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Hintergrund
der Erfindung
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Diese
Erfindung betrifft einen Multilumenkatheter, welcher zur Dialysebehandlung,
wie zum Beispiel einer Notfall Blutdialyse, verwendet wird, und
einen Multilumenkatheter mit einem Ballon.
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Stand der
Technik
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Bei
einer Notfallblutdialyse wird ein Multilumenkatheter mit einem Blutentnahmelumen,
einem Blutrücklauflumen
und einem Lumen zum Einführen eines
Führungsdrahts
verwendet (japanisches Patent Nr. 2832722, japanisches Patent Nr.
3124807, JP-A-6-339529
et al.). Der Katheter bleibt häufig
sogar nachdem die Dialyse abgeschlossen wurde in einem Blutgefäß eingesetzt.
In diesem Fall wird ein Thrombus aufgrund des Blutes, welches in
einem Blutentnahmelumen und einem Blutrücklauflumen zurückbleibt,
ausgebildet, und bewirkt derartige Probleme, dass die Lumina verschlossen
werden und das Blut schlecht fließt.
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Um
dieses Problem zu lösen
wird daher ein Verfahren, welches „Heparinblock" genannt wird, durchgeführt, um
das Blutentnahmelumen und das Blutrücklauflumen mit Heparin zu
füllen,
wenn der Katheter in einem Blutgefäß vor einem Durchführen der
Dialyse eingesetzt wird. Aber selbst wenn ein Heparinblock durchgeführt wird,
wobei die Lumina einen Blutentnahmeanschluss und einen Blutrücklaufanschluss,
welche in dem Blutgefäß offen
sind, aufweisen, bleibt eine Wahrscheinlichkeit, dass das Blut in
die Lumina durch den Blutentnahmeanschluss und den Blutrücklaufanschluss
eindringt, um einen Thrombus auszubilden.
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Um
den Heparinblock zuverlässig
beizubehalten und die Ausbildung eines Thrombus zu verhindern, wurde
ein Katheter vorgeschlagen, welcher mit einem Mechanismus als Mittel
zum Schließen
des Blutentnahmeanschlusses und des Blutrücklaufanschlusses ausgestattet
ist, welcher geeignet ist, den Blutentnahmeanschluss und den Blutrücklaufanschluss
durch Bedecken des Katheters mit einer Hülse, welche Anschlüsse an Positionen
entsprechend dem Blutentnahmeanschluss und dem Blutrücklaufanschluss
aufweist, und durch Drehen der Hülse
zu öffnen
und zu schließen
(JP-A-9-253214 und 9-253215). Bei diesem Katheter wird der Blutentnahmeanschluss,
welcher in der Seitenoberfläche des
Katheters ausgebildet ist, in eine Position entsprechend dem Anschluss,
welcher in der Hülse
ausgebildet ist, gebracht und die Dialyse wird in einem Zustand
durchgeführt,
wo der Blutentnahmeanschluss geöffnet.
ist. Nachdem die Dialyse abgeschlossen wurde, werden das Blutentnahmelumen und
das Blutrücklauflumen
mit Heparin gefüllt
und die Hülse
wird relativ zu dem Katheter derart gedreht, dass der Blutentnahmeanschluss
nicht in der Position ist, welche dem Anschluss in der Hülse entspricht. Somit
wird der Blutentnahmeanschluss durch die Hülse geschlossen und ein Heparinblock
wird zuverlässig
in dem Blutentnahmelumen beibehalten.
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Bei
diesem Katheter wird jedoch das Blutrücklauflumen ferner als ein
Lumen zum Einführen des
Führungsdrahts
verwendet und das Blutrücklauflumen
weist eine Blutrücklaufanschlussöffnung auf, welche
gegenüber
der vorderen Endseite an dem vorderen Ende angeordnet ist. Deshalb
kann der Blutrücklaufanschluss
nicht durch Drehen der Hülse geschlossen
werden. Dementsprechend wird ein zuverlässiger Heparinblock in dem
Blutrücklauflumen nicht
erreicht und es besteht eine Wahr scheinlichkeit, dass Thromben aufgrund
des Eindringens von Blut wie bei den herkömmlichen Kathetern ausgebildet werden.
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Es
wurde ferner ein Katheter mit einer Struktur entwickelt, welche
geeignet ist, sowohl den Blutentnahmeanschluss als auch den Blutrücklaufanschluss
zu schließen
(JP-A-2001-137350).
Dieser Katheter weist eine Struktur auf, in welcher ein Blutentnahmelumen,
ein Blutrücklauflumen
und ein Lumen zum Einführen
eines Führungsdrahts
getrennt bereitgestellt werden, wobei der Blutentnahmeanschluss
und der Blutrücklaufanschluss
in einer Seitenoberfläche
des Katheters bereitgestellt werden und der Katheter mit einer Hülse bedeckt
wird, welche Anschlüsse
an Positionen entsprechend zu dem Blutentnahmeanschluss und dem
Blutrücklaufanschluss
aufweist. Bei diesem Katheter werden der Blutentnahmeanschluss und
der Blutrücklaufanschluss
beide durch Drehen oder Schieben der Hülse geschlossen. Deshalb wird
ein Heparinblock zuverlässig
in sowohl dem Blutentnahmelumen als auch dem Blutrücklauflumen
gehalten.
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Dieser
Katheter wird jedoch mit einer Hülse bedeckt
und weist einen Durchmesser auf, welcher größer als der eines herkömmlichen
Katheters ohne die Hülse
ist, und ein Patient muss eine erhöhte Belastung ertragen, während er
verwendet wird. Wenn der Katheter ausgestaltet wird, um einen Durchmesser
gleich dem eines herkömmlichen
Katheters zu besitzen, dann verringert sich die Fließgeschwindigkeit
durch das Blutentnahmelumen und/oder das Blutrücklauflumen und beeinträchtigt die
Dialysebehandlung.
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Außerdem muss
der Katheter, welcher mit der Hülse
abgedeckt wird, eine Flüssigkeitsdichtheit in
der Lücke
zwischen der Hülse
und dem Katheter beibehalten. Anderenfalls dringt das Blut in die
Lücke,
um Thromben auszubilden, und gestaltet es schwierig, die Hülse zu drehen
oder zu schieben. Es ist sehr schwierig die Flüssigkeitsdichtheit in der Lücke zwischen
der Hülse
und dem Katheter für
die gesamte Zeit, während
der der Katheter in dem Körper eingesetzt
ist, beizubehalten.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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In
Anbetracht der zuvor erwähnten
Umstände,
ist es eine Aufgabe dieser Erfindung, einen Multilumenkatheter bereitzustellen,
welcher geeignet ist, einen Heparinblock bereitzustellen ohne den
Durchmesser des Katheters zu erhöhen
und dennoch eine Fließgeschwindigkeit
vergleichbar zu der herkömmlicher
Katheter bereitzustellen, und ohne den Bedarf, eine Flüssigkeitsdichtheit
in der Lücke
zwischen einer Hülse
und dem Katheter bereitzustellen.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird diese Aufgabe durch einen Multilumenkatheter nach
Anspruch 1 gelöst.
Die abhängigen,
Ansprüche
definieren bevorzugte und vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung.
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Die
vorliegende Erfindung ist ein Multilumenkatheter, welcher ein inneres
Rohr mit einer vorderen Spitze, ein äußeres Rohr, ein Rohr oder Lumen
zum Einführen
eines Führungsdrahts,
ein Blutentnahmelumen und ein Blutrücklauflumen, welche in dem äußeren Rohr
bzw. dem inneren Rohr oder beide in dem äußeren Rohr ausgebildet sind,
aufweist, wobei das innere Rohr in das äußere Rohr eingesetzt ist und
relativ zu dem äußere Rohr
gleiten kann, wobei die vordere Spitze mit dem inneren Rohr zwischen
einer ersten offenen Position und einer zweiten geschlossenen Position
gleitet, wobei in der zweiten geschlossenen Position die vordere
Spitze an das vordere Ende des äu ßeren Rohrs
gefügt
ist, um die Verbindung des Blutentnahmelumens und des Blutrücklauflumens
von der Außenseite
des Katheters abzusperren.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform eines Multilumenkatheters
(A) der Erfindung in einem Zustand, in dem eine Dialyse durchgeführt wird.
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2 ist
eine Seitenansicht des Multilumenkatheters der 1 in
einem Zustand, in dem eine Dialyse nicht durchgeführt wird.
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3(a), (b) und (c) sind Ansichten, welche das
vordere Ende des Multilumenkatheters der 1 in einem
vergrößerten Maßstab darstellen.
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4 ist
eine Ansicht, welche das vordere Ende des Multilumenkatheters der 2 in
einem vergrößerten Maßstab darstellt.
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5(a), (b) und (c) sind Ansichten, welche das
vordere Ende des Multilumenkatheters (A) der Erfindung gemäß einer
zweiten Ausführungsform
in einem vergrößerten Maßstab darstellen.
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6(a), (b) und (c) sind Ansichten, welche das
vordere Ende des Multilumenkatheters (A) der Erfindung gemäß einer
dritten Ausführungsform
in einem vergrößerten Maßstab darstellen.
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7(a), (b) und (c) sind Ansichten, welche das
vordere Ende des Multilumenkatheters (A) der Erfindung gemäß einer
vierten Ausführungsform
in einem vergrößerten Maßstab darstellen.
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8(a), (b) und (c) sind Ansichten, welche das
vordere Ende des Multilumenkatheters (A) der Erfindung gemäß einer
fünften
Ausführungsform
in einem vergrößerten Maßstab darstellen.
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9(a), (b) und (c) sind Ansichten, welche das
vordere Ende des Multilumenkatheters (A) der Erfindung gemäß einer
sechsten Ausführungsform
in einem vergrößerten Maßstab darstellen.
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10 ist
eine Ansicht, welche das vordere Ende des Multilumenkatheters (A)
gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung in einem vergrößerten Maßstab darstellt.
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11 ist
eine Seitenansicht einer Ausführungsform
eines Multilumenkatheters (B) der Erfindung in einem Zustand, in
dem die Verbindung in dem Blutentnahmeanschluss und dem Blutrücklaufanschluss
nicht abgesperrt ist.
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12 ist
eine Schnittansicht, welche ein vorderes Ende des Multilumenkatheters
der 11 in einem vergrößerten Maßstab zeigt.
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13 ist
eine Schnittansicht des Multilumenkatheters der 11 entlang
der Linie A-A in einem vergrößerten Maßstab.
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14 ist
eine Seitenansicht des Multilumenkatheters der 11 in
einem Zustand, wo die Verbindung in dem Blutent nahmeanschluss und
dem Blutrücklaufanschluss
abgesperrt wurde.
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15 ist
eine Schnittansicht, welche ein vorderes Ende des Multilumenkatheters
der 14 in einem vergrößerten Maßstab zeigt.
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16 ist
eine Ansicht in einem vergrößerten Maßstab, welche
das vordere Ende einer weiteren Ausführungsform des Multilumenkatheters
(B) der Erfindung in einem Zustand darstellt, in dem die Verbindung
in dem Blutentnahmeanschluss und dem Blutrücklaufanschluss nicht abgesperrt
wurde.
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17 ist
eine Schnittansicht entlang der Linie B-B des Multilumenkatheters
der 16 in einem vergrößerten Maßstab.
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18 ist
eine Ansicht in einem vergrößerten Maßstab, welche
das vordere Ende des Multilumenkatheters der 16 in
einem Zustand darstellt, in dem die Verbindung in dem Blutentnahmeanschluss
und dem Blutrücklaufanschluss
abgesperrt wurde.
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19 ist
eine Perspektivansicht, welche das vordere Ende des Multilumenkatheters
der 1 in einem vergrößerten Maßstab darstellt.
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20 ist
eine Ansicht, welche das vordere Ende des Multilumenkatheters (B)
gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung in einem vergrößerten Maßstab darstellt.
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21 ist
eine Ansicht, welche das vordere Ende des Multilumenkatheters (B)
gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung in einem vergrößerten Maßstab darstellt.
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22(a), (b), (c) und (d) sind Perspektivansichten,
welche das Erscheinungsbild einer Ausführungsform eines Multilumenkatheters
der Erfindung mit einem Ballon darstellt.
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23(a) und (b) sind Ansichten, welche Hauptabschnitte
einer weiteren Ausführungsform des
Multilumenkatheters der Erfindung mit einem Ballon in einem vergrößerten Maßstabstab
darstellen, wobei (a) eine vergrößerte Teilansicht
ist und (b) eine Querschnittansicht ist.
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24(a) und (b) sind Darstellungen, welche
Hauptabschnitte der 22 in einem vergrößerten Maßstab darstellen,
wobei (a) eine vergrößerte Teilansicht
ist und (b) eine Querschnittsansicht ist.
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25 ist
eine Querschnittsansicht, welche Hauptabschnitte einer weiteren
Ausführungsform des
Multilumenkatheters der Erfindung mit einem Ballon darstellt.
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26 ist
eine Querschnittsansicht, welche Hauptabschnitte einer weiteren
Ausführungsform des
Multilumenkatheters der Erfindung mit einem Ballon darstellt.
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Detaillierte Beschreibung
der Erfindung
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Katheter (A)
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Eine
der Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung ist ein Multilumenkatheter (A), umfassend
ein äußeres Rohr 2,
welches einen inneren Hohlraum, welcher das Blutentnahmelumen 21 bildet,
und einen Blutentnahmeanschluss 22, welcher an einem Ende
gegenüber
der vorderen Endseite in der axialen Richtung offen ist und eine
Verbindung zwischen dem Blutentnahmelumen 21 und der Außenseite
des Katheters 1 bereitstellt, aufweist;
ein inneres
Rohr 3, welches einen inneren Hohlraum, der ein Blutrücklauflumen 31 bildet,
und einen Blutrücklaufanschluss 32 zum
Bereitstellen einer Verbindung zwischen dem Blutrücklauflumen 31 und
der Außenseite
des Katheters 1, aufweist; und
ein Rohr 4 zum
Einführen
eines Führungsdrahts,
welches einen inneren Hohlraum, der ein Lumen 41 zum Einführen des
Führungsdrahts
bildet, und eine vordere Spitze 42 mit einer spitzzulaufenden
Form aufweist;
wobei das innere Rohr 3 zumindest teilweise
(an seinem proximalen Ende) an dem Rohr 4 zum Einführen des
Führungsdrahts
befestigt ist, wobei das innere Rohr 3 und das Rohr 4 zum
Einführen
des Führungsdraht
in das äußere Rohr 2 eingesetzt
sind, und relativ zu dem äußeren Rohr 2 gleiten
dürfen
und, wenn das äußere Rohr 2,
das innere Rohr 3 und das Rohr 4 zum Einführen des
Führungsdrahts
in einer derartigen Anordnung sind, dass die vordere Spitze 42,
der Blutrücklaufanschluss 32 und
der Blutentnahmeanschluss 22 in einer Reihenfolge von der
vorderen Endseite nacheinander angeordnet sind, das Blutentnahmelumen 21 mit
dem Blutentnahmeanschluss 22 und das Blutrücklauflumen 31 mit
dem Blutrücklaufanschluss 32 mit
der Außenseite
des Katheters 1 in Verbindung ist, und, wenn die vordere
Spitze 42 des Rohrs 4 zum Einführen des Führungsdrahts an das vordere
Ende des äußeren Rohrs 2 angefügt ist,
die Verbindung des Blutentnahmelumens 21 und des Blutrücklauflumens 31 mit
der Außenseite
des Katheters 1 abgesperrt ist.
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Funktionsweise
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Der
Multilumenkatheter (A) der vorliegenden Erfindung weist eine Struktur
auf, in welcher das äußere Rohr
ein Blutentnahmelumen in der Innenseite ausbildet, während es
die Funktion einer Hülse
ausführt,
und in dieses Blutentnahmelumen sind das innere Rohr, welches das
Blutrücklauflumen
bildet, und das Rohr zum Einführen
des Führungsdrahts,
welches das Lumen zum Einführen
des Führungsdrahts bildet,
eingesetzt. Diese Anordnung ermöglicht,
einen Katheter bereitzustellen, welcher die Vorteile eines Katheters,
der mit einer Hülse
ausgestattet ist, aufweist, ohne den Durchmesser des Katheters wie bei
herkömmlichen
Kathetern zu erhöhen.
Deshalb besitzt der Multilumenkatheter der Erfindung die obige Anordnung,
wobei ein Durchmesser vergleichbar zu dem der herkömmlichen
Katheter ist, was keinen erhöhten
Schmerz bei einem Patienten bewirkt und die Fließgeschwindigkeit durch das
Blutentnahmelumen und das Blutrücklauflumen
nicht verringert.
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Bei
dem Multilumenkatheter (A) der Erfindung sind ferner der Blutentnahmeanschluss
und der Blutrücklaufanschluss
geschlossen, wenn die vordere Spitze des Rohrs zum Einführen des
Führungsdrahts
an das äußere Rohr
gefügt
ist, und somit existiert keine Lücke
zwischen dem Katheter und einer Hülse. Dies vermeidet, im Gegensatz
zu einem herkömmlichen
Katheter, den Bedarf zum Ausführen
einer Struktur zum Beibehalten einer Flüssigkeitsdichtigkeit in einer
Lücke zwischen
einer Hülse
und dem Katheter.
