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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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1. Gebiet
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Photonenkristall-Vorrichtung
zum Steuern der optischen Transmission und Reflexion durch Variieren
der dielektrischen Konstante auf der Basis der Anwesenheit oder
des Fehlens eines elektrischen Feldes, und einen optischen Wellenleiter
und eine optische Multiplex/Demultiplex-Schaltung, die die Photonenkristall-Vorrichtung
enthält.
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2. Beschreibung des Stands
der Technik
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Materialien
mit einer periodischen Brechungsindex-Struktur mit einer Periode,
die im Wesentlichen gleich einer optischen Wellenlänge ist,
sind als Photonenkristalle bekannt. Photonenkristalle haben eine
Photonen-Bandlücke,
in der Licht mit einer Wellenlänge,
die der Periode der Struktur entspricht, nicht vorhanden sein kann,
wodurch sie folglich die Anwesenheit und die Transmission von Licht
mit einer spezifischen Wellenlänge
verhindern. Es wird daher in Betracht gezogen, dass die Photonenkristalle
die Möglichkeit
bieten, die Licht-Transmission leicht zu steuern. Ein derartiger
Photonenkristall war für
ein elektronisches und optoelektronisches Material der nächsten Generation
von Interesse und wurde erwogen.
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Die
Theorie dieses neuen Konzepts, des Photonenkristalls, wurde erstmals
1987 von S. John und E. Yablonovitch eingeführt, und es wurden verschiedene
Verfahren zur Herstellung von Photonenkristallen erforscht.
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Zur
Bildung eines dreidimensionalen periodischen Aufbaus wurden Mikrobearbeitungs-
und Abscheidungs-Techniken zur Herstellung von, ursprünglich,
Halbleiter-Elementen
und -Vorrichtungen studiert. Bei derartigen Techniken werden Partikel
mit einer Größe, die
im Wesentlichen gleich einer optischen Wellenlänge ist, die als eine Baueinheit
des Photonenkristalls verwendet werden, in zwei oder drei Di mensionen
geschichtet. Beispielsweise ist ein Photonenkristall bekannt, der
durch Schichtung von kugelförmigen
SiO2-Partikeln von mehreren hundert Nanometern
Größe gebildet
wird. Ein derartiger Kristall mit einem periodischen Aufbau wird auch
als ein künstlicher
Opal bezeichnet, weil er ein ausgesprochen hübsches Irisieren subtil unterschiedlicher Farben,
abhängig
vom Winkel, aufweist.
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Anordnungen
des Stands der Technik sind aus US 2001/026 659 und
US 6 175 671 bekannt, wobei jedes
Dokument eine Photonenkristall-Vorrichtung, die einen Körper mit
periodischem Aufbau mit einer Mehrzahl getrennter dielektrischer
Elemente, die in Intervallen angeordnet sind, aufweist, offenbart.
Die dielektrischen Elemente sind aus einem stark dielektrischen
Material gebildet. Die Photonenkristall-Vorrichtung enthält auch
ein Material mit variabler Dielektrizitätskonstante, dessen Dielektrizitätskonstante
durch ein elektrisches Feld variiert wird. Das Material mit variabler
Dielektrizitätskonstante
ist in die Räume
zwischen den dielektrischen Elementen gefüllt. Elektroden sind ebenfalls
angebracht, um ein elektrisches Feld an das Material mit variabler
Dielektrizitätskonstante
anzulegen.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung haben Forschung zu Photonenkristallen
durchgeführt.
Die vorliegende Erfindung basiert auf den Ergebnissen der Forschung,
und durch Anwendung einiger von den Erfindern gefundener Techniken
auf einen Photonenkristall mit einem zweidimensionalen oder dreidimensionalen
periodischen Aufbau wurde ein völlig
neuer Typ von Photonenkristall-Vorrichtung erzielt.
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Speziell
haben die Erfinder gefunden, dass sich in einer Kombination von
einem zweidimensionalen oder dreidimensionalen periodischen Aufbau
und einem Material, dessen Dielektrizitätskonstante von einem elektrischen
Feld variiert wird, die Wellenlängen-Bande
einer Photonen-Bandlücke
auf der Basis der Anwesenheit oder des Fehlens eines elektrischen
Felds verschiebt. Die vorliegende Erfindung wurde auf der Basis
dieses Befundes vollbracht.
