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Die
vorliegende Erfindung hat als Gegenstand eine Vorrichtung zum Bleichen
von Körpern, wobei
die Integrität
deren Struktur nicht beeinträchtigt
wird, zur Anwendung insbesondere im industriellen Bereich für Gewebe,
im medizinischen Bereich für
Nägel und
Haare und im zahntechnischen Bereich für Zähne, welche einen elektrophoretischen
Felderzeuger umfaßt,
welcher direkt oder mittels eines elektrisch aktiven Mittels die
aktiven Bleichermoleküle
zu ihren Zielen steuert, die zerstörten oder für die Färbung unwichtigen Produkte
nach außen
und eventuell einige aktive Moleküle, die den der Bleichung unterworfenen
Körper
regenerieren können,
zurück
in den Körper
befördert,
so daß jede
kurz – oder
mittelfristige Zerstörung,
welche die chemischen Wirkungen der aktiven Produkte und der Abzug
der Farbgebermoleküle
verursachen könnten,
vermieden wird, und welche außerdem
eine Wärme-
oder Photonenquelle umfaßt,
welche die zur Bleichung verwendeten Produkte aktiviert oder ihre
Aktivierung beschleunigt, und das alles unter der Steuerung des
elektrischen oder kolorimetrischen Sensors.
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Das
Aufhellen eines Zahnes, genauer, diesem seine natürliche Anfangsfarbe
zu geben, ist ein Verfahren, das in normaler Weise in den Zahnarztpraxen
seit mehr als 100 Jahren praktiziert wird und das sehr wichtig für das psychologische
Gleichgewicht der Patienten ist.
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Eine
sehr gute Erklärung
dieses ästhetischen
Aktes wird in der folgenden Schrift gegeben: Spezielle Beilage des
JADA (Journal American Dental Assos.) April 1997, Nr. 128 (Beilage),
Seiten S1 bis S64 mit dem Titel "Non
restorative treatment of discolored teeth, reports for an international
symposium", das
ein Resümee
des Kongresses von Chapell Hill, North Carolina vom 25. bis 26.
September 1996 bringt. Eine Aktualisierung findet sich im CRA (Clinical
research Associates newsletter), Band 24, veröffentlicht am 4. April 2000
und, aus jüngerer
Zeit, in "Incidence
of tooth sensitivity after home whitening treatment" von Jorgensen und
Kollegen, JADA, August 2002, Band 133, Seiten 1076-1082.
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Aus
diesen Arbeiten folgt, daß es
heute drei wichtige Verfahren der Bleichung in zahnärztlichen und
medizinischen Praxen gibt:
- – ein mechanisches Verfahren,
das darin besteht, daß neben
der mechanischen Zahnsteinbeseitigung (manuell oder mit Ultraschall)
auch Schleifpasten eingesetzt werden,
- – ein
chemisches Verfahren, das normalerweise auf das vorgenannte folgt,
und das darin besteht, daß auf
den Zahn eine Substanz aufgetragen wird, welche die Ablagerungen
auf der Oberfläche,
wie diejenigen, die von Kaffee oder Tee erzeugt werden, beseitigen
kann. Diese Substanzen enthalten gewöhnlich Karboxyd oder Peroxyd in
geringer Konzentration und können
vom Patienten auch zu Hause angewandt werden,
- – ein
tiefer agierendes chemisches Verfahren, das Substanzen mit einer
größeren Konzentration
von Peroxyd verwendet, das oftmals den Eingriff des zahnärztlichen
Chirurgen erfordert, im Hinblick auf die Risiken, die der Patient
eingeht, wenn er die therapeutischen Vorschriften der zahnärztlichen
Technik nicht einhält,
und welches die Verminderung der Färbung der Zähne in deren Innerem selbst
ermöglicht.
Dieses Verfahren wurde unlängst
abgeändert
und weniger aktiv gestaltet, um auch vom Patienten zu Hause ("home kit") unter regelmäßiger medizinischer
Kontrolle angewandt werden zu können.
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Leider
haben die Anwender und ihre Patienten schnell erfahren müssen, daß:
- – die
Dauer der Anwendung beträchtlich
ist und die Immobilisierung des Patienten für mehr als 5 Minuten pro Zahn
oder 20 Minuten für
den halben Kiefer benötigt,
und
- – infolgedessen
die Kosten des Eingriffs extrem hoch und abschreckend sind.
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Aus
diesem Grunde wurden Produkte entwickelt, die schneller reagieren,
wobei sie durch Licht oder Wärme
aktiviert werden. Dieses Verfahren ermöglicht es, die Dauer des medizinischen
Bleichungsvorgangs auf ein Viertel zu verringern.
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Auf
der Grundlage dieser vielversprechenden Ergebnisse wurde eine Reihe
von fotoempfindlich genannten Produkten auf den Markt gebracht und
mit Erfolg in großem
Ausmaß eingesetzt,
wobei Perborat mit Wasserstoffperoxyd oder Karbamid-Peroxyd, das
mittels Kampferchinon aktiviert wurde, welches selbst zwischen 400
und 500 nm lichtempfindlich ist, eingesetzt wurde. Diese Produkte
stammen aus Techniken, die von CORCORAN und ZILLICH (1974) sowie
RENNEBORG (1989) entwickelt und erstmals vorgestellt wurden. Diese
Studien beziehen sich auf die Rolle der von Halogenlampen bei der
Aktivierung der Bleichmittel übertragenen
Wärme und
Strahlung.
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Es
gibt demnach heute zahlreiche Bleichmittelprodukte auf dem Markt,
die direkt vom Patienten zu Hause angewandt werden können oder
bei höherer
Konzentration von Zahnärzten
angewandt werden. Diese Produkte wirken direkt oder nach dem Aktivieren
mit Licht oder Wärme.
Sie beruhen in ihrer großen
Mehrzahl auf Wasserstoffperoxyd bei 35%, wie es zum ersten Mal von
HALON 1884 beschrieben wurde.
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Um
die Reaktion noch mehr zu aktivieren und die Reaktionszeit, die
bereits stark reduziert wurde, zu halbieren, wurde die Entwicklung
noch stärkere
Lampen gefordert und zu diesem Zweck wurde die Plasmalampe mit Xenon-Lichtbogen "APOLLO 95" entwickelt und bereit
gestellt (Patente
FR 2 773 986 und
FR 2 782 000 ), die eine
Funktion „Bleichen" umfaßt und die
ihre Wirkung auf das auf den Zahn aufgebrachte Produkt innerhalb
von 30 Sekunden erreicht. Dieses Produkt ist oft in Form von Gel
vorhanden, das in einer durchsichtigen Zahnschiene enthalten ist.
Als ein Beispiel wurde ein solches Produkt lange Zeit unter dem
Namen "Apollo secret
whitening kit" (DMDS
Corp. Los Angeles, USA) verkauft.
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Die
erzielten Ergebnisse waren ausgezeichnet und zahlreiche Hersteller
haben diese Technologie verfolgt. Dennoch hatte dieses Verfahren,
selbst wenn es die Dauer stark herabsetzte, zahlreiche Nachteile:
Es
wurde gezeigt, daß:
- – die
Wirkung der Lampe, also ihre Effizienz, auf ein bestimmtes Produkt
nicht allein der Photonenemission zu verdanken war, sondern auch
der thermischen Strahlung, daß also
beide Wirkungen die Produkte aktiviert haben,
- – da
die Kosten dieser Lampe sehr hoch sind, die Behandlung relativ teuer
bleibt,
- – da
diese Verfahren hohe Peroxyd-Konzentrationen erfordern, dies ein
Hindernis für
ihre häusliche
Anwendung durch den Patienten war,
- – die
thermische Belastung des Zahnes unverhältnismäßig groß im Vergleich zur Aktivierung
des Produktes war und sogar bei längerer Dauer der Behandlung
gefährlich
hätte sein
können,
- – es
unmöglich
war, die thermische Belastung in der Ebene des Zahnes zu steuern,
weil es mit dem Risiko verbunden wäre, die Gesundheit der Zahnwurzel
zu beeinträchtigen.
Sogar die Bewegung der Hand konnte Änderungen der Position des
optischen oder thermischen Angriffspunktes hervorrufen,
- – wenn
das Licht von Lampen mit starker thermischer Abstrahlung, wie Xenon-Bogenlichtlampen oder
Halogenlampen, durch sogenannte kalte Lampen ersetzt wurde, so wie
in FR 2 805 148 und FR 2 818 892 beschrieben,
die thermische Wirkung unterdrückt
wurde, was es dem Betreiber ermöglichte,
die Dauer der Aktivierung der fotosensiblen Produkte zu verlängern, ihn
aber gleichzeitig zwang, die Dauer der Beleuchtung wegen der fehlenden
Wärmequelle
stark zu verlängern,
- – wenn
das Licht auf den gesamten Kiefer gestreut wird (zum Beispiel als
leuchtende Zahnschiene), die Dauer wiederum kürzer ist, aber nicht kürzer als
bei Verwendung einer großen Leistung,
- – die
bei der Behandlung durch den Zahnarzt verwendete Dosis (30% Peroxyd)
und die vom Patienten verwendete Dosis (8-10% Peroxyd) in Bezug
auf das gesetzte Ziel sehr hoch sind und die beobachteten Nebenwirkungen
(Zahnschmerzen bei Kälteeinwirkung)
erklären,
- – es
zahlreiche Rückfälle gibt,
da die für
die Färbung
verantwortlichen Moleküle
verändert
werden, getrennt werden, aber niemals wirklich aus der behandelten
Stelle entfernt werden. Die Tatsache, daß sie bestehen bleiben, macht
es möglich,
daß sich
ursprüngliche
chemische Bindungen wieder herstellen, was eine neue Behandlung nach
immer kürzeren
Zeiträumen
nötig macht, und
- – schließlich wegen
der aggressiven Wirkung des Peroxyds im Kontakt mit dem Zahnfleisch
der Anwender und der Patient auf zahlreiche Vorsichtsmaßnahmen
angewiesen ist, um Verätzungen während und
nach der Behandlung zu vermeiden.