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Ein
Multilumenkatheter (A) der Erfindung wird nun detailliert, unter
Bezugnahme auf in 1–9 der beigefügten Zeichnungen
gezeigten Ausführungsformen,
beschrieben werden.
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Die
Erfindung ist jedoch in keiner Art und Weise auf diese Ausführungsformen
beschränkt.
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1 ist
eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform eines Multilumenkatheters
der Erfindung in einem Zustand, in dem eine Dialyse durchgeführt wird,
und 2 ist eine Seitenansicht des Multilumenkatheters
der 1 in einem Zustand, in dem keine Dialyse durchgeführt wird. 3(a), (b) und (c) sind Ansichten, welche
das vordere Ende des Multilumenkatheters der 1 in einem
vergrößerten Maßstab darstellen,
und 4 ist eine Ansicht, welche das vordere Ende des
Multilumenkatheters der 2 in einem vergrößerten Maßstab darstellt. 5(a), (b) und (c) sind Ansichten, welche
das vordere Ende des Multilumenkatheters der Erfindung gemäß einer
zweiten Ausführungsform
in einem vergrößerten Maßstab darstellen, 6(a), (b) und (c) sind Ansichten, welche
das vordere Ende des Multilumenkatheters der Erfindung gemäß einer
dritten Ausführungsform
in einem vergrößerten Maßstab darstellen, 7(a), (b) und (c) sind Ansichten, welche
das vordere Ende des Multilumenkatheters der Erfindung gemäß einer
vierten Ausführungsform
in einem vergrößerten Maßstab darstellen, 8(a), (b) und (c) sind Ansichten, welche
das vordere Ende des Multilumenkatheters der Erfindung gemäß einer fünften Ausführungsform
in einem vergrößerten Maßstab darstellen, 9(a), (b) und (c) sind Ansichten, welche
das vordere Ende des Multilumenkatheters der Erfindung gemäß einer
sechsten Ausführungsform
in einem vergrößerten Maßstab darstellen.
In 3 und 5–9 sind die
Zeichnungen (a) Seitenansichten der vorderen Enden, sind die Zeichnungen
(b) vertikale Schnittansichten der vorderen Enden und sind die Zeichnungen
(c) Querschnittsansichten entlang der Linien A-A in den Zeichnungen
(b).
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Eine
Ausführungsform
des Multilumenkatheters (A) der Erfindung wird nun hauptsächlich unter Bezugnahme
auf 1–3 beschrieben
werden.
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Wie
in 1 gezeigt, umfasst der Multilumenkatheter 1 ein äußeres Rohr 2 mit
einem inneren Hohlraum, der ein Blutentnahmelumen bildet, und einen
Blutentnahmeanschluss an einem Ende; ein inneres Rohr 3 mit
einem inneren Hohlraum, der ein Blutrücklauflumen bildet, und einen
Blutrücklaufanschluss;
und ein Rohr 4 zum Einführen
eines Führungsdrahtes
mit einem inneren Hohlraum, der ein Lumen zum Einführen eines
Führungsdrahts
bildet, und einer vorderen Spitze 42. Wie hierin verwendet, steht
das vordere Ende für
eine Seite (linke Seite in der Zeichnung), welche in den Körper eines
Patienten eingesetzt wird, und das Basisende steht für eine Seite
(rechte Seite in der Zeichnung), an welcher Anschlüsse und
dergleichen außerhalb
des Körpers
des Patienten bereitgestellt sind.
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3(a) ist eine Seiteansicht, welche ein vorderes
Ende des Multilumenkatheters 1 der 1 in einem
vergrößerten Maßstab darstellt,
wobei 3(b) eine vertikale Schnittansicht
entlang der Linie A-A des Multilumenkatheters 1 der 1 in
einem vergrößerten Maßstab ist,
und 3(c) eine Querschnittsansicht
entlang der Linie A-A der 3(b) ist.
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Bezug
nehmend auf 3(a)–(c) weist das äußere Rohr 2 eine
näherungsweise
kreisförmige Form
im Querschnitt auf und sein innerer Hohlraum bildet ein Blutentnahmelumen 21.
An dem vorderen Ende des äußeren Rohrs 2 steht
das Blutentnahmelumen 21 mit der Außenseite des Katheters 1 durch einen
Blutentnahmeanschluss 22, welcher in Richtung der vorderen
Endseite in der axialen Richtung des äußeren Rohrs 2 offen
ist, in Flüssigkeitsverbindung.
Das Basisende des äußeren Rohrs 2 ist
mit einem Verbindungsabschnitt 23 verbunden und bildet den
Katheter 1 in Verbindung mit inneren Rohr 3 und dem
Rohr 4 zum Einführen
des Führungsdrahts
aus.
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Der
Blutentnahmeanschluss 22 kann eine Form aufweisen, welche
durch einfaches Schneiden des äußeren Rohrs 2 in
einer Richtung senkrecht zu der Achse davon erzielt wird, oder kann
eine beliebige Form aufweisen, wie zum Beispiel die, welche durch
Schneiden des äußeren Rohrs 2 schräg zu der Achse
davon erzielt wird, oder verschiedene andere Formen, welche zu der
Form der vorderen Spitze derart passen, dass das äußere Rohr 2 flüssigkeitsdicht
mit der vorderen Spitze des Rohrs 4 zum Einführen des
Führungsdrahts,
wie später
beschrieben werden wird, aneinander gefügt werden kann.
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Es
ist erwünscht,
dass das äußere Rohr 2 aus
einem Harz ausgebildet ist, welches Flexibilität und Zugfestigkeit aufweist,
wie zum Beispiel ein Polyurethan, Polyethylen, Polypropylen, Polyamid,
Polyester, fluorhaltiges Harz oder Silikonharz. Das äußere Rohr 2 ist
ferner wünschenswerterweise
durch Strangpressen ausgebildet.
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Die
gesamte Länge
des äußeren Rohrs 2 ist lang
genug, um von der Haut des Patienten zu einem Blutgefäß zu reichen,
und wird gewählt,
beispielsweise 100 bis 300 mm lang zu sein. Die Größe des äußeren Rohrs
wird in Abhängigkeit
von dem Material, welches das äußere Rohr 2 ausbildet,
geeignet ausgewählt
und beträgt üblicherweise
3 bis 5 mm im Außendurchmesser,
2 bis 4,6 mm im Innendurchmesser und 0,2 bis 0,5 mm in der Dicke.
Wenn der Außendurchmesser
des äußeren Rohrs 2 größer als
der obige Wert ist, erleidet ein Patient erhöhte Schmerzen, wenn der Katheter
in den Körper
des Patienten eingeführt
wird. Wenn der Innendurchmesser des äußeren Rohrs 2 kleiner als
der obige Wert ist, fließt
das Blut bei einer verringerten Fließgeschwindigkeit hindurch und
bewirkt eine Verschlechterung der Effizienz der Dialysebehandlung.
Es ist ferner wünschenswert,
dass die Dicke des äußeren Rohrs 2 innerhalb eines
Bereichs, in welchem es eine ausreichend große Festigkeit ohne zu knicken
oder ohne auseinandergerissen zu werden, wenn es in den Körper des Patienten
eingeführt
wird und welche keine Verringerung in der Durchflussgeschwindigkeit
des Blutflusses dadurch bewirkt, so dünn wie möglich ist.
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Der
Verbindungsabschnitt 23 ist ein hohles Rohr, welches mit
dem Basisende des äußeren Rohrs 2 wie
zum Beispiel mittels Schmelzverkleben verbunden ist. Der Verbindungsabschnitt 23 steht
in Verbindung mit dem Blutentnahmelumen 21 und weist einen
inneren Hohlraum einer Größe auf,
welche ermöglicht,
dass das innere Rohr 3 und das Rohr 4 zum Einführen des
Führungsdrahts
darin eingeführt
wird. Um das Blut, welches von dem Blutentnahmelumen 21 zu
dem Dialysator fließt,
einzuleiten, ist der Verbindungsabschnitt 23 mit einem
Blutentnahmerohr 231, wie in 1 gezeigt,
sowie mit einem Anschluss 232 zum Verbinden des Blutentnahmerohrs 231 mit
dem Dialysator und weiteren Teilen, welche zum Durchführen einer
Dialyse notwendig sind, versehen.
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Der
Verbindungsabschnitt 23 ist aus demselben Harz wie das
Harz, welches das äußere Rohr 2 bildet,
d.h. ein flexibles Harz, wie zum Beispiel Polyurethan oder Silikonharz,
gefertigt. Der Verbindungsabschnitt 23 ist wünschenswerterweise
durch Spritzgießen
ausgebildet.
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Das
innere Rohr 3 ist in das äußere Rohr 2 eingesetzt
und weist einen inneren Hohlraum auf, welcher ein Blutrücklauflu men 31 bildet.
Das Blutrücklauflumen 31 ist
durch einen Blutrücklaufanschluss 32 in
Flüssigkeitsverbindung
mit der Außenseite
des Katheters 1. Ein beweglicher Abschnitt 33 ist
mit dem Basisende des inneren Rohrs 3 derart verbunden,
um ferner an dem Basisende des Rohrs 4 zum Einführen des
Führungsdrahts
befestigt zu sein.
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Wiederum
Bezug nehmend auf 3(a)–(c) ist
es wünschenswert,
wenn das vordere Ende des inneren Rohrs 3 nicht an einer
vorderen Spitze 42 des Rohrs 4 zum Einführen des
Führungsdraht
befestigt ist, dass der Blutrücklaufanschluss 32 an
dem Ende des inneren Rohrs 3, welches gegenüber der vorderen
Endseite in der axialen Richtung des inneren Rohrs 3 liegt,
offen ist. Bezug nehmend auf 5(a)–(c), welche
eine zweite Ausführungsform des
Katheters (A) der Erfindung darstellen, ist es wünschenswert, dass, wenn das
Ende des inneren Rohrs 3 an der vorderen Spitze 42 des
Rohrs 4 zum Einführen
des Führungsdrahts
befestigt ist, der Blutrücklaufanschluss 32 eine
Seitenanschlussöffnung
in der Seitenoberfläche
des inneren Rohrs ist. Es ist keine spezielle Beschränkung bezüglich der
Form des Blutrücklaufanschlusses 32 vorgesehen,
außer jedoch,
dass sie das Blut nicht daran hindert, abgeleitet zu werden. Wünschenswerterweise
weist der Anschluss jedoch eine näherungsweise kreisförmige Form
auf.
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Der
Blutrücklaufanschluss 32 des
inneren Rohrs 3 ist an der Vorderseite des Blutentnahmeanschlusses 22 ausgebildet,
wenn die Diaylse durchgeführt
wird. Hier ist es wünschenswert,
dass der Abstand zwischen dem Blutrücklaufanschluss 32 und dem
Blutentnahmeanschluss 22 5 bis 70 mm beträgt und ferner
wünschenswerterweise
20 bis 30 mm beträgt.
Wenn der Abstand größer als
70 mm ist, wächst der
Schiebeabstand zum Fügen
des äußeren Rohrs 2 an
die vordere Spitze 42, wie nachfolgend be schrieben werden
wird, was es schwierig gestaltet, den Vorgang auszuführen. Andererseits,
wenn der Abstand weniger als 5 mm beträgt, kann das Blut, welches
von dem Blutrücklaufanschluss 32 abfließt, durch
den Blutentnahmeanschluss 22 gesaugt werden, was die Dialyseeffizienz
verringern kann.
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Das
Material, welches das innere Rohr 3 ausbildet, und das
Verfahren der Formgebung des inneren Rohrs 3 sind vorzugsweise
die gleichen, wie die, welche für
das obige äußere Rohr 2 verwendet werden.
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Der
bewegliche Abschnitt 33 ist ein hohles Rohr, welches mit
einem inneren Rohr 3 durch Kleben oder Einpressen verbunden
ist. Der bewegliche Abschnitt 33 weist einen inneren Hohlraum
auf, welcher mit dem Blutrücklauflumen 31 verbunden
ist. Der bewegliche Abschnitt 33 ist an der Basisendseite des
Verbindungsabschnitts 23 angeordnet, um zu gleiten, und
der Innendurchmesser des beweglichen Abschnitts 33 an der
vorderen, Endseite ist ausgewählt,
um etwas größer als
der Außendurchmesser an
der Basisendseite des Verbindungsanschlusses 23 zu sein.
Der bewegliche Abschnitt 33 ist mit einem Blutrücklaufrohr 331 zum
Leiten des dialysierten Bluts von dem (in 1 nicht
gezeigten) Dialysator zu dem Blutrücklauflumen 31, einem
Verbinder 332 zum Verbinden des Blutrücklaufrohres 331 mit
dem Dialysator, und mit beliebigen weiteren bekannten Teilen, welche
zum Durchführen
einer Dialyse notwendig sind, versehen. Das Material, welches den beweglichen
Abschnitt 33 bildet, und das Formgebungsverfahren davon
sind die gleichen, wie die für den
obigen Verbindungsabschnitt 23.
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Das
Rohr 4 zum Einführen
des Führungsdrahts
ist in das äußere Rohr 2 eingesetzt
und sein innerer Hohlraum bildet ein Lumen 41 zum Führen des
Führungsdrahts.
Eine vordere Spitze 42 mit einer spitzzulaufenden Form
von welcher der Außendurchmesser
in Richtung der vorderen Endseite abnimmt, ist an dem vorderen Ende
des Rohrs 4 zum Einführen des
Führungsdrahts
ausgebildet. Die vordere Spitze 42 ist ein hohles Teil
und ihr innerer Hohlraum ist in Verbindung mit dem Lumen zum Einführen des
Führungsdrahts.
Ferner steht der innere Hohlraum der vorderen Spitze 42 mit
der Außenseite
des Katheters 1 durch eine Öffnung 43, welche
an dem vorderen Ende der vorderen Spitze 42 in Richtung
der vorderen Endseite in der axialen Richtung des inneren Rohrs 4 zum
Einführen
des Führungsdrahts
offen ist, in Verbindung. Der bewegliche Abschnitt 33,
welcher mit dem Basisende des inneren Rohrs 3 verbunden ist,
ist ferner mit dem Basisende des Lumen 41 zum Einführen des
Führungsdrahts
verbunden.
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Das
Material, welches das Rohr 4 zum Einführen des Führungsdrahts bildet, und das
Formgebungsverfahren davon sind vorzugsweise das gleiche wie die,
welche für
das obige äußere Rohr 2 verwendet
werden.
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Das
Rohr 4 zum Einführen
des Führungsdrahts
ist an seinem Basisende mit dem beweglichen Abschnitt 33 verbunden.
Deshalb weist der bewegliche Abschnitt 33 einen inneren
Hohlraum auf, welcher mit dem Lumen 41 zum Einführen des
Führungsdrahts
gesondert von dem inneren Hohlraum, welcher mit dem Blutrücklauflumen 31 in
Verbindung steht, in Verbindung steht. Wie in 1 gezeigt,
ist der bewegliche Abschnitt 33 ferner mit einem Rohr 333 zum
Einführen
des Führungsdrahts,
um den Führungsdraht
in das Lumen 41 zum Einführen des Führungsdrahts einzuführen, und
mit einem Verbinder 334 versehen.
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Das
innere Rohr 3 und das Rohr 4 zum Einführen des
Führungsdrahts
sind unabhängige
Rohre und ihre Lumina sind durch den beweglichen Abschnitt 33 vollständig voneinander
von der vorderen Endseite davon bis zu den Rohren 331 und 333 an der
Basisendseite getrennt.
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Wie
in 3(a)–(c) und 5(a)–(c) gezeigt, können das
innere Rohr 3 und das Rohr 4 zum Einführen des
Führungsdrahts
beide eine nahezu kreisförmige
Form im Querschnitt aufweisen. Wenn das innere Rohr 3 an
dem Basisendabschnitt, d.h. nur an dem beweglichen Abschnitt 33 wie
in 3(a) und (b) gezeigt, mit dem Rohr 4 zum
Einführen
des Führungsdrahts
verbunden ist, ist die gesamte Länge des
inneren Rohrs 3 gewählt,
dass sie geringer als die gesamte Länge des Rohrs 4 zum
Einführen
des Führungsdrahts
ist, und der Blutrücklaufanschluss 32 des
inneren Rohrs 3 ist derart ausgebildet, dass er in Richtung
der vorderen Endseite in der axialen Richtung offen ist. Ferner
Bezug nehmend auf 5(a) und (b) ist,
wenn das innere Rohr 3 an dem beweglichen Abschnitt 33 an
der Basisendseite mit dem Rohr 4 zum Einführen des
Führungsdrahts
verbunden ist und ferner an der vorderen Spitze 42 mit
dem Rohr 4 verbunden ist, der Blutrücklaufanschluss 32 des
inneren Rohr 3 ein Seitenanschluss, welcher in der Seitenoberfläche des
inneren Rohrs 3 ausgebildet ist.
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Weitere
Beispiele der Formen des inneren Rohrs 3 und des Rohr 4 zum
Einführen
des Führungsdrahts
sind in 6(a)–(c) und 7(a)–(c) gezeigt,
welche den Multilumenkatheter (A) der Erfindung gemäß einer
dritten Ausführungsform
und einer vierten Ausführungsform
darstellen, in welchen sich das innere Rohr 3 einen Abschnitt
der Wand über
die gesamte Länge
davon teilt. In diesem Fall ist eine wünschenswerte Form die, dass
der innere Hohlraum eines Rohrs durch ein Wandstück geteilt ist.
