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Gegenstand
der Erfindung ist eine Gangschaltkassetteneinheit für einen
Gangschaltmechanismus, eine Gangschaltanordnung und ein Getriebe mit
einer Gangschaltanordnung.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Gangschaltanordnungen
für mechanische Gangwechselgetriebe
weisen eine Anzahl von im Wesentlichen zueinander parallelen voneinander
unabhängig
axial bewegbaren Schaltstangen auf, die angewählt und axial bewegt werden
können,
um das Ein- und Ausrücken
einer speziellen Gangstufe zu bewirken, wie es bekannt und aus den
US-Patenten 2 951 392, 4 455 883, 4 515 029, 4 567 785, 4 584 895
und 4 104 929 ersichtlich ist.
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Typischerweise
weisen solche Gangschaltanordnungen einen Schaltfinger auf, der
an einem unmittelbar montierten Schalthebel oder einer Querachse
eines ferngesteuerten Schaltmechanismus montiert ist. Üblicherweise
sind Verriegelungsmechanismen vorgesehen, um eine gleichzeitige
Bewegung von mehr als einer Schaltstange aus einer axialen Zentral-
oder Leerlaufposition heraus zu verhindern. Die Querachse des ferngesteuerten
Schaltmechanismus erstreckt sich quer zu den Schaltstangen. Um eine
Schaltstange auszuwählen,
wird die Querachse axial in X-X-Richtung
(Querhub) bewegt. Zur axialen Bewegung der Schaltstange, die von
dem Schaltfinger der Schaltachse ausgewählt wird, wird die Schaltachse
(in Schaltrichtung oder Y-Y-Richtung) gedreht. Somit wird eine Schalteinrichtung
der X-Y-Bauart gebildet.
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Die
Querachse kann von Elektromotoren, pneumatischen oder hydraulischen
Aktuatoren oder Kabelzügen
angetrieben werden.
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Unterschiedliche
Originalausrüstungshersteller
(OEMs) fordern häufig
verschiedene Eigenschaften für
Wählereinrichtungen.
Insbesondere die Betätigungskräfte, die
Vorspannung der Schalthebel und die Längen der Schaltwege neigen
dazu, zu variieren. Dies gilt insbesondere im Hinblick auf verschiedene
von dem Kunden geforderte Schaltstangengehäuse. In Abhängigkeit von dem Grundprinzip des
X-Y-Controllers kann die Leistungsfähigkeit der Wählereinrichtung
variieren. Dies ergibt eine große Anzahl
von Variationen hinsichtlich der Gestaltung der Getriebe und deren
Wählereinrichtungen.
Die EP-A 0 413 047 offenbart einen Gangwechselgetriebeschaltmechanismus
in Form einer vorgefertigten Einheit, die von einem Gehäuse aufgenommen
ist, wobei das Gehäuse
dazu eingerichtet ist, an dem Getriebegehäuse montiert zu werden. Der
Schaltmechanismus umfasst eine Schaltwelle, die sich quer zu den
Schaltstangen des Getriebes erstreckt, wenn die vorgefertigte Einheit
an den Getriebegehäuse
montiert ist. Eine ähnliche
Konfiguration eines an dem oberen Abschnitt des Getriebegehäuses gesicherten Schaltgehäuses ist
in der US-A 5 566 579 beschrieben.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Es
ist eine Aufgabe der Erfindung, die Zusammenstellung von Getrieben
zu vereinfachen und die Anzahl von Getriebevarianten zu reduzieren,
die gebaut und vorgehalten werden müssen.
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Diese
Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst, indem
eine Einbaukassetteneinheit geschaffen wird.
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Die
erfindungsgemäße Schaltkassetteneinheit
ist für
einen Gangschaltmechanismus zum Schalten eines Gangwechselgetriebes
mit verschiedenen axial beweglichen Schaltstangen vorgesehen. Letztere
weisen Verbindungselemente beispielsweise in Form von Ausschnitten
auf, die mit einem Schaltelement beispielsweise einem Schaltfinger
in Eingriff kommen können.
Außerdem
ist ei ne Betätigungseinheit
ein Teil des Gangschaltmechanismus in Form eines X-Y-Antriebs. Die
Betätigungseinheit
sollte an einer Öffnung
des Getriebegehäuses
montiert werden und weist einen Schaltfinger auf, der in Y-Y-Richtung
wie auch in X-X-Richtung
bewegt werden kann. Die erfindungsgemäße Kassette sollte beispielsweise
zwischen Schaltstangen und der Betätigungseinheit angeordnet werden.
