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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
UND STAND DER TECHNIK
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Erfassen
eines Tieres mit einem Körperteil
und einem Kopfteil, umfassend: einen Tierdurchgang, der sich in
einer Transportrichtung erstreckt, wobei der Durchgang von einem
ersten Einfassungselement und einem zweiten Einfassungselement definiert
wird, wobei die Elemente auf einer jeweiligen Seite des Durchgangs
angeordnet sind und sich im Wesentlichen parallel zur Transportrichtung erstrecken,
und eine Sensorvorrichtung, die zum Erfassen des Tieres im Durchgang
dient.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Verwaltung von Tieren
im Allgemeinen. Die Erfindung ist somit anwendbar auf Tiere wie
etwa Kühe, Schafe,
Ziegen, Pferde, Büffel
usw. Im Folgenden wird auf die Verwaltung von Kühen Bezug genommen, obwohl
die Anwendung nicht auf irgendeine bestimmte Art von Tieren beschränkt ist.
Alle diese Tiere, auf die die vorliegende Erfindung anwendbar ist, haben
einen Kopfteil, der vom Hals und vom Kopf des Tieres gebildet wird,
und einen Körperteil,
der sich rückwärts vom
Hals erstreckt und vom Körper gefbildet
wird und die Hinterbeine und die Vorderbeine des Tieres umfasst.
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Bei
der Verwaltung von Kühen
ist es oft wichtig, die Position einer individuellen Kuh mit hoher
Präzision
bestimmen zu können.
Bewegt sich eine Anzahl von Kühen
vorwärts
in einen Durchgang, eine sogenannte Gasse, ist es nötig, die
Bewegung der Kühe
durch ein Unterbrechungstor, ein sogenanntes Schwenktor, zu unterbrechen
oder eine oder mehrere Kühle
vom Durchgang mittels eines Richtungstores umzuleiten. Arbeiten
diese Tore nicht synchronisiert mit der Position der Kühe, ist
die Funktion nicht zuverlässig
und die Effizienz der Verwaltung der Kühe wird negativ beeinflusst.
Die Kühe
laufen manchmal derart nah aneinander in einem Haufen in einen solchen
Durchgang, dass es keinen vollständig freien
Raum zwischen den Kühen
gibt. In einer solchen Situation ist es schwierig, die individuellen
Kühe mit
herkömmlichen
Erfassungseinrichtungen, die z.B. eine Photozelle umfassen, zu erfassen.
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Es
ist auch bekannt, die Kühe
mit einem Transponder zur Identifikation der Kühe zu versehen. Mittels eines
solchen Transponders ist es möglich, die
Position der Kuh zur Steuerung des hinter der Kuh zu schließenden Unterbrechungstores
zu erfassen. Die Präzision
einer solchen Erfassung mittels eines Transponders ist jedoch nicht
ausreichend, wodurch es schwierig wird, das Unterbrechungstor zwischen
zwei aufeinander folgenden Kühen
zu schließen,
außerdem
besteht das Risiko, dass Kühen Schmerzen
oder Verletzungen zugefügt
werden. Darüber
hinaus wird in den Lösungen
nach dem Stand der Technik auch nicht berücksichtigt, dass die Kühe verschiedene
Längen
haben können,
was auch bedeutet, dass das Unterbrechungstor nicht immer in optimaler
Weise hinter der Kuh schließt.
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In
der Patentliteratur sind verschiedene Vorrichtungen, umfassend Einrichtungen
zum Erfassen der Tiere, beschrieben worden.
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Die
US-A-5,653,192 offenbart eine Vorrichtung zum Sortieren von Tieren.
Die Vorrichtung umfasst einen Durchgang, der von Längsstangen
definiert wird. Ein Identifikationssensor ist zum Identifizieren
der Tiere, die den Durchgang entlanglaufen, vorgesehen, indem ein
von den Tieren getragener Transponder erfasst wird. Der Identifikationssensor umfasst
zwei Antennen, die auf einer jeweiligen Seite des Durchgangs angeordnet
sind.
