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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft die Sterilisation von Gegenständen und insbesondere die Sterilisation
von Gegenständen,
die den Schritt des Verdampfens einer flüssigen chemischen Sterilisationsmittellösung einschließt.
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TECHNOLOGISCHER
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die
Sterilisation von Gegenständen
mit einem verdampften chemischen Sterilisationsmittel, zum Beispiel
Wasserstoffperoxid, Peressigsäure
und Glutaraldehyd, ist bekannt. Das US-Patent Nr. 6.365.102 von Wu et al. beschreibt
ein Wasserstoffperoxid/Gasplasma-Sterilisationssystem,
das eine Vakuumkammer, eine Wasserstoffperoxiddampfquelle und eine
HF-Energiequelle zur Erzeugung eines Plasmas umfaßt. Solche
Systeme, die unter dem Namen STERRAD® vertrieben
werden, sind von Advanced Sterilization Products, einem Unternehmensbereich
von Ethicon, Inc. aus Irvine/Kalifornien, erhältlich.
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Im
US-Patent Nr. 6.325.972 von Jacobs et al. wurde herausgefunden,
daß, wenn
das Wasser einen höheren
Dampfdruck hat als der Sterilisationsmittelbestandteil der Lösung, wie
eine Lösung
von Wasserstoffperoxid, durch die Steuerung der Temperatur und des
Drucks, bei der bzw. dem die Lösung
verdampft wird, das Wasser bevorzugt aus der Lösung abziehbar ist, um die
Sterilisationsmittelkonzentration in der Lösung zu erhöhen. Wenn das Wasser während dieses
Prozesses aus dem System abgezogen wird, bleibt das Sterilisationsmittel
in einer höheren
Konzentration in dem System zurück.
Die höhere
Sterilisationsmittelkonzentration während der Phase, in der das
Dampfphasensterilisationsmittel mit zu sterilisierenden Gegenständen in
Kontakt kommt, führt
zu einer erhöhten
Effizienz des Sterilisationsprozesses. Das gleiche Phänomen wird
in der
JP 2000217893 ausgenutzt,
wodurch eine Sterilisationskammer einem Vakuum ausgesetzt wird,
so daß darin befindliche
kondensierte Sterilisationsdämpfe
erneut verdampfen, wodurch die Sterilisationsmittelkonzentration
erhöht
wird.
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Die
US 4.952.370 beschreibt ein Verfahren
zum Sterilisieren von Oberflächen
in einer Kammer, insbesondere einer Zentrifugenkammer. Man läßt wässerige
Wasserstoffperoxidlösung
verdampfen und in die Kammer einströmen, wo sie an kühlen Wänden der
Kammer kondensiert. Die Kammer wird einem Vakuum ausgesetzt, wodurch
die kondensierte Lösung
erneut verdampft wird. Aufgrund der bevorzugten Kondensation von Wasserstoffperoxid
gegenüber
dem Wasser in der Lösung
konzentriert sich das Wasserstoffperoxid an den kühlen Wänden.
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In
der
US 6.077.480 ist eine
Vorrichtung zum Sterilisieren von Gegenständen offenbart, die eine Sterilisationskammer,
eine Sterilisationsmittelquelle und eine mit der Kammer in Verbindung
stehende Vakuumpumpe umfaßt.
Eine Heizeinrichtung ist in einer Zuleitung bereitgestellt, um die
Kondensation von verdampfter Sterilisationslösung auf dem Weg von der Sterilisationsmittelquelle
zur Kammer zu verhindern.
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Die
GB 2127692 offenbart ein
Verfahren und eine Vorrichtung zum Sterilisieren von Gegenständen, die
eine Sterilisationskammer, eine Sterilisationsmittelquelle und eine
mit der Kammer in Verbindung stehende Vakuumpumpe umfassen. Die
Temperatur der Gegenstände
wird gering gehalten, um zu gewährleisten,
daß die
Sterilisationsmitteldämpfe
an ihnen kondensieren. Dann ist Wärme zuführbar, um das Sterilisationsmittel erneut
zu verdampfen.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Ein
erfindungsgemäßes Verfahren
zum Bereitstellen eines Sterilisationsmitteldampfes zum Sterilisieren
eines Gegenstandes umfaßt
die Schritte: a) Plazieren des Gegenstandes in einer Sterilisationskammer;
b) Verdampfen einer flüssigen
Sterilisationsmittellösung,
die ein Lösungsmittel
und ein Sterilisationsmittel umfaßt, zur Bildung eines Sterilisationsmitteldampfes;
c) Kondensieren von wenigstens einem Teil des Sterilisationsmitteldampfes
auf eine temperaturregelbare Oberfläche, wobei sich die Oberfläche in einem
Kondensator befindet, der mit der Kammer in Fluidverbindung steht;
d) Evakuieren einer Atmosphäre
benachbart zur Oberfläche,
wobei die Atmosphäre
verdampftes Lösungsmittel
enthält,
wodurch der kondensierte Sterilisationsmitteldampf mit einer höheren Sterilisationsmittelkonzentration
als in Schritt b) übrigbleibt;
e) erneutes Verdampfen des Sterilisationsmitteldampfes, der auf
der Oberfläche
kondensiert wurde; und f) Kontaktieren des Gegenstandes mit dem
Sterilisationsmitteldampf, der erneut verdampft worden ist.
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Vorzugsweise
wird die Oberfläche
gekühlt,
um die Kondensation während
des Schrittes c) zu steigern, und außerdem erwärmt, um die erneute Verdampfung
während
des Schrittes e) zu steigern.
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Vorzugsweise
läßt man den
Sterilisationsmitteldampf von Schritt b) in die Kammer und von der
Kammer in den Kondensator einströmen,
und anschließend
wird Schritt c) durchgeführt.
Vorzugsweise tritt die Atmosphäre,
die evakuiert wird, aus dem Kondensator aus, ohne weiter durch die
Kammer zu gehen. Vorzugsweise wird der Kondensator während des
Schrittes d) von der Sterilisationskammer getrennt.
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In
einer Ausgestaltung der Erfindung wird die Oberfläche zum
Verdampfen der flüssigen
Sterilisationsmittellösung
in Schritt b) verwendet.
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Die
Schritte c), d) und e) sind wiederholbar, um das Sterilisationsmittel
weiter zu konzentrieren.
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Eine
erfindungsgemäße Vorrichtung
zur Abgabe eines Sterilisationsmitteldampfes an einen Gegenstand
während
eines Sterilisationsprozesses, wobei die Vorrichtung umfaßt eine
Sterilisationskammer zur Aufnahme des Gegenstandes, einen Verdampfer
in Fluidverbindung mit der Sterilisationskammer, eine temperaturregelbare
Kondensationsoberfläche,
die sich in einem separaten Kondensator befindet, der mit der Sterilisationskammer
in Fluidverbindung steht, eine Vakuumpumpe in Fluidverbindung mit
der Kondensationsoberfläche
und ein Ventil zwischen dem Kondensator und der Sterilisationskammer,
um dadurch den Kondensator von der Sterilisationskammer zu trennen.
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Vorzugsweise
ist eine Kühleinrichtung
mit der Kondensationsoberfläche
verbunden, um dadurch die Kondensationsoberfläche zu kühlen. Außerdem ist eine Heizeinrichtung
mit der Kondensationsoberfläche
verbindbar, um dadurch die Kondensationsoberfläche zu erwärmen.
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In
einer Ausgestaltung der Erfindung befindet sich der Kondensator
zwischen dem Verdampfer und der Kammer. Der Kondensator kann sich
auch zwischen der Kammer und der Pumpe befinden. Es sind Kondensatoren
an beiden Stellen anordbar.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
ein Blockdiagramm eines erfindungsgemäßen Sterilisationssystems.
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2 ist
ein Blockdiagramm eines Verdampfers und eines Diffusionswegs des
Sterilisationssystems in 1.
