Die
Erfindung Satoh et al. ist in der japanischen offengelegten Patentanmeldung
2000-150974 offenbart.
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Gemäß dieser
Druckschrift stellt der vorgeschlagene Prozess ausgezeichnete Übergangs-Kennlinien
aufgrund der homogenen Ausbildung der Barrierenschicht zwischen
zwei supraleitenden Elektroden mit einer Dicke von zwei Nanometer
oder weniger und wegen des Vorsehens von La in die Barrierenschnittstelle
der Isolationsschicht zum Zeitpunkt des Ätzprozesses zur Verfügung.
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Andererseits
ist die Menge von La, die so eingebracht wurde, sehr klein, und
es ist nicht möglich,
das Vorliegen von derartigen La-Atomen zu bestätigen, sogar wenn ein hochauflösendes Analysier-Durchgangsmikroskop
verwendet wird, das eine Elementenanalyse anhand der charakteristischen emittierten
Röntgenstrahlung
abhängig
von der Bestrahlung mit einem Elektronenstrahl mit einem Strahldurchmesser
von ungefähr
1 nm durchführt, verwendet
wird (J. G. Wen, et al., Appl. Phys. Lett., 75, S. 5470, 1999).
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Andererseits
hat Soutome et al. in erfolgreicher Weise den 1 σ Wert von 7,9 Prozent (1 σ = 7,9 %) über 100
Josephson-Übergänge bei
4,2 K erreicht, indem er YBa2Cu3O7-y für
die supraleitenden Elektroden und CeO2 für die Isolationsschicht
verwendet hat (Soutome, et al., 62nd Annual Meeting of Japan Society
of Applied Physics 14a-G-7, Sept. 11–14, 2001, Abstract No. 1,
S. 195). Soutome et al. verwendet kein Material, das La enthält, und
somit erreicht die Struktur von Soutome et al. die zuvor beschriebenen
Ergebnisse mit einer Struktur und einem Prozess, bei dem kein La
zwischen zwei supraleitende Elektroden eingebracht wird.
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Bei
der industriellen Anwendung von Josephson-Vorrichtungen ist es unerlässlich,
eine Technologie zum Herstellen einer Anzahl von Josephson-Übergängen mit
ausgezeichneter Wiederholbarkeit zu entwickeln, die alle die geeigneten
Kennlinien aufweisen. Insbesondere gibt es einen Bedarf für eine solche
Technologie bei der Herstellung von künftigen hochintegrierten Josephson-Schaltungen.
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Bisher
wurden intensive Anstrengungen unternommen, um Josephson-Übergänge mit
Hilfe Hochtemperatur-Oxid-Supraleiter herzustellen, die durch einen
hohen Tc-Wert im Hinblick auf die Realisierung von elektronischen
supraleitenden Vorrichtungen, die bei relativ hohen Temperaturen
betreibbar sind, gekennzeichnet sind. Jedoch hatten die bislang
erhaltenen Josephson-Übergänge den
Nachteil einer großen
Schwankung des Streuens der Arbeits-Kennlinien, und deswegen sind
bislang nur integrierte Schaltungen einer sehr begrenzten Größe getestet
worden. Um eine integrierte Schaltung von größerem Ausmaß aufzubauen, ist die Varianz
1 σ von
ungefähr
8 % nicht ausreichend, und es gibt einen dringenden Bedarf für einen
Prozess, der in der Lage ist, Josephson-Übergänge mit einer stark reduzierten
Schwankung von Arbeits-Kennlinien
herzustellen.
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Desweiteren
wurde gemäß dem Stand
der Technik der zweiten supraleitenden Schicht, die auf der Barrierenschicht
des Josephson-Übergangs
ausgebildet ist, nicht viel Beachtung geschenkt.
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DE 199 40 773 betrifft
ein hochtemperatur-supraleitende Josephson-Übergangs-Element und ein Herstellungsverfahren
hierfür.
Das Element weist eine zweite supraleitende Schicht auf, die auf einer
Barrierenschicht ausgebildet ist. Ishimaru et al „Reflection
high energy electron diffraction observation in re-crystallization
process of surface modified barrier, Physica C, 357–360 (2000)
1432–1435
beschreibt RHEED Beobachtungen einer ausgeheilten Barrierenschicht.
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Demgemäß ist es
allgemeine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum
Herstellen einer Josephson-Vorrichtung zur Verfügung zu stellen, bei dem die
vorangehenden Probleme eliminiert werden.
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Eine
weitere und spezifischere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht
darin, einen Herstellungsprozess für eine Josephson-Vorrichtung
zur Verfügung
zu stellen, der in der Lage ist, einen stabilen und zuverlässigen Josephson-Übergang
mit einer reduzierten Schwankung der Übergangs-Kennlinien auszubilden,
sowie eine Josephson-Vorrichtung, die gemäß einem solchen Verfahren hergestellt wird.
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In
einem ersten Aspekt stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren
zum Herstellen einer Josephson-Vorrichtung mit einer Rampen-Kanten-Struktur
zur Verfügung,
mit den folgenden Schritten:
Ausbilden einer ersten supraleitenden
Schicht eines YBCO Systems auf einem Substrat;
Ausbilden einer
isolierenden Schicht auf der ersten supraleitenden Schicht; und Ausbilden
einer zweiten supraleitenden Schicht eines YBCO Systems auf der Isolationsschicht,
wobei
der Schritt des Ausbildens der zweiten supraleitenden Schicht die
Schritte umfasst:
Entfernen der Isolationsschicht zumindest
von einem vorbestimmten Bereich der Isolationsschicht, um so die
erste supraleitende Schicht freizulegen;
Durchführen eines
ersten Schritts des Ausbildens der zweiten supraleitenden Schicht
nach dem Schritt des Entfernens der Isolationsschicht; und
Ausführen eines
zweiten Schritts des Ausbildens der zweiten supraleitenden Schicht
auf der zweiten supraleitenden Schicht, die in dem ersten Schritt
ausgebildet wird.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung werden zuverlässige
und stabile Josephson-Vorrichtungen mit
einer reduzierten Streuung der Vorrichtungs-Kennlinien hergestellt,
indem der erste Schritt oder die Anfangsphase des Ausbildens der
zweiten supraleitenden Schicht bei einer optimierten Bedingung für die Ausbildung
eines Josephson-Übergangs durchgeführt wird.
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Im
Fall einer Josephson-Vorrichtung, die einen Kupferoxid-Supraleiter
verwendet, bestand das Problem, das mit der charakteristischen kleinen
Kohärenzlänge in einem
solchen Oxid-Supraleitersystem zusammenhängt, darin, dass es schwierig
ist, eine zuverlässige
Barrierenschicht in wiederholbarer Weise auszubilden.
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Der
Erfinder der vorliegenden Erfindung hat in der Untersuchung, die
die Grundlage der vorliegenden Erfindung darstellt, entdeckt, dass
die Kennlinien bzw. Eigenschaften der Barrierenschicht in einem
Josephson-Übergang
nicht nur durch den Herstellungsprozess einer nicht supraleitenden
Schicht, die die Barrierenschicht darstellt, bestimmt sind, sondern
auch durch den Abscheidungsprozess der zweiten supraleitenden Schicht,
der anschließend
durchgeführt
wird. Insbesondere stellt die Bedingung der Ausbildung der Schicht
für den
Teil der zweiten supraleitenden Schicht nahe der Barrierenschicht
einen erheblichen Einfluss für
die Kennlinien bzw. Eigenschaften des Josephson-Übergangs dar.
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Um
somit eine große
Zahl von Josephson-Übergängen auszubilden,
und damit eine große Zahl
von Josephson-Vorrichtungen auf einem Substrat mit gleichförmigen Übergangs-Kennlinien
oder Vorrichtungs-Kennlinien ist es nicht ausreichend, eine Gleichförmigkeit
für das
nicht-supraleitende Material, das die einzelnen Barriereschichten
bildet, zu erreichen. Es ist auch notwendig, eine Gleichförmigkeit
bei dem Prozess des Ausbildens der supraleitenden Schichten, die
auf den Barrierenschichten vorgesehen werden, zu erreichen. Es sollte
angemerkt werden, dass daher die beste Abscheidungsbedingung für das Herstellen
eines Josephson-Übergangs nicht
immer der optimalen Abscheidungsbedingung eines hochqualitativen
Supraleiters entspricht.
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Bei
der vorliegenden Erfindung wird das Herstellen der supraleitenden
Schicht auf der Barrierenschicht in mindestens zwei Schritten durchgeführt. In dem
ersten Schritt wird die supraleitende Schicht bei einer Bedingung
durchgeführt,
die für
eine maximale Gleichförmigkeit über die Übergänge auf
dem Substrat optimiert ist. Nach dem ersten Schritt wird die Abscheidung
der supraleitenden Schicht bei einer Bedingung fortgesetzt, die
für die
maximale Schichtqualität
optimiert ist.