Die Kassetteneinheit weist ein Trägerelement auf, das das Schaltelement
hält. Letzteres
greift in die Verbindungselemente der Schaltstangen, um diese auszuwählen und
zu verlagern. Andererseits kommt der Schaltfinger mit dem Trägerelement
in Eingriff, das dadurch seinerseits durch den Schaltfinger bewegt
wird. Somit steht der Schaltfinger nicht mehr direkt mit den Schaltstangen
oder deren Verbindungselementen (Ausschnitten) in Eingriff, sondern
mit der Kassetteneinheit.
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Dadurch
wird es möglich
viele Anpassungen vorzunehmen, die in Verbindung mit einem Getriebe im
Hinblick auf verschiedene X-Y-Betätigungseinheiten erforderlich
werden, in dem geeignete Kassetten ausgewählt werden. Dies bezieht sich
beispielsweise auf die Form der Schaltfinger, ihre Größe und die Länge ihrer
Querbewegungen in der X-X-Richtung und der Y-Y-Richtung, die Länge der
Schaltfinger und ähnliches.
Es können
verschiedene Betätigungseinheiten
mit den gleichen Schaltfingern zusammenarbeiten, wobei die Kassette
als ein Adaptermodul wirkt. Bei der Herstellung verschiedener Getriebetypen
ist es deshalb möglich,
die Anpassung des eigentlichen Getriebes an verschiedene Anforderungen
hinsichtlich der X-Y-Schaltstangeneinheit zu vermeiden, d.h. in
den individuellem Fall ist die Adaption auf die Auswahl der entsprechend
angepassten Kassetteneinheit beschränkt.
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Die
Kassetteneinheiten können
auf eine einfache Weise ausgetauscht werden, so dass vorhandene
Getriebe auch noch später,
d.h. im komplett montierten Zustand, an verschiedene Auf gaben oder Umgebungen
angepasst werden können.
In dem Getriebegehäuse
ist eine Öffnung
ausgebildet, durch die Schaltstangen zugänglich sind. In der Regel arbeitet der
X-Y-Gangschaltmechanismus durch diese Öffnung hindurch. Bei der vorliegenden
Erfindung ist die erfindungsgemäße Kassetteneinheit
einfach an der Öffnung
befestigt oder in diese Öffnung
eingesetzt.
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Eine
besonders einfache Anpassung und Wartung wird ermöglicht,
wenn die Kassetteneinheit als Befestigungsmittel einen Flansch aufweist,
der an dem Rand der Getriebegehäuseöffnung gehalten
ist. Bspw. kann der Flansch zwischen dem X-Y-Gangschaltmechanismus
und dem Getriebegehäuse
festgeklemmt werden.
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Die
Kassetteneinheit enthält
ein traversierendes Element, das durch eine entsprechende Führungseinrichtung
beispielsweise eine Linearführungseinrichtung,
in X-X-Richtung geführt
ist. Es können
Führungsflächen des
Kassettengehäuses
dazu genutzt werden. Dies ergibt einen einfachen Aufbau. Das traversierende
Element weist eine Führungseinrichtung
für das
Trägerelement
auf. Die Führungseinrichtung
kann beispielsweise eine Linearführungseinrichtung
in Form einer länglichen Öffnung sein,
die in Y-Y-Richtung orientiert ist. Das Trägerelement ist dann in dieser Öffnung untergebracht
und hat an seiner den Schaltstangen zuweisenden Seite eine oder mehrere
Vorsprünge
als Schaltelemente und an seiner von den Schaltstangen wegweisenden
Seite ein Kupplungselement zur Verbindung mit dem Schaltfinger.
Das Kupplungselement wird beispielsweise durch zwei Vorsprünge oder
Zinken des Trägerelementes
gebildet, das in dem Schlitz des traversierenden Elements angeordnet
ist und zwischen die der Schaltfinger greifen kann. Der Letztere
bewegt das Trägerelement
in der Y-Y-Richtung, wobei er an den Zinken des Trägerelements
ruht und in dem er gegen die Flanken der länglichen Öffnung drückt, in der die Zinken aufgenommen
sind, bewegt sich das traversierende Element in der X-X-Richtung.