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Dementsprechend
ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Photonenkristall-Vorrichtung zum
Umschalten zwischen Transmission und Unterbrechung von Licht mit
einer spezifischen Wellenlänge durch
Steuern der Wellenlängen-Bande
einer Photonen-Bandlücke
der Vorrichtung bereitzustellen, und einen optischen Wellenleiter
und eine optische Multiplex/Demultiplex-Vorrichtung mit der Photonenkristall-Vorrichtung
bereitzustellen.
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine optische Photonenkristall-Wellenleitervorrichtung
mit einer variablen Bandlücke
bereitgestellt, die aufweist: ein Paar einander gegenüber liegende
Substrate; ein Dichtmittel zum Verbinden der Substrate an den Rändern der
Substrate; einen Flüssigkristall,
der in dem von den Substraten und dem Dichtmittel umgebenen Bereich
dicht eingeschlossen ist; auf den Substraten vorgesehene Elektroden;
und eine Mehrzahl von Stäben,
die in dem Bereich zwischen den Substraten angeordnet sind; dadurch
gekennzeichnet, dass mindestens ein Teil des Dichtmittels lichtdurchlässig ist;
und durch Trennwände
zum Unterteilen des Bereichs zwischen den Substraten, um eine Mehrzahl
von Konversionsbereichen zu definieren, wobei mindestens ein Teil
jeder der Trennwände
lichtdurchlässig
ist, wobei die Elektroden an Stellen an den Substraten vorgesehen
sind, die den Konversionsbereichen entsprechen, und wobei die Mehrzahl
von Stäben
in jedem Konversionsbereich mit einer Periode angeordnet ist, die
einer optischen Wellenlänge
entspricht, wodurch sie einen Körper
mit periodischem Aufbau bilden, worin die dielektrische Konstante
des Flüssigkristalls
in jedem Konversionsbereich durch Anlegen eines elektrischen Feldes
an den entsprechenden Konversionsbereich willkürlich variiert wird.
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So
wird ein zweidimensionaler oder dreidimensionaler periodischer Aufbau
gebildet, der eine Mehrzahl dielektrischer Elemente und ein Material
mit variabler Dielektrizitätskonstante
zwischen den dielektrischen Elementen besitzt: Durch Wählen, ob
von den Elektroden ein elektrisches Feld an das Material mit variabler Dielektrizitätskonstante
angelegt wird oder nicht, wird die Dielektrizitätskonstante des Materials mit
variabler Dielektrizitätskonstante
variiert, und dementsprechend kann die Wellenlängen-Bande der Photonen-Bandlücke verschoben
werden. Durch Verwenden von Licht mit einer Wellenlänge, die
einer Wellenlängen-Bande entspricht,
in der wegen der Photonen-Bandlücke
kein Licht vorhanden ist, können
die Transmissions-Eigenschaften für das Licht leicht gesteuert
werden.
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Speziell
wird die Wellenlängen-Bande
einer Photonen-Bandlücke
durch Variieren der Dielektrizitätskonstante
des Materials mit variabler Dielektrizitätskonstante auf der Basis der
Wahl, ob eine Spannung an den Elektroden angelegt wird oder nicht,
verschoben, und so können
die Transmissionseigenschaften für
Licht mit einer spezifischen Wellenlänge gesteuert werden.
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Die
dielektrischen Elemente oder der Hauptkörper können aus einem Material gebildet
werden, das aus der Gruppe, die aus Si, GaP, GaAs, InP und ZnTe
besteht, ausgewählt
ist.
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Da
diese Materialien eine hohe Dielektrizitätskonstante haben und durch
Ionen-Dotierung
leicht leitfähig
gemacht werden, können
die dielektrischen Elemente eine Doppelfunktion als Elektroden haben,
so dass sie einen Aufbau bilden, der hilft, ein elektrisches Feld
an das Material mit variabler Dielektrizitätskonstante anzulegen. So wird
die Verschiebung einer Photonen-Bandlücke sichergestellt, und die
optischen Transmissionseigenschaften können gesteuert werden.
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Durch
Wählen,
ob ein elektrisches Feld an den Flüssigkristall angelegt wird
oder nicht, kann eine Photonen-Bandlücke verschoben werden, und
dementsprechend können
die Lichttransmissionseigenschaften gesteuert werden. Der Flüssigkristall
kann wegen seiner hervorragenden Durchlässigkeitseigenschaft die Lichttransmissions-Effizienz
erhöhen.
