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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft Wischtücher,
die aus wasserunlöslichen
Substraten mit darauf aufgetragenen Reinigungszusammensetzungen,
die Bleichmittel enthalten, gebildet sind. Die Wischtücher sind
zum Gebrauch bei manuellen Geschirrspülverfahren besonders geeignet,
und dementsprechend bietet die Erfindung Verfahren zur Geschirrpflege
mit Wischtüchern
dieser Art.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Die
Entfernung von Verschmutzungen und Flecken von Geschirr und anderen
Haushaltsoberflächen durch
Auftragen einer Reinigungszusammensetzung, die Tensid und andere
Reinigungsbestandteile enthält, ist
gut bekannt Bestimmte Arten von Schmutz sind besonders schwierig
zu entfernen. Zum Beispiel angetrocknete oder angebackene Kombinationen
von proteinhaltigen und fettigen Verschmutzungen sind schwierig
von Geschirr zu entfernen. Des Weiteren sind auch Flecken und Rost
schwierig von Geschirr und Haushaltsoberflächen zu entfernen.
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Es
ist im Allgemeinen bekannt, dass Bleichmittelverbindungen bei der
Entfernung von Verschmutzungen von Geschirr und Haushaltsoberflächen helfen
können.
Zum Beispiel ist Bleichmittel ein üblicher Bestandteil in Zusammensetzung,
die für
automatisches Geschirrspülen
bereitgestellt werden. Solche Zusammensetzungen enthalten tendenziell
sehr geringe Tensidkonzentrationen, wenn überhaupt.
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Es
bleibt das Problem der Entfernung schwieriger Verschmutzungen bei
Geschirrspülverfahren
von Hand. Zusammensetzungen zum Gebrauch beim manuellen Geschirrspülen enthalten
generell relativ hohe Konzentrationen an stark schäumendem
Tensid, da die Schaumbildung von Verbrauchern als ein wichtiges Anzeichen
der Reinigungswirksamkeit wahrgenommen wird. Leider haben viele Bleichmittel
die Tendenz, mit vielen Tensiden unverträglich zu sein, und bei Lagerung
neigen sie dazu, so zu interagieren, dass entweder das Bleichmittel
oder das Tensid oder beide zum Zeitpunkt der Verwendung eine verringerte
Wirksamkeit aufweisen.
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EP-A-068830
beschreibt Substrate, die poröses
Polymermaterial tragen und die zum Abgeben und Absorbieren von Flüssigkeiten
geeignet sind. Das einzige Beispiel, das Bleichmittel enthält, verwendet
Wasserstoffperoxidbleichmittel. Der beschriebene Artikel ist kein
Reinigungsmittel für
harte Oberflächen
oder Geschirrspülartikel,
sondern ist als Fleckenentferner zum Gebrauch auf textilen Stoffen
als nützlich
beschrieben.
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EP-A-211664
beschreibt auch einen Artikel, der zum Abwischen von Oberflächen, zum
Beispiel Küchen-
und Badezimmeroberflächen,
geeignet ist. Dieser umfasst ein Substrat mit drei darauf aufgetragenen separaten
Zusammensetzungen. Einer umfasst nichtionisches Tensid, Duftstoff,
Polyhydroxypropylmethacrylat und Benzoylperoxidbleichmittel. Der
zweite umfasst ein absorbierendes sulfoniertes Polystyrol. Der dritte
ist scheuernd und umfasst Polyvinylchloridgranalien, Haftmittel
und Verdickungsmittel. Diese Veröffentlichung
handelt vorwiegend von der Verbesserung der Schmutzentfernung durch
Bereitstellung einer scheuernden Oberfläche.
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EP-A-1212974
offenbart Einwegwischtücher
für die
Reinigung von Geschirr.
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Es
wäre wünschenswert,
Mittel bereitzustellen, die für
manuelles Geschirrspülen
und manuelle Reinigung anderer Haushaltsoberflächen, jedoch insbesondere manuelles
Geschirrspülen,
geeignet sind und die verbesserte Entfernung schwieriger Verschmutzungen
ergeben. Es wäre
ebenfalls wünschenswert,
solche Mittel bereitzustellen, bei denen die Wirksamkeit der Reinigungsbestandteile
während
der Lagerung beibehalten wird.
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Wir
finden, dass es möglich
ist, gute Schmutzentfernung zu erzielen, sogar bei Verwendung von
Reinigungszusammensetzungen, die hohe Tensidkonzentratio nen enthalten
(und deshalb hohe Schaumbildung aufweisen und vom Verbraucher als
wirksam wahrgenommen werden), wenn eine Reinigungszusammensetzung,
die Bleichmittel enthält,
auf einem wasserunlöslichen
Substrat in der Form eines Wischtuchs bereitgestellt wird. Diese
Form ermöglicht
aus das separate Auftragen von tensidhaltigen Zusammensetzungsbestandteilen
und bleichmittelhaltigen Zusammensetzungsbestandteilen, die bis
zum Verwendungszeitpunkt getrennt gehalten werden, wodurch die Stabilität verbessert
wird.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Gemäß einem
ersten Gesichtspunkt der Erfindung stellen wir deshalb ein Wischtuch
bereit, umfassend ein wasserunlösliches
Substrat mit einer darauf aufgetragenen Reinigungszusammensetzung,
umfassend:
- (a) ein Tensid und
- (b) ein Bleichmittel, das eine Peroxycarbonsäure oder ein hydrophiler Vorläufer davon
ist.
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Wir
finden, dass ein Wischtuch ein besonders geeignetes Mittel zur Bereitstellung
von sowohl Tensid als auch Bleichmittel direkt und gleichzeitig
an die zu reinigende Oberfläche,
zum Beispiel Geschirr, ist, wodurch verbesserte Schmutzentfernung
ermöglicht
wird.
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Außerdem hat
die Verwendung von Peroxycarbonsäure-Bleichmitteln
und hydrophilen Vorläufern
davon den Vorteil, dass das Bleichmittel eine Affinität zu den
Verschmutzungen aufweist, die tendenziell hydrophile funktionelle
Gruppen, wie Proteine und Kohlenhydrate, aufweisen. So kann das
Bleichmittel mit der Oxidation beginnen und die Porosität des Schmutzes
erhöhen.
Diese erhöhte
Porosität
ermöglicht
verbesserte, tiefere Penetration anderer Reinigungsbestandteile,
wie ein Tensid.
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Wir
finden auch, dass es in dieser Umgebung möglich ist, die Freisetzung
des Bleichmittels durch Einbeziehung eines bestimmten wasserlöslichen
verdickenden Polymers in die auf das Wischtuch aufgetragene Reinigungszusammensetzung
zu steuern. Gemäß einem
zweiten Gesichtspunkt der Erfindung stellen wir deshalb ein Wischtuch
bereit, umfassend ein wasserunlösliches
Substrat mit einer darauf aufgetragenen Reinigungszusammensetzung,
umfassend:
- (a) ein Tensid,
- (b) ein Bleichmittel und
- (c) ein wasserlösliches
verdickendes Polymer, das anionische Seitenketten und/oder Seitenketten,
die in der Reinigungszusammensetzung selbst anionisch sind, aufweist.
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Vorteilhafterweise
sind die Seitenketten Carboxylatketten, und vorzugsweise ist das
Polymer ein Polysaccharid.
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Die
Wischtücher
der Erfindung sind in Verfahren zur Reinigung harter Oberflächen, zum
Beispiel Haushaltsoberflächen,
wie Küchen-
und Badezimmeroberflächen,
geeignet, sind jedoch besonders vorteilhaft in Geschirrpflegeverfahren
zur Reinigung verschmutzten Geschirrs.
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Dementsprechend
wird in einem weiteren Gesichtspunkt der Erfindung ein Verfahren
zur Geschirrpflege bereitgestellt, umfassend die Schritte des Bereitstellens
eines Einwegwischtuchs mit einer darauf aufgetragenen Reinigungszusammensetzung,
umfassend
- (a) ein Tensid und
- (b) ein Bleichmittel,
und Reinigung des Geschirrs
entweder durch Benetzen des Wischtuchs mit Wasser und Aufbringen
des benetzten Wischtuchs auf verschmutztes Geschirr oder durch Benetzen
des Geschirrs und Aufbringen des benetzten Wischtuchs auf verschmutztes
Geschirr.
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GENAUE BESCHREIBUNG DER
BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Bleichmittel
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In
allen Gesichtspunkten der Erfindung ist es wesentlich, dass auf
dem Substrat eine Zusammensetzung aufgetragen ist, die ein Bleichmittel
umfasst. Jedes für
Reinigungszwecke bekannte Bleichmittel kann, wie angemessen, verwendet
werden. Im ersten Gesichtspunkt der Erfindung ist das Bleichmittel
ein Peroxycarbonsäure-Bleichmittel
oder ein hydrophiler Vorläufer
davon. Vorzugsweise ist das Bleichmittel aus aliphatischen C1-C22-Peroxycarbonsäuren und
Vorläufern
davon, insbesondere aliphatischen C9- bis
C16-Peroxycarbonsäuren und Vorläufern davon
ausgewählt.
Besonders geeignete Peroxycarbonsäuren in dieser Klasse schließen Pernonansäure, n-Nonanoyl-6-aminopercapronsäure und
Diperoxydodecandisäure
ein.
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Andere
bevorzugte Bleichmittel sind aromatische C
7-
bis C
30-Peroxycarbonsäuren und Vorläufer davon,
vorzugsweise heteroaromatische C
7- bis C
20-Peroxycarbonsäuren. Zu besonders bevorzugten
Beispielen gehören
Phthalimidoperoxyhexansäure
(PAP), beschrieben in EP-A-349940, und andere Verbindungen der Formel:
worin n von 1 bis 18 sein
kann. In PAP ist n 5.
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Andere
bevorzugte aromatische Bleichmittel sind substituierte Perbenzoesäuren (z.
B. Metachlorperoxybenzoesäure,
Magnesiummonoperoxyphthalat).
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Das
Bleichsystem kann auch andere Bestandteile umfassen, wie Bleichaktivatoren,
um die Wirkung des Bleichmittels zu verstärken. Beispiele für Bleichaktivatoren
sind Tetraacetylethylendiamin (TAED), NOBS, Acyltriethylcitrat,
Nonylamid von Peradipinsäure
(z. B. wie in
US 4,259,201 erörtert),
Natrium-3,5,5-trimethyl-hexanoyloxybenzolsulfonat (z. B. wie in
US 4,818,425 erörtert),
N-Acylcaprolactame (Acetoylundecanoylcaprolactame), imin- und oxaziridinbasierte
Bleichaktivatoren.