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Das
traversierende Element kann mit einer Sperreinrichtung versehen
sein, um verlässlich
fehlerhafte Betätigungen
des Getriebes zu verhindern. Das Sperrelement kann insbesondere
dazu benutzt werden, zu verhindern, dass gleichzeitig mehr als eine
Schaltstange aus ihrer neutralen Lage heraus bewegt wird. Das Sperrelement
ist vorzugsweise mit dem traversierenden Element fest verbunden.
Beispielsweise ist es als länglicher
Vorsprung oder Wippe ausgebildet, die durch eine Ausnehmung des
Kassettengehäuses
in Ausschnitte der Schaltstangen greift.
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Die
Kassette kann weitere zur Anpassung des Getriebes geforderte Elemente
enthalten. Diese sind beispielsweise eine Vorspanneinrichtung, die eine
bevorzugte X-X-Position des traversierenden Elements festlegt. Deshalb
sind die gewünschten
Federkräfte
und die charakteristischen Federkennlinien in der Kassette in Übereinstimmung
mit diesen Anforderungen festgelegt. Sie können durch Wechsel der Kassette
geändert
werden. Außerdem
können
in der Kassette Mittel zur Beschränkung des Wegs der Gangschaltelemente
vorgesehen werden. Beispielsweise kann der Weg in der X-X-Richtung
durch geeignete Anschlagmittel begrenzt werden. In dieser Hinsicht
erfolgt die Kundenanpassung des Getriebes wiederum nur durch Wechsel
von Kassetten.
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Wenn
insbesondere für
die X-X-Richtung ein besonders kurzer Schaltweg gewünscht wird,
was häufig
für manuell
geschaltete Getriebe der Fall sein kann, weist der Gangschaltmechanismus
vorzugsweise zwei Zungen auf, die mit den Schaltstangen in Eingriff
kommen sollen. Die Schaltstangen sind paarweise einander benachbart
angeordnet, wobei die Paare der Schaltstangen in etwas größeren Abständen voneinander
angeordnet sind. In diesem Fall sind die Abstände der Schaltstangen und der
Zungen auf die eine oder andere Weise so aufeinander abgestimmt,
dass eine Zungen entsprechend lediglich eine Schalt stange des Schaltstangenpaars
auswählen
kann. Die entsprechende andere Schaltstange ist dann in dem Zwischenraum
zwischen den Zungen angeordnet. Jedoch ist die durch die Zungen
gebildete Gabel so eng, dass nur eine Schaltstange nur eines Schaltstangenpaars
ausgewählt
werden kann, wobei die entsprechende andere Zunge dann immer in
den Abstand zwischen den Schaltstangenpaaren ragt.
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Weitere
Einzelheiten vorteilhafter Ausführungsformen
der Erfindung ergeben sich aus den verbleibenden abhängigen Ansprüchen, den
Zeichnungen oder der Beschreibung.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 veranschaulicht
eine Gangschaltanordnung in Seitenansicht.
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2 veranschaulicht
die Gangschaltanordnung nach 1 in teilweiser
Explosionsdarstellung.
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3 veranschaulicht
die Gangschaltanordnung der 1 und 2 in
Grunddarstellung.
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4 ist
eine perspektivische Veranschaulichung des Getriebegehäuses, der
Gangschaltanordnung nach den 1 und 2.
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5 veranschaulicht
eine Gangschalteinrichtung.
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6 ist
eine perspektivische Veranschaulichung der Kassetteneinheit.
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7 bis 10 veranschaulichen
die Kassetteneinheit in Querschnittsdarstellungen in verschiedenen
Auswahlpositionen und
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11 ist
eine Perspektivdarstellung einer Schaltstange des Gangschaltmechanismus
nach 5.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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In 1 ist
eine Getriebe 1 mit einer Eingangswelle 2, einer
Ausgangswelle 3 und einem Getriebegehäuse 4 veranschaulicht.
An dem Getriebegehäuse 4 ist
eine X-Y-Betätigungseinheit
Betätigungseinheit 5 vorgesehen,
die beispielsweise einen Elektromotor 6 als X-Antrieb und
einen Elektromotor 7 als Y-Antrieb aufweist. Die Betätigungseinheit 5 weist
ein Gehäuse 5a,
das mit dem Getriebegehäuse verschraubt
ist. Jedoch kann an Stelle der elektrischen X-Y-Betätigungseinheit 5 auch
ein Schaltturm verwendet werden, der ein in X- und Y-Richtung schwenkbar
gelagerten und direkt mit dem Schaltfinger verbundenen Schalthebel
aufweist.