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3 ist
ein Blockdiagramm einer alternativen Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Sterilisationssystems.
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3A ist
ein Blockdiagramm einer alternativen Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Sterilisationssystems.
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3B ist
eine Schnittansicht entlang der Linien 3B-3B in 3A.
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4 ist
ein Blockdiagramm einer alternativen Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Sterilisationssystems.
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5 ist
ein Blockdiagramm einer alternativen Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Sterilisationssystems.
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6 ist
eine Schnittansicht entlang der Linien 6-6 in 5.
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7 ist
ein Blockdiagramm einer alternativen Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Sterilisationssystems.
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8 ist
eine Schnittansicht entlang der Linien 8-8 in 7.
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9 ist
ein Blockdiagramm eines erfindungsgemäßen Sterilisationssystems.
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10 ist
eine Schnittansicht eines Auslaßkondensators/-verdampfers
zur Verwendung im System in 9.
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11 ist
eine Schnittansicht eines Einlaßkondensators/-verdampfers
zur Verwendung im System in 9.
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12 ist
eine perspektivische Ansicht eines alternativen Einlaßkondensators/-verdampfers
zur Verwendung im System in 9.
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13 ist
eine perspektivische Explosioinsansicht des Kondensators/Verdampfers
in 12.
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14 ist
eine Schnittansicht entlang der Linien 14-14 in 12.
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14A ist eine Nahschnittansicht der in 14 gezeigten
Ventilbaugruppe.
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15 ist
eine perspektivische Explosionsansicht einer thermoelektrischen
Wärmepumpe
und eines Gestänges,
die im Kondensator/Verdampfer in 12 verwendet
werden.
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16 ist
ein alternatives erfindungsgemäßes Sterilisationssystem.
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17 ist
ein alternatives erfindungsgemäßes Sterilisationssystem.
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18 ist
ein alternatives erfindungsgemäßes Sterilisationssystem.
und
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19 ist
ein alternatives erfindungsgemäßes Sterilisationssystem.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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1 zeigt
ein Blockdiagramm eines Sterilisationssystems 10, das eine
Sterilisationskammer 12, einen Verdampfer 14 und
eine Vakuumpumpe 16 umfaßt. Die Vakuumpumpe ist dazu
fähig,
die Kammer einem Vakuum auszusetzen, das vorzugsweise den geringen
Druck von 67 Pa (0,5 Torr) aufweist. Zwischen der Vakuumpumpe 16 und
der Kammer 12 befindet sich vorzugsweise ein Drosselventil 18 und
optional eine Blende 20. Das Drosselventil 18 hat
vorzugsweise auch ein hohes Absperrvermögen. Ein Druckmesser 22,
der sich vorzugsweise benachbart zum Drosselventil 18 befindet,
zeigt das Vakuum in der Kammer 12 an. Ein Entlüftungsventil 23,
das einen antimikrobiellen HEPA-Filter verwendet, gestattet sauberer
steriler Luft das Einströmen
in die Kammer 12. Der Verdampfer 14 ist mittels
eines länglichen
Diffusionswegs 24 mit der Kammer 12 verbunden.
Wie auch in 2 zu sehen ist, schließt der Diffusionsweg 24 Temperaturregelelemente 26 zur Regelung
der Temperatur entlang des Diffusionswegs 24 ein.
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Verdampfer,
die für
das Verdampfen eines flüssigen
Sterilisationsmittels, zum Beispiel einer Wasserstoffperoxidlösung, geeignet
sind, sind auf dem Fachgebiet bekannt. Das US-Patent Nr. 6.106.772
von Kohler u.a. und die US-Patentanmeldung Nr. 09/728.973 von Nguyen
u.a., eingereicht am 10. Dezember 2000, veranschaulichen Verdampfer,
die sich für
die vorliegende Anmeldung eignen. In seiner einfachsten Form kann der
Verdampfer eine kleine Kammer umfassen, in die die flüssige Wasserstoffperoxidlösung eingespritzt
wird. Der geringe Druck im Verdampfer, der durch das Vakuum in der
Kammer verursacht wird, führt
zur Verdampfung der Wasserstoffperoxidlösung.
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Vorzugsweise
schließt
der Verdampfer 14 selbst Heizelemente 28 ein,
die die Temperatur im Verdampfer steuern, um den Verdampfungsprozeß zu optimieren.
Vorzugsweise ist dort, wo der Verdampfer 14 mit dem Diffusionsweg 24 verbunden
ist, eine Form von Wärmeisolierung 30 an
der Schnittstelle bereitgestellt, so daß die hohen Temperaturen des
Verdampfers 14 die Temperatur im Diffusionsweg 24 nicht übermäßig beeinflussen.
Der Verdampfer 14 und der Diffusionsweg 24 bestehen
vorzugsweise aus Aluminium; die Wärmeisolierung 30 kann
eine Verbindungsstelle aus Polyvinylchlorid (PVC) sein, die beide
miteinander verbindet.
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Außerdem ist
es vorteilhaft, eine Heizeinrichtung 32 in die Kammer 12,
vorzugsweise in der Nähe
eines unteren Abschnitts der Kammer 12, zur erneuten Verdampfung
von kondensiertem Wasserstoffperoxid in der Kammer 12 einzuschließen.
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Die
Kammer 12 schließt
vorzugsweise einen (nicht gezeigten) Mechanismus ein, um in ihr
ein Plasma zu erzeugen. Ein solcher Mechanismus kann eine Quelle
für hochfrequente
oder niederfrequente Energie einschließen, wie das im US-Patent Nr.
4.643.867 von Jacobs u.a. oder in dem veröffentlichten US-Anmeldungsdokument
Nr. 20020068012 (Platt, Jr. u.a.) beschrieben ist.
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Die
vorliegende Erfindung erzielt ihre nützliche Wirkung, indem sie
einem Teil des Wasserstoffperoxids, das im Verdampfer 14 aus
der Lösung
herausverdampft wird, das Kondensieren auf den Diffusionsweg 24 gestattet.
Nach dem Verdampfen des größten Teils
der Wasserstoffperoxidlösung
erhöhen
die Temperaturregelelemente 26 die Temperatur des Diffusionswegs,
um das erneute Verdampfen des kondensierten Wasserstoffperoxids
zu ermöglichen.
Wasser hat einen höheren
Dampfdruck als Wasserstoffperoxid, so daß im Dampf enthaltenes Wasserstoffperoxid
leichter kondensiert als Wasser. Somit ist die Wasserstoffperoxidkonzentration
des im Diffusionsweg kondensierenden Materials höher als die Ausgangskonzentration
der Wasserstoffperoxidlösung
im Verdampfer 14.
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Die
Temperaturregelelemente 26 können in einfacher Form reine
elektrische Heizwiderstände
umfassen. In einem solchen Fall stellt die geringe Umgebungstemperatur
des Diffusionswegs 24 die geringe Temperatur für das auf
ihn erfolgende Kondensieren von Wasserstoffperoxid bereit. Die Regelelemente 26 erwärmen später den
Diffusionsweg 24, um das nun höher konzentrierte Wasserstoffperoxid
aus dem Diffusionsweg 24 erneut zu verdampfen. Da der Dampfdruck
von Wasserstoffperoxid mit sinkender Temperatur abfällt, ermöglichen
geringere Anfangstemperaturen im Diffusionsweg 24 einen
geringeren Druck in der Kammer 24, ohne anschließend die
Kondensation von Wasserstoffperoxid im Diffusionsweg zu verhindern.
Geringere Kammerdrücke
steigern den Wirkungsgrad des Systems, und somit können die
Temperaturregelelemente 26 außerdem ein Bauteil zum Abkühlen umfassen,
um die Temperatur des Diffusionswegs unter die Umgebungstemperatur
abzusenken. Geeignete Bauteile zum Abkühlen schließen thermoelektrische Kühleinrichtungen oder
eine typische mechanische Kühlanlage
ein. In einem solchen Fall würde
der Diffusionsweg 24 zuerst abgekühlt werden, vorzugsweise auf
ca. 10°C.