Außerdem
kann die Dielektrizitätskonstante
des Flüssigkristalls
auf der Basis der Anwesenheit oder des Fehlens eines elektrischen
Feldes variiert werden. So erleichtert der Flüssigkristall eine klare Verschiebung
von Photonen-Bandlücken.
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Bevorzugt
erfolgt die Wahl, ob der Körper
mit periodischem Aufbau Licht mit einer spezifischen Wellenlänge durchlässt oder
nicht, auf der Basis der entsprechend der dielektrischen Konstante
der dielektrischen Elemente oder des Hauptkörpers gebildeten Bandlücke und
Veränderungen
der Dielektrizitätskonstante
des Materials mit variabler Dielektrizitätskonstante. Die Veränderungen
ergeben sich aus der Anwesenheit oder dem Fehlen eines elektrischen
Feldes.
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So
wird ein optischer Verschluss zum Umschalten zwischen Licht-Transmission
und -Unterbrechung bereitgestellt.
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Bevorzugt
werden mindestens einige der im Körper mit periodischem Aufbau
angeordneten dielektrischen Elemente weggelassen. Der Bereich, in
dem die dielektrischen Elemente weggelassen sind, definiert einen
optischen Wellenleiter.
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Durch
Weglassen einiger der dielektrischen Elemente wird in den Photonenkristall
ein Defekt eingeführt.
Der Defektbereich zieht die Enden der Photonen-Bandlücke in die
Photonen-Bandlücke,
was eine Eingrenzung in der Nähe
der Enden der Photonen-Bandlücke
bewirkt, so dass Licht in der Eingrenzung eingefangen wird. Folglich
wird das Licht entlang dem Defektbereich geleitet, und so kann der
Defektbereich, in dem die dielektrischen Elemente weggelassen sind,
als ein optischer Wellenleiter dienen. So wird auf der Basis der Anwesenheit
oder des Fehlens eines elektrischen Feldes bestimmt, ob Licht durchgelassen
wird oder nicht, und das Licht kann so geleitet werden, dass es
den optischen Wellenleiter entlang wandert.
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Gemäß einem
anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine optische Multiplex/Demultiplex-Vorrichtung,
die die oben beschriebene Photonenkristall-Vorrichtung aufweist, bereitgestellt.
So hat die optische Multiplex/Demultiplex-Vorrichtung die charakteristischen
Merkmale, die die Photonenkristall-Vorrichtung hat.
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Durch
Anlegen eines elektrischen Felds an den Flüssigkristall in gewünschten
Konversionsbereichen von Elektroden, kann die Wellenlängen-Bande
der Photonen-Bandlücke,
die in den gewünschten
Konversionsbereichen des Körpers
mit periodischem Aufbau ausgebildet ist, willkürlich verschoben werden. So
kann Licht in einer gewünschten
Richtung durch die gewünschten
Konversionsbereiche durchgelassen werden. So kann eine optische
Wellenleitervorrichtung erzielt werden, die in der Lage ist, Licht
in eine gewünschte
Richtung zu leiten.
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Bevorzugt
hat mindestens ein Teil des Dichtmittels einen Lichteinlass und
einen Lichtauslass.
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So
wird Licht in den Körper
mit periodischem Aufbau von gewünschten
Konversionsbereichen durch den Lichteinlass eingeführt. Durch
Anlegen eines elektrischen Feldes an den Flüssigkristall in einem Konversionsbereich,
in den Licht ein geführt
wird, und danach den benachbarten Konversionsbereich, nacheinander, kann
ein Wellenleiter gebildet werden, der den Konversionsbereichen,
in denen das elektrische Feld angelegt wird, entspricht.
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Da
die Trennwände
aus einem lichtdurchlässigen
Material gebildet sind und die Elektroden, die den gewünschten
Konversionsbereichen entsprechen, ein elektrisches Feld an die gewünschten
Konversionsbereiche anlegen, wird Licht durch die gewünschten
Konversionsbereiche geleitet.
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So
kann die Wellenleitervorrichtung Licht in einer beliebigen Richtung
entlang dem Substrat durchlassen.