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Dadurch
ist es möglich,
den Schritt des Entfernens der Isolationsschicht durch Entfernen
eines Teils der ersten supraleitenden Schicht gleichzeitig durchzuführen. Indem
dies vorgenommen wird, ist es möglich,
eine modifizierte Schicht zu verwenden, die als ein Ergebnis des
Schritts des Entfernens der Isolationsschicht von der Barrierenschicht
des Josephson-Übergangs
auf dem direkten Oberflächenteil
der ersten supraleitenden Schicht ausgebildet wird. Mit diesem Vorgehen
ist es möglich,
sehr gleichförmige Barrierenschichten
in den Josephson-Übergängen auszubilden,
die über
einen weiten Bereich des Substrats gebildet werden, und die Schwankung
der Kennlinien bzw. Eigenschaften der Josephson-Übergänge und damit die Schwankung
der Kennlinien bzw. Eigenschaften der Josephson-Vorrichtungen werden
erfolgreich minimiert.
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Es
ist weiterhin auch möglich,
den ersten Schritt des Ausbildens der zweiten supraleitenden Schicht
so durchzuführen,
dass der Unterschied zwischen der Bedingung der Schichtbildung an
verschiedenen Stellen auf dem Substrat verglichen zu dem Fall des
Durchführens
des zweiten Schritts des Ausbildens der zweiten supraleitenden Schicht
minimiert wird.
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Es
sollte angemerkt werden, dass dadurch der erste Schritt des Ausbildens
der zweiten supraleitenden Schicht mit Hilfe einer physikalischen
Abscheidung aus der Gasphase vorgenommen werden kann, die eine Mehrzahl
von Verdampfungsquellen verwendet.
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Weiterhin
ist es möglich,
den ersten Schritt des Ausbildens der zweiten supraleitenden Schicht mit
Hilfe einer physikalischen Abscheidung aus der Gasphase durchzuführen, die
so durchgeführt
wird, dass ein Hindernis zwischen der Verdampfungsquelle und dem
Substrat vorgesehen wird.
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Es
ist weiterhin möglich,
den ersten und den zweiten Schritt des Ausbildens der zweiten supraleitenden
Schicht mit Hilfe eines physikalischen Abscheidungsprozesses aus
der Gasphase so durchzuführen,
dass der Abstand zwischen dem Substrat und der Verdampfungsquelle
in dem ersten Schritt verglichen zu demjenigen in dem zweiten Schritt
vergrößert ist.
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Es
ist alternativ möglich,
den ersten und den zweiten Schritt des Ausbildens der zweiten supraleitenden
Schicht mit Hilfe eines physikalischen Abscheidungsprozesses aus
der Gasphase so durchzuführen,
dass die Anregungsenergie der Verdampfungsquelle in dem ersten Schritt
verglichen zu demjenigen in dem zweiten Schritt reduziert ist.
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Es
ist alternativ möglich,
den ersten und den zweiten Schritt des Ausbildens der zweiten supraleitenden
Schicht so durchzuführen,
dass ein Umgebungsdruck in dem ersten Schritt verglichen zu demjenigen
in dem zweiten Schritt erhöht
ist.
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Es
ist weiterhin möglich,
den ersten Schritt des Ausbildens der zweiten supraleitenden Schicht durch
einen der Prozesse, einen Sputterprozess, einen Verdampfungsabscheidungsprozess
im Vakuum, einen Molekularstrahl-Epitaxie-Prozess durchzuführen und den zweiten Schritt
des Ausbildens der zweiten supraleitenden Schicht durch einen Laserabtragungsprozess
durchzuführen.
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Bei
dem physikalischen Abscheidungsprozess aus der Gasphase, bei der
ein Quellenmaterial in eine Gasphase dispergiert wird, indem das
Quellenmaterial in einer Vakuumkammer angeregt wird, ist es ideal,
dass herbeigeführt
wird, dass die Partikel des Quellenmaterials, die gleichförmig von
einer auf einer Oberfläche
vorgesehenen Verdampfungsquelle emittiert werden, auf ein parallel
zu der zuvor genannten Oberfläche
angeordneten Substrat fallen, wenn gewünscht wird, dass die Partikel
des Quellenmaterials über
jeden Bereich des Substrats bei genau der gleichen Bedingung abgeschieden
werden. In der Praxis ist es jedoch schwierig, eine solche Vorrichtung
aufzubauen. In vielen Fällen
sind Abweichungen bei den Abscheidungsbedingungen mehr oder weniger
unvermeidbar. Dies bedeutet jedoch nicht, dass eine Verbesserung
zum Reduzieren der Abweichung der Abscheidungsbedingung nicht möglich ist.
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Um
die Energie der Partikel, die auf ein Substrat bei einem physikalischen
Abscheidungsprozess aus der Gasphase fallen, zu homogenisieren,
gibt es im Allgemeinen zwei Alternativen: 1) Vorsehen von mehreren
Anregungsbereichen oder mehreren hochdichten Bereichen von Hochenergiepartikeln
und 2) Vorsehen eines ausreichenden Abstands zwischen der Anregungsbereich
des Quellenmaterials oder dem hochdichten Bereich der Hochenergiepartikel und
dem Substrat.
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Im
Falle eines Laserabtragungsprozesses entspricht der zuvor beschriebene
Anregungsbereich des Quellenmaterials dem Bereich des Targets, auf das
der Laserstrahl gerichtet ist, während
der hochdichte Bereich der Hochenergiepartikel der Partikelfahne
(Plume) entspricht, die zum Zeitpunkt der Laserstrahlbestrahlung
auftritt.
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Im
Fall des Sputterprozesses entspricht der Anregungsbereich dem Teil
des Targets, auf das ein Plasma (Erosion genannt) auftrifft, während der hochdichte
Bereich der Hochenergiepartikel dem Plasma entspricht. Im Fall eines
Verdampfungsabscheidungsprozesses im Vakuum oder der Molekularstrahl-Epitaxie
entsprechen der Anregungsbereich der Verdampfungsquelle und der
hochdichte Bereich dem Bereich nahe der Verdampfungsquelle.
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Weiterhin
ist es effektiv, auch den Schichtherstellungsprozess zwischen dem
ersten Schritt und dem zweiten Schritt zu ändern. Im Allgemeinen steigt
die Gleichförmigkeit
der Energie der Partikel, die auf ein Substrat abgeschieden werden,
in der Reihenfolge an: Laserabtragungsprozess; Sputterprozess; Verdampfungs-Abscheidungsprozess
im Vakuum oder Molekularstrahl-Epitaxieprozess. Somit ist es möglich, den
anfänglichen
Abscheidungsprozess durchzuführen,
indem ein Prozess mit hoher Gleichförmigkeit durchgeführt wird,
gefolgt durch den wesentlichen Abscheidungsprozess durch Verwendung
eines Prozesses mit einer geringeren Gleichförmigkeit.
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Somit
ist es gemäß der vorliegenden
Erfindung möglich,
die Schwankung der Vorrichtungs-Kennlinien der Josephson-Vorrichtungen,
insbesondere die Schwankung des kritischen Stroms Ic über einen
großen
Bereich des Substrats zu unterdrücken,
indem der erste Schritt des Herstellungsprozesses der zweiten supraleitenden
Schicht bei der Bedingung durchgeführt wird, die so gewählt ist, dass
eine gleichförmige
Energieverteilung für
die abgeschiedenen Moleküle
oder Partikel über
einen weiten Bereich des Substrats erreicht wird. Dadurch kann man
zuverlässige
Josephson-Vorrichtungen
mit gleichförmigen
Vorrichtungs-Kennlinien erhalten.
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Bei
einem zweiten Aspekt sieht die vorliegende Erfindung eine Josephson-Schaltung
vor, die umfasst:
mehrere Josephson-Vorrichtungen, die jeweils
eine Rampen-Kanten-Struktur aufweisen, wobei jede der Josephson-Vorrichtungen
umfasst: eine erste supraleitende Schicht eines YBCO Systems; eine
zweite supraleitende Schicht eines YBCO Systems und eine Barrierenschicht,
die zwischen der ersten und der zweiten supraleitenden Schicht angeordnet
ist,
wobei die mehreren Josephson-Vorrichtungen jeweils kritische
Ströme
aufweisen, wobei eine Varianz 1 σ der
kritischen Ströme
der mehreren Josephson-Vorrichtungen kleiner als 8 Prozent bei 100
Josephson-Übergängen ist.