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Diese
Form kann durch Verbinden von zwei Rohren von halbkreisförmiger Form
im Querschnitt ausgebildet werden oder kann eine integral geformte sein.
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Wenn
das innere Rohr 3 mit dem Rohr 4 zum Einführen des
Führungsdrahts
nur an dem beweglichen Abschnitt 33, wie in 6(a) und (b) gezeigt, verbunden ist, wird
die gesamte Länge
des inneren Rohrs 3 kleiner als die gesamte Länge des
Rohrs 4 zum Einführen
des Führungsdrahts
gewählt
und der Blutrücklaufanschluss 32 des
inneren Rohrs 3 wird derart ausgebildet, dass er in Richtung
der vorderen Endseite in der axialen Richtung offen ist. Ferner
Bezug nehmend auf 7(a) und (b) ist
es wünschenswert,
wenn das innere Rohr 3 mit dem Rohr 4 zum Einführen des
Führungsdrahts
an dem beweglichen Abschnitt 33 an der Basisendseite verbunden
ist und ferner mit dem Rohr 4 an der vorderen Spitze 42 verbunden
ist, dass der Blutrücklaufanschluss 32 des
inneren Rohrs 3 ein Seitenanschluss ist, welcher in der Seitenoberfläche des
inneren Rohrs 3 ausgebildet ist.
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Weitere
Beispiele der Formen des inneren Rohrs 3 und des Rohrs 4 zum
Einführen
des Führungsdrahts
sind in 8(a)–(c) und 9(a)–(c) gezeigt,
welche den Multilumenkatheter des ersten Aspekt der Erfindung gemäß einer
fünften
Ausführungsform
und einer sechsten Ausführungsform
darstellen, in welchen das Rohr 4 zum Einführen des
Führungsdrahts
in das innere Rohr 3 eingesetzt ist.
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Bezug
nehmend auf 5(a) und (b), 7(a) und (b) und 9(a) und
(b) ist, wenn das vordere Ende des inneren Rohrs 3 mit
der vorderen Spitze 42 verbunden ist, der Blutrücklaufanschluss 32 ein
Seitenanschluss. Deshalb wird die vordere Endseite des Blutrücklaufanschlusses 32 des
Blutrücklauflumens 31 ein
Blutreservoir, in dem Thromben ausgebildet werden können. Es
ist deshalb wünschenswert,
dass das innere Rohr 3 eine Konstruktion aufweist, in welcher
die vordere Endseite des Blutrücklaufanschlusses 32 des
Blutrücklauflumens 31 bis
zu der vorderen Spitze 42 geschlossen ist, oder eine Konstruktion aufweist,
in welcher, obwohl nicht dargestellt, ein Mittel zum Schließen des
Blutrücklauflumens 31 an
der vorderen Endseite des Blutrücklaufanschlusses 32 eingesetzt
ist.
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Wenn
eine Dialyse durchgeführt
wird, sind wie in 1, 3 und 5–9 gezeigt
das äußere Rohr 2,
das innere Rohr 3 und Rohr 4 zum Einführen des
Führungsdrahts
derart angeordnet, dass die vordere Spitze 42, der Blutrücklaufanschluss 32 und
der Blutentnahmeanschluss 22 in dieser Reihenfolge von
der vorderen Endseite angeordnet sind. In diesem Zustand ist das
Blutentnahmelumen 21 durch den Blutentnahmeanschluss 22 mit
der Außenseite des
Katheters 1 verbunden und das Blutrücklauflumen 31 durch
den Blutrücklaufanschluss 32 mit
der Außenseite
des Katheters 1 verbunden.
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Andererseits,
wenn eine Dialyse nicht durchgeführt
wird, wird Heparin in das Blutentnahmelumen 21 und das
Blutrücklauflumen 31 eingeleitet.
Zu diesem Zeitpunkt wird, wie in 2 und 4 gezeigt, der
bewegliche Abschnitt 33 in Richtung der Basisendseite relativ
zu dem Verbindungsabschnitt 23 geschoben und das vordere
Ende des äußeren Rohrs 2 wird
flüssigkeitsdicht
an das Basisende der vorderen Spitze 42 gefügt, wobei
eine Verbindung mit der Außenseite
des Katheters 1 an dem Blutentnahmeanschluss 31 und
dem Blutrücklaufanschluss 32 abgesperrt
wird. Sogar wenn der Katheter 1 in dem Körper für verlängerte Zeiträume innewohnt,
dringt deshalb kein Blut von dem Blutentnahmeanschluss 22 in
das Blutentnahmelumen 21 oder von dem Blutrücklaufanschluss 32 in
das Blutrücklauflumen 31, werden keine
Thromben ausgebildet und ein Heparinblock wird zuverlässig aufrechterhalten.
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Da
der bewegliche Abschnitt 33 relativ zu dem Verbindungsabschnitt 23 gleitet,
gleiten auch das innere Rohr 3 und das Rohr 4 zum
Einführen
des Führungsdrahts,
welche mit dem beweglichen Abschnitt 33 verbunden sind,
relativ zu dem äußeren Rohr 2,
welches mit dem Verbindungsabschnitt 23 verbunden ist.
Da das innere Rohr 3 und das Rohr 4 zum Einführen des
Führungsdrahts
relativ zu dem äußeren Rohr 2 gleiten,
wird die vordere Spitze 42 ordnungsgemäß zu dem vorderen Ende des äußeren Rohrs 2 geführt und
wird dazu flüssigkeitsdicht
gefügt.
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Es
gibt keine spezielle Beschränkung
für die Formen
des Basisendes der vorderen Spitze 42 und für das vordere
Ende des äußeren Rohrs 2,
vorausgesetzt die Verbindung zwischen der Innenseite und der Außenseite
des Katheters 1 wird durch die Grenzfläche davon an dem Blutentnahmeanschluss 22 und
dem Blutrücklaufanschluss 32 abgesperrt. Zum
Beispiel kann die Grenzflächenoberfläche zwischen
der vorderen Spitze 42 und dem äußeren Rohr 2 in einer
Ebene in rechten Winkeln mit der Längsachse des Multilumenkatheters 1,
wie in 1–9 gezeigt,
ausgebildet sein oder kann in einer Ebene, welche die Längsachse
des Multilumenkatheters 1 in einem stumpfen Winkel, wie
in 10 gezeigt, schneidet, ausgebildet sein. Wenn der
Multilumenkatheter 1 eine Grenzflächenoberfläche wie in 10 gezeigt
aufweist, kann der Gleitabstand des beweglichen Abschnitts 33 minimiert
werden, um die Verbindung an dem Blutentnahmeanschluss 22 und
dem Blutrücklaufanschluss 32 abzusperren,
und die Bedienung wird einfacher.
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Der
Multilumenkatheter (A) der Erfindung kann mit einem Verriegelungsmechanismus
zum Sichern des Verbindungsabschnitts 23 und des beweglichen
Abschnitts 33 in einer Position zum Halten des äußeren Rohrs 1,
des inneren Rohrs 2 und des Rohrs 4 zum Einführen des
Führungsdrahts
in der Anordnung davon, wenn eine Dialyse ausgeführt wird und eine Außenseite
des Katheters 1 nicht abgesperrt ist, versehen sein. Der
Verriegelungsmechanismus ist vorzugsweise einer, welcher auf dem
Ineingriffbringen einer Ausstülpung,
welche an der äußeren Oberfläche des
Verbindungsabschnitts 23 ausgebildet ist, mit einer Nut,
welche in dem beweglichen Abschnitt 33 ausgebildet ist
und sich in der axialen Richtung davon erstreckt, basiert.
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Ferner
kann der Multilumenkatheter 1 mit einem Verriegelungsmechanismus
zum Sichern des Verbindungsabschnitts 23 und des beweglichen
Abschnitts 33 in Positionen zum Halten des Zustands, wo
die vordere Spitze 42 des Rohrs 4 zum Einführen des
Führungsdrahts
an das äußere Rohr 2 gefügt ist, wenn
keine Dialyse ausgeführt
wird, d.h., in einen Zustand, wo eine Verbindung zwischen der Innenseite und
der Außenseite
des Katheters 1 abgesperrt ist, versehen sein. Der Verriegelungsmechanismus
kann der gleiche wie der Verriegelungsmechanismus zum Halten der
Anordnung der Rohre, wenn eine Dialyse ausgeführt wird, sein.
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Es
ist wünschenswert,
dass der Katheter 1 mit sowohl dem Verriegelungsmechanismus
zum Halten der Anordnung der Rohre, wenn eine Dialyse ausgeführt wird,
als auch mit dem Verriegelungsmechanismus zum Halten der Anordnung
der Rohre, wenn keine Dialyse ausgeführt wird, versehen ist. Die Verriegelungsmechanismen
basieren in diesem Fall auf dem Ineingriffbringen der Ausstülpung, welche
an der äußeren Ober fläche des
Verbindungsabschnitts 23 ausgebildet ist, mit der Nut,
welche in dem beweglichen Abschnitt 33 ausgebildet ist,
und welche sich in der axialen Richtung erstreckt, wobei die Nut
eine U-Form aufweist, wobei deren Enden in eine Richtung senkrecht
zu der Achse gebogen sind oder eine Hantelform mit breiten Bereichen
an beiden Enden und mit einem schmalen Bereich in einem dazwischenliegenden
Abschnitt aufweist.
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Bei
dem Multilumenkatheter (A) der Erfindung steht, sogar wenn Blut
in dem Blutentnahmelumen 21 oder dem Blutrücklauflumen 31 nachdem
Heparin eingeleitet worden ist zurückbleibt, das Blutentnahmelumen 21 in
Flüssigkeitsverbindung
mit dem Blutrücklauflumen 31 durch
den Blutentnahmeanschluss 22 und den Blutrücklaufanschluss 32 sogar in
einem Zustand, wo das äußere Rohr 2 und
die vordere Spitze 42 aneinandergefügt sind und die Verbindung
zwischen der Innenseite und der Außenseite des Katheters 1 an
dem Blutentnahmeanschluss 22 und dem Blutrücklaufanschluss 32 abgesperrt
ist. Daher kann eine Flüssigkeit
wie zum Beispiel Heparin durch ein Lumen eingeleitet werden und
durch das andere Lumen abgeleitet werden, um dadurch wirksam das
Blut, welches in den Lumina zurückbleibt,
herauszuspülen.
Dieser Aufbau ermöglicht, dass
der Katheter 1 in dem Körper
des Patienten für weitere
erweiterte Zeiträume
sicher innewohnt und bleibt.
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Als
nächstes
wird nachfolgend unter Bezugnahme auf 1–4 beschrieben,
wie der Multilumenkatheter (A) der Erfindung zu verwenden ist.
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Zuerst
wird der Multilumenkatheter 1 der Erfindung in den Körper eines
Patienten in einem Zustand, wo die vordere Spitze 42 des
Rohrs 4 zum Einführen
des Führungsdrahts
an das äußere Rohr 2 wie in 2 dargestellt
gefügt
ist, eingeführt.
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Um
den Katheter 1 einzuführen,
wird das Basisende eines Führungsdrahts,
welcher in den Patienten zuvor auf bekannte Art und Weise eingeführt wurde,
durch die Öffnung 43 der
vorderen Spitze 42 derart eingeführt, dass das vordere Ende
des Führungsdrahts
in einem Blutgefäß bleibt
und das Basisende außerhalb
des Körpers
bleibt und der Katheter 1 in das Blutgefäß entlang
dem Führungsdraht
eingeführt
wird. Aufgrund dieses Vorgangs dringt das Basisende des Führungsdrahts
in den beweglichen Abschnitt 33 ein, verläuft durch
das Lumen 41 zum Einführen
des Führungsdrahts
und ragt aus dem Verbinder 334 durch das Rohr 333 zum
Einführen
des Führungsdrahts
hervor. Wenn der Katheter 1 bis zu einer vorbestimmten
Position eingeführt
ist, wird der Führungsdraht
in dem Katheter 1 durch den Verbinder 334 herausgezogen
und der Katheter 1 wird an dem Körper des Patienten unter Verwendung
eines Klebebandes oder dergleichen befestigt. Wenn Flügel 5 an der
Oberfläche
des Katheters 1 vorgesehen sind, kann der Katheter 1 für verlängerte Zeiträume zuverlässig befestigt
gehalten werden, was wünschenswert
ist. Rohr 333 wird zeitlich begrenzt durch geeignete Mittel
geschlossen. Heparin kann in Rohr 33 eingeführt werden,
bevor es geschlossen wird.
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Vor
einem Beginn der Dialyse wird der Katheter 1, welcher in
das Blutgefäß des Patienten
eingeführt
ist, mit dem Dialysator über
den Verbinder 232 des Blutentnahmerohrs 231 und
dem Verbinder 332 des Blutrücklaufrohrs 331 verbunden.
Dann wird der bewegliche Abschnitt 33 in Richtung der vorderen Endseite
relativ zu dem Verbindungsabschnitt 23 wie in 1 gezeigt
geschoben. Wie in 3 gezeigt wird die Grenzfläche zwischen
der vorderen Spitze 42 und dem äußeren Rohr 2 getrennt,
wodurch das Blutentnahmelumen 21 durch den Blutentnahmeanschluss 22 mit
dem Äußeren des
Katheters 1 in Verbindung steht und das Blutrücklauflumen 31 durch den
Blutrücklaufan schluss 32 mit
dem Äußeren des Katheters 1 in
Verbindung steht.
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Nach
dem Beginn der Dialyse dringt Blut in das Blutentnahmelumen 21 durch
den Blutentnahmeanschluss 22 ein und wird durch das Blutentnahmerohr 231 zu
dem Dialysator geleitet. Das Blut, welches durch den Dialysator
behandelt wurde, dringt durch das Blutrücklaufrohr 331 in
das Blutrücklauflumen 31 ein
und wird in das Blutgefäß durch
den Blutrücklaufanschluss 32 zurückgegeben.
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Nachdem
die Dialyse fertiggestellt wurde, werden die Verbinder 232 und 332 von
dem Dialysator getrennt und das Blutentnahmelumen 21 und
das Blutrücklauflumen 31 werden
mit Heparin gefüllt.
Als nächstes
wird der bewegliche Abschnitt 33 in Richtung der Basisendseite
relativ zu dem Verbindungsabschnitt 23 in eine geschlossene
Position wie in 1 gezeigt geschoben. Wie in 4 gezeigt
sind die vordere Spitze 42 und das äußere Rohr 2 flüssigkeitsdicht
aneinandergefügt
und die Verbindung mit der Außenseite
des Katheters 1 ist an dem Blutentnahmeanschluss 22 in
dem Blutentnahmelumen 21 und an dem Blutrücklaufanschluss 32 in
dem Blutrücklauflumen 31 abgesperrt.
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In
diesem Fall, wenn Blut in dem Blutentnahmelumen 21 und
dem Blutrücklauflumen 31 zurückbleibt,
kann eine Flüssigkeit
wie zum Beispiel Heparin wie gefordert durch ein Lumen eingeführt werden und
durch das andere Lumen abgelassen werden, um das Blut, welches in
diesen Lumina zurückbleibt, herauszuwaschen.
Danach werden das Blutentnahmerohr 231 und das Blutrücklaufrohr 331 durch
geeignete Mittel verschlossen und der Katheter 1 zurückgelassen,
um in dem Blutgefäß zu bleiben,
bis die Dialyse ein nächstes
Mal durchgeführt
wird.
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Die
Dialyse wird wiederholend durchgeführt und der bewegliche Abschnitt 33 wird
jedes Mal in Richtung der vorderen Endseite oder der Basisendseite
relativ zu dem Verbindungsabschnitt 23 verschoben. Teile,
wie zum Beispiel Rohre, die mit dem beweglichen Abschnitt 33 und
mit dem Verbindungsabschnitt 23 verbunden sind, stehen
mit dem Blutentnahmelumen 21, dem Blutrücklauflumen 31 und
dem Lumen 41 zum Einführen
des Führungsdrahts
in Verbindung. Wie benötigt
sind jedoch Mittel zum Absperren der Verbindung geeignet bereitgestellt,
um die Infiltration von Bakterien und die Flüssigkeitsundichtigkeit während der
Katheter zurückgelassen
wird, um in dem Blutgefäß zu bleiben,
zu verhindern.
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Bei
dem Multilumenkatheter (A) der Erfindung ist ein Mittel zum Schließen des
Blutentnahmeanschlusses und des Blutrücklaufanschlusses, welches
bisher eine Hülse
war, die an der Außenseite des
herkömmlichen
Katheters vorgesehen ist, ein äußeres Rohr,
welches das Blutentnahmelumen bildet. Deshalb wird der Wandabschnitt
im Querschnitt nicht erhöht,
der Durchmesser des Katheters nicht erhöht und es ergibt sich keine
erhöhte
Belastung für
einen Patienten und die Fließgeschwindigkeit
des Blutes wird nicht verringert. Im Gegensatz zu den herkömmlichen
Kathetern besteht ferner keine Lücke
zwischen dem Katheter und der Hülse
und es braucht keine Struktur zum Beibehalten einer Flüssigkeitsdichtigkeit
in der Lücke
vorgesehen werden.
