DE60310047T2 - Methode um abstandbohrungen zu machen - Google Patents
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Description
- Technisches Gebiet
- Diese Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verbindung auch unterschiedlicher Materialien durch die Anbringung von Durchgangslöchern, die das Einbringen von Zugstangen ermöglichen.
- Stand der Technik
- Es ist wohlbekannt, dass die Herstellung so mancher Objekte häufig auf der Grundlage von Verbindungen mittels Nut-und-Feder-Verbindungen, exzentrischer Verbindungsbolzen und L-förmiger Elemente aus Metall und anderen Materialien, mit Klebstoffen usw. erfolgt.
- Die genannten Lösungen werden weltweit seit undenklichen Zeiten ausgeführt, auch wenn sie sich oft als ästhetisch inadäquat erweisen und manchmal einen nur schwachen Halt bieten, vor allem gegen Querbelastungen.
- Überdies erlauben diese Lösungen keine sehr weit reichende Verbindungsfreiheit zwischen den Teilen, insbesondere wenn Teile mit anderen als rechteckigen Winkeln verbunden werden sollen.
- Andere Lösungen zur Verbindung der Teile, die zusammen ein Objekt bilden, sind auf der Basis folgender Patente bekannt GB A 2 275 861,
DE 298 01 843 U ,CH 518 484 A DE 43 35 252 A , FR A 2 256 011,GB 764 392 A - Keine der in diesen Patenten vorgeschlagenen Lösungen sieht die Herstellung von Durchgangslöchern zur Einbringung einer Zugstange ohne Längenbegrenzung des Loches vor.
- GRUNDLAGEN DER ERFINDUNG
- Der Gegenstand dieser Erfindung ist ein Verfahren zur Verbindung auch unterschiedlicher Materialien durch die Anbringung von Durchgangslöchern, die das Einbringen von Zugstangen ermöglichen, gemäß Anspruch 1.
- Gemäß dieser Erfindung werden in die Oberfläche eines beliebigen Materials Schlitzlöcher eingebracht. Die Tiefe dieser Schlitzlöcher entspricht der halben Dicke des Werkstücks, zuzüglich der Länge des Radius der einzuführenden Zugstange bzw. des Ankerbolzens und einer Toleranzlänge.
- Die Schlitzlöcher haben die erforderliche Länge und sind abwechselnd an zwei oder mehr Bändern der Oberfläche angebracht, so dass das auf dem einen Band angebrachte Schlitzloch das auf dem gegenüber liegenden Band angebrachten Schlitzloch um einige Millimeter überlappt und auf diese Weise den Raum für das Durchführen einer Zugstange schafft, die als Anker für die unterschiedlichen Teile dient, welche das herzustellende Objekt ausmachen.
- Nach dem oben kurz skizzierten Verfahren können folglich Durchgänge unbeschränkter Länge für den Durchzug von Zugstangen oder Ankerbolzen geschaffen werden, wobei die Dicke des Werkstücks, in das die Schlitzlöcher eingebracht werden, ausschließlich von der Reichweite des verwendeten Werkzeugs beschränkt wird.
- Die detaillierte Beschreibung unten kann unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen ein verbessertes Verständnis des bisher Gesagten ermöglichen.
- Kurze Beschreibung der Zeichnungen
-
1 ist eine Frontansicht eines rechteckigen Elements, das nach dem Verfahren dieser Erfindung bearbeitet wurde. -
2 ist eine schematische Darstellung der Anbringung der Schlitzlöcher auf beiden Bändern des Werkstücks. -
3 ist eine Querschnittansicht eines gemäß dieser Erfindung angebrachten Schlitzlochs. -
4 ist eine axonometrische Ansicht eines gemäß dieser Erfindung bearbeiteten Werkstücks. -
5 ist eine axonometrische Querschnittansicht eines gemäß dieser Erfindung bearbeiteten Werkstücks. -
6 ist eine axonometrische Ansicht eines an einer Ecke bearbeiteten Werkstücks gemäß dieser Erfindung. -
7 ist eine axonometrische Querschnittansicht eines an einer Ecke bearbeiteten Werkstücks gemäß dieser Erfindung. -
8 ist eine Seitenansicht eines mit einem nach dieser Erfindung bearbeiteten Teil hergestellten Bücherregals. -
9 ist eine Frontansicht des Bücherregals in8 . -
10 ist eine Querschnitt-Frontansicht des Bücherregals in8 . -
11 ist eine Draufsicht des Bücherregals in8 . - Beschreibung der Erfindung
- Bezug nehmend auf diese Figuren basiert das Verfahren zur Anbringung von Durchgangslöchern gemäß dieser Erfindung auf der Realisierung einer Reihe von Schlitzlöchern auf zwei oder mehr Bändern eines Elements (
1 ), beispielsweise einer in einem Bücherregal zu verwendenden Holzstütze, die abwechselnd hintereinander auf dem ersten Band (3 ) und auf dem gegenüber liegenden zweiten Band (4 ) des Elements entlang einer Achse angebracht werden, dergestalt, dass jeweils ein Loch geschaffen wird, welches das Ergebnis einer Entfernung von. Material (3a ) ist, das aus dem ersten Band (3 ) genommen wird, und das Ergebnis einer Entfernung von Material (4a ), das aus dem gegenüber liegenden zweiten Band (4 ) genommen wird (5 –7 ). Das Durchgangsloch weist die erforderliche Länge auf, und sein Durchmesser ist durch die halbe Dicke des Werkstücks bestimmt, zuzüglich des Radius der Zugstange oder des Kabels und der Toleranzen der Materialien, die von der Beschaffenheit der Materialien abhängig sind. - Die Durchgangslöcher können in der Zusammensetzung der Teile verwendet werden, die ein Möbelstück ausmachen, wie beispielsweise in der Herstellung eines Bücherregals für die Einführung von Zugstangen, die es ermöglichen, die Seite des Bücherregals als integrierten Bestandteil der Regalböden zu schaffen, ohne auf die herkömmlichen, oben beschriebenen Verankerungsmethoden zurückgreifen zu müssen.
- Beispielsweise lässt sich anhand der
8 ,9 ,10 und11 gut verstehen, wie die Herstellung des dargestellten Bücherregals durch die das Einführen von Ankerbolzen (8 ) ermöglichende Anwesenheit der Schlitzlöcher (2 ) entlang der Stütze (6 ) extrem vereinfacht wird. - Der Ankerbolzen (
8 ) ermöglicht den unterschiedlichen Abschnitten der Stützen (6 ) die Ausbildung eines integrierten Teils, der die Regalböden (9 ) trägt, und das Erreichen der erforderlichen Höhe, obwohl davon – zumindest im Frontteil – nichts zu sehen ist. Ferner wird die Robustheit des Systems, das den Gegenstand dieser Erfindung bildet, durch die Tatsache bestimmt, dass indem die Zugstangen (8 ) innerhalb der Struktur untergebracht sind, diese vor äußeren Einflüssen geschützt sind, und zusätzlich durch die Tatsache, dass deren Position sich nicht ungewollt infolge der wirkenden Belastungen und der Größe der Struktur ändern kann. - Um dafür sorgen zu können, dass die Zugstangen (
8 ) ihre Funktion auf bestmögliche Weise wahrnehmen, sind diese vorzugsweise mit Gewindeabschlüssen versehen, an die Verschlüsse (10 ) geschraubt sind, mit denen die Spannung der Zugstangen (8 ) in Abstimmung auf das zur Herstellung des Objekts verwendete Material oder zumindest die Struktur, aber auch in Abstimmung auf das zu tragende Gewicht und die vorgesehene Nutzung des Objekts eingestellt werden kann. - Wie oben festgestellt, ist in
6 und7 deutlich gezeigt, dass ein Durchgangsloch auch an einer Ecke des Werkstücks geschaffen werden kann, wobei die Schlitzlöcher (2 ) an der Ecke immer gemäß der oben beschriebenen Anordnung ausgeführt werden. - Falls Löcher in Elementen mit größerer Breite, etwa in Balken, auszuführen sind, können die Schlitzlöcher abwechselnd auf jeder der vier Seiten dergestalt ausgeführt sein, dass die Kontinuität des entfernten Materials gewahrt bleibt, und damit in der Schaffung des Lochs für die Einführung des Ankerbolzens bzw. der Verstärkung. Als Beispiel einer solchen Anwendung könnte ein Holzbalken für das Schalungsgerüst eines Daches dienen.
- Es versteht sich, dass die Möglichkeit einer Anbringung von Durchgangslöchern auf den zusammen zu stellenden Teilen zur Einbringung von Kabeln oder Zugstangen beliebigen Typs und Materials die größtmögliche Freiheit in der Herstellung verschafft und die Beschränkungen beseitigt, die zurzeit den gewöhnlichen Verbindungs- und Zusammenstellungsmitteln, wie Brettern, Klebstoffen, Nut-und-Feder-Verbindungen usw., anhaften.
- Die Anwendung des oben beschriebenen Verfahrens macht es beispielsweise einfach und durchführbar, eine Ausrichtung in der Zusammensetzung der Stütze mit Bezug auf die Regalfläche zu realisieren, die über oder unter 90 Grad beträgt, wodurch die Herstellung von Bücherregalen oder Möbelstücken ermöglicht wird, deren Design nicht auf rechte Winkel beschränkt ist. Ein weiterer Vorteil durch die Anwendung des beschriebenen Verfahrens besteht darin, dass dieses, zumal es in jedem Material durchführbar ist, einschließlich beispielsweise Perspex, Metall, Holz und Kunststoffen, die Herstellung von Verbindungen ermöglicht, die nicht unter Problemen aufgrund unterschiedlicher verwendeter Materialien leiden.
- Es versteht sich, dass trotz der Erwähnung einer wahrscheinlichen Anwendung des Verfahrens unter Bezugnahme auf ein Bücherregal dies nicht als Einschränkung der möglichen Nutzungsbereiche dieses Verfahrens betrachtet werden kann, da es lediglich als Beispiel dient.
Claims (3)
- Verfahren für die Schaffung von Durchgangslöchern für Zugstangen oder Kabel in ein Werkstück (
1 ), das ein erstes Band (3 ) und ein zweites Band (4 ) aufweist, die sich gegenüberliegen oder nebeneinander liegen, dadurch gekennzeichnet, daß besagtes Durchgangsloch durch Anbringung einer Reihe von beabstandeten Schlitzlöchern realisiert wird, die alternativ auf dem ersten (3 ) und auf dem zweiten Band (4 ) angebracht werden, aufeinanderfolgend längs einer Achse; dabei streckt sich das auf der einen Seite realisierte Schlitzloch bis über die Mitte der bearbeiteten Teile aus und überlagert einige Millimeter das Schlitzloch, das auf der anderen Seite vorgesehen ist, wobei die Tiefe der Schlitzlöcher (2 ) bestimmt wird durch die Hälfte der Dicke des Werkstücks (1 ) zuzüglich Radius der Zugstange oder des Kabels. - Verfahren für die Schaffung von Durchgangslöchern gemäß Patentanspruch (1), gekennzeichnet durch das Vorhandensein von Schlitzlöchern (
2 ) auf einem ersten Band (3 ) und auf einem zweiten Band (4 ), die nebeneinander liegen, wobei die Schlitzlöcher in der Nähe des Eckbereichs des Werkstücks liegen; - Verfahren für die Schaffung von Durchgangslöchern gemäß den Patentansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kopfteil der beiden Endbereiche eines Bolzens oder Kabels (
8 ), der/das als Zugglied dient, mit einem Gewinde (9 ) versehen ist, auf das ein Verschluß (10 ) aufgeschraubt wird, durch den die vom Bolzen oder Kabel (8 ) durchquerten Teile untereinander zusammengehalten werden.
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