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Die
so hergestellten Josephson-Vorrichtungen sind durch die Varianz
1 σ des
kritischen Stroms Ic von 8 Prozent oder weniger gekennzeichnet.
Somit wird es gemäß der vorliegenden
Erfindung möglich, den
Wert der Varianz 1 σ des
kritischen Stroms Ic der Josephson-Übergänge über 100 Josephson-Übergänge auf
8 Prozent oder weniger zu drücken,
indem der erste Schritt des Prozesses des Ausbildens der zweiten
supraleitenden Schicht bei der Bedingung durchgeführt wird,
die so eingestellt ist, dass eine gleichförmige Energieverteilung für die abgeschiedenen
Moleküle
oder Partikel über
ein weiten Bereich des Substrats realisiert wird. Somit hat die
vorliegende Erfindung in erfolgreicher Weise stabile und zuverlässige Josephson-Vorrichtungen
mit darin vorgesehenem Josephson-Übergang realisiert.
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Andere
Aufgaben und weitere Merkmale der vorliegenden Erfindung werden
aus der nachfolgenden ausführlichen
Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen offensichtlich.
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1A–1E zeigen
Diagramme, die den Herstellungsprozess einer Josephson-Vorrichtung gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellen;
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2A–2C zeigen
Diagramme, die eine Anordnung eines Substrats und eines Targets,
die bei einem Laserabtragungsprozess verwendet werden, darstellen;
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3 zeigt
ein Diagramm, dass eine integrierte Josephson-Schaltung zeigt, die
durch Josephson-Vorrichtungen der ersten Ausführungsform ausgebildet ist;
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4A und 4B zeigen
Diagramme, die eine Anordnung eines Substrats und eines Targets
in einem außeraxialen
RF Sputterprozess darstellt;
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5A und 5B zeigen
Diagramme, die eine Anordnung eines Substrats und eines Targets
in einem Laserabtragungsprozess gemäß einer fünften Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung darstellen;
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6 zeigt
ein Diagramm, das eine Anordnung eines Substrats und eines Targets
in einem Laserabtragungsprozess gemäß einer sechsten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt; und
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7A–7E zeigen
Diagramme, die den Herstellungsprozess einer Josephson-Vorrichtung gemäß einer
siebten Ausführungsform
gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellt.
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Prinzip
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung werden zuverlässige
und stabile Kupferoxid-Josephson-Vorrichtungen
mit einer reduzierten Schwankung des kritischen Stroms Ic gebildet,
wenn eine große
Anzahl von Josephson-Übergängen gebildet
werden.
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In
den Josephson-Vorrichtungen, die einen Kupferoxid-Supraleiter für den darin
befindlichen Josephson-Übergang
verwenden, besteht ein in dem Kupferoxid-Supraleiterssystem begründetes Problem
darin, dass das wiederholbare Ausbilden einer zuverlässigen Barrierenschicht
aufgrund der kurzen Kohärenzlänge extrem
schwierig ist.
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Es
wurden somit intensive Anstrengungen bezüglich der geeigneten Auswahl
des Nicht-Supraleiters, der für
die Barrierenschicht verwendet wird, vorgenommen, und auch bezüglich des
Problems, einen geeigneten Abscheidungsprozess für einen solchen Nicht-Supraleiter
herauszufinden, um die Barrierenschicht zu bilden. Der Erfinder
der vorliegenden Erfindung hat auch verschiedene Versuche hinsichtlich
des zuvor beschriebenen Problems durchgeführt.
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Während des
Verlaufs der Untersuchungen, die von dem Erfinder der vorliegenden
Erfindung durchgeführt
wurden und die die Grundlage der vorliegenden Erfindung darstellen,
wurde entdeckt, dass die Eigenschaft der Barrierenschicht nicht
nur durch den Ausbildungsprozess der nicht-supraleitenden Schicht,
die die Barrierenschicht bildet, bestimmt ist, sondern auch durch
den Abscheidungsprozess der supraleitenden Schicht, der nach der
Ausbildung der nicht-supraleitenden Schicht durchgeführt wird.
Insbesondere wurde entdeckt, dass die Abscheidungsbedingung für die supraleitende
Schicht, die mit der Barrierenschicht in Kontakt kommt oder nahe
der Barrierenschicht angeordnet ist, einen tiefgreifenden Effekt
auf die Eigenschaften des Josephson-Übergangs
hat.
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Wenn
eine integrierte supraleitende Schaltung durch Bilden einer Anzahl
von Josephson-Übergängen auf
einem Substrat hergestellt werden soll, ist es daher notwendig,
eine Gleichförmigkeit
nicht nur in dem Prozess des Ausbildens der nicht supraleitenden
Schichten, die die Barrierenschicht in den entsprechenden Josephson-Übergängen bilden, zu erreichen,
sondern auch in dem Prozess des Ausbildens der supraleitenden Schichten,
die auf den Barrierenschichten in den entsprechenden Josephson-Übergängen ausgebildet
werden.
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Es
sollte angemerkt werden, dass dadurch das Optimum der Abscheidungsbedingung
für das Ausbilden
einer Barrierenschicht nicht immer dem Optimum für das Abscheiden der supraleitenden Schicht,
die auf der Barrierenschicht ausgebildet wird, entspricht.
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Somit
führt die
vorliegende Erfindung das Ausbilden der supraleitenden Schicht,
die auf der Barrierenschicht in den entsprechenden Josephson-Übergängen ausgebildet
ist, in zwei Schritten durch. In dem ersten Schritt wird die Abscheidung
bei einer Bedingung durchgeführt,
die so optimiert ist, dass eine Gleichförmigkeit für die Josephson-Übergänge auf
dem Substrat erreicht wird. Bei dem zweiten Schritt wird andererseits
der Abscheidungsprozess so optimiert, dass man eine hochqualitative Schicht
für die
abgeschiedene supraleitende Schicht erhält.
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In
einem physikalischen Abscheidungsprozess aus der Gasphase, bei der
ein Quellenmaterial in eine Gasphase dispergiert, indem eine Anregung auf
das Quellenmaterial in einer Vakuumkammer ausgeübt wird, ist es ideal, ein
Fallen der Partikel des Quellenmaterials, die gleichförmig von
einer auf einer Oberfläche
vorgesehenen Verdampfungsquelle emittiert werden, auf ein Substrat,
das parallel zu der zuvor erwähnten
Oberfläche
angeordnet ist, zu bewirken, wenn eine Abscheidung der Partikel
des Quellenmaterials bei genau der gleichen Bedingung über die
Fläche
Bereich des Substrats gewünscht
wird. Jedoch ist es in der Praxis schwierig, eine solche Vorrichtung
aufzubauen. In vielen Fällen
ist eine Abweichung der Abscheidungsbedingung mehr oder weniger
unvermeidlich. Dies bedeutet jedoch nicht, dass eine Verbesserung
für eine
Reduzierung der Abweichung der Abscheidungsbedingung nicht möglich ist.
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Um
die Energie der Partikel, die bei einem physikalischen Abscheidungsprozess
aus der Gasphase auf ein Substrat fallen, zu homogenisieren, gibt
es im Allgemeinen zwei Alternativen: 1) das Vorsehen von mehreren
Anregungsregionen oder mehreren hochdichten Regionen von Hochenergiepartikeln;
und 2) das Vorsehen eines ausreichenden Abstands zwischen der Anregungsregion
des Quellenmaterials oder der hochdichten Region der Hochenergiepartikel
und des Substrats.
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Im
Fall eines Laserabtragungsprozesses entspricht die zuvor erwähnte Anregungsregion
des Quellenmaterials der Region des Targets, auf das der Laserstrahl
gerichtet ist, während
die hochdichte Region der Hochenergiepartikel der Partikelwolke
(Partikelfahne) entspricht, die zum Zeitpunkt der Laserstrahlbestrahlung
auftritt.
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Im
Fall des Sputterprozesses entspricht die Anregungsregion dem Teil
des Targets, der von einem Plasma getroffen wird (so genannte Erosion), während die
hochdichte Region der Hochenergiepartikel dem Plasma entspricht.
Im Falle eines Verdampfungsabscheidungsprozesses im Vakuum oder
einer Molekularstrahl-Epitaxie entspricht die Anregungsregion der
Verdampfungsquelle und die hochdichte Region entspricht der Region
nahe der Verdampfungsquelle.
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Weiterhin
ist es effektiv, auch den Schichtausbildungsprozess zwischen dem
ersten Schritt und dem zweiten Schritt zu ändern. Im Allgemeinen erhöht sich
die Gleichförmigkeit
der Energie der Partikel, die auf einem Substrat abgeschieden werden,
in der folgenden Reihenfolge: Laserabtragungsprozess; Sputterprozess;
Verdampfungsabscheidungsprozess im Vakuum oder Molekularstrahl-Epitaxieprozess.