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Zusätzlich kann
das System Bleichmittelkatalysator enthalten, um die Oxidationskinetik
zu verbessern. Beispiele für
Bleichmittelkatalysatoren sind Komplexe von Übergangsmetallen, wie Co, Mn
und Fe.
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Das
Bleichsystem kann zusätzlich
eine hydrophobe Bleichmittelverbindung umfassen. Beispiele sind Diacylperoxide
(z. B. Benzoylperoxide), Dialkylperoxide (z. B. Ditertbutylperoxid)
und Peroxyester (z. B. Tertbutylperoxyacetat).
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In
einem anderen Gesichtspunkt der Erfindung ist das Bleichmittel ein
hydrophiles Bleichmittel oder ein Vorläufer davon. Vorzugsweise ist
das hydrophile Bleichmittel eine Perborsäure, Perkohlensäure, Hypochlorsäure oder
eine Hypobromsäure;
Salze davon; oder Vorläufer
davon. Es wurde herausgefunden, dass hydrophile Bleichmittel und
Vorläufer
davon hervorragende Reinigungsleistung bei der Entfernung stark
gefärbter Verschmutzungen,
besonders Carotinoidverschmutzungen, von Kunststoffgeschirr bereitstellen.
Carotinoidverschmutzungen, wie α-, β-, γ-Carotin
und Lycopin und Xanthophylle (Zeaxanthin oder Capsanthin) sind von Möhren und
Tomaten abgeleitet und in verarbeiteten Produkten, die diese Bestandteile
enthalten, sowie bestimmten tropischen Früchten und Safran.
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Exotherme
hydratisierende Salze, wie zum Beispiel K2CO3 oder MgSO4, können in
Kombination mit diesen hydrophilen Bleichmitteln verwendet werden,
um bei Kontakt mit Wasser Wärme
zu erzeugen, um die Bleichaktivität zu erhöhen.
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Die
Gesamtmenge an Bleichmittel in der auf das Substrat aufgetragenen
Zusammensetzung kann im Bereich von 1 bis 30 Gew.-%, vorzugsweise
3 bis 20 Gew.-%
der Zusammensetzung liegen.
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Wir
finden, dass die Einbeziehung von Bleichmittel in das Wischtuch
den Vorteil der Reduzierung von schlechtem Geruch bietet. Insbesondere
finden wir, dass die Einbeziehung von Bleichmittel schlechten Geruch von
dem Wischtuch selbst reduziert, der sonst nach einer oder mehreren
Verwendungen aufkommen kann.
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In
der vorliegenden Erfindung wirkt das Bleichmittel durch Bildung
eines Peroxyanions. Es wirkt also nicht mittels einer freien radikalischen
Reaktion (die auf das Substrat aufgetragene Zusammensetzung enthält generell
keine Initiatoren von freien Radikalen). Die auf das Substrat aufgetragene
Zusammensetzung ist also vorzugsweise so, dass sie bei Verwendung
eine alkalische wässrige
Umgebung bereitstellt, generell mit einem pH von 8 bis 12, vorzugsweise
8 bis 10.
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Ein
weiterer von uns gefundener Vorteil ist mit der Fähigkeit
zum Einbeziehen bestimmter Arten von Bleichmittel in Reinigungswischtücher verbunden,
ist die Verringerung der Verfärbung
der Wischtücher
während
der Verwendung. Wir finden insbesondere, dass Wischtücher der
Erfindung vorzugsweise eine Änderung in
der Weißheit
(L, gemessen wir nachstehend erörtert)
von nicht mehr als 25%, vorzugsweise nicht mehr als 20%, mehr bevorzugt
nicht mehr als 15% und insbesondere nicht mehr als 10% von der Weißheit vor
Gebrauch, basierend auf der Weißheit
vor Gebrauch, zeigen.
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Tensid
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Die
auf das Substrat aufgetragene Zusammensetzung umfasst auch ein Reinigungstensid.
Dieses kann aus den herkömmlichen
Tensiden, die zum Gebrauch in Geschirrpflegezusammensetzungen bekannt sind,
ausgewählt
sein. Generell ist das Tensid aus anionischen Tensiden, amphoteren
Tensiden, nichtionischen Tensiden und zwitterionischen Tensiden
und Mischungen davon ausgewählt.
Zu bevorzugten anionischen Tensiden gehören Alkylethoxysulfate. Zu
bevorzugten nichtionischen Tensiden gehören Alkoholethoxylate. Zu bevorzugten
amphoteren Tensiden gehören
Aminoxide.
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Die
Menge an Tensid in der auf das Substrat aufgetragenen Zusammensetzung
ist generell im Bereich von 20 bis 70 Gew.-%, vorzugsweise 30 bis
60 Gew.-% der Zusammensetzung.
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Verdickendes Polymer
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
umfasst die auf das Wischtuch aufgetragene Zusammensetzung auch
ein wasserlösliches
verdickendes Polymer. Wir finden, dass die Einbeziehung eines solchen
Polymers den Vorteil hat, dass die Freisetzung von Bleichmittel
aus dem Substrat in die wässrige
Reinigungsumgebung gesteuert wird.
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Das
Polymer hat anionische Seitenketten und/oder Seitenketten, die in
der Reinigungszusammensetzung selbst anionisch sind, und hat vorzugsweise
einen pKa im Bereich von 4 bis 20.
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Somit
können
die Seitenketten Säuregruppen
sein, mit der Maßgabe,
dass der pKa jener Säuregruppen
gering genug ist, dass sie unter den pH-Bedingungen, die in der
Reinigungszusammensetzung vorherrschen, in der Salz Form sind. Generell
bilden Säuregruppen
mit einem pKa von 8,5 oder weniger anionische Seitenketten in der
Reinigungszusammensetzung, und vorzugsweise beträgt der pKa nicht mehr als 8.
Generell ist er mindestens 4 und vorzugsweise von 4 bis 7. Die Seitenketten
können
zum Beispiel Carboxylat, Sulfat oder Sulfonat sein, und das Polymer
kann der Zusammensetzung in der Säure- oder der Salzform zugegeben werden,
mit der Maßgabe,
dass die Salzform in der Zusammensetzung vorhanden ist.
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Wir
glauben, dass die Einbeziehung von Polymeren mit anionischen Seitenketten
gegenüber
der Verwendung neutraler Polymere vorteilhaft ist, mindestens teilweise
aufgrund der größeren Fähigkeit
anionischer Polymere zur Bildung eines Netzwerks, das die Auflösung des
Tensids hemmt. Es bestehen auch Vorteile gegenüber kationischen Polymeren,
wir glauben, da die meisten Tenside, die in Ge schirrreinigungszusammensetzungen
verwendet werden, anionisch sind und die Verwendung von anionischen
Polymeren übermäßige Komplexierung
zwischen dem Tensid und dem Polymer, die zum Misslingen der Freisetzung
des gesamten gewünschten
Tensids führen
könnte,
verhindert.
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Die
anionischen Seitenketten sind vorzugsweise Carboxylatgruppen, und
wir finden, dass eine besonders bevorzugte Klasse von Materialien
mit Carboxylat-Seitenketten Polysaccharide und Polysaccharidderivate
sind. Diese ergeben besonders gute Ergebnisse der gesteuerten Freisetzung.
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Bevorzugte
Polymere umfassen Hydroxylgruppen oder andere Gruppen, die in der
Lage sind, Wasserstoffbrückenbindungen
aufzuweisen, dass wir glauben, dass dies zur Steuerung der Freisetzung
beiträgt.
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Vorzugsweise
hat das Polysaccharid oder das Polysaccharidderivat ein Molekulargewicht
von 1 × 105 bis 9 × 107, vorzugsweise 5 × 105 bis
5 × 106.
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In
einer anderen bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist das Polysaccharid oder Polysaccharidderivat ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus Xanthangummi, Cellulose, modifizierten
Cellulosen, Guargummi und Gummiarabikum und Mischungen davon. Vorzugsweise
ist das Polysaccharid oder Polysaccharidderivat ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus Xanthangummi und Guargummi. Am meisten
bevorzugt ist Xanthangummi, vorzugsweise mit einem Molekulargewicht
von ungefähr
106. Derivate von Xanthangummi können verwendet
werden, vorausgesetzt, sie bewahren die anionischen Seitenketten
und, vorzugsweise, Hydroxylgruppen.
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In
einer anderen bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung, ist das wasserlösliche
Polymer ein Polyvinylalkohol (PVA). Die anionische Ladung wird dann
in der Zusammensetzung durch Deprotonierung der Hydroxylgruppen
gebildet, wodurch sie zu Alkoxidgruppen mit einem pKa zwischen 8
und 14 umgewandelt werden. Der PVA hat vorzugsweise ein Molekulargewicht
zwischen 16,61 und 99,63 zg (10.000 and 60.000 Dalton) und ist vorzugsweise
teilweise hydrolysiert, um seine Dispergierbarkeit in der Reinigungszusammensetzung
zu verbessern. Der Hydrolysegrad beträgt vorzugsweise 85% bis 90%.
In der teilweise hydrolysierten Form hat PVA sowohl anionische als
auch hydrophobe Eigenschaften, die tensidartig sind, was zu hervorragenden
Schäumungseigenschaften
führt.
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Andere
bevorzugte Polymere, die anionische Seitenketten bilden, wenn sie
in der Reinigungszusammensetzung selbst sind, sind Polyacrylsäuren und
Polyvinylpyrrolidon.
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Das
wasserlösliche
verdickende Polymer kann innig mit dem Tensid gemischt sein oder
kann sich als Alternative an einer separaten Stelle auf dem Substrat
befinden.
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Geeignete
Mengen von Polymer liegen im Bereich von 2 bis 12 Gew.-%, vorzugsweise
von 4 bis 8 Gew.-%, mehr bevorzugt von 5 bis 7 Gew.-% der auf das
Substrat aufgetragenen Zusammensetzung.
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Es
wird bevorzugt, dass die Konzentration an wasserlöslichem
verdickendem Polymer von 3 bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 5 bis 25
Gew.-%, bezogen auf das Gewicht von Peroxycarbonsäure oder
Vorläuferbleichmittel
in der Zusammensetzung, beträgt.
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Wasserübertragungsmittel
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
umfasst die Zusammensetzung auch ein Wasserübertragungsmittel, das als
Strukturmittel wirkt. Geeignete Wasserübertragungsmittel sind teilchenförmige Materialien,
die in der Lage sind, freies Wasser aus der Zusammensetzung zu absorbieren,
insbesondere freies Wasser im Zusammenhang mit dem Tensid und/oder
dem Bleichmittel. Wir finden, dass die Gegenwart solcher Wasserübertragungsmittel
oder Strukturmittel den weiteren Vorteil hat, dass die Freisetzung
von Tensid und Bleichmittel aus der Zusammensetzung in die wässrige Reinigungsumgebung
gesteuert wird.