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2 veranschaulicht
das Getriebe 1 gemäß 1,
wobei ein Abschnitt des Getriebegehäuses 4 unterhalb der
Betätigungseinheit 5 weg
geschnitten ist. Durch diese Öffnung
ist eine Schaltstange 7 sichtbar. Weitere Schaltstangen 8, 9, 10 sind aus
der schematischen Veranschaulichung gemäß 3 und der
perspektivischen Veranschaulichung gemäß 4 ersichtlich.
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Wie
aus den 2 und 4 ersichtlich
ist, ist zwischen den Schaltstangen 7, 8, 9, 10 und
der Betätigungseinheit 5 eine
Kassetteneinheit 11 vorgesehen, die dazu verwendet wird,
die Betätigungseinheit
an die Schaltstangen 7, 8, 9, 10 anzupassen.
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Wie
in 3 veranschaulicht ist, werden die Schaltstangen 7, 8, 9, 10 zur
Betätigung
von Kupplungen 12, 13, 14, 15 genutzt,
um Zahnradpaare 17a, 17b, 17c, 17d, 17e, 17f, 17g zu
aktivieren, die unterschiedliche Gänge bilden oder um alterna tiv
eine direkte Antriebsverbindung zwischen Ausgangswelle 3 und
der Eingangswelle 2 herzustellen. Zu diesem Zweck haben
die Schaltstangen 8, 9, 10 jeweils wenigstens
eine Schaltgabel 18, 19, 20, 21.
Die Schaltgabeln 18, 19, 20, 21 positionieren
die entsprechenden Kupplungen 12, 13, 14, 15 alternativ
in einer zentralen Leerlaufposition oder einer rechten Position,
in der sie das entsprechende rechte Zahnrad mit der Ausgangswelle 3 kuppeln
oder in eine vollständig nach
links verlagerte Position überführen, in
der sie das entsprechende linke Zahnrad (oder im Fall der Kupplung 15 die
Eingangswelle) mit der Ausgangswelle 3 verbinden. Die Richtung
der Bewegung der Kupplungen 12, 13, 14, 15 stimmt
der Axialrichtung der Schaltstangen 7, 8, 9, 10 überein und
ist als Y-Y-Richtung bezeichnet. Die sich quer zu den Schaltstangen 7, 8, 9, 10 erstreckende
Richtung ist als die X-X-Richtung bezeichnet.
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Das
Getriebegehäuse 4 hat
an seiner Oberseite oder falls gefordert an einer anderen Seite
eine Öffnung 22,
die in Nachbarschaft zu den Schaltstangen 7, 8, 9, 10 angeordnet
ist. Wie aus den 5 und 6 ersichtlich,
ist die Kassetteneinheit 11 in der Öffnung 22 aufgenommen.
Deshalb ist die Kassetteneinheit 11 in einem Gangschaltmechanismus 24 einzusetzen,
der durch die Betätigungseinheit 5,
die Schaltstangen 7, 8, 9, 10 und
die Schaltgabeln 18, 19, 20, 21 gebildet
ist. Die Kassetteneinheit weist ein flaches schalenartiges Gehäuse 25 auf,
das von oben gesehen im Wesentlichen rechteckig ist und dessen Außenkontur
zu der Kontur der Öffnung 22 passt.
Das Gehäuse 25 ist
mit einem längs
umlaufenden flanschartigen Rand 26 versehen, der an einer entsprechenden
Fläche 27 ruht,
die die Öffnung 22 des
Getriebegehäuses 4 umgibt.
Zur Positionierung der Kassetteneinheit 11 kann der Flansch 26 mit
ein oder mehreren Positionieröffnungen 28, 29 versehen sein,
denen entsprechende Passstifte zugeordnet sind.
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In
dem Gehäuse 25 ist
ein traversierendes Element 31 angeordnet, das in X-X-Richtung
beweglich ist. Zu diesem Zweck weist das traversierende Element 31 zwei
Führungsflächen 32, 33 auf,
die an entsprechenden inneren Flächen 34, 35 des
Gehäuses 25 gleiten
und auf diese Weise geführt
sind. Der Maximalweg des traversierenden Elements 31 ist größer als
oder wenigstens so groß wie
nötig,
um alle Schaltstangen 7, 8, 9, 10 zu
erreichen.