Einige Zeit nach dem Beginn der Verdampfung oder sogar nach deren
Abschluß wird
der Diffusionsweg 24 dann erwärmt, vorzugsweise auf 50°C oder 110°C.
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Der
Diffusionsweg 24 kann, wenn er wie in 2 senkrecht
ausgerichtet ist, potentiell bewirken, daß das verdampfende Sterilisationsmittel
in kühleren
Bereichen zwischen den Temperaturregelelementen 26 kondensiert
und dann erneut verdampft, wenn es das Temperaturregelelement 26 passiert.
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Das
folgende Beispiel veranschaulicht die Vorteile der Wärmeregelung
im Diffusionsweg.
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BEISPIEL 1
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Die
Wirksamkeitstests wurden durchgeführt, indem eine gemäß CSR eingewickelte
Schale (8,9 × 25,4 × 50,8 cm
= 3,5'' × 10'' × 20''), bestehend aus repräsentativen
medizinischen Geräten
und Testlumen, in einer 20 Liter fassenden Aluminiumkammer (11,2 × 30,5 × 55,9 cm
= 4,4'' × 12'' × 22'') plaziert wurde. Ein 25,4 mm (ein Zoll)
langer Draht aus rostfreiem Stahl, beimpft mit mindestens 1 × 106 Sporen von Bacillus stearothermophilus,
wurde in der Mitte jedes der Testlumen plaziert. Die Untersuchung
der Wirkungen mit und ohne Temperaturregelung des Diffusionswegs
erfolgte sowohl mit einem TEFLON-Lumen (Poly(tetrafluorethylen)
mit einem Innendurchmesser von 1 mm und einer Länge von 700 mm als auch mit
einem Lumen aus rostfreiem Stahl mit einem Innendurchmesser von
1 mm und einer Länge
von 500 mm. Alle Lumen waren an beiden Enden offen. Jede der Proben
durchlief einen Sterilisationszyklus in einer 20 Liter fassenden
Vakuumkammer, deren Temperatur und Druck 5 Minuten lang bei 40°C bzw. 3
Torr gehalten wurden. Es wurden 1,44 ml einer 59prozentigen Lösung von
Wasserstoffperoxid in Wasser unter atmosphärischem Druck in den Verdampfer, dessen
Temperatur bei 60°C
gehalten wurde, eingespritzt. Dann begann der Zeitraum von 5 Minuten,
und der Druck in der Kammer wurde auf 400 Pa (3 Torr) heruntergepumpt,
was weniger als eine Minute in Anspruch nahm. In einem Fall hatte
der Diffusionsweg 24 eine Anfangstemperatur von 30°C während der
ersten Minute, in der die Kammer auf einen Wert von 3 Torr evakuiert
wurde, und wurde dann auf 50°C
erwärmt,
um während des
Rests des Zyklus das kondensierte Peroxid aus dem Diffusionsweg
in die Kammer abzulassen, während der
Druck bei 400 Pa (3 Torr) gehalten wurde. Im anderen Fall wurde
die Temperatur des Diffusionswegs während des gesamten Zyklus bei
50°C gehalten.
Dadurch, daß die
Temperatur des Diffusionswegs bei 50°C gehalten wurde, blieb kein
oder nur wenig Peroxid im Diffusionsweg zurück. Die Wirksamkeit der Sterilisation wurde
gemessen, indem die Testproben bei 55°C in Wachstumsmedien bebrütet wurden
und geprüft
wurde, ob es zu einem Wachstum des Testorganismus gekommen war.
Tabelle 1 zeigt die Ergebnisse dieser Tests.
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Wenn
die Diffusionswegtemperatur während
des gesamten Prozesses auf einem hohen Wert gehalten wurde, wurden
alle Proben im TEFLON-Lumen positiv auf Bakterienwachstum getestet,
was ein Zeichen für das
Scheitern der Sterilisation war. Eine von zwei Proben im Lumen aus
rostfreiem Stahl wurde positiv getestet. Unter den gleichen Bedingungen,
aber mit einer zunächst
geringeren Temperatur im Diffusionsweg, dessen Erwärmung eine
Minute nach Diffusionsbeginn einsetzte, wurde keine der Proben positiv
getestet. Die Wirksamkeit wird wesentlich erhöht, wenn das Peroxid während der
anfänglichen
Verdampfungsphase im Diffusionsweg kondensiert und dann das kondensierte
Peroxid aus dem Diffusionsweg in die Kammer hinein erneut verdampft
wird.
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Die
Wirksamkeit läßt sich
durch abwechselndes Anordnen von kühlen und warmen Bereichen im
Diffusionsweg 24 erhöhen
(in erster Linie veranschaulicht in 2). Die
Temperaturregelelemente 26, die Heizelemente in einfacher
Form sind, sind mit Zwischenraum angeordnet. Auch ist der Diffusionsweg 24 in
dieser Hinsicht vorzugsweise senkrecht angeordnet. Wenn die Wasserstoffperoxidlösung verdampft
und sich durch den Diffusionsweg 24 bewegt, wird davon
ausgegangen, daß sie
abwechselnd kondensieren und erneut verdampfen kann, wenn sie sich über die
erwärmten
und nicht erwärmten
Abschnitte des Diffusionswegs 24 bewegt. Als Alternative
dazu könnte
der Diffusionsweg abwechselnd angeordnete Heiz- und Kühlelemente
umfassen.
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Die
Heizeinrichtung 32 in der Kammer 12 funktioniert ähnlich wie
das Heizen des Diffusionswegs 24. Durch Regelung der Temperatur
der Heizeinrichtung 32 ist das Peroxid zuerst auf der Heizeinrichtung 32 kondensierbar
und dann in die Kammer 12 hinein erneut verdampfbar, um
das Peroxid zu konzentrieren.
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Ein
bevorzugter Zyklus wäre
eine Modifizierung eines im US-Patent Nr. 6.365.102 von Wu u.a.
beschriebenen Zyklus. Eine Reihe von Vorplasma-Energieeinleitungen
mit dazwischenliegenden Entlüftungen trocknet
die Feuchtigkeit in der Kammer 12. Die Kammer 12 wird
dann einem Vakuum ausgesetzt und die Wasserstoffperoxidlösung in
den Verdampfer 14 eingespritzt. Als Alternative dazu ist
die Peroxidlösung
unter atmosphärischem
Druck einspritzbar. Ein Teil der verdampfenden Lösung kondensiert auf dem kühlen Diffusionsweg 24.
Nach einem Zeitraum, der für
das Verdampfen des größten Teils
der Wasserstoffperoxidlösung oder
ihrer Gesamtheit aus dem Verdampfer 14 heraus ausreicht,
wird der Diffusionsweg 24 durch die Temperaturregelelemente 26 erwärmt, und
die kondensierte Wasserstoffperoxidlösung verdampft erneut. Ungefähr zu diesem
Zeitpunkt wird das Drosselventil 18 geschlossen und die
Pumpe 16 abgeschaltet, um die Kammer 12 abzudichten.
Ein Großteil
der Wasserfraktion der Wasserstoffperoxidlösung ist somit durch die Vakuumpumpe 16 aus
der Kammer 12 abgezogen worden, und der restliche Teil
der Wasserstoffperoxidlösung,
der aus dem Diffusionsweg 24 oder, falls vorhanden, aus
der Heizeinrichtung 32 in der Kammer 12 heraus
erneut verdampft, hat eine höhere
Wasserstoffperoxidkonzentration als die Ausgangslösung. Vorzugsweise
regelt im Interesse der Einfachheit und Wiederholbarkeit eine rechnergestützte Regeleinrichtung
(nicht gezeigt) die Funktionen des Prozesses.