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Bei
dem Multilumenkatheter der Erfindung ist ferner die vordere Spitze
an das äußere Rohr
gefügt, wenn
keine Dialyse durchgeführt
wird, und das Blutentnahmelumen und das Blutrücklauflumen sind von der Außenseite
des Katheters abgesperrt. Dementsprechend sind der Blutentnahmeanschluss
und der Blutrücklaufanschluss
nicht dem Blut ausgesetzt und es dringt kein Blut in die Lumina
ein, um Thromben auszubilden. Sogar in einem Zustand des Abgesperrtseins
von der Außenseite
stehen das Blutentnahmelumen und das Blutrücklauflumen miteinander innerhalb
des Katheters durch den Blutentnahmeanschluss und den Blutrücklaufanschluss
in Verbindung. Sogar falls Blut in den Lumina zurückbleibt
wird eine Flüssigkeit
wie zum Beispiel Heparin einem Lumen zugeführt und aus dem anderen Lumen
abgeleitet, um die zwei Lumina wirksam zu spülen. Dementsprechend bleibt
kein Blut in dem Katheter zurück und
ein Heparinblock wird zuverlässig
gehalten und es ist möglich,
den Katheter sicher in dem Blutgefäß des Patienten für verlängerte Zeiträume zurückzulassen.
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Katheter (B)
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Eine
weitere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist ein Multilumenkatheter (B), umfassend
ein äußeres Rohr 2 mit
einem inneren Hohlraum, welcher ein Blutentnahmelumen 21 und
ein Blutrücklauflumen 31 bildet,
einem Blutentnahmeanschluss 22, welcher in Richtung der
vorderen Endseite in der axialen Richtung offen ist und eine Verbindung
zwischen dem Blutentnahmelumen 21 und der Außenseite
des Katheters bereitstellt, und einem Blutrücklaufanschluss 22,
welcher in Richtung der vorderen Endseite in der axialen Richtung
an der vorderen Seite des Blutentnahmeanschlusses 22 offen
ist und eine Verbindung zwischen dem Blutrücklauflumen 31 und der
Außenseite
des Katheters 1 bereitstellt; und
ein inneres Rohr 4 mit
einem inneren Hohlraum, welcher ein Lumen 41 zum Einführen eines
Führungsdrahtes
bildet, und mit einer vorderen Spitze 42 einer spitz zulaufenden
Form;
wobei das innere Rohr 4 in das äußere Rohr 2 eingesetzt
ist und relativ zu dem äußeren Rohr 2 gleiten kann
und, wenn das äußere Rohr 2 und
das innere Rohr 4 in einer derartigen Reihenfolge sind,
dass die vordere Spitze 42, der Blutrücklaufanschluss 32 und der
Blutentnahmeanschluss 22 der Reihe nach von der vorderen
Endseite nacheinander angeordnet sind, das Blutentnahmelumen 21 mit
dem Blutentnahmeanschluss 22 und das Blutrücklauflumen 31 mit
dem Blutrücklaufanschluss 32 mit
der Außenseite des
Katheters 1 in Verbindung stehen und, wenn die vordere
Spitze 42 des inneren Rohrs 3 an das vordere Ende
des äußeren Rohrs 2 gefügt ist,
die Verbindung des Blutentnahmelumens 21 und des Blutrücklauflumens 31 von
der Außenseite
des Katheters 1 abgesperrt ist.
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Funktionsweise
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Der
Multilumenkatheter (B) der vorliegenden Erfindung weist eine Struktur
auf, in welcher das äußere Rohr
ein Blutentnahmelumen und ein Blutrücklauflumen in der Innenseite
bildet, während
die Funktionsweise einer Hülse
durchgeführt
wird, und das innere Rohr, welches das Lumen zum Einführen des Führungsdrahtes
bildet, in das äußere Rohr
eingesetzt ist. Dieser Aufbau ermöglicht einen Katheter bereitzustellen,
welcher die Vorteile eines Katheters, der mit einer Hülse ausgestattet
ist, aufweist, ohne das Verhältnis
des Wandabschnitts des Katheters zu den herkömmlichen Kathetern zu erhöhen. Deshalb besitzt
der Multilumenkatheter der Erfindung den obigen Aufbau, wobei ein
Durchmesser vergleichbar zu dem von herkömmlichen Kathetern ist, ohne
dem Patienten eine erhöhte
Belastung zuzufügen
und ohne die Fließgeschwindigkeit
durch das Blutentnahmelumen und das Blutrücklauflumen zu verringern.
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In
dem Multilumenkatheter (B) der Erfindung sind ferner, wie bei dem
Multilumenkatheter (A) der Erfindung, der Blutentnahmeanschluss
und der Blutrücklaufanschluss
geschlossen, wäh rend
die vordere Spitze des Rohrs zum Einführen des Führungsdrahts an das äußere Rohr
gefügt
ist, und somit existiert keine Lücke
zwischen dem Katheter und der Hülse.
Im Gegensatz zu dem herkömmlichen
Katheter verhindert dies die Notwendigkeit eine Struktur zum Bereitstellen
einer Flüssigkeitsdichtheit
in der Lücke
zwischen der Hülse
und dem Katheter zu entwerfen.
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Der
Multilumenkatheter (B) der Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf
bevorzugte Ausführungsformen,
welche in 11–18 der
beigefügten
Zeichnungen gezeigt sind, detailliert beschrieben werden. Die Erfindung
ist jedoch in keiner Art und Weise auf diese Ausführungsformen
beschränkt.
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11 und 12 sind
Ansichten, welche eine erste Ausführungsform des Multilumenkatheters (B)
der Erfindung in einem Zustand darstellen, wo die Verbindung mit
dem Blutentnahmeanschluss und dem Blutrücklaufanschluss nicht abgesperrt
wurde, und 14 und 15 sind
Ansichten, welche den Multilumenkatheter der 11 in
einem Zustand darstellen, wo die Verbindung mit dem Blutentnahmeanschluss
und dem Blutrücklaufanschluss
abgesperrt ist. 16 und 18 sind
Ansichten, welche eine zweite Ausführungsform des Multilumenkatheters
(B) der Erfindung darstellen.
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Die
erste Ausführungsform
des Multilumenkatheters (B) der Erfindung wird nun hauptsächlich unter
Bezugnahme auf 11–15 beschrieben werden.
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Wie
in den Seitenansichten des Multilumenkatheters (B) der Erfindung
der 11 und 14 dargestellt,
umfasst der Multilumenkatheter 1 ein äußeres Rohr 2 mit einem
inneren Hohlraum, welcher ein Blutentnahmelumen und ein Blutrücklauflumen bildet,
einem Blutentnahmenanschluss 22 und einem Blutrücklaufanschluss 32;
und ein inneres Rohr 4 mit einem inneren Hohlraum, welcher
ein Lumen zum Einführen
eines Führungsdrahts
bildet, und eine vordere Spitze 42. Wie bei der Beschreibung
des Katheters (A) bedeutet das vordere Ende eine Seite (linke Seite
in der Zeichnung), welche in den Körper eines Patienten eingeführt wird,
und das Basisende bedeutet eine Seite (rechte Seite in der Zeichnung),
wo die Anschlüsse
und dergleichen außerhalb
des Körpers des
Patienten vorgesehen sind.
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12 ist
eine Schnittansicht, welche in einem vergrößerten Maßstab ein vorderes Ende des Multilumenkatheters 1 der 11 darstellt,
und 13 ist eine Schnittansicht entlang der Linie A-A des
Multilumenkatheters 1 der 11 in
einem vergrößerten Maßstab. 15 ist
eine Schnittansicht, welche das vordere Ende des Multilumenkatheters 1 der 14 in
einem vergrößerten Maßstab darstellt.
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Bezug
nehmend auf 12 und 13 weist
das äußere Rohr 2 in
dem Multilumenkatheter 1 der Erfindung vorzugsweise eine
ungefähr
kreisförmige
Form im Querschnitt auf und der innere Hohlraum davon bildet ein
Blutentnahmelumen 21 und ein Blutrücklauflumen 31. An
dem vorderen Ende des äußeren Rohrs 2 steht
das Blutentnahmelumen 21 mit der Außenseite des Katheters 1 durch
den Blutentnahmeanschluss 22, welcher in Richtung der vorderen
Endseite in der axialen Richtung des äußeren Rohrs 2 offen
ist, in Flüssigkeitsverbindung.
Das Blutrücklauflumen 31 steht
auch mit der Außenseite des
Katheters 1 an dem vorderen Ende des äußeren Rohrs 2 durch
den Blutrücklaufanschluss 32,
welcher in Richtung der vorderen Endseite in der axialen Richtung
des äußeren Rohrs 2 offen
ist, in Flüssigkeitsverbindung.
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Es
wird gewünscht,
dass der Blutrücklaufanschluss 32 an
der Vorderseite des Blutentnahmeanschlusses 22 ausgebildet
ist. Hier ist gewünscht, dass
der Abstand zwischen dem Blutrücklaufanschluss 32 und
dem Blutentnahmeanschluss 22 5–70 mm beträgt und wünschenswerter 20–30 mm beträgt. Wenn
der Abstand nicht kürzer
als 70 mm ist, erhöht
sich der Schiebeabstand zum Fügen
des äußeren Rohrs 2 an
die vordere Spitze 42, wie nachfolgend beschrieben werden
wird, was es schwierig gestaltet, die Betätigung auszuführen. Andererseits, wenn
der Abstand nicht länger
als 5 mm ist, kann das Blut, welches von dem Blutrücklaufanschluss 32 abgeleitet
wird, durch den Blutentnahmeanschluss 22 angesaugt werden,
was die Dialyseffizienz verringern kann.
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Es
ist wünschenswert,
dass das äußere Rohr 2 aus
einem Harz ausgebildet ist, welches Flexibilität und Zugfestigkeit aufweist,
wie zum Beispiel Polyurethan, Polyethylen, Polypropylen, Polyamid,
Polyester, ein fluorenthaltendes Harz oder Silikonharz. Ferner ist
das äußere Rohr 2 wünschenswerterweise durch
Strangpressen ausgebildet.
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Die
gesamte Länge
ist lang genug, um von der Haut des Patienten bis zu einem Blutgefäß zu reichen
und ist ausgewählt,
zum Beispiel 100–300
mm lang zu sein. Die Größe des äußeren Rohrs 2 wird
in Abhängigkeit
von dem Material, welches das äußere Rohr 2 bildet,
geeignet ausgewählt
und hat üblicherweise
einen Außendurchmesser
von 3–5
mm, einen Innendurchmesser von 2–4,6 mm und eine Dicke von 0,2–0,5 mm.
Wenn der Außendurchmesser
des äußeren Rohrs 2 größer als
der obige Wert ist, erleidet der Patient einen erhöhten Schmerz,
wenn der Katheter in den Körper
des Patienten eingeführt
wird. Wenn der Innendurchmesser des äußeren Rohrs 2 kleiner
als der obige Wert ist, fließt
das Blut bei einer verringerten Fließgeschwindigkeit hindurch und
bewirkt eine Verschlechterung der Effizienz der Dialysebehandlung.
Es ist ferner wünschenswert,
dass die Dicke des äußeren Rohrs 2 so
klein wie möglich
innerhalb eines Bereichs ist, in welchem es eine ausreichend große Festigkeit
ohne Knicken oder ohne zerrissen zu werden beibehält, wenn
es in den Körper
des Patienten eingeführt
wird, und ohne eine Verringerung der Fließgeschwindigkeit des Blutes,
welches dadurch fließt,
zu bewirken.
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Das äußere Rohr 2 weist
einen Verbindungsabschnitt 23 auf, welcher mit einem Basisende
davon, wie in 11 gezeigt, verbunden ist, um
dadurch den Katheter 1 auszubilden, wobei das innere Rohr 4,
welches nachfolgend beschrieben wird, dar in eingesetzt ist, um
darin zu gleiten. Der Verbindungsabschnitt 23 ist ein hohles
Rohr, welches an dem Basisende des äußeren Rohrs 2 mittels
zum Beispiel einem geheizten Schmelzklebstoff verbunden ist. Der
Verbindungsabschnitt 23 steht in Verbindung mit dem Blutentnahmelumen 21 und
dem Blutrücklauflumen 31 und
weist einen inneren Hohlraum einer Größe auf, welche ermöglicht,
dass das innere Rohr 4 darin eingesetzt wird. Um das Blut
von dem Blutentnahmelumen 21 zu dem Dialysator zu leiten und
das Blut zu dem Patienten durch das Blutrücklauflumen 31 wieder
zurückzuführen, ist
der Verbindungsabschnitt 23 mit einem Blutentnahmerohr 231 und
einem Blutrücklaufrohr 331,
wie in 11 gezeigt, sowie mit Verbindern 232, 332 zum
Verbinden von Rohren 231 und 331 mit dem Dialysator
und weiteren bekannten Teilen, welche zum Durchführen der Dialyse notwendig
sind, versehen.
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Der
Verbindungsabschnitt 23 ist aus dem gleichen Harz wie das
Harz gefertigt, welches das äußere Rohr 2 bildet,
wie zum Beispiel ein flexibles Harz, wie zum Beispiel Polyurethan
o der Silikonharz. Der Verbindungsabschnitt 23 ist wünschenswerterweise
durch Spritzgießen
ausgebildet.
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Das
innere Rohr 4 ist in das äußere Rohr 2 eingesetzt
und sein innerer Hohlraum bildet ein Lumen 41 zum Einsetzen
eines Führungsdrahts.
Eine vordere Spitze 42 mit einer spitz zulaufenden Form ist
an dem vorderen Ende des inneren Rohrs 4 ausgebildet, wobei
die vordere Spitze 42 einen Außendurchmesser aufweist, welcher
in Richtung der vorderen Endseite abnimmt. Die vordere Spitze 42 weist einen
Durchgang 421 auf, welcher darin ausgebildet ist, um mit
dem Lumen 42 zum Einführen
des Führungsdrahts
in Verbindung zu stehen. Ferner steht ein vorderes Ende des Durchgangs 421 in
der vorderen Spitze 42 mit der Außenseite des Katheters 1 durch
eine Öffnung 43,
welche an dem vorderen Ende der vorderen Spitze 42 in Richtung
der vorderen Endseite in der axialen Richtung des inneren Rohrs 4 offen
ist, in Verbindung. Ferner ist das Basisende des inneren Rohrs 4 in
den Verbindungsabschnitt 23 eingesetzt und ein in 11 gezeigter
beweglicher Abschnitt ist mit dem Basisende davon verbunden. Das
Material, welches das innere Rohr 4 ausbildet, und das
Herstellungsverfahren davon sind vorzugsweise das gleiche, wie das,
welches für
das obige äußere Rohr 2 verwendet
wird.
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Der
bewegliche Abschnitt 33 ist ein hohles Rohr, welches mit
dem Basisende des inneren Rohrs 4 durch Ankleben oder Einpressen
verbunden ist. Der bewegliche Abschnitt 33 weist einen
inneren Hohlraum auf, welcher geeignet ist, mit dem Lumen 41 zum
Einführen
des Führungsdrahts
in Verbindung zu stehen. Der bewegliche Abschnitt 33 ist
an der Basisendseite des Verbindungsabschnitts 23 angeordnet,
um zu gleiten, und weist einen Innendurchmesser an der vorderen
Endseite auf, welcher etwas größer als
der Außendurchmesser
des Verbindungsab schnitts 23 an der Basisendseite davon
ist. Der bewegliche Abschnitt 33 ist mit einem Rohr 333 zum Einführen des
Führungsdrahts
und einem Verbinder 334 zum Einführen des Führungsdrahts in das Lumen 41 zum
Einführen
des Führungsdrahts
versehen.
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16 ist
eine Seitenansicht, welche in einem vergrößerten Maßstab eine Ausführungsform
eines Endabschnitts des Multilumenkatheters (B) der Erfindung in
einem Zustand darstellt, wo die Verbindung mit dem Blutentnahmeanschluss
und dem Blutrücklaufanschluss
nicht abgesperrt ist, und 17 ist eine
Schnittansicht entlang der Linie B-B des Multilumenkatheters 1 der 16 in
einem vergrößerten Maßstab. 18 ist
eine Seitenansicht, welche in einem vergrößerten Maßstab eine Endabschnitt des
in 16 gezeigten Multilumenkatheters 1 in
einem Zustand darstellt, wo eine Verbindung mit dem Blutentnahmeanschluss
und dem Blutrücklaufanschluss
abgesperrt ist.
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Wenn
das innere Rohr 3 in das äußere Rohr 4 eingesetzt
wird, kann es in das Blutentnahmelumen 21 in dem äußeren Rohr 2 wie
in 16 gezeigt eingesetzt werden oder kann es in das
Blutrücklauflumen 31 in
dem äußeren Rohr 2 eingesetzt
werden, obwohl dies nicht gezeigt ist. Alternativ, wie in 16–18 dargestellt,
kann das äußere Rohr 2 mit
einem Lumen 6 zum Einsetzen des inneren Rohrs gesondert
von dem Blutentnahmelumen 21 und dem Blutrücklauflumen 31 versehen
sein, und das innere Rohr 4 kann in das Lumen 6 zum
Einsetzen des inneren Rohrs eingesetzt werden. Die Position des
Lumen 6 zum Einsetzen des inneren Rohrs in das äußere Rohr 2 kann
nahe dem mittleren Abschnitt entlang der Grenze zwischen dem Blutentnahmelumen 21 und
dem Blutrücklauflumen 31,
wie in 17 gezeigt, sein oder kann an
einem Ende entlang der Grenze sein. Oder das Lumen 6 zum
Einsetzen des inneren Rohrs kann in dem Blutentnahmelumen 21 oder
dem Blutrücklauflumen 31 in
dem äußeren Rohr 2 vorgesehen
sein. Es gibt keine spezielle Beschränkung für die Querschnittsform des
Lumen 6 zum Einführen
des inneren Rohrs. Vorzugsweise weist das Lumen 6 zum Einführen des
inneren Rohrs die gleiche Querschnittsform wie die Querschnittsform
des inneren Rohrs 4 auf und weist einen Innendurchmesser
auf, welcher etwas größer als
der Außendurchmesser
des inneren Rohrs 4 ist.