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Nun
werden Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung nur beispielhaft, unter Bezugnahme auf die
begleitenden schematischen Zeichnungen beschrieben, in denen:
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1 eine
Schnittansicht einer Photonenkristall-Vorrichtung gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist;
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2 eine
perspektivische Explosionsansicht eines Substrats der in 1 gezeigten
Photonenkristall-Vorrichtung ist;
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3 eine
perspektivische Explosionsansicht des anderen Substrats der in 1 gezeigten
Photonenkristall-Vorrichtung ist;
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4 eine
Abbildung ist, die die Bildung einer Photonen-Bandlücke zeigt;
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5 eine
Draufsicht auf einen optischen Wellenleiter gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist;
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6 eine
perspektivische Explosionsansicht eines optischen Wellenleiters
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist;
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7 eine
Schnittansicht einer Photonenkristall-Vorrichtung, die nicht Teil
der vorliegenden Erfindung ist, ist;
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8 eine
perspektivische Ansicht einer planaren Lichtwellen-Schaltung mit
einer Photonenkristall-Vorrichtung der vorliegenden Erfindung ist;
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9 eine
perspektivische Ansicht eines Strahlenteilers mit einer Photonenkristall-Vorrichtung
der vorliegenden Erfindung ist;
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10 eine
perspektivische Explosionsansicht eines optischen Wellenleiters
gemäß einer
anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist;
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11 eine
fragmentarische Schnittansicht des in 10 gezeigten
optischen Wellenleiters ist,
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12 eine
schematische Abbildung einer Steuereinheit ist, die den in 10 gezeigten
optischen Wellenleiter und einen Treiber aufweist;
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13 eine
grafische Darstellung ist, die die Beziehung zwischen der normierten
Lichtenergie und dem r/a-Wert einer Photonenkristall-Vorrichtung,
die an den Ecken in einem tetragonalen Gitter angeordnete zylindrische
Si-Stäbe
und einen zwischen die Stäbe
gefüllten
Flüssigkristall
aufweist, zeigt;
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14 eine
grafische Darstellung ist, die die Beziehung zwischen der normierten
Lichtenergie und dem r/a-Wert einer Photonenkristall-Vorrichtung,
die an den Ecken in einem trigonalen Gitter angeordnete zylindrische
Si-Stäbe
und einen zwischen die Stäbe
gefüllten
Flüssigkristall
aufweist, zeigt;
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15 eine
grafische Darstellung ist, die die Beziehung zwischen der normierten
Lichtenergie und dem r/a-Wert einer Photonenkristall-Vorrichtung,
die an Stellen in einem Si-Substrat, die den Ecken in einem tetragonalen
Gitter entsprechen, ausgebildete Löcher und einen in die Löcher gefüllten Flüssigkristall
aufweist, zeigt; und
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16 eine
grafische Darstellung ist, die die Beziehung zwischen der normierten
Lichtenergie und dem r/a-Wert einer Photonenkristall-Vorrichtung,
die an Stellen in einem Si-Substrat, die den Ecken in einem trigonalen
Gitter entsprechen, ausgebildete Löcher und einen in die Löcher gefüllten Flüssigkristall
aufweist, zeigt.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Nun
werden Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
Der Umfang der vorliegenden Erfindung ist nicht auf die Ausführungsformen
beschränkt,
und zur Einfachheit der Darstellung werden die Maßstäbe von Teilen
in den Zeichnungen von einem Bauteil-Teil zu einem anderen variiert. 1 zeigt
eine Photonenkristall-Vorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Die Photonenkristall-Vorrichtung A weist
zwei leitfähige
Substrate 1 und 2 auf, die im Wesentlichen parallel
zueinander getrennt angebracht sind, ein transparentes Dichtmittel 5,
das den Raum zwischen den Substraten 1 und 2 umgibt,
eine Mehrzahl zylindrischer Stäbe
(dielektrischer Elemente) 3, die zwischen den Substraten 1 und 2 mit
einer Periode, die im Wesentlichen gleich einer optischen Wellenlänge ist,
angeordnet sind, und einen Flüssigkristall 6,
der eines der Materialien ist, deren Dielektrizitätskonstante durch
ein elektrisches Feld verändert
wird, der in den von dem Dichtmittel 5 umgebenen Raum zwischen
den Substraten 1 und 2 gefüllt ist.
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Auch
ist eine Lichtquelle 4, die zum Emittieren von Licht mit
einer gewünschten
Wellenlänge
in der Lage ist, außerhalb
des transparenten Dichtmittels 5 unabhängig von der Photonenkristall-Vorrichtung
A vorgesehen. In der Photonenkristall-Vorrichtung A tritt Licht
mit einer spezifischen Wellenlänge
(beispielsweise 1550 nm), das von der Lichtquelle 4 emittiert
wurde, durch das transparente Dichtmittel 5 in den Raum
zwischen den Substraten 1 und 2 ein.