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Die
US-A-4,288,856 offenbart ein System zur Verwaltung eines Tierbestandes
mit einer Einrichtung zum Abtrennen von Tieren schwacher Leistung. Das
System umfasst einen Durchgang mit Toren und Photodetektoren. Der
Photodetektor kann an einer Seite des Durchgangs eine Photozelle
und an der anderen Seite des Durchgangs eine Lichtquelle umfassen,
wobei der Lichtstrahl durch das Tier, das am Detektor vorbeiläuft, unterbrochen
wird.
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Die
US-A-4,274,083 offenbart eine Vorrichtung zum Identifizieren beweglicher
Objekte, z.B. eines Tieres, das einen Transponder trägt. Die
den Transponder tragende Kuh kann identifiziert werden, wenn sie
durch eine Schleifenantenne läuft.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Es
ist das Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zum Erfassen
eines Tieres vorzusehen, insbesondere zum Erfassen eines Tieres
an einer bestimmten Position mit hoher Präzision.
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Dieses
Ziel wird erreicht durch die eingangs definierte Vorrichtung, die
dadurch gekennzeichnet ist, dass die Sensorvorrichtung zum Erfassen
eines Parameters dient, der sich auf die Querschnittsgröße des Tieres
an einer bestimmten Position im Durchgang bezieht, und ein Signal
ausgibt, wenn der Parameter eine bestimmte Bedingung erfüllt. Durch
eine solche Vorrichtung ist es möglich,
in verlässlicher Weise
die exakte Position des Vorderendes des Tieres zu erfassen, oder
genauer den Beginn des Körperteiles
und des hinteren Endes des Tieres, oder genauer des Hinterendes
des Körperteils.
Eine Querschnittsgröße, wie
die Breite des Tieres, variiert normalerweise entlang der Länge des
Tieres auf eine solche Weise, dass der größte Querschnitt des Kopfteiles
des Tieres kleiner ist als der kleinste Querschnitt des Körperteiles
des Tieres. Durch die Verwendung einer Sensorvorrichtung, die eine
solche Querschnittsgröße erfasst,
ist es somit möglich,
den Beginn und das Ende des Körperteiles
des Tieres zu identifizieren. Selbst wenn die Tiere sehr nah aneinander
laufen, sodass der Kopf eines Tieres auf dem Körperteil des vorangegangen
Tieres liegt, ist es möglich,
die kurze Lücke
oder den kurzen Abstand zwischen dem Ende des Körperteiles des vorangegangenen
Tieres und dem Beginn der Körperteiles des
folgenden Tieres zu erfassen, da immer eine Verringerung in der
Querschnittsgröße zwischen
den Tieren vorhanden ist.
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Nach
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung gibt die Sensorvorrichtung das Signal aus,
wenn der Wert des Parameters anzeigt, dass die Querschnittsgröße des Tieres
an der vorbestimmten Position kleiner ist als ein vorbestimmter
Wert. Dementsprechend kann die Sensorvorrichtung dazu dienen, zu
erfassen, wann die Querschnittsgröße des Tieres kleiner ist als
die Querschnittsgröße des Körperteiles
des Tieres. Genauer gesagt, kann sich der Parameter auf die Breite
des Tieres, gesehen in einer vorbestimmten Richtung, beziehen, wobei
die Sensorvorrichtung dazu dient, das Signal auszugeben, wenn der
Parameter anzeigt, dass die Breite des Tieres an der vorbestimmten
Position kleiner ist als ein vorbestimmter Wert. Vorzugsweise ist
die vorbestimmte Richtung eine im Wesentlichen vertikale Richtung.
Der Unterschied der horizontalen Breite zwischen dem Körperteil
und dem Kopfteil des Tieres ist im Wesentlichen konstant und insbesondere
in einer vertikalen Richtung leicht zu identi fizieren. Weiterhin
kann die vorbestimmte Richtung vorteilhafterweise eine im Wesentlichen
vertikal abwärts
gerichtete Richtung sein. Es ist vorteilhaft, die Sensorvorrichtung
auf eine solche Weise oberhalb der Tiere anzuordnen, dass sie abwärts gerichtet
ist, da die Umgebung oberhalb der Tiere besser und weniger Schmutz
ausgesetzt ist.
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Nach
einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist die vorbestimmte Richtung eine im
Wesentlichen horizontale Richtung. Die Sensorvorrichtung kann somit
vertikal abwärts,
horizontal oder in irgendeiner Richtung dazwischen gerichtet sein.
