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TECHNISCHES
GEBIET
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Diese
Erfindung bezieht sich auf neue diazabicyclische Biarylderivate,
von denen festgestellt wird, dass sie cholinerge Liganden an den
nikotinischen Acetylcholinrezeptoren und Modulatoren der Monoaminrezeptoren
und -transporter sind.
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Aufgrund
ihres pharmakologischen Profils können die Verbindungen der Erfindung
für die
Behandlung von so verschiedenen Krankheiten oder Störungen wie
den Krankheiten oder Störungen,
die mit dem cholinergen System des Zentralnervensystems (ZNS) oder
dem peripheren Nervensystem (PNS) zusammenhängen, Krankheiten oder Störungen,
die mit der Kontraktion glatter Muskeln verbunden sind, endokrinen
Krankheiten oder Störungen,
Krankheiten oder Störungen,
die mit einer Neurodegeneration verbunden sind, Krankheiten oder
Störungen,
die mit einer Entzündung,
Schmerzen und Entzugssymptomen, die durch die Beendigung des Missbrauchs
von chemischen Substanzen verursacht werden, verbunden sind, brauchbar
sein.
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STAND DER
TECHNIK
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Der
endogene cholinerge Neurotransmitter Acetylcholin übt seine
biologische Wirkung über
zwei Arten von cholinergen Rezeptoren, die muskarinischen Acetylcholinrezeptoren
(mAChR) und die nikotinischen Acetylcholinrezeptoren (nAChR) aus.
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Da
feststeht, dass muskarinische Acetylcholinrezeptoren quantitativ
gegenüber
nikotinischen Acetylcholinrezeptoren in dem Gehirnbereich überwiegen,
der für
das Gedächtnis
und das Erkennungsvermögen wichtig
ist, haben sich viele Forschungsarbeiten, die auf die Entwicklung
von Mitteln zur Behandlung von mit dem Gedächtnis zusammenhängenden
Störungen
gerichtet sind, auf die Synthese von Modulatoren des muskarinischen
Acetylcholinrezeptors konzentriert.
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In
letzter Zeit ist jedoch ein Interesse an der Entwicklung von nAChR-Modulatoren
aufgetreten. Mehrere Krankheiten sind mit der Degeneration des cholinergen
Systems verbunden, d. h. senile Demenz vom Alzheimer-Typ, vaskuläre Demenz
und kognitive Be einträchtigung
aufgrund der organischen Hirnschädigung,
die direkt mit Alkoholismus in Zusammenhang steht. In der Tat können verschiedene
ZNS-Störungen
auf einen cholinergen Mangel, einen dopaminergen Mangel, einen adrenergen
Mangel oder einen serotonergen Mangel zurückgeführt werden.
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US 5 478 939 (American Cyanamid)
und WO 00/34284 (Sanofi-Synthelabo) beschreiben beide 2,5-Diazabicyclo-[2.2.1]-heptanderivate
mit einer Affinität
für nikotinische
Rezeptoren. WO 00/44755 (Abbott) beschreibt diazabicyclische Derivate,
die als nikotinische Acetylcholinrezeptorliganden brauchbar sind,
einschließlich
bestimmter 2,5-Diazabicyclo[2.2.1]-heptanderivate. WO 01/90109 offenbart
Diazabicycloheptanderivate mit einer Affinität für nikotinische Rezeptoren,
einschließlich
5-Thien-3-yl-pyrid-3-yl-2,5-diazabicyclo[2.2.1]-heptan. Das 2,5-Diazabicyclo-[2.2.1]-heptan
der vorliegenden Erfindung ist jedoch nicht offenbart worden.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung widmet sich der Bereitstellung von neuen Modulatoren
der nikotinischen und/oder der Monoaminrezeptoren, wobei diese Modulatoren
für die
Behandlung von Krankheiten oder Störungen brauchbar sind, die
mit den cholinergen Rezeptoren und insbesondere dem nikotinischen
Acetylcholinrezeptor (nAChR), dem Serotoninrezeptor (5-HTR), dem
Dopaminrezeptor (DAR) und dem Norepinephrinrezeptor (NER) zusammenhängen, und
der biogenen Amintransporter für
Serotonin (5-HT), Dopamin (DA) und Norepinephrin (NE).
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Aufgrund
ihres pharmakologischen Profils können die Verbindungen der Erfindung
für die
Behandlung von so unterschiedlichen Krankheiten oder Störungen wie
den Krankheiten oder Störungen,
die mit dem cholinergen System des Zentralnervensystems (ZNS) oder
dem peripheren Nervensystem (PNS) zusammenhängen, Krankheiten oder Störungen,
die mit der Kontraktion glatter Muskeln verbunden sind, endokrinen
Krankheiten oder Störungen,
Krankheiten oder Störungen,
die mit einer Neurodegeneration verbunden sind, Krankheiten oder
Störungen,
die mit einer Entzündung,
Schmerzen und Entzugssymptomen, die durch die Beendigung des Missbrauchs
von chemischen Substanzen verursacht werden, verbunden sind, brauchbar
sein.
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Die
Verbindungen der Erfindung können
auch als diagnostische Werkzeuge oder Kontrollmittel in verschiedenen
diagnostischen Verfahren und insbesondere für eine in vivo-Rezeptorbildgebung
(Neurobildgebung) brauchbar sein und sie können in markierter oder nichtmarkierter
Form verwendet werden.
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In
ihrem ersten Aspekt stellt die Erfindung ein neues (R,R) oder (S,S)
diazabicyclisches Biarylderivat, das durch Formel I wiedergegeben
wird
oder ein Enantiomer davon
oder ein Gemisch von seinen Enantiomeren, oder ein pharmazeutisch
annehmbares Salz davon, oder ein Aza-oniumsalz davon, bereit, wobei
R
Wasserstoff, C
1-6-Alkyl, C
3-7-Cycloalkyl
oder C
3-7-Cycloalkyl-C
1-6-alkyl
bedeutet; und
A eine 5-gliedrige aromatische monocyclische
heterocyclische Gruppe bedeutet, die ausgewählt ist aus
wobei
X O oder S bedeutet; und
R' Wasserstoff
oder C
1-6-Alkyl bedeutet; oder
A eine
6-gliedrige aromatische monocyclische heterocyclische Gruppe bedeutet,
die ausgewählt
ist aus
wobei
diese aromatische Gruppe gegebenenfalls mit einem Substituent, ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus Halogen, CF
3,
CN, Amino und Nitro, substituiert ist; und
B eine 5-gliedrige
aromatische monocyclische heterocyclische Gruppe bedeutet, ausgewählt aus
wobei X O oder S bedeutet;
und
R' Wasserstoff
oder Methyl bedeutet;
wobei diese aromatische Gruppe gegebenenfalls
ein- oder zweifach mit Substituenten, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus Halogen, CF
3, CN, Amino und Nitro, substituiert
sein kann; oder
A eine 5-gliedrige aromatische monocyclische
heterocyclische Gruppe bedeutet, die ausgewählt ist aus
wobei
X O oder S bedeutet; und
R' Wasserstoff
oder C
1-6-Alkyl bedeutet; und
B eine
Phenyl- oder Naphthylgruppe bedeutet, wobei diese Phenyl- oder Naphthylgruppe
gegebenenfalls ein- oder zweifach mit Substituenten, ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus C
1-6-Alkyl, C
3-7-Cycloalkyl, C
1-6-Alkoxy,
Cyano-C
1-6-alkyl, Halogen, CF
3,
OCF
3, CN, Amino und Nitro, substituiert
sein kann; oder
B eine 5-gliedrige aromatische monocyclische
heterocyclische Gruppe bedeutet, ausgewählt aus
wobei X O oder S bedeutet;
und
R' Wasserstoff
oder Methyl bedeutet;
wobei diese aromatische Gruppe gegebenenfalls
ein- oder zweifach mit Substituenten, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus Halogen, CF
3, CN, Amino und Nitro, substituiert
sein kann.