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Der
somit produzierte Wasserstoffperoxiddampf kontaktiert einen Gegenstand 34 oder
Gegenstände 34 in
der Kammer 12 und bewirkt die Sterilisation dieses Gegenstands
bzw. dieser Gegenstände.
Wenn diese Gegenstände 34 Diffusionsbeschränkungsbereiche
haben, zum Beispiel lange, enge Lumen, kann es vorteilhaft sein,
die Kammer 12 dann zu entlüften und saubere sterile Luft
in sie einzulassen, um den Wasserstoffperoxiddampf tiefer in die
Diffusionsbeschränkungsbereiche
zu treiben. Dann wird die Kammer 12 erneut einem Vakuum
ausgesetzt, und eine zusätzliche
Einspritzung von Wasserstoffperoxid, vorzugsweise mit der Heizabfolge
auf dem Diffusionsweg, wiederholt. Nach einem Zeitraum, der für die Sterilisation
des Gegenstands 34 ausreicht, vorzugsweise mit einer Reduktion
von Testorganismen, wie zum Beispiel Bacillus stearothermophilus,
um einen Faktor 106 (sixlog), wird in der Kammer 12 ein
Plasma gezündet,
wodurch die Sterilisation gefördert
und das Wasserstoffperoxid in Wasser und Sauerstoff zerlegt wird.
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Die
Blende 20 kann die Wirkung der Konzentrierung des Wasserstoffperoxids
während
seiner Verdampfung verstärken.
Wie im US-Patent Nr. 5.851.485 von Lin u.a. beschrieben ist, entzieht
ein geregeltes oder langsames Auspumpen der Kammer 12 der
Lösung
anfänglich
mehr Wasser als Wasserstoffperoxid, da das Wasser einen höheren Dampfdruck
hat, was eine höhere
Konzentration des Wasserstoffperoxids hinterläßt. Die Regelung des Auspumpens
kann sich als schwierig erweisen, da Vakuumpumpen im allgemeinen nicht
gut rückdrosseln
und Drosselventile unter solchen Einsatzbedingungen schwierig zu
steuern und teuer sind.
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Durch
Plazieren der Blende 20 im zur Pumpe 16 verlaufenden
Strömungsweg
wird die Atmosphärenmenge,
die der Kammer 12 durch die Pumpe 16 entzogen
wird, beschränkt
und ist durch die Auswahl einer geeigneten Größe der Öffnung 36 in der Blende 20 hinsichtlich
ihrer Geschwindigkeit so steuerbar, daß Wasserstoffperoxid in der
Kammer 12 wirksam konzentriert wird.
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Nun
soll auch auf 3 Bezug genommen werden. Dort
schließt
ein System 10a, das größtenteils dem
in 1 und 2 dargestellten System 10 gleicht,
wobei die Bezugszeichen gleicher Teile mit dem Zusatz „a" versehen sind, auch
eine Blende 20a ein. Jedoch schließt es zwei Wege von der Pumpe 16a zur
Kammer 12a ein, um ein schnelles Auspumpen der Kammer 12a zu
ermöglichen
und gleichzeitig die Vorteile der Blende 20a hinsichtlich
des geregelten Auspumpens zu wahren. Ein erster Weg 40 beinhaltet
ein Drosselventil 42, und ein zweiter Weg 44 beinhaltet
ein Drosselventil 46 und die Blende 20a. Somit
ist während
des anfänglichen
Auspumpens das erste Drosselventil 42 geöffnet, wodurch
eine freie Verbindung zwischen der Pumpe 16a und der Kammer 12a besteht.
Wenn sich die Kammer 12a dem Dampfdruck des Wassers nähert, wird
das erste Drosselventil 42 geschlossen, wodurch die Pumpe 16a dazu
gezwungen wird, mit einer solchen Geschwindigkeit durch die Blende 20a zu
evakuieren und somit die Kammer 12a zu entleeren, die geringer
und geregelt ist und sich eher dazu eignet, der Wasserstoffperoxidlösung und
der Kammer 12a vorzugsweise Wasser zu entziehen.
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Nun
soll auch auf 3A und 3B Bezug
genommen werden. Dort ist ein System 110 dargestellt, das
dem in 1 gleicht. Hier werden aber nicht zwei Wege wie
im System 10a in 3 verwendet,
sondern umfaßt
ein Ventil 112 ein Ventilgehäuse 114, einen Ventilsitz 116 und
ein Ventilelement 118, zum Beispiel eine Klappe, einen
Stopfen oder dergleichen. Es ist eine Öffnung 120 im Ventilelement
bereitgestellt. Somit ist bei geöffnetem
Ventil 112 eine schnelle Evakuierung und bei geschlossenem
Ventil 112 eine langsamere Evakuierung möglich. Ein
solches Ventil könnte
auch zwischen dem Verdampfer 14 und der Kammer 12 eingesetzt werden,
um die bevorzugte Verdampfung und Entfernung des Wassers aus der
Germizidlösung
weiter zu steuern.
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Nun
soll auf 4 Bezug genommen werden. Eine
hohe Konzentration des sterilisierenden Dampfes unterstützt die
Wirksamkeit der Sterilisation, aber es ist auch wichtig, daß der Dampf
die zu sterilisierenden Gegenstände
kontaktiert. Typischerweise fördern
die geringen Drücke
(67 bis 1333 Pa = 0,5 bis 10,0 Torr) in einer Kammer 12 die
schnelle Diffusion des Sterilisationsmitteldampfes in alle Bereiche
im Inneren der Kammer.
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4 veranschaulicht
ein Sterilisationssystem 60, das eine Kammer 62 umfaßt, an die
ein Verdampfer 64, eine Vakuumpumpe 66 und eine
Entlüftungsöffnung 68 angeschlossen
sind. Vorzugsweise verbindet ein länglicher, temperaturgeregelter
(temperature controlled) Diffusionsweg 70, wie er bereits
beschrieben worden ist, den Verdampfer 64 mit der Kammer 62.
Ein Drosselventil 72 und ein Druckmesser 74 sind
an der Pumpe 66 bereitgestellt.
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Zu
sterilisierende Gegenstände 76 werden
in Schalen oder Behältern 78 plaziert.
Für gewöhnlich werden
zwei Arten von Verpackungen verwendet, um Gegenstände 76 für die Sterilisation
vorzubereiten. Bei der ersten Art werden die Gegenstände 76 in
einer Schale plaziert, in der sich eine Mehrzahl von Öffnungen
befindet, und die Schale wird dann mit einem Material, zum Beispiel
einem CSR-Einwickelmaterial, eingewickelt, das sterilisierende Gase,
aber keine kontaminierenden Mikroorganismen durchläßt. Eine
solche Schale ist im US-Patent Nr. 6.379.631 von Wu beschrieben.
Eine alternative Verpackung umfaßt einen versiegelbaren Behälter mit
mehreren Öffnungen,
vorzugsweise an seiner Ober- und Unterseite, wobei jede der Öffnungen
mit einer halbdurchlässigen
Membran bedeckt ist, die sterilisierende Gase, aber keine kontaminierenden
Mikroorganismen durchläßt. Ein
solcher Behälter
ist im US-Patent Nr. 4,704,254 von Nichols beschrieben. Die erste Verpackungsart
wird typischerweise „Schale" und die zweite „Behälter" genannt. Jedoch
soll sich der hierin verwendete Begriff „Behälter" auf jeden Behälter und jede Verpackung oder
jede Hülle
beziehen, der bzw. die sich für
die Aufnahme von Gegenständen
eignet, die in einem chemischen Dampf zu sterilisieren sind.
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Die
Pumpe 66 ist über
einen Absaugsammler 80 an die Kammer 62 angeschlossen.
Der Sammler 80 umfaßt
ein oder mehrere Fächer 82,
die einen oder mehrere Behälter 78 abstützen und
aufnehmen und über das
Drosselventil 72 mit der Pumpe 66 in Fluidverbindung
stehen. Eine Öffnung
oder vorzugsweise eine Mehrzahl von Öffnungen 84 an den
Oberseiten der Fächer 82 ermöglicht es
der Pumpe 66, in der Kammer 62 befindliche Atmosphäre durch
die Öffnungen 84,
durch den Sammler 80 und nach außen durch die Pumpe 66 zu ziehen.