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Das
Wasserübertragungsmittel
ist in der Lage, dem Tensid Wasser zu entziehen. Mit „in der
Lage, dem Tensid Wasser zu entziehen" ist gemeint, dass eine größe re Affinität zwischen
Wasser und dem Wasserübertragungsmittel
besteht als zwischen Wasser und dem Tensid.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist das Wasserübertragungsmittel
ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus anorganischen Oxiden und Salzen, besonders
hydratisierbaren Oxiden und Salzen, insbesondere Oxiden und Salzen
von Silicium, Aluminium, Zink, Bor, Phosphor, Erdalkalimetallen
und Alkalimetallen und Mischungen davon. Beispiele schließen Silicate,
Kieselsäure
und Silica, Citronensäure,
Citrate, Natrium- und Kaliumtripolyphosphate, Natrium- und Kaliumsulfate,
Magnesium- und Calciumsulfate ein. Vorzugsweise ist das Wasserübertragungsmittel
ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Silica, Salzen von Magnesium und Mischungen
davon.
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Mehr
bevorzugt ist das Wasserübertragungsmittel
Silica, vorzugsweise amorphe pyrogene Kieselsäure. Hydrophobes Silica wirkt
nicht als Wasserübertragungsmittel,
da es nicht die nötige
Hydrophilie besitzt.
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Vorzugsweise
hat das Wasserübertragungsmittel
einen Oberflächenbereich,
gemessen mit BET (in DIN 66131 beschrieben und wie ursprünglich in
JACS, Bd. 60, 1938, S. 309 von Brunuer, Emmet und Teller beschrieben)
von 5 bis 800 m2/g. mehr bevorzugt hat das
Wasserübertragungsmittel
einen Oberflächenbereich von
100 bis 400 m2/g.
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In
einer alternativen bevorzugten Ausführungsform hat das Silica eine
durchschnittliche Teilchengröße von 0,05
bis 1 μm,
vorzugsweise von 0,2 bis 0,3 μm.
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Vorzugsweise
umfasst die auf das Substrat aufgetragene Zusammensetzung von 2,5
bis 15% Wasserübertragungsmittel,
mehr bevorzugt 5 bis 10% und am meisten bevorzugt ungefähr 6%.
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Cyclodextrin
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In
einigen Ausführungsformen
finden wir, dass es bevorzugt ist, ein Cyclodextrin in die Zusammensetzung
einzubeziehen. Insbesondere beziehen wir Cyclodextrin ein, das das
Peroxycarbonsäure-Bleichmittel oder
den hydrophilen Peroxycarbonsäure-Bleichmittelvorläufer verkapselt.
Dies kann auch den Vorteil der Steuerung der Freisetzung von Bleichmittel über die
Zeit bereitstellen.
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Die
bevorzugte Konzentration an Cyclodextrin, falls verwendet, ist im
Bereich von 14 bis 28 Gew.-% der auf das Substrat aufgetragenen
Gesamtzusammensetzung. Bevorzugte Konzentrationen sind von 40 bis 80
Gew.-%, bezogen auf das gesamte Bleichmittel in der Zusammensetzung.
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Jedes
der bekannten Cyclodextrine kann verwendet werden, zum Beispiel α-Cyclodextrin, β-Cyclodextrin
und γ-Cyclodextrin,
wobei Hydroxypropyl-beta-cyclodextrin und Methyl-beta-cyclodextrin
bevorzugt sind.
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Andere Bestandteile
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Die
aufgetragene Zusammensetzung kann auch andere Bestandteile, die
zum Gebrauch in Geschirrpflege- oder anderen Oberflächenreinigungszusammensetzungen
geeignet sind, umfassen. Insbesondere ist es in einigen Ausführungsformen
bevorzugt, Enzyme, wie Protease, Amylase und Peroxidase, einzubeziehen.
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Vorzugsweise
umfasst die auf das Substrat aufgetragene Zusammensetzung auch ein
Teilchendispergiermittel für
das Bleichmittel oder den Bleichmittelvorläufer, falls diese in der Form
von Teilchen vorliegen, wie PAP. Es kann ein geeignetes polymeres
Dispergiermittel ausgewählt
werden. Zu Beispielen gehören
Dimethylterephthalat-1,2-Propylenglycolsulfoethoxylat-Copolymer.
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Die
auf das Substrat aufgetragene Zusammensetzung kann auch Zusatzstoffe
umfassen, die die Fettreinigung verstärken, zum Beispiel Amine wie
1,3-Cyclohexanbis(methylamin). Es kann auch Schaumverstärker umfassen,
oft in der Form von (Meth-) Acrylatpolymeren, wie Polydimethylaminoethylmethacrylat.
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Ein
weiterer bevorzugter Bestandteil ist ein bleichbarer Farbstoff.
Ein solcher Farbstoff wird vorzugsweise in einer solchen Form bereitgestellt,
dass er während
der Verwendung langsam von der Zusammensetzung freigesetzt wird.
Wenn die Bleichaktivität
wirksam ist, wird der bleichbare Farbstoff entfärbt. Wenn jedoch die Bleichaktivität erschöpft ist,
wird der bleichbare Farbstoff sichtbar und gibt so dem Benutzer
ein bequemes Zeichen. Zum Beispiel kann ein pH-empfindlicher Indikator verwendet werden,
um aufgrund des Säuregrades des
Bleichmittels eine sichtbare Farbänderung auf dem Wischtuch bereitzustellen.
Der bevorzugte Indikator ist Bromthymolblau. Das Substrat ist vorzugsweise
hydrophob (z. B. hydrophober Vliesstoff), so dass aufgrund der Hydrophobie
des Substrats der Indikator rasch darauf absorbiert wird. Aufgrund
des Säuregrades
des Bleichmittels ergibt die Gegenwart des Bleichmittels, besonders
PAP, einen leicht gelben Farbton auf dem Wischtuch. Während der
Verwendung des Wischtuchs, wenn PAP freigesetzt wird, steigt der
pH des Wischtuchs durch überschüssiges Tensid
an und erreicht pH 8. Das ist der pH, bei dem der Indikator seine
Farbe zu dunkelgrün ändert. Dies
gibt ein Signal, dass PAP (oder ein anderes saures Bleichmittel)
auf dem Wischtuch aufgebraucht wurde.
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Wasserunlösliches
Substrat
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Die
Wischtücher
der Erfindung umfassen ein wasserunlösliches Substrat. Vorzugsweise
umfasst dieses Substrat mindestens zwei Schichten, eine erste Schicht
und eine zweite Schicht (vorzugsweise eine Watteschicht).
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Die
Schichten hierin haben eine innere und eine äußere Oberfläche (Seiten der Schichten).
In beiden Fällen
sind die inneren Oberflächen
der Schichten diejenigen, die nach innen oder zum innersten Abschnitt des
Wischtuchs der vorliegenden Erfindung weisen, während die äußeren Oberflächen der
Schichten diejenigen sind, die nach außen oder zum äußersten
Abschnitt des Artikels weisen. Tatsächlich weisen die zwei inneren
Seiten oder Oberflächen
der ersten und der zweiten Schicht zueinander und sind aneinander
angrenzend angeordnet. Wie nachfolgend beschrieben, können eine
oder mehrere zusätzliche
Schicht zwischen der ersten und der zweiten Schicht vorhanden sein.
Diese zusätzlichen
Schichten, wenn vorhanden, sind zwischen der ersten und der zweiten
Schicht eingeschlossen.
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Vorzugsweise
haben die Substratschichten unterschiedliche Texturen, wobei die
erste Schicht weicher ist als die zweite Schicht, bei der zusätzlich eine
scheuernde Beschichtung auf die Seite, die von der ersten Schicht
weg zeigt („äußere Oberfläche") aufgeschmolzen
ist, was bedeutet, dass die scheuernde Beschichtung auf einer der
Außenoberflächen der
Wischtücher
hierin ist.
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Generell
kann die Ausrichtung der Wischtücher
der vorliegenden Erfindung so definiert werden, dass die erste Schicht
näher an
der Seite des Artikels, die zum Anfassen geeignet ist (d. h. die
Anfassseite), während
die zweite Schicht mit einer scheuernden Beschichtung auf ihrer äußeren Oberfläche näher an der
Seite des Artikels ist, die mit der zu reinigenden Oberfläche in Kontakt
gebracht werden soll (d. h. die primäre Geschirrkontaktseite). Beide
Seiten des Artikels sind jedoch für den Kontakt mit dem Geschirr
geeignet.
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Es
wird angenommen, dass die vorstehend beschriebene Gestaltung des
wasserunlöslichen
Substrats die Reinigungsleistung der Wischtücher hierin verbessert. Das
Substrat hat unterschiedliche Texturen auf jeder Schicht oder Seite,
so dass die Anfassseite des Artikels eine andere Textur aufweist
als die primäre
Geschirrkontaktseite. Das Substrat kann als wirksames Scheuer- oder
sogar Abreibegerät
wirken. Da die zweite Schicht eine scheuernde Beschichtung aufweist,
hilft das Substrat durch physischen Kontakt mit dem Geschirr wesentlich
bei der Reinigung und Entfernung von Dreck und Schmutz, wie Fett,
angebrannten Lebensmittelresten und anderen Verunreinigungen. Außerdem ist
die vorzugsweise weichere, erste Schicht zum Abwischen von Oberflächen geeignet
und/oder fühlt
sich für
den Benutzer der Wischtücher
hierin weich an.
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Außerdem sind
die erste Schicht und die zweite Schicht sowie zusätzliche
Schichten, wenn vorhanden, vorzugsweise aneinander gebunden, um
die Integrität
des Artikels zu bewahren. Die Schichten sind vorzugsweise aneinander
thermisch punktgebunden, mehr bevorzugt unter Verwendung von Wärme, die
durch Ultraschallwellen erzeugt wird. Die Bindung kann so angeordnet
sein, dass geometri sche Formen und Muster, z. B. Rauten, Kreise,
Quadrate usw., an den Außenoberflächen der
Schichten und des resultierenden Artikels gebildet werden.
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Erste Schicht
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Das
wasserunlösliche
Substrat, das in der vorliegenden Erfindung verwendet wird, umfasst
vorzugsweise eine erste Schicht, wobei die erste Schicht ein teilweise
hydrophober Vliesstoff ist.