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Eine
sich in X-X-Richtung erstreckende Rippe ist an der Unterseite des
traversierenden Elements 31 vorgesehen und ragt durch eine
entsprechende schlitzartige Öffnung 37 in
der Unterseite des Kassettengehäuses 25.
In der X-X-Richtung ist die Öffnung 37 um
den Maximalhub des traversierenden Elements 31 länger als
die Rippe 36. Die Rippe 36 wird dazu genutzt,
individuelle Schaltstangen zu sperren und freizugeben, und sie hat
für diesen Zweck
eine jedoch vorzugsweise zwei Ausnehmungen 38, 39.
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Die
Rippe steht mit Ausnehmungen 39 in Eingriff, die in den
Schaltstangen ausgebildet sind. Um dies deutlich werden zu lassen,
ist die Schaltstange in 8 gesondert veranschaulicht.
Die Schaltstange 7 ist in Bezug auf die Schaltstange 8 spiegelverkehrt
ausgebildet. Beide bilden ein Schaltstangenpaar 7, 8 eng
benachbarter Schaltstangen. In einem etwas größerem Abstand von diesem Schaltstangenpaar
ist ein weiteres Schaltstangenpaar angeordnet, das aus den beiden Schaltstangen 9, 10 gebildet
ist, die in Bezug aufeinander spiegelbildlich ausgebildet sind.
Die Schaltstange 10 entspricht der Schaltstange 8.
Wie aus 11 deutlich wird, weist die
Schaltstange 8 einen seitlichen flachen Abschnitt oder
Ausschnitt 41 auf, in dessen Bereich die Breite der Schaltstange 8 reduziert
ist. Die Ausnehmungen 39 sowie eine weitere beabstandete
Ausnehmung 43, die als Verbindungselement genutzt wird
durch die Schaltstange ausgewählt
und durch ein Schaltelement bewegt werden kann, verläuft durch
einen verbleibenden Wandabschnitt 42.
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Wie
aus 6 ersichtlich ist, weist das traversierende Element 31 zwei
Flügel 44, 45 auf,
die sich über
die Kante 26 hinaus erstrecken und an der Kante 26 gleiten
können.
Zwischen den Flügeln 44, 45 ist
ein sich in Y-Y-Richtung erstreckender Schlitz 46 ausgebildet,
der sich zur Oberseite hin zu einer Trichterform aufweitet. Der
Schlitz 46 wird dazu genutzt, ein Trägerelement 47 aufzunehmen,
das insbesondere aus 7 ersichtlich ist. Es weist
zwei sich vertikal erstreckende Zinken 48a, 48b (6) auf,
zwischen die sich aus 4 ersichtliche Schaltfinger 51 der
Betätigungseinheit 5 erstreckt.
Deshalb bilden die Zinken 48a, 48b zusammen mit
den Seitenflanken des Schlitzes 46 eine Kupplung 49 zur
Bewegung des Trägerelements 47 in
einer Weise, die den Bewegungen des Schaltfingers 51 entspricht.
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Das
Trägerelement 47,
das in Bezug auf das traversierende Element 31 in Y-Y-Richtung
bewegt werden kann, hat an seiner Unterseite zwei zungenartige Fortsätze 52, 53,
die von dem Trägerelement 47 bezüglich der
X-X- und der Y-Y-Richtung in rechten Winkeln weg weisen. Wie in
den 7 bis 10 veranschaulicht ist, ragen
die Fortsätze 52, 53 hier
in Ausnehmungen 43 der Schaltstangen 7, 8, 9, 10.
Wie in 7 weiter veranschaulicht ist, sind Ausnehmungen 43,
die Fortsätze 52, 53 und
die Wandabschnitte 52 benachbarter Schaltstangen 7, 8, 9, 10 in
ihren Abständen
auf die folgende Weise aneinander angepasst:
A > C und
B < D
wobei A
die Summe der Breite des Abstands zwischen den Fortsätzen 52, 53 und
der Breite eines Fortsatzes ist und
B = Gesamtbreite der durch
die Fortsätze 52 und 53 gebildeten
Gabel, d.h. der Abstand zwischen den voneinander weg weisenden Außenflächen der
Fortsätze 52, 53 (7),
C
= Außenabstand
zwischen benachbarten Koppelelementen, die durch die Ausnehmungen 43 gebildet werden,
d.h. der Abstand zwischen den voneinander weg weisenden Flächen der
Wandbereiche 42 und den Schaltstangenpaaren 9, 10 oder 7, 8,
und
D = Abstand der in die gleiche Richtungen schauenden Außenseiten
der Schaltstangen 8, 9, die in einem größeren Abstand
angeordnet sind.
