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Diese
Erfindung bezieht sich allgemein auf einen Zweiwegeantrieb für einen
in Drehung versetzbaren Erntematerial-Prozessor-Rotor oder -Rotoren einer
landwirtschaftlichen Erntemaschine und insbesondere auf einen Zweiwegeantrieb,
wie z.B. einen hydromechanischen Antrieb, der betreibbar ist, um ein
sanftes Wiedereinkuppeln mit dem Rotor oder den Rotoren nach dem
Auskuppeln hiervon zu ermöglichen,
ohne dass darauf gewartet werden muss, dass die Drehung des Rotors
oder der Rotoren beendet ist, und ohne das Auftreten einer unerwünschten Abnutzung
und Stößen auf
Elemente des Antriebs. Sie ergibt weiterhin ein Verfahren zum sanften
Einkuppeln eines Rotors nach einem vollständigen Stillstand.
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Derzeit
wird versucht, einen Zweiwegeantrieb zum Drehantrieb von drehbaren
Elementen eines landwirtschaftlichen Mähdreschers zu verwenden, insbesondere
für einen
drehbaren Rotor oder die Rotoren eines Dreschmechanismus des Mähdreschers.
Derartige Rotoren sind typischerweise relativ schwere Bauteile,
und sie werden mit relativ hohen Drehzahlen in Drehung versetzt,
so dass in dem Fall, dass der Antrieb von diesen ausgekuppelt wird,
beispielsweise als Ergebnis einer absichtlichen gesteuerten Auskupplung
durch einen Betreiber, oder einer automatischen Auskupplung, wenn
beispielsweise ein Sensor anzeigt, dass der Fahrer den Fahrersitz verlassen
hat, es die typische Praxis ist, den Antrieb in einem ausgekuppelten
Zustand zu halten, um es dem Rotor zu ermöglichen, sich frei zu drehen
und langsamer zu werden, bis die Drehenergie verbraucht wurde und
die Drehung zum Stillstand kommt. Dies kann eine relativ lange Zeit
erfordern, Abhängigkeit
von der Dämpfung
und der Trägheit, die
auf die rotierenden Elemente wirkt. Wenn die Drehung zum Stillstand
gekommen ist, wird der Antrieb dann typischerweise erneut mit dem
drehbaren Element gekuppelt, um dieses auf den gewünschten Drehzustand
zu bringen.
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Durch
die Verwendung eines Zweiwegeantriebs, das heißt eines Antriebs wie z.B.
eines hydromechanischer Antrieb mit einem Eingang, der Leistung
von einer Strömungsmittel-Leistungsquelle,
wie z.B. einen Strömungsmittelmotor
empfängt,
und mit einem anderen Eingang, der Leistung von einer mechanischen
Leistungsquelle empfängt,
wie z.B. einem Getriebe, das mit einem Motor verbunden ist, oder
eines elektromechanischen Antriebs, der sich von einem hydromechanischen
Antrieb dadurch unterscheidet, dass ein elektrischer Motor anstelle
eines Strömungsmittelmotors
verwendet wird, wird versucht, die Betriebsmöglichkeiten zum erneuten Einkuppeln
des Antriebs mit dem Rotor während
sich dieser bereits dreht, zu schaffen, so dass durch das Warten
auf das Ende der Drehung des Rotors oder der Rotoren bedingte Zeitverzögerungen
verringert oder im Wesentlichen beseitigt werden, ohne dass eine
unerwünschte
Abnutzung von Elementen und Bauteilen des Antriebs, insbesondere
dessen Kupplungen, und Stöße hervorgerufen
werden.
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Die
EP-A-1 072 817 beschreibt einen hydromechanischen Antrieb für den Dresch-Rotor eines Mähdreschers,
der ein Planetengetriebe umfasst, das ein Ringzahnrad, das über eine
Kupplung antreibbar ist, und ein Sonnenrad aufweist, das durch eine
hydraulische Pumpen- und Motoranordnung angetrieben wird. Wenn ein
Befehl zum Starten des Rotor-Antriebs gegeben wird, kuppelt ein
Mikrocomputer graduell die Kupplung ein, um ein gewisses anfängliches
Rutschen zu verwirklichen, gefolgt von einer vollständigen Synchronisation
der Stirnflächen der
Kupplung. Das System sieht weiterhin eine gewisse Verringerung der
Soll-Drehzahl des Rotors während
der Einkuppelphase durch eine Änderung der
Position der Pumpen-Taumelplatte vor, bis die Kupplung vollständig eingekuppelt
ist. Danach wird die Taumelscheibe automatisch eingestellt, um die ursprünglich gewünschte Rotor-Drehzahl
zu verwirklichen. Eine derartige Operation verringert beträchtlich
die Stöße auf das
Antriebssystem und dessen Abnutzung während des Hochlaufens. Aufgrund
der großen
Trägheit
des Rotors und der großen
Drehzahldifferenz zwischen den Kupplungs-Stirnflächen während der ersten Phase des
Einkuppelns der Kupplung ist jedoch eine sanfte Anfangsbetätigung der
Kupplung nur schwer zu verwirklichen, insbesondere nach einer gewissen
Abnutzung der Kupplungsflächen.
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Der
Antrieb der EP-A-1 072 817 umfasst außerdem ein Bremssystem für das Ringzahnrad.
Die Betätigung
dieser Bremse und eine manuell gesteuerte Betätigung des Hydraulikantriebs
ermöglicht eine
langsame Rückwärts- oder
abwechselnde Bewegung des Dresch-Rotors zum Entfernen von verstopftem Erntematerial.
