DE60309413T2

DE60309413T2 - Dichtung für Beleuchtungseinheit

Info

Publication number: DE60309413T2
Application number: DE60309413T
Authority: DE
Inventors: c/o Valeo Vision Thierry Fleurence
Original assignee: Valeo Vision SAS
Current assignee: Valeo Vision SAS
Priority date: 2002-10-18
Filing date: 2003-10-14
Publication date: 2007-09-06
Anticipated expiration: 2023-10-15
Also published as: US20040080184A1; FR2846067B1; JP2004136882A; ATE344162T1; EP1410948B1; JP4452478B2; ES2276027T3; FR2846067A1; DE60309413D1; EP1410948A1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Dichtung für eine Beleuchtungseinheit, die eine Signalleuchte oder einen Scheinwerfer für Kraftfahrzeuge bildet.
Eine derartige Beleuchtungseinheit 1 ist in 1 an einem Fahrzeug montiert dargestellt. Sie ist an der Fahrzeugkarosserie 6 durch Einführen in eine in dieser ausgebildeten Öffnung 4 angebracht, damit die Signalleuchte oder der Scheinwerfer zur Außenseite des Fahrzeugs gewandt ist. Zwischen die Beleuchtungseinheit 1 und die Karosserie 6 ist eine Dichtung 5 eingefügt. Die Beleuchtungseinheit 1 wird an die Karosserie 6 geschraubt oder an dieser festgeklipst.
Derzeit kann diese Dichtung in folgender Weise ausgeführt sein:
Sie kann von einem zylindrischen Wulst aus Schaumstoff gebildet sein, der eventuell vorab angeklebt und um die gesamte Beleuchtungseinheit herum befestigt ist. Diese Ausführungsform bedarf einer langwierigen Montag und ist nicht zuverlässig.
Sie kann von einer zugeschnittenen Schaumstoffplatte gebildet sein, die größer ist als die Öffnung der Karosserie und in der eine innere Öffnung ausgeschnitten ist, um einen Rahmen zu bilden.
Der in diesem Fall verwendete Schaumstoff ist wabenförmig und weist Probleme hinsichtlich der Dichtigkeit auf, da Wasser in die Waben eindringen und dort verbleiben kann.
Aufgrund der ungenügenden Nachgiebigkeit des Schaumstoffs, der beim Festschrauben oder Festklipsen der Beleuchtungseinheit schwer zu komprimieren ist, weist dieser Dichtungstyp im Übrigen ebenfalls Dichtheitsprobleme auf.
Aus den Dokumenten DE 1 655 486 und FR-A-2 411 692 sind zum Beispiel Dichtungen für Kraftfahrzeugsignalleuchten und aus dem Dokument FR-A-2 114 576 ein Verfahren und eine Maschine zum Herstellen von Dichtungen bekannt.
Die Erfindung löst diese Schwierigkeiten durch das Bereitstellen einer Dichtung für eine eine Kraftfahrzeugsignalleuchte oder einen Kraftfahrzeugscheinwerfer bildende Beleuchtungseinheit, die schnell und zuverlässig hergestellt werden kann und über ausgezeichnete Dichtungseigenschaften verfügt.
Zu diesem Zweck betrifft die Erfindung eine Dichtung für eine eine Kraftfahrzeugsignalleuchte oder einen Kraftfahrzeugscheinwerfer bildende Beleuchtungseinheit gemäß Anspruch 1.
Die Erfindung hat mehrere Vorteile.
Bei dem Herstellungsverfahren durch Extrusion handelt es sich um ein schnelles und zuverlässiges Verfahren.
Es ermöglicht ausgehend von wabenförmigen Material auch die Ausbildung einer Oberflächenhaut, die eine ausgezeichnete Dichtigkeit gewährleistet, wobei diese Haut eine Feuchtigkeitssperre bildet. Durch Extrusion ist es ferner möglich, eine besonders nachgiebige und komprimierbare Dichtung zu erhalten.
Durch die bei der Extrusion sehr einfach auszuführende Lippe wird die Dichtigkeit noch verbessert.
Die Dichtung muss sich nämlich so stark wie möglich dem Raum zwischen der Beleuchtungseinheit und der Karosserie anpassen. Dies kann sich aus unterschiedlichen Gründen als schwierig erweisen. Zunächst kann die Karosserie an dieser Stelle eine nicht ebene oder gerundete Form haben. Ferner sind auch an dieser Stelle die Geometrieunterschiede zwischen Beleuchtungseinheit und Karosserie zu berücksichtigen. Und schließlich sind auch Toleranzzwischenräume einzubeziehen, insbesondere wenn die Beleuchtungseinheit an der Karosserie festgeklipst wird, wobei durch dieses Festklipsen das Festklemmen nicht so stark erfolgt wie bei einem Festschrauben und kompensiert werden muss, um eine korrekte Komprimierung der Dichtung zum Erzielen einer akzeptablen Dichtigkeit zu erreichen.
Die Lippe löst diese verschiedenen Probleme, indem sie an der Stelle, an der die Dichtung gegen die Karosserie gedrückt wird, eine Verdickung bildet, die sich der Form der Karosserie und der Beleuchtungseinheit anpasst, die Toleranzunterschiede ausgleicht und eine maximale Komprimierung gewährleistet.
Vorteilhafterweise ist die erfindungsgemäße Dichtung aus verschiedenen coextrudierten Materialien mit unterschiedlicher Härte gebildet.
Die Extrusion ermöglicht die Ausführung einer derartigen Dichtung aus verschiedenen Materialien mit unterschiedlicher Härte durch Coextrusion in Vorschubrichtung der Extrusion. Auf diese Weise kann ein nachgiebigerer Teil zum Beispiel an der Stelle der Lippe ausgeführt werden.
Vorzugsweise ist sie wenigstens teilweise aus wabenförmigem EPDM gebildet.
Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung einer Dichtung, dadurch gekennzeichnet, dass es darin besteht, durch Extrusion einen Streifen herzustellen, diesen in Platten zu schneiden, die die gleiche Größe haben wie die Dichtung, und die innere Öffnung auszuschneiden.
Durch dieses Verfahren wird eine Dichtung mit besserem Sitz erzielt, die folglich einfacher zu montieren ist und die das eventuelle Aufbringen eines Verbindungsklebers auf die Beleuchtungseinheit erleichtert.
Vorzugsweise erfolgt der Zuschnitt der Platten und der Ausschnitt der Öffnung gleichzeitig.
Die Erfindung wird nachstehend anhand einer Zeichnung näher beschrieben, die nur eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung darstellt.
1, die bereits besprochen wurde, zeigt eine Beleuchtungseinheit, die an einer Fahrzeugkarosserie montiert ist.
2 ist eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Dichtung in einem Zwischenschritt ihrer Herstellung.
3 ist eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Dichtung.
Durch Extrusion wird ein Streifen mit sich selbstbildender Oberflächenhaut, vorzugsweise aus wabenförmigem EPDM gebildet, und dieser Streifen wird in Platten 11 geschnitten, welche die gleiche Größe haben wie die Dichtung. Gemäß der beschriebenen Ausführungsform entspricht die Extrusionsbreite 1 des Streifens der Dichtungsbreite und die Länge L der zugeschnittenen Platten 11 der Länge der Dichtung, das heißt dem Maß, das im Wesentlichen waagerecht verläuft, wenn die Dichtung an der Karosserie montiert ist.
Um die erfindungsgemäße Dichtung 10 zu erhalten, wird anschließend eine innere Öffnung 12 ausgeschnitten, die zum Aufnehmen der Beleuchtungseinheit bestimmt ist.
Um dieses Verfahren zu optimieren, kann das Zuschneiden der Platten 11 und das Ausschneiden der Öffnung 12 vorzugsweise gleichzeitig erfolgen.
Vorteilhafterweise wird bei der Extrusion auf wenigstens einem der Ränder des Streifens eine Lippe 13 ausgebildet, die höher als die Dicke des Streifens und zu diesem senkrecht ist.
Gemäß der dargestellten Ausführungsform ist die Lippe 13 auf der Oberseite der Dichtung ausgeführt, wenn die Beleuchtungseinheit an der Karosserie montiert ist.
Es können mehrere zueinander parallele Lippen 13, 14 mit unterschiedlicher Höhe ausgebildet werden; in dem dargestellten Beispiel sind es zwei.
Eine derartige asymmetrische Anordnung bewirkt bei der Montage der Beleuchtungseinheit an der Karosserie eine Kompression und eine stärkere Gegenwirkung auf den mit den Lippen 13, 14 versehenen Rand. Auf diese Weise erfolgt bei der Montage ein Kippen der Beleuchtungseinheit, was im Bereich des gegenüberliegenden Rands eine Spielverringerung ermöglicht.
Vorteilhafterweise ist die Dichtung 10 aus verschiedenen coextrudierten Materialien mit unterschiedlicher Härte gebildet.
Gemäß der dargestellten Ausführungsform ist sie aus zwei Materialien gebildet. Das eine nachgiebigere Material bildet in Extrusionsrichtung die Randteile P1, P2, wobei ein Teil P2 die Lippen 13, 14 aufweist, und das andere härtere Material bildet den Mittelteil P3 der Dichtung 10.