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Mit „teilweise
hydrophob" ist hierin
gemeint, dass der Vliesstoff mindestens teilweise hydrophobes Material
umfasst. Vorzugsweise umfasst der Vliesstoff der ersten Schicht
mindestens ungefähr
40%, mehr bevorzugt mindestens ungefähr 50%, noch mehr bevorzugt
von ungefähr
55% bis ungefähr
75% hydrophobes Material. Hydrophobe Materialien basieren generell
auf synthetischen organischen Polymeren. Geeignete hydrophobe Materialien
hierin sind ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus synthetischen organischen Polymeren.
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Materialien,
die für
die erste Schicht geeignet sind, sind ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus cellulosischen Vliesstoffen, nichtaufgebauschten Vliesstoffen
und absorbierenden Vliesstoffen und Kombinationen davon. Vorzugsweise
ist die erste Schicht ein nichtaufgebauschter Vliesstoff. Wie hier
verwendet, bedeutet „Vliesstoff", dass die Schicht
keine Fasern umfasst, die zu einem Stoff gewebt sind. Die in dem
Vliesstoff vorhandenen Fasern können
entweder statistisch (d. h. statistisch ausgerichtet) sein, oder
sie können
kardiert sein (d. h. so gekämmt,
dass sie vorwiegend in eine Richtung ausgerichtet sind).
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Die
erste Schicht kann eine Reihe von sowohl natürlichen als auch synthetischen
Fasern oder Materialien umfassen. Wie hier verwendet, bedeutet „natürlich", dass die Materialien
aus Pflanzen, Tieren, Insekten oder Nebenprodukten von Pflanzen,
Tieren und Insekten gewonnen werden. Das herkömmliche Grundausgangsmaterial
ist in der Regel eine Faserbahn, die beliebige der üblichen
Synthetik- oder Naturtextilfaserfäden oder Kombinationen davon
umfasst.
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Vliesstoffe
aus natürlichen
Materialien bestehen aus Bahnen oder Lagen, die in aller Regel aus
einer flüssigen
Suspension der Fasern auf einem feinen Sieb gebildet werden. Siehe
C. A. Hampel et al., The Encyclopedia of Chemistry, dritte Ausgabe,
1973, S. 793–795
(1973); The Encyclopedia Americana, Bd. 21, S. 376–383 (1984);
und G. A. Smook, Handbook of Pulp and Paper Technologies, Technical
Association for the Pulp and Paper Industry (1986).
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Vliesstoffe
aus natürlichen
Materialien, die in der vorliegenden Erfindung geeignet sind, können von einer
großen
Vielfalt an gewerblichen Quellen bezogen werden. Geeignete im Handel
erhältliche
Papierschichten, die hier nützlich
sind, schließen
Airtex®,
eine geprägte
luftgelegte Celluloseschicht mit einer flächenbezogenen Masse von ungefähr 71 g/m2, erhältlich
von James River, Green Bay, WI, USA; und Walkisoft®, eine
geprägte
luftgelegte Cellulose mit einer flächenbezogenen Masse von ungefähr 75 g/m2, erhältlich
von Walkisoft U.S.A., Mount Holly, NC, USA, ein.
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Verfahren
zum Herstellen von Vliesstoffen sind in der Technik gut bekannt.
Generell können
diese Vliesstoffe durch Luftlegen, Wasserlegen, Schmelzblasen, gemeinsames
Bilden, Schmelzspinnen oder Kardierungsverfahren, wobei die Fasern
oder Fäden
zuerst aus langen Strängen
auf die gewünschten
Längen
zugeschnitten, in einen Wasser- oder Luftstrom geführt und
dann auf einem Sieb abgelagert werden, durch das die Luft oder das
Wasser mit den Fasern geleitet werden. Die resultierende Schicht,
unabhängig
von ihrem Herstellungsverfahren oder ihrer Zusammensetzung, wird
dann mindestens einer von verschiedenen Arten von Bindungsvorgängen unterzogen,
um die einzelnen Fasern aneinander zu verankern, um eine selbsttragende
Bahn zu bilden. In der vorliegenden Erfindung kann die Vliesstoffschicht
durch eine Reihe von Verfahren hergestellt werden, einschließlich, jedoch
nicht beschränkt
auf Luftstrahlverfestigung, Wasserstrahlverfestigung, thermische
Bindung und Kombinationen dieser Verfahren.
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Das
Substrat hat vorzugsweise ein Gewicht von ungefähr 20 gm–2 bis
ungefähr
200 gm–2.
Mehr bevorzugt hat das Substrat ein Gewicht von mindestens ungefähr 20 gm–2 und
mehr bevorzugt weniger als ungefähr 150
gm–2,
mehr bevorzugt ist die flächenbezogene
Masse im Bereich von ungefähr
20 gm–2 bis
ungefähr
120 gm–2 und
am meisten bevorzugt von ungefähr
30 gm–2 bis
ungefähr
110 gm–2.
Das Substrat kann irgendeine Dicke haben. Wenn das Substrat durch
Wasserstrahlverfestigung hergestellt wird, beträgt die durchschnittliche Substratdicke
in der Regel weniger als ungefähr
1,2 mm bei einem Druck von ungefähr
70 kg/m2 (0,1 Pound pro Quadratzoll). Mehr
bevorzugt beträgt
die durchschnittliche Dicke des Substrats von ungefähr 0,1 mm
bis ungefähr
1,0 mm bei einem Druck von ungefähr
70 kg/m2 (0,1 Pound pro Quadratzoll). Die
Substratdicke wird gemäß der standardmäßigen EDANA-Methodologie
der Vliesindustrie gemessen, Referenzmethode Nr. 30.4-89.
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In
einer bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform
ist die erste Schicht ein kardierter, teilweise hydrophober Spunlace-Vliesstoff.
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In
einer anderen bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform besteht der teilweise
hydrophobe Vliesstoff der ersten Schicht aus mindestens ungefähr 40%,
vorzugsweise von ungefähr
50% bis ungefähr 75%,
mehr bevorzugt von ungefähr
55% bis ungefähr
65% synthetischen Fasern.
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In
noch einer anderen bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform umfasst der teilweise
hydrophobe Vliesstoff der ersten Schicht Polypropylen- und Kunstseidefasern.
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Zweite Schicht
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Das
wasserunlösliche
Substrat der vorliegenden Erfindung umfasst ferner vorzugsweise
eine zweite Schicht, wobei die zweite Schicht ein Vliesstoff geringer
Dichte ist. Vorzugsweise ist die zweite Schicht eine Watteschicht.
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Mit ‚Watteschicht’ ist hierin
eine stark aufgebauschte, elastische Vliesstoffstruktur mit geringer
Dichte gemeint.
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Mit ‚geringer
Dichte’ oder
aufgebauschtem Vliesstoff ist hierin gemeint, dass die Schicht eine
Dichte von ungefähr
0,00005 g/cm3 bis ungefähr 0,1 g/cm3,
vorzugsweise von ungefähr
0,001 g/cm3 bis ungefähr 0,09 g/cm3 und
eine Dicke von ungefähr
0,1 bis 5 cm (ungefähr
0,04 Zoll bis ungefähr
2 Zoll) bei 0,78 g/cm2 (5 g/in2) aufweist.
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Die
zweite Schicht grenzt an die erste Schicht an und besitzt vorzugsweise
eine scheuernde Beschichtung, zum Beispiel einen polymeren Gitterstoff,
der auf der Seite, die von der ersten Schicht abgewandt ist, aufgeschmolzen
ist.
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In
einer bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform
hat die zweite Schicht eine Bauschigkeit von mindestens ungefähr 1 mm,
vorzugsweise von ungefähr
2 mm bis ungefähr
4 mm.
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In
einer anderen bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform hat die zweite Schicht
eine Dichte von ungefähr
0,00005 g/cm3 bis ungefähr 0,1 g/cm3,
vorzugsweise von ungefähr
0,001 g/cm3 bis ungefähr 0,09 g/cm3.
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Materialien,
die für
die zweite Schicht geeignet sind, sind ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus cellulosischen Vliesstoffen, aufgebauschten Vliesstoffen und
absorbierenden Vliesstoffen und Kombinationen davon. Vorzugsweise
ist die zweite Schicht ein aufgebauschter Vliesstoff.
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Die
zweite Schicht kann eine Reihe von sowohl natürlichen als auch synthetischen
Fasern oder Materialien umfassen. Geeignete natürliche Materialien sind die
gleichen, wie vorstehend im Abschnitt mit dem Titel ‚Erste
Schicht’ beschrieben.
Geeignete synthetische Materialien sind die gleichen, wie vorstehend
im Abschnitt mit dem Titel ‚Erste
Schicht’ beschrieben.
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Vliesstoffe
geringer Dichte, die aus synthetischen Materialien hergestellt und
in der vorliegenden Erfindung geeignet sind, können aus einer großen Vielfalt
an gewerblichen Quellen bezogen werden.
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In
einer bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform
besteht der Vliesstoff geringer Dichte aus Polyethylenterephthalat
(PET) und Mantel-Kern-Bikomponentenfasern aus Polyethylen (PE) und
Polyethylenterephthalat (PET).
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In
einer bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform
ist die zweite Schicht aus einem stark aufgebauschten Vliesstoff
geringer Dichte mit vorzugsweise kardierter durchluftgebundener
Struktur hergestellt.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
besitzt die zweite Schicht eine scheuernde Beschichtung aus Noppen
oder Haken aus thermoplastischem Material, die auf die Seite, die
von der ersten Schicht abgewandt ist, aufgeschmolzen ist. Diese
sind vorzugsweise in einem Muster von ungefähr 6 Punkten pro 5 cm2 (ungefähr 8
Punkten pro Quadratzoll) aufgetragen. Vorzugsweise bedecken sie
die zweite Schicht im Wesentlichen gleichmäßig. Das thermoplastische Material
ist vorzugsweise Schmelzkleber. Es hat vorzugsweise einen Schmelzpunkt
unter dem des Vliesstoffes geringer Dichte der zweiten Schicht.
Es kann zum Beispiel durch Siebdruck aufgetragen werden. Die Noppen
oder Haken haben vorzugsweise eine im Wesentlichen kugelförmige Gestalt.
Der Durchmesser ist vorzugsweise mindestens ungefähr 200 Mikrometer,
vorzugsweise von ungefähr
300 bis ungefähr
600 Mikrometer, mehr bevorzugt von ungefähr 300 bis ungefähr 500 Mikrometer.
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Zusätzliche
Schichten
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Wahlweise
kann das Substrat hierin eine oder mehrere fakultative Schichten
umfassen, die sich zwischen der ersten Schicht und der zweiten Schicht
befinden. In einer bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform umfasst das wasserunlösliche Substrat
hierin zusätzlich
eine dritte, im Wesentlichen wasserundurchlässige Schicht, die sich zwischen
der ersten Schicht und der zweiten Schicht befindet. Mit ‚im Wesentlichen
wasserundurchlässig’ ist hierin
gemeint, dass die Schicht einen geringen, jedoch unerheblichen Grad
der Durchlässigkeit
für Wasser
aufweist. Vorzugsweise ist die dritte, im Wesentlichen wasserundurchlässige Schicht
eine Kunststofffolie, mehr bevorzugt eine Kunststofffolie aus linearem
Hochdruckpolyethylen (LDPE) und metallocenkatalysiertem Hochdruckpolyethylen.