Diese Operation zur Beseitigung von Verstopfungen unterscheidet
sich jedoch von der automatischen Anlauf-Routine, wie sie durch die
Betätigung
der Ringzahnrad-Kupplung verwirklicht wird.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein Verfahren zum Betrieb einer landwirtschaftlichen Erntemaschine
geschaffen, die einen Erntematerial-Verarbeitungs-Rotor, eine Haupt-Leistungsquelle mit
einem in Drehung versetzbaren Ausgang und einen Zweiwegeantrieb
umfasst, der Folgendes umfasst:
- – eine eine
veränderbare
Drehzahl aufweisende, in Drehung versetzbare Leistungsquelle;
- – eine
Planetengetriebe-Anordnung, die einen mit dem Erntematerial-Verarbeitungs-Rotor
verbundenen Ausgang für
eine Drehung mit diesem, einen ersten in Drehung versetzbaren Eingang,
der in drehbarer Antriebsbeziehung mit der eine veränderliche
Drehzahl aufweisenden Leistungsquelle verbunden ist, und einen zweiten
in Drehung versetzbaren Eingang aufweist;
- – eine
Kupplungsvorrichtung, die eine erste Fläche aufweist, die in drehbar
angetriebener Beziehung mit dem in Drehung versetzbaren Ausgang der
Haupt-Leistungsquelle verbunden ist, und eine zweite Fläche aufweist,
die in in Drehung angetriebener Beziehung zu dem zweiten drehbaren Eingang
verbunden ist, wobei die ersten und zweiten Flächen miteinander in Eingriff
bringbar und voneinander trennbar sind, um die Haupt-Leistungsquelle
mit dem zweiten drehbaren Eingang zu verbinden und ihn hiervon zu
trennen; und
- – eine
Bremsvorrichtung, die zwischen dem zweiten drehbaren Eingang und
einem festen Bauteil angeordnet ist, wobei das Verfahren die Verwendung
einer Steuereinrichtung:
a) zum Überwachen der Drehgeschwindigkeiten des
Ausganges der Planetengetriebe-Anordnung und des ersten in Drehung
versetzbaren Einganges;
b) zum automatischen Betreiben des
Zweiwegeantriebs beim Empfang eines Antriebs-Einkuppelbefehls, um
die ersten und zweiten Flächen
auf im Wesentlichen übereinstimmende
Drehgeschwindigkeiten zu bringen, und
c) zum automatischen
Betreiben der Kupplungsvorrichtung umfasst, um die Kupplungsvorrichtung
vollständig
einzukuppeln, wenn sich die ersten und zweiten Flächen mit
im Wesentlichen übereinstimmenden
Drehgeschwindigkeiten drehen,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Schritt b) Folgendes umfasst:
- – bei
Empfang des Antriebs-Einkuppelbefehls und vor der Betätigung der
Kupplungsvorrichtung zum Verbinden der Haupt-Leistungsquelle mit
dem zweiten in Drehung versetzbaren Eingang, Betätigen der Bremsvorrichtung
zum Halten des zweiten in Drehung versetzbaren Einganges, währen die
eine veränderliche
Drehzahl aufweisende Leistungsquelle in einer ersten Richtung betrieben
wird, um die Drehgeschwindigkeit des Ausganges der Getriebeanordnung
zu vergrößern;
- – wenn
die eine veränderliche
Drehzahl aufweisende Leistungsquelle eine maximale Drehzahl erreicht,
Betätigen
der Bremsvorrichtung zum Freigeben des zweiten in Drehung versetzbaren Einganges;
- – graduelles
Betätigen
der Kupplungsvorrichtung, um deren Flächen rutschen zu lassen, um
die ersten und zweiten Flächen
auf im Wesentlichen übereinstimmende
Drehgeschwindigkeiten zu bringen; und
- – während des
Betriebs der Kupplungsvorrichtung Betätigen der eine veränderliche
Drehzahl aufweisenden Leistungsquelle in einer zweiten Richtung,
entgegengesetzt zu der ersten Richtung, um die Drehgeschwindigkeits-Differenz
zwischen den ersten und zweiten Flächen zu verringern.
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Eine
derartige Betätigung
ermöglicht
eine Verringerung oder Beseitigung des Stoßes in dem Antriebsstrang zu
dem Zeitpunkt des Einkuppelns der Kupplung, insbesondere dann, wenn
die Anfangs-Rotor-Drehzahl bei der es erwünscht ist, den Antrieb erneut
einzukuppeln, innerhalb eines ausreichend niedrigeren Drehzahlbereiches
liegt. Bei Anwendung auf eine Maschine mit einem Rotor, der noch
nicht zu einem Stillstand gekommen ist, werden unerwünschte Zeitverzögerungen
verhindert.
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Die
eine veränderliche
Drehzahl aufweisende Leistungsquelle oder der erste Weg oder Pfad
ist vorzugsweise eine Strömungsmittel-Leistungsquelle, wie
z.B. ein Strömungsmittel-Motor
eines hydrostatischen Antriebs, der in üblicher Weise in steuerbarer Weise
betreibbar ist, um in veränderlicher
Weise den Ausgang des Strömungsmittel-Motors
in Drehung zu versetzen, oder ein üblicher, in steuerbarer Weise eine
veränderliche
Drehzahl aufweisender Elektromotor. Der zweite Eingang der Getriebeanordnung
ist vorzugsweise deren Ringzahnrad, das über den Eingriff oder die Betätigung einer
geeigneten Vorrichtung, wie z.B. einer Motor-zu-Ring- Kupplung in Drehung
bezüglich
eines drehbaren Ausganges einer zweiten Leistungsquelle oder eines
zweiten Pfades verbindbar ist, der mit dem Motor des Mähdreschers verbunden
ist. Die Vorrichtung oder Kupplung schließt vorzugsweise Flächen oder
andere Elemente ein, die in einer in Drehung angetriebenen Beziehung
zu dem Motor und zu dem Ringzahnrad bzw. anderen Eingang für eine Drehung
hiermit verbunden sind, wobei die Flächen oder anderen Elemente
einen Befehl zum Rutschen relativ zueinander erhalten können, das
heißt,
dass sie in eine Beziehung zueinander derart gebracht werden, dass
eine Drehung des einen Elementes eine Drehung des anderen Elementes
mit einer gewissen proportionalen Drehzahl zu dem ersten hervorrufen
kann, oder dass ein Befehl für
ein vollständiges
Einkuppeln derart gegeben werden kann, dass das eine Element das
andere mit im Wesentlichen der gleichen Drehzahl in Drehung versetzt.
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Vor
und während
der Schritte b) und c) kann die erste Leistungsquelle in der erforderlichen
Weise betrieben werden, um die Elemente der Planetengetriebe-Anordnung auf Drehzahlen
zu bringen, bei denen die Vorrichtung oder Kupplung rutschen kann, und
um die Rotor-Drehzahl zu vergrößern oder
zu verkleinern oder um sie auf einer Drehzahl innerhalb eines Bereiches
zu halten, der ein Rutschen der Vorrichtung oder Kupplung ohne unerwünschte Wirkungen
ermöglicht,
insbesondere von Stößen und/oder Abnutzung.
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Eine
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird nunmehr ausführlicher lediglich in Form eines
Beispiels unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben,
in denen:
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1 eine
vereinfachte schematische Darstellung eines Zweiwegeantriebs, der
ein bevorzugter hydromechanischer Antrieb ist, der einen Rotor oder
Rotoren eines landwirtschaftlichen Mähdreschers zeigt, der gemäß der vorliegenden
Erfindung aufgebaut und betreibbar ist, um dessen Rotor oder Rotoren
im drehenden Zustand wieder einzukuppeln;
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2 ein
vereinfachtes Ablaufdiagramm ist, das Schritte für eine Vorgehensweise des Verfahrens der
Erfindung zeigt;
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3 eine
schematische Darstellung ist, die Betriebszeit-Verläufe von
verschiedenen Elementen des Antriebs nach 1 für die Vorgehensweise nach 2 zeigt;
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4 ein
vereinfachtes Ablaufdiagramm ist, das Schritte einer weiteren Vorgehensweise
des Verfahrens gemäß der Erfindung
zeigt;
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5 eine
schematische Darstellung ist, die Betriebszeit-Verläufe von
Elementen des Antriebs nach 1 für die Vorgehensweise
nach 4 zeigt;
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6 ein
vereinfachtes Ablauf-Übergangsdiagramm
ist, das Schritte einer dritten Vorgehensweise des Verfahrens gemäß der Erfindung
zeigt; und
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7 eine
schematische Darstellung ist, die Betriebszeit-Abläufe von
Elementen des Antriebs nach 1 für die Vorgehensweise
nach 6 zeigt.