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Hinzu
kommt noch, daß zu
keinem Zeitpunkt ein grundsätzliches
Problem geklärt
wurde, weshalb die Bleichmittel und speziell das Peroxyd in allen
Sicherheitskommissionen des Gesundheitswesens der CE bis FDA unter
Beobachtung steht: Welches ist der Zerstörungsgrad des Zahnes selbst
unter Einwirkung dieser Mittel, wenn sie massiv und in großer Dosis oder
auf langsame Art und Weise zu Hause beim Patienten angewandt werden?
Sind die postoperativen Schmerzen eine Folge der Zerstörung des
Zahnes, so wie zahlreiche Autoren es behaupten? Wie können gewisse
Entkalkungserscheinungen, die bei Patienten nach falscher Behandlung
beobachtet wurden, korrigiert werden? Und schließlich, auch wenn durch bekannte
Techniken die Wirkung der Bleichmittel beschleunigt werden kann,
so gibt es doch kein Verfahren, das es ermöglicht, bei geringen Kosten die
Aktivierung der chemischen Komponenten der Bleichmittel und deren
zerstörende
Wirkungen für den
Zahn zu steuern.
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Noch
schwerwiegender ist die Rückkehr
der für
die Färbung
verantwortlichen Moleküle.
Nach einer Behandlung, die hauptsächlich auf der Teilung der
großen
farbgebenden Moleküle
in kleinere Moleküle
beruht, bleiben die Rückstände dieser
Reaktion zusammen mit der aktiven Substanz im Inneren des Zahnes,
wobei ihre Wirkung in unsichtbarer Weise weiterläuft und in beträchtlicher
Weise die Aufnahme von Fluor oder Kalzium einschränkt.
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Neben
den Folgen dieser sterischen Strangulation ist zu erkennen, daß die Bleichermoleküle durch
rein passive Permeabilität
ins Innere des Zahnes gelangen, was ohne Zweifel die schwache Penetrierung
erklärt,
die Dauer ihrer Nachwirkung, die Tatsache, daß der Anwender die Reaktion
nicht steuern kann, und auch eine vollkommene Unkenntnis der realen
Konzentration im Aktionsbereich, also der farbgebenden Molekülen im Zahngewebe.
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Schließlich macht
das Fehlen jeglicher objektiver und kostengünstiger Erkennungsverfahren beim
Start und beim Ablauf der Bleichung des Zahnes das Einschätzen des
Vorgangs vollkommen subjektiv.
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Das
Dokument WO-A-98/06456 zeigt eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Die
vorliegende Erfindung hat als Aufgabe, die oben genannten Unzulänglichkeiten
zu beseitigen, indem ein komplettes Bleichungssystem gezeigt wird,
umfassend ein elektrochemisches System, das insbesondere im zahntechnischen
und medizinischen Bereich angewandt werden kann, welches dank der
Erzeugung eines elektrophoretischen Feldes ein starkes, schnelles
und ausgerichtetes Eindringen des Bleichwirkstoffs ermöglicht,
sowie dessen Abzug unter den gleichen Bedingungen in Begleitung
der farbgebenden Moleküle
und ein effizientes und gesteuertes Eindringen der Stabilisierungswirkstoffe
in den Apatitkristall, der die Basis des Zahnes, wie Fluor, bildet,
aber auch aufgrund seines optischen Systems mittels Licht die Aktivierung
der lichtempfindlichen Bleichmittel ermöglicht, wobei die Wirkung der
Wärmeeinwirkung
verringert und jener der Photoneneinwirkung verstärkt wird,
und das infolge der Wahl der Wellenlängen, die im Bereich von 400-500
nm liegen, und schließlich
aufgrund eines elektro-optischen Steuersystems die Steuerung des Ablaufs
der Bleichung durch objektive Verfahren, beruhend auf der Spektrokolorometrie,
ermöglicht.
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Die
vorliegende Erfindung hat als Aufgabe, auf diese Problemstellungen
zu antworten und eine modulierbare Antwort vorzustellen, die in
einer zahnärztlichen
Praxis und in einer vereinfachten Form auch beim Patienten zu Hause
angewandt werden kann.
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Insbesondere
gibt sie eine Antwort auf zahlreiche vorhin genannte Probleme, aus
folgenden Gründen:
- – mit
den verwendeten Mitteln bietet die Vorrichtung eine natürliche Energiequelle
zum Aktivieren der für
die Bleichung verantwortlichen Komponenten an, welche die Ohmsche
Wirkung des Durchgangs des elektrophoretischen Stromes durch ein Gel
ist, die Ergänzung
durch elektrische Heizquellen oder durch Hinzufügen einer Photonenquelle (LEDs),
- – die
Kosten eines derartigen Systems, welches hilft, die Verwendung von
Lampen zu vermeiden, sind sehr niedrig, da eine elektrophoretische Quelle
nichts anderes als eine elektrische Stromquelle ist. Diese Kosten
werden sehr gering, wenn dieselbe Stromquelle für eine elektrische Zahnbürste und
für die
Vorrichtung der vorliegenden Erfindung verwendet wird,
- – die
Steuermittel der elektrophoretischen Energie, welche von einer einfachen
Stromquelle, wie jener für
eine elektrische Zahnbürste,
geliefert wird, ermöglichen
ihre Anwendung zu Hause beim Patienten. Die Kommunikation per Modem ermöglicht es
dem Zahnarzt, den Ablauf der Behandlung via Internet zu verfolgen,
- – der
von der Vorrichtung erzeugte Temperaturanstieg kann die Bleichermoleküle aktivieren,
noch bevor sie zum Zentrum des Zahnes vordringen,
- – die
Temperatur kann mittels einer Feedback-Vorrichtung unabhängig vom
Anwender vollkommen unter Kontrolle gehalten werden,
- – wenn
LEDs verwendet werden, ist die Belichtungszeit nicht größer als
bei Lampen mit starker Wärmewirkung,
weil sich zum Photoneneffekt der natürliche Erwärmungseffekt, der jeden elektrophoretischen
Strom begleitet, addiert,
- – weil
die LEDs sehr klein sind, können
sie gegen das operative Feld gerichtet werden, was den Gebrauch
einer Lampe mit Lichtleiter erübrigt
und die Kosten der Vorrichtung bedeutend senkt,
- – die
bei der Behandlung beim Zahnarzt oder zu Hause benötigte Dosis
für die
gleiche Wirkung ist sehr gering und bei gleicher Dosis ist die Wirkung sehr
viel größer, da
die aktiven Moleküle
in das Farbfeld gebracht werden und die für die Färbung verantwortlichen Moleküle von den
elektrophoretischen Strömen
evakuiert werden,
- – die
Evakuierung der farbgebenden Moleküle außerhalb des Zahnes verringert
die Zahl der Rückfälle,
- – die
Reduzierung der Dosis für
eine vergleichbare Wirkung ermöglicht
die Verringerung der Nebenwirkungen und unerwünschten Begleiterscheinungen,
wie etwa die ätzende
Wirkung auf das Zahnfleisch.
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Zu
diesem Zweck bezieht sich die vorliegende Erfindung auf eine Vorrichtung
zur Aktivierung der für
die Bleichung zuständigen
Reaktionsmoleküle und
zur selektiven Verstärkung
ihrer Bewegungen in Richtung auf das Innere des Zahnes, der umgekehrten
Bewegung der aus ihrer inneren Wirkung resultierenden Produkte und
ihrem Ersetzen, durch eine ebenfalls von der Vorrichtung gesteuerten
Bewegung, mit Molekülen,
die die Struktur des Zahnes stabilisieren und stärken, und das alles unter der
Kontrolle eines Systems für
die Messung der Effizienz.
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Somit
ist die Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung durch den Anspruch 1 definiert. Die Ansprüche 2-17
betreffen bevorzugte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung. Die Vorrichtung umfaßt:
- – eine Zentraleinheit,
welche die Steuerung der Parameter ermöglicht, welche die thermische
Dynamik (wie Intensität, Änderung,
Geschwindigkeit oder Beschleunigung), die Photonendynamik (wie Leistung
und Wellenlänge),
die elektrophoretische Dynamik (wie Intensität, Leistung, Frequenz, Profil
und Modulation und auch ein System für das Feedback der laufenden
oder erfolgten Aktion) definieren, die Zeit, die Speicherung, das
Lesen und Übertragen
von Daten auf verschiedene Träger,
- – eine
Einrichtung außerhalb
des Mundes, hauptsächlich
elektro-opto-digital, die in der Zentraleinheit enthalten ist oder
nicht und die Folgendes umfaßt:
- – ein
elektronisches System, das ein Polarisationsfeld erzeugt, um ein
elektrisches, elektromagnetisches oder elektrophoretisches Feld
zwischen einem Gel, das auf den Zahn aufgebracht wird, und dem Inneren
des Zahnes zu erhalten und das die Funktion hat, einen direkten
Ionenfluß zu
aktivieren und zu steuern.
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Unter
direkter Aktion versteht man, daß das erzeugte elektrische
Feld direkt auf die vorhandenen (und globalen) Ladungen der Moleküle, die
beim Aufhellen interessieren, einwirkt. Wir haben also ein elektrisches
oder magnetisches Feld, das direkt auf die positiven und negativen
Ladungen der aktiven Moleküle,
wie das für
das Aufhellen zuständige
Peroxyd, einwirkt und sie in das Innere des Zahnes steuert, so daß sie dort
schnell und stark eindringen. Wir haben ebenfalls eine umgekehrte
Bewegung, gleichzeitig oder nicht, der farbgebenden intakten oder
von den Bleichwirkstoffen zerstörten
Moleküle,
damit diese nicht im Zahnschmelz verbleiben und eventuell rekombinieren.
Wir haben schließlich
eine weitere Bewegung der den Zahn regenerierenden mit den Bleichwirkstoffen
kombinierten oder nicht kombinierten Ionen in das Innere des Zahnschmelzes
(zum Beispiel das negative Fluor-Ion bei Dosen von 1,1 ppm).
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Diese
Wirkung kann indirekt sein, wenn die zu bewegenden Moleküle elektrisch
nicht aktiv sind. In diesem Fall sind es nicht mehr die aktiven
Moleküle
(Peroxyd, Farbgeber und Fluor etc.), die vom elektrischen Feld bewegt
werden, sondern ein komplementäres
feldempfindliches Produkt, das aufgrund seiner elektrischen Merkmale
vom Feld bewegt werden kann und sich auf den aktiven Molekülen aufgrund
seiner chemischen Merkmale fixieren kann oder einfach ohne chemische
Bindung, aber durch passive Mitnahme bewegt wird, so wie jedes bewegte
Fluid Partikel mitnehmen kann.
