DE102008028495A1 - Schaltvorrichtung - Google Patents
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Abstract
Description
- Gebiet der Erfindung
- Die Erfindung betrifft eine Schaltvorrichtung wenigstens mit einer Schaltwelle, mit einer ersten Führungsbahn und mit einem in die erste Führungsbahn eingreifenden ersten Führungselement, wobei die Schaltwelle zur Übertragung von Wähl- und Schaltvorgängen mittels des Eingriffs des ersten Führungselements in zumindest eine erste Führungsbahn vorbestimmt entlang ihrer Längsachse verschiebbar und um ihre Längsachse drehbar geführt ist, und wobei dem ersten Führungselement wenigstens ein zur ersten Führungsbahn separates Formschlusseingriffselement zugeordnet ist, in welches das erste Führungselement zumindest zeitweise zusätzlich eingreift.
- Hintergrund der Erfindung
- Schaltgetriebe sind häufig mit Kulissen versehen, die entsprechend den Schaltgassen und entsprechend deren Verbindung untereinander ausgebildete Führungsbahnen aufweist. Ein in die Führungsbahnen eingreifender Führungsbolzen sorgt dafür, dass die Schaltwelle nur in zulässigen und durch den Verlauf der Führungsbahnen in definierten Bewegungen entlang ihrer Längsachse längsverschiebbar und um ihre Längsachse schwenkbar ist. Durch eine derartige Anordnungen werden bekanntermaßen bestimmte Fehlschaltungen vermieden. Andere Fehlschaltungen können allein mit der Führung des Führungselementes in einer Kulisse nicht vermieden werden.
- Oft sind die höchste Gangstufe und der Rückwärtsgang in einer gemeinsamen Gasse schaltbar. Demnach könnte zum Beispiel bei schneller Fahrt im höchsten Gang direkt in den Rückwärtsgang geschaltet werden. Derartige Fehlschaltungen werden durch so genannte Sperrvorrichtungen verhindert. Diese Sperrvorrichtungen sind häufig durch das Zusammenwirken von Sperrbolzen und Formschlusseingriffselementen gebildet, die zum Sperren formschlüssig ineinander greifen und die zum Lösen der Sperre voneinander gelöst werden.
- In
DE 100 19 776 A1 ist eine derartige Schaltvorrichtung beschrieben, in der eine Führungseinheit mit Kulisse und eine nicht mechanisch betätigte Sperrvorrichtung zusammenwirken. Die Schaltvorrichtung umfasst eine Schaltwelle, mit der Wähl- und Schaltbewegungen im Schaltgetriebe übertragen werden. Dazu ist die Schaltwelle in zwei entgegengesetzte Längsrichtungen verschiebbar und schwenkbar in einem Gehäuse oder in einem Gehäuseabschnitt des Getriebes gelagert. Die Schaltwelle ist entlang ihrer Längsachse verschiebbar und um diese schwenkbar. Wähl- und Schaltbewegungen sind mittels einer Führungsvorrichtung vorbestimmt. Die Führungsvorrichtung ist zumindest durch eine in mehrere Abschnitten verzweigte Führungsbahn einer Kulissenführung und durch ein in die Führungsbahn eingreifendes Führungselement gebildet. Das Führungselement ist ein Führungsbolzen oder Stift. - Die Sperrvorrichtung ist durch das gleiche Führungselement und mehrere dem Führungselement zugeordnete Formschlusseingriffselemente in Form von Löchern gebildet. In den Betriebszuständen Wählen oder Schalten fährt das Führungselement die Führungsbahn abschnittsweise ab. Im geschalteten Betriebszustands greift das Führungselement sowohl in die Führungsbahn als auch zusätzlich in die Löcher ein. Dazu ist das in die Führungsbahn eingreifende Führungselement in Richtung Löcher eintauchbeweglich. Wenn geschaltet ist, taucht dieses Führungselement entweder fremd gesteuert betätigt oder durch die Wirkung von Federkräften in ein Loch und verrastet dort. Der Gang kann erst herausgenommen werden, wenn das Führungselement fremd gesteuert betätigt aus dem Loch herausbewegt wird. Unbeabsichtigter Wechsel von Gängen ist verhindert. Unter ”fremd gesteuert betätigt” ist die Betätigung des Führungselementes durch eine zusätzliche Mechanik oder durch pneumatische, elektrische oder hydraulische Antriebe zu verstehen. Klassische Beispiele für elektrische Antriebe sind Elektromagneten, wie diese in
DE 100 19 776 A1 beschrieben sind. - Eine derartige Schaltvorrichtung ist insbesondere aufgrund der gesteuerte Betätigung des Führungselements relativ aufwändig gestaltet.