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In 1 ist
eine schematische Darstellung eines bevorzugten Zweiwegeantriebs 8 für einen landwirtschaftlichen
Mähdrescher 10 gezeigt,
wobei der Antrieb 8 gemäß der vorliegenden
Erfindung aufgebaut und betreibbar ist, um bei rotierendem Rotor oder
Rotoren 12 eines Dreschmechanismus des Mähdreschers
erneut einzukuppeln. Der Mähdrescher 10 schließt einen
Motor 14 ein, der antriebsmäßig über einen drehbaren Ausgang 16 mit
einem Zapfwellen-Getriebegehäuse 18 zur Übertragung von
Leistung an den Antrieb 8 verbunden ist. Das Getriebegehäuse 18 schließt in Drehung
versetzbare Ausgänge 20 und 22 zur
Verbindung mit Elementen des Antriebs 8 ein.
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Der
bevorzugte Antrieb 8 ist ein hydromechanischer Antrieb,
der eine Planetengetriebe-Anordnung 24 einschließt, die
in üblicher
Weise in einem Getriebegehäuse 26 gehaltert
und enthalten ist, das in fester Weise einen starren Rahmen 28 haltert oder
mit diesem verbunden ist. Die Getriebeanordnung 24 schließt einen
ersten in Drehung versetzbaren Eingang 30 ein, der vorzugsweise
ein Sonnenrad hiervon ist und mit S bezeichnet ist, und der mit
einem in Drehung versetzbaren Ausgang 32 eines ersten Leistungspfades
oder einer ersten Quelle verbunden ist, die vorzugsweise ein Strömungsmittel-Motor 34 eines
hydrostatischen Antriebs 36 ist. Der hydrostatische Antrieb 36 schließt weiterhin
eine eine veränderliche
Verdrängung
aufweisende Strömungsmittelpumpe 38 ein,
die in drehbar angetriebener Weise mit dem Ausgang 22 des
Getriebegehäuses 18 verbunden
ist und eine interne Taumelscheibe 39 einschließt, die
in steuerbarer Weise durch eine Steuerung 40 auf zumindest
eine positive Position (+ in 3) bewegbar
ist, in der sie gegenüber
einer Nullstellung ersetzt ist, derart, dass wenn der Ausgang 22 in
Drehung versetzt wird, unter Druck gesetztes Strömungsmedium durch die Pumpe 38 entlang
eines Strömungsmittelpfades 42 über den
Motor 34 gepumpt wird, um dessen Ausgang 32 in
einer ersten Richtung in der üblichen
gut bekannten Weise in Drehung zu versetzen. Die Taumelscheibe 39 der
Pumpe 38 ist weiterhin in einer entgegengesetzten oder
negativen Richtung (–)
verschiebbar, um den Ausgang 32 des Motors 34 in
der entgegengesetzten Richtung zu drehen. Eine derartige Verstellung
der Pumpe 38 wird auch als Pumpen-Taumelscheiben-Verstellung bezeichnet.
Die Anordnung 24 schließt einen in Drehung versetzbaren
Ausgang 44 ein, der vorzugsweise eine Vielzahl von Planetenzahnrädern 46 einschließt, die
mit P bezeichnet sind und mit dem Sonnenrad S des Einganges 30 kämmen, wobei
die Planetenzahnräder 46 für eine Drehung
auf einem Träger 48 drehbar
befestigt sind. Die Getriebeanordnung 24 schließt einen
zweiten in Drehung versetzbaren Eingang 50 ein, der vorzugsweise
ein Ringzahnrad R einschließt,
das sich um die Planetenzahnräder 46 herum
erstreckt und mit diesen kämmt. Der
zweite in Drehung versetzbare Eingang 50 ist drehbar mit
einem Ausgang 20 des Getriebegehäuses 80 durch die
Betätigung
oder das Einkuppeln einer in geeigneter Weise einkuppelbaren Vorrichtung verbindbar
ist, wie z.B. eine übliche
Motor-zu-Ring-Kupplung 52, die miteinander in Eingriff bringbare
Flächen 53 einschließt, die
mit dem Ausgang 20 bzw. mit dem Ring R für eine Drehung
mit diesem verbindbar sind, oder eine vergleichbare ein Rutschen
ermöglichende,
selektiv einkuppelbare Vorrichtung. Der zweite in Drehung versetzbare
Eingang 50 ist weiterhin mit dem festen Rahmen 28 durch
die Betätigung
oder das Einkuppeln einer geeigneten Vorrichtung, wie z.B. einer üblichen Ring-zu-Rahmen-Kupplung 54 mit
miteinander in Eingriff bringbaren Flächen 50 verbindbar,
die mit dem Ring R für
eine Drehung mit diesem bzw. mit dem Rahmen 28 verbunden
sind. Unter normalen Betriebsbedingungen sind die Kupplungen 52 und 54 betreibbar
oder einkuppelbar, um die Drehung des zweiten Einganges 50 zu
steuern, während
der erste Eingang 30 mit einer konstanten oder variablen
Drehzahl in Drehung versetzt wird, wie dies durch die Taumelscheibe
der Strömungsmittelpumpe 38 gesteuert wird,
um den Ausgang 44 und damit den Rotor oder die Rotoren 12 in
steuerbarer Weise in Drehung zu versetzen, um eine gewünschte Dreschfunktion
auszuführen.
Es sollte an dieser Stelle bemerkt werden, dass ein zusätzliches
mehrfache Untersetzungsverhältnisse
aufweisendes (nicht gezeigtes) Getriebe wahlweise zwischen dem Ausgang 44 und
dem Rotor oder den Rotoren 12 angeordnet sein kann, um
die Auswahl eines Untersetzungsverhältnisses des Rotors oder der
Rotoren 12 gegenüber
dem Ausgang 44 auszuwählen,
wenn dies erwünscht
ist.