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Es
wird betont, daß durch
das Einlagern von stabilisierenden und stärkenden Ionen eventuell vorhandene
Leerstellen des Zahnes, die beim Aufhellen entstehen, aufgefüllt werden.
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Gemäß einer
weiteren Besonderheit der erfindungsgemäßen Vorrichtung umfaßt diese
eine Einrichtung, welche die lichtempfindlichen Produkte dank einer
Lichtanlage mit LEDs, Halogenlampe oder Bogenlicht aktiviert, verbunden
mit einem komplementären
thermischen System, dann wenn kaltes Licht (LED) verwendet wird
und/oder wenn die aktiven Produkte wärmeempfindlich sind. Der Transport der
nötigen
Energie zur Aufhellungszone erfolgt mittels Lichtleiter, wenn es
sich um Lichtenergie handelt, mittels eines Fluids, wenn es sich
um thermische Energie handelt und mittels elektrischer Leiter, wenn
es sich um elektrische Energie handelt.
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Gemäß einer
weiteren Besonderheit der erfindungsgemäßen Vorrichtung umfaßt diese
einen Spektral- oder kolorimetrischen Sensor, der fähig ist, die
spezifischen Einstellungen und den Färbungsverlauf der Zähne auf
vergleichender Basis zu speichern und anzuzeigen. Dieses auf einfachen
Konzepten aufgebaute und kostengünstige
Spektrokolorimeter ermöglicht
es, vor und nach der Behandlung die progressive Änderung der Färbung des
Gels, das die Abbauprodukte des behandelten Zahnes beinhaltet, zu
messen.
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Die
Vorrichtung umfaßt
außerdem
einen endobukalen Teil, bestehend aus:
- – einer
Zahnschiene, die im Allgemeinen durchsichtig ist, welche die Bleichmittel,
wie Peroxydlösungen,
die vom Peroxyd zersetzten farbgebenden Produkte und die Fluor-Gels
(zum Beispiel) aufnimmt. Diese Zahnschienen können standardisiert oder individuell
für jeden
Patienten und/oder für
jede Art von Substanz sein,
- – eventuell
einer in der ersten enthaltenen oder auf dieser angepaßten Zahnschiene,
welche die Lichtquellen trägt
(LEDs zum Beispiel) oder welche das Licht weiterleitet (Halogen-
oder Plasmalampen) auf einen Teil des Kiefers oder auf den ganzen
Kiefer,
- – einem
elektrophoretischen Anschluß,
der nach seiner Polarisation die schnelle Entfernung der unter der
Einwirkung des Lichts oder der aktivierten Peroxyds zersetzten Substanzen
und umgekehrt das Eindringen der Bleichmittel oder des Gels, das
die aufbauenden Elemente für
den Zahn beinhaltet, bewirkt,
- – eventuell
einer Wärmequelle,
wie zum Beispiel elektrische Glühfäden, die
einen kontrollierten Anstieg der Temperatur in der Ebene der behandelten
Zähne ermöglichen,
- – einem
Gel, das die Bleichmittel und/oder die aufbauenden Ionen beinhaltet,
die für
die Stromzuleitung in der Zahnschiene von außen in das Innere des Zahnes
benötigt
werden und eventuell ein anderes Gel, mit umgekehrter oder gleicher
Polarisation zu dem vorgenannten, dessen Polarisation aber umgekehrt
und geladen wurde, um die farbgebenden Moleküle von außerhalb des Zahnes zu erfassen.
Dieses Gel bildet den ersten Polarisationspol.
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Die
Vorrichtung umfaßt
desgleichen ein polares Element, eine Art Griff, der in der Hand
oder im Zahn oder in einer auf dem Rücken des Patienten angebrachten
Fläche
gehalten wird und der es ermöglicht,
die umgekehrte Polarität
bezüglich
jener aus dem Gel der endobukalen Zahnschiene in den menschlichen
Körper
zu bringen. Wir wissen heute, daß diese Polarität in die
Zahnpulpa infolge der im menschlichen Körper vorhandenen Flüssigkeiten übertragen
wird. Der menschliche Körper
ist also der zweite Pol, der mit dem Gel aus der Zahnschiene das elektrophoretische
Feld erzeugt.
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Diese
Erfindung besteht auch darin, daß eine kohärente Reihe von bekannten Bleichverfahren
mit den beschriebenen elektrophoretischen Bewegungen ergänzt wird
und daß die
Ergebnisse mittels eines einfachen Überwachungssystems, wie zum
Beispiel durch Kolorimetrie, gesteuert werden.
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Die
Erfindung besteht also darin, daß die Zähne schneller aufgehellt werden,
um die Kosten der Behandlung zu senken, indem in aktiver Weise die
Bleichmittel nahe an die farbgebenden Moleküle herangeführt werden, die zersetzten
Komponenten in neuer Weise einmalig und wirklich abgeführt werden und
die Apatit-Struktur des Zahnschmelzes durch aktive Zufuhr von Ionen,
wie Kalzium oder Fluor, gestärkt
wird. Dieses neue und einmalige Konzept wird aufgrund der Verwendung
von elektrophoretischen Strömen,
verbunden mit einem System thermischer oder photonischer Aktivierung,
das die Elektrophorese beschleunigt und aus dieser folgen kann,
eingesetzt.
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Wir
wissen auch, daß ein
elektrophoretischer Strom ohne anderen externen Eingriff die Temperatur des
Mediums erhöht,
und zwar beim Stromdurchgang. Vorteilhafterweise besteht die Erfindung
demnach darin, ein für
die Aufhellung vorteilhaftes Gel zu wählen, das den wohl bekannten
Ohmschen Effekt, der den Stromdurchgang begleitet, optimiert und
zugleich die aktiven Peroxydmoleküle aktiviert, wobei die Verwendung
von externen Wärme-
oder Photonenquellen vermieden wird.
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Vorzugsweise
und gemäß einer
weiteren Besonderheit der Vorrichtung gemäß der Erfindung umfaßt diese
Vorrichtung, dann wenn der normale Temperaturanstieg nicht ausreicht,
eine Zahnschiene mit einem Glühfaden,
der zugleich als elektrophoretischer Pol und als elektrischer Widerstand
dient, welcher den thermischen Anstieg beim Stromdurchgang bewirkt
und somit die Wärmequelle
darstellt. Wir wissen in der Tat, daß jeder Stromdurchgang von
einem Ohmschen Effekt begleitet wird. Es wird also vorgeschlagen,
einen Polarisationsdraht zu verwenden, der beim Durchgang selbst
eines schwachen Stromes einen rapiden und konsequenten thermischen Anstieg
erzeugt, so daß der
schon beschriebene chemische und elektrophoretische Effekt von einem
thermischen Effekt verstärkt
wird, der die Moleküle
aktiviert, indem er die energetischen Schwingungen verstärkt, so
daß die
Moleküle
reaktiver werden.
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Vorzugsweise
und gemäß einer
weiteren Besonderheit der Vorrichtung gemäß der Erfindung wird der Glühfaden von
unterschiedlichem Umfang oder aus unterschiedlichen Materialien
sein, je nach gewünschter
Wirkung, und ohne daß hiermit
eine Einschränkung
gegeben wäre,
wird er für
eine Anwendung unter Kontrolle eines Fachmanns, wie ein zahnärztlicher
Chirurg, wichtiger sein, um einen starken und schnellen thermischen
Anstieg zu erreichen. Dieser Anstieg ist im Falle einer persönlichen
Anwendung zu Hause weniger stark sein, um jedes Risiko zu vermeiden.
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Gemäß einer
weiteren Besonderheit der Vorrichtung gemäß der Erfindung bestehen die
Mittel zur Einstellung der Betriebsparameter der Wärmequelle in
Auswahlparametern aus einem Speicher, der mit der so genannten Zentraleinheit
verbunden ist, und in der Wahl eines bestimmten Profils unter mehreren
im Speicher vorgegebenen Profilen. In der Tat ist bekannt, daß eine optimale
Temperatur benötigt
wird, um die bestmögliche
Aktivierungsreaktion des Peroxyds zu erhalten. Unterhalb und oberhalb
dieser Temperatur ist das Molekül
weniger aktiv. Der Speicher hat die Aufgabe, die Aktionsdauer und
die durch natürlichen
Ohmschen Effekt oder durch elektrischen Widerstand erhaltene Temperatur
als Funktion des gewünschten
Wirkungsgrades zu optimieren. Diese Parameter, die aus Labortests
hervorgehen und den Fachleuten wohl bekannt sind, ermöglichen
es, die Potentialdifferenz zwischen den zwei Klemmen der Elektrophorese
im Voraus einzustellen und somit die Leistung und die Behandlungsdauer
als Funktion des gewünschten
Wirkungsgrades einzustellen.
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Gemäß einer
weiteren Besonderheit der Vorrichtung gemäß der Erfindung sind die Einstellungsmittel
der Betriebsparameter der Elektrophorese und der Wärmequelle
im Speicher der Zentraleinheit voreingestellt, neben einigen anderen
Parametern, wie Dauer und Leistung, und sind durch den Anwender einstellbar.
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Vorzugsweise
kann in einem anderen Fall ein einziger Parameter, wie die Dauer,
verändert
werden, so daß jede
falsche Bedienung, insbesondere bei einer persönlichen Anwendung, vermieden
wird.
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Vorzugsweise
kann der an die Zentraleinheit gekoppelte Speicher ein programmierbarer
Speicher sein, um das Speichern der thermischen Profile und/oder
der Daten relativ zu einem oder mehreren einstellbaren Parametern,
wie Spannung und Stromstärke,
die dann ausgewählt
werden können,
zu ermöglichen.
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Vorzugsweise
umfaßt
die Vorrichtung Eingabemittel, wie etwa eine Tastatur und/oder einen
Berührungsbildschirm
und/oder jedes andere Eingabemittel, insbesondere Ferneingabemittel,
um im Speicher ein energetisches Profil und/oder Daten, die einem
einstellbaren Parameter im Speicher entsprechen, einzugeben. In
diesem letztgenannten Fall kann der Anwender oder der Patient den
Verlauf der Behandlung auf einem Schirm verfolgen, via Internet oder
persönlichem
Modem oder mittels jedes anderen Mittels zur Informationsübertragung.