Vorzugsweise hat die Kunststofffolie eine Dicke von ungefähr 0,8 mm.
Vorzugsweise hat die dritte, wasserundurchlässige Schicht ein geprägtes Mikromuster.
Es hat sich gezeigt, dass ein solches geprägtes Mikromuster während des
Gebrauchs für
wenig Geräusch
sorgt. Ein geeignetes Material für
die wasserundurchlässige
Schicht ist im Handel von Tregedar unter dem Handelsnamen EMB-685® erhältlich.
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Form und Auftragen der
Reinigungszusammensetzung
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Die
Wischtücher
der Erfindung werden durch Auftragen der definierten Reinigungszusammensetzung auf
ein wasserunlösliches
Substrat bereitgestellt. Die Zusammensetzung kann eine Zusammensetzung
mit einem einzigen Bestandteil sein, der alle erforderlichen Inhaltsstoffe
umfasst. Sie wird jedoch vorzugsweise in der Form von zwei oder
mehr separaten Zusammensetzungsbestandteilen bereitgestellt. Insbesondere
ist es bevorzugt, dass ein erster Zusammensetzungsbestandteil Tensid
und im Wesentlichen kein Peroxycarbonsäure- oder Peroxycarbonsäurevorläufer-Bleichmittel
umfasst und ein zweiter Zusammensetzungsbestandteil das Bleichmittel
und im Wesentlichen kein Tensid umfasst. In diesem Fall werden die
zwei Zusammensetzungsbestandteile generell so auf das Substrat aufgetragen,
dass sie voneinander getrennt sind und nicht in Kontakt kommen.
Diese spezielle Ausführungsform
hat den Vorteil, dass inkompatible Bestandteile, wie Tensid und Bleichmittel,
getrennt gehalten werden können.
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Wenn
Enzym verwendet wird, wird es vorzugsweise in einen anderen Zusammensetzungsbestandteil als
den Zusammensetzungsbestandteil, der das Bleichmittel enthält, einbezogen.
Insbesondere umfasst die Zusammensetzung in einer bevorzugten Ausführungsform
drei Bestandteile, wobei ein erster Bleichmittel umfasst, ein zweiter
Tensid umfasst und ein dritter Enzym umfasst. Diese werden gesondert
auf die Oberfläche des
Substrats aufgetragen.
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Der
Gesamtanteil der Reinigungszusammensetzung (alle Zusammensetzungsbestandteile
insgesamt, falls separate Bestandteile verwendet werden) auf dem
Substrat ist generell im Bereich von 0,1 bis 1 mg/mm2,
vorzugsweise 0,5 bis 0,8 mg/mm2. Die Zusammensetzung
oder Zusammensetzungsbestandteile können auf gleichmäßige Weise über die
gesamte Oberfläche
des Substrats aufgetragen werden. Jedoch, und vorzugsweise, werden
die Zusammensetzungen oder Zusammensetzungsbestandteile in der Form
von Streifen aufgetragen (nachstehend erörtert).
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Generell
wird jeder Zusammensetzungsbestandteil in der Form einer wässrigen
Zusammensetzung, wie einer Paste, die Wasser und die gewünschten
Reinigungsinhaltsstoffe enthält,
bereitgestellt, die dann auf das Substrat aufgetragen und trocknen
gelassen wird.
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In
der Erfindung finden wir, dass vorteilhafte Ergebnisse der Bleichmittelfreisetzung
erreicht werden, wenn die Konzentration von Bleichmittel in einer
wässrigen
bleichmittelhaltigen Zusammensetzung von 5 bis 60 Gew.-%, vorzugsweise
20 bis 50 Gew.-% der wässrigen
Zusammensetzung beträgt.
Bevorzugte Konzentrationen von wasserlöslichem verdickendem Polymer,
falls verwendet, in einem bleichmittelhaltigen wässrigen Zusammensetzungsbestandteil
sind im Bereich von 0,5 bis 15 Gew.-% der wässrigen Zusammensetzung, vorzugsweise
0,4 bis 4,5 Gew.-%, insbesondere von 1,5 bis 3,75 Gew.-%. Eine bleichmittelhaltige
wässrige
Zusammensetzung enthält
vorzugsweise Feuchthaltemittel, zum Beispiel Glycerin. Bevorzugte
Konzentrationen an Feuchthaltemittel sind von 1 bis 15 Gew.-%, vorzugsweise
5 bis 12,5 Gew.-%. Der bleichmittelhaltige Zusammensetzungsbestandteil
kann auch polymeres Dispergiermittel enthalten, zum Beispiel Dimethylterephthalat-1,2-Propylenglycolsulfoethoxylat-Copolymer,
vorzugsweise in Mengen von 0,05 bis 0,75 Gew.-%, mehr bevorzugt
0,25 bis 0,63 Gew.-%. Anteile an Wasser können von 6 bis 93 Gew.-%, vorzugsweise
von 50 bis 80 Gew.-%, mehr bevorzugt 58 bis 73 Gew.-% betragen.
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Besonders
bevorzugte Bestandteile einer Bleichmittelpaste (oder einer anderen
wässrigen
bleichmittelhaltigen Zusammensetzung zum Auftragen auf das Substrat)
sind wie folgt, wobei bevorzugte und mehr bevorzugte Konzentrationen
für jeden
angegeben sind. Am meisten bevorzugt umfasst eine Bleichmittelpaste alle
diese aufgeführten
Bestandteile.
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Bevorzugte
wässrige
tensidhaltige Zusammensetzungen zum Auftragen auf das Substrat enthalten von
2 bis 85 Gew.-% Wasser, vorzugsweise von 4 bis 81 Gew.-%, mehr bevorzugt
von 16 bis 61 Gew.-%. Bevorzugte Mengen an wasserlöslichem
verdickendem Polymer in einer tensidhaltigen Zusammensetzung sind von
1 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 1,5 bis 8 Gew.-%, mehr bevorzugt von
3 bis 7 Gew.-%. Bevorzugte Mengen an Wasserübertragungsmittel/Strukturmittel
in einer wässrigen
tensidhaltigen Zusammensetzung sind von 1 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise
von 1,5 bis 8 Gew.-%, mehr bevorzugt von 2,75 bis 7 Gew.-%. Bevorzugte
Konzentrationen an anionischem Tensid sind von 5 bis 75 Gew.-%,
vorzugsweise 12 bis 65 Gew.-%, mehr bevorzugt 25 bis 54 Gew.-%.
Bevorzugte Konzentrationen an amphoterem Tensid sind von 2 bis 15
Gew.-%, vorzugsweise 2,7 bis 13,4 Gew.-%, mehr bevorzugt 2,7 bis
13,4 Gew.-%, am meisten bevorzugt 5,4 bis 11,8 Gew.-%. Bevorzugte
Konzentrationen an nichtionischem Tensid sind von 0,1 bis 10 Gew.-%,
vorzugsweise 0,4 bis 5 Gew.-%, mehr bevorzugt 1,9 bis 4,2 Gew.-%.
Vorzugsweise umfasst eine wässrige
tensidhaltige Zusammensetzung auch zusätzliche Bestandteile zur Verbesserung
der Reinigungs- und Schäumungsleistung
in Mengen von 0,25 bis 2 Gew.-%, vorzugsweise 0,6 bis 1,5 Gew.-%.
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Besonders
bevorzugte Bestandteile für
eine Tensidpaste (oder eine andere wässrige bleichmittelhaltige
Zusammensetzung zum Auftragen auf das Substrat) und ihre bevorzugten
Mengen sind wie folgt. Eine bevorzugte Tensidpaste enthält alle
der aufgeführten
Bestandteile.
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Das
Auftragen wässriger
Zusammensetzungen auf das Substrat erfolgt generell über herkömmliche Verfahren,
wie Berieselung, Tauchbeschichtung, Besprühung, Schlitzdüsenbeschichtung
und Walzenauftrag (z. B. Presswalze oder Andrückwalze).
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Die
Wischtücher
werden vorzugsweise aus einem zweischichtigen Substrat, wie vorstehend
erläutert, gebildet.
In diesem Fall wird die Paste oder die andere wässrige Zusammensetzung vorzugsweise
zu der ersten Schicht gegeben, und die zweite und weitere Schichten
werden auf die erste Schicht gesetzt, vorzugsweise, aber nicht immer, über die
Zusammensetzung. Die Lagen können
durch thermisches Punktschweißen
miteinander verschweißt
werden.
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Wenn
ein zweischichtiges Substrat verwendet wird, kann die wässrige Zusammensetzung
auf die erste Schicht, die zweite Schicht und/oder fakultative zusätzliche
Schicht(en), wenn vorhanden, aufgetragen werden. Des Weiteren kann
die wässrige
Zusammensetzung auf die inneren und/oder die äußeren Oberflächen einer
oder mehrerer Schicht(en) des Substrats des erfindungsgemäßen Wischtuchs
aufgetragen werden.
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Vorzugsweise
wird die wässrige
Zusammensetzung auf die zweite Schicht aufgetragen, mehr bevorzugt
auf die zweite Schicht auf die Seite, die zur ersten Schicht weist.
Tatsächlich
wird die wässrige
Zusammensetzung am meisten bevorzugt auf der inneren Oberfläche der
zweiten Schicht angelagert.
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Die
wässrige
Zusammensetzung kann gleichmäßig über die
gesamte Oberfläche
der Schicht(en), auf der bzw. denen sie angelagert wird, verteilt
werden oder auf einen Teil der Oberfläche der Schicht(en), auf der bzw.
denen sie angelagert wird, aufgetragen werden. Vorzugsweise wird
die Zusammensetzung auf einen Teil der Oberfläche der Schicht(en), auf der
bzw. denen sie angelagert wird, aufgetragen werden, mehr bevorzugt auf
einen Teil der Oberfläche
der zweiten Schicht.