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Nach
einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst die Sensorvorrichtung mindestens
einen ersten Sensor und einen zweiten Sensor, wobei der erste Sensor
zum Erfassen der Anwesenheit des Tieres an einem ersten Punkt des
Durchgangs dient und der zweite Sensor zum Erfassen der Anwesenheit
des Tieres an einem zweiten Punkt des Durchgangs. Vorteilhafterweise liegen
der erste Punkt und der zweite Punkt beide an der vorbestimmten
Position in Bezug auf die Transportrichtung, jedoch voneinander
um eine Strecke beabstandet, wobei der Abstand größer ist
als die Breite des Kopfteiles, aber kleiner als die Breite des Körperteiles
eines Tieres normaler Größe, das
durch den Tierdurchgang geleitet wird.
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Nach
einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist der erste Punkt in der Nähe des ersten
Einfassungselements angeordnet, während der zweite Punkt in der
Nähe des
zweiten Einfassungselements angeordnet ist. Die ersten und zweiten
Punkte liegen somit innerhalb des jeweiligen Einfassungselementes
im Durchgang. Weiterhin sind der erste Sensor und der zweite Sensor
beide oberhalb des Durchgangs angeordnet, um das Tier zu erfassen,
das unterhalb der jeweiligen ersten und zweiten Sensoren hindurchläuft.
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Nach
einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst die Vorrichtung ein Steuerelement,
das mit der Sensorvorrichtung verbunden ist. Vorzugsweise kann das
Steuerelement dazu dienen, in Reaktion auf die Erfassung durch die Sensorvorrichtung
die Tiere zu zählen,
die durch den Tierdurchgang laufen. Die Vorrichtung nach der Erfindung
kann somit zum Zählen
der durch den Durchgang laufenden Tiere verwendet werden.
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Nach
einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst die Vorrichtung eine Torvorrichtung,
die im Durchgang angeordnet ist und eine offene und eine geschlossene
Position einnehmen kann. Das Steuerelement kann dann zur Steuerung
der Position der Torvorrichtung in Reaktion auf die Erfassung durch
die Sensorvorrichtung dienen. Die Torvorrichtung kann ein Tor umfassen,
das in der Nähe
der Sensorvorrichtung angeordnet ist und den Durchgang schließen und
somit die folgenden Tiere an der weiteren Vorwärtsbewegung in den Durchgang
hindern sowie eine derartige weitere Vorwärtsbewegung in der Transportrichtung
erlauben kann, falls gewünscht.
Weiterhin kann die Torvorrichtung ein Tor umfassen, das in der Nähe der Sensorvorrichtung
angeordnet ist und den Durchgang schließen und einen Ausgang, der
vom Durchgang weg führt, öffnen und
somit ein bestimmtes Tier in eine gewünschte Richtung vom Durchgang
weg oder entlang des Durchgangs leiten kann.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN
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Die
vorliegende Erfindung wird nun genauer anhand von verschiedenen
Ausführungsformen
unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen beschrieben.
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1 zeigt
schematisch eine Ansicht einer Vorrichtung nach einer ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung von oben.
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2 zeigt
schematisch eine Ansicht einer Vorrichtung nach einer zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung von oben.
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3 zeigt
schematisch eine Ansicht einer Vorrichtung nach einer dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung von oben.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER UNTERSCHIEDLICHEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
DER ERFINDUNG
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1, 2 und 3 offenbaren
jeweils eine Ausführungsform
einer Vorrichtung zum Erfassen eines Tieres. Das Tier in den offenbarten
Ausführungsformen
ist eine Kuh 1. Die Kuh 1 hat einen Körperteil 2 und
einen Kopfteil 3. Der Kopfteil 3 umfasst den Kopf
und den Hals der Kuh 1. Der Körperteil 2 erstreckt
sich vom Hals nach hinten und umfasst den Körper mit den Vorderbeinen und
den Hinterbeinen der Kuh 1.