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Somit
löst die
vorliegende Erfindung die Aufgabe durch Durchführen eines anfänglichen
Abscheidungsprozesses durch Durchführen des Prozesses mit einer
hohen Gleichförmigkeit
und anschließend durch
Durchführen
des wesentlichen Abscheidungsprozesses mit Hilfe eines Prozesses
mit geringerer Gleichförmigkeit.
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Erste Ausführungsform
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Hierin
wird nachfolgend der Herstellungsprozess einer Josephson-Vorrichtung
mit einer Rampen-Kanten-Struktur und mit einem darin befindlichen
Josephson-Übergang
von einem IEJ Typ für den
Fall beschrieben, dass Y0,9Ba1,9La0,2Cu3Oy für die erste
supraleitende Schicht und Y0,9Ba1,9La0,2Cu3Oy für die zweite
supraleitende Schicht verwendet werden. Bei der vorliegenden Erfindung
wird der erste Schritt durch einen Laserabtragungsprozess durchgeführt, bei
dem zwei Laserstrahlen verwendet werden, um ein Target an zwei verschiedenen
Positionen zu verdampfen. Bei einem solchen Prozess bestehen daher
zwei verschiedene Verdampfungsquellen hinsichtlich der Tatsache,
dass die Verdampfung an zwei verschiedenen Positionen stattfindet.
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1A–1E zeigen
den Herstellungsprozess eines Josephson-Übergangs 10 gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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Mit
Bezug auf 1A wird eine erste supraleitende
Schicht 12 aus Y0,9Ba1,9La0,2Cu3Oy auf
einem Substrat 11 mit einer Zusammensetzung aus (La0,3Sr0,7) (Al0,65Ta0,35)O3, das LSAT genannt wird, mit einer Dicke
von 200 nm durch einen außeraxialen
RF Sputterprozess ausgebildet, wobei das Substrat 12 eine
quadratische Form von 10 mm Kantenlänge aufweisen kann. Weiterhin
wird eine Zwischenschicht-Isolationsschicht 13 von
LSAT auf der supraleitenden Schicht 12 auch durch einen
außeraxialen RF
Sputterprozess mit einer Dicke von ungefähr 200 nm ausgebildet.
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Als
nächstes
wird in dem Schritt der 1B ein
Resist-Muster 14 so gebildet, dass das Resist-Muster 14 eine
leicht geneigte abgeschrägte Kante
auf der Zwischenschicht-Isolationsschicht 13 aufweist,
wobei ein solches Resist-Muster 14 durch Anwenden eines
Reflow-Prozesses auf ein Resist-Muster nach dem Durchführen eines
fotolithographischen Strukturierungsprozesses auf die Resist-Schicht,
die auf der Zwischenschicht-Isolationsschicht 13 ausgebildet
ist, gebildet werden kann.
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Als
nächstes
wird in dem Schritt der 1C ein Ätzprozess
in der Struktur der 1B durchgeführt, während das Resist-Muster 14 als
Maske verwendet wird, wobei die Zwischenschicht-Isolationsschicht 13 und
die erste supraleitende Schicht 12 einem Ätzprozess
unterzogen werden, der durch Ar-Ionen-Bestrahlung bei einer Beschleunigungsspannung
von 400 V mit dem Ionenstrom von 50 mA durchgeführt wird. Es sollte angemerkt
werden, dass bei dem Ätzprozess
die Ar Ionen mit einem Neigungswinkel von 30 Grad bezüglich des
Substrats auftreffen. Das Substrat 11 wird während des Ätzprozesses
gedreht.
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Als
Ergebnis eines solchen Ätzprozesses wird
ein leicht schräger
Schnitt durch die Zwischenschicht-Isolationsschicht 13 und
auch in der ersten supraleitenden Schicht 12, wie in 1C angegeben ist,
ausgebildet, wobei angemerkt werden sollte, dass die Oberfläche der
Neigung mit einer beschädigten
Schicht bedeckt ist, die durch den Ionenbeschuss während des Ätzprozesses
gebildet wird.
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Als
nächstes
wird mit dem Schritt der 1D das
Resist-Muster 14 entfernt, indem ein Veraschungsprozess
durchgeführt
wird. Die Struktur der 1D, die man so erhält, ist
nun zur Ausbildung einer zweiten supraleitenden Schicht 15 vorbereitet, was
in dem Schritt der 1E durch einen Laserabtragungsprozess
durchgeführt
wird.
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2 zeigt die Anordnung eines Substrats 100 und
eines Targets 101, die bei dem Laserabtragungsprozess zum
Ausbilden der zweiten supraleitenden Schicht 15 verwendet
wird.
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Mit
Bezug auf 2 wird der Laserstrahl von einer
Laserquelle in zwei Laserstrahlen aufgeteilt, und die zwei Laserstrahlen
werden an zwei verschiedenen Stellen auf die Oberfläche des
Targets 101 gerichtet. Dadurch wird das Target 101 durch
die zwei Laserstrahlen zur gleichen Zeit getroffen. Üblicherweise
weist das Target 101 eine Größe von 30 mm Durchmesser auf
und ist aus einem gesinterten Körper
aus Yb0,9Ba1,9La0,2Cu3Oy gebildet.
Weiterhin wird jeder der zwei Laserstrahlen mit einer Rate von 5
mal pro Sekunde mit einer Leistung von 300 mJ eingeschaltet. Dadurch
bewirkt jeder der Laserstrahlen eine Energiedichte von 1,0 mJ/cm2 auf der Oberfläche des Targets 101.
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Die
Abscheidung wird bei der Substrattemperatur von 660°C in einer
Sauerstoffumgebung bei einem Druck von 26,6 Pa durchgeführt, während der Abstand
zwischen dem Substrat 100 und dem Target 101 auf
60 mm festgelegt wird. Um die Gleichförmigkeit der Schichtausbildung
zu erreichen, werden das Substrat 100 und das Target 101 mit
3 upm bzw 8 upm gedreht, und ein Spiegel wird verwendet, um die zwei
Laserstrahlen abzulenken. Dadurch werden die Laserstrahlen zum Abtasten über die
Fläche
des Targets 101 bewegt. Die so auf dem Target 101 angeregten
Partikel werden in die Umgebung mit einer kinetischen Energie emittiert
und erreichen die Oberfläche
des Substrats 100, während
sie mit Sauerstoffmolekülen
in der Umgebung kollidieren. Die so das Substrat 100 erreichenden
Partikel haben ihre Anfangsenergie verloren und werden auf der Substratoberfläche abgeschieden.
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Es
wird angemerkt, dass im Fall eines Abtragungsprozesses mit einem
gemeinsam benutzten einzelnen Laserstrahl eine Flamme 103,
die Partikelwolke genannt wird, durch die Partikel, die von dem Target 101 emittiert
werden, ausgebildet wird. Es sollte angemerkt werden, dass bei der
vorliegenden Erfindung, die zwei Laserstrahlen verwendet, andererseits
die positionsabhängige
Variation der Energie der Partikel, die das Substrat 100 erreichen,
wie in 2A dargestellt ist, minimiert
ist.
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Nach
der Fortsetzung des ersten Schrittes für 10 Minuten wird das Aufteilen
des Laserstrahls beendet und die Schichtausbildung wird mit Hilfe
eines einzelnen Laserstrahls, wie es in 2C dargestellt
ist, durchgeführt.
Dadurch wird die Energie des Laserstrahls auf 600 mJ festgelegt
und die Abscheidung wird für
30 Minuten durchgeführt.
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Als
ein Ergebnis eines solchen Prozesses wird ein Josephson-Übergang,
wie in 1I dargestellt ist, ausgebildet,
bei dem eine Barrierenschicht 16 zwischen der ersten supraleitenden
Schicht 12 und der zweiten supraleitenden Schicht 15 angeordnet
ist. Weiterhin wird durch Ausbilden einer Au Elektrode durch Abscheiden
einer Au Schicht, gefolgt durch einen geeigneten Strukturierungsprozess,
eine Anzahl von Josephson-Vorrichtungen auf dem Substrat 11 ausgebildet.
Dadurch wird eine integrierte Josephson-Schaltung 1, wie
in 3 dargestellt ist, gebildet.
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In
einem Beispiel werden 10 isolierte Josephson-Übergänge und 100 Josephson-Übergänge, die in Reihe geschaltet
sind, gleichförmig
in dem quadratischen Bereich von 6 × 6 mm auf dem Substrat 11 in
der integrierten Josephson-Schaltung der 3 gebildet.