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Wie
außerdem
aus den 5 bis 10 ersichtlich
ist, ist das traversierende Element 31 mit einem Stift 54 versehen,
der sich in X-X-Richtung erstreckt und durch eine entsprechende Öffnung 55 einer
Zwischenwand 56 des Gehäuses 25 ragt.
Ein Abschnitt 57 des Gehäuses 25, der zu der
Zwischenwand 56 parallel ausgerichtet ist, ist ebenfalls
mit einer Öffnung 58 versehen,
durch die der Stift 54 verlaufen kann, wenn das Element 31 entsprechend
verlagert wird.
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Eine
die Einrichtung 59 vorspannende Feder ist auf dem Stift 54 in
dem Raum gehalten, der zwischen der Zwischenwand 56 und
dem Abschnitt 57 gebildet ist. Teil derselben ist eine
Druckfeder 61, beispielsweise in Form einer Schraubenfeder
oder eines Tellerfederpakets. Die Druckfeder wird zwischen zwei
Druckscheiben 62, 63 gehalten, die auf dem Stift 54 sitzen.
Hier ruht die Druckfeder 52 an einer geeigneten Ringschulter 64 des
Stifts 54, während die
Druckscheibe 63 an einem Schnappring 65 ruht, der
in eine entsprechende Nut an dem freien Ende des Stifts 54 eingesetzt
worden ist. In diesem Fall entspricht der Abstand zwischen dem Sprengring 65 und
der Ringschulter 64 im Wesentlichen dem Abstand zwischen
der Zwischenwand 56 und dem Abschnitt 57.
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Außerdem trägt der Stift 54 eine
Querhubbegrenzungshülse 66,
die einen Zylinderabschnitt 67 mit vergrößertem Durchmesser
aufweist, der weder durch die Öffnung
der Druckscheibe 62 noch durch die Öffnung der Druckscheibe 63 passt.
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Während die
Federvorspanneinrichtung 59 dazu eingestellt ist, eine
bevorzugte Position des traversierenden Elements 31 festzulegen,
kann eine weitere Federvorspannungseinrichtung 70 vorgesehen
werden, die beispielsweise dazu verwendet wird, ein wahrnehmbares
Hindernis beispielsweise zur Auswahl einer Schaltstangen 7 oder 10 zu
bilden, die an den Rändern
angeordnet sind. Ein solches Hindernis kann wünschenswert sein, wenn beispielsweise
die entsprechende Schaltstange ausschließlich den Rückwärtsgängen zugeordnet ist und wenn
die Auswahl derselben nur gestattet sein soll, wenn ein wahrnehmbares
Hindernis absichtlich überwunden wird.
Die Federvorspannungseinrichtung 70 kann durch eine Bohrung 71 gebildet
sein, die sich quer in X-X-Richtung erstreckt und in der ein Federelement 72 beispielsweise
in Form einer Druckfeder sitzt. Letztere kann ein nachgiebiges Element,
beispielsweise einen Rastvorsprung oder eine Rastkugel in einer
aus der Bohrung 71 heraus gerichteten Richtung vorspannen.
In diesem Fall kann an der Führungsfläche 34 oder 35 ein
Vorsprung ausgebildet sein, der wenn das Element 31 entsprechend
weit bewegt worden ist, ein Hindernis bildet, das mit Kraft überwunden
werden muss und das Rastelement in die Bohrung 71 drückt.
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Das
soweit beschriebene Getriebe 1 arbeitet wie folgt:
Während des
Betriebs bewegt die Betätigungseinheit 5 zunächst den
Schaltfinger 51 in der X-X-Richtung zur Auswahl einer gewünschten
Schaltstange. Im Verlauf desselben verlagert der Schaltfinger 51 (4 und 5)
das traversierende Element 31, das seinerseits das Trägerelement 47 mitnimmt.