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Unter
Ferneingabemitteln verstehen sich die Parameter zur Einstellung
der Profile, der Steuerung und des Betriebs des Gerätes, die
Erkennung einer Panne sowie eine eventuelle Fernüberwachung, Ferndiagnose und
Fernwartung ohne physischen Eingriff auf Benutzerebene.
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Gemäß einer
zusätzlichen
Ausführungsform der
Erfindung umfaßt
die Zahnschiene Sensoren für die
Messung des Stromes oder thermische oder optische Sensoren, die eine
Erkennung des Verlaufs der Behandlung ermöglichen, bevor die Zahnschiene abgenommen
wird. Wir wissen, daß es
heute nicht möglich
ist, den Verlauf und den reellen Stand der Aufhellungs- Behandlung
zu kennen, bevor die Zahnschiene abgenommen wird. Gemäß einer
zusätzlichen
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird dem Anwender ein Mittel zur Verfügung gestellt, um
diesen Verlauf zu kennen, also um die Zahnschiene abzunehmen oder
in Feedback auf die Parameter, wie die Potentialdifferenz, die Stromstärke oder
die Dauer, einzuwirken, indem der Stromverlauf verfolgt wird, denn
es ist bekannt, daß mit
fortschreitender Elektrophorese sich auch die Merkmale des Stromes verändern. Im
Voraus können
wir in vitro die Änderungen
des elektrischen Stromes testen und in vivo verschieben, um im Voraus
die Aufhellung zu verfolgen, ohne die Zahnschiene zu entfernen.
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Gemäß der Erfindung
gibt es eine Alternative zur thermischen Aktivierung. Es handelt
sich um die photonische Aktivierung, die in die Zahnschiene integriert
werden kann und die eine Lichtquelle umfaßt und eine Übertragung
des Lichts in die Behandlungsebene. Diese Vorgehensweise kann eine
obligatorische Alternative sein, denn wir wissen, daß bestimmte
Peroxyde, wie diejenigen, die in „Ultra light" enthalten sind,
das von „SHOFU" verkauft wird, eher
lichtempfindlich als wärmeempfindlich
sind. Es gibt also eine Lichtquelle, die eine Halogenlampe, eine
Lampe auf LED-Basis oder eine Plasmalampe wie "Apollo 95" oder jede Kombination dieser sein kann
und deren Licht durch einen Lichtleiter bis zur Zahnschiene übertragen
wird. Diese Strahlung erzeugt einerseits eine Photonenaktivierung,
die der als Funktion des Absorbtionsspektrums des Peroxyd-Moleküls gewählten Wellenlänge entspricht
und andererseits eine thermische Aktivierung dank der Wärmeabgabe, die
jede Halogen- oder
Plasmastrahlung begleitet.
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Vorzugsweise
besteht diese Lichtquelle aus einer oder mehreren Leuchtdioden (LEDs),
die im lichtempfindlichen Bereich zwischen 380 und 900 nm der Reaktionsaktivatoren
zur Aufhellung der Zähne strahlen.
Diese Dioden können,
wenn sie gleichmäßig auf
der Zahnschiene verteilt sind, zum Beispiel vor jedem Zahn, gleichzeitig
den gesamten Kiefer erfassen.
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Vorzugsweise
verwenden diese Dioden zwei Wellenlängen, wobei die eine das Kampferchinon oder
PPDA (470 und 430 Nanometer) aktiviert und/oder eine zweite, die
eine thermische Strahlung infolge der LEDs erzeugt, die im roten
und infraroten Bereich strahlen (über 650 Nanometer). Da die
LEDs klein sind, können
sie in gleichmäßiger Weise
und abwechselnd, um die Wellenlängen
auf den Kiefer gut zu verteilen, auf einem Abdruckhalter angebracht werden.
Es ist kein Lichtleiter nötig,
weil die LEDs genügend
klein sind, um in den Mund des Patienten eingeführt zu werden. Nur eine Versorgungsleitung
verbindet die LEDs mit der Energiequelle. Diese wird vorzugsweise
eine Gleichstrom- Gleichstrom -Spannungsquelle sein, so wie im Patent
FR 2 818 892 beschrieben.
Tatsächlich
kann die Art der Speisespannung die gleiche sein, wenn es sich um
eine Aktivierungsreaktion (Peroxyd) oder um eine Kondensationsreaktion
(Polymerisieren) handelt.
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Vorzugsweise
haben diese Lichtquellen ein zeitlich variables programmierbares
Profil für
Wellenlänge
und Leistung, gepulst oder nicht, welches es ermöglicht, die Aktivierungsreaktion
zu optimieren.
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Vorzugsweise
und auf diesem Aktionsweg gibt es eine Entkopplung der Aktivierung
des Peroxydmoleküls,
via Kampferchinon, von der Freigabe des Fluor-Ions. Tatsächlich wissen
wir, daß das
Fluor-Ion einige Reaktionen hemmen kann. Es ist also erwünscht, daß dieses
in spezifischer Weise im Laufe der elektrophoretischen Aktion nach
der Wirkung des Peroxyds freigegeben wird, also nach der Zerstörung der
farbgebenden Moleküle.
Um dieses zu erreichen, wird die Photonenaktivierung des Kampferchinon-Moleküls und die
Freigabe des Fluors entsprechend einer alternativen Ausführungsform
der Erfindung erfolgen, und zwar mittels zweier verschiedener Wellenlängen, eine
erzeugt von LEDs mit 470 nm für Kampferchinon
und die andere von LEDs mit anderer Strahlung, welche am Ende der
klinischen Aufhellungsoperation die Fluor-Moleküle freisetzen wird.
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Gemäß dem Gegenstand
der Erfindung gibt es eine Einrichtung, die es ermöglicht,
die Zerstörungen
der Zahnstruktur bei der Evakuierung der farbgebenden Moleküle wiederzufüllen.
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Es
ist ersichtlich, daß die
farbgebenden Moleküle,
die am tiefsten in den Zahn eindringen, sich entweder an Stellen
zwischen den Kristallen oder sogar im Kristall selbst anlagern,
wenn dieser infolge Ernährungsmängeln oder
medikamentöser Behandlungen
während
seiner Entstehung (Antibiotherapie mit Tetrazyklin NATHOO 1997)
nicht komplett strukturiert ist. Dieser Umstand macht einerseits
deren Beseitigung schwierig, womit hohe Peroxyd-Konzentrationen
erklärt
werden, und führt
andererseits zu einer Zerstörung
des Kristalls selber, was für
den Zahn gefährlich
sein kann, weshalb die Anwendung der Bleichmittel eingeschränkt ist
und sich auch die Begrenzung des Prozentanteils der aktiven Wirkstoffe, wie
Wasserstoffperoxyd, durch die internationalen Behörden für Gesundheitsschutz
erklärt.
Es ist seit längerer
Zeit bekannt, daß die
Abgabe eines Ions, Hydroxyl, Kalzium oder sein Fehlen den Hydroxyapatit-Kristall
instabil und verwundbar macht. Das ist oft die Ursache von Karies.
Daher werden Fluoridierungen des Zahnes empfohlen, um diese Mängel an
Fluor- oder Kalziumionen zu ersetzen.
-
Die
vorliegende Erfindung schlägt
also vor, den elektrischen Widerstand oder einen zusätzlichen Widerstand
als Polarisationsfeld zu verwenden, welches die aktive Beseitigung
der farbgebenden Moleküle
und der zur Bleichung verwendeten Mittel (Peroxyde) ermöglicht,
aber auch die Erzeugung eines Umkehrfeldes, gleichzeitig oder danach,
welches eine Ionen-Reparaturwirkung ermöglicht, wie etwa das Fluoridieren
des Zahnes.
-
Wir
wissen tatsächlich,
daß Fluor
ein für
die Restrukturierung des Zahnkristalls, des Zahnschmelzes und der
Dentina entscheidendes Element ist. Deshalb wird dieses Ion bei
Kindern und Erwachsenen im Fall von Entkalkungen verabreicht. Dieses
Ion hat tatsächlich
die Funktion, die Kalziumdefizite im Apatitkristall auszugleichen,
was zu einer Stabilisierung der molekularen Struktur führt. Aus
demselben Grund ist Fluor in Aufhellungsmitteln vorhanden, wie zum
Beispiel in "Opalescenta
F1", das 0.11 %
(oder 1,1 ppm) für
5% Karbamid-Peroxyd beinhaltet, wobei es aber in passiver Weise,
also zufällig,
diffundieren muß.
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Vorzugsweise
schlägt
diese Erfindung vor, dieses Ion oder ein ähnliches Ion in ihre Aktion
zum Schutz des Zahnes aufzunehmen, indem ein elektrisches Umkehrfeld
zu demjenigen, das die farbgebenden Moleküle beseitigt, erzeugt wird
oder ein Feld mit derselben Polarität (positiv, um das negative
Fluor in das Innere des Zahnes zu befördern), aber für die Dauer
der Evakuierung und nach der Wirkung des Peroxyds. Die Wirkung kann
auch zugleich mit der Wirkung des Peroxyds erfolgen, in dem Maße, wie
das verwendete Ion nicht hemmend für die Reaktion wirkt. Die vorliegende
Erfindung hat sich als Aufgabe gesetzt, die Polarität Sequenzweise
zu ändern, als
Funktion der gewünschten
Wirkung: die Wirkung des Peroxyds, die Beseitigung der Farbgeber
und die Stärkung
des Zahnes, als Funktion der möglichen
gegenseitigen Beziehungen der Moleküle. Die Tatsache, daß ein elektrophoretisches
Feld verwendet wird, ermöglicht
nicht nur eine aktive Beförderung
der Moleküle,
sondern garantiert auch die Trennung der chemischen Wirkungen, um
jede interaktive Wirkung auszuschließen, die sich zwischen den
verschiedenen Reaktionen negativ auswirken könnte. Es ist das einzige Verfahren,
welches von sich behaupten kann, daß es keine chemischen Wechselwirkungen
vor der Trennung gibt.
-
Zusammenfassend
kann die vorliegende Erfindung so umschreiben werden, daß es sich
um eine elektrophoretische und chemische sekundär thermische Einrichtung zum
Bleichen handelt, die eine Energiequelle umfaßt, die einen elektrophoretischen Strom
mit variabler Polarität
liefert und deren Verbindungsleiter einerseits mit dem Körper des
Patienten (der erste Pol) und andererseits mit einer Zahnschiene
(der zweite Pol), welche die zur Aufhellung nötigen chemischen Substanzen
beinhaltet, verbunden sind. Diese in der Zahnschiene vorhandenen
elektrischen Leiter ermöglichen
zugleich die Erwärmung durch
Joule-Effekt (sie können
durch eine Photonenquelle ersetzt werden), aber auch die Bewegung
der Moleküle
in das Innere des Zahnes durch die variable elektrophoretische Polarisation,
so daß diese
schnell und stark aktiviert werden (wie die Peroxydmoleküle oder
die Fluorionen, die für
den Zahn nach der Aufhellung regenerierende Moleküle sind),
und die umgekehrte Bewegung nach außen für eine aktive Beseitigung der
farbgebenden Moleküle.
Das elektrophoretische Feld befindet sich in der Ebene des Zahnes.
Einer der Pole wird in den Händen
oder auf dem Körper
des Patienten gehalten, wobei diese Polarität via Blut- und Lymphgefäße zur Zahnpulpa
geleitet wird, und der andere Pol wird über den elektrischen Widerstand
aus der Zahnschiene übertragen.
-
Andere
Aufgaben und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden in der folgenden
Beschreibung dargestellt, die sich auf eine Ausführungsform bezieht, welche
in beispielhafter und nicht restriktiver Weise dargestellt wird.
Das Verständnis
dieser Beschreibung wird durch die Ansicht der im Anhang beigefügten Figuren
erleichtert, wobei:
-
1 eine
schematische Ansicht einer Vorrichtung zum Aufhellen der Zähne gemäß der Erfindung
darstellt,
-
2 eine
Teil- und Explosionsansicht eines Teils derselben Vorrichtung darstellt,
-
3 eine
schematische Ansicht in Querschnitt eines Teils derselben Vorrichtung
während des
Aufhellungsverfahrens darstellt,
-
4 eine
schematische Ansicht im Teilschnitt eines anderen Teils derselben
Vorrichtung darstellt,
-
5a und 5b Schemata
für die
Darstellung eines Zyklus der Farbanalyse eines Zahnes sind,
-
6a und 6b schematische
Teilansichten von Varianten derselben Vorrichtung sind,
-
7 eine
schematische Darstellung der verschiedenen Schritte der Behandlung
mittels der Vorrichtung gemäß der Erfindung
ist,
-
8 eine
schematische perspektivische Ansicht einer Variante eines Teils
derselben Vorrichtung ist,
-
9 ein
Diagramm darstellt, das die verschiedenen Schritte der Behandlung
mittels der Vorrichtung gemäß der Erfindung
zeigt,
-
10 eine
schematische Ansicht in vertikalem Schnitt eines devitalisierten
Zahnes während
der Behandlung gemäß der Erfindung
darstellt, und
-
11 eine
schematische Teilansicht einer besonderen Ausführungsform der Vorrichtung
gemäß der Erfindung,
angepaßt
für die
Behandlung der Nägel,
darstellt.
-
So
wie es in diesen Figuren dargestellt ist, bezieht sich die vorliegende
Erfindung auf eine Bleichvorrichtung, die ein besonderes Interesse
im zahntechnischen Bereich finden wird.
-
Wie
aus der 1 ersichtlich, umfaßt die Vorrichtung
eine Standard-Zahnschiene 1 mit ihrem elektrophoretischen
Widerstand 2 und einer Reihe von aktivierenden LEDs 19,
die mittels der elektrischen Verbindungsleiter 3 mit einer
elektronischen Einheit 4 zum Steuern, zur Kontrolle und
zur Speicherung und mit einem Griff für die umgekehrte Polarisation 23 verbunden
sind.
-
Die
Standard-Zahnschiene 1, welche den aufzuhellenden Zahnkiefer
bedeckt, ist mit einem elektrischen Leitersystem 2 versehen,
das es ermöglicht,
ein elektrophoretisches Feld zu erzeugen, begleitet von einem thermischen
Anstieg, wobei dieses Feld eine positive oder eine negative Polarität aufweisen
kann, und welches zum Beispiel über
eine elektrischen Leitung 3 mit einer Steuer- und Kontrolleinheit 4 verbunden
ist, die in einem Gehäuse
enthalten ist, und die es ermöglicht,
die Parameter der klinischen Behandlung (Dauer, vom Patienten gewünschter
Aufhellungsgrad, etc.) zu definieren und zu programmieren, sowie
auch diejenigen, welche das elektrophoretische Feld definieren (Spannung, Stromstärke, etc.).
Diese auf dem Anzeigebildschirm 5 steuerbaren Kriterien
können
durch Betätigen
von Einstellknöpfen 6 geändert werden,
sie können
zu einem geographisch entfernten System aufgrund einer digitalen
Verbindung (Modem) 7 fernübertragen werden, auf einer
Diskette 8 oder in einer Zentraleinheit 9 gespeichert
werden. An einem Stecker 10 kann eine Pedale 11 für das Starten/Stoppen
aller Faktoren, wie des Aktivierungslichts und/oder des elektrophoretischen
Felds und/oder eines Analyse-Spektrokolorimeters
mit Lichtimpuls, angebracht werden. Der Kopf 12 dieses
Letzteren erhält
das von den Referenz-LEDs erzeugte Licht, das Rot, Grün, Blau
sein kann, über
einen Lichtleiter 13 und bringt umgekehrt die vom Meßobjekt,
in diesem Beispiel einem Zahn, veränderte Information. Die Leitung
erfolgt mittels einer optischen Faser oder direkt auf einen Sensor 14, der
die gemessenen Werte zum Analysator schickt, der sich in der Einheit 4 befindet.
Der selektive Start des Spektrokolorimeters erfolgt über ein
Leitungsmittel 15, durch einen Knopf 16, der sich
auf der Frontplatte der Einheit 4 befindet und das erhaltene
Ergebnis wird auf einem alphanumerischen Schirm 17 sichtbar,
der sich darüber
befindet. Das Einschalten des kalorischen Systems über einen
Auswahlknopf 16 führt
zur Energiezufuhr über
eine Faser 18, der entweder die LEDs 19 von der
Zahnschiene 1 zum Leuchten bringt oder den Temperaturanstieg
eines Widerstands 20, der sich in der Zahnschiene 1 befindet,
bewirkt, dann wenn der Leiter 2, der das elektrophoretische
Feld erzeugt, nicht ausreicht. Eine elektrische oder thermische
Sonde 21 wird auf dem Rückweg
den Status der Elektrophorese an der zentralen Steuereinheit 4 anzeigen.
Die zu der vom Widerstand 2 erzeugten umgekehrte Polarität wird der Zahnpulpa übertragen,
und zwar über
das Blut oder das lymphatische System etc., mittels eines Griffs 23, der
in der Hand gehalten wird und der mit der Einheit 4 mittels
des Leiters 24 verbunden ist. Diese Polarität kann automatisch
oder durch Betätigen
des Knopfes 6 umgepolt werden.
-
Die
Aktivierung der Peroxyde kann infolge des Temperaturanstiegs eines
thermischen Widerstands 2 erfolgen, der zugleich auch zur
Elektrophorese dient, oder durch einen unabhängigen Widerstand 20,
wenn die Wahl einer anderen Form und/oder eines anderen Materials
die eine oder die andere Funktion optimieren kann.
-
Es
muß insbesondere
beachten werden, daß die
vorliegende Erfindung nicht auf eine elektrische Aktivierung der
basischen Komponenten, die in einem Aufhellungsgel 25 vorhanden
sind, in Komponenten, die aktiv sind gegenüber den farbgebenden Produkten
und gegenüber
der Elektrophorese, beschränkt
ist. In der Praxis kann diese Aktivierung gemäß der Erfindung mit optoelektronischen
Mitteln erfolgen. In diesem Fall bewirkt ein Widerstand 2 die Elektrophorese
und ein aktivierendes Licht wird von einer Lampe aus der Zentraleinheit 4 zum
Aufhellungsgel durch eine optische Faser 18 geleitet oder es
wird direkt von einigen LEDs 19 erzeugt. In diesem letztgenannten
Fall wird die optische Faser durch einen elektrischen Leiterdraht
ersetzt, der die Spannung zu den LEDs bringt.
-
Um
durch Feedback die Temperatur, die Merkmale des elektrophoretischen
Stromes und/oder die Lichtleistung zu steuern, ist ein thermischer,
elektrischer und/oder optischer Wandler 21 vorgesehen, der
mit der zentralen Steuereinheit 4 mittels eines Verbindungskabels 22 oder
durch Funk verbunden ist. Diese Wandler 21 schicken die
benötigte
Information zur Zentraleinheit, welche steuert, ob die Behandlung
entsprechend den in der Zentraleinheit 4 programmierten
Einstellungen erfolgt. Dieser Rücklauf
von Informationen ermöglicht
die kontinuierliche Beobachtung des automatischen Ablaufs gemäß den programmierten
Funktionen. Es versteht sich von selbst, daß das Vorhandensein der Zentraleinheit
für die
Anwendung der Erfindung nicht obligatorisch ist und daß eine einfache
manuelle Einstellung für
eine grobe Anwendung genügt.
-
Wenn
wir uns dazu entschließen,
ein Gel 25 zu verwenden, das gegenüber einem elektrophoretischen
Strom, der zwischen den Polen 2 und 23 erzeugt
wird, empfindlich ist, und welches die Eigenschaft hat, die Farbe
im Augenblick seiner Aktivierung nach seiner Migration zu ändern, kann
dieser Wandler 21 eine fotosensible Zelle, wie eine Fotodiode
sein. Wenn wir in diesem Fall das Gesetz von Bert Lambert anwenden,
welches die Konzentration mit der von der Fotodiode gemessenen Intensität gemäß der Formel
IC/IO = IogCC/logCO verbindet,
können
wir die Entwicklung der Konzentration der aktiven Substanzen im
Zahn und den Austritt der zersetzten farbgebenden Moleküle verfolgen.