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Die
Steuerung oder die Befehlsgabe für
das Einkuppeln und Auskuppeln der Kupplungen 52 und 54 bzw.
für die
Verstellung der Strömungsmittelpumpe 38 kann
mit Hilfe irgendeiner geeigneten Steuereinrichtung oder von Steuereinrichtungen
bewirkt werden, wie sie in Form einer Steuereinrichtung 56 dargestellt
sind. Die Steuereinrichtung 56 kann ein oder mehrere Strömungsmittelventile
und/oder Mikroprozessoren einschließen und ist durch eine Fahrer-Eingabeeinrichtung,
wie z.B. einen Steuerhebel oder Handgriff, einen Schalter oder dergleichen
steuerbar oder empfängt
Eingangsbefehle hiervon, wie dies durch einen Hebel 58 dargestellt
ist. Hinsichtlich der Kupplungen 52 und 54 ist
die Steuereinrichtung 56 betreibbar, um jeder dieser Kupplungen
Befehle zu liefern, damit diese in einer Rutsch-Betriebsart arbeiten, das heißt, dass
die Flächen 53 und 55 hiervon ausreichend
nahe aneinander gebracht werden, während zumindest eine der Flächen in
Drehung versetzt wird, so dass die in Drehung versetzte Fläche 53 oder 55 eine
gewünschte
proportionale Drehung der anderen Fläche 53 oder 55 bewirken
kann, wie z.B. eine aneinander angepasste oder nahezu aneinander
angepasste Drehgeschwindigkeit, oder eine nicht-rotierende oder
langsamer rotierende Fläche 53 oder 55 kann
die Drehung der anderen Fläche 53 oder 55 durch
die viskose Wirkung des zwischen den Flächen angeordneten Strömungsmediums
ermöglichen,
oder es kann ein Druck ausgeübt
werden, um die Flächen
aneinander zu bringen. Die Steuereinrichtung 56 ist weiterhin
so betreibbar, dass sie Befehle an jede Kupplung 52 und 54 für ein vollständiges Einkuppeln
liefert, derart, dass die Flächen 53 der
Kupplung 52 zusammengebracht werden, so dass eine angetriebene
der Fläche
antriebsmäßig die andere
Fläche
im Wesentlichen mit der gleichen Drehzahl dreht, und derart, dass
eine drehbare Fläche 55 der
Kupplung 54 mit der nicht rotierenden Fläche 55 zusammengebracht
werden kann, um zumindest im Wesentlichen die Drehung der drehbaren Fläche 55 zu
stoppen oder zu verhindern. Die Steuereinrichtung 56 kann
mit einer Steuerung 40 der Pumpe 38, der Kupplungen 52 und 54 und
dem Hebel 58 in irgendeiner üblichen Weise verbunden sein, wie
z.B. durch ein oder mehrere Strömungsmittel-Steuerleitungen,
leitende Pfade oder dergleichen, wie dies durch die Leitungen 60 gezeigt
ist, um Eingangssignale von dem Hebel 58 zu empfangen, Steuersignale
an die Steuerung 40 und die Kupplungen 52 und 54 zu übertragen,
und um Rückführungssignale
und andere Informationen hiervon zu empfangen, wie z.B. ohne Beschränkung hierauf
die Taumelscheiben-Positionsinformation, die Kupplungsspulen-Strominformation
und dergleichen, in üblicher und
gut bekannter Weise. Die Steuereinrichtung 56 ist zusätzlich mit
einem Motor-Drehzahlsensor 42 über einen leitenden Pfad verbunden,
der durch eine Leitung 60 dargestellt ist, um eine die
Drehgeschwindigkeit des Ausganges 16 darstellende Information zu
empfangen, sie ist mit einem Drehzahlsensor 66 über einen
leitenden Pfad verbunden, der durch eine Leitung 60 dargestellt
ist, um eine Drehgeschwindigkeit des Ausganges 32 des Strömungsmittel-Motors 34 darstellende
Information zu empfangen, und sie ist mit einem Drehzahlsensor 66 über einen
leitenden Pfad verbunden, der durch eine andere Leitung 60 dargestellt
ist, um eine Drehgeschwindigkeit des Ausganges 44 und des
Rotors 12 darstellende Information zu empfangen.
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Wie
dies weiter oben erwähnt
wurde, wird von Zeit zu Zeit der Antrieb 8 von dem Drehantrieb des
rotierenden Ausganges 44 ausgekuppelt und damit von dem
damit verbundenen Rotor oder den Rotoren 12 getrennt, entweder
manuell durch den Fahrer oder automatisch, beispielsweise durch
den Betrieb einer Sicherheitseinrichtung, wie z.B. eines Fahrersitzsensors
oder dergleichen. Das Auskuppeln führt typischerweise zu einem
Auskuppeln der Motor-zu-Ring-Kupplung 52 und zu einem Einstellen des
Winkels der Taumelscheibe 39 auf Null und damit der Einstellung
der Verdrängung
oder der Taumelbewegung der Strömungsmittelpumpe 38 auf
Null, so dass ermöglicht
wird, dass sich der Ausgang 44 und der Rotor oder die Rotoren 12 frei
drehen, bis deren Drehenergie verbraucht ist und der Rotor oder
die Rotoren 12 zu einem Stillstand kommen. Wenn es erwünscht ist,
den Rotor oder die Rotoren 12 wieder einzukuppeln, bevor
deren Drehung vollständig
oder weitgehend gestoppt wurde, besteht das Problem darin, dass
die drehbaren Elemente des Antriebs 8, insbesondere die
Flächen 53 der
Kupplung 52 sich wahrscheinlich nicht mit einer Drehzahl
drehen, die der entspricht, mit der sie sich drehen würden, wenn sie
in Antriebsbeziehung mit dem rotierenden Ausgang 44 bei
der derzeitigen Drehzahl stehen würden, derart, dass der Antrieb 48 einen
Stoß erhalten
würde,
der möglicherweise
sehr groß ist,
in Abhängigkeit von
der Drehzahl-Differenz, und/oder die Stirnflächen 53 der Kupplung 52 würden unerwünschten
Abnutzungsbedingungen während
dieses Einkuppelns ausgesetzt. Entsprechend ist es wünschenswert,
ein Betriebsverfahren für
den Antrieb 8 zum erneuten Einkuppeln bei einem rotierenden
Rotor oder Rotoren 12 in einer derartigen Weise zu haben,
dass Stöße und eine
Abnutzung der Kupplungen zu einem Minimum gemacht wird.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung werden verschiedene Vorgehensweisen für das erneute Einkuppeln eines
Zweiwegeantriebs, wie z.B. eines hydromechanischen Antriebes 8,
mit einem sich bereits drehenden Rotor oder Rotoren in Betracht
gezogen, wobei jede Vorgehensweise unterschiedliche Wege verwendet,
die eine Funktion der dann vorherrschenden Rotor-Drehzahl sind.