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Die
Behälter 78 haben
vorzugsweise Öffnungen 86 an
ihrer jeweiligen Unterseite 88 und zusätzliche Öffnungen 90 an mindestens
einer anderen Seite. Wenn die Behälter 78 in den Fächern 82 plaziert
sind, wird die durch die Pumpe 66 evakuierte Atmosphäre teilweise
durch die Öffnungen 90 in
den Behälter 78 gezogen, dann
durch den Behälter,
so daß sie
den Gegenstand oder die Gegenstände 76,
der bzw. die sich in ihm befindet bzw. befinden, kontaktiert, und
schließlich
nach außen
durch die Öffnungen 86 und
in den Sammler 80 durch die sich in ihm befindlichen Öffnungen 84.
Wenn die auf diese An und Weise evakuierte Atmosphäre ein sterilisierendes
Gas enthält,
fördert
sie das Eindringen des Gases in die Behälter 78 und dessen
Kontaktaufnahme mit den darin befindlichen Gegenständen 76.
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Sterilisierende
Gase werden so während
des oben beschriebenen Zyklus evakuiert, wenn die Sterilisationsmittellösung verdampft
werden und unmittelbar vor der zweiten Einleitung von Wasserstoffperoxid.
Ein solcher Zyklus kann außerdem
ein Auspumpen nach einer gewissen Diffusionsperiode bereitstellen.
Nach der Einleitung des Sterilisationsmitteldampfes steigt der Druck
in der Kammer 62 geringfügig an, typischerweise von
ca. 67 Pa = 0,5 Torr auf ca. 1333 Pa = 10 Torr, da sich zusätzliches
Gas in ihr befindet. Höhere
Drücke sind
ebenso wirksam bei höheren
Lasten und Kammertemperaturen.
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Nun
soll auch auf 5 und 6 Bezug
genommen werden. Dort ersetzt eine alternative Konstruktion (bei
der die Bezugszeichen der Teile, die Teilen der Konstruktion in 4 gleichen,
mit dem Zusatz „b" versehen sind) den
Sammler 80 der Konstruktion in 4 durch
eine einfache Öffnung 92.
Die Öffnung 92 ist von
einem Träger 94 für den Behälter 78 bedeckt,
wobei sich im Träger 94 eine
Mehrzahl von Öffnungen 96 befindet,
so daß die
Kammer 62b über
den Behälter 78,
den Träger 94 und
die Öffnung 92 in
Fluidverbindung mit der Pumpe 66b steht. Der Träger 94 kann
entfernbar sein.
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Nun
soll auch auf 7 und 8 Bezug
genommen werden (in denen die Bezugszeichen der Teile, die Teilen
der Konstruktionen in 4 bis 6 gleichen,
mit dem Zusatz „c" versehen sind),
wo ein Träger 100 gezeigt
wird, der auf einer Fläche 102 in
der Kammer 62c ruht, durch die die Öffnung 92c verläuft. Der Träger 100 umgibt
die Öffnung 92c.
Somit strömt
die durch die Pumpe 66c evakuierte Atmosphäre größtenteils oder
in ihrer Gesamtheit durch den Behälter 78 in einen Raum 104,
der zwischen dem Behälter 78,
dem Träger 100 und
der Fläche 102 gebildet
wird, und dann weiter zur Pumpe 66c durch die Öffnung 92c.
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9 offenbart
ein alternatives System, in dem, ähnlich wie im System in 1,
ein Teil der verdampften Germizidlösung kondensierbar ist und
das Lösungsmittel,
typischerweise Wasser, das nicht so schnell kondensiert ist, aus
der Atmosphäre
entfernt wird, um das Germizid weiter zu konzentrieren. Das Germizid
wird dann erneut verdampft, um einen höherkonzentrierten Germiziddampf
zum Zwecke einer wirksameren Sterilisation zu produzieren. Das System
umfaßt
eine Sterilisationskammer 200, die eine Ladung 202 von
Gegenständen
enthält,
die zu sterilisieren sind. Eine Quelle 204 für eine flüssige Germizidlösung führt durch
ein Ventil 206 die Lösung
einem ersten Verdampfer/Kondensator 208 zu, wo sie verdampft
und dann der Kammer 200 zugeführt wird. Ein Ventil 210 kann
zur Trennung des Verdampfers/Kondensators 208 von der Kammer 200 bereitgestellt
sein. Die Kammer 200 ist auch mit einer Entlüftungsöffnung 212 mit
Ventil versehen.
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Eine
Vakuumpumpe 214 senkt den Kammerdruck ab, wie das in bezug
auf die vorherigen Ausführungsformen
beschrieben worden ist. Zwischen der Pumpe 214 und der
Kammer 200 ist ein zweiter Verdampfer/Kondensator 216 zum
Kondensieren der verdampften Lösung
bereitgestellt. Vorzugsweise trennen Ventile 218 und 220 den
zweiten Verdampfer/Kondensator 216 von der Pumpe 214 bzw.
der Kammer 200.
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Nun
soll auch auf 10 Bezug genommen werden. Dort
umfaßt
eine einfache Version des zweiten Verdampfers/Kondensators 216 vorzugsweise
Wände 222,
die ein Gehäuse 224 bilden,
das einen mit der Kammer 200 verbundenen Einlaß 226 und
einen mit der Pumpe 214 verbundenen Auslaß 228 hat.
Eine Mehrzahl von Ablenkplatten 230 stellt einen gewundenen
Strömungsweg 232 durch
den Verdampfer/Kondensator 216 bereit. Die Wände 222,
und potentiell auch die Ablenkplatten 230, sind temperaturregelbar
(temperature controllable), um die Kondensation und erneute Verdampfung
der Lösung
zu fördern.
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Eine ähnliche
Struktur mit einem Einlaß ist
auch im ersten Verdampfer/Kondensator 208 verwendbar. Nun
soll auch auf 11 Bezug genommen werden, wo
eine einfache Version des ersten Kondensators/Verdampfers 208 veranschaulicht
ist. Er umfaßt
ein Gehäuse 240 mit
einem mit der Quelle der Lösung 204 verbundenen
Einlaß 242 (in 11 nicht
gezeigt) und einen mit der Kammer 200 verbundenen Auslaß 244 (in 11 nicht
gezeigt). Eine Mehrzahl von Ablenkplatten 246 stellt einen
gewundenen Strömungsweg
durch den ersten Verdampfer/Kondensator 208 bereit. Das
Gehäuse 240,
und potentiell auch die Ablenkplatten 246, sind temperaturregelbar,
um die Kondensation und erneute Verdampfung der Lösung zu
fördern.
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In
einem einfachen Zyklus wird eine flüssige Germizidlösung, zum
Beispiel Wasserstoffperoxid und Wasser, in den ersten Verdampfer/Kondensator 208 eingelassen,
wo sie verdampft wird und dann in die Kammer 200 strömt, in der
ein geringer Druck herrscht. All das geschieht so, wie es hierin
in Bezug auf vorherige Ausführungsformen
beschrieben worden ist. Während
der Verdampfung und für
eine gewisse Zeit danach setzt die Pumpe 214 die Evakuierung
der Atmosphäre
aus der Kammer 200 fort. Durch die Steuerung der Temperatur
und des Drucks wird dabei vorzugsweise Wasser und nicht das Wasserstoffperoxid
aus der Lösung herausverdampft,
und der Wasserdampf wird über
die Pumpe 214 aus dem System extrahiert, um die Wasserstoffperoxidlösung während der
Verdampfungsphase zu konzentrieren. Außerdem neigt Wasserstoffperoxid,
das den geringeren Dampfdruck hat, dazu, im ersten Verdampfer/Kondensator 208 schneller
zu kondensieren als der Wasserdampf. Wenn die Pumpe 214 die
Evakuierung der Atmosphäre aus
der Kammer 200 fortsetzt, strömt die verdampfte Wasserstoffperoxidlösung aus
der Kammer heraus und in den zweiten Verdampfer/Kondensator 216 hinein,
wo ein Teil davon kondensiert. Aufgrund der bevorzugten Kondensation
von Wasserstoffperoxid gegenüber
Wasser strömt
ein größerer Teil
des Wasserdampfes unkondensiert durch den Kondensator 216 und
wird durch die Pumpe 214 abgepumpt, wodurch eine weitere
Konzentrierung der Wasserstoffperoxidlösung ermöglicht wird. Zu einem bestimmten
Zeitpunkt wird die Pumpe abgeschaltet und das Ventil 218 geschlossen.
