DE60307150T2 - Verfahren und Vorrichtung zur statistischen Signalverlustdetektion bei geringer kapazitiver Belastung der Eingangssignale - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur statistischen Signalverlustdetektion bei geringer kapazitiver Belastung der Eingangssignale Download PDF

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Description

  • Hintergrund der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein integrierte Schaltungen und im einzelnen Verfahren und Schaltungen zum Ausführen eines Hochfrequenz-Signalverlustdetektors.
  • In vielen Telekommunikationsanwendungen muss die Empfangseinrichtung dahingehend ausgelegt sein, zwischen schlechten oder fehlerhaften Daten und gültigen Daten zu unterscheiden. Allgemeine Ursachen für schlechte Daten schließen folgendes ein: Unterbrechungen in der Übertragungsleitung (beispielsweise ein Bruch eines optischen Faserkabels in einem optischen Netzwerk), außerordentliche Abschwächung des Signals relativ zum Rauschen oder ein DC-Offset in dem Signalweg, Taktstörungen oder Einrichtungsfehler. In der Industrie wird allgemein als Maß der Qualität des empfangenen Signals die Bit-Fehlerrate (BER) verwendet, welche ein direkter Indikator der Anzahl der Fehler in empfangenen Daten während einer vorgegebenen Zeitperiode ist. In einigen Anwendungen wird die Bit-Fehlerrate BER gemessen, indem ein bekanntes Muster gesendet und empfangen wird, während in anderen Anwendungen die Bit-Fehlerrate BER mittels eines Leitungs-Rückkopplungs-Prüfverfahrens gemessen wird. Um kontinuierlich die Bit-Fehlerrate BER eines empfangenen Signals zu überwachen, verwenden Empfangseinrichtungen einen statistischen Signalverlustdetektor (SLOS-Detektor). Der SLOS-Detektor misst die Bit-Fehlerrate BER relativ zu einem Schwellenwert und zeigt einen Signalverlust-Zustand an, wenn die Bit-Fehlerrate BER den Schwellenwert überschreitet.
  • Bei einer typischen Empfangseinrichtung wird der Takt von eintreffenden Daten extrahiert und verwendet, um das eintreffende Signal erneut zeitlich festzulegen, bevor die Daten weiterverarbeitet werden. Die Bit-Fehlerrate BER nimmt zu, wenn die zeitliche Beziehung zwischen dem extrahierten Takt und den eintreffenden Daten aus dem zulässigen Bereich herausfällt. Beispielsweise kann die Schaltung zum erneuten zeitlichen Festlegen des Signals erfordern, dass eine Signalkante des Taktes, beispielsweise die abfallende Flanke, in der Mitte des Datenauges auftritt. Wenn die abfallende Flanke des Taktsignals zu nahe an dem Datenübergang liegt, kann ein Fehler auftreten. Der Jitter und der statische Phasen-Offset sind die beiden hauptsächlich beitragenden Komponenten, welche die erforderliche Phasenbeziehung stören und welche von daher zu einer Zunahme der Bit-Fehlerrate BER führen. Der Jitter von eintreffenden Daten sowie der Jitter des extrahierten Taktes, beide zum Gesamt-Jitter addiert, sowie eine Störung der Takt-Einschaltdauer und der Phasen-Offset hinsichtlich der Daten-Wiedergewinnung (CDR) und hinsichtlich der erneuten zeitlichen Einstellung addieren sich alle zu dem gesamten statischen Phasen-Offset. Die Funktionalität des SLOS-Detektors kann von daher auf der Überwachung der Phase des Datensignales relativ zu der Phase des wiederhergestellten Taktsignals basieren. Ein faseroptischer 2,488 Gb/s- Empfänger, der einen Signalverlustdetektor aufweist, welcher basierend auf diesem Konzept ausgelegt ist, ist in der folgenden Druckschrift beschrieben: „A 2.448 Gb/s Si-bipolar Clock and Data Recovery IC with Robust Loss of Signal Detection", HP Design Conference, Tokyo 1997, Walter et al. Allerdings beruht die Ausführung hiervon auf einem Si-bipolar-Prozess, um für den 2,448-Gb/s-Empfänger die erforderliche Operationsgeschwindigkeit zu erzielen. Hinsichtlich der Auslegung der Schaltung schwächen der schnellere Si-bipolar-Prozess und die hierzu relativ langsame Operationsgeschwindigkeit einige Randbedingungen ab. Für höhere Bit-Raten (z. B. 10 Gb/s oder höher) wird beispielsweise die kapazitive Belastung auf den internen Daten- und Taktleitungen weit stärker kritisch. Weil die SLOS-Schaltkreise häufig direkt in Kontakt mit der Daten-Eingangsleitung und der Leitung des wiederhergestellten Taktes stehen, muss insbesondere bei höheren Datenraten beachtet werden, dass die kapazitive Belastung auf diesen Leitungen minimiert wird. Ebenso ist es erwünscht, die Schaltung mit einer herkömmlichen CMOS-Transistortechnologie zu verwirklichen (CMOS = Technologie zur Herstellung von integrierten Schaltkreisen), was kosteneffektiver ist, und was den zusätzlichen Vorteil des niedrigeren Leistungsverbrauches aufweist. Allerdings ist der CMOS-Prozess im Vergleich zu einem Si-bipolar-Prozess oder im Vergleich zu komplexeren Prozessen, wie etwa einem SiGe- oder einem GaAs-Prozess, ein langsamerer Prozess. Darüber hinaus wird das SLOS-Signal häufig verwendet, um unmittelbar Hilfsaktionen zu initiieren, wie etwa das erneute Leitweglenken des Signalverkehrs zu einem redudanten Kabel, oder zum Einstellen der Phase oder der Schwellenwerte in bestimmten internen Schaltkreisen und dergleichen. Solche Hilfsaktionen sind häufig störend und weisen unerwünschte Nebeneffekte auf. Im Hinblick auf die Funktionssicherheit des Gesamtsystems ist es von daher erwünscht, dass der SLOS-Detektor in einer verlässlichen Art und Weise funktioniert.
  • Die Druckschrift „WALTER STOUT; YEN: "A 2.488 GB/s Si-Bipolar Clock and Data Recovery IC with Robust Loss of Signal Detection" HP DESIGN CONFERENCE, [Online], 1997, Seiten 1–12, XP002244650 Tokyo, aus dem Internet abrufbar unter:, offenbart einen Signalverlustdetektor zur Netzwerküberwachung, der bei Phasenfehlerereignissen tätig wird, mit einem Trigger-Schwellenwert, welcher zwischen 10–4 und 10–6 BER programmierbar ist.
  • Die Druckschrift EP 0 930 742 offenbart ein Verfahren zum Erfassen des Signalverlust-Zustandes bei dem Eingang einer Übertragungsleitungs-Schnittstele, wenn das Eingangssignal codiert ist.
  • Die Druckschrift EP 0 926 854 offenbart ein Verfahren zum Entzerren der Leistungsfähigkeit von Übertragungskanälen einer WDM-Verbindung, die einen ersten und einen zweiten Terminal verbindet.
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, eine Vorrichtung sowie ein Verfahren anzugeben, die bei ultra-hohen Datenraten in zuverlässiger Weise operieren können, und die verwirklicht werden können, ohne das spezielle Verarbeitungstechnologien erforderlich sind.
  • Diese Aufgabe wird mit einem Signalverlustdetektor, wie er im Patentanspruch 1 angegeben ist, und mit einem Verfahren zum Erfassen eines statistischen Signalverlustes, wie es im Patentanspruch 14 angegeben ist, gelöst.
  • Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Eine exemplarische Ausführungsform stellt Verfahren und Schaltkreise zum Implementieren von Hochgeschwindigkeits-Signalverlustdetektoren zur Verwendung in Gb/s-Telekommunikationsanwendungen bereit. Die Ausführungsform misst die Bit-Fehlerrate BER, indem die Phase des von den eintreffenden Daten extrahierten Taktsignals mit der einer verzögerten Version der eintreffenden Daten verglichen wird. Die Ergebnisse dieses Vergleiches werden zeitlich gemittelt, um die Bit-Fehlerrate BER zu erhalten. Die gemessene Bit-Fehlerrate BER wird mit einem zuvor festgelegten Schwellenwert verglichen, um einen Signalverlust-Zustand zu erfassen. Die Ausführungsform stellt das Ausmaß der Verzögerung der eintreffenden Daten derart ein, um die mit dem Signalverlust-Schaltkreis eingeführte kapazitive Belastung auf den Datenleitungen und den Taktleitungen zu minimieren. In einer Ausführungsform speichert eine Flip-Flop-Schaltung in Erwiderung auf verzögerte Daten das rückgewonne Taktsignal zwischen, um deren zeitliche Beziehung zu bestimmen. In einer beispielhaften Ausführung werden die Daten um ein Viertel der Taktperiode verzögert, was zu einem symmetrischen Fehlerfenster an einer von den beiden Seiten der Halbperiodenübertragung des Taktes führt. Dieses ermöglicht die Erfassung eines Fehlers an einer der beiden Seiten der Halbperiode, und zwar indem eine einzige Flip-Flop-Schaltung verwendet wird. Gemäß dieser Ausführungsform fügt von daher der Signalverlustdetektor zu der Datenleitung des rückgewonnenen Taktes lediglich die kapazitive Belastung einer einzigen Flip-Flop-Schaltung zu, während der Signalverlustdetektor die Datenleitung hinsichtlich der Kapazität nicht mehr als die Verzögerungsschaltung belastet.
  • Demgemäß stellt eine beispielhafte Ausführungsform einen Empfänger bereit, der eine Clock-Recovery-Schaltung bzw. Taktrückgewinnungsschaltung aufweist, welche ein rückgewonnenes Taktsignal von einem eintreffenden Datensignal extrahiert, und der einen Signalverlustdetektor aufweist, welcher folgendes aufweist: eine Verzögerungsschaltung, die derart angeschlossen ist, um das eintreffende Datensignal zu empfangen, und welche konfiguriert ist, eine Phase des eintreffenden Datensignals um eine bestimmte Verzögerung zu verschieben, um ein verzögertes Datensignal zu erzeugen; eine Flip-Flop-Schaltung, die derart angeschlossen ist, um das rückgewonnene Taktsignal bei einem Eingang zu empfangen, und um das verzögerte Datensignal bei einem Takteingang zu empfangen; eine Integratorschaltung, die an einem Ausgang der Flip-Flop-Schaltung angeschlossen ist; einen Schalter, der an der Integratorschaltung angekoppelt ist und der ausgelegt ist, die Integratorschaltung zurückzustellen; und eine Komparatorschaltung, welche einen ersten an einem Ausgang der Integratorschaltung angeschlossenen Eingang und einen zweiten an eine Schwellwertspannung gekoppelten Eingang aufweist. Die Verzögerungsschaltung ist ausgelegt, die Phase des eintreffenden Datensignals in einer Art und Weise zu verschieben, dass diese symmetrisch hinsichtlich der Halbperiode des Taktsignals ist. In einer speziellen Ausführungsform ist die vorgegebene Verzögerung im wesentlich gleich einem Viertel der Taktsignalperiode.