Claims

Dichtung für eine Beleuchtungseinheit, die eine Signalleuchte oder einen Scheinwerfer für Kraftfahrzeuge bildet und die dazu bestimmt ist, zwischen der Beleuchtungseinheit (1) und einer Halterung (6) angebracht zu werden, in die sie eingefügt ist, wobei die Dichtung aus einer Platte aus nachgiebigem Material gebildet ist, die mit einer inneren Öffnung (12) versehen ist, die zum Aufnehmen der Einheit bestimmt ist, wobei die Dichtung auf wenigstens einem ihrer Ränder wenigstens eine Lippe (13, 14) aufweist, die höher ist als die Dicke der Platte und zu dieser senkrecht verläuft und an der Stelle, an der die Dichtung gegen die Halterung (6) gedrückt wird, eine Verdickung bildet, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus wenigstens einem Material mit sich durch Extrusion selbstbildender Oberflächenhaut gebildet ist, und dass wenigstens einer der Ränder der Platte keine Lippe (13, 14) aufweist.
Dichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus verschiedenen coextrudierten Materialien mit unterschiedlicher Härte gebildet ist.
Dichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie wenigstens teilweise aus wabenförmigem EPDM gebildet ist.
Verfahren zur Herstellung einer Dichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es darin besteht, durch Extrusion einen Streifen herzustellen, diesen in Platten (11) zu schneiden, die die gleiche Größe haben wie die Dichtung, und die innere Öffnung (12) auszuschneiden.
Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Zuschnitt der Platten (11) und der Ausschnitt der Öffnung (12) gleichzeitig erfolgen.