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Die
auf das Substrat aufgetragene Zusammensetzung kann gleichmäßig über die
gesamte Oberfläche des
Substrats verteilt werden oder auf einen Teil der Oberfläche aufgetragen
werden. Vorzugsweise wird die Zusammensetzung auf Teile des Substrats
aufgetragen. Mehr bevorzugt wird die Zusammensetzung in einem Streifenmuster
aufgetragen. Vorzugsweise hat das Streifenmuster mindestens einen
Streifen, vorzugsweise von 1 bis 6 Streifen, mehr bevorzugt 3 bis
6 Streifen und noch mehr bevorzugt ungefähr 5 Streifen. Vorzugsweise
erstrecken sich die Streifen über
die gesamte Länge
des Wischtuchs. Der oder die Streifen haben vorzugsweise eine Breite
von mindestens 3 mm und haben vorzugsweise eine Breite von 5 mm
bis 15 mm.
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Durch
Steuerung der Wärme
und des Druckes, die während
des Auftragens der Streifen aus Reinigungszusammensetzung auf das
Wischtuch ausgeübt
werden, kann die Zusammensetzung in Streifenform gehalten werden
oder veranlasst werden, zu einem einzigen kontinuierlichen Film überzugehen.
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Der
Oberflächenbereich
der Zusammensetzung auf dem Wischtuch kann verwendet werden, um
die Geschwindigkeit der Freisetzung von Tensid zu modifizieren,
wenn das Wischtuch verwendet wird. Im Allgemeinen führen weniger
und dünnere
Streifen zu langsamerer Freisetzung des Tensids aus dem Wisch tuch.
Es wird angenommen, dass dies das Ergebnis der Reduzierung des Oberflächenbereichs
der Zusammensetzung ist, der während
des Gebrauchs Wasser ausgesetzt ist.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
hierin bedeckt die wässrige
Zusammensetzung (und somit die Reinigungszusammensetzung im Endprodukt)
hierin mindestens ungefähr
30% der Oberfläche
von mindestens einer der Schichten hierin, vorzugsweise der zweiten
Schicht, und bedeckt vorzugsweise von ungefähr 70% bis ungefähr 95% der
Oberfläche
von mindestens einer der Schichten hierin, vorzugsweise der zweiten Schicht.
Dies wird besonders bevorzugt, wenn die Zusammensetzung als eine
einzige Schicht aufgetragen wird. Vorzugsweise erstreckt sich die
Zusammensetzung nicht bis zu den Rändern des Substrats. Also ist
auf vorzugsweise mindestens 2%, mehr bevorzugt mindestens 5% der
Substratfläche,
an den Rändern
des Substrats, keine Reinigungszusammensetzung aufgetragen. Dies
trägt zur
Steuerung der Freisetzung des Tensids bei.
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Vorzugsweise
konzentriert sich die Zusammensetzung auch nicht auf den mittleren
Bereichen des Substrats. Dies maximiert ebenfalls die Steuerung
der Freisetzung, da die Zusammensetzung nicht in den Bereichen konzentriert
ist, wo der Verbraucher bei der Verwendung den meisten Druck auf
das Wischtuch ausübt.
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Fakultative
weitere Herstellungsschritte können
Kalandrierung zur Abflachung des Wischtuchs, Trocknung, Kreppen,
Schrumpfen, Dehnen oder anderweitige mechanische Umformung einschließen.
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Wenn
ein separater bleichmittelhaltiger Zusammensetzungsbestandteil verwendet
wird, dann ist die Menge dieses Bestandteils auf dem Substrat nach
Trocknung vorzugsweise im Bereich von 0,004 bis 0,04 g/cm2, vorzugsweise 0,01 bis 0,03 g/cm2.
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Wenn
ein separater tensidhaltiger Zusammensetzungsbestandteil verwendet
wird, beträgt
die bevorzugte Menge von 0,02 bis 0,06 g/cm2,
vorzugsweise 0,02 bis 0,04 g/cm2.
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Wischtücher
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Die
Wischtücher
der Erfindung generell Einwegwischtücher, das heißt, sie
werden nach einer begrenzten Anzahl von Gebrauchsereignissen entsorgt
oder weggeworfen. Mit „Einweg" ist hierin gemeint,
dass das Wischtuch weggeworfen wird, sobald das Tensid erschöpft ist.
Es ist nicht beabsichtigt, dass irgendeine zusätzliche Reinigungszusammensetzung
von dem Verbraucher auf das Wischtuch aufgetragen wird, um die tensidhaltige
Zusammensetzung, die während
der Verwendung von dem Wischtuch freigesetzt wird, zu ersetzen.
Insbesondere werden die Wischtücher
der Erfindung nach weniger als 25, mehr bevorzugt weniger als 15 und
insbesondere weniger als 10 Verwendungen weggeworfen. Beispielsweise
ist eine einzige Verwendung bei einer manuellen Geschirrpflegeanwendung
die manuelle Geschirrreinigung einer einzigen Geschirrladung, die
sich zum Beispiel an einem Tag im Haushalt einer vierköpfigen Familie
angesammelt hat.
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Die
Wischtücher
der Erfindung können
so sein, dass sie nach einem einzigen Gebrauchsereignis weggeworfen
werden. In einigen Ausführungsformen
ist es jedoch vorteilhaft, die verbesserte Steuerung der Freisetzung
von Bleichmittel zu nutzen, so dass die Wischtücher der Erfindung mindestens
zwei Mal verwendet werden können,
vorzugsweise mindestens drei Mal.
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Vorzugsweise
fühlen
sich die Wischtücher
trocken an. Vorzugsweise fällt
das Wischtuch bei Anwendung des folgenden Feuchtigkeitstests innerhalb
von 4 und 5 auf der Skala: Ein trockenes Blatt EinwegKüchenwischtuch
Bounty (Handelsname) wird so über
das Wischtuch gelegt, dass das gesamte Wischtuch mit einer Schicht
Bounty-Küchenwischtuch
bedeckt ist. Ein 3 cm mal 3 cm großes Gewicht von 50 Gramm wird auf
das Wischtuch und das Bounty-Blatt gegeben. Das Gewicht wird 1 Minute
dort belassen und dann entfernt. Die Menge an Feuchtigkeit, die
während
des vorstehenden Testverfahrens von dem Wischtuch auf das Bounty-Blatt übertragen
wird, ist ein Maß für die Nässe des
Wischtuchs. Das Bounty-Blatt wird visuell gemäß der nachstehenden Skala im Hinblick
auf die Gegenwart eines Feuchtigkeitsabdruckes bewertet, der als
ein visueller Unterschied im Aussehen des Bounty-Blattes wahrgenommen
wird, wenn dieses zu einer Lichtquelle hochgehalten wird. Die Skala
beruht auf der prozentualen Abdeckung eines Feuchtigkeitsabdruckes über der Fläche von
3 cm mal 3 cm des Bounty-Blattes, die von dem Gewicht bedeckt war
(Gewichtsbereich).
Skala | %
Abdeckung des Gewichtsbereichs |
1 | größer als
80% |
2 | 75–80% |
3 | 40–75% |
4 | weniger
als 10% |
5 | weniger
als 5% |
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Mit „sich trocken
anfühlen" ist gemeint, dass
die Wischtücher
frei von Wasser oder anderen Lösungsmitteln
in einer Menge sind, die bewirken würde, dass sie sich feucht oder
nass anfühlen,
wie das Anfühlen eines
Feuchttuchs oder vorab angefeuchteten Wischtuchs, wobei ein Substrat
in einer Flüssigkeit
und generell einer Zusammensetzung geringer Viskosität getränkt (d.
h. eingeweicht) wird. So sind die Wischtücher der Erfindung vorzugsweise
der feuchten oder vorab angefeuchteten Art.
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Vorzugsweise
sind die Wischtücher
auch im Wesentlichen trocken. Das heißt, sie zeigen eine Feuchtigkeitsretention
von weniger als ungefähr
12 mg/cm2, vorzugsweise weniger als ungefähr 6 mg/cm2, mehr bevorzugt weniger als ungefähr 2 mg/cm2. Die Feuchtigkeitsretention gibt das trockene
Gefühl
an, das Benutzer beim Berühren
der Wischtücher
der Erfindung im Gegensatz zu dem Gefühl bei „nassen" Wischtüchern wahrnehmen.
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Zur
Bestimmung der Feuchtigkeitsretention der vorliegenden Wischtücher werden
folgende Geräte und
Materialien benötigt.
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Als
nächstes
wiegt man zwei Papierwischtücher
einzeln und zeichnet jedes Gewicht auf. Man legt ein Papiertuch
auf eine flache Oberfläche
(z. B. einen Labortisch). Man legt den Probeartikel auf das Wischtuch. Man
legt das andere Papiertuch auf den Probeartikel. Als nächstes gibt
man den Lexan® und
dann das Gewicht bzw. die Gewichte von 2000 Gramm auf den abgedeckten
Probeartikel. Man wartet 1 Minute. Nach einer Minute entfernt man
das Gewicht bzw. die Gewichte und Lexan®. Man
wiegt das obere und das untere Papiertuch und notiert das Gewicht.
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Man
berechnet die Feuchtigkeitsretention durch Subtrahieren des Anfangsgewichts
des Papiertuchs vom Endgewicht (nach 1 Minute) sowohl für das obere
als auch das untere Papiertuch. Man addiert die für das obere
und das untere Papiertuch erhaltenen Gewichtsunterschiede. Angenommen,
es werden mehrere Artikel getestet, dann werden die gesamten Gewichtsunterschiede
gemittelt, um die Feuchtigkeitsretention zu erhalten.
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Die
erfindungsgemäßen Wischtücher sind
generell in flächiger
Form. Sie können
eine Länge
von ungefähr
10 bis ungefähr
20 cm, eine Breite von ungefähr
10 bis ungefähr
20 cm und eine Dicke von ungefähr
2 bis ungefähr
5 mm aufweisen.
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Reinigungsverfahren
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Die
Wischtücher
der Erfindung können
in Verfahren zur Geschirrreinigung von Hand und ebenfalls, wenn
auch weniger bevorzugt, in Verfahren zur Reinigung anderer Haushaltsoberflächen von
Hand verwendet werden. „Geschirr" schließt Teller,
Tassen, Besteck, Glaswaren, Aufbewahrungsbehälter für Lebensmittel, Kochutensilien
(Kochgeschirr) und dergleichen ein. Haushaltsoberflächen schließen harte
Oberflächen,
die in Küchen
zu finden sind, wie Spülbecken,
Arbeitsplatten, Armaturen, Küchengeräte usw.
ein.
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Deshalb
stellt die Erfindung ein Verfahren zur Reinigung einer harten Oberfläche mit
einem erfindungsgemäßen Wischtuch
bereit, wobei die Oberfläche
vorzugsweise Geschirr ist. Reinigungsverfahren für Geschirr umfassen generell
das Benetzen des Wischtuchs mit Wasser und das Inkontaktbringen
des benetzten Wischtuchs mit dem Geschirr oder das Benetzen des
Geschirrs mit Wasser und das Inkontaktbringen des Wischtuchs mit
dem benetzten Geschirr.