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Wenn
die Dialyse durchgeführt
wird, steht, wie in 11, 12 und 16 gezeigt,
das Blutentnahmelumen 21 des äußeren Rohrs 2 durch den
Blutentnahmeanschluss 22 mit der Außenseite des Katheters 1 in
Verbindung und das Blutrücklauflumen 31 steht
durch den Blutrücklaufanschluss 32 mit
der Außenseite
des Katheters 1 in Verbindung.
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Wenn
keine Dialyse durchgeführt
wird, wird andererseits Heparin in das Blutentnahmelumen 21 und
das Blutrücklauflumen 31 eingeleitet,
um einen Heparinblock einzurichten. In dem Augenblick wird, wie
in 14, 15 und 18 gezeigt,
der bewegliche Abschnitt 33 in Richtung der Basisendseite relativ
zu dem Verbindungsabschnitt 23 geschoben und das vordere
Ende des äußeren Rohrs 2 wird
flüssigkeitsdicht
an das Basisende der vorderen Spitze 42 gefügt, wobei
eine Verbindung mit der Außenseite des
Katheters 1 an dem Blutentnahmeanschluss 22 und
dem Blutrücklaufanschluss 32 abgesperrt
wird. Sogar wenn der Katheter 1 zurückgelassen wird, um in dem
Körper
für einen
verlängerten
Zeitraum zu bleiben, dringt deshalb kein Blut von dem Blutentnahmeanschluss 22 in
das Blutentnahmelumen 21 oder von dem Blutrücklaufanschluss 32 in
das Blutrücklauflumen 31 ein,
werden keine Thromben ausgebildet und der Heparinblock wird zuverlässig aufrechterhalten.
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Es
gibt keine spezielle Beschränkung
für die Formen
des Basisendes des vorderen Spitze 42 und für das vordere
Ende des äußeren Rohrs 2,
vorausgesetzt, dass die Verbindung zwischen der Innenseite und der
Außenseite
des Katheters 1 an dem Blutentnahmeanschluss 22 und
dem Blutrücklaufanschluss 32 durch
die Grenzfläche
davon abgesperrt ist. Die Form des Basisendes der vorderen Spitze 42 kann
geeignet geändert
werden, um flüssigkeitsdicht
an den Blutentnahmeanschluss 22 und den Blutrücklaufanschluss 32 gefügt zu werden,
entweder indem der Blutentnahmeanschluss 22 und der Blutrücklaufanschluss 32 in
einer Ebene in rechten Winkeln mit der Längsachse des Multilumenkatheters 1,
wie in 12 und 15 gezeigt,
ausgebildet sind, oder indem der Blutentnahmeanschluss 22 und der
Blutrücklaufanschluss 32 in
einer Ebene, welche die Längsachse
des Multilumenkatheters 1 in einem stumpfen Winkel schneidet,
was nicht gezeigt ist, ausgebildet sind. Wenn das Basisende der
vorderen Spitze 42 in einer gestuften Art und Weise derart
ausgebildet ist, dass der Blutentnahmeanschluss 22 und der
Blutrücklaufanschluss 32 gleichzeitig
an die vordere Spitze 42, wie in 15 und 18 gezeigt, gefügt werden,
kann der Schiebeabstand des beweglichen Teils 33, um die
Verbindung in dem Blutentnahmeanschluss 22 und dem Blutrücklaufanschluss 32 abzusperren,
minimiert werden und die Handhabung wird einfacher.
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Wie
bei dem Multilumenkatheter (A) der Erfindung kann der Multilumenkatheter
(B) der Erfindung mit einem Verriegelungsmechanismus zum Sichern
des Verbindungsabschnitts 23 und des beweglichen Abschnitts 33 versehen
werden, um einen Zustand beizubehalten, wo die Verbindung zwischen der
Innenseite und der Außenseite
des Katheters 1 an dem Blutentnahmeanschluss 22 und
dem Blutrücklaufanschluss 32 nicht
abgesperrt ist, d.h., um das äußere Rohr 2 und
das innere Rohr 3 in der Anordnung davon zu halten, wenn
die Dialyse durchgeführt
wird. Der Verriegelungsmechanismus basiert vorzugsweise auf einem
Ineingriffbringen einer Ausstülpung,
welche auf der äußeren Oberfläche des Verbindungsabschnitts 23 ausgebildet
ist, mit einer Nut, welche in dem beweglichen Abschnitt 33 ausgebildet
ist und sich in der axialen Richtung davon erstreckt.
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Der
Multilumenkatheter (B) kann ferner mit einem Verriegelungsmechanismus
zum Sichern des Verbindungsabschnitts 23 und des beweglichen
Teils 33 versehen sein, um einen Zustand aufrechtzuerhalten,
wo eine Verbindung zwischen der Innenseite und der Außenseite
des Katheters 1 an dem Blutentnahmeanschluss 22 aus
dem Blutrücklaufanschluss 32 abgesperrt
ist, d.h., um das äußere Rohr 2 und das
innere Rohr 4 in einer Anordnung davon zu halten, wenn
die Dialyse nicht durchgeführt
wird, wobei die vordere Spitze 42 des inneren Rohrs 3 mit
dem äußeren Rohr 2 verbunden
ist. Der Verriegelungsmechanismus kann der gleiche wie der Verriegelungsmechanismus
zum Halten der Anordnung, wenn eine Dialyse durchgeführt wird,
sein.
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Es
ist wünschenswert,
dass der Katheter 1 mit sowohl dem Verriegelungsmechanismus
zum Aufrechterhalten der Anordnung, wenn eine Dialyse durchgeführt wird,
und mit dem Verriegelungsmechanismus zum Aufrechterhalten der Anordnung,
wenn keine Dialyse durchgeführt
wird, versehen ist. Der Verriegelungsmechanismus basiert in diesem
Fall auf dem Ineingriffbringen der Ausstülpung, welche an der äußeren Oberfläche des
Verbindungsabschnitts 23 ausgebildet ist, mit der Nut,
welche in dem beweglichen Abschnitt 33 ausgebildet ist
und sich in axialer Richtung erstreckt, wobei die Nut eine U-Form aufweist, wobei
ihre Enden in eine Richtung senkrecht zu der Achse gebogen sind
oder wobei sie eine Hantelform mit breiten Bereichen an beiden Enden
und mit einem schmalen Bereich in einem dazwischenliegenden Abschnitt
aufweist.
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Das
Blutentnahmelumen 21 kann durch den Blutentnahmeanschluss 22 und
den Blutrücklaufanschluss 32 in
dem Zustand, wo das äußere Rohr 2 und
die vordere Spitze 42 zusammengefügt sind und eine Verbindung
zwischen der Innenseite und der Außenseite des Katheters 1 an
dem Blutentnahmeanschluss 22 und dem Blutrücklaufanschluss 32 abgesperrt
ist, mit dem Blutrücklauflumen 31 in
Flüssigkeitsverbindung
stehen. Deshalb kann, sogar falls Blut in entweder dem Blutentnahmelumen 21 oder dem
Blutrücklauflumen 31 nach
dem Einleiten von Heparin zurückbleibt,
eine Flüssigkeit,
wie zum Beispiel Heparin, durch ein Lumen eingeleitet werden und
durch das andere Lumen abgeleitet werden, um dadurch wirksam das
in den Lumina zurückgebliebene
Blut wegzuspülen.
Dieser Aufbau ermöglicht
den Katheter 1 innewohnend in dem Körper eines Patienten für weitere
ausgedehnte Zeiträume
sicher zu lassen.
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Als
nächstes
wird unter Bezugnahme auf 11–15 nachfolgend
beschrieben, wie der Multilumenkatheter 1 der Erfindung
zu verwenden ist.
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Zuerst
wird der Multilumenkatheter 1 der Erfindung, wie in 14 und 15 dargestellt,
in den Körper
eines Patienten in einem Zustand eingeführt, wo die vordere Spitze 42 des
inneren Rohrs 3 an das äußere Rohr 2 gefügt ist.
Um den Katheter 1 einzuführen, wird das Basisende eines
Führungsdrahts, welcher
in bekannter Art und Weise in den Patienten eingeführt wurde,
durch die Öffnung 43 der
vorderen Spitze 42 derart eingesetzt, dass das vordere
Ende des Führungsdrahts
in einem Blutgefäß bleibt
und das Basisende außerhalb
des Körpers
bleibt, und der Katheter 1 wird entlang dem Führungsdraht
in das Blutgefäß eingeführt. Aufgrund
dieses Vorgangs dringt das Basisende des Führungsdrahts in den beweglichen
Abschnitt 33 ein, verläuft
durch den Durchgang 421 in der vorderen Spitze 42 und
das Lumen 41 zum Einführen
des Führungsdrahts
und ragt über den
Anschluss 334 durch das Rohr 4 zum Einsetzen des
Führungsdrahts
hinaus. Wenn der Katheter 1 bis zu einer vorbestimmten
Position eingesetzt ist, wird der Führungsdraht in dem Katheter 1 durch
den Anschluss 334 herausgezogen und der Katheter 1 wird an
dem Körper
des Patienten unter Verwendung eines Klebebands oder dergleichen
befestigt. Wenn Flügel 5 an
der Oberfläche
des Katheters 1 ausgebildet sind, kann der Katheter 1 zuverlässig gehalten
für weitere
ausgedehnte Zeiträume
befestigt werden, was wünschenswert
ist. Das Rohr 333 zum Einführen des Führungsdrahts wird zeitweise
durch ein beliebiges geeignetes Mittel geschlossen. Heparin kann
in Rohr 333 eingeleitet werden, bevor es geschlossen wird.
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Vor
einem Beginn der Dialyse wird der in das Blutgefäß des Patienten eingeführte Katheter 1 mit dem
Dialysator durch den Verbinder 232 des Blutentnahmerohrs 231 und
dem Verbinder 332 des Blutrücklaufrohrs 331 verbunden.
Dann wird der bewegliche Abschnitt 33 in Richtung der vorderen
Endseite relativ zu dem Verbindungsabschnitt 23 geschoben, um
einen Zustand wie in 11 und 12 gezeigt herzustellen.
Wie in 12 gezeigt ist die Grenzfläche zwischen
der vorderen Spitze 42 und dem äußeren Rohr 2 unterbrochen,
wodurch das Blutentnahmelumen 21 mit der Außenseite
des Katheters 1 über den
Blutentnahmeanschluss 22 in Verbindung steht und das Blutrücklauflumen 31 über den
Blutrücklaufanschluss 32 mit
der Außenseite
des Katheters 1 in Verbindung steht.
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Nachdem
eine Dialyse begonnen wurde, dringt Blut durch den Blutentnahmeanschluss 22 in das
Blutentnahmelumen 21 ein und wird durch das Blutentnahmerohr 231 zu
dem Dialysator geleitet. Das in dem Dialysator behandelte Blut dringt
in das Blutrücklauflumen 31 durch
das Blutrücklaufrohr 331 ein
und wird durch den Blutrücklaufanschluss 32 in das
Blutgefäß zurückgeführt.
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Wenn
die Dialyse abgeschlossen ist, werden die Verbinder 232 und 332 von
dem Dialysator getrennt und das Blutentnahmelumen 21 und
das Blutrücklauflumen 31 werden
mit Heparin gefüllt.
Als nächstes
wird der bewegliche Abschnitt 33 in Richtung der Basisendseite
relativ zu dem Verbindungsabschnitt 23 geschoben, um den
in 14 und 15 gezeigten
Zustand herzustellen. Wie in 18 gezeigt,
sind die vordere Spitze 42 und das äußere Rohr 2 flüssigkeitsdicht
zusammengefügt und
eine Verbindung mit der Außenseite
des Katheters 1 an dem Blutentnahmeanschluss 22 in
dem Blutentnahmelumen 21 und an dem Blutrücklaufanschluss 32 in
dem Blutrücklauflumen 31 ist
abgesperrt.
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In
diesem Fall, wenn Blut in dem Blutentnahmelumen 21 und
dem Blutrücklauflumen 31 zurückbleibt,
kann eine Flüssigkeit
wie zum Beispiel Heparin nach Bedarf durch ein Lumen eingeführt werden und
durch das andere Lumen abgeleitet werden, um das Blut, welches in
diesen Lumina zurückgeblieben ist,
herauszuwaschen. Das Blutentnahmerohr 231 und das Blutrücklaufrohr 331 werden
danach durch geeignete Mittel geschlossen und der Katheter 1 wird in
dem Blutgefäß zurückgelassen
bis die Dialyse das nächste
Mal durchgeführt
wird.
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Wenn
eine Dialyse wiederholend durchgeführt wird, wird jedes mal der
bewegliche Abschnitt 33 in Richtung der vorderen Endseite
oder der Basisendseite relativ zu dem Verbindungsabschnitt 23 verschoben.
Teile, wie zum Beispiel Rohre, die mit dem beweglichen Abschnitt 33 und
mit dem Verbindungsabschnitt 23 verbunden sind, stehen
in Verbindung mit dem Blutentnahmelumen 21, dem Blutrücklauflumen 31 und
dem Lumen 41 zum Einführen
des Führungsdrahts.
Nach Bedarf werden jedoch Teile geeignet vorgesehen, um die Verbindung
abzusperren, um das Eindringen von Bakterien und um das Auslaufen
von Flüssigkeit
während
der Katheter in dem Blutgefäß innewohnt
zu verhindern.
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Bei
dem Multilumenkatheter (B) der Erfindung ist ein Mittel zum Verschließen des
Blutentnahmeanschlusses und des Blutrücklaufanschlusses, was bisher
eine Hülse
war, die an der Außenseite
eines Katheters vorgesehen war, ein äußeres Rohr, welches das Blutentnahmelumen
und das Blutrücklauflumen
bildet. Deshalb wird ein Verhältnis
des Wandabschnitts im Querschnitt nicht erhöht, der Durchmesser des Katheters
nicht vergrößert und
ein Patient keiner vergrößerten Belastung
ausgesetzt und die Fließgeschwindigkeit
des Bluts nicht verringert. Im Gegensatz zu herkömmlichen Kathetern besteht
ferner keine Lücke
zwischen dem Katheter und einer Hülse und es gibt keinen Bedarf,
eine Struktur zum Aufrechterhalten einer Flüssigkeitsdichtheit in einer
Lücke zu
gestalten.
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In
dem Multilumenkatheter der Erfindung ist ferner die vordere Spitze
an das äußere Rohr
gefügt, wenn
die Dialyse nicht durchgeführt
wird, und das Blutentnahmelumen und das Blutrücklauflumen sind von der Außenseite
des Katheters abgesperrt. Dementsprechend sind der Blutentnahmeanschluss
und der Blutrücklaufanschluss
nicht dem Blut ausgesetzt; d.h., kein Blut dringt in die Lumina
ein, um Thromben auszubilden. Selbst in einem von der Außenseite
abgesperrten Zustand stehen das Blutentnahmelumen und das Blutrücklauflumen
miteinander innerhalb des Katheters durch den Blutentnahmeanschluss und den
Blutrücklaufanschluss
in Verbindung. Selbst in einem Fall, wo Blut in den Lumina zurückbleibt,
wird deshalb eine Flüssigkeit,
wie zum Beispiel Heparin, in ein Lumen eingeführt und von dem anderen Lumen abgeleitet,
um die zwei Lumina wirksam zu spülen. Dementsprechend
bleibt das Blut nicht in dem Katheter und ein Heparinblock wird
zuverlässig
aufrechterhalten, was es ermöglicht,
den Katheter für
verlängerte
Zeiträume
in dem Blutgefäß des Patienten
sicher zurückzulassen.
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Bei
dem Multilumenkatheter der Erfindung wird ferner eine Verbindung
mit der Außenseite
des Katheters gleichzeitig in dem Blutentnahmeanschluss und dem
Blutrücklaufanschluss
aufgrund der Grenzfläche
der vorderen Spitze und des äußeren Rohrs
abgesperrt. Deshalb braucht der bewegliche Abschnitt zum Absperren
des Blutentnahmelumens und des Blutrücklauflumens von der Außenseite
nur über
einen kurzen Abstand geschoben werden und die Handhabung wird einfacher.
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Zusätzliche Ausführungsform
des Katheters der vorliegenden Erfindung
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Eine
zusätzliche
Ausführungsform
eines jeden der Katheter der vorliegenden Erfindung ist ein Multilumenkatheter,
in welchem das Rohr 4 zum Einführen des Führungsdrahts einen inneren
Hohlraum, welcher ein Lumen 41 zum Einführen des Führungsdrahts bildet, und eine
vordere Spitze 42 mit spitz zulaufender Form aufweist,
ferner einen Verbindungsabsperrmechanismus 44 umfasst,
welcher in der Lage ist, die Verbindung zwischen dem Lumen 41 zum
Einführen
des Führungsdrahts
und der Außenseite
des Katheters 1 abzusperren.