Bei einer ersten Vorgehensweise der Erfindung wird der Vorrichtung
zum Verbinden des zweiten Einganges der Planetengetriebe-Anordnung
mit dem mechanischen Leistungszweig, hier der Motor-zu-Ring-Kupplung 52,
unmittelbar ein Befehl zum Rutschen gegeben, um ein Drehmoment in
die Planetengetriebe-Anordnung zur Beschleunigung der Elemente hiervon
einzuführen,
insbesondere des Ringes R, so dass die Flächen der Motor-zu-Ring-Kupplung,
die mit dem Motor und dem Planetengetriebe verbunden sind, im Wesentlichen auf
die gleichen oder aneinander angepasste Drehgeschwindigkeiten gebracht
werden. Der Motor-zu-Ring-Kupplung
wird dann ein Befehl zum vollständigen
Entkuppeln geliefert, und die Drehzahl des anderen Leistungspfades,
nämlich
des Strömungsmittel-Motors,
kann dann so gesteuert werden, dass eine gewünschte Rotor-Drehzahl erreicht
wird, indem der Pumpen-Taumelscheiben-Winkel oder die Verdrängung positiv
(+) zur Vergrößerung der
Rotor-Drehzahl oder negativ (–)
zur Verringerung der Drehzahl geändert
wird. In einer zweiten Vorgehensweise werden Befehle an die Motor-zu-Ring-Kupplung
für ein
Rutschen geliefert, und die Pumpen-Taumelscheibe wird gleichzeitig so eingestellt
oder bewegt, dass die Flächen
der Motor-zu-Ring-Kupplung auf zueinander passende Drehgeschwindigkeiten gebracht
werden, worauf Befehle an die Motor-zu-Ring-Kupplung für eine vollständige Einkupplung
gegeben werden und der Taumelscheiben-Winkel geändert wird, um die gewünschte Rotor-Drehzahl
zu erzielen. Bei der dritten Vorgehensweise wird das Planetengetriebe
anfänglich
durch den Strömungsmittel-Motor beschleunigt.
Dann werden der Motor-zu-Ring-Kupplung Befehle für ein Rutschen gegeben, um
die Flächen
hiervon auf die gleiche oder im Wesentlichen die gleiche Geschwindigkeit
zu bringen, worauf ein Befehl für
einen vollständigen Kupplungseingriff
geliefert wird. Die Pumpen-Taumelscheibe wird dann in ihrer Einstellung
geändert, um
die gewünschte
Rotor-Drehzahl zu erzielen. Bei jeder Lösung werden, weil beide Flächen der
Motor-zu-Ring-Kupplung sich zumindest mit ungefähr der gleichen Drehzahl drehen,
wenn die Motor-zu-Ring-Kupplung vollständig eingekuppelt wird, unerwünschte Stöße und eine
Abnutzung der Kupplung vermieden oder zu einem Minimum gemacht.
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Unter
weiterer Bezugnahme auf 2 sind Schritte einer ersten
Vorgehensweise 68 des Verfahrens gemäß der Erfindung zum Wiedereinkuppeln des
vorliegenden Antriebs 8 mit dem Rotor oder den Rotoren 12 gezeigt.
Zu Beginn oder am Start befinden sich die Motor-zu-Ring-Kupplung 52 und
die Ring-zu-Rahmen-Kupplung 54 jeweils in einem ausgekuppelten
Zustand, und die Taumelscheibe 39 der Strömungsmittelpumpe 38 steht
auf einem Verdrängungswert
von Null, was die bevorzugten Merkmale des Auskuppelns des Rotors
oder der Rotoren 12 aus irgendwelchen der vorstehend erläuterten
Gründe
sind. In diesem Zustand können
der Rotor oder die Rotoren 12 und der Ausgang der Getriebeanordnung 24 passiv
seine Drehzahl verringern, wie dies im Block 70 gezeigt
ist. Zu dieser Zeit wird die Drehgeschwindigkeit des Rotors oder
der Rotoren 12, wie sie durch den Sensor 66 gemessen
wird, von der Steuereinrichtung 56 festgestellt, was auch
der erste Schritt in jeder der anderen Vorgehensweisen ist. In dieser
Hinsicht fällt
die Rotor-Drehzahl
typischerweise in eine der drei nachfolgenden Kategorien:
- A) Eine Drehzahl größer als die, die bei voller
Einkupplung der Motor-zu-Ring-Kupplung 52 und
bei voller Verstellung der Taumelscheibe 39 der Strömungsmittelpumpe 38 für die derzeitige
Motor-Betriebsdrehzahl erzielt werden kann (nachfolgend auch als
Drehzahlbereich jenseits des hydromechanischen Antriebs bezeichnet);
- B) eine Drehzahl innerhalb des Bereiches, der durch ein vollständiges Einkuppeln
der Kupplung 52 und durch eine volle Verstellung der Pumpe 38 erzielt
werden kann (nachfolgend auch als innerhalb des hydromechanischen
Drehzahlbereiches bezeichnet); oder
- C) eine Drehzahl unterhalb der, die durch ein vollständiges Einkuppeln
der Kupplung 52 und die volle Verdrängung der Pumpe 38 erzielbar
ist (nachfolgend auch als unterhalb des hydromechanischen Drehzahlbereiches
oder innerhalb eines Kupplungs-Rutschbereiches bezeichnet).