  • Bei einer anderen exemplarischen Ausführungsform wird ein Hochgeschwindigkeits-Empfänger bereitgestellt, der folgendes aufweist: einen Takt- und Datenrückgewinnungsblock, welcher derart angeschlossen ist, um ein eintreffendes Datensignal zu empfangen, und welcher ausgelegt ist, von dem eintreffenden Datensignal ein rückgewonnenes Taktsignal zu extrahieren; eine Zeitneueinstellungsschaltung, die derart angeschlossen ist, um die eintreffenden Daten und das rückgewonnene Taktsignal zu empfangen, und die ausgelegt ist, ein zeitlich neu eingestelltes Datensignal für eine weitere Verarbeitung zu erzeugen; und einen statistischen Signalverlust (SLOS)-Detektor, welcher derart angeschlossen ist, um das rückgewonnene Taktsignal und das eintreffende Datensignal zu empfangen, und welcher ausgelegt ist, eine Bit-Fehlerrate des eintreffenden Datensignals zu messen und einen Signalverlustzustand zu erfassen, wobei der SLOS-Detektor derart ausgelegt ist, dass er zu dem wiedererlangtem Taktsignal als kapazitive Belastung eine einzelne Flip-Flop-Schaltung hinzufügt, und dass er zu dem eintreffenden Datensignal als kapazitive Belastung eine Verzögerungsschaltung hinzufügt.
  • Bei einer anderen exemplarischen Ausführungsform wird in einem Empfänger, der eine Taktrückgewinnungsschaltung aufweist, welche ein rückgewonnenes Taktsignal von einem eintreffenden Datensignal extrahiert, ein Verfahren zum Erfassen eines statistischen Signalverlustes bereitgestellt, wobei das Verfahren folgende Verfahrensschritte aufweist: Verzögern des eintreffenden Datensignals um ein Viertel der Periode des rückgewonnenen Taktsignals, um ein verzögertes Datensignal zu erzeugen; Zwischenspeichern des wiedergewonnenen Taktsignals unter Verwendung des verzögerten Datensignals als Takt, um ein Fehlersignal zu erzeugen; Integrieren von Fehlersignalen über eine vorgegebene Zeitperiode, um zu einer Bit-Fehlerrate des eintreffenden Datensignals zu gelangen; und Vergleichen der Bit-Fehlerrate mit einem vorgegebenen Schwellwert, um einen Signalverlust-Zustand zu erfassen.
  • Die nachfolgend angegebene detaillierte Beschreibung sowie die beigefügten Zeichnungen liefern ein besseres Verständnis des Kerns und der Vorteile des statistischen Hochgeschwindigkeits-Signalverlustdetektors gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • 1 ist ein vereinfachtes Blockdiagramm eines Empfängers, welcher einen statistischen Signalverlustdetektor gemäß einer exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung aufweist;
  • 2 ist eine zeitliche Auftragung, welche die Operation eines SLOS-Detektors gemäß einer exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt;
  • 3 zeigt eine exemplarische Ausführung eines SLOS-Detektors gemäß der vorliegenden Erfindung;
  • 4 zeigt exemplarische Ausführung auf Transistorebene für eine Hochgeschwindigkeits-Verzögerungsschaltung und für eine Flip-Flop-Schaltung, welche in dem SLOS-Detektor der vorliegenden Erfindung verwendet werden;
  • 5 ist ein Schaltbild einer exemplarischen analogen Integratorschaltung zur Verwendung in dem SLOS-Detektor der vorliegenden Erfindung; und
  • 6 zeigt eine Ausführung auf Transistorebene für eine exemplarische Komparatorschaltung zur Verwendung in dem SLOS-Detektor der vorliegenden Erfindung.
  • In der nachfolgenden detaillierten Beschreibung werden die gleichen Bezugsziffern verwendet, um die gleichen Blöcke und Bauteile zu bezeichnen, welche in unterschiedlichen Figuren auftreten können.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Seit Beginn des modernen Informationszeitalters besteht ein erhöhter Bedarf hinsichtlich Telekommunikations-basierender Dienste und Produkte, die in erster Linie mit dem Internet gesteuert werden. Da am Anfang die Ausbreitung des Internets auf ungenauen und nicht vorhersehbaren Wegen fortschritt, wurden viele neue Anwendungen vorhergesehen und erwartet. Diese Anwendungen erwecken zunehmend Bedürfnisse hinsichtlich Ultra-Hochgeschwindigkeits-Schaltungslösungen. Angetrieben durch das explosionsartige Wachstum der Bandbreitenanforderungen von Multimedia- Anwendungen wurden parallel. hierzu unterschiedliche Übertragungstechniken für ultra-hohe Bitraten entwickelt. Die Geschwindigkeiten von faseroptischen Kommunikationssystemen wurden von Übertragungsraten des asynchronen Übertragungsmodus (ATM) in der Größe von 155 Mb/s und von Übertragungsraten des synchronen optischen Netzwerks (SONET-Raten) in der Größe von 622 Mb/s zu dem optischen Trägerstandard (OC-Standard) von OC-192 in der Größe von 10 Gb/s und OC-768 in der Größe von 40 Gb/s erhöht. Die Umsetzung solcher hohen Geschwindigkeiten in einer standardisierten COS-Prozesstechnologie liefert ernstzunehmende Anforderungen an die Schaltungsbild-Designer. Dieser Geschwindigkeits-Flaschenhals erfordert, dass die kapazitive Belastung auf der Datenleitung für die eintreffenden Daten und auf der Taktleitung für den extrahierten Takt minimiert wird. In einem Frequenzbereich von 10 GHz und darüber wäre der mit einer herkömmlichen SLOS-Detektorschaltung hervorgerufene Umfang der Belastung nicht hinnehmbar.