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Funktionsweise
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Bei
dem Multilumenkatheter der zusätzlichen Ausführungsform
ist das Rohr zum Einführen
des Führungsdrahts
ferner mit einem Verbindungsabsperrmechanismus versehen, welcher
es ermöglicht, die
Ausbildung von Thromben nicht nur in dem Blutentnahmelumen und dem
Blutrücklauflumen, sondern
auch in dem Lumen zum Einführen
des Führungsdrahts
zuverlässig
zu verhindern. Der Multilumenkatheter dieser Ausführungsform
wird in der gleichen Art und Weise wie der zuvor erwähnte Multilumenkatheter
angewendet.
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Ein
Multilumenkatheter der zusätzlichen Ausführungsform
wird nun im Detail unter Bezugnahme auf Katheter (B), wie in 19–21 der
beigefügten
Zeichnungen dargestellt, beschrieben werden. Die Erfindung ist jedoch
in keiner Art und Weise auf die in diesen Zeichnungen gezeigten
Strukturen beschränkt.
Der Multilumenkatheter (A), welcher in 3–9 dargestellt
ist, und der Multilumenkatheter mit einem Ballon der vorliegenden
Erfindung (welcher nachfolgend beschrieben wird) können auch
mit einem Verbindungsabsperrmechanismus versehen werden, welcher
es ermöglicht,
die Ausbildung von Thromben nicht nur in dem Blutentnahmelumen und
dem Blutrücklauflumen,
sondern auch in dem Lumen zum Einführen des Führungsdrahts zuverlässig zu
verhindern.
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Wie
in 20 gezeigt, umfasst der Multilumenkatheter 1 ein äußeres Rohr 2 mit
einem inneren Hohlraum, welcher ein Blutentnahmelumen bildet, und
einem Blutentnahmeanschluss an einem Ende; ein inneres Rohr 3 mit
einem inneren Hohlraum, welcher ein Blutrücklauflumen bildet, und einem
Blutrücklaufanschluss;
und ein Rohr 4 zum Einführen
eines Führungsdrahts
mit einem inneren Hohlraum, welcher ein Lumen zum Einführen des
Führungsdrahts
bildet, einer vorderen Spitze 42 und einem Verbindungsabsperrmechanismus 44.
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20 und 21 sind
vertikale Schnittansichten, welche ein vorderes Ende eines veränderten Multilumenkatheters 1 in
einem vergrößerten Maßstab darstellen.
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Bezug
nehmend auf 20 und 21 weist
das äußere Rohr 2 in
dem Multilumenkatheter 1 einen inneren Hohlraum auf, welcher
ein Blutentnahmelumen 21 bildet. An dem vorderen Ende des äußeren Rohrs 2 ist
das Blutentnahmelumen 21 durch einen Blutentnahmeanschluss 22,
welcher in Richtung der vorderen Endseite in der axialen Richtung
des äußeren Rohrs 2 offen
ist, mit der Außenseite
des Katheters 1 in Flüssigkeitsverbindung.
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Das
Rohr 4 zum Einführen
des Führungsdrahts
ist in das äußere Rohr 2 eingesetzt
und sein innerer Hohlraum bildet ein Lumen 41 zum Einführen eines
Führungsdrahts.
Eine vordere Spitze 42 mit einer spitz zulaufenden Form,
von welcher der Außendurchmesser
in Richtung der vorderen Endseite abnimmt, ist an dem vorderen Ende
des Rohrs 4 zum Einführen
des Führungsdrahts
ausgebildet. Die vordere Spitze 42 ist ein hohles Bauteil
und ihr innerer Hohlraum steht in Verbindung mit dem Lumen zum Einführen des
Führungsdrahts.
Ferner steht der innere Hohlraum der vorderen Spitze 42 durch
eine Öffnung 43,
welche an dem vorderen Ende der vorderen Spitze 42 in Richtung
der vorderen Endseite in der axialen Richtung des inneren Rohrs 4 zum
Einführen des
Führungsdrahts
offen ist, mit der Außenseite
des Katheters 1 in Verbindung. Nahe der Öffnung 43 sind ferner
ein Lumen 41 zum Einführen
des Führungsdrahts
und ein Verbindungsabsperrmechanismus 44 zum Absperren
einer Verbindung zwischen dem Lumen 41 zum Einführen des
Führungsdrahts
und der Außenseite
des Katheters 1 vorgesehen.
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Das
Material, welches das Rohr 4 zum Einführen des Führungsdrahts bildet, und das
Herstellungsverfahren davon sind vorzugsweise das gleiche wie das,
welches für
ein äußeres Rohr 2,
wie zuvor hierin beschrieben, verwendet wird.
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Wenn
der Multilumenkatheter 1 zurückgelassen wird, um in dem
Körper
des Patienten zu bleiben, und wenn das Lumen 41 zum Einführen des
Führungsdrahts
nicht verwendet wird, verhindert der Verbindungsabsperrmechanismus 44 das
Eindringen von Blut in das Lumen 41 zum Einführen des
Führungsdrahts,
so dass keine Thromben ausgebildet werden. Wenn das Lumen 41 zum
Einführen
des Führungsdrahts
verwendet wird, dient der Verbindungsabsperrmechanismus 44 zum
Bereitstellen einer Verbindung zwischen dem Lumen 41 zum
Einführen
des Führungsdrahts
und der Außenseite
des Katheters 1.
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Ein
Verbindungsabsperrmechanismus 44 kann beispielsweise ein
elastischen Bauteil sein, welches mit einem Schlitz 441 wie
in 19 gezeigt versehen ist. Der Schlitz 441 in
dem elastischen Bauteil öffnet
sich einfach aufgrund des Führungsdrahts oder
einer chemischen Lösung,
welcher/welche in das Lumen 41 zum Einführen des Führungsdrahts eingeführt wird,
aber bleibt flüssigkeitsdicht
geschlossen, wenn das Lumen 41 zum Einführen des Führungsdrahts nicht verwendet
wird.
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Als
Material des elastischen Bauteils können gummiartige elastische
Bauteile beispielhaft dienen, wie zum Beispiel die, welche aus Silikon,
synthetischem Polyisoprengummi, natürlichem Kautschuk, Butylgummi,
Chloroprengummi, Urethangummi, Styrolbutadiengummi, Ethylenpropylengummi, Acrylgummi,
fluorenthaltender Gummi und thermoplastisches Elastomer gefertigt
sind. Das elastische Bauteil ist in der Nähe der Öffnung 43 des Lumen 41 zum
Einführen
des Führungsdrahts
mittels eines bekannten Verfahrens befestigt.
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Es
gibt keine spezielle Beschränkung
für die Form
des elastischen Bauteils, vorausgesetzt es ist geeignet, die Verbindung
zwischen dem Lumen 41 zum Einführen des Führungsdrahts und der Außenseite
des Katheters 1 flüssigkeitsdicht
abzusperren. Ferner kann die Form des Schlitzes 441 zusätzlich zu der
in 19 gezeigten linearen Form eine Kreuzform oder
eine kreisförmige
Form sein.
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Das
elastische Bauteil weist weiter wünschenswerterweise, wenn es
an dem Lumen 41 zum Einführen des Führungsdrahts befestigt ist,
einen ausgesparten Abschnitt auf, welcher an der Basisendseite ausgebildet
ist, und weist einen Schlitz 441 auf, welcher in dem ausgesparten
Abschnitt ausgebildet ist. Aufgrund dieses Aufbaus werden der Führungsdraht
und die chemische Lösung,
welcher/welche in das Lumen 41 zum Einführen des Führungsdrahts eingeführt werden,
zu der Außenseite
des Katheters 1 mit einem geringeren Widerstand geführt.
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Wenn
die Dialyse mit dem in 19–21 dargestellten
Multilumenkatheter und wie zuvor beschrieben in Verbindung mit dem
Multilumenkatheter, der in 1, 3 und 6–9 gezeigt
ist, durchgeführt
wird, sind das äußere Rohr 2,
das innere Rohr 3 und Rohr 4 zum Einführen des
Führungsdrahts
derart angeordnet, dass die vordere Spitze 42, der Blutrücklaufanschluss 32 und
der Blutentnahmeanschluss 22 in dieser Reihenfolge von
der vorderen Endseite angeordnet sind. In diesem Zustand steht das
Blutentnahmelumen 21 durch den Blutentnahmeanschluss 22 mit
der Außenseite
des Katheters 1 in Verbindung und das Blutrücklauflumen 31 steht durch
den Blutrücklaufanschluss 32 mit
der Außenseite
des Katheters 1 in Verbindung.
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Andererseits,
wenn die Dialyse nicht durchgeführt
wird, wird Heparin in das Blutentnahmelumen 21, das Blutrücklauflumen 31 und
das Lumen 41 zum Einführen
des Führungsdrahts
eingeleitet, um einen Heparinblock einzurichten. Wie in 2 und 4 gezeigt,
wird in diesem Augenblick der bewegliche Abschnitt 33 in
Richtung der Basisendseite relativ zu dem Verbindungsabschnitt 23 geschoben
und das vordere Ende des äußeren Rohrs 2 wird
flüssigkeitsdicht
an das Basisende der vorderen Spitze 42 gefügt, wodurch
die Verbindung mit der Außenseite
des Katheters 1 in dem Blutentnahmeanschluss 31 und
in dem Blutrücklaufanschluss 32 abgesperrt
wird. Ferner wird die Verbindung des Lumen 41 zum Einführen des
Führungsdrahts
mit der Außenseite
des Katheters 1 durch den Verbindungsabsperrmechanismus 44 abgesperrt.
Sogar wenn der Katheter 1 zurückgelassen wird, um in dem
Körper
für einen
erweiterten Zeitraum zu bleiben, dringt deshalb kein Blut in das
Blutentnahmelumen 21, das Blutrücklauflumen 31 oder
in das Lumen 41 zum Einführen des Führungsdrahts ein, werden keine
Thromben ausgebildet und der Heparinblock wird zuverlässig beibehalten.
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Mit
den in 19–21 gezeigten
Ausführungsformen
wird das Lumen 41 zum Einführen des Führungsdrahts durch den Verbindungsabsperrmechanismus 44 geschlossen
und Heparin kann in das Lumen 41 zum Einführen des
Führungsdrahts
eingeleitet werden. In diesem Augenblick wird das Rohr 341 zum
Einführen
des Führungsdrahts
durch ein beliebiges geeignetes Mittel (siehe 11 oder 12)
verschlossen.
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In
der veränderten
Ausführungsform
des Multilumenkatheters der Erfindung ist das Rohr zum Einführen des
Führungsdrahts
ferner mit einem Verbindungsabsperrmechanismus versehen, welcher
es ermöglicht,
die Ausbildung von Thromben nicht nur in dem Blutentnahmelumen und
in dem Blutrücklauflumen,
sondern auch in dem Lumen zum Einführen des Führungsdrahts zuverlässig zu
verhindern.
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Ein Multilumenkatheter
mit einem Ballon:
-
Eine
weitere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung bezieht sich auf einen Multilumenkatheter
mit einem Ballon. Genauer gesagt bezieht sich die Erfindung auf
einen Multilumenkatheter mit einem Ballon, welcher einen äußeren Zylinder
umfasst, welcher an der äußersten
Seite eines röhrenförmigen Hauptkatheterkörpers vorgesehen
ist, um in der Längsrichtung
des Hauptkörpers
zu gleiten, und dadurch vollständig
das Blut in dem Blutgefäß durch Gleiten
des äußeren Zylinders
abzusperren ohne dem Blut zu ermöglichen,
in dem Blutrücklaufanschluss,
dem Blutentnahmeanschluss oder in dem Umfang des Ballons zu der
Zeit zu bleiben, wenn das Blut nicht gereinigt wird, und um das
Lumen vor einem Verstopfen durch die Ausbildung eines Thrombus zu
schützen.
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Ein
so genanntes Einzelnadelblutdialyseverfahren wurde bisher weithin
verwendet, gemäß welchem
das Blut abgesaugt wird, während
es durch Verwenden eines Doppellumenkatheters während der Blutdialyse zurückgeführt wird.
Da gibt es jedoch ein Problem des Anhaftens der Blutgefäßwand an dem
Entnahmeanschluss zu der Zeit des Abnehmen des Bluts oder Absaugen
des Bluts. Zusätzlich
weist das Einzelnadelblutdialyseverfahren ein spezielles Problem
darin auf; dass eine Dialyseeffizienz absinkt, da das Blut mit dem
gereinigten Blut von der Dialyse vermischt wird, bevor es dialysiert
wird. Um diese Probleme gleichzeitig zu lösen hat der vorliegende Anmelder
einen Doppellumenkatheter mit einem Ballon in der JP-A-08-131547
vorgeschlagen (Seite 2, 2). Gemäß diesem Vorschlag wird ein geeigneter
Raum in dem Blutgefäß durch
einen Ballon aufrechterhalten, um das Problem des Anhaftens zu bewältigen,
und der Blutrücklaufanschluss
und der Blutentnahmeanschluss sind voneinander durch den Ballon
als eine Grenze getrennt, um die Dialyseeffizienz zu verbessern.
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Das
Blutdialyseverfahren wird in regelmäßigen Intervallen wiederholt
und der Katheter wird zurückgelassen,
um in dem Blutgefäß sogar
nachdem die Dialyse fertiggestellt wurde und somit sogar während das
Blut nicht gereinigt wird (sogar während die Dialyse nicht durchgeführt wird)
zu bleiben. Um die Ausbildung von Thromben als Ergebnis von Blut,
welches in dem Blutentnahmelumen und in dem Blutrücklauflumen
zurückbleibt,
zu vermeiden wird deshalb dort ein so genannter Heparinblock durch
Füllen der
Lumina mit Heparin durchgeführt.
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Sogar
wenn ein Heparinblock durchgeführt wird,
sind jedoch der Blutrücklaufanschluss
und der Blutentnahmeanschluss in dem Blutgefäß noch offen und eine vollständige Gegenmaßnahme gegen
die Ausbildung von Thromben ist nicht durchgeführt. Zusätzlich ist in dem Fall des
Katheter mit einem Ballon, welcher in der JP-A-08-131547 offenbart
ist, der Ballonabschnitt an der röhrenförmigen Oberfläche des Hauptkatheterkörpers durch
Schmelzkleben oder Kleben befestigt und es gibt ein Problem, dass
ein derartiger Grenzabschnitt leicht als ein Kern zum Ausbilden
von Thromben dient.
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Weiterhin
weist der Ballonabschnitt in dem Katheter mit einem Ballon einen
Durchmesser auf, welcher, sogar wenn der Ballon entleert ist, um
eine Dicke des Ballons größer als
der Durchmesser des Rohrs des Hauptkatheterkörpers ist. Wenn der Katheter
mit Ballon in ein Blutgefäß eingesetzt
wird reibt deshalb der Ballonabschnitt leicht die Wand des Blutgefäßes.
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Insbesondere
gibt es auch ein Problem, dass ein Ende des Ballons die Wand des
Blutgefäßes an dem
Grenzabschnitt, wo der Ballon an der röhrenförmigen Oberfläche des
Hauptkatheterkörpers
befestigt ist, leicht kratzt.
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Um
die obigen Probleme zu lösen,
sind gemäß der vorliegenden
Erfindung der Blutrücklaufanschluss,
der Blutentnahmeanschluss und der Ballonbefestigungsabschnitt alle
verschlossen, außer wenn
Blut durch Verwenden des Katheters mit einem Ballon und durch Aufblasen
des Ballons an einer Behandlungsposition in dem Blutgefäß in Umlauf
gebracht und gereinigt wird, und somit ermöglicht, den Katheter problemlos
in das Blutgefäß einzusetzen oder
daraus herauszuziehen ohne die Wände
des Blutgefäßes zu beschädigen. Auch
wenn der Katheter zurückgelassen
wird, um in einem Blutgefäß zu bleiben,
wird Blut zuverlässig
davor bewahrt, in den Blutrücklaufanschluss
oder den Blutentnahmeanschluss zu fließen, und das Blut wird sicher
davor bewahrt an dem Ballonabschnitt anzuhaften, um die Ausbildung
von Thromben zu verhindern und um somit einer ausgezeichneten Heparinblock
zu realisieren.