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In
ihrem zweiten Aspekt stellt die Erfindung pharmazeutische Zusammensetzungen
bereit, umfassend eine therapeutisch wirksame Menge des diazabicyclischen
Biarylderivats der Erfindung, oder eines pharmazeutisch annehmbaren
Additionssalzes davon, zusammen mit wenigstens einem pharmazeutisch
annehmbaren Träger
oder Verdünnungsmittel.
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In
einem weiteren Aspekt bezieht sich die Erfindung auf die Verwendung
des diazabicyclischen Biarylderivats der Erfindung, oder eines pharmazeutisch
annehmbaren Additionssalzes davon, für die Herstellung einer pharmazeutischen
Zusammensetzung/eines Medikaments für die Behandlung, Verhütung oder
Linderung einer Krankheit oder einer Störung oder eines Zustands bzw.
Leidens eines Säugers,
einschließlich
eines Menschen, wobei die Krankheit, die Störung oder der Zustand bzw.
das Leiden auf die Modulation von cholinergen Rezeptoren und/oder
Monoaminrezeptoren anspricht.
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Weitere
Aufgaben der Erfindung gehen für
den Fachmann aus der folgenden ausführlichen Beschreibung und den
Beispielen hervor.
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AUSFÜHRLICHE OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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Diazabicyclisches Biarylderivat
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In
einem ersten Aspekt werden neue diazabicyclische Biarylderivate
bereitgestellt. Die diazabicyclischen Biarylderivate der Erfindung
sind (R,R) oder (S,S)-2,5-Diazabicyclo[2.2.1]-heptan-biarylderivate,
die durch die allgemeine Formel I wiedergegeben werden:
oder ein Enantiomer davon,
oder ein Gemisch von ihren Enantiomeren, oder ein pharmazeutisch
annehmbares Salz davon, oder ein Aza-oniumsalz davon, wobei
R
Wasserstoff, C
1-6-Alkyl, C
3-7-Cycloalkyl
oder C
3-7-Cycloalkyl-C
1-6-alkyl
bedeutet; und
A eine 5-gliedrige aromatische monocyclische
heterocyclische Gruppe bedeutet, die ausgewählt ist aus
wobei
X O oder S bedeutet; und
R' Wasserstoff
oder C
1-6-Alkyl bedeutet; oder
A eine
6-gliedrige aromatische monocyclische heterocyclische Gruppe bedeutet,
die ausgewählt
ist aus
wobei
diese aromatische Gruppe gegebenenfalls mit einem Substituent, ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus Halogen, CF
3, CN,
Amino und Nitro, substituiert ist; und
B eine 5-gliedrige aromatische
monocyclische heterocyclische Gruppe bedeutet, ausgewählt aus
wobei X O oder S bedeutet;
und
R' Wasserstoff
oder Methyl bedeutet;
wobei diese aromatische Gruppe gegebenenfalls
ein- oder zweifach mit Substituenten, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus Halogen, CF
3, CN, Amino und Nitro, substituiert
sein kann; oder
A eine 5-gliedrige aromatische monocyclische
heterocyclische Gruppe bedeutet, die ausgewählt ist aus
wobei
X O oder S bedeutet; und
R' Wasserstoff
oder C
1-6-Alkyl bedeutet; und
B eine
Phenyl- oder Naphthylgruppe bedeutet, wobei diese Phenyl- oder Naphthylgruppe
gegebenenfalls ein- oder zweifach mit Substituenten, ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus C
1-6-Alkyl, C
3-7-Cycloalkyl, C
1-6-Alkoxy,
Cyano-C
1-6-alkyl, Halogen, CF
3,
OCF
3, CN, Amino und Nitro, substituiert
sein kann; oder
B eine 5-gliedrige aromatische monocyclische
heterocyclische Gruppe bedeutet, ausgewählt aus
wobei X O oder S bedeutet;
und
R' Wasserstoff
oder Methyl bedeutet;
wobei diese aromatische Gruppe gegebenenfalls
ein- oder zweifach mit Substituenten, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus Halogen, CF
3, CN, Amino und Nitro, substituiert
sein kann.
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In
einer am meisten bevorzugten Ausführungsform ist das diazabicyclische
Biarylderivat der Erfindung
2-[6-(3-Thienyl)-3-pyridazinyl]-(1S,4S)-2,5-diazabicyclo-[2.2.1]-heptan;
5-Methyl-2-[6-(3-thienyl)-3-pyridazinyl]-(1S,4S)-2,5-diazabicyclo-[2.2.1]-heptan;
2-[5-(3-Thienyl)-2-pyrazinyl]-(1S,4S)-2,5-diazabicyclo-[2.2.1]-heptan;
2-[2-(-5-Phenyl-1,3,4-thiadiazolyl)]-(1S,4S)-2,5-diazabicyclo-[2.2.1]-heptan;
2-[5-(-3-Phenyl-1,2,4-thiadiazolyl)]-(1S,4S)-2,5-diazabicyclo-[2.2.1]-heptan;
5-Methyl-2-[2-(-5-phenyl-1,3,4-thiadiazolyl)]-(1S,4S)-2,5-diazabicyclo-[2.2.1]-heptan;
5-Methyl-2-[5-(-3-phenyl-1,2,4-thiadiazolyl)]-(1S,4S)-2,5-diazabicyclo-[2.2.1]-heptan;
oder
5,5-Dimethyl-2-[2-(-5-phenyl-1,3,4-thiadiazolyl)]-(1S,4S)-2,5-diazabicyclo-[2.2.1]-heptan;
oder
ein Enantiomer oder ein Gemisch von seinen Enantiomeren oder ein
pharmazeutisch annehmbares Salz davon.
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Definition der Substituenten
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In
dem Kontext dieser Erfindung bedeutet Halogen ein Fluor-, ein Chlor-,
ein Brom- oder ein Iodatom. Somit bedeutet eine Trihalogenmethylgruppe
z.B. eine Trifluormethylgruppe, eine Trichlormethylgruppe und entsprechende
trihalogen-substituierte Methylgruppen.
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In
dem Kontext dieser Erfindung bezeichnet eine Alkylgruppe eine einwertige
gesättigte,
geradkettige oder verzweigte Kohlenwasserstoffkette. Die Kohlenwasserstoffkette
enthält
vorzugsweise 1 bis 18 Kohlenstoffatome (C1-18-Alkyl),
mehr bevorzugt 1 bis 6 Kohlenstoffatome (C1-6-Alkyl;
Niederalkyl), einschließlich
Pentyl, Isopentyl, Neopentyl, Tertiärpentyl, Hexyl und Isohexyl.