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Wenn
von der Steuereinrichtung 56 festgestellt wird, dass die
Drehzahl des Rotors oder der Rotoren bei einem Antrieb 8 in
ausgekuppelter Betriebsart jenseits des Drehzahlbereiches des Antriebs 8 liegt,
vorstehende Kategorie A, beispielsweise aufgrund eines Motor-Drehzahlabfalls,
so kann einer der zwei Pfade verwendet werden, wie sie durch die
mit gestrichelten bzw. durchgezogenen Linien dargestellten Pfade
A bezeichnet sind. Es sei an dieser Stelle bemerkt, dass im ausgekuppelten
Zustand die Kupplungen 52 und 54 vorzugsweise
beide ausgekuppelt sind und dass die Taumelscheibe der Pumpe 38 auf
Null gestellt ist. Unter Verfolgung des mit einer gestrichelten
Linie dargestellten Pfades A kann, wie dies am Block 72 gezeigt
ist, der Motor-zu-Ring-Kupplung 52 ein Befehl zum Rutschen gegeben
werden, um einen Widerstand auf den Ausgang 44 auszuüben und
damit die Drehgeschwindigkeit des Ausganges 44 und des
Rotors oder der Rotoren 12 zu verringern, die nachfolgend
auch als Rotor-Drehzahl bezeichnet wird, derart, dass die Drehgeschwindigkeit
der Fläche 53 der
Kupplung 52, die mit dem Ring R verbunden ist, auf eine
Drehzahl gebracht wird, die an die der Fläche 53 der Kupplung 52 angepasst
oder nahezu angepasst ist, die mit dem Ausgang 20 verbunden
ist. Wenn dieser Zustand vorliegt, so kann die Steuereinrichtung 56 der
Kupplung 52 einen Befehl zum vollständigen Einkuppeln der Flächen 53 mit
minimalem Stoß und/oder
Abnutzung liefern. Die Taumelscheibe der Pumpe 38 kann
dann in der erforderlichen Weise verstellt werden, um den Strömungsmotor 34 und
den Ausgang 32 antriebsmäßig in Drehung zu versetzen,
um die Rotor-Drehzahl
zu vergrößern oder
um die Rotor-Drehzahl zu verringern, wie dies im Block 74 dargestellt
ist. An dieser Stelle sei bemerkt, dass die Steuereinrichtung 56 in
der Lage ist, die jeweiligen Drehzahlen der Flächen 53 der Kupplung 52 zu
bestimmen, und er tut dies auch: aufgrund des festen Untersetzungsverhältnisses
des Getriebegehäuses 18 hat
die Motor-Seite der Motor-zu-Ring-Kupplung 52 eine Drehgeschwindigkeit,
die proportional zu der des Ausganges 16 des Motors ist,
wie dies durch den Sensor 62 gemessen wird, und die Drehgeschwindigkeit
der Ring-Seite der
Kupplung 52 kann durch die Steuereinrichtung 56 als
eine Funktion der Drehzahl des Ausganges 44, wie sie von
dem Sensor 66 gemessen wird, und der Drehgeschwindigkeit
des Einganges 32 bestimmt werden, wie sie von dem Sensor 64 gemessen
wird. Bezüglich
der Drehzahl des Ausganges 44 ist festzustellen, dass diese
alternativ unter Verwendung eines (nicht gezeigten) Sensors zur Messung
der Rotor-Drehzahl bestimmt werden kann, wenn dies erwünscht ist,
sowie aufgrund von Informationen bezüglich irgendeines Untersetzungsverhältnisses
des Rotors oder der Rotoren zu der Drehung des Ausganges 44,
das sich beispielsweise aufgrund der Verwendung eines wahlweisen
Mehrgang-Getriebes
zwischen dem Ausgang 44 und dem Rotor oder den Rotoren
ergibt.
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Wie
dies durch den mit durchgezogenen Linien gezeigten Pfad A dargestellt
ist, kann als Alternative zur rutschenden Kupplung 52 zur
Abbremsung des Ausganges 44 und des Rotors oder der Rotoren 12 die
Steuereinrichtung 56 darauf warten, dass die Drehgeschwindigkeit
des Rotors 12 und des Ausganges 44 absinkt, wie
dies durch den Block 76 dargestellt ist. Während der
Ausgang 44 und der Rotor oder die Rotoren 22 ihre
Drehzahl verringern, kann die Drehgeschwindigkeit des Ausganges 32 des Strömungsmittel-Motors 34 durch
die Steuereinrichtung 56 dadurch fein gesteuert werden,
dass die Taumelscheibe der Pumpe 38 über die Steuerung 40 verstellt
wird, derart, dass die Drehgeschwindigkeit der Planetenzahnräder 46 in
der erforderlichen Weise geändert
werden kann, um die Drehzahl des Ringes R und damit die Drehzahl
der damit verbundenen Fläche 53 der
Kupplung auf eine angepasste Drehzahl zu der der Fläche 53 der
Kupplung 52 zu bringen, die mit dem Ausgang 20 verbunden
ist, wie dies durch den Block 78 gezeigt ist. Wenn die
Drehzahl der Flächen 53 der
Kupplung 52 ausreichend übereinstimmt, kann die Kupplung 52 vollständig ohne wesentliche
Stöße oder
eine Abnutzung eingekuppelt werden, und die Drehzahl des Ausganges 44 und des
Rotors oder der Rotoren 12 kann in der gewünschten
Weise vergrößert oder
verkleinert werden, wie dies in dem Block 74 gezeigt ist.
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Wenn
beim Starten des erneuten Einkuppelns die Drehgeschwindigkeiten
des Rotors 12 und des Ausganges 44 innerhalb des
hydromechanischen Drehzahlbereiches des Antriebs A liegen (Pfad
B), so kann die Taumelscheibe unmittelbar so eingestellt werden,
dass die Drehzahlanpassung zwischen den Flächen der Kupplung 52 erzielt
wird, wie dies durch den Block 78 gezeigt ist, derart,
dass die Kupplung 52 vollständig ohne Stoß oder unerwünschte Abnutzung
eingekuppelt werden kann, worauf die Einstellung der Pumpen-Taumelscheibe nachfolgend
geändert
werden kann, um eine gewünschte
Rotor-Drehzahl zu erzielen, wie dies wiederum im Block 74 gezeigt
ist.
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Wenn
durch die Steuereinrichtung 56 festgestellt wird, dass
die Rotor-Drehzahl unterhalb des hydromechanischen Drehzahlbereiches
des Antriebs 8 liegt (Pfad C), so wird die Einstellung
der Taumelscheibe der Strömungsmittelpumpe 38 auf
Null gehalten, wie dies durch den Block 80 gezeigt ist,
während
die Kupplung zum Rutschen gebracht wird, so dass der Motor 14 graduell
die Drehung der Getriebeanordnung 24 beschleunigt, um die
Flächen 53 der Kupplung 52 auf
ungefähr
die gleiche Drehzahl zu bringen, wie dies im Block 82 gezeigt
ist, worauf die Kupplung 52 vollständig eingekuppelt wird. Dann kann
die Einstellung der Taumelscheibe der Pumpe 38 erneut vergrößert oder
verkleinert werden, wie dies in Block 74 gezeigt ist, um
die Rotor-Drehzahl in der gewünschten
Weise zu vergrößern oder
zu verkleinern.
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3 zeigt
grafisch die jeweiligen zeitlichen Verläufe der Pumpen-Taumelscheiben-,
Motor-zu-Ring-Kupplungs-Strom- und Ring-zu-Rahmen-Kupplungs-Strom-Befehle
und außerdem
die Rotor-Drehzahl während
der Schritte des Pfades C des Verfahrens 68 nach 2,
worin die vertikale gestrichelte Linie 84 in der Mitte
der grafischen Darstellungen den Zeitpunkt bezeichnet, zu dem der
Motor-zu-Ring-Kupplungs-Strom für
ein vollständiges Einkuppeln
ausreicht, während
die horizontalen Linien 86 und 88 in dem Rotor-Drehzahl-Diagramm Schwellenwerte
zwischen Rotor-Drehzahlen, die größer oder jenseits des hydromechanischen
Drehzahlbereiches liegen, der durch Ändern der Pumpen-Taumelscheibeneinstellung
bei vollständig
eingekuppelter Motor-zu-Ring-Kupplung erzielbar sind; Drehzahlen
innerhalb dieses Bereiches; und Drehzahlen bezeichnen, die unterhalb
dieses Bereiches oder in dem Kupplungs-Rutschbereich für die derzeitige
Motor-Betriebsdrehzahl liegen. Eine Überprüfung der Pumpen-Taumelscheiben-Befehlskurve
vor dem vollständigen
Einkuppeln zeigt, dass der Pumpen-Taumelscheiben-Befehl auf einer
Verdrängung
von Null bleibt, wie dies durch die Linie 90 bezeichnet
ist, die die gleiche wie für
das Auskuppeln des Antriebs 8 ist. Bei einer Überprüfung der
Motor-zu-Kupplungs-Stromkurve ist zu erkennen, dass der durch die Linie 92 bezeichnete
Strom graduell ansteigt, während
er sich der Linie 84 nähert,
was einen Befehl für das
Rutschen dieser Kupplung darstellt. Die Kurve zeigt eine kurze anfängliche
Spitze, die eine kleine Menge an Strömungsmittel darstellt, die
zum Füllen des
Kupplungskörpers
verwendet wird. In der Kurve für
den Ring-zu-Rahmen-Kupplungs-Strom, Linie 94, ist zu erkennen,
dass der Strom auf Null bleibt, was den Auskuppel-Befehl darstellt.