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Die
Vorrichtung umfasst einen Tierdurchgang 4, der sich in
einer Transportrichtung t erstreckt. Der Tierdurchgang 4 ist
in der offenbarten Ausführungsform
ein länglicher
Raum, der von einem ersten Einfassungselement 5 und einem
zweiten Einfassungselement 6 definiert wird. Die Einfassungselemente 5 und 6 können gewöhnliche
Metallstangenkonstruktionen umfassen, die so dimensioniert sind, dass
sie Kräften
durch die Kühe 1 widerstehen
und sie am Abweichen vom Tierdurchgang 4 hindern. Das erste
Einfassungselement 5 und das zweite Einfassungselement 6 erstrecken
sich beide in der Längstransportrichtung
t jeweils auf einer Seite des Tierdurchgangs 4.
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Die
Vorrichtung umfasst auch eine Sensorvorrichtung 7, 8 zum
Erfassen der Kühe 1,
die sich vorwärts
in der Transportrichtung t im Tierdurchgang 4 bewegen.
Genauer ist die Sensorvorrichtung 7, 8 so angeordnet,
dass sie die Kühe 1 an
einer bestimmten Position im Durchgang 4 erfasst. Die vorbestimmte
Position ist durch die Transversallinie p angedeutet, die sich im
Wesentlichen senkrecht zur Transportrichtung t erstreckt. Dementsprechend
bedeutet die vorbestimmte Position, dass die Kuh 1 eine
bestimmte Position im Hinblick auf die Längsrichtung t erreicht hat,
wohingegen die Transversalposition der Kühe 1 im Tierdurchgang 4 im
Wesentlichen durch die Einfassungselemente 5 und 6 definiert
wird.
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Die
Sensorvorrichtung 7, 8 dient zum Erfassen eines
Parameters, der sich auf die Querschnittsgröße der Kuh 1 bezieht,
die sich an der vorbestimmten Position p befindet. In den offenbarten
Ausführungsformen
bezieht sich der Parameter auf die horizontale Breite der Kühe 1,
das heißt
die Breite, gesehen in einer vertikalen Richtung. Die horizontale
Breite der Kühe 1 ist
eine von mehreren möglichen
Querschnittsgrößen der
Kuh 1. Nach der vorliegenden Erfindung können aber
auch andere Breiten als die horizontale Breite erfasst werden, z.B.
eine vertikale Breite oder irgendeine Breite, die zwischen der horizontalen
Breite und der vertikalen Breite liegt. Kühe und andere Tiere, auf die
die Erfindung anwendbar ist, haben normalerweise eine Querschnittsgröße und eine
horizontale Breite, die entlang der Länge der Kuh 1 variiert.
Genauer gesagt hat der Körperteil 2 eine
im Wesentlichen größere horizontale
Breite als der Kopfteil 3. Drängeln sich die Kühe 1 im
Durchgang 4 und befinden sich somit, wie den 1 und 2 zu
entnehmen, derart eng aneinander in einer Gruppe von Kühen 1,
dass der Kopfteil 3 einer ersten Kuh 1 teilweise
oberhalb des Körperteils 2 einer
zweiten vorderen Kuh 1 liegt, entsteht eine Lücke oder
ein Abstand zwischen dem Körperteil 2 der
ersten Kuh 1 und dem Körperteil 2 der
zweiten Kuh 1. Da der Kopfteil 3 der ersten Kuh 1 eine
kleinere Breite hat als der Kör perteil 2 der
zweiten vorderen Kuh, ist die Querschnittsgröße der Gruppe von Kühen 1 an
dieser Lücke
zwischen der ersten Kuh 1 und der zweiten Kuh 2 kleiner.
Die Sensorvorrichtung 7, 8 dient somit zum Erfassen
der Querschnittsgröße und zum
Erzeugen eines Signals, wenn der Parameter eine bestimmte Bedingung
erfüllt,
das heißt
wenn die Querschnittsgröße der Kuh 1 kleiner
ist als der vorbestimmte Wert an einer vorbestimmten Position p.
In den offenbarten Ausführungsformen
dient die Sensorvorrichtung 7, 8 zum Erzeugen
eines Signals, wenn die horizontale Breite der Kuh 1 an
einer vorbestimmten Position p kleiner ist als ein vorbestimmter
Wert. Die Sensorvorrichtung 7, 8 dient somit zum
Erfassen der Kühe 1 in
einer vorbestimmten Richtung, die im Wesentlichen vertikal abwärts gerichtet
ist.
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In
den offenbarten Ausführungsformen
erstreckt sich der betreffende Querschnitt somit in einer Ebene,
die im Wesentlichen senkrecht auf der Transportrichtung steht. Es
ist jedoch anzumerken, dass die Erfindung auch auf einen Querschnitt
anwendbar ist, der sich in einer Ebene mit einer Normalrichtung erstreckt,
die einen Neigungswinkel mit der Transportrichtung t bildet.
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In
den offenbarten Ausführungsformen
umfasst die Sensorvorrichtung 7, 8 einen ersten
Sensor 7 und einen zweiten Sensor 8. Der erste
Sensor 7 dient zum Erfassen der Anwesenheit einer Kuh 1 an einem
ersten Punkt des Durchgangs 4, wohingegen der zweite Sensor 8 zum
Erfassen der Anwesenheit der Kuh 1 an einem zweiten Punkt
des Durchgangs dient. Der erste Punkt und der zweite Punkt liegen beide
an einer vorbestimmten Position p in Bezug auf die Transportrichtung
t. Der erste Punkt und der zweite Punkt befinden sich somit entlang
der Transversallinie p, jedoch voneinander um einen Abschnitt d
beabstandet. Der Abstand d zwischen dem ersten Punkt und dem zweiten
Punkt wird so gewählt,
dass der Abstand d größer ist
als die horizontale Breite des Kopfteiles 3 einer Kuh 1 normaler
Größe, aber
kleiner als die horizontale Breite des Körperteils 2 einer
Kuh 1 normaler Größe. In den
offenbarten Ausführungsformen
befinden sich der erste Sensor und der zweite Sensor beide vertikal
oberhalb des ersten Punkts bzw. des zweiten Punkts im Durchgang 4.
Wie 1 und 2 zu entnehmen, sind der erste
Sensor 7 und der erste Punkt, gesehen in einer Vertikalrichtung,
in der Nähe
des ersten Einfassungselements 5 angeordnet. Der zweite
Sensor 8 und der zweite Punkt sind, gesehen in einer Vertikalrichtung,
in der Nähe
des zweiten Einfassungselements 6 angeordnet. Der erste
Sensor 7 und der zweite Sensor 8 sind somit oberhalb
des Tierdurchgangs 4 der Kühe 1 angeordnet, um
die Kühe 1 zu
erfassen, die unterhalb der jeweiligen Sensoren 7 und 8 durchlaufen.
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Die
Sensoren 7, 8 können von irgendeiner geeigneten
Art sein, z.B. optische Sensoren, wie etwa Photozellen oder Videokameras,
oder andere Nahsensoren, wie etwa IR-Sensoren. Es ist anzumerken,
dass die Erfindung nicht auf irgendeine Sensorart beschränkt ist,
sondern dass jeder geeignete Sensor verwendet werden kann, der verfügbar ist. Z.B.
kann jeder der Sensoren 7 und 8 ein Lichtabgebendes
Element zum Erzeugen eines Lichtstrahls, wie etwa ein Laserelement,
und eine Photozelle zum Erfassen des abgegebenen Lichts umfassen.
Die Anwesenheit des Tieres wird erfasst, wenn der Lichtstrahl durch
das Tier unterbrochen wird.
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Die
Vorrichtung umfasst auch ein Steuerelement 10, das schematisch
in 1 und 2 offenbart ist. Das Steuerelement 10 ist
mit der Sensorvorrichtung verbunden, das heißt mit dem ersten Sensor 7 und
dem zweiten Sensor 8, und dient zum Empfangen der an den
Sensoren 7 und 8 erzeugten Signale. Die Vorrichtung
kann auch eine Identifikationsvorrichtung 11 umfassen,
die in der Nähe
des Tierdurchgangs 4 zum Identifizieren der individuellen
Kühe 1 dient,
die durch den Tierdurchgang 4 laufen. Die Identifikationsvorrichtung 11 kann
von irgendeiner herkömmlichen
Art sein, z.B. einer Art, die die Kühe 1 mittels eines Transponders
(nicht offenbart) identifiziert, der von den Kühen 1 getragen wird.
Die Identifikationsvorrichtung 11 ist auch mit dem Steuerelement 10 verbunden
und dient zum Erzeugen eines Identifikationssignals, das vom Steuerelement 10 empfangen
wird. Das Steuerelement 10 kann einen Prozessor 12,
schematisch offenbart, zum Verarbeiten der Signale von den Sensoren 7 und 8 und
des Identifikationssignals von der Identifikationsvorrichtung 12 und
zum Erzeugen von Ausgabesignalen an eine weitere Ausrüstung, die
weiter unten beschrieben wird, umfassen. Z.B. können das Steuerelement 10 und
der Prozessor 12 in Reaktion auf die von den Sensoren 7 und 8 erzeugten
Signale zum Zählen
der Kühe 1 dienen,
die durch den Tierdurchgang 4 laufen. Die gezählte Anzahl
von Kühen 1 kann
an eine Hauptsteuerung und an ein Überwachungssystem übergeben
werden, das z.B. in einer Scheune angeordnet ist, die eine große Anzahl
von Kühen 1 beherbergt
und einen Tierdurchgang 4 umfasst, der sich zwischen unterschiedlichen
Bereichen der Scheune erstreckt.
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Die
Vorrichtung kann auch eine oder mehrere Torvorrichtungen umfassen,
die sich im Tierdurchgang 4 oder in dessen Nähe befinden
und eine offene und eine geschlossene Position einnehmen können. Die
Torvorrichtung nach 1 umfasst ein sogenanntes Unterbrechungstor 14, 15,
das zum Schließen
des Durchgangs dient, um zu verhindern, dass Kühe sich vorwärts in den
Tierdurchgang 4 bewegen können. Das Unterbrechungstor 14, 15 umfasst
in der offenbarten Ausführungsform
zwei Tore 14, 15, die zwischen der geöffneten
Position und der geschlossenen Position mittels einer jeweils zugeordneten
Aktiviereinrichtung 16, 17 verschiebbar sind. Das
Unterbrechungstor 14, 15 ist mit dem Steuerelement 10 verbunden.
Das Steuerelement 10 und der Prozessor 12 dienen
zur Steuerung der Position des Unterbrechungstors 14, 15 in
die geöffneten
oder geschlossenen Positionen. Es ist anzumerken, dass das Unterbrechungstor 14, 15 auch
aus nur einem Tor und einer dem Tor zugeordneten Aktiviereinrichtung
bestehen kann.
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2 offenbart
eine zweite Ausführungsform,
in der die Torvorrichtung ein Richtungstor 18 umfasst,
das mittels einer zugeordneten Aktiviereinrichtung 19 verschiebbar
ist. Das Tor 18 kann eine geschlossene Position oder eine
offene Position einnehmen. In einer geschlossenen Position wird
der Tierdurchgang 4 verschlossen und ein Ausgang 20, der
vom Tierdurchgang 4 wegführt, geöffnet. In der offenen Position
wird der Tierdurchgang 4 für den Durchgang der Kühe 1 geöffnet, wohingegen
der Ausgang 20 geschlossen wird.
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In
den in 1 und 2 offenbarten Ausführungsformen
sind nur Sensoren 7, 8 vorhanden, die in einer
Ebene senkrecht zur Transportrichtung d angeordnet sind. Nach einer
dritten in 3 offenbarten Ausführungsform
können
jedoch zwei, drei, vier oder mehrere Sensoren entlang einer Linie
oder entlang zweier separater Linien angeordnet sein, die parallel
zur Transportrichtung t verlaufen.
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In
der dritten Ausführungsform
sind zwei Reihen von Sensoren mit vier Sensoren 7, 8 in
jeder Reihe vorgesehen. Mittels einer solchen Mehrzahl von Sensoren
ist es auch möglich,
eine Querschnittsgröße des Tieres
nicht nur an einem Punkt entlang der Transportrichtung, sondern
auch an mehreren Punkten entlang der Transportrichtung zu bestimmen.
Auf eine solche Weise kann ein Bild der Kontur des Tieres erzeugt
werden. Wird eine solche Kontur erkannt, kann angenommen werden,
dass sich ein Tier an einer vorbestimmten Position befindet.
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Die
vorliegende Erfindung ist nicht auf die hier offenbarten Ausführungsformen
begrenzt, sondern kann innerhalb des Rahmens der folgenden Ansprüche variiert
und modifiziert werden.