  • Die vorliegende Erfindung stellt einen statistischen Signalverlustdetektor bereit, der die kapazitive Belastung auf die Hochgeschwindigkeits-Daten- und Taktleitungen minimiert. In einer Ausführungsform weist der Hochgeschwindigkeitsabschnitt des SLOS-Detektors gemäß der vorliegenden Erfindung eins Flip-Flop-Schaltung und einen Zwischenspeicher auf. Es wird auf 1 Bezug genommen, wo ein Teil-Blockdiagramm eines Empfängers 100 gemäß einer exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung gezeigt ist. Die eintreffenden Hochgeschwindigkeits-Daten DataIn werden einem Takt- und Datenrückgewinnungsblock 102 (CDR-Block) zugeführt. Der CDR-Block 102 extrahiert von den eintreffenden Daten DataIn ein Taktsignal CLK. Ein Zeitneueinstellungsblock 104 empfängt die eintreffenden Daten DataIn und stellt unter Verwendung des extrahierten Taktes CLK die Phase von DataIn ein. Ein SLOS-Detektor 106 empfängt ebenso die Signale DataIn und CLK und erzeugt Signale VBER und SLOS. Der SLOS-Detektor 106 weist eine Flip-Flop-Schaltung 108 (f/f-Schaltung) auf, welche bei ihrem Dateneingang den extrahierten Takt CLK und bei ihrem Takteingang die verzögerten Daten DataIn empfängt. Das Signal DataIn wird mit dem Zwischenspeicher 110 der Verzögerungsschaltung verzögert. Bei einer Ausführungsform verzögert der Zwischenspeicher 110 der Verzögerungsschaltung die Daten DataIn um ein Viertel der CLK-Periode oder um ΔT = T/4. Das Ausgangssignal Qb der Flip-Flop-Schaltung 108 wird mit einer Integratorschaltung 112 über die Zeit gemittelt, um das Signal VBER zu erzeugen, welches ein Maß der Bitfehlerrate BER des empfangenden Signals bereitstellt. Eine Komparatorschaltung 114 vergleicht das Signal VBER mit einer Schwellwertspannung VTH, um ein Signal SLOS zu erzeugen. Mit diesem Aufbau belastet die SLOS-Schaltung 106 den extrahierten Takt CLK mit einer einzelnen Flip-Flop-Schaltung und die eintreffenden Daten DataIn mit einem einzelnen Zwischenspeicher.
  • Die Operation in der SLOS-Schaltung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf das in 2 gezeigte Zeitdiagramm und unter Bezugnahme auf die in 3 gezeigte exemplarische SLOS-Schaltung beschrieben. Zum Zwecke der Darstellung sei eine exemplarische SONET OC-192-Anwendung angenommen, in welcher die SLOS-Schaltung die eintreffende Daten bei 10 Gb/s und ein extrahiertes Taktsignal mit 10 GHz empfängt.
  • Allerdings sei darauf hingewiesen, dass die Erfindung nicht auf irgendeinen speziellen Telekommunikationsstandard beschränkt ist. Es wird auf 2 Bezug genommen, in welcher die beiden oberen Wellenformen DataIn- und CLK-Signale zeigen. Wie bereits angedeutet, entspricht bei 10 GHz die Taktperiode T gleich einer Zeitperiode von 100 ps. Von daher würde bei der exemplarischen Ausführungsform, bei welcher der Zwischenspeicher 110 das Signal DataIn um T/4 verzögert, die Verzögerung 25 ps betragen. Es wird auf 3 Bezug genommen, wo die Flip-Flop-Schaltung das extrahierte Taktsignal CLK von 10 GHz unter Verwendung der verzögerten Daten (in 2 das Signal DataIn_Delayed) zwischenspeichert. Eine Fehlerzählung tritt auf, wenn eine Signalkante der eintreffenden Daten über das zulässige Fenster ΔT an einer der beiden Seiten der abfallenden Kante des Taktsignals CLK abdriftet (wenn die abfallende Kante von CLK verwendet wird, um das Datenauge abzutasten). Das bedeutet, die SLOS-Schaltung muss beide Zustände (T/2) ± ΔT erfassen. Wenn die Phasenbeziehung zwischen dem Taktsignal CLK und dem Signal DataIn mit τD2C bezeichnet wird, würde die Ausgabe Qb der Flip-Flop-Schaltung 108 von τD2C abhängig sein. Wenn τD2C kleiner als T/4 oder größer als 3T/4 ist, dann würde Qb beispielsweise einen hohen Wert annehmen, ansonsten würde Qb einen niedrigeren Wert annehmen, wie es in 2 gezeigt ist. 2 zeigt alle drei Fälle; wenn τD2C größer als T/4 ist (τD2C > T/4; kein Fehler erfasst), wenn τD2C größer als 3T/4 ist (τD2C > 3T/4; Fehler erfasst), und wenn τD2C kleiner als T/4 ist (τD2C < T/4; Fehler erfasst).