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Es
stellte sich heraus, dass alle 10 Josephson-Übergänge auf dem Substrat 11 die
I–V-Kennlinien bezüglich eines Übergangs
vom RSJ Typ aufweisen. In diesen so gebildeten Josephson-Übergängen betrug
das Produkt Ic·Rn
bei 4,2 K 2,1–2,6
mV und der kritische Strom Ic lag bei ungefähr 0,9 mA. Weiterhin wurde
bestätigt,
dass die Varianz 1 σ des kritischen
Stroms Ic für
die zuvor erwähnten
100 Übergänge 6,2
% betrug.
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Erstes vergleichendes
Beispiel
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In
einem ersten vergleichenden Beispiel wurden Josephson-Vorrichtungen
mit der Rampen-Kanten-Struktur auf ähnliche Weise wie bei der oben
beschriebenen ersten Ausführungsform
gebildet, mit dem Unterschied, dass der erste Schritt des Ausbildens
der zweiten supraleitenden Schicht durch gleichzeitiges Verwenden
von zwei Laserstrahlen weggelassen wurde.
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Bei
diesem ersten vergleichenden Beispiel wurde bestätigt, dass die 10 isolierten
Josephson-Übergänge auf
dem Substrat die I–V
Kennlinien von dem RSJ Typ aufweisen, und dass diese Josephson-Übergänge das
Produkt von Ic·Rn
von 1,9–2,7 mV
bei 4,2 K aufweisen. Der kritische Strom Ic lag bei ungefähr 0,9 mA.
Die Varianz 1a, die für
ein 100 Übergänge gemessen
wurde, betrug 12,5 % in diesem vergleichenden Beispiel, wobei angemerkt
werden sollte, dass der Wert dieser Varianz viel größer ist,
als der der in der ersten Ausführungsform
erreichten Varianz.
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Zweites vergleichendes
Beispiel
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In
einem zweiten vergleichenden Beispiel wurden Josephson-Vorrichtungen
mit der Rampen-Kanten-Struktur auf ähnliche Weise wie bei der ersten
Ausführungsform
ausgebildet, mit dem Unterschied, dass die zwei Laserstrahlen, die
bei dem ersten Schritt des Ausbildens der zweiten supraleitenden
Schicht 15 verwendet wurden, auch in dem Rest des Prozesses
zum Ausbilden des verbleibenden Teils der zweiten supraleitenden
Schicht 15 verwendet wurden. Somit wurde der Prozess von 2C des
Verwendens des einzelnen Laserstrahls in diesem zweiten vergleichenden
Beispiel nicht verwendet.
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Bei
diesem zweiten vergleichenden Beispiel wurde gezeigt, dass nur 8
von 10 Josephson-Übergängen die
I–V-Kennlinien
vom RSJ Typ aufweisen, während
die übrigen
zwei die I–V-Kennlinien
vom FF Typ aufweisen. Eine mikroskopische Untersuchung, die auf
der Oberfläche
der zweiten supraleitenden Schicht nach dem Ausbilden der zweiten
supraleitenden Schicht vorgenommen wurde, offenbarte, dass es eine
größere Anzahl
von granularen Ablagerungen gibt, verglichen mit der ersten Ausführungsform, was
nahe legt, dass durch diese Ablagerungen ein Kurzschluss an dem
Josephson-Übergang
hervorgerufen wurde.
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Es
wird somit geschlossen, dass man Josephson-Übergänge mit ausgezeichneten Kennlinien (Eigenschaften)
durch Ausbilden der zweiten supraleitenden Schichten zunächst durch
Bestrahlen des Targets bei gleichzeitigem Verwenden von zwei Laserstrahlen,
um die von den zwei Verdampfungsquellen emittierten Partikel abzuscheiden,
erhalten kann. Die so gebildeten Josephson-Übergänge sind durch die Varianz
1 σ von
6,2 % für
den kritischen Strom Ic und einem hohen Wert von 2,1–2,6 mV
für das
Produkt von Ic·Rn
gekennzeichnet.
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Es
ist weiterhin bevorzugt, den zweiten Schritt des Ausbildens der
zweiten supraleitenden Schicht durch Verwenden eines einzelnen Hochleistungslaserstrahls
durchzuführen.
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Zweite Ausführungsform
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Bei
einer zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist ein Prozess zum Herstellen einer
Josephson-Vorrichtung einer Rampen-Kanten-Struktur vorgesehen, bei
der der Josephson-Übergang
durch einen IEJ Prozess ausgebildet wird, der ähnlich zur ersten Ausführungsform
die erste und die zweite supraleitende Schicht verwendet, wobei
die vorliegende Ausführungsform
sich von der ersten Ausführungsform
darin unterscheidet, dass bei der vorliegenden Ausführungsform
der erste Schritt des Ausbildens der ersten supraleitenden Schicht
durchgeführt
wird, indem ein Hindernis zwischen dem Substrat und dem Target vorgesehen wird.
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Nachfolgend
wird der Herstellungsprozess der Josephson-Vorrichtung der vorliegenden
Ausführungsform
beschrieben.
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Bei
der vorliegenden Ausführungsform
wird der Prozess bis zu dem Schritt unmittelbar vor dem Schritt
des Ausbildens der zweiten supraleitenden Schicht auf ähnliche
Weise durchgeführt
wie bei der ersten Ausführungsform.
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Bei
der vorliegenden Ausführungsform
wird die zweite supraleitende Schicht durch einen Laserabtragungsprozess
ausgebildet.
-
Insbesondere
wird ein Hindernis 104 aus einer Ni Legierung, wie z.B.
INCONEL (Marke) mit einer Form eines rechtwinkligen Balkens zwischen dem
Substrat 100 und dem Target 101 in der vorliegenden
Ausführungsform,
wie in 2B dargestellt ist, vorgesehen.
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Die
Abscheidung wird durch Bestrahlen des Laserstrahls von 600 mJ auf
das Target 101 mit der Rate von 5 mal pro Sekunde durchgeführt, und
die vom dem Target 101 emittierten Partikel werden auf dem
Substrat 101 abgeschieden. Dadurch werden die Partikel,
die auf dem Target 101 durch den Laserstrahl angeregt werden,
in die Umgebung mit einer kinetischen Energie emittiert und erreichen
das Substrat 100, während
sie mit dem Sauerstoff in der Umgebung kollidieren. Die Partikel,
die so das Substrat 100 erreichen, haben ihre Anfangsenergie
verloren und scheiden sich auf der Substratoberfläche ab.
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Es
sollte angemerkt werden, dass in dem Fall eines Abtragungsprozesses
mit einem gemeinsam benutzten einzelnen Laserstrahl eine Flamme 103,
die Partikelwolke genannt wird, durch die von dem Target 101 emittierten
Partikel ausgebildet wird. Es sollte andererseits angemerkt werden,
dass in der vorliegenden Ausführungsform
die positionsabhängige
Schwankung der Energie der Partikel, die das Substrat 100 erreichen,
aufgrund des Ausbildens einer modifizierten Partikelwolke 105,
die durch das Hindernis 104, wie in 2B dargestellt
ist, bewirkt wird, minimiert ist. In der modifizierten Partikelwolke 105 dient
das Hindernis 104 dazu, die Anzahl der Partikel, die sich
auf dem Substrat 100 abscheiden, und somit die Abscheidungsrate
der zweiten supraleitenden Schicht 15 zu reduzieren, während eine solche
Reduzierung der Abscheidungsrate gleichzeitig einen vorteilhaften
Effekt des Erleichterns der gewünschten
Gleichförmigkeit
des Abscheidungsprozesses bereitstellt, indem die Energiedifferenz
der Partikel, die auf das Substrat 100 gelangen, reduziert wird.
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Es
wurde bei der vorliegenden Erfindung bestätigt, dass alle 10 isolierten
Josephson-Übergänge, die
auf dem Substrat 101 ausgebildet werden, die RSJ I–V-Kennlinien
aufweisen und ihr Produkt Ic·Rn 2,0–2,6 mV
betrug. Weiterhin betrug der kritische Strom Ic dieser Josephson-Übergänge ungefähr 0,5 mA.
Weiterhin wurde bestätigt,
dass die Varianz 1 σ des
kritischen Stroms Ic für
die zuvor beschriebenen 100 Übergänge 6,6 % betrug.
-
Dritte Ausführungsform
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Bei
einer dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird ein Herstellungsprozess einer Josephson-Vorrichtung
mit dem Rampen-Kanten-Aufbau einschließlich eines darin durch den
IEJ Prozess gebildeten Josephson-Übergang vorgesehen, wobei die
vorliegende Erfindung die Josephson-Vorrichtung ähnlich wie bei der ersten Ausführungsform
mit Hilfe der ersten und der zweiten supraleitenden Schicht ausbildet.