- Zusammenfassung der Erfindung
- Die Aufgabe der Erfindung ist es daher eine Schaltvorrichtung zu schaffen, die einfach aufgebaut und herzustellen ist.
- Diese Aufgabe ist mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
- Das Formschlusseingriffselement ist eine zweite Führungsbahn. Das Führungselement, welches in die erste Führungsbahn eingreift, greift zugleich und permanent in die zweite Führungsbahn ein. Der Aufwand der durch zusätzliche Teile für die fremd gesteuerte Betätigung, durch deren Herstellung und deren Montage entsteht, entfällt. Außerdem kann das Führungselement, das vorzugsweise ein Stift oder ein Bolzen ist, gleichzeitig als Montage- und Transportsicherung für eine vorgefertigte Einheit aus einem Gehäuse, der Schaltwelle und weiterer Getriebeelemente eingesetzt werden.
- Die erste Führungsbahn ist vorzugsweise eine verzweigte Kulissenführung mit mehreren Bahnen oder auch nur eine Führungsbahn. Das Führungselement ist entweder bewegungsfest mit der Schaltwelle verbunden und greift in eine se parat zur Schaltwelle angeordnete erste Führungsbahn ein oder ist relativ zum Gehäuse des Getriebes oder zu einem Gehäuseabschnitt des Getriebes unbeweglich angebracht.
- Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die erste Führungsbahn mit der Schaltwelle entlang der Längsachse verschiebbar und um die Längsachse schwenkbar ist. Dabei kann die erste Führungsbahn bei bestimmten Bewegungen der Schaltwelle relativ zur Schaltwelle in der Schaltvorrichtung aufgenommen sein und erst in bestimmten Betriebszuständen durch die Schaltwelle mitgenommen werden. Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht alternativ dazu vor, dass die erste Führungsbahn relativ zur Schaltwelle unbeweglich ist.
- Die zweite Führungsbahn ist entweder eine einzelne Führungsbahn oder auch eine verzweigte Kulissenführung. Die zweite Führungsbahn ist zum Beispiel relativ zur Schaltwelle schwenkbar auf der Schaltwelle angeordnet aber in Längsrichtung permanent oder lösbar fest mit dieser gekoppelt. Alternativ dazu ist die zweite Führungsbahn relativ zur Schaltwelle längsverschiebbar aber permanent oder lösbar fest schwenkbar mit der Schaltwelle gekoppelt.
- Mit einer bevorzugten weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die zweite Führungsbahn relativ zur Schaltwelle beweglich entlang der Längsachse verschiebbar und um die Längsachse schwenkbar ist. Das ist insbesondere dann von Vorteil, wenn die zweite Führungsbahn Bestandteil einer so genannten Schlagsperre ist. Eine Schlagsperre verhindert das direkte Durchschalten aus einem Gang der höchsten Gangwahlstufe in den Rückwärtsgang.
- Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Schaltvorrichtung wenigstens eine zu der ersten Führungsbahn und zu der zweiten Führungsbahn separate dritte Führungsbahn aufweist. In die dritte Führungsbahn greift ein zu dem ersten Führungselement separates zweites Führungselement ein. Diese dritte Führungsbahn ist entweder einem separaten Funktionselement zugeordnet oder ist synchron zur zweiten Führungsbahn ausgebildet. Dabei sind die zweite Führungsbahn und die dritte Führungsbahn bevorzugt an einem gemeinsamen Getriebeelement ausgebildet.
- Auch das zweite Führungselement ist wie das erste Führungselement bevorzugt ein Führungsbolzen bzw. ein Führungsstift. Das zweite Führungselement ist wie das erste Führungselement bevorzugt zum Gehäuse bzw. zu einem Abschnitt des Gehäuses fest oder ist ein aus diesem Gehäuse hervorstehender Vorsprung.