  • Es wird nun auf das in 2 gezeigte Beispiel Bezug genommen, in welchem τD2C durch die Zeitdauer zwischen einem Übergang in DataIn und der nächsten abfallenden Kante von CLK definiert ist. Der erste Übergang an DataIn_Delayed zum Zeitpunkt t1, den die Flip-Flop-Schaltung 108 taktet, tritt in etwa bei der Mitte des positiven Halbzyklus von CLK auf. In diesem Fall ist die Beziehung τD2C > T/4 eindeutig erfüllt, was dazu führt, dass Qb einen niedrigen Wert annimmt (Qb ist der komplementäre Ausgang der Flip-Flop-Schaltung 108). Das gleiche gilt für den nächsten Übergang von DataIn_Delayed zum Zeitpunkt t2, wenn die Flip-Flop-Schaltung 108 einen mit CLK dargestellten hohen wert zwischenspeichert, was dazu führt, dass Qb einen niedrigen Wert annimmt. Es wird nun auf 3 Bezug genommen, wo eine exemplarische Ausführung einer Integratorschaltung 112 detailliert gezeigt ist. Die Integratorschaltung 112 weist einen Schalter S1 auf, der, wenn er geschlossen ist, eine Stromquelle I0 mit einem Kondensator C verbindet. Die obere Kondensatorplatte des Kondensators C stellt das Signal VBER bereit und bildet eine Verbindung zu einem Eingang der Komparatorschaltung 114. Demgemäß verbleibt der Schalter S1 im geöffneten Zustand und der Kondensator C bleibt entladen, solange Qb einen niedrigen Wert annimmt, wodurch ein niedriger Zustand für VBER beibehalten wird.
  • Der nächste Übergang des Signales DataIn_Delayed tritt zum Zeitpunkt t3 ein, und zwar früher infolge von beispielsweise Jitter. Wie es in 2 gezeigt ist, führt dies dazu, dass τD2C größer als 3T/4 ist, so dass mit der Flip-Flop-Schaltung 108 ein niedriger Zustand von CLK (bei t3) zwischengespeichert wird. Von daher nimmt Qb einen hohen Wert an, was den Schalter S1 schließt, und was es gestattet, dass die Stromquelle I0 den Kondensator C auflädt. Zum Zeitpunkt t3 signalisiert von daher Qb einen Fehler und VBER beginnt anzusteigen. Der nachfolgende Übergang von DataIn_Delayed tritt zum Zeitpunkt t4 ein, und zwar später als erwartet. In diesem Fall ist τD2C kleiner als T/4, wie es in 2 gezeigt ist. Ein niedriger Zustand von CLK (bei t4) wird mit der Flip-Flop-Schaltung 108 zwischengespeichert, wodurch Qb auf einem hohen Wert gehalten wird, und wodurch der Schalter S1 geschlossen bleibt. Die Stromquelle I0 fährt fort, den Kondensator C aufzuladen. Von daher wird ein anderer Fehler erfasst, was zu einem weiteren Anwachsen des Pegels von VBER führt. Demgemäß gestattet in dieser Ausführungsform eine Verzögerung von T/4, dass mit einer einzigen Flip-Flop-Schaltung sowohl das Kriterium τD2C < T/4 als auch das Kriterium τD2C > 3T/4 geprüft werden. Dieses minimiert die kapazitive Belastung auf die Hochgeschwindigkeits-Signalleitung. Bei der vorliegenden Erfindung wird demgemäß ein ΔT derart ausgewählt, dass es zu einem symmetrischen Fenster um die Abtastungskante von CLK herum führt, und es ist von daher möglich, mit einer einzelnen Flip-Flop-Schaltung beide Zustände (T/2) ± ΔT zu erfassen.