Die Projektion des Analyselichts erfolgt in die Ebene des Kopfes 12 des Kolorimeters,
wenn das Lesen durch eine CCD oder eine Fotodiode erfolgt, die im
Kopf 12 oder im Wandler 14 enthalten ist.
-
Mit
Bezug auf die 2, die eine schematische Darstellung
einer flexiblen Leiterplatte ist, die auf die Oberfläche der
Zähne aufgebracht
werden kann, bevor eine an den Mund des Patienten angepaßte Zahnschiene
konventioneller Art positioniert wird, erkennen wir, daß die elektrophoretische
Leiterplatte 2 aus einem biegsamen Leiter 26 geformt
werden kann, der auf die Zähne
aufgebracht werden kann, bevor dort eine speziell geformte und an
den Mund des Patienten angepaßte
traditionelle Zahnschiene vom Zahnarzt oder Prothesisten positioniert wird.
In diesem Fall wird die biegsame Platte auf die Zähne oder
auf die Zahnschiene des Patienten gebogen. Entsprechend einer für Fachleute
gut bekannten Arbeit wird dann eine anatomische Zahnschiene angefertigt,
also aus einem in spezifischer Weise auf die Mundform des Patienten
angepaßten
Harz. Diese Zahnschiene kann aus einem durchsichtigen Material gefertigt
sein, um die Aktivierung des Gels, das Peroxyd beinhaltet (oder
aufgrund eines anderen chemischen Prinzips aktiviert wurde), durch
ein von außen
eingestrahltes Licht zu ermöglichen.
In diesem Fall muß der
elektrophoretische Glühfaden
vorzugsweise auf den Zahn aufgebracht werden oder er muß selber
aus einem durchsichtigen leitenden Material bestehen, so wie es
einige geladene Harze sind. Die elektrische Verbindung erfolgt mittels
eines Anschlußelements 27 und
seines Gegenstücks 28,
wenn die Trennung der Zahnschiene 1 von der Einheit 4 aus ersichtlichen
praktischen Gründen
gewünscht
wird.
-
In 3,
welche einen Querschnitt durch die Zahnschiene 1 darstellt,
kann man erkennen, daß der Stecker 28 in
zwei Teile geteilt ist, einer für
die Stromversorgung 31 und einer für die Steuerung Ein/Aus des
thermischen Widerstands für
die thermische Energie 34 oder der Photonenenergie, wenn
die LEDs 19 oder jede andere Lichtquelle verwendet werden. Weil
das Gel 25 leitend ist, muß der Widerstand 2 für die Erzeugung
des elektrophoretischen Feldes nicht bedeutend sein, weil die Polarisation
des Feldes vollkommen verteilt ist. Das Licht 19 oder der
thermische Widerstand 34 haben die Funktion, die Aktivierungsreaktion
des Aufhellungsgels 25 zu begünstigen, welches sich in Kontakt
mit dem Zahn 30 befindet und auch ein wenig mit dem Zahnfleisch 35,
selbst wenn das wegen der natürlichen
Aggressivität
der Peroxyde auf die weichen Gewebe nicht erwünscht ist.
-
Es
sei noch betont, daß der
Stecker 28 in nicht einschränkender Art vom Typ Jack sein
kann. Er kann mehr als nur einen Kontakt beinhalten, wenn auch die
Steuerung durch Feedback oder mehrere Polarisationsarten vorgesehen
sind.
-
In 4 ist
ein kostengünstiges
Differentialkolorimeter 14 dargestellt, das als Steuereinheit
der Effizienz der Aufhellungsbehandlung durch Elektrophorese dient,
während
die 5a und 5b Schemata,
A und B, für
die Darstellungen eines Zyklus der Farbanalyse eines Zahnes sind,
und zwar vor und nach der Aufhellung. Das Differentialkolorimeter
ist eine einfache Vorrichtung, die auf der Differenzmessung einer
Farbe, vor und nach der Behandlung, durch Reflexion am Zahn 30 beruht.
-
Die
Vorgehensweise ist folgende: es wird eine Lichtquelle, bestehend
aus mehreren auf einem zur Wärmeabfuhr 39 dienenden
Träger
befestigten LEDs 38, die von einer Gleichstrom/Gleichstrom-Einheit 40 gespeist
und gesteuert werden, geeicht. Diese LEDs sind in veränderlicher
Zahl (Minimum 2) und von verschiedener Farbe, vorzugsweise
Rot, Grün und
Blau (RGB-System). Sie senden Licht aus, das von einem optischen
Sammelsystem 41 übernommen
wird und dann nach der Trennung in einen Teil für den Zahn 30 und
einen Teil direkt für
einen Sensor 45 (im Allgemeinen eine Fotodiode, ein CCD
oder ein CMOS) weitergeleitet wird, mit oder ohne Mischung. Man
kann ein Bündel
in zwei Teile teilen oder die Messung auf zwei oder auf einem Sensor
durchführen.
Es ist auch möglich,
nur einen einzigen Sensor 45 zu verwenden, indem die Messungen
zeitlich versetzt werden. Die Informationen werden vom Sensor 45 über eine
Leitung 47 zu einem Differentialkomparator 48 übertragen,
welcher aus der Analyse der Differenz zwischen dem einfallenden
Bündel,
Schema A, und dem reflektierten Bündel, Schema B, einen Wert
der Farbtönung
des Zahnes bestimmen kann und diesen mit dem vor der Behandlung
gemessenen Wert vergleichen kann.
-
Wenn
in der Zentraleinheit 9 die standardisierten, den Fachleuten
wohl bekannten, Farbtönungen
gespeichert wurden (die Farbtönungen
Vita für Zähne etc.)
kann mit dem gleichen Verfahren und dem gleichen Muster (Eichtest)
auf dem alphanumerischen Schirm 17 der Verlauf, also die
Effizienz der Behandlung in Bezug auf die von den Fachleuten anerkannten
Kriterien verfolgt werden. Es ist also gemäß der Erfindung möglich, eine
objektive Messung der Ergebnisse der Behandlung durchzuführen, ohne teure
Verfahren anwenden zu müssen.
-
So
wie es die 6a zeigt, kann die Zahnschiene
nur teilweise 49 oder für
einen einzigen Zahn 50 ausgelegt sein, wenn aus medizinischen
Gründen einige
Zähne 30 nicht
behandelt werden sollen (Schmerzen an der Grenze zwischen Wurzel
und Krone des Zahnes etc.) oder wenn das Zahnfleisch 35 empfindlich
ist. Das Anschlußelement 27 sollte bevorzugt
bei allen Typen von Zahnschienen identisch sein.
-
Außerdem,
so wie in 6b dargestellt, kann ein Anschluß 27 ohne
Zahnschiene direkt an den Draht für die Elektrophorese 2 geführt werden, dessen
Länge durch
Einfügen
einer Trennung 51 zum Eliminieren eines Abschnitts 52 so
angepaßt werden
kann, daß er
auf einige Zähne
begrenzt bleibt.
-
Damit
die Funktionsweise der Vorrichtung gut verstanden wird, ist der
Gegenstand der vorliegenden Erfindung in der 7 dargestellt,
und zwar die Wirkung der elektrischen elektrophoretischen Felder,
so wie sie hier verwendet wird. Wir erwähnen noch als nicht einschränkendes
Beispiel, daß es
drei aufeinanderfolgende Schritte der Behandlung, die die elektrophoretische
Bleichwirkung anwendet, geben kann.
- – In einem
ersten Schritt befördert
der elektrophoretische Strom Moleküle, die mit Bleichmittel angereichert
sind, in das Innere des Zahnes 53, wie zum Beispiel Karbamid-Peroxyd 54,
das im Gel 25 enthalten ist. Wenn die Moleküle, welche
die aktiven Anteile befördern,
negativ geladen sind, ist die Polarität des Widerstands der Zahnschiene negativ
und die Polarität
des Körpers,
der zum Beispiel von der Hand des Patienten gehalten wird, positiv.
Diese Polarität
wird dem gesamten Zahn über
die odontoblastischen Zellen der Wurzel 58 übertragen,
aber hauptsächlich
der Trennfläche 53 Dentina/Emaille,
wo sich oft die farbgebenden Moleküle 59 konzentrieren.
Wir haben also eine Ionenbewegung zum Zentrum des Zahnes, die die
aktiven Moleküle
gegen diese Farbgeber antreibt. Wenn das aktive Molekül nicht
geladen ist, kann es durch die Ionenbewegung, die von zusätzlichen
Fluiden mit stark geladenen Molekülen erzeugt wird, passiv mitbefördert werden.
- – In
einem zweiten Schritt wird eine umgekehrte und einmalige Bewegung
erzeugt, als wichtigster Teil der Erfindung, mit der Aufgabe, die
farbgebenden Moleküle 60,
die von den Bleichwirkstoffen 61 zersetzt wurden, aus dem
Zahn zu extrahieren. Es versteht sich von selbst, daß dies farbgebende
Moleküle
sind, deren Polarität
umgekehrt zu jener des Widerstands ist. Diese Polarität, die im
Gel 62 vorhanden ist, ist die gleiche wie die der Bleichermoleküle 54,
wobei die nicht zersetzten Bleichermoleküle und diejenigen, welche nicht
reagiert haben, aus dem Zahn entfernt werden, um zu vermeiden, daß sie ihre
Wirkung nach der Behandlung fortsetzen und die Komponenten des Zahnes
gefährden
(was Zähne überempfindlich
machen oder sogar beschädigen
könnte). Dies
ermöglicht
es auch, die Prozedur in einem definierten und vorgewählten Augenblick
reell abzubrechen. Diese Technik ist die einzige, welche die Aufhellung
der Zähne
steuerbar macht.
- – Schließlich wird
in einem dritten Schritt, wobei das gemäß der Erfindung nicht einschränkend sein
soll, das Gel, welches aus der Aktion der beiden ersten Schritte
resultiert, geladen von den Farbgebern und den Molekülen des
aktiven Produktes, die reagiert haben oder auch nicht, wie die Peroxyde,
abgeführt
und durch ein Gel, reich an Fluor und/oder jedem anderen zahnaufbauenden Produkt,
ersetzt, das elektrisch so geladen ist wie die Moleküle der aktiven
Gruppierungen (Peroxyde). Die Polarität des im Gel vorhandenen Widerstands
wird erneut umgekehrt 63, um einerseits das Eindringen
der Fluorionen (oder anderer) 64 zu ermöglichen und andererseits die
Farbgebermoleküle
anzuziehen, die eine umgekehrte Polarität haben und die beim Schritt
2 im Zahn zurückgehalten
wurden.