In einer bevorzugten Ausführungsform
bedeutet Alkyl eine C1-4-Alkylgruppe, einschließlich Butyl,
Isobutyl, Sekundärbutyl
und Tertiärbutyl.
In einer anderen bevorzugten Ausführungsform dieser Erfindung
bedeutet Alkyl eine C1-3-Alkylgruppe, welche
insbesondere Methyl, Ethyl, Propyl oder Isopropyl sein kann.
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In
dem Kontext dieser Erfindung bezeichnet eine Cycloalkylgruppe eine
cyclische Alkylgruppe, die vorzugsweise 3 bis 7 Kohlenstoffatome
enthält
(C3-7-Cycloalkyl), einschließlich Cyclopropyl,
Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl und Cycloheptyl.
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In
dem Kontext dieser Erfindung bezeichnet eine Cycloalkyl-alkylgruppe
eine Cycloalkylgruppe wie oben definiert, wobei diese Cycloalkylgruppe
an einer Alkylgruppe substituiert ist, die ebenfalls wie oben definiert
ist. Zu Beispielen für
bevorzugte Cycloalkyl-alkylgruppen
der Erfindung gehören
Cyclopropylmethyl und Cyclopropylethyl.
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In
dem Kontext dieser Erfindung bezeichnet eine Alkoxygruppe eine "Alkyl-O-'Gruppe, wobei Alkyl
wie oben definiert ist. Zu Beispielen für bevorzugte Alkoxygruppen
der Erfindung gehören
Methoxy und Ethoxy.
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Pharmazeutisch
annehmbare Salze
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Das
diazabicyclische Biarylderivat der Erfindung kann in einer beliebigen
Form bereitgestellt werden, die sich für die beabsichtigte Verabreichung
eignet. Zu geeigneten Formen gehören
pharmazeutisch (d. h. physiologisch) annehmbare Salze und Pre- oder
Prodrugformen der chemischen Verbindung der Erfindung.
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Zu
Beispielen für
pharmazeutisch annehmbare Additionssalze gehören, ohne Einschränkung, die nichttoxischen
anorganischen und organischen Säureadditionssalze
wie das Hydrochlorid, das Hydrobromid, das Nitrat, das Perchlorat,
das Phosphat, das Sulfat, das Formiat, das Acetat, das Aconat, das
Ascorbat, das Benzolsulfonat, das Benzoat, das Cinnamat, das Citrat,
das Embonat, das Önanthat,
das Fumarat, das Glutamat, das Glycolat, das Lactat, das Maleat,
das Malonat, das Mandelat, das Methansulfonat, das Naphthalin-2-sulfonat,
das Phthalat, das Salicylat, das Sorbat, das Stearat, das Succinat,
das Tartrat, das Toluol-p-sulfonat und dergleichen. Solche Salze
können
durch im Fachgebiet wohlbekannte und beschriebene Verfahren gebildet
werden.
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Zu
Metallsalzen von einer chemischen Verbindung der Erfindung gehören Alkalimetallsalze
wie das Natriumsalz einer chemischen Verbindung der Erfindung, die
eine Carboxygruppe enthält.
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In
dem Kontext dieser Erfindung werden auch die "Oniumsalze" von N-haltigen Verbindungen als pharmazeutisch
annehmbare Salze (Aza-oniumsalze) in Betracht gezogen. Zu bevorzugten
Aza-oniumsalzen gehören
die Alkyl-oniumsalze, insbesondere die Methyl- und die Ethyl-oniumsalze;
die Cycloalkyl-oniumsalze, insbesondere die Cyclopropyl-oniumsalze; und die
Cycloalkylalkyl-oniumsalze, insbesondere die Cyclopropyl-methyloniumsalze.
Die am meisten bevorzugten Aza-oniumsalze der Erfindung sind die
Methyl- und die Ethyl-oniumsalze.
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Sterische
Isomere
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Die
chemischen Verbindungen der vorliegenden Erfindung können in
(+)- und (–)-Formen
sowie in racemischen Formen vorliegen. Die Racemate dieser Isomere
und die einzelnen Isomere selbst liegen innerhalb des Bereichs der
vorliegenden Erfindung.
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Racemische
Formen können
durch bekannte Verfahren und Methoden in die optischen Antipoden
aufgespalten werden. Ein Weg zur Trennung der diastereomeren Salze
ist die Verwendung einer optisch aktiven Säure und das Freisetzen der
optisch aktiven Aminverbindung durch Behandlung mit einer Base.
Ein anderes Verfahren zum Spalten von Racematen in die optischen
Antipoden beruht auf einer Chromatografie an einer optisch aktiven
Matrix. Racemische Verbindungen der vorliegenden Erfindung können somit
in ihre optischen Antipoden aufgespalten werden, z. B. durch fraktionierte
Kristallisation von d- oder I-Salzen (beispielsweise Tartraten,
Mandelaten oder Camphersulfonatsalzen).
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Die
chemischen Verbindungen der vorliegenden Erfindung können auch
durch die Bildung von diastereomeren Amiden durch Reaktion der chemischen
Verbindungen der vorliegenden Erfindung mit einer optisch aktiven
aktivierten Carbonsäure
wie einer Carbonsäure,
die von (+)- oder (–)-Phenylalanin,
(+)- oder (–)-Phenylglycin,
(+)- oder (–)-Camphansäure abgeleitet
ist, oder durch die Bildung von diastereomeren Carbamaten durch
Reaktion der chemischen Verbindung der vorliegenden Erfindung mit
einem optisch aktiven Chlorformiat oder dergleichen aufgespalten
werden.
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Zusätzliche
Verfahren zum Trennen der optischen Isomere sind im Fachgebiet bekannt.
Zu solchen Verfahren gehören
diejenigen, die von Jaques J., Collet A. & Wilen S. in "Enantiomers, Racemates, and Resolutions", John Wiley and
Sons, New York (1981) beschrieben sind.
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Optisch
aktive Verbindungen können
auch aus optisch aktiven Ausgangsmaterialien hergestellt werden.
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Verfahren
zum Herstellen von diazabicyclischen Biarylderivaten
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Das
diazabicyclische Biarylderivat der Erfindung kann durch herkömmliche
Verfahren zur chemischen Synthese, z. B. diejenigen, die in den
Arbeitsbeispielen beschrieben sind, hergestellt werden. Die Ausgangsmaterialien
für die
in der vorliegenden Anmeldung beschriebenen Verfahren sind bekannt
oder können
durch herkömmliche
Verfahren aus im Handel erhältlichen
Chemikalien leicht hergestellt werden.
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Außerdem kann
eine Verbindung der Erfindung unter Verwendung herkömmlicher
Verfahren in eine andere Verbindung der Erfindung umgewandelt werden.
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Die
Endprodukte der in dieser Anmeldung beschriebenen Reaktionen können durch
herkömmliche Methoden,
z. B. durch Extraktion, Kristallisation, Destillation, Chromatografie
usw. isoliert werden.
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Biologische
Aktivität
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf neue diazabicyclische Biarylderivate,
von denen festgestellt wird, dass sie cholinerge Liganden an den
nikotinischen Acetylcholinrezeptoren (nAChR) und Modulatoren der Monoaminrezeptoren,
insbesondere der biogenen Amintransporter wie dem Serotoninrezeptor
(5-HTR), dem Dopaminrezeptor (DAR) und dem Norepinephrinrezeptor
(NER), und der biogenen Amintransporter für Serotonin (5-HT), Dopamin
(DA) und Norepinephrin (NE) sind. Außerdem zeigen bevorzugte diazabicyclische
Biarylderivate der Erfindung eine selektive α7-Aktivität. Die Verbindungen der vorliegenden
Erfindung können
insbesondere Agonisten, partielle Agonisten, Antagonisten und allosterische
Modulatoren des Rezeptors sein.