  • Es wird erneut auf die Operation der SLOS-Schaltung Bezug genommen, wobei zu jeder Zeit, wenn Qb einen hohen Wert annimmt, die Stromquelle I0 den Kompensator C auflädt und die Spannung VBER zunimmt. Wenn Qb einen niedrigen Wert annimmt, hält der Kondensator C allerdings seine Ladung und VBER verbleibt konstant. Ein zweiter Schalter S2, der parallel zum Kondensator C angeschlossen ist, setzt die Integratorschaltung nach einem bestimmten Zeitbetrag τint zurück. Der Wert der Integrations-Zeitperiode τint wird in erster Linie durch die Soll-Bitfehlerrate vorgegeben und kann mit einer Dividierschaltung 302 erzeugt werden, welche das Taktsignal CLK herunterdividiert, um bei der Sollperiode (beispielsweise 50 μs) anzukommen. Die Komparatorschaltung 114 vergleicht VBER mit einer vorgegebenen Schwellwertspannung und erzeugt das Signal SLOS. Bei einer Ausführungsform weist die Komparatorschaltung 114 eine eingebaute Hysteresis auf, die es erfordert, dass VBER einen ersten Schwellwert Vt1 überschreitet, um einen Signalverlust-Zustand (beispielsweise SLOS = hoch) anzuzeigen, und dann unter einen zweiten Schwellwert Vt2, der kleiner als Vt1 ist, abzufallen, bevor SLOS erneut einen niedrigen Wert annimmt. Dieses wird es gestatten, dass die Schaltung einen Alarm anzeigt, wenn die Bitfehlerrate BER beispielsweise 10–3 (ein Fehler in 1 kBit Daten) erreicht, und dass die Schaltung so lange den Alarm nicht frei gibt, bis die Bitfehlerrate BER unter 10–4 herabfällt (ein Fehler in 10 kBit Daten). Die Werte von Vt1 und Vt2 werden durch die Größe von ΔT (z. B. T/3 oder T/4), durch die Einstell- und Haltezeit der Zeitneueinstellungsschaltung (1) und durch die erwartete Formgebung des Rauschens (beispielsweise Gaussian) bestimmt. In einer exemplarischen Ausführungsform ist Vt1 mit in etwa 800 mV festgelegt, und Vt2 ist mit in etwa 600 mV festgelegt. Im nachfolgenden wird unter Bezugnahme auf 6 eine spezielle exemplarische Ausführung für die Komparatorschaltung 114 beschrieben.
  • Wenn das Rauschen der eintreffenden Daten zunimmt (wenn die Bitfehlerrate BER zunimmt), nimm die Häufigkeit zu, dass τD2C aus dem Bereich (T/2) ± ΔT fällt. Als ein Ergebnis hiervon wird der Kondensator C häufiger aufgeladen und VBER nimmt zu. Die Steigung dieser Beziehung zwischen der Bitfehlerrate BER und VBER kann eingestellt werden, indem der Wert von C geändert wird, oder alternativ hierzu, indem der Betrag des mit der Stromquelle I0 zugeführten Stromes geändert wird. In einer Ausführungsform wird dem Chip der Kondensator C extern bereitgestellt, was es gestattet, dass der Benutzer den Wert von C erhöhen kann, was zu einer kleineren Spannung VBER führen wird, und was von daher zu einer höheren Bitfehlerrate BER führen wird, die erforderlich ist, um SLOS zu triggern. Der Wert von C kann von dem Benutzer eingestellt werden, um sehr genau eine erwartete Formgebung eines Rauschens anzupassen.
  • Es ist erwünscht, die SLOS-Schaltung in einer Standard CMOS-Prozesstechnologie auszuführen. Es wird auf 4 Bezug genommen, wo eine exemplarische Schaltungsausführung für einen Zwischenspeicher 110 der Verzögerungsschaltung und für eine Flip-Flop-Schaltung 108 gezeigt ist, wobei die Standard CMOS-Prozesstechnologie verwendet wird. Um die höhere Operationsgeschwindigkeit zu erreichen, wird bei dieser exemplarischen Ausführungsform eine Schaltungstechnik verwendet, welche auf einer Strom-Lenkung basiert, die stromgesteuerte CMOS-Logik oder C3MOS-Logik genannt wird. Der Zwischenspeicher 110 ist mit einem Differentialpaar ausgeführt, welches in Erwiderung auf das Differentialsignal an seinen Eingängen den Strom in einem von zwei Zweigen steuert. Die Flip-Flop-Schaltung 108 ist in einer analogen Art und Weise aufgebaut. Diese Schaltungskomponenten operieren wesentlich schneller, da sie nicht die Verzögerung einbringen müssen, welche durch das Ein- und Aus-Schalten von Transistoren bewirkt wird, um einen logischen Zustand anzuzeigen, vielmehr lenken sie den Strom von einem Zweig zu einem anderen. Da die Schaltung Bereitschaftsstrom zieht, liegt hinsichtlich der Leistung ein Nachteil vor. Allerdings ist es möglich, Geschwindigkeiten zu verwirklichen, die andererseits nicht mit einer Standard CMOS-Logik erziehbar wären. Eine detailliertere Beschreibung von unterschiedlichen Schaltungsblöcken, die in einer C3MOS-Logik ausgeführt sind, einschließlich von Zwischenspeichern, Flip-Flop-Schaltungen und anderen logischen Schaltungen, ist in der Patentschrift „Current-Controlled CMOS Logik Family" von A. Hairapetian, Veröffentlichungsnummer US 6,424,194 B , Veröffentlichungstag 23. Juli 2003, angegeben.