-
Es
versteht sich von selbst und gehört
ebenfalls zu den Ideen der Erfindung, daß Fluor im aktiven Bleichmittel
enthalten sein kann und in Schritt 1 mit dem Gel migrieren kann.
Die Polaritäten
sind kompatibel. Diese Lösung
hat den Vorteil, daß das
Gel beim Schritt 3 nicht ersetzt werden muß, weil es dann genügt, die
Polarität
zwei Mal umzukehren. Im Gegenteil hat dies aber als Folge, daß sich zwei
Moleküle berühren, die
inkompatibel sein können,
da Fluor ein bekannter Reaktionshemmer ist.
-
Vorzugsweise
kann, dann wenn man die klinische Prozedur zu beschleunigen wünscht, nur
die eine Polarisation im Sinne des Eindringens der aktiven Moleküle mit oder
ohne Fluor oder der Austritt der von den aktiven Molekülen zersetzten
Moleküle aus
dem elektrischen Feld durchgeführt
werden. Dieses Verfahren kann interessant sein, wenn das Verhalten
einiger aktiver Moleküle
während
ihrer Reaktion auf die Farbgeber gestört ist.
-
Es
können
auch gemäß der Erfindung
Sequenzen ohne elektrophoretischen Strom programmiert werden, zum
Beispiel zwischen den Schritten 1 und 2 und zwischen den Schritten
2 und 3. Damit können
gewisse auf elektrischen Strom empfindliche Reaktionen verfeinert
werden.
-
Es
kann im Rahmen der Erfindung jeglicher Eingriff auf den elektrophoretischen
Strom angedacht werden. So kann man in uneinschränkender Weise:
- – mit
der Stromstärke
jonglieren. Wir haben experimentell bewiesen, daß man die Wirkung der Technik
gemäß der Erfindung
steigern kann, wenn zuerst ein Anstieg und danach eine rapide Abnahme
der Stromstärke
stattfindet, und das in aufeinanderfolgenden Wellen;
- – die
Polarisation der Pole ändern,
nicht in drei Schritten, sondern in abwechselnder Weise, um es einigen
Molekülen
zu ermöglichen,
bessere Wege auf ihrer Bahn in das Innere des Zahnkristalls zu finden;
- – dieses
abwechselnde Prinzip verwenden, um mit der Dauer jeder Polarisation
zu jonglieren. Wir halten die Zeiten ein, so wie sie vorher definiert wurden,
aber wir verändern
mehrere Male und rapide die Polarität. Wir haben insgesamt eine
positive oder negative Polarisation, die den festgelegten Zeiten
entspricht, aber sie wird von der umgekehrten Polarität abgelöst, was
den Molekülen
ermöglicht,
sich im Zahn zu bewegen und eventuelle sterische oder elektrische
Hindernisse zu überwinden.
-
In
der 8 wird, gemäß einer
Variante, der thermische Anstieg nicht mittels eines elektrischen Widerstands,
sondern durch einen Wasserkreislauf oder einen anderen Typ von thermischem
Vektor in den Leitungen 66 erzeugt, wobei die Zahnschiene 1 durchquert
wird mittels Eintritt durch eine Öffnung 67 und Austritt
durch eine andere Öffnung 67.
Dieser Vektor kann eine Flüssigkeit
oder ein Gas sein, wie auch warme Luft. Es versteht sich von selbst,
daß diese
Einrichtung die Hinzufügung
des elektrophoretischen Feldes nicht behindern soll. In dem Beispiel aus
dieser Figur, die einer Anwendungsmöglichkeit dieser Erfindung
entspricht, wird das Feld von der Zahnschiene 1 selber
getragen, wobei diese aus einem leitenden Material gefertigt ist
und die Zuleitung 27-28 unter den Leitungen des
thermischen Vektors sichtbar ist.
-
Das
Diagramm aus der 9 zeigt die aufeinanderfolgenden
Funktionsschritte für
den Fall, daß die
farbgebenden Moleküle
positiv geladen sind. Das nicht aktivierte Produkt wird in eine
Zahnschiene 69 eingeführt,
die dem Standard entspricht oder nach Maß angefertigt wurde. Die Aktivierung
oder die Beschleunigung der Aktivierung des Moleküls auf der Basis
von Peroxyd oder Anderem wird durch einen thermischen oder photonischen
Anstieg 70 ausgelöst.
Das aktivierte Produkt 71 hat eine negative Valenz 72 (in
unserem Beispiel). Eine Steuerung durch Feedback kann in jedem Augenblick
die Energiezufuhr begrenzen, indem direkt die Temperatur 73 gemessen
wird und/oder der Verlauf des elektrophoretischen Stromes verfolgt
wird. Es wird tatsächlich
in diesem Augenblick das elektrophoretische Feld erzeugt, indem
der Kontakt (negativ) auf die Zahnschiene gelegt wird und der Patient
angehalten wird, den anderen Pol 74 (positiv) zu halten.
Es kommt zum Eindringen der aktiven negativen Radikale in den Zahn 75,
da sie von der positiven Ladung der Pulpa angezogen werden und von
der negativen Ladung der Zahnschiene abgestoßen werden. Die Moleküle des Peroxyds
sind dann in direktem Kontakt mit den Farbgebermolekülen 76.
Das ermöglicht
es, die heute verwendeten Dosen bedeutend zu verringern und demnach
den Zahn zu schützen.
Wir kehren dann die Polarität
um. Die zersetzten und positiv geladenen Farbgebermoleküle treten
aus, angezogen vom negativen Pol der Zahnschiene 77, zusammen
mit den Peroxyd-Molekülen
und den nicht geladenen Molekülen,
die in passiver Weise 78 mitgenommen werden. Wir kehren
ein letztes Mal die Polarität
um, um das Eindringen des Fluors zu ermöglichen 79. Das Feedback,
das die physikalischen Merkmale des elektrophoretischen Stromes
mißt, kann
in jedem Schritt eingreifen 80.
-
Vorzugsweise
und gemäß der Erfindung werden
die Moleküle
der aktiven Produkte, wie Karbamid-Peroxyd, bei ihrer Erzeugung
aufgeladen, so daß die
Phase der Aktivierung vermieden werden kann, wo sie durch die vorhin
beschriebenen technischen Mittel geladen werden. Diese Ladungen
können
von einem Radikal des Moleküls
getragen werden, das unabhängig
vom Peroxyd-Radikal oder jedem anderen Bleichmittel (reduzierend
und/oder oxydierend) ist.
-
Es
wurde auch erwähnt,
daß gemäß der Erfindung
und um die Bewegung der nicht geladenen Moleküle, die im Aufhellungsprozeß auftreten,
zu begünstigen,
diese durch eine indirekte elektrophoretische Wirkung bewegt werden
können,
indem sie von einem geladenen Fluid mitbefördert werden, das im Gel vorhanden
ist oder diesem beigefügt
wurde. Zu diesem Zweck ist erfindungsgemäß ein Gel vorgesehen, das in
den Zahn eindringen kann, ohne eine chemische Wirkung auf die Farbgebermoleküle zu haben,
das aber sehr dynamisch ist. Die Umkehr der Polarität im Zahn
wird dessen Rücklauf
außerhalb des
Zahnes bewirken, womit die zweite umgekehrte Bewegung der zersetzten
Moleküle
und der Farbgebermoleküle
(Dynamik der Fluide) erzeugt wird.
-
Vorzugsweise
verändert
das Gel, welches das Bleichmittel (zum Beispiel Karbamid-Peroxyd) und/oder
das zahnstärkende
Produkt (zum Beispiel Fluor) beinhaltet, seine Farbe als Funktion
der Konzentration. Zum Beispiel verringert die Bewegung der Peroxyd-Gruppierung
in den Zahn dessen Konzentration im Gel und vergrößert sie
im Zahn. Das ermöglicht
erfindungsgemäß, den Ablauf
der klinischen Prozedur zu verfolgen und diese bei einer bekannten Farbe
abzubrechen, die einer guten Konzentration der aktiven Gruppierungen
des Peroxyds im Zahn entspricht und eine gute Aufhellungswirkung
sichert. Dieselbe Beobachtung kann beim Migrieren des Fluors (zum
Beispiel) oder beim Rücklauf
der Farbgeber gemacht werden.
-
Vorzugsweise
und erfindungsgemäß beinhaltet
das Gel Moleküle,
die in Kontakt mit den Farbgebern eine umgekehrte Ladung gegenüber derjenigen
der Bleichermoleküle
(Peroxyd) erhalten oder die Ladung der zersetzten Farbgeber in eine
dem Peroxyd umgekehrte Ladung umwandeln. Dieses Verfahren hat den
Vorteil, daß der
Schritt 2 der Elektrophorese wegfällt, weil die Ladungen der
Farbgeber und diejenigen der zersetzten Farbgeber in diesem Fall
umgekehrt zu jenen der aktiven Bleichermoleküle (Peroxyd) sind. Diese werden
eine Austrittsbewegung aus dem Zahn haben, umgekehrt und gleichzeitig
mit der des Eindringens des Peroxyds, ohne daß die Polarität umgekehrt
werden muß.
Es kommt also zu einer Verschmelzung der Schritte 1 und 2, die im Beispiel
aus der 7 beschrieben wurden, und es verbleiben
nur zwei Aktionsschritte: die Schritte 1 und 3. Wenn der zahnstärkende Wirkstoff
(Fluor) im anfänglichen
Gel enthalten war, ist keine Umkehrung der Polarität mehr nötig und
es ist dann ein einziger Verfahrensschritt nötig.
-
Es
versteht sich von selbst erfindungsgemäß, daß, da die geladenen Produkte
sehr empfindlich sind, die Aktivierung und Polarisation der aktiven Produkte,
wie Karbamid- Peroxyd,
durch das Mischen der Basiskomponenten vor ihrem Einführen in
die Zahnschiene erfolgt.