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Insbesondere
ist eine weitere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ein Multilumenkatheter (C) mit einem
Ballon, umfassend:
einen Basisendabschnitt (51);
einen
schlanken flexiblen röhrenförmigen Hauptkörper (52),
welcher sich von dem Basisendabschnitt (51) zu einem vorderen
Endabschnitt erstreckt;
eine vordere Spitze (53) mit
einer äußeren Form,
welche in Richtung dem vorderen Ende spitz zuläuft, welche an einem vorderen
Ende des röhrenförmigen Hauptkörpers (52)
vorgesehen ist;
einen Ballon (12), welcher an einer
Außenseite
des röhrenförmigen Hauptkörpers (52)
an einem Abschnitt nahe der vorderen Spitzenseite, aber an der Seite
des Basisendabschnitts (51) vorgesehen ist, und welcher
einen Außendurchmesser
im entleerten Zustand aufweist, welcher kleiner als ein maximaler Außendurchmesser
der vorderen Spitze (53) ist;
einen von entweder einem
Blutrücklaufanschluss (81)
eines Blutrücklauflumens
(13) oder einem Blutentnahmeanschluss (61) eines
Blutentnahmelumens (14), welcher in dem röhrenförmigen Hauptkörper (52)
an der Seite der vorderen Spitze (53) vor dem Ballon (12)
ausgebildet ist, und den anderen, welcher in dem röhrenförmigen Hauptkörper (52)
an der Seite des Basisendabschnitts (51) hinter dem Ballon
(12) angeordnet ist; und
ein äußeres Rohr (50), welches
an der äußersten Seite
des röhrenförmigen Hauptkörpers (52)
vorgesehen ist, um in der Längsrichtung
(52) zu gleiten,
wobei der Blutentnahmeanschluss (61),
der Blutrücklaufanschluss
(81) und ein Ballonbefestigungsabschnitt geschlossen sind,
wenn das Ende des äußeren Rohrs
(50) in Berührung
mit der vorderen Spitze (53) kommt.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung sind, wenn das Blut zu reinigen (dialysieren) ist während es
in Umlauf gebracht wird, der Blutrücklaufanschluss des Blutrücklauflumens
und der Blutentnahmeanschluss des Blutentnahmelumens an der vorderen
Spitzenseite und an der Basisendabschnittseite des Ballons mit dem
aufgeblasenen Ballon als eine Abgrenzung angeordnet, wobei eine
Dialysebehandlung wirksam durchgeführt wird, ohne zu ermöglichen,
dass Blut vor der Dialyse mit dem gereinigten Blut nach der Dialyse
gemischt wird. Ferner weist die vordere Spitze eine äußere Form
auf, welche in Richtung dem vorderen Ende spitz zuläuft, und
der Ballon weist im entleerten Zustand einen äußeren Durchmesser kleiner als
einen maximalen äußeren Durchmesser
der vorderen Spitze auf und ist durch Verschieben des äußeren Rohrs
verschlossen. Deshalb kann der Multilumenkatheter mit Ballon der
Erfindung leicht in ein Blutgefäß eingeführt werden
und kann ferner leicht daraus herausgezogen werden. Sogar wenn der
Multilumenkatheter mit Ballon der Erfindung an der Wand des Blutgefäßes reibt,
wird deshalb die Wand des Blutgefäßes nicht leicht verschrammt,
da der Katheter keinen Vorsprung wie zum Beispiel einen Rand des
Ballons aufweist. Ferner sind, wenn das Ende des äußeren Rohrs
verschoben ist und in Berührung
mit der vorderen Spitze kommt, dann der Ballon, welcher entleert
ist, der Blutrücklaufanschluss
und der Blutentnahmeanschluss alle verschlossen, um eine Flüssigkeitsdichtheit
eines ausreichenden Maßes
trotz einer einfachen Struktur des Katheters aufrechtzuerhalten.
Wenn der Katheter zurückgelassen
wird, um in dem Blutgefäß innezuwohnen,
wird daher zuverlässig
verhindert, dass Blut in den Blutrücklaufanschluss oder in den Blutentnahmeanschluss
fließt,
wird zuverlässig
verhindert, dass Blut an dem Ballonabschnitt anhaftet, was somit
die Ausbildung von Thromben verhindert, und ein ausgezeichneter
Heparinblock ist ausgeführt.
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In
dem Multilumenkatheter mit Ballon der Erfindung dient ferner das äußere Rohr,
welches dazu dient, sowohl den entleerten Ballon, als auch den Blutrücklaufanschluss
und den Blutentnahmeanschluss zu verschließen, auch als eine äußere Wand des
Blutentnahmelumens und verschließt den Katheter zu der Außenseite,
wenn es in der Längsrichtung des
Hauptkatheterkörpers
verschoben wird. In diesem Fall ist der gesamte Durchmesser des
Katheters kleiner als der in dem Fall, wenn eine dedizierte Hülse zum Öffnen und
Schließen
eines Katheters verwendet wird, wodurch eine Belastung auf einen
Patienten verringert wird. Ferner ist in einer Ausführungsform
ein Mittel zum Entnehmen des Bluts von dem Blutentnahmeanschluss
des Blutentnahmelumens über
den gesamten Umfang an dem Ende des äußeren Zylinders ausgebildet,
wodurch das Blut im Gegensatz zu dem Fall, wenn das Mittel ein örtlich begrenzter
runder Anschluss ist, gleichmäßig fließt. Dementsprechend
wird eine ausreichende Fließgeschwindigkeit
des Bluts trotz der Tatsache, dass der Katheter einen geringen Durchmesser
aufweist, aufrechterhalten, was wünschenswert ist. Ferner kann ein
Querschnittsbereich weiter verringert werden, wenn das Blutrücklauflumen
auch als ein Lumen für einen
Führungsdraht
dient, und der Durchmesser des Katheters kann weiter verringert
werden.
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Ausführungsformen
der Erfindung werden jetzt unter Bezugnahme auf 22–26 der Zeichnungen
im Detail beschrieben werden.
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Ein
Multilumenkatheter 1' mit
Ballon der 22(a) beinhaltet einen
Basisendabschnitt (51), einen schlanken und flexiblen röhrenförmigen Hauptkörper (52),
welcher sich von dem Basisendabschnitt (51) in Richtung
eines vorderen Endabschnitts erstreckt, und eine vordere Spitze
(53), welche eine näherungsweise
konische Form und einen Außendurchmesser
aufweist, welcher in Richtung der vorderen Endseite abnimmt. Ein
Ballon (12) ist nahe bei der vorderen Spitze (53)
aber an der Seite des Basisendabschnitts (51) der vorderen
Spitze (53) vorgesehen. Ein Blutrücklaufanschluss (81)
eines (später beschriebenen)
Blutrücklauflumens
(14) und ein Blutentnahmeanschluss (71) eines
(später
beschriebenen) Blutentnahmelumens (13) sind derart vorgesehen,
dass einer von ihnen an einer Seite der vorderen Spitze (53)
vor dem Ballon (12) angeordnet ist und der andere an der
anderen Seite des Basisendabschnitts (51) an der Rückseite
des Ballons (12) angeordnet ist.
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Wie
hierin verwendet, bedeutet das vordere Ende die Seite (linke Seite
in der Zeichnung), welche in den Körper eines Patienten eingeführt wird,
und das Basisende bedeutet die Seite (rechte Seite in der Zeichnung),
wo Verbinder, der Dialysator und dergleichen außerhalb des Körpers des
Patienten vorgesehen sind.
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Hier
ist die vordere Spitze (53) an einem Ende einer röhrenförmigen Wand
befestigt, welche mindestens ein oder mehrere Lumina zum Entnehmen
des Bluts, zum Rückführen des
Bluts, zum Führen
eines Führungsdrahts
und für
einen Ballon bildet, welche den Multilumenkatheter der Erfindung
bilden. An der äußersten
Seite des röhrenförmigen Hauptkörpers (52)
ist ein äußeres Rohr
(50) in der Längsrichtung
vorgesehen, welches in der Lage ist, relativ zu der röhrenförmigen Wand
des Lumens, welches die vordere Spitze (53) hält, zu gleiten.
In dem entleerten Zustand weist der Ballon (12) einen Außendurchmesser
kleiner als den Innendurchmesser des äußeren Rohrs (50) auf
und dient als ein Lumen zum Bilden des inneren Abschnitts des Katheters
in einem Zustand, in welchem er mit einem Lumen, durch welchen eine
unter Druck stehende Flüssigkeit
in den Ballon (12) eingeführt wird, in Verbindung ist,
oder ist integral mit dem anderen Lumen des inneren Abschnitts ausgebildet,
was ermöglicht,
den Blutrücklaufanschluss
(81), den Blutentnahmeanschluss (71) und den Abschnitt
zum Befestigen des (entleerten) Ballons (12) zu verschließen, wenn
der äußere Zylinders
(50) geschlossen ist (Bezug nehmend auf 22(b) und
(c)). 22(d) stellt einen Ballon (12) dar,
wie er während
der Dialysebehandlung aufgeblasen ist.
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22(a) weist der Basisendabschnitt (51) Verbinder
für einen
Ballon (12), zum Entfernen des Bluts (43), zum
Rückführen des
Bluts (83) und für den
Führungsdraht
(93) auf, welche mit dem Blutdialysator und einer zugehörigen (nicht
gezeigten) Einrichtung verbunden sind, sowie Leitungen (62),
(72), (82), (92) davon und einen Verbindungsabschnitt (16),
wo die Leitungen zusammenlaufen, um mit den Lumina, welche nachfolgend
im Detail beschrieben werden, in Verbindung zu stehen. Der Verbindungsabschnitt
(16) weist ferner einen (nicht gezeigten) Mechanismus zum
Verschieben des äußeren Rohrs (50)
relativ zu den Lumina auf, welche die Innenseite des Katheters,
welcher wie in 22(b) und (c) gezeigt
beschrieben ist, bilden. Ein ortfester Flügel (17) ist an der
Wurzel des Verbindungsabschnitts (16) an der Seite des
Hauptkörpers
(52) oder nahe einem Abschnitt, wo der Hauptkörper (52)
mit dem Verbindungsabschnitt (16) verbunden ist, vorgesehen.
Dieser Abschnitt wird an der Oberfläche der Haut des Patienten
unter Verwendung eines Klebebandes festgeklebt, um zu verhindern,
dass der Katheter abgelenkt oder sogar entfernt wird, wenn eine
Dialysebehandlung für
erweiterte Zeiträume
durchgeführt wird.
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Ein
Lumen (15) für
einen (später
beschriebenen) Führungsdraht
erstreckt sich von dem Verbinder (93) für den Führungsdraht in dem Basisendabschnitt (51)
der 22(a) zu einem vorderen Endanschluss (91)
der vorderen Spitze (53) und verläuft durch die Leitung (92),
den Verbindungsabschnitt (16) und nahe dem mittleren Abschnitt
des Rohrs des Hauptkörpers
(52). Wenn versucht wird, den Katheter in das Blutgefäß eines
Patienten einzuführen,
wird ein Ende des Führungsdrahts,
welcher zuvor in das Blutgefäß des Patienten
eingeführt
wurde, durch den vorderen Endanschluss (91) der vorderen
Spitze (53) eingeführt
und wird von der vorderen Endseite davon entlang dem Führungsdraht
in das Blutgefäß eingeführt.
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Ausführungsformen
des Katheters mit Ballon werden nun unter Bezugnahme auf 23–26, welche
Hauptabschnitte des Katheters der Erfindung darstellen, im Detail
beschrieben werden.
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23 [worin
(a) eine teilweise Schnittansicht ist und (b) eine Schnittansicht
entlang Linie A-A ist] stellt eine Ausführungsform des Multilumenkatheters
mit Ballon der Erfindung in einem Zustand dar, wo das äußere Rohr
(50) in Richtung der Seite des Basisendabschnitts (51)
des Katheters geschoben wurde, um eine Dialyse des Bluts durch Aufblasen des
Ballons (12) zu beginnen. In 23(b) sind
das Blutentnahmelumen (13), Blutrücklauflumen (14),
Lumen (15) für
den Führungsdraht
und Lumen (60) für den
Ballon, welche den Katheter bilden, in einem inneren Rohr (100)
ausgebildet, welches durch Wände aufgeteilt
ist, und die vordere Spitze (53) ist an einem Ende des
inneren Rohrs (100) befestigt.
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Nachdem
das Blut dialysiert ist, wird der äußere Zylinder (50)
in Richtung der vorderen Spitze (53) geschoben und das
Ende des äußeren Zylinders wird
in Berührung
mit der vorderen Spitze (53) gebracht, um dadurch sowohl
den entleerten Ballon (12), den Blutrücklaufanschluss (81)
als auch den Blutentnahmeanschluss (71) zu verschließen. Wenn der
Außendurchmesser
des äußeren Rohrs
(50) von der gleichen Größe wie der maximale Außendurchmesser
der vorderen Spitze (53) ist, ist das Ende des äußeren Rohrs
(50) mit dem Rand der Bodenoberfläche der konisch geformten vorderen
Spitze (53) an der Seite gegenüber dem vorderen Ende der vorderen
Spitze (53) in Druckberührung,
um dadurch eine Flüssigkeitsdichtigkeit
zwischen den beiden aufrechtzuerhalten. Wenn der Innendurchmesser
des äußeren Rohrs
(50) näherungsweise
der gleiche wie oder geringfügig
kleiner als der maximale Außendurchmesser
der vorderen Spitze (53) ist, dient der Rand der Bodenoberfläche der vorderen
Spitze (53) an der Seite gegenüber dem vorderen Ende dem Bedecken des
Endes des äußeren Rohrs
(50), um eine Flüssigkeitsdichtigkeit
zwischen den beiden aufrechtzuerhalten.
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Während einer
Dialyse wird der Katheter in das Blutgefäß eingeführt, wobei seine vordere Spitze (53)
in die Richtung des Flusses des Bluts gerichtet wird. Der Blutentnahmeanschluss
(71) und der Blutrücklaufanschluss
(81) sind in den jeweiligen röhrenförmigen Wänden des Blutentnahmelumens
(13) und des Blutrücklauflumens
(14) offen, wobei die Innenseite des Blutgefäßes mit
den Lumina in Verbindung steht, wobei das Blut, welches durch den
Blutentnahmeanschluss (71) eingeleitet wird, durch Führen durch
den Blutdialysator gereinigt wird und durch den Blutrücklaufanschluss
(81) in das Blutgefäß zurückgeführt wird,
wodurch das Blut gereinigt wird, während es in Umlauf ist. Dichtteile
(54) sind vor dem Blutentnahmeanschluss (71) und
dem Blutrücklaufanschluss
(81) des Blutentnahmelumens (13) und des Blutrücklauflumens
(14) eingesetzt, so dass das Blut nicht in diesen Lumina
in Richtung der vorderen Endseite fließen wird. Ein Abdichten kann
jedoch durch festes Formgeben der vorderen Endabschnitte der Lumina
ausgeführt
werden.
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Wie
zuvor beschrieben, ist zwischen dem Blutentnahmeanschluss (71)
und dem Blutrücklaufanschluss
(81) ein Ballon (12) vorgesehen, von welchem ein
Endabschnitt durch Kleben (oder durch Schmelzkleben) an der äußeren Wand
des inneren Rohrs (100) befestigt ist. Der Ballon (12)
weist eine Lücke
in dem mittleren Abschnitt davon auf und ist in der Lage zu der
Außenseite über die
Außenwand
des Rohrs hinaus aufgeblasen zu werden. Im aufgeblasenen Zustand
erreicht der Ballon (12) die Blutgefäßwand (18), wie durch
eine gestrichelte Linie in 23 und 24 angezeigt,
um den Blutfluss abzusperren. Deshalb wird die Dialysebehandlung
wirksam durchgeführt,
ohne zu ermöglichen,
dass Blut vor der Dialyse mit gereinigtem Blut nach der Dialyse gemischt
wird. In einem entleerten Zustand weist der Ballon (12)
einen Außendurchmesser
auf, welcher geringer als der Innendurchmesser des äußeren Rohrs
(50) ist. Bezug nehmend auf 23(b) ist
das innere Rohr (100) des Katheterrohrs mit einem Ballonlumen
(60) zum Leiten eines Gases oder einer Flüssigkeit
(unter Druck stehendes Fluid) zum Aufblasen und Entleeren des Ballons
(12) versehen. Das unter Druck stehende Fluid, wie zum
Beispiel Luft oder eine mit Heparin versetzte physiologische Salzlösung, wird
von einer (nicht gezeigten) Versorgungsvorrichtung für unter
Druck stehendes Fluid in die Lücke
zwischen den Ballon (12) und der äußeren Wand des inneren Rohrs
(100) durch einen Ballonöffnungsanschluss (61)
befördert
und der Ballon (12) wird aufgeblasen oder entleert. Der
Ballon wird näherungsweise
auf das Zwei- bis Dreifache seines zylindrischen Durchmessers aufgeblasen
und ist vorzugsweise aus einem Harz gefertigt, welches ausgezeichnete
Ausdehnung/Zusammenziehungseigenschaften und eine Härte, welche
nicht die Blutgefäßwände kratzt,
aufweist, wie zum Beispiel Polyurethan, Silikonharz, Ethylen/Vinylacetatcopolymer,
Olefincopolymer, querverbundenes Ethylen/Vinylacetatcopolymer, Styrol/Butadinkautschuk,
Polyamidelastomer, Polyisoprenkautschuk oder weiches Vinylchloridharz.
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Der äußere Zylinder
(50) und das innere Rohr (100) sind vorzugsweise
durch Strangpressen eines Harzes mit sowohl Flexibilität als auch
Zugfestigkeit ausgebildet, wie zum Beispiel Polyurethan, Polyethylen,
Polypropylen, Polyamid, Polyester, ein fluorenthaltendes Harz oder
Silikonharz. Die vordere Spitze (53) kann durch Spritzgießen des
gleichen Materials, wie das, welches für den äußeren Zylinder (50)
und das innere Rohr (100) verwendet wird, ausgebildet werden
oder kann durch Spritzgießen
eines synthetischen Kautschukmaterials mit gummiähnlicher Elastizität ausgebildet
werden, da es eine Flüssigkeitsdichtigkeit
an einem Abschnitt aufrechterhalten muss, wo es mit einem Ende des äußeren Zylinders
(50) in Berührung
kommt.
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Der
Hauptkatheterkörper
(52) muss lang genug sein, um von der Haut des Patienten
bis zu einem Blutgefäß eingesetzt
zu werden, und wird zum Beispiel von näherungsweise 100 bis näherungsweise
300 mm Länge
gewählt.