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Andererseits
unterscheidet sich die vorliegende Erfindung von der ersten Ausführungsform
darin, dass der erste Schritt des Ausbildens der zweiten supraleitenden
Schicht anstelle des Laserabtragungsprozesses durch einen außeraxialen
RF Sputterprozess durchgeführt
wird, der zwei Sputterkatoden verwendet, die so angeordnet sind,
dass sie sich einander gegenüber
liegen.
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Anschließend wird
der Herstellungsprozess der Josephson-Vorrichtung bei der vorliegenden Ausführungsform
beschrieben.
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Bei
der vorliegenden Ausführungsform
wird der Prozess bis zum Schritt unmittelbar vor dem Schritt des
Ausbildens des zweiten Supraleiters auf ähnliche Weise wie bei der ersten
Ausführungsform durchgeführt. Andererseits
wird der zweite Supraleiter durch einen außeraxialen RF-Sputterprozess
gebildet.
-
4A und 4B zeigen
die Anordnung des Substrats 100 und eines Targets 107,
die bei einem außeraxialen
RF-Sputterprozess verwendet wird, wobei die 4A und 4B die
kinetische Energieverteilung der Sputter-Moleküle zeigen. Es sollte angemerkt
werden, dass in den Zeichnungen der dunkle Bereich den Teil darstellt,
in dem die kinetische Energie der Partikel groß ist, während der helle Bereich den
Teil darstellt, in dem die kinetische Energie der Partikel gering
ist. In den 3A und 3B wird die
Darstellung der Sputterkatode, die auf dem Target 107 vorgesehen
ist, weggelassen.
-
Wie
in 4A dargestellt ist, werden zwei Targets 107A und 107B,
die einander gegenüberliegend
angeordnet sind, in dem ersten Schritt des Ausbildens der zweiten
supraleitenden Schicht verwendet. Mit Hilfe der zwei Targets 107A und 107B,
die in 4A dargestellt sind, wird es
möglich,
die positionsabhängige
Schwankung der kinetischen Energie der Partikel, die auf das Substrat 100 gelangen,
verglichen zu dem Fall des Verwendens eines einzigen Targets 107A,
wie es in 4B dargestellt ist, zu reduzieren.
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Nach
dem Durchführen
des Ausbildens der Schicht in dem ersten Schritt mit Hilfe der zwei
Targets 107A und 107B für 15 Minuten wird der zweite Schritt
mit Hilfe einer einzigen Sputterkathode 107A durchgeführt.
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Bei
der vorliegenden Erfindung zeigen die 10 isolierten Josephson-Übergänge, die
so auf dem Substrat ausgebildet wurden, die I–V Kennlinien vom RSJ Typ.
Weiterhin betrug das Produkt Ic·Rn bei 4,2 K 1,9–2,6 mV.
Der kritische Strom Ic betrug ungefähr 1,0 mA. Es stellte sich
heraus, dass die Varianz 1 σ des
kritischen Stroms Ic für
die 100 Übergänge 6,9
% betrug.
-
Somit
ist es gemäß der vorliegenden
Erfindung möglich,
die Schwankung 1 σ des
kritischen Stroms Ic auf 6,9 % zu drücken, indem der erste Schritt
des Schicht-Ausbildungsprozesses
der zweiten supraleitenden Schicht 15 mit Hilfe des außeraxialen
RF-Sputterprozesses durch das Verwenden von zwei einander gegenüberliegenden
Targets 107A und 107B durchgeführt wird. Dadurch erhält man in erfolgreicher
Weise Josephson-Vorrichtungen einer hohen Leistungsfähigkeit,
die durch ein hohes Produkt Ic·Rn
von 1,9–2,6
mV gekennzeichnet sind.
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Es
ist auch möglich,
den Prozess, der zwei Sputterkathoden verwendet, auch in dem zweiten Schritt
des Ausbildens der zweiten supraleitenden Schicht 15 fortzusetzen.
Es ist jedoch im Allgemeinen schwierig, die Schichtausbildung fortzusetzen,
während
man eine vorbestimmte Schichtqualität beibehält und gleichzeitig die Erosion
des Targets zu unterdrücken,
wenn mehrere Katoden verwendet werden. Es sollte angemerkt werden,
dass der Schichtausbildungsprozess durch einen Sputterprozess erheblich von
der Natur der Katode, die für
das Sputtern verwendet wird, oder von der Qualität des Sputtertargets abhängt. Ein
Erhöhen
der Anzahl der Katodeneinrichtungen erhöht die Anzahl der Elemente,
die zum Erhalten der Schichtqualität gesteuert werden. Somit ist
es wünschenswert,
im zweiten Schritt des Ausbildens der zweiten supraleitenden Schicht
eine so geringe Anzahl von Katoden wie möglich zu verwenden.
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In
dem ersten Schritt ist andererseits die Gleichförmigkeit der Abscheidungsbedingung über das
Substrat am Wichtigsten. Insbesondere ist es sehr wichtig, eine
gleichförmige
Energieverteilung für die
auf dem Substrat abgeschiedenen Partikel zu realisieren. Um dies
zu erreichen, ist der vorliegende zweischrittige Schichtausbildungsprozess
sehr effektiv.
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Vierte Ausführungsform
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Bei
einer vierten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird ein Herstellungsprozess für eine Josephson-Vorrichtung
mit der Rampen-Kanten-Struktur zur Verfügung gestellt, wobei die Josephson-Vorrichtung
der vorliegenden Erfindung einen Josephson-Übergang aufweist, der durch
den IEJ Prozess mit Hilfe der ersten und der zweiten supraleitenden
Schicht auf ähnliche
Weise wie bei der ersten Ausführungsform
ausgebildet wird.
-
Andererseits
unterscheidet sich die vorliegende Erfindung von der ersten Ausführungsform
dadurch, dass der erste Schritt des Ausbildens der zweiten supraleitenden
Schicht durch einen Laserabtragungsprozess bei einer Bedingung durchgeführt wird,
bei der der Abstand zwischen dem Substrat und dem Target verglichen
zu derjenigen des zweiten Schrittes erhöht wird.
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Nachfolgend
wird der Herstellungsprozess der Josephson-Vorrichtung ausführlicher
beschrieben.
-
Bei
der vorliegenden Ausführungsform
wird der Prozess ebenfalls bis zu dem Schritt unmittelbar vor dem
Schritt des Ausbildens der zweiten supraleitenden Schicht ähnlich wie
bei der ersten Ausführungsform
durchgeführt.
Weiterhin wird die zweite supraleitende Schicht durch einen Laserabtragungsprozess
der vorliegenden Erfindung durchgeführt.
-
Insbesondere
wird der Laserabtragungsprozess durch Bestrahlen des Targets 101 mit
dem Laserstrahl von 600 mJ Energie bei einer Frequenz von 5 mal
pro Sekunde durchgeführt.
Dadurch betrug die Energiedichte auf der Oberfläche des Targets 101 1,0 mJ/cm2. Die Abscheidung wurde bei einer Substrattemperatur
von 660 °C
durchgeführt,
während
der Sauerstoffumgebungsdruck auf 26,6 Pa festgelegt wurde. Um die
Gleichförmigkeit
der Schichtqualität zu
erreichen, wurden das Substrat 100 und das Target 101 mit
der Geschwindigkeit von 3 UPM bzw. 8 UPM rotiert. Weiterhin wurde
der Laserstrahl über das
Target 101 durch Bewegen eines Spiegels verfahren.
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Wie
in 5A dargestellt ist, wird der Schichtausbildungsprozess
für den
ersten Schritt durch Erhöhen
des Abstands zwischen dem Substrat 100 und des Targets 101 durchgeführt, während der Abstand
in dem zweiten Schritt, wie in 5B dargestellt
ist, reduziert wird. Insbesondere verwendet der erste Schritt den
Abstand von 80 mm, während
der zweite Schritt den Abstand von 60 mm verwendet.
-
Wie
man in 5A erkennen kann, ist das Substrat
deutlich außerhalb
der Partikelwolke 103 angeordnet, und somit ist die kinetische
Energie der Partikel, die auf das Substrat gelangen, reduziert. Eine
solche Bedingung ist nicht optimal für die Ausbildung einer hochqualitativen
supraleitenden Schicht. Andererseits ist bei der Anordnung der 5A die
Schwankung der kinetischen Energie der Partikel, die auf das Substrat 100 gelangen,
durch Erhöhen
des Abstands zwischen dem Substrat 100 und dem Target 101 reduziert.