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Aufgrund
ihres pharmakologischen Profils können die Verbindungen der Erfindung
für die
Behandlung von so unterschiedlichen Krankheiten oder Zuständen wie
mit dem ZNS zusammenhängenden
Krankheiten, mit dem PNS zusammenhängenden Krankheiten, Krankheiten,
die mit der Kontraktion glatter Muskeln verbunden sind, endokrine
Störungen,
Krankheiten, die mit einer Neurodegeneration verbunden sind, Krankheiten, die
mit einer Entzündung,
Schmerzen und Entzugssymptomen, die durch die Beendigung des Missbrauchs von
chemischen Substanzen verursacht werden, verbunden sind, brauchbar
sein.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
werden die Verbindungen der Erfindung für die Behandlung von Krankheiten,
Störungen
oder Zuständen
bzw. Leiden verwendet, die sich auf das Zentralnervensystem beziehen.
Zu solchen Krankheiten oder Störungen
gehören
Angst, kognitive Störungen,
Lerndefizit, Gedächtnisdefizite
und -dysfunktion, Alzheimer-Krankheit, Aufmerksamkeitsdefizit, Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHD),
Parkinson-Krankheit, Chorea Huntington, amyotrophe Lateralsklerose,
Gilles de la Tourette-Syndrom, Psychose, Depression, Manie, manische
Depression, Schizophrenie, Zwangsstörungen (OCD), Panikstörungen,
Essstörungen
wie Anorexia nervosa, Bulimie und Fettleibigkeit, Narkolepsie, Nozizeption,
AIDS-Demenz, senile Demenz, periphere Neuropathie, Autismus, Dyslexie,
tardive Dyskinesie, Hyperkinesie, Epilepsie, Bulimie, post-traumatisches
Syndrom, Sozialphobie, Schlafstörungen,
Pseudodemenz, Ganser-Syndrom, prämenstruelles
Syndrom, Syndrom der späten
Lutealphase, chronisches Ermüdungssyndrom, Mutismus,
Trichotillomanie und Jetlag.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
sind die Krankheiten, Störungen
oder Zustände
bzw. Leiden, die sich auf das Zentralnervensystem beziehen, für welche
die Verbindungen der Erfindung verwendet werden, kognitive Störungen,
Psychose, Schizophrenie und/oder Depression.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
können
die Verbindungen der Erfindung brauchbar sein für die Behandlung von Krankheiten,
Störungen
oder Zuständen
bzw. Leiden, die mit den Kontraktionen glatter Muskeln verbunden
sind, einschließlich
Krampfstörungen,
Angina pectoris, vorzeitiger Wehen bzw. Frühgeburt, Krämpfen, Diarrhö, Asthma,
Epilepsie, tardiver Dyskinesie, Hyperkinesie, vorzeitiger Ejakulation und
Erektionsschwierigkeiten.
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In
noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform können die
Verbindungen der Erfindung brauchbar sein für die Behandlung von endokrinen
Störungen
wie Thyreotoxikose, Phäochromozytom,
Bluthochdruck und Arrhythmien.
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In
noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform können die
Verbindungen der Erfindung brauchbar sein für die Behandlung von neurodegenerativen
Störungen,
einschließlich
vorübergehender
Anoxie und induzierter Neurodegeneration.
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In
noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform können die
Verbindungen der Erfindung brauchbar sein für die Behandlung von entzündlichen
Krankheiten, Störungen
oder Zuständen
bzw. Leiden, einschließlich
entzündlicher
Hautstörungen
wie Akne und Rosazea, Morbus Crohn, entzündlicher Darmerkrankung, Colitis
ulcerosa und Diarrhö.
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In
noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform können die
Verbindungen der Erfindung brauchbar sein für die Behandlung von milden,
mäßigen oder
auch starken Schmerzen von akutem, chronischem oder wiederkehrendem
Charakter sowie von Schmerzen, die durch Migräne verursacht werden, postoperativen
Schmerzen und Phantomschmerzen.
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Schließlich können die
Verbindungen der Erfindung brauchbar sein für die Behandlung von Entzugssymptomen,
die durch die Beendigung der Verwendung von süchtigmachenden Substanzen verursacht
werden. Zu solchen süchtigmachenden
Substanzen gehören
nikotinhaltige Produkte wie Tabak, Opioide wie Heroin, Kokain und
Morphin, Benzodiazepine und benzodiazepinartige Drogen bzw. Arzneimittel
und Alkohol. Ein Entzug von süchtigmachenden
Substanzen ist im Allgemeinen eine traumatische Erfahrung, die durch
Angst und Frustration, Zorn, Angst, Konzentrationsschwierigkeiten,
Ruhelosigkeit, eine herabgesetzte Herzfrequenz und erhöhten Appetit
und Gewichtszunahme gekennzeichnet ist.
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In
diesem Kontext schließt "Behandlung" eine Behandlung,
Verhütung,
prophylaktische Maßnahmen und
die Linderung von Entzugssymptomen und Abstinenz sowie eine Behandlung
ein, die zu einer freiwillig verringerten Einnahme der süchtigmachenden
Substanz führt.
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In
einem weiteren Aspekt werden die Verbindungen der Erfindung als
diagnostische Mittel, z. B. für
die Identifizierung und Lokalisierung von nikotinischen Rezeptoren
in verschiedenen Geweben verwendet.
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Neurobildgebung
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Die
diazabicyclischen Biarylderivate der Erfindung können als diagnostische Werkzeuge
oder Kontrollmittel in verschiedenen diagnostischen Verfahren und
insbesondere für
eine in vivo-Rezeptorbildgebung (Neurobildgebung) brauchbar sein.
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In
einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren für die nichtinvasive
Bestimmung der Verteilung einer Indikatorverbindung im Inneren eines
ganzen intakten lebenden Tieres oder menschlichen Körpers unter
Verwendung eines physikalischen Nachweisverfahrens bereitgestellt.
Gemäß diesem
Verfahren ist eine Indikatorverbindung eine Verbindung der Erfindung
oder ein beliebiges von ihren Enantiomeren oder ein beliebiges Gemisch
davon, ein N-Oxid davon, ein pharmazeutisch annehmbares Salz davon,
in markierter oder nichtmarkierter Form.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist das physikalische Nachweisverfahren ausgewählt aus PET, SPECT; MRS, MRI,
CAT oder Kombinationen davon.
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Die
markierte Verbindung der Erfindung enthält vorzugsweise wenigstens
ein Radionuklid als Markierung. Positronen emittierende Radionuklide
sind allesamt Kandidaten für
die Verwendung. In dem Kontext dieser Erfindung wird das Radionuklid
vorzugsweise ausgewählt
aus 2H (Deuterium), 3H
(Tritium), 11C, 13C, 14C, 15O, 13N, 123I, 125I, 131I, 18F und 99mTC.