Als Ergebnis des Rutschens der Motor-zu-Ring-Kupplung 52 wird
zusammen mit den anderen gezeigten Parametern die Rotor-Drehzahl
stetig von dem Kupplungs-Rutschbereich
bis zu ungefähr
der Hälfte
des hydromechanischen Drehzahlbereiches des Antriebs vergrößert, wie
dies durch die Linie 96 gezeigt ist. Wenn die Flächen der
Motor-zu-Ring-Kupplung auf ausreichend übereinstimmende Drehzahlen
gebracht wurden, wird ein Befehl für das vollständige Einkuppeln
der Motor-zu-Ring-Kupplung gegeben, wie dies durch die Linie 92 an
der Linie 84 dargestellt ist. Der Antrieb 8 ist
nunmehr erneut eingekuppelt und die Pumpen- Taumelscheibe kann weiterhin in positiver
Richtung verstellt werden (durchgezogene Linie 90 bis MAX
+), um die Rotor-Drehzahl (durchgezogene Linie 96 rechts
von der Linie 84) zu vergrößern, oder in negativer Richtung
(gestrichelte Linie 90 bis MAX –), um die Rotor-Drehzahl zu
verringern (gestrichelte Linie 96 rechts von der Linie 84),
wie dies gewünscht oder
erforderlich ist, um eine gewünschte
oder befohlene Rotor-Drehzahl zu erzielen.
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In 4 ist
die zweite Vorgehensweise 98 des erfindungsgemäßen Verfahrens
zum Wiedereinkuppeln des Antriebs 8 mit rotierendem Rotor
oder rotierenden Rotoren 12 gezeigt. Die Schritte dieser Vorgehensweise
bei oberhalb oder innerhalb des hydromechanischen Bereiches des
Antriebs 8 liegender Rotor-Drehzahl sind die gleichen wie für das vorher
erläuterte
Verfahren 68, wie dies durch die Blöcke 70, 72, 74, 76 und 78 gezeigt
ist (Pfade A und B). Die zweite Vorgehensweise unterscheidet sich
jedoch, wenn die Rotor-Drehzahl von unterhalb des hydromechanischen
Drehzahlbereiches oder in dem Kupplungs-Rutschbereich zu dem hydromechanischen Drehzahlbereich
vergrößert werden
muss. Bei dieser Vorgehensweise (Pfad C) wird ein Rutschen der Kupplung 52 hervorgerufen,
und gleichzeitig wird die Taumelscheibe der Pumpe 38 auf
ihre maximale negative (–)
Verdrängung
bewegt, wie dies durch den Block 100 gezeigt ist, um die
Flächen 53 der
Kupplung 52 auf übereinstimmende
Drehzahlen zu bringen. Dann wird die Kupplung 52 vollständig eingekuppelt,
und die Pumpen-Taumelscheibe kann zwischen der minimalen (–) und maximalen
(+) Taumelscheibeneinstellung geändert
werden, um die gewünschte
Rotor-Drehzahl (Block 74) zu erzielen, wie bei der vorhergehenden
Vorgehensweise.
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5 zeigt
jeweils die zeitlichen Verläufe
der Pumpen-Taumelscheiben-, Motor-zu-Ring- und Ring-zu-Rahmen-Kupplungs-Befehle
und die Rotor-Drehzahl für
die zweite Vorgehensweise 98, wenn die anfängliche
Rotor-Drehzahl zum Zeitpunkt des Befehls für das Wiedereinkuppeln sich
an dem unteren Ende des Kupplungs-Rutschbereiches oder in dessen Nähe befindet.
Hier ist gezeigt, dass die Pumpen-Taumelscheiben-Einstellung, die durch
die Linie 90 bezeichnet ist, auf die maximale negative
(–) Verdrängung gebracht
wird, während
die Kupplung 52 rutscht, wie dies durch die Linie 92 gezeigt
ist, derart, dass die Rotor-Drehzahl von dem Kupplungs-Rutschbereich auf
oder innerhalb der Schwellenwerte des hydromechanischen Bereiches
gebracht wird, wie dies durch den Schnittpunkt der Linien 88 und 102 gezeigt
ist. Die Pumpen-Taumelscheibe ist dann zwischen maximaler negativer
(–) Einstellung
oder Verdrängung
und maximaler positiver (+) Verstellung oder Verdrängung beweglich,
während die
Kupplung 52 weiterhin rutscht, wie dies erforderlich ist,
damit die Kupplungsflächen
auf übereinstimmende
Drehzahlen gebracht werden, und die Kupplung 52 wird dann
vollständig
eingekuppelt. Die Rotor-Drehzahl kann in der erforderlichen Weise
durch Ändern
der Einstellung der Pumpen-Taumelscheibe (–) oder (+) wie zuvor geändert werden.
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In 6 sind
als Fortsetzung der 4 und auch der 7 Schritte
der dritten Vorgehensweise 104 des vorliegenden Verfahrens
gezeigt. Diese Vorgehensweise (Pfad D) ist nützlich, wenn sich die Rotor-Drehzahl
innerhalb des hydrostatischen Drehzahlbereiches befindet, was ein
zusätzlicher
Bereich zu denjenigen ist, die weiter oben erläutert wurden, und der niedriger
ist, als der hydromechanische Drehzahlbereich, und der niedriger
als der Kupplungs-Rutschbereich sein kann, oder der den Kupplungs-Rutschbereich überlappen
oder ersetzen kann, wenn der hydrostatische Antrieb 36 ausreichende Fähigkeiten
hat. Der Drehzahlbereich kann sich außerdem von Null aus erstrecken,
was diese Lösung zum
Hochfahren eines Rotors 12 ausgehend von einem vollständigen Stillstand
nützlich
macht.