-
Bei
der vorliegenden Ausführungsform
zeigten die 10 Übergänge, die
auf dem Substrat 11 ausgebildet wurden, I–V Kennlinien
mit dem RSJ Typ, und das Produkt Ic ·Rn bei 4,2 K betrug 2,0–2,4 mV. Der
kritische Strom Ic betrug ungefähr
0,8 mA. Die Varianz 1 σ des
kritischen Stroms Ic für
die 100 Übergänge betrug
6,0 %.
-
Aus
der vorangehenden Beschreibung wurde geschlossen, dass die Varianz
1 σ des
kritischen Stroms Ic auf 6,0 % reduziert werden kann, indem der
Abstand zwischen dem Substrat in dem Target in dem ersten Schritt
des Ausbildens der zweiten supraleitenden Schicht 15 verglichen
zu dem in dem zweiten Schritt erhöht wird. Dadurch erhält man eine
Josephson-Vorrichtung mit ausgezeichneten Eigenschaften und mit
einem großen
Produkt Ic·Rn
von 2,0–2,4
mV.
-
Fünfte Ausführungsform
-
Bei
einer fünften
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum Herstellen einer
Josephson-Vorrichtung mit der Rampen-Kanten-Struktur vorgesehen,
wobei die Josephson-Vorrichtung einen Josephson-Übergang umfasst, der durch
den IEJ-Prozess, der die erste und die zweite supraleitende Schicht
verwendet, auf ähnliche
Weise wie die erste Ausführungsform
ausgebildet wird. Die vorliegende Ausführungsform unterscheidet sich
von der ersten Ausführungsform
dadurch, dass die Energie des Laserstrahls, der in dem Laserabtragungsprozess
verwendet wird, auf 300 mJ in dem ersten Schritt des Prozesses zum
Ausbilden der zweiten supraleitenden Schicht reduziert wird.
-
Nachfolgend
wird der Herstellungsprozess der Josephson-Vorrichtung ausführlicher
beschrieben.
-
Bei
der vorliegenden Ausführungsform
ist der Prozess bis zu dem Schritt unmittelbar vor dem Schritt des
Ausbildens der zweiten supraleitenden Schicht identisch zu dem Prozess
der ersten Ausführungsform.
-
Bei
der vorliegenden Ausführungsform
wird der erste Schritt des Ausbildens der supraleitenden Schicht 15 durch
einen Laserabtragungsprozess ähnlich
zu der ersten Ausführungsform
durchgeführt, wobei
der Laserabtragungsprozess durch Bestrahlen des Targets 101 mit
einem Laserstrahl mit einer Laserleistung von 300 mJ bei einer Frequenz
von 5 mal pro Minute bei der Bedingung, dass der Abstand zwischen
dem Substrat und dem Target auf 60 mm festgelegt ist, durchgeführt. Der
Laserabtragungsprozess selbst wird bei der Bedingung durchgeführt, die zur
Bedingung, die in der vierten Ausführungsform verwendet wird,
abgesehen von der Laserstrahlleistung identisch ist.
-
6 zeigt
die Anordnung des Substrats 100 und des Targets 101,
die in dem Laserabtragungsprozess gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet
werden.
-
Mit
Bezug auf 6 wird angemerkt, dass die Größe der Partikelwolke 103 verglichen
zum Fall der 5B als Folge der Reduzierung
der Laserstrahlleistung auf 300 mJ reduziert ist, und das Substrat
deutlich außerhalb
der Partikelwolke 103 angeordnet ist. Als Ergebnis ist
die Energie der Partikel, die auf das Substrat gelangen, reduziert.
Somit ist dies nicht die optimale Bedingung zum Ausbilden einer
hochqualitativen supraleitenden Schicht. Andererseits ist aufgrund
der reduzierten Energie der Partikel, die auf das Substrat gelangen,
die Schwankung der Energie der Partikel bei der vorliegenden Ausführungsform
reduziert.
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Bei
der vorliegenden Ausführungsform
zeigten alle 10 Übergänge, die
auf dem Substrat ausgebildet wurden, die I–V Kennlinien vom RSJ Typ,
und das Produkt Ic Rn bei 4,2 K betrug 1,9–2,4 mV. Der kritische Strom
Ic betrug ungefähr
0,8 mA. Die Varianz 1 σ des
kritischen Stroms Ic für
100 Übergänge betrug
7,0 %.
-
Aus
der vorangehenden Beschreibung wurde geschlossen, dass die Varianz
1 σ des
kritischen Stroms Ic auf 7,0 Prozent reduziert werden kann, indem
die Laserstrahlenergie und somit die kinetische Energie der Partikel,
die auf das Substrat gelangen, in dem ersten Schritt des Ausbildens
der zweiten supraleitenden Schicht 15 reduziert wird. Dadurch
kann man eine Josephson-Vorrichtung mit ausgezeichneten Kennlinien
bzw. Eigenschaften und mit einem großen Produkt Ic·Rn von
1,9–2,4
mV erhalten.
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Sechste Ausführungsform
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Bei
einer sechsten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Herstellen einer
Josephson-Vorrichtung mit einer Rampen-Kanten-Struktur vorgesehen,
wobei die Josephson-Vorrichtung einen Josephson-Übergang aufweist, der durch
den IEJ Prozess, der die erste und die zweite supraleitende Schicht
verwendet, auf ähnliche
Weise wie bei der ersten Ausführungsform
ausbildet, wobei die vorliegende Ausführungsform den vorangehenden
ersten Schritt des Ausbildens der zweiten supraleitenden Schicht
durch Erhöhen
des Drucks der Sauerstoffumgebung auf 53,2 Pa durchführt.
-
Nachfolgend
wird der Herstellungsprozess der Josephson-Vorrichtung ausführlicher
beschrieben.
-
Bei
der vorliegenden Ausführungsform
ist der Prozess bis zum Schritt unmittelbar vor dem Schritt des
Ausbildens der zweiten supraleitenden Schicht identisch zu dem Prozess
der ersten Ausführungsform.
-
Bei
der vorliegenden Ausführungsform
wird der erste Schritt des Ausbildens der supraleitenden Schicht 15 durch
einen Laserabtragungsprozess auf ähnliche Weise wie bei der ersten
Ausführungsform durchgeführt, wobei
der Laserabtragungsprozess durch Festlegen des Abstands zwischen
dem Substrat und dem Target auf 60 mm und durch Festlegen des Drucks
des umgebenden Sauerstoff-Gas auf 53,2 Pa durchgeführt wird.
-
Durch
Erhöhen
des Drucks des Sauerstoffgases wird die Anzahl der Kollisionen der
Partikel, die von dem Target emittiert werden, mit Sauerstoffmolekülen erhöht, und
somit verlieren die Partikel die Energie schnell. Als Ergebnis wird
die Größe der Partikelwolke ähnlich zur
fünften
Ausführungsform
verkleinert.
-
Bei
der vorliegenden Ausführungsform
ist das Substrat an der Position deutlich außerhalb der Partikelwolke angeordnet,
die in dem ersten Schritt eine reduzierte Größe aufweist, und somit weisen
die Partikel, die auf das Substrat gelangen, eine reduzierte kinetische
Energie auf. Somit wird der erste Schritt bei der Bedingung durchgeführt, die
zum Ausbilden einer hochqualitativen supraleitenden Schicht nicht
optimal ist. Andererseits ist die Schwankung der Energie der Partikel,
die auf das Substrat 101 gelangen, reduziert.
-
Bei
der vorliegenden Ausführungsform
zeigten alle 10 Übergänge, die
auf dem Substrat 11 ausgebildet werden, I–V-Kennlinien
vom RSJ Typ, und das Produkt Ic Rn bei 4,2 K betrug 2,1–2,7 mV.
Der kritische Strom Ic betrug ungefähr 1,0 mA. Die Varianz 1 σ des kritischen
Stroms Ic für
100 Übergänge betrug
7,1 %.
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Aus
der vorangehenden Beschreibung wurde geschlossen, dass die Varianz
1 σ des
kritischen Stroms Ic auf 7,1 % reduziert werden kann, indem der
Druck der Sauerstoffumgebung erhöht
wird, und daher die kinetische Energie der Partikel, die auf das Substrat
gelangen, in dem ersten Schritt des Ausbildens der zweiten supraleitenden
Schicht 15 reduziert werden kann. Dadurch kann man eine
Josephson-Vorrichtung mit ausgezeichneten Kennlinien bzw. Eigenschaften
und mit einem großen
Produkt Ic Rn von 2,1–2,7
mV erhalten.