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Ein
Beispiel für
kommerziell verfügbare
Markierungsmittel, welche bei der Herstellung der markierten Verbindungen
der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, ist [11C]O2, 18F und NaI mit
verschiedenen Iodisotopen.
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Insbesondere
[11C]O2 kann in
ein [11C]-Methylierungsmittel wie [11C]H3I oder [11C]-Methyltriflat umgewandelt werden.
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Die
Indikatorverbindung kann in Übereinstimmung
mit dem gewählten
Nachweisverfahren ausgewählt werden.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
kann die markierte oder nichtmarkierte Verbindung der Erfindung
durch ein geeignetes spektroskopisches Verfahren, insbesondere UV-Spektroskopie
und/oder Fluoreszenzspektroskopie nachgewiesen werden.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
können
die Verbindungen der Erfindung durch Einbau eines Isotops in das
Molekül
markiert werden, welches insbesondere ein Isotop der natürlich vorkommenden Atome,
einschließlich 2H (Deuterium), 3H
(Tritium), 11C, 13C, 14C, 15O, 13N, 123I, 125I, 131I, 18F und 99mTc, sein
kann, und der Isotopeneinbau kann durch herkömmliche Szintillationszählmethoden
gemessen werden.
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In
einer dritten bevorzugten Ausführungsform
ist das physikalische Verfahren zum Nachweisen der Indikatorverbindungen
der vorliegenden Erfindung ausgewählt aus Positronen-Emissions-Tomografie
(PET), Single Photon Imaging Computed Tomography (SPECT), Magnetresonanzspektroskopie
(MRS), Magnetresonanzbildgebung (MRI) und computergestützter axialer
Röntgentomografie
(CAT) oder Kombinationen davon.
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Vor
dem Durchführen
des Verfahrens der vorliegenden Erfindung wird eine diagnostisch
wirksame Menge einer markierten oder nichtmarkierten Verbindung
der Erfindung einem lebenden Körper,
einschließlich eines
Menschen, verabreicht.
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Es
wird angenommen, dass das diazabicyclische Biarylderivat der Erfindung
für eine
in vivo-Rezeptorbildgebung (Neurobildgebung) besonders geeignet
ist.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
ist das physikalische Verfahren zum Nachweisen des diazabicyclischen
Biarylderivats der Erfindung die Positronen-Emissions-Tomografie (PET).
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Es
wird derzeit angenommen, dass die diagnostisch wirksame Menge der
markierten oder nichtmarkierten Verbindung der Erfindung, die vor
dem Durchführen
des in vivo-Verfahrens
für die
Erfindung verabreicht werden soll, innerhalb eines Bereichs von
0,1 ng bis 100 mg pro kg Körpergewicht,
vorzugsweise innerhalb eines Bereichs von 1 ng bis 10 mg pro kg
Körpergewicht
liegt.
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Pharmazeutische
Zusammensetzungen
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In
einem weiteren Aspekt stellt die Erfindung neue pharmazeutische
Zusammensetzungen bereit, die eine therapeutisch wirksame Menge
des diazabicyclischen Biarylderivats der Erfindung umfassen.
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Obwohl
eine chemische Verbindung der Erfindung zur Verwendung in einer
Therapie in Form der rohen chemischen Verbindung verabreicht werden
kann, ist es bevorzugt, den Wirkstoff, gegebenenfalls in Form eines
physiologisch annehmbaren Salzes, in einer pharmazeutischen Zusammensetzung
zusammen mit einem oder mehreren Adjuvantien, Exzipientien, Trägern, Puffern,
Verdünnungsmitteln
und/oder anderen üblichen
pharmazeutischen Hilfsstoffen einzuführen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
stellt die Erfindung pharmazeutische Zusammensetzungen bereit, welche
das diazabicyclische Biarylderivat der Erfindung oder ein pharmazeutisch
annehmbares Salz oder Derivat davon zusammen mit einem oder mehreren
pharmazeutisch annehmbaren Trägern
dafür und
gegebenenfalls anderen therapeutischen und/oder prophylaktischen
Inhaltsstoffen, die im Fachgebiet bekannt sind und verwendet werden,
umfassen. Der/die Träger
müssen "annehmbar" in dem Sinn sein,
dass sie mit den anderen Inhaltsstoffen der Formulierung verträglich sind
und für
ihren Empfänger
nicht schädlich
sind.
-
Die
pharmazeutische Zusammensetzung der Erfindung kann auf jedem zweckmäßigen Weg
verabreicht werden, welcher für
die gewünschte
Therapie geeignet ist. Zu bevor zugten Verabreichungswegen gehört eine
orale Verabreichung, insbesondere in Form einer Tablette, einer
Kapsel, eines Dragees, eines Pulvers oder einer Flüssigkeit,
und eine parenterale Verabreichung, insbesondere eine kutane, subkutane,
intramuskuläre
oder intravenöse
Injektion. Die pharmazeutische Zusammensetzung der Erfindung kann
vom Fachmann unter Verwendung von Standardverfahren und herkömmlichen
Methoden hergestellt werden, welche für die gewünschte Formulierung geeignet
sind. Falls es gewünscht
wird, können
Zusammensetzungen eingesetzt werden, die dafür eingerichtet sind, eine anhaltende
Freigabe des Wirkstoffs zu ergeben.
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Weitere
Einzelheiten über
Methoden zur Formulierung und Verabreichung kann man in der letzten Ausgabe
von Remington's
Pharmaceutical Sciences (Maack Publishing Co., Easton, PA) finden.
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Die
tatsächliche
Dosierung hängt
von der Art und Schwere der behandelten Krankheit ab und liegt im Ermessen
des Arztes und kann durch Anpassung der Dosierung an die speziellen
Umstände
dieser Erfindung variiert werden, um die gewünschte therapeutische Wirkung
hervorzubringen. Es wird jedoch derzeit in Betracht gezogen, dass
pharmazeutische Zusammensetzungen, die ungefähr 0,1 bis ungefähr 500 mg
Wirkstoff pro Einzeldosis, vorzugsweise ungefähr 1 bis ungefähr 100 mg,
am meisten bevorzugt ungefähr
1 bis ungefähr 10
mg, enthalten, für
therapeutische Behandlungen geeignet sind.
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Der
Wirkstoff kann in einer oder mehreren Dosen pro Tag verabreicht
werden. Ein zufriedenstellendes Ergebnis kann in bestimmten Fällen mit
einer Dosierung von nur 0,1 μg/kg
i.v. und 1 μg/kg
p.o. erhalten werden. Als die Obergrenze des Dosierungsbereichs
werden derzeit ungefähr
10 mg/kg i.v. und 100 mg/kg p.o. angesehen. Bevorzugte Bereiche
sind ungefähr
0,1 μg/kg
bis ungefähr
10 mg/kg/Tag i.v. und ungefähr
1 μg/kg bis
ungefähr
100 mg/kg/Tag p.o.
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BEISPIELE
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Die
Erfindung wird unter Bezugnahme auf die folgenden Beispiele weiter
veranschaulicht, welche den beanspruchten Umfang der Erfindung in
keiner Weise beschränken
sollen.
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Beispiel 1
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Vorbereitendes Beispiel
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Alle
Reaktionen, an denen luftempfindliche Reagenzien oder Zwischenprodukte
beteiligt sind, wurden unter Stickstoff und in wasserfreien Lösungsmitteln
durchgeführt.