- Kurze Beschreibung der Zeichnung
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
-
1 einen Längsschnitt durch ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, längs entlang der Mittelachse/Längsachse9 der Schaltwelle10 geschnitten, in der die Stellung der Elemente, welche in1a der mit dem Punkt (N) markierten Schaltstellung „Neutral” entspricht. -
1a das Schaltschema zur Kulissenführung, -
1b die aus Federelement, Anschlagelement und Sperre gebildete Baugruppe der Vorrichtung nach1 mit Blick auf die Führungseinheit in einer in1 bzw.1a abgebildeten Stellung zueinander, -
2 einen Längsschnitt durch das Ausführungsbeispiel nach1 , in der die Stellung der Elemente, welche in2a der mit dem Punkt R markierten Schaltstellung entspricht, -
2a das Schaltschema zur Kulissenführung, -
2b die aus Federelement, Anschlagelement und Sperre gebildete Baugruppe der Vorrichtung nach2 mit Blick auf die Führungseinheit in einer in2 bzw.2a abgebildeten Stellung zueinander -
3 einen Längsschnitt durch das Ausführungsbeispiel nach1 in der Stellung der Elemente, welche in3a der mit dem Punkt H markierten höchsten Gangwahlstufe, beispielsweise dem fünften Gang, entspricht, -
3a das Schaltschema zur Kulissenführung, -
3b die aus Federelement, Anschlagelement und Sperre gebildete Baugruppe der Vorrichtung nach3 mit Blick auf die Führungseinheit in einer in3 bzw.3a abgebildeten Stellung zueinander, -
4 der Teil einer Gesamtansicht der Vorrichtung nach1 in die mit dem Richtungspfeil X markierte Richtung, -
5 eine Gesamtansicht eines Ausführungsbeispieles einer Sperre, die in der Vorrichtung nach1 verbaut ist, -
6 die Ansicht der Sperre nach5 von vorne, -
7 bis9 verschiedene Ansichten eines mit der Sperre nach5 korrespondierenden Anschlagelements, -
10 eine Darstellung des Einzelteiles eines Funktionselements der Vorrichtung nach1 und -
10a das Schaltschema zur Kulissenführung. - Detaillierte Beschreibung der Zeichnung
- Die
1 ,2 und3 zeigen ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Schaltvorrichtung11 . Die Schaltvorrichtung11 ist in einem Abschnitt eines Gehäuses12 aufgenommen. Die Schaltvorrichtung11 weist eine Schaltwelle10 auf, die in Richtung des Doppelpfeils13 entlang ihrer Längsachse9 relativ zu dem Gehäuse12 verschiebbar ist. Außerdem ist die Schaltwelle10 um die Längsachse9 zum Gehäuse12 schwenkbar in dem Gehäuse12 gelagert. - Auf der Schaltwelle
10 sitzt fest eine Sperre14 . Die Sperre14 ist ein Kaltumformteil aus Blech und weist einen radial ausgerichteten Scheibenabschnitt15 , einen Kragen16 und einen röhrenartig ausgebildeten Schaft17 auf. Die Sperre14 ist mit dem Schaft17 auf die Welle aufgepresst. Wie auch aus5 und6 hervorgeht, weist die Sperre14 zwei längs durch den Scheibenabschnitt15 hindurchgehenden Eintauchöffnungen18 auf. In Umfangsrichtung neben den Eintauchöffnungen sind Längsanschläge6 an dem Scheibenabschnitt15 ausgebildet. Die Eintauchöffnungen18 sind in diesem Falle radial offene Aussparungen, können aber alternativ auch als längs ausgerichtete Durchgangslöcher bzw. längs ausgerichtete Sacklöcher mit geschlossenen umlaufenden Rand ausgebildet sein. - Auf dem in Längsrichtung ausgerichteten Kragen
16 sitzt bewegungsfest ein hülsenartig ausgebildetes Funktionselement19 , an dem beispielsweise ein Schaltfinger20 oder eine Rastkontur21 befestigt ist. Auf die Rastkontur21 wirkt federvorgespannt ein Arretierelement22 . Durch das Zusammenwirken von Rastkontur21 und Arretierelement22 wird die Schaltwelle10 in bestimmten und mit dem in1a abgebildeten Schaltschema symbolisierten Stellungen arretiert. - Das hülsenförmig ausgebildete Anschlagelement