  • 5 liefert ein exemplarisches Schaltdiagramm auf Transistorebene für eine Integratorschaltung 112, bei welcher eine Standard CMOS-Prozesstechnologie verwendet wird. Während ein einzelner Transistor verwendet werden kann, um den Schalter S1 zu realisieren, ist gemäß dieser Ausführungsform der Erfindung eine schnellere Differential-Ausführung bevorzugt. Der Schalter S1 wird mit einem Paar von Transistoren M1 und M2 realisiert. Die Transistoren M1 und M2 sind in dieser Ausführungsform p-Kanal-Transistoren. Allerdings sei darauf hingewiesen, dass diese Schaltung auch mit Transistoren realisiert werden kann, welche eine gegengesetzte Polarität aufweisen. Die Gate-Terminals der Transistoren M1 und M2 empfangen die Ausgabe der Flip-Flop-Schaltung (f/f 108 in 1) und ihren Komplementwert. Der Transistor M3 empfängt an seinem Gate-Anschluss von einer Bias-Schaltung 502 eine Bias-Spannung und führt den Transistoren M1 und M2 einen Strom zu. Von daher wird einer der Transistoren M1 oder M2 bei einem vorgegebenen Zeitmoment Strom durchlassen, und zwar abhängig von dem an die Eingänge INN und INP angelegten logischen Zustand. Da die Stromquelle nicht ein- und ausgeschaltet werden muss, verwirklicht diese Differential-Ausführung eine Schaltungsoperation bei einer höheren Geschwindigkeit. Der Transistor M2 ist mit dem Kondensator C verbunden, während der Transistor M1 mit einem Blind-Kondensator C' verbunden ist. Ein Unity-Gain-Buffer-Verstärker 504 ist zwischen den beiden Zweigen des Differential-Schalters angeschlossen, um bei den beiden Knotenpunkten die Spannung so nahe aneinander wie möglich zu halten. Dieses maximiert die Schaltungsgeschwindigkeit der Schaltung. Es sei darauf hingewiesen, dass die in 5 gezeigte spezielle Ausführung allein der Darstellung dient, und das andere Ausführungen möglich sind. Beispielsweise kann anstelle der Verwendung einer analogen Integratorschaltung des in 5 gezeigten Types bei der SLOS-Schaltung der vorliegenden Erfindung eine digitale Integratorschaltung verwendet werden, bei welcher beispielsweise eine Counter-Schaltung die Häufigkeit zählt, mit welcher Qb geltend gemacht wird.
  • Für die Komparatorschaltung 114 sind eine Anzahl von unterschiedlichen Ausführungen möglich. 6 zeigt eine beispielhafte Ausführung. Bei diesem Beispiel werden die beiden Schwellwertspannungen Vt1 und Vt2 mit einer Widerstands-Dividierkette 602 festgelegt. Eine erste konventionelle Komparatorschaltung 604 empfängt bei ihrem positiven Eingang Vt1 und bei ihrem negativen Eingang (IN) VBER. Eine zweite konventionelle Komparatorschaltung 606 empfängt bei ihrem positiven Eingang Vt2 und bei ihrem negativen Eingang VBER. Die Komparatorschaltungen 604 und 606 müssen keine spezielle für hohe Geschwindigkeiten ausgelegte Ausführung aufzuweisen, da dieser Schaltungsteil mit einer niedrigeren Geschwindigkeit operiert. Um die Komparatorschaltungen 604 und 606 auszuführen, können bekannte Komparatorschaltkreise verwendet werden. Die Ausgabe der Komparatorschaltungen 604 und 606 werden jeweils den Eingängen einer Set-Reset-Latchschaltung 608 zugeführt. Wie dargestellt, wird die Set-Reset-Latchschaltung 608 mit einem Paar von kreuzgekoppelten NOR-Gates verwirklicht. Andere Arten von Vergleichs-Schaltkreisen mit eingebauter Hysteresis sind aus dem Stand der Technik bekannt.
  • Zusammengefasst stellt die vorliegende Erfindung Verfahren und Schaltkreise zum Ausführen eines statistischen Hochgeschwindigkeits-Signalverlustdetektors bereit. Die Erfindung minimiert den Betrag der kapazitiven Belastung des SLOS-Schaltkreises, die in Hochgeschwindigkeits-Signalleitungen eines Empfängers eingeführt wird. In speziellen Ausführungsformen stellt die Erfindung einen Hochgeschwindigkeits-SLOS-Schaltkreis unter Verwendung einer Standard-CMOS-Technologie bereit. Es sei darauf hingewiesen, dass die zuvor beschriebenen speziellen Ausführungsformen lediglich zur Erläuterung dienen, und dass verschiedene Modifikationen, alternative Implementationen und Äquivalente möglich sind. Beispielsweise können die Integrationszeitdauer τint sowie spezielle Spannungspegel Vt1 und Vt2 variieren, und zwar abhängig von Anwendungsanforderungen, wie etwa von der Soll-Bitfehlerrate BER, der Rauschverteilung, etc. In gleicher Weise sind die speziellen Ausführungen auf Transistorebene lediglich aus Gründen der Anschauung angegeben, und sie dienen nicht als Einschränkung. Der Umfang der Erfindung wird von daher nicht durch die zuvor beschriebenen Ausführungsformen beschränkt, und sollte vielmehr anhand der nachfolgend angegebenen Patentansprüche bestimmt werden.

Claims (14)

  1. Signalverlust-Detektor (106), der folgendes aufweist: eine Verzögerungsschaltung (110), welche derart angeschlossen ist, um ein eintreffendes Datensignal zu empfangen, und welche ausgelegt ist, eine Phase des eintreffenden Datensignals mit einer vorgegebene Verzögerung ΔT zu verschieben, um ein verzögertes Datensignal zu erzeugen; eine Flip-Flop-Schaltung (108), welche derart angeschlossen ist, um bei einem Eingang ein von dem eintreffenden Datensignal extrahiertes wiedererlangtes Taktsignal und bei einem Takt-Eingang das verzögerte Datensignal zu empfangen; eine Integratorschaltung (112), welche an einem Ausgang der Flip-Flop-Schaltung (108) angeschlossen ist; und eine Komparatorschaltung (114), welche einen ersten an einem Ausgang der Integratorschaltung (112) angeschlossenen Eingang und einen zweiten an eine Schwellwertspannung gekoppelten Eingang aufweist, und welche ausgelegt ist, einen Signalverlust-Indikator zu erzeugen, wobei die vorgegebene Verzögerung ΔT gleich einem Viertel einer Periode T des wiedererlangten Taktsignals ist, wodurch ein Erfassungsfenster bereitgestellt wird, welches symmetrisch hinsichtlich einer Abtastflanke des Taktsignals ist.