Magnesiumsulfat wurde als Trocknungsmittel in den Aufarbeitungsprozeduren
verwendet und Lösungsmittel
wurden unter vermindertem Druck abgedampft.
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2-[6-Brom-3-pyridazinyl]-(1S,4S)-5-tert-butoxycarbonyl-2,5-diazabicyclo-[2.2.1]-heptan
(Zwischenverbindung)
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Ein
Gemisch aus tert-Butyl-(1S,4S)-(+)-2,5-diazabicyclo-[2.2.1]-heptan-2-carboxylat
(3,0 g, 15,1 mmol), 3,6-Dibrompyridazin (3,6 g, 15,1 mmol) und Dioxan
(15 ml) wurde 3 Tage bei 90°C
gerührt.
Das Rohproduktsalz wurde filtriert. Wässriges Natriumhydroxid (50
ml, 1M) wurde zu dem festen Material zugegeben. Das Gemisch wurde
mit Dichlormethan extrahiert. Eine Chromatografie an Silicagel mit
Dichlormethan, Methanol und konz. Ammoniak (89:10:1) ergab die Titelverbindung
als freie Base. Ausbeute 1,71 g (32 %).
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2-[6-(3-Thienyl)-3-pyridazinyl]-(1S,4S)-5-tert-butoxycarbonyl-2,5-diazabicyclo-[2.2.1]-heptan (Zwischenverbindung)
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Ein
Gemisch aus 2-(6-Brom-3-pyridazinyl]-(1S,4S)-5-tert-butoxycarbonyl-2,5-diazabicyclo-[2.2.1]-heptan
(1,65 g, 4,64 mmol), Thiophen-3-boronsäure (0,89 g, 6,97 mmol), Palladiumacetat
(42 mg, 0,19 mmol), Tri-tert-butylphosphin (38 mg, 0,19 mmol), Palladazyklus
(87 mg, 0,10 mmol), wässrigem
Kaliumcarbonat (13,9 mmol, 2M), 1,3-Propandiol (1,0 ml, 13,9 mmol)
und Dioxan (50 ml) wurde 11 Tage bei 100°C gerührt. Das Gemisch wurde eingedampft,
wässriges
Natriumhydroxid (50 ml, 1M) wurde zugegeben und das Gemisch wurde
mit Ethylacetat (3 × 50
ml) extrahiert. Eine Chromatografie an Silicagel mit Dichlormethan,
Methanol und konz. Ammoniak (89:10:1) ergab die Titelverbindung
als freie Base. Ausbeute 0,68 g (41 %).
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2-[6-(3-Thienyl)-3-pyridazinyl]-(1S,4S)-2,5-diazabicyclo-[2.2.1]-heptan-Fumarsäuresalz
(Verbindung 1A)
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Ein
Gemisch aus 2-[6-(3-Thienyl)-3-pyridazinyl]-(1S,4S)-5-tert-butoxycarbonyl-2,5-diazabicyclo-[2.2.1]-heptan
(0,66 g, 1,84 mmol), Trifluoressigsäure (1,4 ml, 18,4 mmol) und
Dichlormethan (15 ml) wurde 15 Stunden gerührt. Das Gemisch wurde eingedampft
und wässriges
Natriumhydroxid wurde zugegeben, gefolgt von einer Extraktion mit
Dichlormethan (3 × 50
ml). Eine Chromatografie an Silicagel mit Dichlormethan, Methanol
und konz. Ammoniak (89:10:1) ergab die Titelverbindung als freie
Base. Ausbeute 0,35 g (73 %). Das entsprechende Salz wurde durch
Zugabe eines Gemisches aus Diethylether und Methanol (9:1), das
mit Fumarsäure
gesättigt
war, erhalten. Schmelzpunkt 162-165°C.
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5-Methyl-2-[6-(3-thienyl]-3-pyridazinyl]-(1S,4S)-2,5-diazabicyclo-[2.2.1]-heptan
(Verbindung 1B)
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Ein
Gemisch aus 2-[6-(3-Thienyl)-3-pyridazinyl]-(1S,4S)-(+)-2,5-diazabicyclo-[2.2.1]-heptan (0,21 g, 0,81
mmol), Ameisensäure
(0,92 ml, 24,4 mmol) und Formaldehyd (0,68 ml, 24,4 mmol) wurde
6 Stunden bei 100°C
gerührt.
Das Gemisch wurde eingedampft. Wässriges
Natriumhydroxid (30 ml, 1M) wurde zugegeben, gefolgt von einer Extraktion
mit Ethylacetat (3 × 30
ml). Eine Chromatografie an Silicagel mit Dichlormethan, Methanol
und konz. Ammoniak (89:10:1) ergab die Titelverbindung als ein Öl. Ausbeute
0,15 g (77 %).
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2-Chlor-5-phenyl-1,3,4-thiadiazol
(Zwischenverbindung)
-
Ein
Gemisch aus 2-Amino-5-phenyl-1,3,4-thiadiazol-sulfat (10,0 g, 56,4
mmol) und konz. Chlorwasserstoffsäure (100 ml) wurde bei 0°C gerührt. Natriumnitrit
(5,06 g, 69 mmol) wurde bei 0°C
zugegeben. Das Gemisch wurde 9 Tage bei Raumtemperatur gerührt. Die
Kristalle wurden filtriert und in wässriger Chlorwasserstoffsäure (150
ml, 1M) resuspendiert, über
Nacht gerührt
und filtriert. Wässriges
Natriumhydroxid (100 ml, 4M) wurde zugegeben und mit Ethylacetat
extrahiert. Ausbeute 5,68 g.
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5-Chlor-3-phenyl-1,2,4-thiadiazol
(Zwischenverbindung)
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Wurde
auf die gleiche Weise wie 2-Chlor-5-phenyl-1,3,4-thiadiazol aus
5-Amino-3-phenyl-1,2,4-thiadiazol
hergestellt.
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2-[2-(5-Phenyl-1,3,4-thiadiazolyl)]-(1S,4S)-5-tert-butoxycarbonyl-2,5-diazabicyclo-[2.2.1]-heptan (Zwischenverbindung)
-
Ein
Gemisch aus tert-Butyl-(1S,4S)-(+)-2,5-diazabicyclo-[2.2.1]-heptan-2-carboxylat
(5,68 g, 28,6 mmol) und 2-Chlor-5-phenyl-1,3,4-thiadiazol (5,63
g, 28,6 mmol) und Dioxan (50 ml) wurde 10 Tage bei 100°C gerührt. Wässriges
Natriumhydroxid (100 ml, 1M) wurde zugegeben und das Gemisch wurde
mit Ethylacetat (3 × 100
ml) extrahiert. Eine Chromatografie an Silicagel mit Ethylacetat
und Petroleum (1:1) ergab die Titelverbindung als ein Öl. Ausbeute
5,52 g (54 %).