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Siebte Ausführungsform
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Nachfolgend
wird der Herstellungsprozess einer Josephson-Vorrichtung gemäß einer
siebten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschrieben, wobei die Josephson-Vorrichtung
der vorliegenden Ausführungsform
eine Rampen-Kanten-Struktur
aufweist und darin einen Josephson-Übergang aufweist, der durch
eine künstliche nicht
supraleitende Barrierenschicht von PrBa2Cu3Oy gebildet ist. Bei der vorliegenden Ausführungsform wird
Y0,9Ba1,9La0,2Cu3Oy für die erste
supraleitende Schicht und Y0,9Ba1,9La0,2Cu3Oy für die zweite
supraleitende Schicht verwendet.
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Nachfolgend
wird der Herstellungsprozess für
eine Josephson-Vorrichtung 20 der vorliegenden Erfindung
beschrieben.
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7A–7E zeigen
den Herstellungsprozess der Josephson-Vorrichtung 20.
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Mit
Bezug auf 7A wird die erste supraleitende
Schicht 22 aus Y0,9Ba1,9La0,2Cu3Oy auf
einem Substrat 21 durch einen außeraxialen RF-Sputterprozess
mit einer Dicke von 200 nm ausgebildet, wobei das Substrat 22 ein
MgO Substrat mit einer quadratischen Form mit 10 mm Kantenlänge sein
kann. Weiterhin wird eine Zwischenschicht-Isolationsschicht 23 aus
CeO2 in der supraleitenden Schicht 22 auch
durch einen außeraxialen
RF-Sputterprozess mit einer Dicke von 200 nm ausgebildet.
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Als
nächstes
wird in dem Schritt der 7B ein
Resist-Muster 24 ausgebildet, so dass das Resist-Muster 24 eine
leicht geneigte abgeschrägte Kante
auf der Zwischenschicht-Isolationsschicht 23 aufweist,
wobei ein solches Resist-Muster 24 durch Durchführen eines
Reflowprozesses auf ein Resist-Muster nach dem Durchführen eines
fotolithographischen Strukturierungsprozesses einer Resist-Schicht,
die auf der Zwischenschicht-Isolationsschicht 23 ausgebildet
ist, gebildet werden kann.
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Als
nächstes
wird in dem Schritt der 7C ein Ätzprozess
auf die Struktur der 7B durchgeführt, während das Resist-Muster 24 als
Maske verwendet wird, wobei die Zwischenschicht-Isolationsschicht 23 und
die erste supraleitende Schicht 22 einem Ätzprozess
unterzogen werden, der durch eine Ar Ionen-Bestrahlung bei der Beschleunigungsspannung
von 400 V mit dem Ionenstrom von 50 mA durchgeführt wird. Es sollte angemerkt
werden, dass bei dem Ätzprozess
die Ar Ionen mit einem Einfallswinkel von 30 ° bezüglich des Substrats auftreffen. Das
Substrat 11 wird während
des Ätzprozesses
rotiert.
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Als
Ergebnis eines solchen Ätzprozesses wird
ein leicht schräger
Schnitt in die Zwischenschicht-Isolationsschicht 23 und
auch in der ersten supraleitenden Schicht 22, wie in 7C angegeben ist,
vorgenommen, wobei angemerkt werden sollte, dass die Oberfläche der
Schräge
mit einer beschädigten
Schicht bedeckt ist, die durch den Ionenbeschuss während des Ätzprozesses
gebildet wird.
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Bei
der vorliegenden Ausführungsform
wird diese beschädigte
Schicht mit Hilfe einer wässrigen Phosphorsäure entfernt.
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Als
nächstes
wird in dem Schritt der 7D das
Resist-Muster 24 durch Durchführen eines Veraschungs-Prozesses
entfernt.
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Als
nächstes
wird in dem Schritt der 7E eine
Barrierenschicht 26 aus PrBa2Cu3Oy auf der so erhaltenen Struktur der 7D mit
Hilfe eines außeraxialen
RF-Sputterprozesses mit einer Dicke von 5 nm abgeschieden.
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Weiterhin
wird in dem Schritt der 7E eine
zweite supraleitende Schicht 25 auf der Barrierenschicht 26 ausgebildet,
wobei der Schritt des Ausbildens der zweiten supraleitenden Schicht 25 einen ersten
Schritt des Abscheidens einer Y0,9Ba1,9La0,2Cu3Oy. Schicht mit
einer Dicke von 10 nm und einen zweiten Schritt des Abscheidens
einer weiteren Y0,9Ba1,9La0,2Cu3Oy Schicht
auf der Yb0,9Ba1,9La0,2Cu3Oy Schicht,
die in dem ersten Schritt ausgebildet wurde, durch Durchführen eines
Laserabtragungsprozesses umfasst.
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Als
Ergebnis umfasst die Josephson-Vorrichtung 20 einen Josephson-Übergang,
bei dem die Barrierenschicht 26 zwischen der ersten supraleitenden
Schicht 22 und der zweiten supraleitenden Schicht 25 angeordnet
ist.
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Nach
dem Ausbilden der Struktur der 7E wird
eine Au Elektrode durch Abscheiden einer Au Schicht gebildet, worauf
ein geeigneter Strukturierungsprozess folgt, und somit wird eine
Anzahl von Josephson-Vorrichtungen auf dem Substrat 21 ausgebildet.
In einem Beispiel werden 10 isolierte Josephson-Übergänge und 100 Josephson-Übergänge, die
in Reihe geschaltet sind, gleichförmig in der quadratischen Fläche von
6 mm × 6
mm auf dem Substrat 21 gebildet.
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Es
hat sich herausgestellt, dass alle 10 Josephson-Übergänge auf dem Substrat 21 die
I–V Kennlinien
eines Übergangs
vom RSJ Typ aufweisen. Bei diesen Josephson-Übergängen betrug
das Produkt Ic·Rn
bei 4,2 K 1,8–2,4
mV, und der kritische Strom Ic betrug ungefähr 0,8 mA. Weiterhin wurde
bestätigt, dass
die Varianz 1 σ des
kritischen Stroms Ic für
die zuvor beschriebenen 100 Übergänge 7,2
% betrug.
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Drittes vergleichendes
Beispiel
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In
einem dritten vergleichenden Beispiel wurden Josephson-Vorrichtungen
mit der Rampen-Kanten-Struktur auf ähnliche Weise wie bei der zuvor
beschriebenen sechsten Ausführungsform
gebildet, abgesehen davon, dass der erste Schritt des Ausbildens
der zweiten supraleitenden Schicht mit Hilfe des außeraxialen
RF Sputterprozesses weggelassen wird. Bei dem dritten vergleichenden
Beispiel war die Schichtausbildungsbedingung identisch zu dem Fall der
sechsten Ausführungsform,
abgesehen von dem vorangehend beschriebenen ersten Schritt.
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In
diesem dritten vergleichenden Beispiel wurde bestätigt, dass
die 10 isolierten Josephson-Übergänge auf
dem Substrat die I–V
Kennlinien mit dem RSJ Typ aufweisen, und dass das Produkt Ic·Rn dieser
Josephson-Übergänge 1,8–2,7 mV
bei 4,2 K beträgt.
Der kritische Strom Ic betrug ungefähr 0,8 mA. Die Varianz 1 σ, die für 100 Übergänge gemessen
wurde, betrug in diesem vergleichenden Beispiel 10,2 %, wobei angemerkt
sein sollte, dass der Wert dieser Varianz viel größer ist
als die Varianz, die in der sechsten Ausführungsform erreicht wurde.
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Somit
wird geschlossen, dass man Josephson-Übergänge mit ausgezeichneten Kennlinien bzw.
Eigenschaften erhalten kann, indem die zweite supraleitende Schicht
zuerst durch Verwenden eines außeraxialen
RF Sputterprozesses, der durch eine geringe kinetische Energie der
Partikel, die auf die Substratoberfläche gelangen, gekennzeichnet
ist, und daher eine geringe Schwankung ihrer kinetischen Energie
aufweisen, ausgebildet wird. Die so gebildeten Josephson-Übergänge sind
durch die Varianz 1 σ von
7,2 % für
den kritischen Strom Ic und einem hohen Wert von 1,8–2,4 mV
für das
Produkt Ic·Rn
gekennzeichnet.
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Es
sollte angemerkt werden, dass der erste Schritt der vorliegenden
Ausführungsform
nicht auf den außeraxialen
RF Sputterprozess beschränkt
ist, sondern dass auch andere Prozesse, wie z.B. ein Sputterprozess,
ein Verdampfungsabscheidungsprozess im Vakuum oder ein Molekularstrahl-Epitaxie-Prozess
ebenfalls verwendet werden können.