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Wir
haben gefunden, dass das Medium eines Einwegwischtuchs ein besonders
praktisches Mittel zum direkten Auftragen von sowohl Tensid als
auch Bleichmittel auf Geschirr ist, um den vorstehend erörterten
Problemen schwieriger Verschmutzungen zu begegnen. Durch die Verwendung
einer Umgebung mit Einwegwischtuch können sowohl Tensid als auch
Bleichmittel direkt aufgetragen werden, während sie, falls gewünscht, in
separaten Zusammensetzungsbestandteilen gehalten werden, um Wechselwirkung
und Instabilität zu
minimieren.
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Wir
finden auch, dass das Medium eines Einwegwischtuchs es ermöglicht,
dass eine Zusammensetzung in praktischer Form bereitgestellt wird,
wobei es im Wesentlichen trocken und trocken anzufühlen ist,
wodurch die Stabilität
der Inhaltsstoffe der Zusammensetzung verbessert wird, während es
ihnen ermöglicht
wird, während
der Verwendung leicht löslich
zu bleiben und zur schnellen Erzeugung einer wässrigen Reinigungszusammensetzung
fähig zu
sein.
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Deshalb
stellen wir gemäß einem
weiteren Gesichtspunkt der Erfindung ein Verfahren zur Geschirrpflege
bereit, umfassend die Bereitstellung eines Einwegwischtuchs mit
einer darauf aufgetragenen Zusammensetzung, die ein Tensid und ein
Bleichmittel umfasst, und entweder Benetzen des Wischtuchs mit Wasser und
Anwenden des benetzten Wischtuchs auf verschmutztem Geschirr oder
Benetzen von verschmutztem Geschirr und Anwenden des Wischtuchs
auf dem benetzten verschmutzten Geschirr.
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Die
erfindungsgemäßen Wischtücher sind
vorzugsweise wasseraktiviert und sind daher dazu bestimmt, vor Gebrauch
mit Wasser benetzt zu werden. Wie hier verwendet, bedeutet „wasseraktiviert", dass die vorliegende
Erfindung dem Verbraucher in im Wesentlichen trockener Form und/oder
sich trocken anfühlender Form
präsentiert
wird und nach Benetzung mit Wasser verwendet werden soll. Der Artikel
wird folglich benetzt, indem er in Wasser eingetaucht oder unter
einen Wasserstrahl gehalten wird.
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In
diesem Gesichtspunkt der Erfindung kann eine Reihe von Bleichmitteln
verwendet werden, vorzugsweise sind sie jedoch Peroxycarbonsäuren oder
hydrophile Vorläufer
von Peroxycarbonsäuren.
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Bei
Verwendung wird das Wischtuch generell mechanisch über das
Geschirr bewegt (Wischen), und das Geschirr wird mit Wasser abgespült.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
betrifft die vorliegende Erfindung auch ein Verfahren zur Reinigung
einer harten Oberfläche,
vorzugsweise einer harten Küchenoberfläche. Das
Verfahren zur Reinigung einer harten Oberfläche umfasst die folgenden Schritte:
a) Benetzen des erfindungsgemäßen Wischtuchs
mit Wasser und b) Inkontaktbringen der harten Oberfläche mit
dem benetzten Wischtuch. Außerdem
umfasst das Verfahren zur Reinigung einer harten Oberfläche hierin
zusätzlich
den Schritt des mechanischen Bewegens des Wischtuchs über die
harte Oberfläche
(Wischen) und/oder Abspülen
der harten Oberfläche
mit Wasser.
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Wie
vorstehend erläutert,
sind die Wischtücher
der Erfindung generell Einwegwischtücher und werden nur eine begrenzte
Anzahl von Malen verwendet. Ein Vorteil der Erfindung ist jedoch
die mit der Erfindung erreichbare gesteuerte Freisetzung von Bleichmittel
an die Waschumgebung. Diese wird wie nachstehend in den Beispielen
erörtert
bestimmt. Das offenbarte Verfahren ist besonders für die Messung
von PAP als das Bleichmittel anwendbar. Es kann jedoch durch Auswahl des
entsprechenden Umrechnungsfaktors in Schritt 6 zur Messung der Freisetzung
jedes Bleichmittels verwendet werden. In einigen bevorzugten Ausführungsformen wird
die Freisetzung von Bleichmittel gesteuert, so dass nach einem Tag
weniger als 50% freigesetzt worden sind, vorzugsweise weniger als
40% und in einigen bevorzugten Fällen
weniger als 30%. Es kann bevorzugt sein, dass nach zweitägiger Benutzung
weniger als 50%, insbesondere weniger als 40% und sogar weniger als
30% freigesetzt worden sind. In bestimmten bevorzugten Ausführungsformen
beträgt
die Freisetzung weniger als 60%, vorzugsweise weniger als 50% und
insbesondere weniger als 40% nach drei Tagen.
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Fakultative
zusätzliche
Inhaltsstoffe
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Die
Reinigungszusammensetzung, die in dem erfindungsgemäßen Wischtuch
verwendet wird, kann jegliche anderen geeigneten Bestandteile umfassen,
die zum Gebrauch bei Geschirrpflege oder Reinigung harter Oberflächen bekannt
sind.
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Die
Zusammensetzung kann zum Beispiel Diamine, polymere Schaumstabilisatoren,
filmbildende Polymere, Farbstoffe, Duftstoff und Duftstoffübertragungsmittel,
Stabilisierungsmittel, Lösungsmittel,
Dichtesteuerungsmittel, Trockenmittel, hydrotrope Verbindungen,
Salz, Verfestigungsmittel, Konservierungsmittel, Wasserflecken-/Filmbildungs-/Trocknungssteuerungsmittel
und Mischungen davon enthalten.
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Geschirrspülschwämme
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Die
Reinigungszusammensetzungen der Erfindung können vorteilhafterweise auch
auf Geschirrspülschwämme aufgetragen
werden, und in einem weiteren Gesichtspunkt der Erfindung stellen
wir einen Geschirrspülschwamm
mit darin eingetränkter
Reinigungszusammensetzung bereit, umfassend:
(a) ein Tensid
und (b) ein Bleichmittel, das eine Peroxycarbonsäure oder ein hydrophiler Vorläufer davon
ist.
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Alternativ
kann die Zusammensetzung (a) ein Tensid, (b) ein Bleichmittel und
(c) ein wasserlösliches verdickendes
Polymer mit anionischen Seitenketten umfassen.
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Unter
diesen Gesichtspunkten können
bevorzugte Merkmale der Zusammensetzung, wie vorstehend erörtert, nach
Bedarf verwendet werden.
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Der
Schwamm kann auch eine scheuernde Schicht aufweisen. Der Schwamm
kann zum Beispiel aus natürlicher
Cellulose oder synthetischem Material gebildet sein.
-
Beispiele
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Beispiel 1
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Es
wird eine Bleichmittelpaste mit folgender Zusammensetzung gebildet:
- 40% PAP
- 0,5% Dimethylterephthalat-1,2-Propylenglycolsulfoethoxylat-Copolymer
- 3% Xanthangummi
- 10% Glycerin
- 46,5% Wasser
-
Es
wird eine Tensidpaste mit folgender Zusammensetzung gebildet:
- 49%
Alkylethoxysulfat mit durchschnittlich 0,6 EO-Gruppen pro Molekül (anionisches
Tensid)
- 10,7% Aminoxid (amphoteres Tensid)
- 3,8% Neodol 91-8, nichtionisches Tensid
- 0,92% 1,3-Cyclohexanbis(methylamin)
- 0,31% Polydimethylaminoethylmethacrylat
- 5,5% pyrogene Kieselsäure
- 6% Xanthangummi
- 23,8% Wasser
-
Es
wird ein Substrat mit einer Fläche
von 120 mm × 140
mm vorbereitet. Das Substrat umfasste eine Polymergitterstoffschicht,
zwei Watteschichten, eine Polymermembranschicht und eine Vliesstoff-Oberschicht (in
der Reihenfolge angeordnet). Die Zusammensetzungen wurden zwischen
eine der Watteschichten und die Polymermembranschicht gegeben.
-
Die
Tensidpaste wird durch kontinuierliches Extrudieren durch einen
Beschichtungskopf in fünf
Linien von ungefähr
12 mm Breite, die in einem Abstand von 20 mm voneinander getrennt
sind, auf eine Seite der Watteschicht des Substrats aufgetragen,
wobei in Breitenrichtung über
die Bahn gemessen wird und parallele Linien auf jeder Seite der
Bahn erzeugt werden. Die Bleichmittelpaste wird auf gleiche Weise
aufgetragen, ebenfalls in Streifen, so dass die Bleichmittelpaste
und die Tensidpaste auf dem Substrat nicht miteinander in Berührung kommen.
-
Die
zweite Schicht, die die Pasten bereits trägt, wird kontinuierlich über das
erste Substrat gespeist, wobei die erste Schicht so positioniert
wird, dass sie mit der tensidhaltigen Schicht in Kontakt ist. Die
Bahnen werden kontinuierlich einem Ultraschallschweißgerät zugeführt, das
ein tildenförmiges
Punktmuster schweißt, das
ein Gitter von Schweißpunkten
mit einer Länge
von 8 mm, die gleichmäßig über die
Bahn verteilt sind, umfasst. Die Bahn wird zu einzelnen Artikeln
geschnitten, die Rechtecke von etwa 120 mm × 160 mm mit abgerundeten Ecken
sind, die insgesamt ungefähr
70 Schweißpunkte
pro Artikel aufweisen.
-
Die
zwei Zusammensetzungen werden trocknen gelassen, und das Endgewicht
der getrockneten bleichmittelhaltigen Zusammensetzung auf dem Wischtuch
beträgt
4 g, und das Endgewicht der getrockneten tensidhaltigen Zusammensetzung
auf dem Substrat beträgt
7,5 g.
-
Beispiel 2
-
Dieses
Beispiel demonstriert die verbesserte Verhinderung der Verfärbung, die
in der Erfindung erreicht wird. Es werden Wischtücher A und B vorbereitet. Wischtuch
A ist wie in Beispiel 1 beschrieben, und Wischtuch B unterscheidet
sich insofern, als die Auftragung der Bleichmittelpaste ausgelassen
wird.
- 1. Wischtücher A und B werden vorbereitet.
- 2. Wischtuch wird in 0,8 l Wasser eingetaucht, und ein hydrophober
roter Farbstoff wird als Musterverschmutzung in einer Konzentration
von 2,5% eingebracht.