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2-[2-(5-Phenvl-1,3,4-thiadiazolyl)]-(1S,4S)-2,5-diazabicyclo-[2.2.1]-heptan-Fumarsäuresalz
(Verbindung 1C)
-
Ein
Gemisch aus 2-[2-(5-Phenyl-1,3,4-thiadiazolyl)]-(1S,4S)-5-tert-butoxycarbonyl-2,5-diazabicyclo-[2.2.1]-heptan
(5,52 g, 15,4 mmol), Trifluoressigsäure (11,9 ml, 154 mmol) und
Dichlormethan (100 ml) wurde 15 Stunden gerührt. Das Gemisch wurde eingedampft,
wässriges
Natriumhydroxid (100 ml, 1M) wurde zugegeben und das Gemisch wurde
mit Dichlormethan (3 × 50
ml) extrahiert. Die Titelverbindung wurde in quantitativer Ausbeute
isoliert. Das entsprechende Salz wurde durch Zugabe eines Gemisches
aus Diethylether und Methanol (9:1), das mit Fumarsäure gesättigt war,
erhalten. Schmelzpunkt 187,5-196,7°C.
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2-[5-(3-Phenyl-1,2,4-thiadiazolyl]-(1S,4S)-2,5-diazabicyclo-[2.2.1]-heptan-Fumarsäuresalz
(Verbindung 1D)
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Wurde
aus 2-[5-(3-Phenyl-1,2,4-thiadiazolyl)]-(1S,4S)-5-tert-butoxycarbonyl-2,5-diazabicyclo-[2.2.1]-heptan
wie oben beschrieben hergestellt. Schmelzpunkt 175,0-176,9°C.
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5-Methyl-2-[2-(5-phenyl-1,3,4-thiadiazolyl)]-(1S,4S)-2,5-diazabicyclo-[2.2.1]-heptan-Fumarsäuresalz
(Verbindung 1E)
-
Ein
Gemisch aus 2-[2-(5-Phenyl-1,3,4-thiadiazolyl)]-(1S,4S)-2,5-diazabicyclo-[2.2.1]-heptan (2,0 g, 7,74
mmol), Ameisensäure
(25 ml, 98 %) und Formaldehyd (25 ml, 37 %) wurde 15 Stunden am
Rückfluss gerührt. Das
Gemisch wurde eingedampft, wässriges
Natriumhydroxid (100 ml, 1M) wurde zugegeben und mit Dichlormethan
(3 × 50
ml) extrahiert. Eine Chromatografie an Silicagel mit Dichlormethan,
Methanol und konz. Ammoniak (89:10:1) ergab die Titelverbindung
als freie Base. Ausbeute 1,34 g (64 %). Das entsprechende Salz wurde
durch Zugabe eines Gemisches aus Diethylether und Methanol (9:1),
das mit Fumarsäure
gesättigt war,
erhalten. Schmelzpunkt 200,4-206,0°C.
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5-Methyl-2-[5-(3-phenyl-1,2,4-thiadiazolyl)]-(1S,4S)-2,5-diazabicyclo-[2.2.1]-heptan-Fumarsäuresalz
(Verbindung 1F)
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Wurde
aus 2-[5-(3-Phenyl-1,2,4-thiadiazolyl)]-(1S,4S)-2,5-diazabicyclo-[2.2.1]-heptan
hergestellt. Schmelzpunkt 128,9-129,2°C.
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5,5-Dimethyl-2-[2-(-5-phenyl-1,3,4-thiadiazolyl)]-(1S,4S)-2,5-diazabicyclo-[2.2.1]-heptan-iodid (Verbindung 1G)
-
Methyliodid
(105 μl,
1,69 mmol) in Dichlormethan (5 ml) wurde zu einem Gemisch aus 5-Methyl-2-[2-(-5-phenyl-1,3,4-thiadiazolyl)]-(1S,4S)-2,5-diazabicyclo-[2.2.1]-heptan
(0,46 g, 1,69 mmol) bei –70°C im Laufe
von 10 Minuten zugegeben. Das Gemisch wurde Raumtemperatur erreichen
gelassen und filtriert. Ausbeute 0,42 g (60 %). Schmelzpunkt 250,3-255,1 °C.
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2-[6-Chlor-2-pyrazinyl]-(1S,4S)-5-tert-butoxycarbonyl-2,5-diazabicyclo-[2.2.1]-heptan
(Zwischenverbindung)
-
Ein
Gemisch aus tert-Butyl-(1S,4S)-(+)-2,5-diazabicyclo-[2.2.1]-heptan-2-carboxylat
(10,0 g, 50,4 mmol), 2,6-Dichlorpyrazin (15,0 g, 101 mmol) und Dioxan
(100 ml) wurde 3 Tage bei 40°C
gerührt.
Das Gemisch wurde eingedampft. Wässriges
Natriumhydroxid (100 ml, 1M) wurde zugegeben, das Gemisch wurde auf
das halbe Volumen eingedampft. Das Gemisch wurde mit Ethylacetat
(2 × 100
ml) extrahiert. Eine Chromatografie an Silicagel mit Dichlormethan,
Methanol und konz. Ammoniak (89:10:1) ergab die Titelverbindung als
freie Base. Ausbeute 11,6 g (73 %).
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2-[5-Brom-6-chlor-2-pyrazinyl]-(1S,4S)-5-tert-butoxycarbonyl-2,5-diazabicyclo-[2.2.1]-heptan (Zwischenverbindung)
-
Ein
Gemisch aus 2-[6-Chlor-2-pyrazinyl]-(1S,4S)-5-tert-butoxycarbonyl-2,5-diazabicyclo-[2.2.1]-heptan (10,6
g, 34,1 mmol), N-Bromsuccinimid (6,06 g, 34,1 mmol) und Acetonitril
(100 ml) wurde 3 Stunden gerührt.
Wässriges
Natriumhydroxid (200 ml, 1M) wurde zugegeben und das Acetonitril
wurde eingedampft. Das Gemisch wurde mit Ethylacetat (2 × 200 ml)
extrahiert. Eine Chromatografie an Silicagel mit Ethylacetat:Petroleum
(1:1) ergab die Titelverbindung als freie Base. Ausbeute 10,44 g
(79 %).
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2-[5-(3-Thienyl)-2-pyrazinyl]-(1S,4S)-5-tert-butoxycarbonyl-2,5-diazabicyclo-[2.2.1]-heptan (Zwischenverbindung)
-
Ein
Gemisch aus 2-[5-Brom-6-chlor-2-pyrazinyl]-(1S,4S)-5-tert-butoxycarbonyl-2,5-diazabicyclo-(2.2.1]-heptan
(4,0 g, 10,3 mmol), 3-Thiophen-boronsäure, wässrigem Kaliumcarbonat (15,4
ml, 2M), 1,3-Propandiol (2,34 g, 30,8 mmol), Palladazyklus (96 mg,
0,10 mmol), Tri-tert-butylphosphin (83 mg, 0,41 mmol), Palladiumacetat
(46 mg, 0,20 mmol) und Dioxan (40 ml) wurde 5 Tage am Rückfluss
gerührt.
Wässriges
Natriumhydroxid (50 ml, 1M) wurde zugegeben und das Gemisch wurde
mit Ethylacetat (2 × 30
ml) extrahiert. Eine Chromatografie an Silicagel mit Ethylacetat
und Petroleum (1:1) ergab die Titelverbindung als ein Öl. Ausbeute
1,46 g (41 %). Dieser einzelne Schritt schließt auch eine 6-Dechlorierung
ein.