Das kondensierte Wasserstoffperoxid im Verdampfer/Kondensator 216 wird
dann, vorzugsweise durch Erwärmen
des Kondensators 216, erneut verdampft. Dieses Wasserstoffperoxid
hat eine höhere
Konzentration, wodurch die Ladung 202 wirksamer sterilisiert
wird.
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Nun
soll auch auf 12 bis 15 Bezug
genommen werden, wo ein komplizierterer Kondensator/Verdampfer 250 veranschaulicht
ist. Dieser umfaßt,
in groben Zügen
dargelegt, ein Ansaugrohr 252, das mit der Quelle für die Sterilisationsmittellösung 204 verbunden
ist und eine anfängliche
Verdampfung bewirkt, einen Kondensations-/Wiederverdampfungsabschnitt 254,
ein Absaugrohr 256 und ein Regulierventil 258, über das
der Verdampfer/Kondensator 250 mit der Kammer 200 verbunden
ist. Ein Heizwiderstand 260 ist mit dem Ansaugrohr 252 und
dem Absaugrohr 256 verbunden, um Wärme zur Unterstützung der
anfänglichen Verdampfung
im Ansaugrohr 252 und zur Verhinderung der Kondensation
im Ansaugrohr 256 bereitzustellen. Das Ansaugrohr 252 und
das Absaugrohr 256 sind vorzugsweise aus Aluminium geformt.
Außerdem
ist ein Isolator 262 zwischen dem Ansaugrohr 252 und
dem Verdampfer-/Wiederverdampferabschnitt 254 bereitgestellt.
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Der
Verdampfer-/Wiederverdampferabschnitt 254 umfaßt ein vorzugsweise
aus Aluminium geformtes Gehäuse 264,
das an einer ersten Seite 266 und einer zweiten Seite 268 offen
ist. Eine erste thermoelektrische Einrichtung 270 und eine
zweite thermoelektrische Einrichtung 272 sind mit der ersten
Seite 266 bzw. zweiten Seite 268 verbunden. Die
thermoelektrischen Einrichtungen 270 und 272 funktionieren
vorzugsweise nach dem Peltier-Effekt, obwohl auch andere Arten von
thermoelektrischen Einrichtungen verwendbar sind. Es sind auch herkömmlichere
Wärmepumpen,
zum Beispiel Anlagen auf Freon- oder Ammoniakbasis, verwendbar, wobei
sich dann eine etwas kompliziertere Konstruktion ergibt.
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Ein
erstes Gestänge 274,
umfassend eine Platte 276 und eine Mehrzahl von Stangen 278,
die sich senkrecht von der Platte aus erstrecken, ist mit der ersten
thermoelektrischen Einrichtung 270 verbunden, wobei sich
die Stangen 278 seitlich in das Gehäuse 264 erstrecken.
Auf gleiche An und Weise ist ein zweites Gestänge 280 mit der zweiten
thermoelektrischen Einrichtung 272 verbunden, wobei sich
seine Stangen 278 seitlich in das Gehäuse 264 erstrecken,
und zwar entgegengesetzt zum ersten Gestänge 274 gerichtet.
Die Gestänge 274 und 280 sind
vorzugsweise aus Aluminium geformt.
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Vorzugsweise
erstrecken sich die Stangen 278 bis fast zur gegenüberliegenden
Platte 276, ohne diese zu berühren. Auch verlaufen die Stangen 278 der
beiden Gestänge 274 und 280 im
allgemeinen parallel zueinander, wobei ein Zwischenraum zwischen
ihnen zusammen mit dem Volumen innerhalb des Verdampfer-/Wiederverdampferabschnitts 254 eine
bevorzugte Geschwindigkeit des Stroms des verdampften Sterilisationsmittels
dort hindurch bereitstellen soll, um eine wirksame Kondensation
auf die Stangen 278 bereitzustellen. Vorzugsweise liegt
eine Strömgeschwindigkeit
zwischen 3,5 cm pro Sekunde (0,1 Fuß pro Sekunde) bis 150 cm pro
Sekunde (5 Fuß pro
Sekunde). Noch mehr wird es bevorzugt, eine Strömgeschwindigkeit von 7,3 cm
pro Sekunde (0,24 Fuß pro
Sekunde) bereitzustellen.
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In
einem kleinen Kondensator mit einer Dampfweglänge von 76,2 mm (3 Zoll) würde die
Verweilzeit bei einer bevorzugten Geschwindigkeit von 7,3 cm pro
Sekunde (0,24 Fuß pro
Sekunde) 1 Sekunde betragen. Diese Verweilzeit würde ausreichen, damit das verdampfte
Sterilisationsmittel mit den kühleren
Kondensatoroberflächen
in Wechselwirkung tritt und kondensiert. Bei einem typischen Einspritzvolumen
von 2 ml Sterilisationsmittellösung
würde die
Oberfläche
des Kondensations-/Wiederverdampfungsabschnitts 254 ca.
580 cm2 (90 Quadratzoll) betragen, um einen
Stoffaustausch für
die Kondensation zu ermöglichen.
Eine hohe Temperatur bei einem geringen Druck im Erstverdampfer
(Ansaugrohr 252) hält
das Wasser und das Wasserstoffperoxid in der Dampfphase zur Weiterleitung
an den Kondensations-/Wiederverdampfungsabschnitt 254.
So gewährleistet
zum Beispiel eine Verdampfertemperatur von 70°C oder höher bei einem Druck von 16,6
kPa (125 Torr) oder geringer, daß sich eine Lösung von
59 Gewichtsprozent Wasserstoffperoxid und Wasser in der Dampfphase
befindet.
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Wenn
Dampf in den Kondensations-/Wiederverdampfungsabschnitt 254 eintritt,
in dem eine geringere Temperatur herrscht, kondensiert das Wasserstoffperoxid
an der kühleren
Oberfläche
und bildet dabei eine konzentrierte Lösung. Die Temperatur und der
Druck, die dort herrschen, bestimmen die Konzentration der kondensierten
Lösung.
So würde
zum Beispiel bei 50°C
und 13 Torr im Kondensations-/Wiederverdampfungsabschnitt 254 die
Konzentration des kondensierten Wasserstoffperoxids 94 Gewichtsprozent
betragen. Bei 30°C
und 505 Pa (3,8 Torr) würde
die Konzentration des kondensierten Wasserstoffperoxids ebenfalls
94 Gewichtsprozent betragen. Wenn der Druck im Kondensations-/Wiederverdampfungsabschnitt 254 verringert wird,
muß die
Temperatur ebenfalls verringert werden, um die gleiche Lösungskonzentration
beizubehalten.
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Die Öffnung 308 bietet
den Vorteil einer höherkonzentrierten
Lösung
durch die Einschränkung
der Strömung
aus dem Kondensations-/Wiederverdampfungsabschnitt 254,
um eine gesteuerte Verdampfung bereitzustellen. Druckschwankungen
im Kondensations-/Wiederverdampfungsabschnitt 254 und
im Verdampfer aufgrund von Schwankungen des Vakuumpumpendrucks werden
durch die Öffnung 308 gedämpft, um
zu verhindern, daß sprunghaft
ansteigende Wasserdampfmengen Wasserstoffperoxidtröpfchen aus
dem Kondensations-/Wiederverdampfungsabschnitt 254 heraustragen.