In Folge dessen bewegen sich die Fortsätze 52, 53 durch
die von den Ausschnitten 43 gebildete Gasse. In der Ruheposition
(7) ist die Schaltstange 8 ausgewählt. Wenn
die Schaltstange 7 ausgewählt werden soll, verlagert
der Schaltfinger 51 das Element 31 nach rechts
in die in 8 veranschaulichte Position.
Dort kommt der Bereich 67 der Buchse 66 mit der
Druckscheibe 63 an dem Abschnitt 57 des Gehäuses 25 in
Anlage. Der Fortsatz 53 ist vollständig in dem Ausschnitt 43 gelagert,
während
der Fortsatz 52 den Ausschnitt 43 der Schaltstange 8 noch nicht
erreicht hat. Nun veranlasst eine Bewegung des Schaltfingers in
Y-Y-Richtung eine axiale Verlagerung der Schaltstange 7,
während
alle anderen Schaltstangen 8, 9, 10 in
deren Neutralposition verbleiben. Sie sind außerdem durch die Rippe 36 in
deren Neutralposition arretiert. Die Öffnung 38 in der Rippe 36 gibt
nur die Schaltstange 7 frei.
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Wenn
jedoch die Schaltstange 9 auszuwählen ist, wird das Element 31 gemäß 9 gegen
die Kraft der Druckfeder 61 nach links bewegt, die nun von
der Zwischenwand 56 abgestützt wird und spannt sich gegen
die Druckscheibe 63 vor, bis der Fortsatz 52 in
den Ausschnitt 43 der Schaltstange 9 eingetreten
ist. Nun ist die Schaltstange 9 die einzig ausgewählte und
freigegebene Schaltstange. Alle anderen Schaltstangen 7, 8, 10 sind
durch die Rippe 36 arretiert. Jetzt wird das Trägerelement 46 in Y-Y-Richtung
mittels einer Y-Y-Bewegung des Schaltfingers verlagert, so dass
der gewünschte
Gang eingelegt wird.
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Wenn
ein der Schaltstange 10 zugeordneter Gang einzulegen ist,
wird das Element 31 aus der Neutralposition aller Schaltstangen
mittels des Schaltfingers 51 nach links bewegt, bis der
Abschnitt 67 der Buchse 66 an der Druckscheibe 62 und über diese
an der Zwischenwand 56 in Anlage kommt. In dieser Position
steht der Fortsatz 52 innerhalb des Ausschnitts 43 der Schaltstange 10,
die somit ausgewählt
ist. Die Öffnung 38 der
Rippe 36 ist entsprechend platziert, so dass die Schaltstange 10 außerdem frei
gegeben ist. Die anderen Schaltstangen 7, 8, 9 sind
blockiert. Eine Y-Y-Bewegung des Schaltfingers 51 veranlasst
die Verlagerung der Schaltstange 10 aus ihrer Neutralposition
und das Einlegen des gewünschten
Gangs.
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Die
Kassetteneinheit 11 enthält die wesentlichen Elemente,
die zum Anpassen einer definierten Betätigungseinheit 5 an
ein gegebenes Standardgetriebe 1 nötig sind. Zunächst sind
Form und Größe des Schaltfingers 51 an
Form und Größe der Schaltstangen 7, 8, 9, 10 und
deren Ausschnitte 43 angepasst. Zusätzlich können die insbesondere in Querrichtung
(X-X-Richtung) erforderlichen Betätigungskräfte durch Wahl einer entsprechenden Druckfeder 61 eingestellt
werden. Der Maximalquerhub kann außerdem durch eine geeignete
Auswahl der Buchse 66 eingestellt werden. Schließlich können die
Charakteristika der Federvorspanneinrichtung 70 festgelegt
werden. Das gewünschte
Schaltmuster kann durch eine geeignete Wahl des Trägerelements 47 bestimmt
werden. Wenn ein langer Schaltweg akzeptabel ist, genügt es ein
Trägerelement 47 mit
einem einzelnen Fortsatz zum Anschluss der Schaltstange auszuwählen. Wenn
kurze Schaltwege gewünscht
sind, kann das Trägerelement 47 mit
zwei Fortsätzen 52, 53 verwendet
werden, wie es in den 7 bis 10 veranschaulicht
ist. Somit ist die Endanpassung des Getriebes 1 an verschiedene Gangschaltmechanismen
oder Gangschaltanordnung auf den Wechsel oder die Bereitstellung
einer entsprechenden Kassette 11 beschränkt.