- 3. Jedes Wischtuch wird drei (3) Mal in einen separaten Becher
getaucht, wobei zwischen jedem Eintauchen überschüssiges Wasser aus dem Wischtuch
herausgedrückt
wird.
- 4. Wenn alle drei Eintauchvorgänge beendet sind, wird überschüssige Seife/Öl aus dem
Wischtuch ausgespült.
- 5. Überschüssiges Wasser
wird dann durch Auswringen des Wischtuchs entfernt, das dann über Nacht trocknen
gelassen wird.
-
-
Es
ist zu sehen, dass der Weißheitsunterschied
für Wischtuch
A nach Gebrauch nicht mehr als 5% vom Anfangswert beträgt, während er
für Wischtuch
B um 33% liegt. Ähnlich
ist der höhere
Anteil an gelben und roten Bestandteilen in Wischtuch B nach Gebrauch
ein Anzeichen größerer Fleckenbildung.
-
L,a,b-Messungen
-
- 1. Mit einem Hunter-Colorimeter wird vor der
Verschmutzung ein Anfangswert für
jedes Wischtuch erfasst. L, a, b sind auf einer gleichmäßigen Farbskala,
die in einem Farbdifferenzmesser verwendet wird. Die Ergebnisse
können
dann anhand der unten beigefügten
Skala ausgewertet werden.
- 2. Nachdem das Wischtuch verschmutzt wurde und über Nacht
getrocknet ist, wird mit dem Colorimeter ein neuer Wert erfasst.
-
Beispiel 3
-
Dieses
Beispiel demonstriert die Schmutzentfernungsvorteile der Wischtücher A der
Erfindung im Vergleich zur Verwendung einer Geschirrspülzusammensetzung
auf flüssiger
Basis, die mit einem Schwamm auf Geschirr aufgetragen wird.
-
Gemäß Beispiel
1 hergestellte Wischtücher
A haben eine auf das Substrat aufgetragene Zusammensetzung, wie
nachstehend gezeigt. Diese werden mit einer flüssigen Zusammensetzung für manuelles
Geschirrspülen,
nachstehend als LDL dargestellt, die mit einem Schwamm auf Geschirr
aufgetragen wird, verglichen. Die Bestandteile sind wie angegeben,
wobei der Rest Wasser ist. Die Ergebnisse der Schmutzentfernung
werden dargestellt.
-
-
-
Die
Ergebnisse werden wie folgt erhalten:
-
Verfahren
-
- 1. Man bereitet Plättchen vor, auf denen Makkaroni
und Käse
angebrannt sind.
- 2. Die Plättchen
müssen
gewogen und das Gewicht drei Mal notiert werden:
a. Wenn das
Plättchen
ganz sauber ist
b. Nach der Verschmutzung
c. Nach der
Behandlung
- 3. Man gibt 1 der vorbereiteten Makkaroni-&-Käse-Plättchen in jede der 3 Auflaufformen.
- 4. Man stellt das Leitungswasser so an, dass es mäßig warm
ist, und lässt
das Wasser während
des gesamten Tests laufen.
- 5. Man gibt das LDL auf einen scheuernden Schwamm, falls nötig.
- 6. Man hält
dem Schwamm und/oder das Wischtuch unter den Wasserhahn.
- 7. Man drückt
den Schwamm/das Wischtuch mehrmals aus, damit Schaum entsteht.
- 8. Man hält
den Schwamm/das Wischtuch erneut unter den Wasserhahn.
- 9. Man drückt
den Schwamm/das Wischtuch über
den Plättchen
in den drei Auflaufformen aus. Jedes Plättchen muss vollständig bedeckt
werden. Man wiederholt Schritt 7, falls nötig.
- 10. Man lässt
die Plättchen
30 Sekunden einweichen.
- 11. Man nimmt die Plättchen
aus der Auflaufform und wischt sie drei Mal mit dem Schwamm/Wischtuch
ab.
- 12. Man legt die Plättchen
beiseite und lässt
sie über
Nacht trocknen.
- 13. Man wiederholt die Schritte 4–11 für jedes Produkt, das getestet
werden muss.
- 14. Nach ausreichender Trocknungszeit werden die Plättchen erneut
gewogen, um die Menge entfernten Schmutzes zu bestimmen.
(nach
der Behandlung – sauberes
Plättchen)/(nach
der Verschmutzung – sauberes
Plättchen)
= % entfernter Schmutz
-
Beispiel 4
-
Dieses
Experiment demonstriert die Wirksamkeit von Xanthangummi und Cyclodextrin
bei der Steuerung der Freisetzung von Bleichmittel aus dem Wischtuch
bei Gebrauch. Wischtuch A wird wie in Beispiel 1 hergestellt. In
Wischtuch D wird Xanthangummi weggelassen. In Wischtuch E wird Xanthangummi
weggelassen und durch Cyclodextrin ersetzt.
-
Der
Test wird wie folgt durchgeführt:
-
Verfahren zum Messen der
PAP-Aktivität
-
Vorrichtung
-
- 3 l Wasser (gewünschte
Wasserhärte)
- Wasserbad, um Wasser bei 46,1°C
(115°F)
zu halten
- Reflectoquantt-System – Bleichmittelmesssystem
Rqflex 2, im Handel erhältlich
von Merck
- Teststreifen für
Peressigsäureanalyse,
im Handel erhältlich
von Merck (Bereich 1–50
ppm)
- Wischtücher
-
Schritte 1–3 stellen
einfache Wäsche,
aber mehrfache Verwendung dar (gesamtes Bleichmittel in der Lösung bei
Verwendung an 1 Tag)
-
- 1. Man gibt das Wischtuch für 15 Sekunden in 3 l Wasser
von 46,1°C
(115°F)
und drückt
es 1× aus
- 2. Man misst PAP in der Lösung
mit dem System RQ flex 2 (kolorimetrischer Reflexionsgrad über Iodstärkekomplex
auf Streifen)
- 3. Man wiederholt die Schritte zwei oder mehr Male
- 4. Das gesamte Bleichmittel ist die Summe an PAP, die in die
Lösung
freigesetzt wurde, nachdem das Wischtuch 3× ausgewrungen wurde
-
Schritt 4 steht für 2. und
3. Wäsche
(Bleichmittelmessung für
2. und 3. Verwendungstag)
-
- 5. Man wiederholt die Schritte 1, 2 und 3 für den zweiten
und dritten Tag der Messung. Das Wischtuch wird zwischen den aufeinander
folgenden Tagen getrocknet.
-
Berechnung % PAP in der
Lösung:
-
- 6. Man berechnet die ppm (mg/l) von PAP in
der Lösung
durch Multiplizieren des ersten Ablesewerts des Geräts (Reflexionsgrad)
mit einem Umrechnungsfaktor (MG PAP/MG Peressigsäure (277/77=3,6)).
% PAP
(Lösung)
= Ablesewert des Geräts × [(MG PAP)/(MG
Peressigsäure)]
-
Die
Ergebnisse sind folgende:
-
Je
höher der
Wert von PAP in der Lösung
ist, umso größer ist
die Freisetzung von Bleichmittel. Es ist zu sehen, dass in Wischtuch
D 90% nach 1 Tag freigesetzt wurden. Die Wischtücher E und besonders A zeigen eine
verlängerte
Freisetzung. Wenn eine hohe anfängliche
Freisetzung erforderlich ist, sollte deshalb ein Wischtuch vom Typ
D verwendet werden, und wenn verzögerte und gesteuerte Freisetzung
erforderlich ist, dann sind die Wischtücher A und E wünschenswert.
-
Beispiel 5
-
Dieses
Experiment demonstriert die Wirksamkeit von hydrophilem Bleichmittel
(Hypobromit) bei der Entfernung sehr farbiger Flecken von Kunststoff.
-
Der
Test wird wie folgt durchgeführt
-
Verfahren zur Fleckenbildung
auf Kunststoffen:
-
- 1. Mit einer Pfanne von 2,84–3,791 (3–4 quart)
erwärmt
man auf 82,2°C
(180°F)
den gesamten Inhalt von 1 Portion 1,36 kg (48-oz.) 100%-iger traditioneller
Spaghettisoße
von Ragu auf einer Kochplatte oder einem Kochfeld (man deckt den
Topf ab, um die Erwärmung
zu beschleunigen), wobei der Brenner auf klein/mittel eingestellt
ist. Man rührt
die Soße
gelegentlich, um vollständige
Erwärmung
zu gewährleisten.
- 2. Als nächstes
befleckt man Kunststoffe in 82,2°C
(180°F)
Spaghettisoße
durch Eintauchen eines Kunststoffspatels in Spaghettisoße für 30 Sekunden.
- 3. Man zieht die Spatel gerade aus der Soße heraus und lässt sie
für 10
Sekunden abtropfen.
- 4. Man klopft die Spatel 3 Mal an die Seite der Pfanne, um überschüssige Soße zu entfernen.
- 5. Man spült
die Spatel sofort mit heißem
Leitungswasser, wobei direkter Kontakt mit dem Fleck möglichst vermieden
wird.
- 6. Man trocknet den Spatel vollständig mit einem Kimwipe oder äquivalent
ab, bis kein Fleck darauf zu sehen ist (eventuell ist mehr als ein
Kimwipe erforderlich).
- 7. Man gibt die befleckten Spatel auf Gestelle und deckt diese
mit Aluminiumfolie dicht ab (Licht verblasst den Fleck).
-
Verfahren
zur Fleckenentfernung
-
- 1. Die Wischtücher werden mit Zusammensetzung
F, wie nachstehend dargestellt, getränkt, wobei pastenförmige Bestandteile
von den pulverförmigen
Bestandteilen getrennt zugegeben werden.
- 2. Pulverförmige
und pastenförmige
Bestandteile werden durch Heißsiegeln
der Bereiche, in die Pulver und Paste eingebracht wurden, in Kammern
verpackt, um das Mischen von Bestandteilen vor Gebrauch zu vermeiden.
- 3. Die Wischtücher
werden mit 50 ml Wasser benetzt und um die befleckten Spatel gewickelt.
- 4. Die Wischtücher
werden für
einen Zeitraum von 10 Minuten um die Spatel gewickelt gelassen,
um der Einweichgewohnheit von Verbrauchern nahe zu kommen.
- 5. Die Wischtücher
werden entfernt und die Spatel abgespült, getrocknet und die Fleckenentfernung
mit der vorstehend erörterten
Hunter-Colorimeter-Methode
bestimmt.
-
Wischtücher F werden
mit einer flüssigen
Zusammensetzung für
manuelles Geschirrspülen,
nachstehend als LDL dargestellt, die mit einem Schwamm auf Geschirr
aufgetragen wird, verglichen.
-
-
-
Die
Ergebnisse sind folgende: