DE60306861T2 - Bestimmung einer Viskositätsänderung aus einer Geschwindigkeitsmessung - Google Patents

Bestimmung einer Viskositätsänderung aus einer Geschwindigkeitsmessung Download PDF

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    • G01K3/08Thermometers giving results other than momentary value of temperature giving differences of values; giving differentiated values
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    • GPHYSICS
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Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Die Erfindung betrifft allgemein das Messen einer Viskosität und insbesondere ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Messen der Änderung der Viskosität eines Fluids, wenn sich der Zustand des Fluids verschlechtert.
  • Hydrauliköl, wie etwa Schmieröl für eine Brennkraftmaschine, erfährt unvermeidlich mit der Zeit Änderungen seiner Viskosität, die von der Ölsorte, der Temperatur, dem Alterungszustand und weiteren Betriebsparametern abhängig sind. Die Ölviskosität ist eine wichtige Eigenschaft, denn sie bestimmt die Ölfilmdicke zwischen beweglichen Teilen eines Motors. Außerdem wirkt sie sich auf das Kaltstartvermögen, den Kraftstoffverbrauch aus und beeinflusst bei einigen Motoren die Fähigkeit, Emissionen zu beherrschen, etwa bei einem Dieseleinspritzsystem mit hydraulischer Booster. Die Ölviskosität kann außerdem verwendet werden, um das Ende der Nutzlebensdauer des Öls zu bestimmen. Beispielsweise kann ein festgelegter Schwellenwert der Ölviskosität allein oder in Verbindung mit anderen Öleigenschaften wie etwa dem Ölsäuregrad, der Partikelzahl, dem Gehalt an bestimmten Additiven und dem Verschmutzungsgrad verwendet werden, um kundzutun, dass ein Ölvolumen das Ende seiner Nutzlebensdauer erreicht hat und ersetzt oder erneuert werden muss.
  • Die Notwendigkeit eines Ölwechsels bei einem Brennkraftmaschinensystem, wie etwa einem Kraftfahrzeug, wird typisch auf der Grundlage von Herstellerempfehlungen, die der Betriebsanleitung des Fahrzeugs ent nommen werden können, bestimmt. Solche Empfehlungen basieren auf Annahmen, die auf die spezifischen Umgebungs- und/oder Fahrbetriebsbedingungen eines bestimmten Benutzers anwendbar oder nicht anwendbar sind. Basierend auf den Herstellerempfehlungen Öl zu wechseln kann unter vielen Umständen zufrieden stellend sein. Wenn jedoch eine minderwertige Ölsorte verwendet wird oder ein Motor in einer rauen Umgebung betrieben wird, kann das korrekte Intervall für einen Ölwechsel als eine Funktion von festgelegten Ölzustandsparametern, wovon einer die Viskosität sein kann, variieren. Folglich kann die Fähigkeit zur schnellen und genauen Messung der Ölviskosität verwendbar sein, um Schaden an einem Motor zu vermeiden.
  • Ein bekanntes Verfahren zum Bestimmen der Viskosität verwendet eine Anordnung, die, wie gesagt wird, die Viskosität eines Fluids durch Bestimmen der Zeit misst, die ein Standardelement benötigt, um in dem Fluid eine festgelegte Entfernung zurückzulegen. Diese Anordnung eignet sich nicht für in-situ-Messungen der Ölviskosität, die bei vielen Anwendungen, wie etwa in der Kraftfahrzeugindustrie, wünschenswert sein können. Es sind weitere Vorrichtungen und Verfahren zum Messen der Viskosität bekannt, die Proben der betreffenden Flüssigkeit erfordern, die für eine Analyse in ein Laboratorium einer anderen Einrichtung zu bringen sind. Diese Verfahren sind nicht für in-situ-Messungen geeignet.
  • US-A-5 289 716 beschreibt Vorrichtung und Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. 19.
  • KURZZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung schafft ein in-situ-Verfahren und eine Vorrichtung zum Messen der Änderung der Viskosität eines Schmierstoffs, wenn sich die Qualität des Schmierstoffs während des Betriebseinsatzes verschlechtert. Ein Aspekt der vorliegenden Erfindung erlaubt die Korrelation der Wärmekonvektionseigenschaften des Schmierstoffs mit der Viskosität des Schmierstoffs. Es kann ein Heizmittel vorgesehen sein, um die Temperatur des Schmierstoffs örtlich zu erhöhen. Zumindest ein Teil des erwärmten Schmierstoffs kann dann infolge der verminderten Dichte des erwärmten Teils in dem Schmierstoffvolumen auf- bzw. ansteigen. Es kann dann eine betriebsbedingte Anstiegszeit bestimmt werden, beispielsweise nachdem ein Fahrzeug abgestellt worden ist, um festzustellen, ob ein Wechseln oder Behandeln des Schmierstoffs erforderlich ist. Die betriebsbedingte Anstiegszeit kann die Differenz zwischen der Auslösung eines Heizimpulses von dem Heizmittel, um einen Teil des Schmierstoffs zu erwärmen, und der Ankunft des erwärmten Teils in einer festgelegten Entfernung von den Heizmitteln sein. Die betriebsbedingte Anstiegszeit kann dann verwendet werden, um die Viskosität des Fluids zu bestimmen.
  • Eine alternative Ausführungsform berücksichtigt die betriebsbedingte Anstiegszeit, die jene Zeit ist, die der erwärmte Teil benötigt, um von einer Stelle nahe dem Punkt, an dem er erwärmt wird, zu einer Stelle nahe einem zweiten Punkt, der in einer bekannten Entfernung von dem ersten Punkt ist, aufzusteigen. Noch eine weitere alternative Ausführungsform berücksichtigt eine Bestimmung der Durchschnittsgeschwindigkeit des erwärmten Teils, die als eine Funktion der Temperaturdifferenz zwischen dem erwärmten Schmierstoffanteil und dem Rest des Schmierstoffvolumens bestimmt werden kann. Die Durchschnittsgeschwindigkeit kann auch eine Funktion der Scherkräfte in dem Schmierstoff sein, die durch die Viskosität des Schmierstoffs bestimmt sind.
  • Ein Aspekt der vorliegenden Erfindung sieht das Erstellen eines Satzes Nachschlage-Tabellen vor, die Basis-Anstiegszeiten bei einer bekannten Temperatur für eine Auswahl von Fluida mit bekannter Viskosität enthalten. Die betriebsbedingte Anstiegszeit kann dann mit der entsprechenden Basis-Anstiegszeit verglichen werden, die in der Nachschlage-Tabelle enthalten ist, um die Viskositätsänderung des Schmierstoffs zu bestimmen. Die Basis-Anstiegszeit-Daten können interpoliert werden, um qualitative und/oder quantitative Informationen bezüglich der Viskosität des Schmierstoffs in Reaktion auf die Bestimmung der betriebsbedingten Anstiegszeit zu bestimmen. Diese Informationen können dann verwendet werden, um zu bestimmen, ob der Schmierstoff gewechselt oder behandelt werden muss.
  • Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sieht einen Temperatursensor vor, der eine erste Temperatur auf einer festgelegten Höhe aufnimmt, um eine Basis-Temperatur des Schmierstoffs auf dieser Höhe festzulegen. Das Heizmittel kann einen Teil des Schmierstoffs an einem festgelegten Punkt unterhalb der festgelegten Höhe erwärmen. Die Zeit, die der erwärmte Teil benötigt, um von dem Heizmittel bis zu der festgelegten Höhe aufzusteigen, kann gemessen werden, indem bestimmt wird, wann die Temperaturänderung auf der festgelegten Höhe stattfindet. Falls es eine Änderung der Viskosität des Fluids gibt, kann diese dann bestimmt werden.
  • Ein weiterer Aspekt eines Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung sieht wenigstens einen Temperatursensor vor, der in einer Menge Öl zur Messung einer Temperatur, während eine Menge erwärmten Schmierstoffs einen bekannten Punkt passiert, verwendet wird. In einer alternativen Ausführungsform können zwei Temperatursensoren verwendet werden, um die Temperaturänderung zwischen einem ersten Punkt und einem zweiten Punkt in dem Öl zu messen, während das erwärmte Öl zwischen diesen Punkten fließt.
  • ZEICHNUNGSKURZBESCHREIBUNG
  • 1 veranschaulicht einen Querschnitt eines Behälters zum Halten eines Fluids mit einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, das darin eingeschlossen ist;
  • 2 veranschaulicht einen Querschnitt eines Behälters zum Halten eines Fluids mit einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, das darin eingeschlossen ist;
  • 3 veranschaulicht einen Querschnitt eines Behälters zum Halten eines Fluids mit einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, das darin eingeschlossen ist; und
  • 4 ist ein Ablaufplan eines beispielhaften Verfahrens gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung.
  • AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • 1 veranschaulicht einen Querschnitt eines Behälters 10 zum Halten einer Menge Fluid 12, wie etwa Öl auf Mineralölbasis, das beispielsweise als Schmierstoff zum Schmieren und Kühlen beweglicher Komponenten der Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeugs verwendet wird. Es kann ein Heizmittel 14 vorgesehen sein, das einen Teil 16 des Fluids 12 örtlich erwärmt. Das Heizmittel 14 kann eine herkömmliche Heizquelle sein, wie beispielsweise eine intelligente Heizquelle, die so ausgelegt ist, dass sie Spannung und Strom steuert. In alternativen Ausführungsformen können die Heizmittel 14 andere herkömmliche Vorrichtungen sein, wie beispiels weise strahlende, ohmsche und induktive Heizeinrichtungen. Es kann ein Temperatursensor 18 vorgesehen sein, der eine Änderung der Temperatur an einem festgelegten Punkt oberhalb des Heizmittels 14 misst. Der Temperatursensor 18 kann eine herkömmliche Einrichtung sein, wie etwa eine Widerstands-Temperaturmesseinrichtung ("RTD"), ein Thermoelement, ein Thermometer, oder kann eine andere dem Fachmann bekannte Einrichtung sein. Der erwärmte Teil 16 des Fluids 12 wird, nachdem er erwärmt worden ist, auf Grund seiner im Vergleich zu dem Fluid 12 geringeren Dichte auf- bzw. ansteigen. Ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung berücksichtigt ein Korrelieren der Zeit, die der erwärmte Teil 16 benötigt, um eine bekannte Stecke durch das Fluid 12 zurückzulegen, mit der Viskosität, um eine Änderung der Viskosität des Fluids 12 zu messen. Der erwärmte Teil 16 kann infolge der Wärmeleitfähigkeit des Fluids 12 und des erwärmten Teils 16 abkühlen, während er in dem Fluid 12 auf- bzw. ansteigt. Jedoch sind die Wärmeleitfähigkeiten von Schmierstoffen auf Mineralölbasis, wie etwa jenen, die beispielsweise in Kraftfahrzeugen verwendet werden, im Wesentlichen gleich, und was auch immer die Wirkung der Wärmeleitfähigkeit auf den erwärmten Teil 16 ist, sie ist für die Schmierstoffe im Wesentlichen gleich. Weitere Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung können Unterschiede der Wärmeleitfähigkeiten von Fluiden in dem Umfang berücksichtigen, in dem sich diese Unterschiede auf die Bestimmung von Viskositätsänderungen in diesen Fluida auswirken.
  • Der Temperatursensor 18 kann verwendet werden, um eine Änderung der Temperatur des Fluids 12 an einem festgelegten Punkt oder auf einer festgelegten Höhe B oberhalb der Heizmittel 14 zu erfassen. Nach einem Erwärmen ist die Geschwindigkeit des Teils des erwärmten Fluids 16, wenn es die Strecke d zwischen den Punkten A und B zurücklegt, eine Funktion von wenigstens: a) dem Temperaturunterschied zwischen dem Fluid 12 und dem erwärmten Teil 16, und b) der Viskosität des Fluids 12. In einem Ausführungsbeispiel kann die Strecke d zwischen ungefähr einem (1) und zwei (2) Zentimetern und der Temperaturunterschied zwischen dem Fluid 12 und dem erwärmten Teil 16 ungefähr 5 Grad Celsius sein. Die Strecke d und der Temperaturunterschied zwischen dem erwärmten Teil 16 und dem Fluid 12 kann in alternativen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung in Abhängigkeit von der spezifischen Konstruktion, der Leistung und weiteren Parametern abweichen. Beispielsweise kann der Temperaturunterschied zwischen dem erwärmten Teil 16 und dem Fluid 12 eine Funktion der Dauer eines Heizimpulses sein, der von dem Heizmittel 14 erzeugt wird. Je länger der Heizimpuls ist, desto größer ist das Temperaturdifferential. Es ist wünschenswert, einen Heizimpuls vorzusehen, der einen hinreichend stabilen oder definierten erwärmten Teil 16 zur Folge hat. Dies ermöglicht dem erwärmten Teil 16, die festgelegte Strecke zurückzulegen, ohne zu stark in die Flüssigkeit 12 zu diffundieren oder auf andere Weise ihre physikalischen Eigenschaften zu verschlechtern, bevor er beispielsweise den Temperatursensor 18 erreicht. Genauso kann es sein, dass sich der erwärmte Teil, wenn er ungenügend erwärmt ist, nicht mit Eigenschaften zu dem Temperatursensor 18 bewegt, die dem Sensor genügen, um eine Temperaturänderung zu erfassen. Von dem Anmelder der vorliegenden Erfindung ist durch empirische Versuchstätigkeit festgestellt worden, dass ein Liefern eines Heizimpulses zwischen im Allgemeinen ungefähr 0,5 und 1,0 Sekunden dem erwärmten Teil 16 ermöglicht, eine Strecke zurückzulegen, die dafür geeignet ist, seine betriebsbedingte Anstiegszeit zu bestimmen. Alternative Ausführungsformen können in Abhängigkeit von den Konstruktionsparametern des Viskositätssensors einen Heizimpuls mit größeren oder kleineren Werten vorsehen. Beispielsweise kann in einem Ausführungsbeispiel der Heizimpuls nur ungefähr 0,10 Sekunden lang sein. Folglich wird einsichtig sein, dass die vor liegende Erfindung nicht auf irgendeine spezifische Zeitdauer zum Erwärmen des Teils 16 beschränkt ist.
  • Ein Aspekt der vorliegenden Erfindung berücksichtigt ein Bestimmen der betriebsbedingten Anstiegszeit des erwärmten Teils 16. In einem Ausführungsbeispiel kann die betriebsbedingte Anstiegszeit als die Zeitdifferenz zwischen der Zeit, zu der ein Heizimpuls von dem Heizmittel 14 ausgelöst wird, und der Zeit, zu der der erwärmte Teil 16 an einem Punkt in einer bekannten Entfernung, wie etwa dem Punkt B nahe dem Temperatursensor 18 "ankommt" oder zuerst erfasst wird, definiert sein. Der Temperatursensor 18 kann eine örtliche Änderung der Temperatur des Fluids 12 erfassen, die auf die "Ankunft" des erwärmten Teils 16 schließen lässt. Da der erwärmte Teil 16 zur Höhe B aufsteigt, wird der Temperatursensor 18 eine Temperaturänderung in der Flüssigkeit 12 nahe dem Temperatursensor 18 erfassen. Dies ist darauf zurückzuführen, dass der erwärmte Teil 16 dicht genug an dem Temperatursensor 18 aufsteigt, so dass der Sensor eine örtliche Änderung der Temperatur des Fluids 12 messen kann. In einer alternativen Ausführungsform kann die "Ankunft" des erwärmten Teils 16 mittels einer Laserdiode festgestellt werden, die eine Änderung des Brechungsindex des erwärmten Teils 16 erfasst, während er sich nahe am Erfassungsbereich vorbeibewegt. Der Temperatursensor 18 kann so konfiguriert sein, dass er ein Datensignal an einen Prozessor 22 sendet, dass der erwärmte Teil 16 erfasst worden ist. Der Prozessor 22 kann dann die betriebsbedingte Anstiegszeit und/oder die Durchschnittsgeschwindigkeit des erwärmten Teils 16 berechnen. Die betriebsbedingte Anstiegszeit kann anschließend beispielsweise über eine Nachschlage-Tabelle, die in einer Datenbasis gespeichert ist, auf die der Prozessor 22 zugreifen kann, mit einer Basis-Anstiegszeit für dieses Fluid 12 verglichen werden. Die Basis-Anstiegszeit kann für das Fluid 12 bei einer gewählten Temperatur bestimmt werden, wenn die Viskosität des Fluids 12 bekannt ist, etwa bevor das Fluid 12 den Betriebsbedingungen in dem Behälter 10 ausgesetzt wird. In alternativen Ausführungsformen kann die betriebsbedingte Anstiegszeit des erwärmten Teils 16 über eine andere Strecke d berechnet werden, wie etwa die Zeit, die der erwärmte Teil 16 benötigt, um sich zwischen zwei beliebigen bekannten Punkten zu bewegen, vorausgesetzt, die Basis-Anstiegszeit ist unter Verwendung der gleichen Punkte berechnet. Folglich sollte das Messen von Änderungen der Temperatur über eine Strecke d nicht als eine Beschränkung der vorliegenden Erfindung ausgelegt werden. Der Anmelder der vorliegenden Erfindung hat durch empirische Versuchstätigkeit festgestellt, dass der Unterschied zwischen der Basis-Anstiegszeit und betriebsbedingten Anstiegszeiten eine Veränderung der Viskosität des Fluids 12 anzeigt. Die Viskosität der umgebenden Flüssigkeit 12 wird die Aufstiegsgeschwindigkeit des erwärmten Teils 16 beeinflussen. Je größer die Viskosität des umgebenden Fluids 12 ist, desto langsamer wird der erwärmte Teil 16 aufsteigen.
  • Eine Steuerschaltung 20 und der Prozessor 22 können für eine Datenanalyse und als Mittel zum Steuern des Temperatursensors 18, der Heizquelle 14 und/oder einer Anzeigevorrichtung 24 vorgesehen sein. Die Steuerschaltung 20 und der Prozessor 22 können separate Komponenten sein oder können in einer Einheit kombiniert sein, wie der Fachmann klar erkennen wird. Der Prozessor 22 kann mit entsprechender Software so konfiguriert sein, dass er die Differenz zwischen der Basis-Anstiegszeit und der betriebsbedingten Anstiegszeit für ein gewähltes Fluid 12 berechnet. Die Differenz kann dann verwendet werden, um zu bestimmen, ob dieses Fluid 12 eine Änderung seiner Viskosität erfahren hat. Der Prozessor 22 kann so programmiert sein, dass er eine Änderung der Viskosität in qualitativen und/oder quantitativen Termen ausdrückt. Ein elektronisches Datensignal, das eine Änderung der Viskosität der Flüssigkeit 12 angibt, kann von dem Prozessor 22 erzeugt und beispielsweise durch die Steuerschaltung 20 an eine Anzeigevorrichtung 24 gesendet werden. Ein Aspekt der vorliegenden Erfindung lässt ein Auswählen eines Satzes Kriterien zu, um zu bestimmen, ob beispielsweise der Prozessor 22 ein Signal an die Anzeigevorrichtung 24 senden wird und welche Informationen dieses Signal enthalten wird. Beispielsweise kann der Satz Kriterien verschiedenste Variablen enthalten, wie etwa einen im Voraus bestimmten Prozentsatz der Änderung der Viskosität des Fluids 12. Wenn die prozentuale Änderung der Viskosität des Fluids 12 gegenüber der Basis-Viskosität oder der vorhergehenden Viskositätsmessung gleich oder größer als zwanzig Prozent (20 %) ist, dann kann das Datensignal veranlassen, dass die Anzeigevorrichtung 24 anzeigt, dass es Zeit ist, das Fluid 12 zu wechseln. Alternative Ausführungsformen können weitere Variablen einschließen, etwa Empfehlungen von einem Kraftfahrzeughersteller zum Wechseln des Öls des Kraftfahrzeugs, die auf Umgebungsbedingungen, Ölzuständen, Viskositätsänderungen usw. basieren. In einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung kann die Anzeigevorrichtung 24 Teil des Armaturenbretts eines Kraftfahrzeugs sein und kann, basierend auf festgelegten Zuständen, dem Fahrer anzeigen, dass beispielsweise das Motoröl demnächst gewechselt werden muss oder dass es sobald wie möglich gewechselt werden muss. Der Fachmann wird klar erkennen, dass die Anzeigevorrichtung 24 eine Vielfalt von anderen Typen von Vorrichtungen sein kann, die eigenständige Vorrichtungen oder in andere Vorrichtungen integriert sein können.
  • 2 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung. Ein Behälter 10, der dem in 1 gezeigten ähnlich ist, kann eine Menge Flüssigkeit 12, wie beispielsweise das Motoröl eines Kraftfahrzeugs, halten. In einem Ausführungsbeispiel kann der Behälter 10 die Ölwanne eines Kraftfahrzeugs sein, jedoch wird der Fachmann erkennen, dass der Behälter 10 aus ei nem weiten Bereich weiterer Typen von Behältern, die für andere Zwecke verwendet werden, sein kann. Es kann ein Heizmittel vorgesehen sein, wie etwa die Heizquelle 30, die sich nahe dem Boden des Behälters 10 befinden, um einen Teil der Flüssigkeit 12 zu erwärmen. Die Heizquelle 30 kann eine herkömmliche Heizquelle sein, wie etwa eine Glühkerze oder andere Heizwiderstände, sowie induktive, leitende oder strahlende Heizeinrichtungen, die beispielsweise an eine Stromversorgung angeschlossen sind. Der erwärmte Teil 32 der Flüssigkeit 12 wird auf Grund seiner im Vergleich zur Flüssigkeit 12 geringeren Dichte in der Flüssigkeit 12 aufsteigen. Ein erster Temperatursensor 34 und ein zweiter Temperatursensor 36 können in einer Abstandsbeziehung in der Flüssigkeit 12 vorgesehen sein. Die Sensoren 34 und 36 können herkömmliche Temperaturfühler sein, wie etwa eine Widerstands-Temperaturmesseinrichtung, ein Thermopaar, ein Thermometer oder eine andere derartige Einrichtung. In einem Ausführungsbeispiel kann jeder der Sensoren 34 und 36 eine Widerstands-Temperaturmesseinrichtung ("RTD") sein, die so konfiguriert ist, dass sie ein Ausgangssignal in Reaktion auf Änderungen des Widerstands erzeugt. Beispielsweise kann der Sensor 34 ein erstes Ausgangssignal 40 erzeugen, und der Sensor 36 kann ein zweites Ausgangssignal 42 erzeugen. Die Ausgangssignale 40 und 42 können sich als Reaktion auf Änderungen des Widerstands jedes Sensors 34 und 36 verändern, während sich der erwärmte Teil 32 an der jeweiligen Position jedes Sensors in der Flüssigkeit 12 vorbeibewegt. Diesbezüglich zeigt jeder der Sensoren 34 und 36 einen zunehmenden Widerstand, während die Temperatur der Flüssigkeit 12 in ihrer Nähe zunimmt. Es kann ein Signalprozessor 44 vorgesehen sein, um die ersten und zweiten Ausgangssignale 40 und 42 zu verstärken und ein Ausgangssignal 46 durch Subtrahieren des zweiten Ausgangssignals 42 von dem ersten Ausgangssignal 40 zu berechnen. In 2 ist der erwärmte Teil 32 an verschiedenen Stellen, während er in der Flüssigkeit 12 aufsteigt, gezeigt. Der erwärmte Teil 32 kann aufsteigen, so dass er den ersten Sensor 34 und den zweiten Sensor 36 passiert. Während sich der erwärmte Teil 32 dem ersten Sensor 34 zuerst nähert und ihn dann passiert, kann sich das erste Ausgangssignal 40 in Reaktion auf die höhere Temperatur des erwärmten Teils 32 ändern. Genauso kann sich das zweite Ausgangssignal 42 in Reaktion auf die höhere Temperatur des erwärmten Teils 32 ändern, während sich der erwärmte Teil 32 dem zweiten Sensor 36 nähert und ihn passiert. Das Ausgangssignal 46 kann von dem Prozessor 44 benutzt werden, um die betriebsbedingte Anstiegszeit des erwärmten Teils 32 zu berechnen. Die betriebsbedingte Anstiegszeit kann von dem Prozessor 22 berechnet werden, wobei sie als die Zeit definiert sein kann, die der erwärmte Teil 32 benötigt, um die Strecke zwischen den Sensoren 34 und 36 zurückzulegen. Wie weiter oben angedeutet können weitere Ausführungsformen die betriebsbedingte Anstiegszeit unter Verwendung anderer Bezugspunkte berechnen, vorausgesetzt, die betriebsbedingte Anstiegszeit kann mit einer entsprechenden Nachschlage-Tabelle verglichen werden, um eine Änderung der Viskosität des Fluids 12 zu bestimmen.
  • In einer alternativen Ausführungsform kann beispielsweise die Geschwindigkeit, Durchschnittsgeschwindigkeit und/oder Beschleunigung des erwärmten Teils 32 in der Region der Temperatursensoren 34 und 36 bestimmt werden. Von dem Anmelder der vorliegenden Erfindung durchgeführte Versuche haben gezeigt, dass die Geschwindigkeit, Durchschnittsgeschwindigkeit und betriebsbedingte Anstiegszeit des erwärmten Teils 32 in direkter oder monotoner Beziehung zur Viskosität der Flüssigkeit 12 steht. Dies trifft für jeden erwärmten Teil 16, 32 und 53, der in den Figuren dargestellt ist, zu; d. h. die Bewegung eines erwärmten Teils durch das Fluid 12 hindurch ist eine Funktion der Viskosität des Fluids 12. Die Geschwindigkeit oder Durchschnittsgeschwindigkeit nimmt in Reaktion auf eine Abnahme der Viskosität des Fluids 12 zu. Ebenso nimmt die be triebsbedingte Anstiegszeit in Reaktion auf die abnehmende Viskosität des Fluids 12 ab. Das Messen der Geschwindigkeit, Durchschnittsgeschwindigkeit und/oder betriebsbedingten Anstiegszeit eines erwärmten Teils 16, 32 oder 53 ermöglicht eine qualitative und/oder quantitative Messung der Viskosität der Flüssigkeit 12, die zu bestimmen ist, indem diese Messwerte mit einer entsprechenden Nachschlage-Tabelle oder entsprechenden Nachschlage-Tabellen verglichen werden und entsprechende Interpolationen vorgenommen werden.
  • Ein weiteres Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist in 3 gezeigt, welche ein im Wesentlichen zylindrisches Rohr 50 veranschaulicht, das vollständig in die Flüssigkeit 12 eingetaucht ist und als ein Gehäuse oder Mittel zum Abschirmen des erwärmten Teils gegenüber Querströmen wirken kann. In alternativen Ausführungsformen kann das Rohr 50 andere Profile haben, wie etwa rechteckige, ovale, quadratische, polygonale usw., vorausgesetzt, der erwärmte Teil des Fluids 12 wird im Wesentlichen gegen Querströme in dem Fluid abgeschirmt. Das Rohr 50 kann vollständig eingetaucht sein, so dass es einen Teil der Flüssigkeit 12 enthält, und kann aus herkömmlichen Werkstoffen wie beispielsweise warmfestem Metall, Keramik oder Kunststoff hergestellt sein. Die Flüssigkeit 12 kann in dem Behälter 10 enthalten sein, der beispielsweise die Ölwanne eines Kraftfahrzeugs sein kann. In einem Ausführungsbeispiel kann das Rohr 50 an einem (nicht gezeigten) Unterbau einer Sensoreinrichtung mit verschiedensten Sensormitteln angebracht sein, wobei der Unterbau beispielsweise an der Außenseite einer Kraftfahrzeug-Ölwanne angebracht ist. Insofern kann sich das Rohr 50 aufrecht in die Flüssigkeit 12 hinein erstrecken, die in der Ölwanne enthalten ist. In alternativen Ausführungsformen kann das Rohr 50 direkt im Behälter 10 befestigt sein. Heizmittel 52, wie etwa die Heizquelle 14 von 1 und die Heizquelle 30 von 2, können als Mittel vorgesehen sein, um einen Teil 53 der Flüssigkeit 12 zu erwärmen. Die Temperaturfühlermittel 54, wie etwa der Temperatursensor 18 von 1 und die Sensoren 34 und 36 von 2, können als Mittel zum Erfassen einer Änderung der Temperatur der Flüssigkeit 12 nahe bei dem Fühlermittel 54 vorgesehen sein. Eine Prozessor- und Steuerschaltung 56 kann vorgesehen sein, um die Temperaturfühlermittel 54 und das Heizmittel 52 zu steuern und die Geschwindigkeit, Durchschnittsgeschwindigkeit und/oder betriebsbedingte Anstiegszeit des erwärmten Teils 52, während er die in 3 gezeigte Strecke d zurücklegt, zu berechnen. In einem Ausführungsbeispiel kann die Strecke d zwischen ungefähr einem (1) Zentimeter und zehn (10) Zentimetern sein, wobei jedoch als eine Funktion der Konstruktionsparameter auch andere Strecken möglich sind. Der Fachmann wird erkennen, dass sich die Strecke d zumindest mit der Größe des Behälters 10 und des Rohrs 50 und auch mit den Eigenschaften, einschließlich der Viskosität, der Flüssigkeit 12 ändern kann. Ein Vorteil der Bereitstellung des Rohrs 50 ist, dass es Querströme in der Flüssigkeit 12 vermindern oder ausschalten kann. Dies kann wünschenswert sein, da Querströme in der Flüssigkeit 12 die Strömung oder Aufwärtsbewegung des erwärmten Teils 32 stören können, was weniger genaue Berechnungen der Viskosität der Flüssigkeit 12 zur Folge hat. Die Größe des Rohrs 50 kann eine Funktion von Konstruktionsparametern sein. Bei Rohren 50 mit kleinen Durchmessern sollten die Kapillarkräfte berücksichtigt werden. Das heißt jeder Widerstand gegen die Fähigkeit des erwärmten Teils 53, im Inneren des Rohrs 50 aufzusteigen, sollte von dem Fluid 12 stammen und nicht auf die Geometrie des Rohrs 50 zurückzuführen sein. In einem Ausführungsbeispiel kann das Rohr 50 eine Länge von ungefähr einem (1) Zentimeter haben, aber auch andere Längen werden vom Fachmann anerkannt werden. Von dem Anmelder der vorliegenden Erfindung ist festgestellt worden, dass so, wie die Weglänge des Rohrs 50 abnimmt, die Erregungsdauer eines Heizimpulses, der von dem Heizmittel 52 erzeugt wird, reduziert werden sollte, bei einem entsprechend kleineren Temperaturanstieg in dem erwärmten Teil 53. Dadurch wird verhindert, dass das Ausmaß beispielsweise des erwärmten Teils 53 bezüglich der Strecke, die der Teil 53 zurücklegen muss, zu groß wird.
  • 4 ist ein Ablaufplan eines Ausführungsbeispiels für ein Verfahren zum Messen der Viskosität gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung. Der Schritt 60 sieht das Erstellen oder Bestimmen eines Satzes Basisparameter vor, die einem Fluid wie etwa dem Schmierstoff oder Öl, das beispielsweise in einer Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeugs verwendet wird, zugeordnet sind. Die Basisparameter können die Viskosität des Fluids, den Gehalt an Additiven, die Wärmeleitfähigkeit, die SAE-Klasse und weitere Parameter, die mit dem Fluid verbunden sind, einschließen. Ein Aspekt der vorliegenden Erfindung berücksichtigt die Ermittlung einer Basis-Anstiegszeit bei einer festgelegten Temperatur für einen Schmierstoff oder eine Auswahl von Schmierstoffen. Das Bestimmen von Basisparametern ermöglicht, Änderungen der Parameter, basierend auf der Verwendung beispielsweise des Fluids 12, festzustellen. Bestimmte Änderungen können angeben, dass das Fluid 12 nachgefüllt oder ersetzt werden muss, was daran liegt, dass die zugeordneten Parameter zu stark von ihren jeweiligen Basiswerten abweichen. Beispielsweise muss Öl, das in einem Kraftfahrzeug verwendet wird, ersetzt werden, wenn die Viskosität des Öls im Vergleich zu ihrer entsprechenden Basis-Viskosität zu niedrig wird und/oder wenn das Öl eine Schritt-Änderung oder eine starke Abnahme seiner Viskosität von einer Viskositätsmessung zur nächsten erfährt.
  • Der Schritt 62 sieht vor, dass sich die Temperatur des Fluids 12 stabilisiert, bevor bestimmt wird, ob es eine Änderung seiner Viskosität gegeben hat. Damit wird sichergestellt, dass eine Bewegung eines erwärmten Teils im Wesentlichen dadurch verursacht ist, dass er durch ein Heizmittel, wie etwa 14 oder 34, erwärmt wird. Ein Ausführungsbeispiel sieht vor, die Temperatur des Fluids 12 zu stabilisieren, indem eine festgelegte Frist, beispielsweise nachdem ein Kraftfahrzeugmotor abgeschaltet worden ist, abgewartet wird, bevor ein Teil der Flüssigkeit im Schritt 68 erwärmt wird. Dies ermöglicht, dass die Temperatur des Fluids 12 in ein Gleichgewicht mit der Umgebungstemperatur gelangt. Der Schritt 64 sieht ein Stabilisieren der Bewegung des Fluids 12 vor, um zu ermöglichen, dass ein erwärmter Teil des Fluids 12 im Inneren des Fluids 12 in einer nichtflüchtigen Fluidumgebung aufsteigt. Beispielsweise wird Motoröl während des Betriebs eines Kraftfahrzeugs zu beweglichen Teilen verteilt und sammelt sich für einen Wiederumlauf in einer Ölwanne. Wenn der Motor abgeschaltet ist, sammelt sich das Öl in der Ölwanne und stabilisiert sich, so dass es nicht in Bewegung ist. In einem Ausführungsbeispiel sieht der Schritt 64 vor, eine festgelegte Frist, nachdem ein Kraftfahrzeugmotor abgeschaltet worden ist, abzuwarten, bevor ein Teil des Fluids 12 erwärmt wird, um eine Änderung seiner Viskosität zu bestimmen.
  • Ein weiterer Aspekt des in 4 veranschaulichten Verfahrens sieht vor, die Temperatur des Fluids 12 im Schritt 66 zu bestimmen. Dies ermöglicht die Bestimmung von Änderungen der Viskosität des Fluids 12 bei mehr als einer Temperatur. Folglich könnte auf Wunsch eine weitere Bestimmung der Viskosität vorgenommen werden, nachdem sich die Temperatur des Fluids 12 und die Bewegung stabilisiert haben. Dementsprechend sieht ein Aspekt der vorliegenden Erfindung das Bestimmen von Änderungen der Viskosität beispielsweise an zwei (2) diskreten Temperaturen des Fluids 12 nach dem Abschalten des Motors eines Kraftfahrzeugs vor. Eine erste Messung kann vorgenommen werden, wenn die Temperatur des Fluids 12 ungefähr 100 Grad Celsius beträgt, und eine zweite Messung beispielsweise bei ungefähr 40 Grad Celsius. Da die Viskosität temperaturabhängig ist, ermöglicht dies ein Entwickeln eines Viskositätsprofils des Fluids 12 bei verschiedenen Temperaturen, das verwendet werden kann, um zu bestimmen, ob beispielsweise das Öl in einem Kraftfahrzeug gewechselt werden muss. Alternative Ausführungsformen können die Viskosität bei mehr als zwei Temperaturen messen. Um zu bestimmen, ob es eine Änderung der Viskosität des Fluids 12 gegeben hat, sieht der Schritt 68 das Erwärmen eines Teils des Fluids 12 vor, so dass der erwärmte Teil im Inneren des Fluids 12 aufsteigen wird. Der Schritt 70 sieht die Bestimmung der betriebsbedingten Anstiegszeit des erwärmten Teils wie oben beschrieben vor. Die betriebsbedingte Anstiegszeit des erwärmten Teils kann verwendet werden, um zu bestimmen, ob es eine Änderung der Viskosität des Fluids 12 im Schritt 72 gegeben hat. Alternative Ausführungsformen können die Geschwindigkeit und/oder Durchschnittsgeschwindigkeit des erwärmten Teils verwenden, um eine Änderung der Viskosität des Fluids 12 zu bestimmen. Der Schritt 74 sieht vor, ein Ausgangssignal zu erzeugen, etwa durch den Prozessor 22 (1), das eine Änderung der Viskosität des Fluids 12 angibt. Das Ausgangssignal kann an eine Anzeigevorrichtung gesendet werden, wie jene, die beispielsweise im Armaturenbrett eines Kraftfahrzeugs anzutreffen ist. Das Ausgangssignal kann auf einem Satz Kriterien basieren, wie zum Beispiel, dass das Fluid 12 eine Änderung der Viskosität von zwanzig Prozent (20 %) erfährt, die, wenn sie erfüllt sind, die Anzeigevorrichtung veranlassen werden, eine spezifische Nachricht anzuzeigen. Die Nachricht kann beispielsweise sein, dass das Fluid 12 so bald wie möglich gewechselt werden muss oder dass es demnächst gewechselt werden muss.
  • Obwohl die Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung nur beispielhaft gezeigt und beschrieben worden sind, werden dem Fachmann zahlreiche Variationen, Abänderungen und Substitutionen in den Sinn kommen, ohne von der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Dement sprechend soll die Erfindung nur durch den Sinn und den Geltungsbereich der beigefügten Ansprüche beschränkt sein.

Claims (26)

  1. Vorrichtung zum Bestimmen einer Änderung der Viskosität eines Fluids (12), wobei die Vorrichtung gekennzeichnet ist durch Mittel zum Erwärmen (14, 30, 52) eines Teils des Fluids, so dass der erwärmte Teil in dem Fluid ansteigt; Mittel (18, 22, 20, 56, 54) zum Bestimmen einer betriebsbedingten Anstiegszeit des erwärmten Teils; und Mittel (22) zum Vergleichen der betriebsbedingten Anstiegszeit mit einer Basis-Anstiegszeit, um die Änderung der Viskosität des Fluids zu bestimmen.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, die ferner umfasst: Mittel (18, 22, 20, 56, 54) zum Bestimmen einer Durchschnittsgeschwindigkeit des erwärmten Teils; und Mittel (22) zum Vergleichen der Durchschnittsgeschwindigkeit mit einer Basis-Durchschnittsgeschwindigkeit, um die Änderung der Viskosität des Fluids zu bestimmen.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1, die ferner umfasst: einen Behälter (10) zum Halten einer Menge des Fluids.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, die ferner umfasst: Mittel (50) zum Abschirmen des erwärmten Teils des Fluids gegenüber Querströmen im Fluid, wobei die Abschirmmittel in dem Behälter (10) angeordnet sind.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 1, die ferner umfasst: Mittel (50) zum Abschirmen des erwärmten Teils des Fluids gegenüber Querströmen im Fluid, wobei die Abschirmmittel in dem Behälter (10) angeordnet sind.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Mittel zum Bestimmen der betriebsbedingten Anstiegszeit umfassen: einen Temperatursensor (18, 36, 34, 54), der in einem bekannten Abstand über den Heizmitteln (14, 30, 52) angeordnet ist, so dass der erwärmte Teil des Fluids (16, 32, 53) von den Heizmitteln (14, 30, 52) zu dem Temperatursensor (18, 36, 34, 54) ansteigt; eine Steuerschaltung (20, 56) zum Steuern der Heizmittel (14, 30, 52) und des Temperatursensors (18, 36, 34, 54); und ein Verarbeitungsmodul (22, 44, 56), das so konfiguriert ist, dass es die Differenz zwischen einer ersten Zeit, zu der ein Heizimpuls durch die Heizmittel (14, 30, 52) erzeugt wird, und einer zweiten Zeit, zu der der erwärmte Teil (16, 32, 53) durch den Temperatursensor (18, 36, 34, 54) erfasst wird, berechnet.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, die ferner umfasst: eine Anzeigevorrichtung (24) zum Empfangen eines Datensignals von dem Verarbeitungsmodul (22, 44, 56), wobei das Datensignal angibt, ob das Fluid gewechselt werden soll.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Mittel zum Bestimmen der betriebsbedingten Anstiegszeit umfassen: einen ersten Temperatursensor (34); einen zweiten Temperatursensor (36), der in einem bekannten Abstand über dem ersten Temperatursensor (34) angeordnet ist; eine Steuerschaltung (20, 56) zum Steuern der Heizmittel (14, 30, 52), des ersten Temperatursensors (34) und des zweiten Temperatursensors (36); und ein Verarbeitungsmodul (44), das so konfiguriert ist, dass es einen Zeitbetrag berechnet, den der erwärmte Teil (32) benötigt, um von dem ersten Temperatursensor (34) zu dem zweiten Temperatursensor (36) anzusteigen.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Heizmittel (14, 30, 52) für eine vorgegebene Zeitdauer einen Heizimpuls erzeugen.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 9, bei der die vorgegebene Zeitdauer im Bereich von etwa 0,1 bis 1,0 Sekunden liegt.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 1, die ferner umfasst: Mittel (22, 44, 56) zum Bestimmen einer relativen Viskosität des Fluids (12) anhand einer Durchschnittsgeschwindigkeit des erwärmten Teils; Mittel (22, 44, 56) zum Bestimmen einer absoluten Viskosität des Fluids (12) anhand einer Korrelation der betriebsbedingten Anstiegszeit des erwärmten Teils mit einer betriebsbedingten Anstiegszeit erwärmter Teile (16, 32, 53) von Fluiden mit bekannter Viskosität; und Mittel (22, 44, 56) zum Bestimmen der absoluten Viskosität des Fluids (12) anhand einer Korrelation einer Durchschnittsgeschwindigkeit des erwärmten Teils mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit der erwärmten Teile von Fluiden mit bekannter Viskosität.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 1 zum Messen der Viskosität eines Fluids (12) in einer Brennkraftmaschine, wobei die Heizmittel eine Heizquelle (14, 30, 52) sind, die in dem Fluid (12) angeordnet ist, wobei die Vorrichtung umfasst: einen ersten Sensor (18, 34, 54), der in dem Fluid (12) in einem bekannten Abstand über der Heizquelle (14, 30, 52) angeordnet ist, um den erwärmten Teil (16, 32, 53) des Fluids (12) zu erfassen; eine Steuerschaltung (20, 56) zum Aktivieren der Heizquelle (14, 30, 52), um einen Heizimpuls zu erzeugen, um den Teil (16, 32, 53) des Fluids (12) zu erwärmen und um den ersten Sensor (18, 34, 54) zu steuern; und ein Verarbeitungsmodul (22, 44, 56), das so konfiguriert ist, dass es die betriebsbedingte Anstiegszeit des erwärmten Teils (16, 32, 53) des Fluids (12) berechnet und die betriebsbedingte Anstiegszeit mit der Basis-Anstiegszeit vergleicht, um die Änderung der Viskosität des Fluids (12) zu bestimmen.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 12, bei der der erste Sensor (18, 34, 54) ein Temperatursensor ist.