24 sitzt konzentrisch zur Längsachse9 auf einem Bund23 des Gehäuseabschnitts12 und ist mit einer Führungseinheit25 relativ zu dem Gehäuseabschnitt12 längsbeweglich ge führt. - Die Führungseinheit
25 ist aus durch formschlüssigen Eingriff miteinander kooperierenden Elementen (Formschlusseingriffselementen) gebildet, die sind zwei Führungselemente48 und49 in Form von zwei Führungsvorsprüngen26 und27 , Aufnahmen28 und29 für die Führungsvorsprünge26 und27 und zwei Führungsbahnen30 und31 . Die Führungsbahn31 ist die zweite Führungsbahn, die Führungsbahn30 ist die dritte Führungsbahn, der Führungsvorsprung27 ist das erste Führungselement47 und das zweite Führungselement ist der Führungsvorsprung26 gemäß Gegenstand der Patentansprüche. - Die Führungsvorsprünge
26 und27 sind separate Stifte, die in die als Bohrungen ausgebildeten Aufnahmen28 bzw.29 eingeschlagen sind. Alternativ zu der dargestellten Variante ist es auch denkbar, dass die Führungsvorsprünge beispielsweise einteilig mit dem Anschlagelement ausgebildet sind und in entsprechende zum Gehäuseabschnitt feste oder in dieses direkt eingebrachte Führungsbahnen eingreifen. - Das Anschlagelement
24 ist mittels eines Federelements40 in Längsrichtung vorgespannt. Das Federelement40 ist eine Schraubenfeder, ist auf dem Bund23 zentriert und ist in die in1 mit dem Richtungspfeil41 markierte Längsrichtung an einem Längsanschlag42 abgestützt. In die andere Richtung ist das Federelement40 gegen das Anschlagelement24 vorgespannt. - Die
7 bis9 zeigen das Anschlagelement24 als Einzelteil in verschiedenen Ansichten. Das Anschlagelement24 ist aus einem Grundkörper34 gebildet. Aus dem Grundkörper34 stehen in eine Längsrichtung zwei Abstandshalter35 hervor. Die Abstandshalter35 sind einteilig mit dem Grundkörper34 ausgebildet. Aus dem Grundkörper34 sind die Führungsbahnen30 und31 ausgestanzt. Die Längsrichtung gerichteten Stirnseiten der Abstandshalter35 sind erste Anschläge44 . Die umfangsseitig zwischen den Abstandshaltern35 ausgebildeten Stirnseiten des Grundkörpers34 sind zweite Anschläge45 . - Die Führungsbahnen
30 und31 sind von der Geometrie her identisch, jedoch sind die Führungsbahnen30 und31 einander verkehrt spiegelbildlich gegenüberliegend an dem Anschlagelement24 ausgebildet. Jede Führungsbahn30 ,31 weist einen ersten Führungsabschnitt32 und einen zweiten Führungsabschnitt33 auf, wie aus den Darstellungen der7 und8 sowie auch aus den Darstellungen der1b bis3b hervorgeht. In den Darstellungen der1b bis3b ist jedoch nur die dritte Führungsbahn30 erkennbar, da die andere aufgrund der Darstellung verdeckt ist. In der Darstellung nach8 liegen die geraden Abschnitte der Führungsbahnen30 und31 übereinander. Der zweite Führungsabschnitt33 der dritten Führungsbahn30 ist in dieser Darstellung verdeckt und deshalb nur gestrichelt dargestellt. -
10 zeigt eine Einzelteildarstellung des Funktionselements19 in einer Gesamtansicht. Das Funktionselement19 ist eine Hülse. In der dargestellten Ansicht ist eine Befestigungsöffnung36 und mehrere Durchgangsöffnungen37 bzw. Aussparungen38 gezeigt, die jedoch im Zusammenhang mit der Erfindung nicht relevant sind. Die Befestigungsöffnung36 ist für die Aufnahme des Schaltfingers20 vorgesehen. Eine weitere strukturierte Durchgangsöffnung ist die erste Führungsbahn47 in Form einer Kulissenführung8 , durch deren Geometrie der Verlauf der Bahnen1 bis5 gemäß Schaltschema beispielsweise nach1a bzw.10a festgelegt ist. - Aus den