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2-[5-(3-Thienyl)-2-pyrazinyl]-(1S,4S)-2,5-diazabicyclo-[2.2.1]-heptan-Fumarsäuresalz
(Verbindung 1H)
-
Ein
Gemisch aus 2-[5-(3-Thienyl)-2-pyrazinyl]-(1S,4S)-5-tert-butoxycarbonyl-2,5-diazabicyclo-[2.2.1]-heptan
(1,4 g, 3,9 mmol) und Trifluoressigsäure (4,4 g, 39 mmol) wurde
15 Stunden gerührt.
Wässriges
Natriumhydroxid (50 ml, 1M) wurde zugegeben und das Gemisch wurde
mit Dichlormethan (2 × 30
ml) extrahiert. Eine Chromatografie an Silicagel mit Dichlormethan,
Methanol und konz. Ammoniak (89:10:1) ergab die Titelverbindung
als freie Base. Ausbeute 0,41 g (28 %). Schmelzpunkt 208,4-208,9°C.
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Beispiel 2
-
In vitro-Hemmung der 3H-α-Bungarotoxin-Bindung
im Rattenhirn
-
In
diesem Beispiel wird die Affinität
der Verbindungen der Erfindung zum Binden an den α7-Subtyp
von nikotinischen Rezeptoren bestimmt.
-
α-Bungarotoxin
ist ein aus dem Gift der Elapidae-Schlange Bungarus multicinctus
isoliertes Peptid. Es hat eine hohe Affinität für neuronale und neuromuskuläre nikotinische
Rezeptoren, wo es als ein starker Antagonist wirkt.
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3H-α-Bungarotoxin
nikotinische Acetylcholinrezeptoren, die durch die im Gehirn vorkommende α7-Untereinheit-Isoform
und die α1-Isoform in der neuromuskulären Verbindung
gebildet werden.
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Gewebepräparation
-
Präparationen
werden bei 0-4°C
durchgeführt.
Hirnrinden von männlichen
Wistar-Ratten (150-250 g) werden 10 Sekunden in 15 ml von 20 mM
Hepes-Puffer, der 118 mM NaCl, 4,8 mM KCl, 1,2 mM MgSO4 und 2,5
mM CaCl2 enthält, (pH 7,5) homogenisiert,
wobei ein Ultra-Turrax-Homogenisator verwendet wird. Die Gewebesuspension
wird 10 Minuten lang einer Zentrifugation bei 27000 × g unterzogen.
Der Überstand
wird verworfen und das Pellet wird zweimal durch 10 Minuten lange
Zentrifugation bei 27000 × g
in 20 ml frischem Puffer gewaschen und das am Ende erhaltene Pellet
wird dann in frischem Puffer, der 0,01 % BSA (35 ml pro g Originalgewebe)
enthält,
resuspendiert und für
Bindungstests verwendet.
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Test
-
Aliquots
von 500 μl
Homogenat werden zu 25 μl
Testlösung
und 25 μl 3H-α-Bungarotoxin
(2 nM, Endkonzentration) zugegeben und vermischt und 2 Stunden bei
37°C inkubiert.
Die nichtspezifische Bindung wird unter Verwendung von (–)-Nikotin
(1 mM, Endkonzentration) bestimmt. Nach der Inkubation werden die
Proben mit 5 ml eiskaltem Hepes-Puffer,
der 0,05 % PEI enthält,
versetzt und direkt auf Whatman GF/C-Glasfaserfilter (vorher wenigstens
6 Stunden in 0,1 % PEI eingeweicht) unter Absaugen gegossen und
sofort mit 2 × 5
ml eiskaltem Puffer gewaschen.
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Die
Menge der Radioaktivität
auf den Filtern wird durch herkömmliche
Flüssigszintillationszählung bestimmt.
Die spezifische Bindung ist die Gesamtbindung minus der nichtspezifischen
Bindung.
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Der
Testwert wird als eine IC50 angegeben (die
Konzentration der Testsubstanz, welche die spezifische Bindung von 3H-α-Bungarotoxin
um 50 % hemmt).
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Die
Ergebnisse dieser Experimente sind in nachstehender Tabelle 1 wiedergegeben. Tabelle
1 Hemmung
der
3H-α-Bungarotoxin-Bindung
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Beispiel 3
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In vitro-Hemmung der 3H-5-Hydroxytryptamin-Aufnahme in kortikalen
Synaptosomen
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Serotonin-Transporter/Aufnahmestellen
an Nervenenden haben vermutlich die Funktion, die neuronale Signalübertragung
durch Entfernen von Serotonin aus dem synaptischen Spalt zu beenden.
Die Aktivität
des integralen Serotonin-Transporter-Proteins kann in vitro durch
die synaptosomale Aufnahme von 3H-5-Hydroxytryptamin
(5-HT, Serotonin) gemessen werden.
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Präparationen
werden bei 0-4°C
durchgeführt.
Hirnrinden von männlichen
Wistar-Ratten (150-200 g) werden 5-10 Sekunden in 100 Volumina eiskalter
0,32 M Sucrose, die 1 mM Pargyline enthält, homogenisiert, wobei ein
motorbetriebener Teflon-Pistill in einem Homogenisierungsgefäß aus Glas
verwendet wird. Die Monoaminoxidaseaktivität ist in Gegenwart von Pargyline
gehemmt.
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Das
Homogenat wird 10 Minuten lang einer Zentrifugation bei 1000 × g unterworfen.
Der resultierende Überstand
wird dann 50 Minuten bei 27000 × g
zentrifugiert und der Überstand
wird verworfen. Das Pellet (P2) wird in
sauerstoffhaltigem (für
wenigstens 30 Minuten mit einer Atmosphäre aus 96 % O2:
4 % CO2 äquilibriertem)
Krebs-Ringer-Inkubationspuffer (1000 ml pro g Originalgewebe) mit
pH 7,2, der 122 mM NaCl, 0,16 mM EDTA, 4,8 mM KCl, 12,7 mM Na2HPO4, 3,0 mM NaH2PO4, 1,2 mM MgSO4, 1 mM CaCl2, 10
mM Glucose und 1 mM Ascorbinsäure
enthält,
resuspendiert.
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Aliquots
von 4,0 ml Gewebesuspension werden zu 100 μl Testlösung und 100 μl 3H-5-HT (1 nM, Endkonzentration) zugegeben,
vermischt und 30 Minuten bei 37°C
inkubiert. Die nichtspezifische Aufnahme wird unter Verwendung von
Citalopram (1 μM,
Endkonzentration, erhältlich
von Lundbeck, Dänemark)
bestimmt.
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Nach
der Inkubation werden die Proben direkt auf Whatman GF/C-Glasfaserfilter
unter Absaugen gegossen. Die Filter werden dreimal mit 5 ml eiskalter
0,9 %iger (Gew./Vol.) NaCl-Lösung
gewaschen.
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Die
Menge der Radioaktivität
auf den Filtern wird durch herkömmliche
Flüssigszintillationszählung bestimmt.
Die spezifische Aufnahme wird als die Differenz zwischen der Gesamtaufnahme
und der nichtspezifischen Aufnahme berechnet.
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Vor
der Berechnung einer IC50 müssen 25-75
% Hemmung der spezifischen Bindung erhalten werden.
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Der
Testwert ist als IC50 angegeben (die Konzentration
(μM) der
Testsubstanz, welche die spezifische Bindung von 3H-5-HT
um 50 % hemmt).
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Die
Ergebnisse sind in nachstehender Tabelle 2 wiedergegeben. Tabelle
2 Hemmung
der
3H-5-Hydroxytryptamin-Aufnahme