  14. Vorrichtung nach Anspruch 12, bei der die betriebsbedingte Anstiegszeit durch Bilden der Differenz zwischen einer ersten Zeit, zu der die Heizquelle (14, 30, 52) einen Heizimpuls erzeugt, und einer zweiten Zeit, zu der der erwärmte Teil (16, 32, 53) durch den ersten Sensor erfasst wird, berechnet wird.
  15. Vorrichtung nach Anspruch 12, die ferner umfasst: einen zweiten Sensor (36), der in einem bekannten Abstand über dem ersten Sensor (34) angeordnet ist, wobei die betriebsbedingte Anstiegszeit durch Bilden der Differenz zwischen einer ersten Zeit, zu der der erwärmte Teil (32) durch den ersten Sensor (34) erfasst wird, und einer zweiten Zeit, zu der der erwärmte Teil durch den zweiten Sensor (36) erfasst wird, berechnet wird.
  16. Vorrichtung nach Anspruch 15, bei der der zweite Sensor (36) ein Temperatursensor ist.
  17. Vorrichtung nach Anspruch 12, die ferner umfasst: ein Gehäuse (50) zum Abschirmen des erwärmten Teils (16, 32, 53) des Fluids (12) gegenüber Querströmen im Fluid (12).
  18. Vorrichtung nach Anspruch 12, die ferner umfasst: eine Anzeigevorrichtung (24), die Daten von dem Verarbeitungsmodul (22, 24, 56) empfängt, wobei diese Daten angeben, ob das Fluid (12) gewechselt werden soll.
  19. Verfahren zum Bestimmen einer Änderung der Viskosität von Schmieröl (12), das in einer Brennkraftmaschine eines Fahrzeugs verwendet wird, wobei die Brennkraftmaschine eine Ölwanne besitzt, in der das Schmieröl gesammelt wird, wenn der Motor ausgeschaltet wird, wobei das Verfahren gekennzeichnet ist durch Befestigen eines Behälters (10) an der Ölwanne, so dass der Behälter (10) in der mit dem Schmieröl (12) zu füllenden Ölwanne positioniert ist; Erwärmen eines Teils (68) des Schmieröls (12), so dass der erwärmte Teil (16, 32, 53) in dem Behälter (10) ansteigt; Berechnen einer ersten betriebsbedingten Anstiegszeit des erwärmten Teils (70); und Vergleichen der ersten betriebsbedingten Anstiegszeit mit einer Basis-Anstiegszeit, um die Änderung der Viskosität (72) des Schmieröls (12) zu bestimmen.
  20. Verfahren nach Anspruch 19, das ferner umfasst: Abschirmen des erwärmten Teils (64) gegenüber Querströmen in dem Schmieröl.
  21. Verfahren nach Anspruch 19, das ferner umfasst: Vorsehen eines Verarbeitungsmoduls zum Berechnen der ersten betriebsbedingten Anstiegszeit des erwärmten Teils und Vergleichen der ersten betriebsbedingten Anstiegszeit mit der Basis-Anstiegszeit, um die Änderung der Viskosität des Schmieröls zu bestimmen; Bestimmen, ob das Schmieröl in der Ölwanne gewechselt werden soll (72); und Senden eines Datensignals (74) an eine Anzeigevorrichtung, die angibt, ob das Schmieröl (12) in der Ölwanne gewechselt werden soll.
  22. Verfahren nach Anspruch 21, das ferner umfasst: Angeben, dass das Schmieröl (12) in der Ölwanne gewechselt werden soll, falls die Änderung der Viskosität des Schmieröls gleich oder größer als zwanzig Prozent ist (74).
  23. Verfahren nach Anspruch 21, das ferner umfasst: Angeben, dass das Schmieröl in der Ölwanne gewechselt werden soll, anhand eines Satzes von Herstellerspezifikationen (74).
  24. Verfahren nach Anspruch 19, bei dem die Schritte des Berechnens und Vergleichens innerhalb einer vorgegebenen Zeitdauer nach dem Abschalten des Motors ausgeführt werden.
  25. Verfahren nach Anspruch 19, das ferner umfasst: Berechnen einer zweiten betriebsbedingten Anstiegszeit des erwärmten Teils (70); und Vergleichen der zweiten betriebsbedingten Anstiegszeit mit einer Basis-Anstiegszeit, um die Änderung der Viskosität des Schmieröls (72) zu bestimmen.
  26. Verfahren nach Anspruch 25, bei dem: der Schritt des Berechnens der ersten betriebsbedingten Anstiegszeit (70) bei einer ersten Temperatur des Schmieröls (12) ausgeführt wird; und der Schritt des Berechnens der zweiten betriebsbedingten Anstiegszeit (70) bei einer zweiten Temperatur des Schmieröls (12) ausgeführt wird.
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