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Im
Wesentlichen kann in dem hydrostatischen Bereich das Einkuppeln
der Ring-zu-Rahmen-Kupplung 54 und
eine positive Verdrängung
der Pumpe 38 dazu verwendet werden, um den Rotor anzutreiben,
um die Rotor-Drehzahl bis in den Kupplungs-Rutschbereich oder in
den hydromechanischen Bereich zu bringen, wenn der hydrostatische Antrieb 36 die
Fähigkeit
hat. Bei der in 6 gezeigten Lösung 104,
bei der die anfängliche
Rotor-Drehzahl innerhalb des hydrostatischen Drehzahlbereiches liegt,
ist es zunächst
erwünscht,
die Drehgeschwindigkeit des Ringes R auf Null zu bringen, damit
die Flächen 55 der
Ring-zu-Rahmen-Kupplung 54 mit minimalen Stößen und
Abnutzung vollständig eingekuppelt
werden können.
Dies kann so erreicht werden, wie dies durch den Block 106 gezeigt
ist, der sich von dem Block 70 aus erstreckt und in dem
die Pumpen-Taumelscheiben-Einstellung
dazu verwendet wird, die Drehzahl des Ringes A auf Null zu verlangsamen.
Die Ring-zu-Rahmen-Kupplung 54 wird dann vollständig eingekuppelt,
um irgendeine wesentliche Drehung des Ringes R zu verhindern. Die Pumpe 38 kann
dann auf eine positive Taumelscheibeneinstellung gebracht werden,
wie dies erforderlich ist, um antriebsmäßig die Rotor-Drehzahl auf
den Kupplungs-Rutschbereich oder auf den hydromechanischen Bereich
zu vergrößern, wenn
dies möglich ist.
Die Ring-zu-Rahmen-Kupplung kann dann ausgekuppelt werden und die
Motor-zu-Ring-Kupplung zum Rutschen gebracht werden, wie dies im
Block 112 gezeigt ist, oder, wenn sich der Antrieb nunmehr in
dem hydromechanischen Bereich befindet, so werden die Drehzahlen
der Flächen 53 der
Motor-zu-Ring-Kupplung aneinander angepasst, wie zuvor, um ein vollständiges Einkuppeln
dieser Flächen zu
ermöglichen. 7 ist
eine grafische Darstellung der zeitlichen Verläufe der Pumpen-Taumelscheiben-,
Motor-zu-Ring-Kupplungs-
und Ring-zu-Rahmen-Kupplungs-Befehle und der Rotor-Drehzahl für den Beginn
des Wiedereinkuppelns des Antriebs 8, wenn sich der Rotor
mit einer Drehzahl in dem unteren hydrostatischen Bereich dreht.
Zu Beginn ist die Pumpen-Taumelscheibeneinstellung
wiederum Null, wie dies durch die Linie 90 gezeigt ist,
und der Motor-zu-Ring-Kupplungs-Strom ist gleich Null, wie dies durch
die Linie 92 gezeigt ist, während der Ring-zu-Rahmen-Kupplungs-Strom
ausreicht, um diese Kupplung einzukuppeln, wie dies durch die Linie 94 gezeigt
ist. Beginnend mit der Linie 105 wird die Pumpen-Taumelscheibeneinstellung
dann auf MAX + vergrößert, wobei
die Ring-zu-Rahmen-Kupplung eingekuppelt ist, um graduell die Rotor-Drehzahl zu vergrößern. Wenn
sich die Pumpen-Taumelscheibeneinstellung auf MAX + befindet, Linie 110,
so wird ein Befehl an die Ring-zu-Rahmen-Kupplung für ein Auskuppeln
geliefert, und es wird ein Befehl an die Motor-zu-Ring-Kupplung
für ein
Rutschen geliefert, derart, dass sich die Rotor-Drehzahl weiter
an den Kupplungs-Rutschbereich annähert, beginnend mit der Linie 114.
Zu dieser Zeit wird ein Befehl für
eine schnelle Bewegung der Pumpen-Taumelscheibe auf eine Verdrängung von
MAX – gegeben,
während
die Motor-zu-Ring-Kupplung rutscht, bis der hydromechanische Drehzahlbereich
erreicht ist. Die Pumpen-Taumelscheibe
kann nunmehr eingestellt werden, wie dies erforderlich ist, um eine Übereinstimmung
der Drehzahlen der Flächen 53 der
Motor-zu-Ring-Kupplung zu erzielen, worauf diese Kupplung einen
Befehl für
ein vollständiges
Einkuppeln erhält.
Die Pumpen-Taumelscheibe kann nunmehr in der erforderlichen Weise
eingestellt werden, um die Befehls- oder Auswahl-Rotor-Drehzahl
innerhalb des hydromechanischen Bereiches zu erzielen.
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An
dieser Stelle ist festzustellen, dass sich das Ausmaß der Pumpen-Taumelscheibeneinstellung,
die bei der Beschleunigung des Rotors von dem hydrostatischen Drehzahlbereich
aus verwendet wird, sich ändern
kann, in Abhängigkeit
davon, wo in diesem Bereich die Drehzahl liegt. Beispielsweise können ohne
Einschränkung
größere positive
Pumpen-Verdrängungen
für größere anfängliche
Rotor-Drehzahlen verwendet werden.
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Die
vorstehende Beschreibung erläutert
die bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung; es können
jedoch Konzepte auf der Grundlage der Beschreibung in anderen Ausführungsformen
verwendet werden, ohne von dem Schutzumfang der Erfindung abzuweichen,
wie sie in den Ansprüchen
definiert ist. Beispielsweise sollte festgestellt werden, dass für alternative
Antriebskonstruktionen und Konfigurationen die ersten und zweiten
Eingänge
und der Ausgang der Planetengetriebe-Anordnung vertauscht werden
können,
so dass der erste Eingang den Träger
einschließt,
und der Ausgang das Sonnenrad einschließen kann, je nachdem, wie dies
für eine
bestimmte Anwendung gewünscht
oder bevorzugt wird. Alternative Leistungsquellen könnten ebenfalls
verwendet werden. Beispielsweise könnte anstelle einer hydrostatischen
Leistungsquelle der Antrieb einen eine veränderliche Drehzahl aufweisenden
Elektromotor verwenden, wenn dies für eine bestimmte Anwendung
gewünscht
oder erforderlich ist. Es sei zusätzlich bemerkt, dass die Schritte
irgendeiner der vorstehend erläuterten
Lösung
zeitlich im Zusammenwirken mit anderen Aktionen nach Wunsch gesteuert
werden können,
wie z. B. das Einkuppeln von Zuführungseinrichtungen,
Vorsatzgeräten,
Strohschüttlern,
Häckslern
und Strohverteilern, wie dies erforderlich ist, wobei es typischerweise
im Allgemeinen wünschenswert
ist, zumindest den Strohschüttler/Häcksler vor
dem Wiedereinkuppeln des Rotors einzukuppeln.