Die Größen des äußeren Zylinders
(50) und des inneren Rohrs (100) werden geeignet
bestimmt, um so klein wie möglich
zu sein, um die an einem Patienten verursachten Schmerzen zu minimieren,
und um innerhalb eines Bereichs des Aufrechterhaltens einer ausreichenden
Festigkeit gegen Knicken und Zerreißen zu sein, während die
verwendeten Materialen, Fließgeschwindigkeiten
des Bluts in den entsprechenden Lumina, eine Fließgeschwindigkeit
des unter Druck stehenden Fluids für den Ballon und die Größe des Führungsdrahts
in Betracht gezogen werden. Zum Beispiel wird das Innenrohr (100)
vorzugsweise ausgestaltet, um einen Außendurchmesser von 3 bis 5
mm und eine Dicke von näherungsweise
0,2 bis näherungsweise
0,5 mm aufzuweisen, und das äußere Rohr
(50) wird ausgestaltet, um einen Innendurchmesser aufzuweisen, welcher
um näherungsweise
0,1 bis näherungsweise 0,3
mm größer als
der Außendurchmesser
des inneren Rohrs 100 ist.
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Im
aufgeblasenen Zustand weist der Ballon (12) eine Länge von
näherungsweise
5 bis 20 mm (Aufblas/Entleerungsabschnitt ausschließend 2 bis
3 mm der Befestigungsabschnitte) auf, wie durch Rückrechnen
von einem Aufblasen um näherungsweise
das zwei- bis dreifache des zylindrischen Durchmessers bestimmt wird.
Es ist wünschenswert, dass
der Blutentnahmeanschluss (71) und der Blutrücklaufanschluss
(81) jeweils innerhalb eines Bereichs von näherungsweise
2 bis 20 mm von den Endseiten des Ballons (12) relativ
zu dem Ballon (12) angeordnet sind. Wenn der Abstand geringer
als 2 mm ist, ist die Öffnung
so dicht an der Seitenoberfläche
des Ballons (12), dass das Blut dazu neigt zu verbleiben.
Andererseits, wenn der Abstand 20 mm überschreitet, tritt dort leicht
ein so genanntes Haftphänomen
auf, in welchen der Blutentnahmeanschluss und das Rohr in der Nähe davon
an dem Blutgefäß haften,
was nicht wünschenswert
ist. Es wird gewünscht,
dass die Dicke des Ballons (12) (im entleerten Zustand)
ungefähr
0,1 bis 0,1 mm ist, ob wohl es in Abhängigkeit von dem verwendeten
Material etwas abweichen kann. Wenn die Dicken geringer als der
obige Bereich ist, führt
die Toleranz der Dicke zu einer Verformung, welche mit dem Aufblasen einhergeht,
und eine gleichmäßig erweiterte
Form wird nicht erzielt. Wenn die Dicke größer als der obige Bereich ist,
bleibt die Dicke nach einem Entleeren zurück. Außerdem wird eine zusätzliche
Ausgabe zum Bereitstellen des unter Druck stehenden Fluids benötigt und
es wird schwierig, die Vergrößerung des Aufblasens
genau zu steuern, was auch nicht wünschenswert ist.
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24 ist
eine Ansicht [worin (a) eine teilweise Schnittansicht ist und (b)
eine Schnittansicht entlang Linie A-A ist], welche in einem vergrößerten Maßstab Abschnitte
der Ausführungsform
des Multilumenkatheters mit Ballon der Erfindung, die in 22(a) gezeigt ist, darstellt. Die grundsätzliche Struktur
zum Dialysieren des Bluts ist die gleiche wie die der 23(a) und (b), welche zuvor beschrieben wurden.
Was hier jedoch diese Ausführungsform
von der Struktur der 23(a) und (b)
unterscheidet, ist, dass das äußere Rohr
(50) zum verschließen
aller Abschnitte des Ballons (12), welcher entleert ist,
dem Blutentnahmeanschluss (71) und dem Blutrücklaufanschluss
(14) ferner als eine äußere Wand
für das Blutentnahmelumen
dient. Bezug nehmend auf 24(b) ist
das Blutentnahmelumen (13) über den gesamten Umfang der äußeren Wand
des inneren Rohrs (100) gerade innerhalb des äußeren Rohrs (50)
ausgebildet.
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Das
innere Rohr (100) ist das gleiche wie das der 23(a) und (b) in Bezug auf die Verbindung zwischen
der vorderen Spitze (53) und dem äußeren Rohr (50) und
in Bezug auf das Aufblasen/Entleeren des Ballons (12),
außer
dass das Blutrücklauflumen (14),
Lumen (15) für
den Führungsdraht
und Lumen (60) für
einen Ballon anders als das Blutentnahmelumen (13) in einer
röhrenförmigen Form,
welche durch Wände
aufgeteilt ist, gebildet sind. Daher wird das innere Rohr (100)
hier nicht beschrieben.
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In
dieser Ausführungsform
kann der gesamte Durchmesser verglichen mit dem eines Katheters mit
einer Hülse
zum Öffnen/Schließen weiter
verringert werden und die Belastung auf den Patienten kann wünschenswerterweise
weiter verringert werden. Außerdem
ist ein Mittel zum Aufnehmen des Bluts von dem Blutentnahmeanschluss
(71) über
den gesamten Umfang der Innenwand an dem Ende des äußeren Rohrs
(50) ausgebildet, wodurch das Blut im Gegensatz zu dem
Fall einer örtlich
begrenzten Form, wie zum Beispiel einem runden Anschluss, gleichförmig fließt. Dementsprechend
tritt das Phänomen
des Anhaftens des Katheters an dem Blutgefäß seltener auf und der Ballon
braucht nur bis zu einem Maße
aufgeblasen werden, um einfach den Blutfluss abzusperren, und eine
ausreichende Fließgeschwindigkeit
des Bluts wird sogar von dem Standpunkt des Bereitstellens der Fließgeschwindigkeit des
Bluts, wel ches entfernt wird, aufrechterhalten, obwohl das Rohr
einen geringen Durchmesser aufweist, was wünschenswert ist.
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Oder,
wie in 25 gezeigt, kann das Blutrücklauflumen
(14) ferner als das Lumen (15) für den Führungsdraht
verwendet werden. In diesem Fall wird ein Querschnittsbereich in
dem inneren Zylinder (100) ferner verringert und der Durchmesser
des Katheters kann ferner verringert werden, was nützlich ist.
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In
der vorhergehenden Beschreibung sind die mehreren Lumina, welche
das innere Rohr (100) bilden, in einer röhrenförmigen Form,
welche durch Wände
in dem Rohr unterteilt ist. Diese Erfindung ist jedoch in keiner
Art und Weise darauf beschränkt
und die mehreren Lumina können
durch mehrere Rohre, wie in 26, gebildet
sein oder können
ferner durch Ausbilden konzentrischer zylindrischer röhrenförmiger Wände derart
gebildet sein, dass die Lücken
zwischen den röhrenförmigen Wänden als
entsprechende Lumina dienen.
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Wie
bei Kathetern (A) und (B) kann der Multilumenkatheter mit Ballon
der Erfindung mit einem Verbindungsabsperrmechanismus zum Verhindern der
Ausbildung von Thromben in dem Lumen zum Einführen des Führungsdrahts versehen sein.
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Als
nächstes
wird nachfolgend unter Bezugnahme auf 22–24 beschrieben,
wie der Multilumenkatheter (1') mit Ballon der Erfindung zu verwenden
ist.
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Zuerst
wird der Multilumenkatheter (1') mit Ballon der Erfindung in einem
Zustand [22(b)], in dem das Ende des äußeren Zylinders
(50) in Berührung
mit der Bodenoberfläche
der im Wesentlichen konisch geformten vorderen Spitze (53)
(d.h. Boden des Konus), welche an dem vorderen Ende des inneren
Rohrs (100) an der Seite gegenüber der vorderen Endseite der
vorderen Spitze (53) befestigt ist, ist, in den Körper des
Patienten eingeführt.
Um den Katheter (1')
einzuführen,
wird das Basisende eines Führungsdrahts,
welches zuvor auf bekannte Art und Weise in ein Blutgefäß des Patienten
eingeführt
wurde, durch den vorderen Endanschluss (91) der vorderen
Spitze (53) derart eingeführt, dass das vordere Ende
in dem Blutgefäß beibehalten
wird und das Basisende außerhalb
des Körpers
bleibt und der Katheter (1')
von seiner vorderen Endseite in das Blutgefäß des Patienten entlang dem
Führungsdraht
eingeführt wird.
Aufgrund dieses Vorgangs verläuft
das Basisende des Führungsdrahts
durch das Führungsdrahtlumen
(15) und durch den Verbindungsabschnitt (16) und
ragt in Richtung dem Verbinder (93) von der Leitung (92)
hervor. Wenn der Katheter (1')
bis zu einer vorbestimmten Position entlang dem Führungsdraht
eingesetzt ist, wird der Führungsdraht
in den Katheter (1')
durch den Verbinder (93) herausgezogen, und der Katheter
(1') wird
durch einen Befestigungsflügel
(17) an dem Körper
des Patienten unter Verwendung medizinischen Klebebands befestigt.
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Bevor
die Dialyse beginnt wird der Katheter (1'), welcher in dem Blutgefäß des Patienten
eingeführt
ist, mit dem Dialysator durch den Verbinder (73) des Blutentnahmerohrs
(72) und dem Verbinder (83) des Blutrücklaufrohrs
(82) verbunden. Dann wird der Verbinder (63) des
Rohrs (62) für
einen Ballon mit einer Versorgungsvorrichtung für ein Ballonfluid verbunden.
Als nächstes
wird, wie in 22(b) und (c) gezeigt,
der äußere Zylinder
(50) in Richtung der Seite des Basisendabschnitts (51)
geschoben. Hier können
das äußere Rohr
(50) und das innere Rohr (100) relativ zueinander
geschoben werden. Abhängig
von dem Mechanismus kann das innere Rohr (100) zu sammen
mit der vorderen Spitze (53) in die Richtung des vorderen
Endes des Katheters (1')
gleiten. Das Blutentnahmelumen (13) stellt eine Verbindung
des Blutgefäßes mit
dem Dialysator durch den Blutentnahmeanschluss (81), Verbindungsabschnitt
(16), Leitung (72) und Verbinder (73)
bereit, und das Blut wird, nachdem es gereinigt wurde, von dem Dialysator
durch den Blutrücklaufverbinder
(83), Leitung (82), Verbindungsabschnitt (16),
Blutrücklauflumen (14)
und Blutrücklaufanschluss
(81) in das Blutgefäß befördert, um
dadurch die Dialyse zu beginnen. Nach dem Beginn der Dialyse wird
dann das unter Druck stehende Fluid von der Versorgungsvorrichtung
für Ballonfluid
durch den Ballonverbinder (63), Leitung (62) und
Lumen (60) für
einen Ballon befördert,
bis eine vorbestimmte Vergrößerung des
Aufblasens erreicht ist und der Ballon (12) wie in 22(d) gezeigt aufgeblasen wird.
-
Um
ein Vorkommnis zu vermeiden, in welchem Luft in dem Dialysekreislauf
vorhanden ist und in das Blutgefäß des Patienten
befördert
wird, ist es notwendig geeignete Maßnahmen zu ergreifen, wie zum
Beispiel ein Füllen
des Kreises mit einer heparinversetzten physiologischen Salzlösung bevor
die Dialyse gestartet wird oder vergleichbares Befördern der
heparinversetzten physiologischen Salzlösung in das Lumen (15)
für einen
Führungsdraht
nachdem der Führungsdraht
herausgezogen wurde und nachfolgendes Abdichten des Verbinders (93)
mit einem Stopfen.
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Nachdem
die Dialyse beendet wurde kehrt das unter Druck stehende Fluid zu
der Versorgungsvorrichtung für
das Ballonfluid zurück,
um den Ballon (12) zu entleeren. Dann werden, nachdem der
Verbinder (73) und der Verbinder (83) von dem
Dialysator getrennt wurden, das Blutentnahmelumen (13) und
das Blutrücklauflumen
(14) mit der heparinversetzten physiologi schen Salzlösung gefüllt. Dann wird
das äußere Rohr
(50) in Richtung der vorderen Spitze (53) geschoben,
um das Ende des äußeren Rohrs
(50) in Verbindung mit der vorderen Spitze (53) zu
bringen, um dadurch sowohl den entleerten Ballon (12),
den Blutrücklaufanschluss
(81) als auch den Blutentnahmeanschluss (71) flüssigkeitsdicht
zu verschließen.
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Vorteil der
Erfindung
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Wie
zuvor detailliert beschrieben, umfasst der Multilumenkatheter mit
Ballon der Erfindung einen Basisendabschnitt; einen schlanken flexiblen röhrenförmigen Hauptkörper, welcher
sich von dem Basisendabschnitt bis zu einem vorderen Endabschnitt
erstreckt; und eine vordere Spitze, welche eine äußere Form aufweist, die in
Richtung dem vorderen Ende spitz zuläuft; wobei ein Ballon an einem Abschnitt
nahe der vorderen Spitze, aber an der Seite des Basisendabschnitts
vorgesehen ist, wobei der Ballon, wenn er entleert ist, einen Außendurchmesser
aufweist, welcher kleiner als ein maximaler Außendurchmesser der vorderen
Spitze ist. Einer von entweder einem Blutrücklaufanschluss eines Blutrücklauflumens
oder einem Blutentnahmeanschluss eines Blutentnahmelumens ist an
der vorderen spitzen Seite des Ballons ausgebildet und der andere
ist an der Basisendseite des Ballons ausgebildet, wobei ein äußeres Rohrs
an der äußersten
Seite des röhrenförmigen Hauptkörpers vorgesehen
ist, um in der Lage zu sein, in der Längsrichtung des Körpers zu gleiten,
und wobei der Blutrücklaufanschluss,
der Blutentnahmeanschluss und ein Ballonbefestigungsabschnitt verschlossen
sind, wenn das Ende des äußeren Zylinders
in Berührung
mit der vorderen Spitze kommt. Deshalb sind der Blutrücklaufanschluss
des Blutrücklauflumens
und der Blutentnahmeanschluss des Blutentnahmelumens an der vorderen
Spitzenseite und an der Basisendabschnittsseite des Ballons mit
dem aufgeblasenen Ballon als eine Grenze angeordnet, wodurch eine
Dialysebehandlung wirksam durchgeführt werden kann ohne zu erlauben,
dass Blut vor der Dialyse mit dem gereinigten Blut nach der Dialyse
vermischt wird. Ferner weist die vordere Spitze eine äußere Form
auf, welche in Richtung dem vorderen Ende spitz zuläuft, und
der Ballon weist im entleerten Zustand einen Außendurchmesser auf, welcher
kleiner als ein maximaler Außendurchmesser
der vorderen Spitze ist. Deshalb kann der Multilumenkatheter mit
Ballon einfach in ein Blutgefäß eingeführt werden
und kann einfach daraus herausgezogen werden. Sogar wenn der Multilumenkatheter
mit Ballon an den Wänden
des Blutgefäßes reibt,
wird deshalb die Wand des Blutgefäßes nicht leicht verschrammt.
Wenn das Ende des äußeren Rohrs
geschoben ist und in Verbindung mit der vorderen Spitze gebracht
ist, sind dann ferner der Ballon, welcher entleert ist, der Blutrücklaufanschluss und
der Blutentnahmeanschluss alle verschlossen, um trotz einer einfachen
Struktur eine Flüssigkeitsdichtigkeit
eines ausreichenden Maßes
bereitzustellen. Wenn der Katheter zurückgelassen wird, um in dem
Blutgefäß zu bleiben,
wird daher zuverlässig verhindert,
dass Blut in den Blutrücklaufanschluss oder
in den Blutentnahmeanschluss fließt, wobei zuverlässig verhindert
wird, dass Blut an dem Ballonabschnitt anhaftet, wodurch die Ausbildung
von Thromben verhindert wird und ein ausgezeichneter Heparinblock
ausgeführt
wird.
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In
dem Multilumenkatheter mit Ballon der Erfindung dient ferner das äußere Rohr
oder der äußere Zylinder,
welches/welcher dazu dient sowohl den entleerten Ballon als auch
den Blutrücklaufanschluss und
den Blutentnahmeanschluss zu der Außenseite zu verschließen, auch
als eine äußere Wand
des Blutentnahmelumens. In diesem Fall wird der gesamte Durchmesser
verringert und es wird eine geringere Belastung verglichen mit einem
Katheter mit einer Hülse
auf einen Patienten ausgeübt,
was wünschenswert
ist. Ferner ist in einer Ausführungsform ein
Mittel zum Aufnehmen des Bluts von dem Blutentnahmeanschluss des
Blutentnahmelumens über
den gesamten Umfang an dem Ende des äußeren Rohrs ausgebildet, wodurch
das Blut, im Gegensatz zu dem Fall eines örtlich begrenzten runden Anschlusses, gleichförmig entnommen
wird. Dementsprechend wird eine ausreichende Fließgeschwindigkeit
des Bluts trotz der Verwendung eines Katheters eines geringen Durchmessers
beibehalten, was ferner wünschenswert
ist. Wenn das Blutrücklauflumen
ferner als ein Lumen für
einen Führungsdraht
dient, kann ferner ein Querschnittsbereich weiter verringert werden
und der Durchmesser des Katheters kann weiter verringert werden.