1 bis4 ist ersichtlich, dass erste Führungsbahn47 der Kulissenführung8 und die zweite Führungsbahn31 so radial übereinanderliegen, dass diese zugleich von dem ersten Führungselement48 durchgriffen sind. -
4 zeigt eine Teilansicht der Schaltvorrichtung11 , in der der Eingriff des ersten Führungselements in die erste Führungsbahn47 und in die zweite Führungsbahn31 perspektivisch dargestellt sind. Das hülsenförmige Funktionselement19 umgreift das ebenfalls hülsenförmig ausgebildete Anschlagelement24 . Der Führungsvorsprung27 sitzt in der Aufnahme29 in dem Gehäuseabschnitt12 , der in diesem Fall der Deckel eines nicht weiter dargestellten Schaltdomes ist. Die Aufnahme29 ist ein Durchgangsloch, in das der als Stift ausgebildete Führungsvorsprung27 nach der Montage der Schaltvorrichtung11 von außen eingeschlagen wird. Das erste Führungselement48 sichert damit gleichzeitig die Schaltwelle10 mit Sperrelement14 und mit Funktionselement19 sowie das Anschlagelement24 gegen Herausfallen. - Die erste Führungsbahn
47 und die zweite Führungsbahn31 kooperieren in Abhängigkeit von den Stellungen der Schaltwelle10 in der Schaltvorrichtung11 miteinander. - –
1 bis3 – Das Funktionselement19 sitzt fest auf der Sperre14 , so dass dieses bei Längsbewegungen der Schaltwelle10 längs mitgenommen und bei Schwenkbewegungen mitgeschwenkt wird. Längsbewegungen und Schwenkbewegungen der Schaltwelle10 sind durch das Eingreifen des ersten Führungselements48 in die erste Führungsbahn47 begrenzt, da sich das erste Führungselement48 ortsfest zum Gehäuseabschnitt12 abstützt. - –
1 ,1a und1b – Das Anschlagelement24 ist mittels des Federelements40 immer in die zum Richtungspfeil41 entgegengesetzte Richtung vorgespannt. In der ersten Betätigungsstellung, die in1 dargestellt ist, ist das Anschlagelement24 ohne Kontakt zum Sperrelement15 . Längs zwischen Anschlagelement24 und der Sperre14 bzw. längs zwischen den ersten Anschlägen44 und der Sperre14 ist ein Luftspalt7 ausgebildet. Das Anschlagelement24 schlägt mit der jeweiligen Innenkontur46 der zweiten und dritten Führungsbahnen30 und31 an dem Führungsvorsprung26 bzw.27 an, die in diesem Fall zum Gehäuseabschnitt12 feste zweite Länganschläge (43 ) bilden. Gleichzeitig steht der Führungsvorsprung27 in der ersten Führungsbahn47 in der Neutralstellung (N). - –
2 ,2a und2b – In der dargestellten zweiten Betätigungsstellung wurde die Schaltwelle10 mit Sperre14 in die mit dem Richtungspfeil41 gekennzeichnete Richtung gegen den Widerstand des Federelements40 soweit längs verschoben, dass der Scheibenabschnitt15 der Sperre14 mit dem ersten Längsanschlag6 an den ersten Anschlägen44 zunächst anschlug und dann das Anschlagelement24 in diese Richtung mitgenommen wurde. Dadurch lösten sich zweites Führungselement49 und erstes Führungselement48 sowie die Innenkonturen46 der dritten und zweiten Führungsbahn30 bzw.31 voneinander. Das Funktionselement19 wurde an dem Führungsvorsprung27 auf dem Weg von der Neutralstellung (N) nach1 bis in die Stellung (N5) nach2 , in der Bahn5 längs und nicht um die Längsachse9 schwenkbar geführt. Das Anschlagelement24 ist mittels der Führungsvorsprünge26 und27 in die ersten und linearen Führungsabschnitte32 und33 hinein längsbeweglich aber nicht verschwenkbar geführt. - –
2 ,2a und2b – Erst wenn das erste Führungselement48 in Position (N5) steht, ist es möglich, die Schaltwelle10 mit Sperre14 und Funktionselement19 innerhalb der Bahn5 zu schwenken. Die Schaltwelle10 kann aus der Stellung (N5) in Richtung R oder in Richtung (5) geschwenkt werden. Das Anschlagelement24 ist aufgrund der in die ersten Führungsabschnitte32 und33 eingreifenden Führungselemente48 und49 nicht schwenkbar. Demnach wird beim Schwenken der Schaltwelle10 die Sperre14 gegenüber dem Anschlagelement24 geschwenkt. Beim Schalten des Rückwärtsgangs, also beim Schwenken in Richtung R gleiten die Abstandshalter35 bzw. die ersten Anschläge44 vorgespannt an dem ersten Längsanschlag6 des Scheibenabschnitts15 in Umfangsrichtung entlang. Wenn der Rückwärtsgang eingelegt ist, steht das erste Führungselement48 in der ersten Führungsbahn47 in der Stellung R und die ersten Anschläge44 liegen nach wie vor an dem Scheibenabschnitt15 an. - –
3 ,3a und3b – Dritte Betätigungsstellung – Beim Schalten in den fünften Gang und damit beim Schwenken in Richtung (5) ist das Anschlagelement24 aufgrund der in die ersten Führungsabschnitte32 und33 eingreifenden Führungsvorsprünge26 und27 nicht schwenkbar. Beim Schwenken in Richtung (5) gleiten die Abstandshalter35 bzw. die ersten Anschläge44 zunächst vorgespannt an dem Scheibenabschnitt15 in Umfangsrichtung bis die Anschläge44 bzw. die Abstandshalter35 auf die Eintauchöffnungen18 und aufgrund der Vorspannung des Federelements40 in die Eintauchöffnungen18 einschnappen. Die ersten Anschläge44 sind danach berührungsfrei zur Sperre, jedoch ist das Anschlagelement24 über die Abstandshalter35 in Umfangsrichtung abgestützt. Das Anschlagelement24 schlägt mit den zweiten Anschlägen45 an den ersten Längsanschlägen6 der Sperre14 an. Das Führungselement48 steht in der Bahn2 in der Position (H). Die Lage der dritten und zweiten Führungsbahn30 und31 gegenüber den Führungsvorsprüngen26 und27 hat sich aufgrund der mit dem Einschnappen verbundenen Längsbewegung des Anschlagelementes24 so geändert, dass die Führungsvorsprünge26 und27 zunächst am Anfang des zweiten Führungsabschnitts33 der jeweiligen Führungsbahn30 bzw.31 stehen (Position des gestrichelt dargestellten Führungsvorsprungs26 nach3b ). - –
3b und1 – Lösen der dritten Betätigungsstellung – zu Beginn des zweiten Führungsabschnitts33 trifft der jeweilige Führungsvorsprung26 bzw.27 auf eine Kurvenbahn39 . Zwangskräfte in Umfangsrichtung, die beim Schwenken von der Schaltwelle10 über die Sperre14 auf den Abstandshalter35 übertragen werden, teilen sich am Kontakt des Führungsvorsprungs26 bzw.27 mit der Kurvenbahn39 in radialer und axiale Kraftkomponenten, die zum einen die Längsverschiebung des Anschlagelements24 und damit zunächst das Herausheben der Abstandshalter35 aus den Eintauchöffnungen18 und dann ein Verdrehen der ersten Anschläge44 gegenüber den Eintauchöffnungen18 bewirken. -
- 1
- Bahn einer Kulissenführung
- 2
- Bahn einer Kulissenführung
- 3
- Bahn einer Kulissenführung
- 4
- Bahn einer Kulissenführung
- 5
- Bahn einer Kulissenführung
- 6
- erster Längsanschlag
- 7
- Luftspalt
- 8
- Kulissenführung
- 9
- Längsachse
- 10
- Schaltwelle
- 11
- Schaltvorrichtung
- 12
- Abschnitt eines Gehäuses
- 13
- Doppelpfeil
- 14
- Sperre
- 15
- Scheibenabschnitt
- 16
- Kragen
- 17
- Schaft
- 18
- Eintauchöffnung
- 19
- Funktionselement
- 20
- Schaltfinger
- 21
- Rastkontur
- 22
- Arretierelement
- 23
- Bund
- 24
- Anschlagelement
- 25
- Führungseinheit
- 26
- Führungsvorsprung
- 27
- Führungsvorsprung
- 28
- Aufnahme
- 29
- Aufnahme
- 30
- dritte Führungsbahn
- 31
- zweite Führungsbahn
- 32
- Führungsabschnitt
- 33
- Führungsabschnitt
- 34
- Grundkörper
- 35
- Abstandshalter
- 36
- Befestigungsöffnung
- 37
- Durchgangsöffnung
- 38
- Aussparung
- 39
- Kurvenbahn
- 40
- Federelement
- 41
- Richtungspfeil
- 42
- Längsanschlag
- 43
- zweiter Längsanschlag
- 44
- erster Anschlag
- 45
- zweiter Anschlag
- 46
- Innenkontur
- 47
- erste Führungsbahn
- 48
- erstes Führungselement
- 49
- zweites Führungselement
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 10019776 A1 [0004, 0005]
Claims (10)
- Schaltvorrichtung (
11 ) wenigstens mit einer Schaltwelle (10 ), mit einer ersten Führungsbahn (47 ) und mit einem in die erste Führungsbahn (47 ) eingreifenden ersten Führungselement (48 ), wobei die Schaltwelle (10 ) zur Übertragung von Wähl- und Schaltvorgängen mittels des Eingriffs des ersten Führungselements (48 ) in zumindest eine erste Führungsbahn (47 ) vorbestimmt entlang ihrer Längsachse (9 ) verschiebbar und um ihre Längsachse (9 ) drehbar geführt ist, und wobei dem ersten Führungselement (48 ) wenigstens ein zur ersten Führungsbahn (47 ) separates Formschlusseingriffselement zugeordnet ist, in welches das erste Führungselement (48 ) zumindest zeitweise zusätzlich eingreift, dadurch gekennzeichnet, dass das Formschlusseingriffselement eine zweite Führungsbahn (31 ) ist, in die das erste Führungselement (48 ) permanent eingreift. - Schaltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Führungsbahn (
47 ) mit der Schaltwelle (10 ) entlang der Längsachse (9 ) verschiebbar und um die Längsachse (9 ) schwenkbar ist. - Schaltvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Führungsbahn (
47 ) relativ zur Schaltwelle (10 ) unbeweglich ist. - Schaltvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Führungsbahn (
31 ) relativ zur Schaltwelle (10 ) beweglich entlang der Längsachse (9 ) verschiebbar und um die Längsachse (9 ) schwenkbar ist. - Schaltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Führungselement (
48 ) ortsfest zu einem Gehäuseabschnitt (12 ) aufgenommen ist, wobei die Schaltwelle (10 ) in dem Gehäuseabschnitt (12 ) entlang der Längsachse (9 ) verschiebbar und um die Längsachse (9 ) drehbar angeordnet ist. - Schaltvorrichtung nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Führungsbahn (
31 ) auf der Schaltwelle (10 ) und relativ zur Schaltwelle (31 ) entlang der Längsachse (9 ) verschiebbar und um die Längsachse (9 ) drehbar angeordnet ist. - Schaltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltvorrichtung (
11 ) wenigstens eine zu der ersten Führungsbahn (47 ) und zu der zweiten Führungsbahn (31 ) separate dritte Führungsbahn (30 ) aufweist, in die ein zu dem ersten Führungselement (48 ) separates zweites Führungselement (49 ) eingreift. - Schaltvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Führungselement (
49 ) ortsfest zu einem Gehäuseabschnitt (12 ) aufgenommen ist, wobei die Schaltwelle (10 ) in dem Gehäuseabschnitt (12 ) entlang der Längsachse (9 ) verschiebbar und um die Längsachse (9 ) drehbar angeordnet ist. - Schaltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die erste Führungsbahn (
47 ) an einem Bauteil ausgebildet ist, das zu einem Bauteil mit der zweiten Führungsbahn (31 ) koaxial angeordnet ist. - Schaltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement (
48 ,49 ) ein Führungsbolzen ist.
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