-
Um
einem Anspruch der Automatisierung zu entsprechen, können wir
in das elektrophoretische Gel einen strommessenden Sensor 21 (Potentialdifferenz,
Stromstärke,
etc.) einführen.
Wir wissen, daß während der
Elektrophorese tatsächlich
eine progressive Änderung
der Eigenschaften des verwendeten Stromes auftritt, und zwar insbesondere
dann, wenn die Ionenbewegung beendet ist, streben diese Werte nach
unendlich, so daß es
leicht möglich
ist, eine automatische Abschaltung oder einen Hinweis auf das Ende
des Zyklus vorzusehen, also zu wissen, daß die Behandlung gemäß den vorgespeicherten wissenschaftlichen
Kriterien beendet ist.
-
Es
versteht sich von selbst, daß,
der thermische/elektrische Widerstand der Elektrophorese erfindungsgemäß für die Steuerung
der Lichtemission durch Feedback dienen wird. Die aufgenommenen Werte
ermöglichen
es, zu erkennen, ob die Photonenwirkung des Lichts beendet werden
muß oder nicht.
Es ist außerdem
möglich,
diese Lichtleistung zu verändern,
indem die Parameter, welche die elektrische Leistung steuern, mit
der die LEDs gespeist werden, angepaßt werden. Die Anwendung des Gleichstrom-Gleichstrom-Verfahrens,
so wie es im Dokument WO 03/068102 beschrieben wird, ermöglicht es,
dieses Ergebnis unter allerbesten Bedingungen zu erhalten.
-
Dieses
Konzept der Energiesteuerung beim Aufhellen kann mit anderen, beim
praktizierenden Arzt oder zu Hause beim Patienten laufend verwendeten
Systemen ergänzt
werden. Somit kann, auch erfindungsgemäß, die Stromversorgung, die
zu Hause für
die Elektrophorese eingesetzt wird, zusätzlich für die Stromversorgung oder
das Aufladen der elektrischen Zahnbürsten oder der Mobiltelefone
(auf Reisen) verwendet werden. Diese Dualität ermöglicht es, die Kosten einer
derartigen Vorrichtung bedeutend zu verringern. Es kann ebenfalls
beim Zahnarzt die Verbindung dieses elektrophoretischen Systems mit
Ultraschallgeräten
oder mit Projektionen für Schleifprodukte
(Bikarbonat, etc.) für
den Aufbau eines Aufhellungszentrums konzipiert werden, welches die
Gesamtheit der Geräte,
die vom Techniker verwendet werden, umfaßt, ohne die Kosten bedeutend zu
erhöhen,
weil die teuersten Elemente (Stromversorgung) mehreren Technologien
gemeinsam sind.
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Vorzugsweise
ist die Einstellung und die Steuerung der Parameter, die eine Verwendung
dieser Erfindung ermöglichen,
von einer CPU abhängig, die
ihrerseits vom Techniker programmiert wird. Es gibt ein System von
Chipkarten, das eine Programmierung dieser Parameter ermöglicht,
und es genügt dann,
diese Chipkarte des Patienten, die ihm vom Zahnarzt überreicht
wurde, einzuführen,
um sicher zu gehen, daß die
die Elektrophorese definierenden Parameter den technischen Vorschriften
entsprechen. Letztendlich ermöglicht
es die Vorrichtung gemäß der Erfindung
dem Anwender, die Betriebsbedingungen des Geräts zu regeln und einzustellen, wie
und wo er das wünscht,
so daß er
nicht mehr wie früher
auf die unkontrollierte und empirische Wirkung des Peroxyds unkontrolliert
und unbeobachtet beschränkt
wird.
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Vorzugsweise
und gemäß der Erfindung
wird das Kolorimeter 14 in diese Steuerung durch Feedback
einbezogen. Wir wissen, daß die
Farbe eines Körpers
eine Funktion von drei Kriterien ist, die L.A.B., xy und x, RGB
oder andere sind, gemäß der folgenden
Theorie. Die Tatsache, daß in
der Vorrichtung ein Farbdetektor 14 verwendet wird, ermöglicht es,
den Verlauf der Aufhellung während
der Behandlung zu verfolgen. Diese Messung kann gemäß der Erfindung
in der Ebene des Gels erfolgen, das sich entfärben oder färben kann, entsprechend dem
Beitrag der farbgebenden Moleküle
oder durch Reaktion mit diesen, wie oben beschrieben wurde. Das
ermöglicht
es, festzustellen, ob die Anwendung gestoppt werden muß oder nicht,
und zu vermeiden, empirisch vorzugehen. Das hilft uns auch, zu vermeiden,
daß die
Behandlung vor ihrem eigentlichen Ende abgebrochen wird und hilft
auch größere Kosten
zu vermeiden. Ebenfalls kann dieses Meßsystem auf dem Zahn angewandt
werden, und zwar vor und nach der Behandlung, so daß der praktizierende
Arzt dem Patienten den Verlauf der Aufhellung zeigen kann. Um dies
umzusetzen, wurde ein spezieller Wandler 12 erdacht, bestehend
aus dem Farbmesser, der in der 4 genau
beschrieben wird, und dessen Endstück:
- – entweder
dem Gel integriert wird, oder
- – an
den Zahn angelegt wird.
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Es
ist natürlich
wahr, daß die
Mehrheit der Bleichvorrichtungen auf devitalisierten Zähnen nicht wirken
können
oder dieses nur aufgrund von starken Konzentrationen tun oder durch
Verwendung von spezifischen Produkten, wie etwa von Boraten. Das würde auch
auf diese Erfindung zutreffen, wenn nicht eine Lösung vorgeschlagen würde, die
berücksichtigt,
daß bei
reduzierter Pulpa und Blutzirkulation keine elektrische Leitung
mit umgekehrter Polarität
zu der des Gels zum Inneren des Zahnes dort mehr stattfindet. Die
vorliegende Erfindung zeigt eine Alternative, die insbesondere für devitalisierte
Zähne entwickelt
wurde. Vorzugsweise und gemäß der Erfindung,
so wie aus der 10 ersichtlich, wird der Pol, den
der Patient in der Hand hält
oder der an seinen Körper
geheftet wurde, durch eine Sonde S ersetzt oder verbunden (in Serie),
die in den Zahnkanal 81 des devitalisierten Zahnes 82 eingeführt werden kann
und die vorher zurecht geschliffen wurde. Ein leitendes Gel 83 wird
in den Kanal statt der Pulpa, die es nicht mehr gibt, eingeführt, nachdem
der Zahn angefeuchtet wurde. Die Leiterfunktion des zweiten Pols
wird also somit auch in Abwesenheit der Pulpa erzeugt.
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Vorzugsweise
und immer gemäß der Erfindung
beinhaltet dieses Gel aktive Bleichmittel und Fluor, so wie in dem äußeren Gel
beobachtet, aber mit umgekehrter Polarität, so daß diese von dem Gel dieser äußeren Zahnschiene
angezogen werden. Es wird eine zweite Bewegung der aktiven Moleküle erzeugt,
umgekehrt zu der der Zahnschiene des äußeren Pols. Wenn es keine aktiven
Moleküle
mit der umgekehrten Polarität
gibt, genügt
es, die Operation in Schritten zu wiederholen: Äußeres Aufhellen, danach inneres
Aufhellen, etc. – unter
Verwendung des gleichen Gels und der gleichen Polarität, so wie
in der 7 beschrieben, aber mit einer Umkehrung der Polarität, je nachdem,
ob sich das aktive Gel im Inneren oder außerhalb des Zahnes befindet.
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Diese
Ausweitung der Erfindung hat den Vorteil, eine Aufhellungstechnik
für devitalisierte
Zähne zur
Verfügung
zu stellen, was sehr wichtig ist, weil das oft die am stärksten gefärbten Zähne sind.
Sie hat auch den Vorteil, die Wirkung der Produkte noch bedeutend
zu verstärken,
dadurch, daß sie
elektrophoretisch zu den farbgebenden Molekülen aus dem Außenbereich
und aus dem Inneren des Zahnes befördert werden. Diese doppelte
Wirkung aus dem Innen- und dem Außenbereich des Zahnes wird
durch eine Zerstörung
der Farbgebermoleküle
dieser beiden Bereiche ergänzt.
In diesem Fall und um den Aufhellungsmechanismus vom inneren Pol
zu verstehen, genügt
es, die Schritte 2 und 3 aus der 7 umzukehren.
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Mit
Bezug auf die 11 kann man erkennen, daß sich die
Erfindung nicht auf das Aufhellen der Zähne beschränkt, sondern daß sie auch
bei der Behandlung anderer Körperteile
Anwendung findet, wie Gewebe und Haare, und insbesondere Nägel. Diese
Figur zeigt auch ein Trägermittel 84 für das Gel,
das an die Extremität
eines Fingers 85 angepaßt wurde, und das den Nagel
bedeckt, der unsichtbar bleibt.
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Es
folgt aus dieser vorausgehenden Beschreibung, daß die vorliegende Erfindung
perfekt auf die gesetzten Probleme antwortet, daß sie in diesem Fall eine reelle
Antwort für
das Optimieren der Aufhellung der Zähne und für ihren Schutz bietet. Es folgt
auch aus dieser Beschreibung, daß sie es ermöglicht,
die grundsätzlichen
Probleme, wie es die Steuerung des klinischen Aktes ist, zu lösen, wie
das bisher noch kein Verfahren vorgeschlagen hat.
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Es
versteht sich von selbst, daß die
Erfindung sich nicht auf die eine Anwendungsweise dieses Verfahrens
beschränkt
und auch nicht auf die eine Ausführungsform
der Vorrichtung zur Anwendung dieses Verfahrens, die im Obigen als
Beispiele beschrieben wurden; sie umfaßt im Gegenteil alle Einsatz-
und Ausführungsvarianten.
Es ist insbesondere möglich,
andere Objekte außer
menschlichen Körperteilen
zu bleichen, wie zum Beispiel Statuen und Gewebe. Es ist auch möglich, eine
andere Art von industrieller Bleichung durchzuführen, die auf dieser Erfindung
beruht und welche das Eindringen in den reinigenden Körper oder
das Zerstören
der farbgebenden Moleküle
durch Elektrophorese zur Folge hat.