Ein weiterer Vorteil der Einschränkung
der Strömung durch
die Öffnung 308 besteht
darin, daß in
der Sterilisationskammer 200 ein geringer Druck (weniger
als 133 Pa = 1 Torr) erreicht wird, um den Diffusionskoeffizienten
in Lumen zu verbessern, während
im Verdampfer/Kondensator 250 ein größerer Druck aufrechterhalten
wird, um den Kondensations-/Wiederverdampfungsabschnitt 254 bei
einer höheren
Temperatur zu betreiben. Wenn keine Öffnung 308 vorhanden
ist, müssen
die Drücke
sowohl in der Sterilisationskammer 200 als auch im Verdampfer/Kondensator 250 zusammen
auf den gleichen geringen Wert abgesenkt werden, und der Kondensator
muß bei
einer sehr geringen Temperatur betrieben werden, um das Gleichgewicht
der Lösung
aufrechtzuerhalten. Eine geringere Kondensatortemperatur ist schwieriger
zu regeln und kann Eis oder Kondensat produzieren, wodurch eine
aufwendigere Konstruktion zum Schutz der elektrischen Ausrüstung erforderlich
wird.
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Ein
O-Ring 282 dichtet die Platten 276 an den thermoelektrischen
Einrichtungen 270 und 272 gegen das Gehäuse 264 ab.
Eine durch das Gehäuse 264 verlaufende Öffnung 284 ist
auf eine durch den Isolator 262 verlaufende Öffnung 286 ausgerichtet,
um eine durch das Gehäuse 264 bestimmte
Kammer 288 in Fluidverbindung mit dem Ansaugrohr 252 zu
bringen. Ein Auslaßkanal 290 im
Gehäuse 264 ist
mit einem oberen Abschnitt der Kammer 288 und einer zweiten Öffnung 292,
die durch den Isolator 262 verläuft, verbunden, die wiederum
auf das Absaugrohr 256 ausgerichtet ist, um die Kammer 288 in
Fluidverbindung mit dem Absaugrohr 256 zu bringen. Ein
Sicherheitsthermostat 294 oben auf dem Gehäuse 264 ist
außerhalb
des Steuersystems verdrahtet, um die Erwärmung des Verdampfers/Kondensators 250 zu
beenden, wenn diese eine vorgegebene Temperatur überschreitet. Temperatursensoren 295 und 297 messen
die Temperatur im Ansaugrohr 252 bzw. im Kondensations-/Wiederverdampfungsabschnitt 254.
Ein Drucksensor 296 ist mit dem Ansaugrohr 256 verbunden.
Wärmesenken 298 mit
Lüftergehäusen sind
an den thermoelektrischen Einrichtungen 270 und 272 befestigt.
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Das
Absaugrohr ist mit einem Ventilverteiler 300 verbunden,
der drei mögliche
Strömungswege
zwischen dem Absaugrohr 256 des Verdampfers/Kondensators 250 und
einem Ventilverteilerauslaß 302 des
Ventilverteilers 300 bereitstellt. Der Ventilverteilerauslaß 302 ist
mit der Hauptkammer 200 verbunden. Ein Hauptströmungsweg 304 ist
durch ein Ventil 306 gesteuert, das sich öffnen kann,
um eine Strömung
durch den Hauptströmungsweg 304 zum
Ventilverteilerauslaß 302 zuzulassen,
oder sich schließen
kann, um eine solche Strömung
zu blockieren. Der zweite Strömungsweg
verläuft
durch eine Öffnung 308 in
einer Blende 310, die die Strömung einschränkt, um
die Fähigkeit
zum bevorzugten Abziehen von Wasserdampf aus dem Verdampfer/Kondensator 250 zu
fördern.
Ein dritter potentieller Strömungsweg
verläuft
durch eine Berstscheibe 312, die im Falle eines katastrophalen Überdrucks
in der Gehäusekammer 288 bersten
soll, zum Beispiel im unwahrscheinlichen Fall des Bremens eines
oxidierbaren Sterilisationsmittels, zum Beispiel Wasserstoffperoxid, in
der Kammer. Die Öffnung 308 ist
innerhalb des Sperrventils 306 so positionierbar, daß ihre Position
der Position gleicht, die in Bezug auf das Ventilelement 118 in 3A und 3B beschrieben
worden ist.
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Während des
Betriebs wird die Hauptkammer zuerst soweit evakuiert, daß ein geringer
Druck entsteht, der zum Bewirken der Verdampfung ausreicht, zum
Beispiel 53 Pa (0,4 Torr). Außerdem
wird das Ventil 306 geschlossen, wodurch der Verdampfer/Kondensator 250 in
eine ausschließlich über die Öffnung 308 realisierte Fluidverbindung
mit der Kammer 200 gebracht wird. Das Ansaugrohr 252 wird
mittels der Heizeinrichtung 260 erwärmt, und eine Sterilisationsmittellösungsmenge,
zum Beispiel eine 59prozentige Wasserstoffperoxid/Wasser-Lösung, wird
in das Ansaugrohr 252 eingespritzt, wo sie verdampft und
durch die Öffnungen 286 und 284 in
das Gehäuse 264 diffundiert.
Die thermoelektrischen Einrichtungen 270 und 272 beziehen
während
dieser Zeit Energie aus den Stangen 278 und leiten diese
durch die Wärmesenken 298 ab,
wodurch das verdampfte Sterilisationsmittel an den Stangen 278 erneut
kondensieren kann.
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Die
Temperatur des Ansaugrohrs 252 ist so steuerbar, daß das Sterilisationsmittel
langsam verdampft wird, so daß das
Wasser schneller verdampfen und durch den Verdampfer 250 sowie
aus der Öffnung 308 herausströmen kann,
um das restliche Sterilisationsmittel zu konzentrieren. Der Kondensations-/Wiederverdampfungsabschnitt 254 konzentriert
das Sterilisationsmittel sehr wirksam, so daß zur Beschleunigung des Prozesses
eine schnelle Verdampfung im Ansaugrohr durchführbar und dennoch ein hoher
Konzentrationsgrad erreichbar ist.
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Das
Kondensat an den Stangen 278 neigt dazu, eine höhere Sterilisationsmittelkonzentration
aufzuweisen. Nach einer gewissen Zeit, wenn die erste Ladung der
Sterilisationsmittellösung verdampft
und ein Teil davon auf die Stangen 278 kondensiert worden
ist, werden die thermoelektrischen Einrichtungen 270 und 272 reversiert,
um die Stangen 278 zu erwärmen und das Sterilisationsmittel
erneut zu verdampfen. Zu diesem Zeitpunkt enthält die Wärmesenke 298 immer
noch Wärme,
die während
des vorhergehenden Schritts extrahiert worden war. Diese Wärme ist
von den thermoelektrischen Einrichtungen 270 und 272 dazu
verwendbar, die Stangen 278 sehr wirksam zu erwärmen und
das Sterilisationsmittel erneut zu verdampfen. Diese zusätzliche
Wirksamkeit erhöht
den energetischen Wirkungsgrad der Vorrichtung und ermöglicht einem
kleineren und kompakteren Verdampfer/Kondensator 250 die
Bereitstellung einer angemessenen Heiz- und Kühlleistung. Nachdem das Sterilisationsmittel
erneut verdampft worden ist, wird das Ventil 306 geöffnet, um
eine wirksame Diffusion des Sterilisationsmitteldampfes in die Hauptkammer 200 hinein
zu ermöglichen.