  2. Signalverlust-Detektor nach Anspruch 1, wobei die Flip-Flop-Schaltung (108) ausgelegt ist, ein Fehlersignal zu erzeugen, wenn ein Übergang des verzögerten Datensignals aus dem Bereich (T/2) ± ΔT fällt.
  3. Signalverlust-Detektor (106) nach Anspruch 1, wobei die Verzögerungsschaltung (110) einen Zwischenspeicher aufweist, der in einer stromgesteuerten komplementären Metalloxid-Halbleiter, C3MOS-Logik, implementiert ist.
  4. Signalverlust-Detektor (106) nach Anspruch 3, wobei die Flip-Flop-Schaltung (108) in der C3MOS-Logik implementiert ist.
  5. Signalverlust-Detektor (106) nach Anspruch 2, wobei die Integratorschaltung (112) ausgelegt ist, eine Vielzahl von Fehlersignalen zu integrieren, welche durch die Flip-Flop-Schaltung (108) für eine Integrations-Zeitperiode τint erzeugt sind, und ein Bit-Fehlerratensignal VBER zu erzeugen.
  6. Signalverlust-Detektor (106) nach Anspruch 5, wobei die Integratorschaltung (112) folgendes aufweist: eine Stromquelle, die ausgelegt ist, einen Strom I0 zuzuführen; einen Kondensator; und ein erstes Schaltelement (S1), welches zwischen der Stromquelle und der Kapazität angeschlossen ist, und welches ausgelegt ist, in Erwiderung auf das von der Flip-Flop-Schaltung (108) erzeugte Fehlersignal zu öffnen oder zu schließen.
  7. Signalverlust-Detektor (106) nach Anspruch 6, wobei die Integratorschaltung (112) ferner ein zweites Schaltelement (S2) aufweist, welches parallel zu dem Kondensator angeschlossen ist, und welches ausgelegt ist, am Ende von jeder Integrations-Zeitperiode τint den Kondensator zu entladen.
  8. Signalverlust-Detektor (106) nach Anspruch 5, wobei die Komparatorschaltung (114) ausgelegt ist, VBER mit einem Schwellwertpegel zu vergleichen und einen Signalverlust-Indikator zu erzeugen, wenn VBER den Schwellwertpegel überschreitet.
  9. Signalverlust-Detektor (106) nach Anspruch 8, wobei die Komparatorschaltung (114) ausgelegt ist, den Signalverlust-Indikator zu aktivieren, wenn VBER einen ersten Schwellwert Vt1 überschreitet, und den Signalverlust-Indikator so lange nicht zu deaktivieren, bis VBER unter einen zweiten Schwellwert Vt2 fällt, welcher kleiner als der erste Schwellwert Vt1 ist.
  10. Signalverlust-Detektor (106) nach Anspruch 6, wobei das erste Schaltelement der Integratorschaltung (112) ein Paar unterschiedlich angeschlossener Metalloxid-Halbleiter-Feldeffekttransistoren, MOSFET, aufweist.
  11. Signalverlust-Detektor (106) nach Anspruch 10, wobei das MOSFET-Paar von einem P-Kanal-Typ ist.
  12. Signalverlust-Detektor (106) nach Anspruch 10, wobei die Integratorschaltung (112) ferner einen Unity-Gain- Buffer aufweist, welcher zwischen dem Paar unterschiedlich angeschlossener MOSFETs gekoppelt ist.
  13. Signalverlust-Detektor (106) nach Anspruch 7, welcher ferner eine Teilerschaltung aufweist, welche derart angeschlossen ist, um das wiedererlangte Taktsignal zu empfangen, und welche konfiguriert ist, ein Signal zu erzeugen, welches die Integrations-Zeitperiode τint darstellt.
  14. Verfahren zum Erfassen eines statistischen Signalverlustes, wobei das Verfahren die folgenden Verfahrensschritte aufweist: Verschieben einer Phase eines eintreffenden Datensignals mit einer vorgegebene Verzögerung ΔT = T/4, um derart ein Erfassungsfenster bereitzustellen, welches symmetrisch hinsichtlich einer Abtastflanke eines von dem eintreffenden Datensignal extrahierten wiedererlangten Taktsignals ist, wobei T eine Periode des wiedererlangten Taktsignals ist; Zwischenspeichern des wiedererlangten Taktsignals unter Verwendung des verzögerten Datensignals als Takt, um ein Fehlersignal zu erzeugen, wobei das Fehlersignal immer dann einen einzelnen Signalspeichereintrag erzeugt, wenn ein Übergang des verzögerten Datensignals aus dem Bereich (T/2) ± ΔT fällt; Integrieren einer Vielzahl von Fehlersignalen über eine vorgegebene Zeitperiode τint, um zu einer Bit-Fehlerrate des eintreffenden Datensignals zu gelangen; und Vergleichen der Bit-Fehlerrate mit einem vorgegebenen Schwellwert, um einen Signalverlust-Zustand zu erfassen.
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