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Wenn
ein zweiter Verdampfer/Kondensator 216 verwendet wird,
gleicht dessen Aufbau vorzugsweise dem des Verdampfers/Kondensators 250,
weist aber kein Ansaugrohr 252 auf. In einem solchen System
würden,
nach der anfänglichen
Diffusion in die Hauptkammer 200 hinein, Stangen im zweiten
Kondensator 216 scharf abgekühlt und würde die Pumpe 214 angeschaltet
werden, um vorzugsweise Wasserdampf aus dem kondensierenden Sterilisationsmittel
zu extrahieren. Nach einem gewissen Zeitraum, wenn das Sterilisationsmittel
kondensiert hat, würden
die Stangen erwärmt
werden, um das Sterilisationsmittel erneut zu verdampfen, und die
Pumpe 214 würde
abgeschaltet werden. Dieses erneut verdampfte Sterilisationsmittel
wäre etwas
höher konzentriert
und würde
dann erneut in die Kammer 200 hineindiffundieren, um den
Sterilisationsprozeß weiter
zu fördern.
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Es
sind auch andere Systemanordnungen möglich. 16 veranschaulicht
eine alternative Ausführungsform,
die die Wirksamkeit des Konservierens und Konzentrierens der Germizidlösung erhöhen kann.
In diesem System hat eine Kammer 314, die eine Ladung 316 enthält, einen
ersten Kondensator/Verdampfer 318, der mit einer Germizidlösungsquelle 320 verbunden
ist, und einen zweiten Kondensator/Verdampfer 322. Der
erste Kondensator/Verdampfer 318 ist von der Quelle 320 durch
ein Ventil 323 und von der Kammer 314 durch ein
Ventil 324 getrennt. Er ist auch mit einer Absaugpumpe 325 verbunden
und von dieser durch ein Ventil 326 getrennt. Der zweite
Kondensator/Verdampfer 322 ist von der Kammer 314 durch
ein Ventil 327 getrennt. Er ist mit der Pumpe 325 verbunden
und von dieser durch ein Ventil 328 getrennt. Es ist auch
eine Entlüftungsöffnung 329 bereitgestellt.
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17 veranschaulicht
ein ähnliches
System 330, das einen einzigen Kondensator/Verdampfer 332 (gleicher
Aufbau wie Kondensator/Verdampfer 250, aber mit zusätzlichem
Auslaß)
verwendet, der mit einer Sterilisationskammer 334 verbunden
ist, die so ausgelegt ist, daß sie
eine Ladung 336 von zu sterilisierenden Instrumenten aufnimmt.
Eine Vakuumpumpe 338 ist über ein Ventil 340 mit
der Kammer 334 und über
ein Ventil 342 mit dem Kondensator/Verdampfer 332 verbunden.
Ein Dreiwegventil kann die Ventile 340 und 342 ersetzen.
Eine Quelle für
eine Germizidlösung 344 ist
mit dem Kondensator/Verdampfer 332 verbunden, und die Kammer 334 hat
eine Entlüftungsöffnung 346.
Während
der anfänglichen
Verdampfung und Konzentrierung des aus der Quelle 344 stammenden
Germizids ist das Ventil 342 geschlossen. Nachdem der Dampf
in die Kammer 334 hineindiffundiert ist, ist es möglich, das
Ventil 340 zu schließen
und die Pumpe 338 dazu zu verwenden, Dampf aus der Kammer
heraus und durch den Kondensator/Verdampfer 332, der sich
im Betriebszustand „Kondensieren" befindet, zu ziehen,
um das Germizid weiter zu konzentrieren. Das konzentrierte Germizid
wird dann erneut verdampft und zurück in die Kammer 334 hineindiffundiert.
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Der
zweite Kondensator/Verdampfer 216 in 9 ist
dazu verwendbar, das Germizid maximal auszunutzen, wenn ein Sterilisationsprozeß mit zwei
vollen Vakuumzyklen, Einspritzen, Diffundieren, Entlüften, durchgeführt wird.
Vor dem Entlüftungsschritt
während
des ersten Zyklus wird die Pumpe 214 betrieben, während gleichzeitig
der Kondensator/Verdampfer 216 abgekühlt wird, um das darin befindliche
Germizid zu kondensieren. Die Ventile 220 und 218 sind
während
des Entlüftungsprozesses
geschlossen. Während
des nachfolgenden Auspumpens wird der Kondensator/Verdampfer kühl gehalten, um
zu verhindern, daß das
Germizid übermäßig verdampft
und aus dem System herausbefördert
wird.
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Die
Systeme in 16 und 17 ermöglichen
es sogar, eine größere Germizidmenge
zwischen den Zyklen eines aus zwei Zyklen bestehenden Prozesses
zurückzubehalten.
Vor dem Entlüftungsschritt
im ersten Zyklus wird Germizid in den Kondensator/Verdampfer 332 hineinkondensiert.
Während
des nachfolgenden Auspumpens ist dieser jedoch über das Ventil 342 von
der Pumpe trennbar, wodurch die Neigung der Pumpe 338,
das zurückbehaltene
Germizid während
des Auspumpens aus dem System abzupumpen, minimiert wird.
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Bei
jedem System dieser Art sind die Schritte des Kondensierens und
Konzentrierens des verdampften Germizids und seines anschließenden erneuten
Verdampfens je nach Bedarf wiederholbar, um das Germizid weiter
zu konzentrieren.
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18 veranschaulicht
ein alternativ konstruiertes System 350. In diesem System 350 ist
ein Kondensator/Verdampfer 352 über ein Ventil 354 mit
einer Sterilisationskammer 356 verbunden, die so ausgelegt
ist, daß sie
eine Ladung 358 aufnimmt, und die eine Entlüftungsöffnung 360 hat.
Eine Vakuumpumpe 362 ist über ein Ventil 364 mit
dem Kondensator/Verdampfer 352 verbunden, hat aber keine
separate Verbindung zur Kammer 356. Eine Germizidquelle 366 ist
mit dem Kondensator/Verdampfer 352 verbunden.
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19 veranschaulicht
ein System 370, das wie das System in 17 konstruiert
ist. Dieses System 370 hat einen Kondensator/Verdampfer 372,
der über
ein Ventil 374 mit einer Sterilisationskammer 376 verbunden
ist, die so ausgelegt ist, daß sie
eine Ladung 378 aufnimmt, und die eine Entlüftungsöffnung 380 hat. Eine
Vakuumpumpe 382 ist über
ein Ventil 384 mit dem Kondensator/Verdampfer 372 verbunden,
hat aber keine separate Verbindung zur Kammer 356. Anstelle
eines Germizideinlasses durch den Kondensator/Verdampfer 382 ist
eine Quelle 386 für
eine Germizidlösung
innerhalb der Kammer 376 bereitgestellt. Die Quelle kann eine
einfache Form haben, zum Beispiel die eines Behälters, der eine bestimmte Menge
einer flüssigen
Germizidlösung
enthält.
Vorzugsweise ist er mit einer halbdurchlässigen Membran oder einem halbdurchlässigen Filter
bedeckt, so daß flüssiges Germizid
nicht unabsichtlich aus ihm herauslaufen kann. Da jedoch das Germizid
unter geringen Kammerdrücken
verdampft, können
die somit erzeugten Dämpfe
durch die Membran in die Kammer gelangen. In beiden Systemen konzentriert
der Kondensator/Verdampfer 352 bzw. 372 das Germizid
durch Kondensieren und erneutes Verdampfen des Germiziddampfes,
wie das weiter oben beschrieben ist.
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Die
Erfindung ist unter Bezugnahme auf die bevorzugten Ausführungsformen
beschrieben worden. Offensichtlich werden sich für andere Personen Modifizierungen
und Änderungen
erschließen,
wenn sie die vorhergehende ausführliche
Beschreibung gelesen und verstanden haben. Diese Erfindung soll
so aufgefaßt
werden, daß sie
alle solche Modifizierungen und Änderungen
einschließt,
sofern sie im Schutzbereich der beigefügten Ansprüche oder deren Äquivalenten
liegen.