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Die
Substrate 1 und 2 sind aus einem Ionen-dotierten,
hochgradig leitfähigen
dielektrischen Material, wie Si, ausgebildet und sind an ihren gegenüber liegenden
Oberflächen,
beispielsweise durch Oberflächenoxidation
der Substrate, mit Oxidschichten 7 und 8 ausgestattet.
Für die
Substrate 1 und 2 kann irgendein Material verwendet
werden, vorausgesetzt, dass es hochgradig dielektrisch ist, und
andere leitfähige,
dielektrische Materialien, wie GaP, GaAs, InP, ZnTe und Ge können anstelle
von Si verwendet werden.
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Wenn
angenommen wird, dass in diesen Materialien die Dielektrizitätskonstante ε dem Quadrat
des Brechungsindexes n äquivalent
ist, bestimmen sich die Dielektrizitätskonstanten wie folgt:GaP:
(3,45)2 = 11,90, GaAs: (3,5)2 =
12,25, InP: (3,29)2 = 10,82, ZnTe: (3,1)2 = 9,61 und Ge: (4,1)2 =
16,81. Jedes dieser Materialien weist eine hohe Dielektrizitätskonstante
auf. Bevorzugt hat das Material der dielektrischen Substrate eine
Dielektrizitätskonstante
in dem Bereich von 8 bis 13.
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Da
die oben beschriebenen dielektrischen Materialien ursprünglich für Halbleiter
verwendet wurden und ihnen durch Ionen-Dotierung oder dergleichen
Leitfähigkeit
verliehen werden kann, können
sie auch für Elektroden
verwendet werden.
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Die
Stäbe 3,
die als dielektrische Elemente wirken, werden durch Ätzen oder
Gravieren eines der Substrate 1 und 2 gebildet.
Bei der vorliegenden Erfindung sind diese Stäbe in Intervallen angeordnet,
die gleich oder mehrere Male größer sind
als eine spezifische Wellenlänge
von Licht, das von der Lichtquelle 4 emittiert wird, um
einen Körper 3A mit
periodischem Aufbau zu definieren. Wenn beispielsweise die Transmission
und Reflexion von Licht mit einer Wellenlänge von 1550 nm gesteuert wird,
bestimmt sich der Abstand zwischen den Mittelpunkten zweier benachbarter
Stäbe 3 in
dem Bereich von 0,3 bis 1,1 μm,
und der Radius der Stäbe bestimmt
sich in dem Bereich von 0,07 bis 0,25 μm.
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Die
Substrate 1 und 2 sind durch Verbindungsleitungen 9A und 9B mit
einem Stromversorgungsteil 10 verbunden. Wenn eine Schaltvorrichtung 11,
die in die Verbindungsleitung 9B eingebaut ist, eingeschaltet
wird, werden die Substrate 1 und 2 mit Energie
beaufschlagt, um an den Flüssigkristall 6 zwischen
den Substraten 1 und 2 eine vorbestimmte Spannung
anzulegen; und wenn die Schaltvorrichtung 11 ausgeschaltet
wird, wird die angelegte Spannung beseitigt.
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Die
Dielektrizitätskonstante
des Flüssigkristalls 6 ist
unterschiedlich zwischen einem Zustand, wenn ein elektrisches Feld
angelegt ist, und wenn keines angelegt ist. Beispielsweise kann
ein nematischer Flüssigkristall
mit einer Dielektrizitätskonstante
von 2 bis 3 verwendet werden. Wenn beispielsweise ein elektrisches Feld
an den nematischen Flüssigkristall,
der normalerweise eine Dielektrizitätskonstante von 2,34 hat, angelegt
wird, ändert
sich die Dielektizitätskonstante
zu 2,56.
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Zur
Herstellung der in 1 gezeigten Photonenkristall-Vorrichtung
A wird ein Si-Substrat 1,
das mit Ionen dotiert wurde, um leitfähig zu sein, einer Oberflächenoxidation
unterzogen, um die Oberflächenoxidationsschicht 7 zu
bilden. Dann wird das transparente Dichtmittel 5 in einer
Schleife entlang den Seiten und auf der Oberfläche der Oberflächenoxidschicht 7 angebracht,
wie in 2 gezeigt. Auch die Oberfläche des anderen Si-Substrats 2,
das ebenfalls mit Ionen dotiert wurde, um leitfähig zu sein, wird einem chemischen Ätzen oder
einem physikalischen Ätzen,
wie Ionenstrahl-Ätzen,
unterzogen, um eine große
Anzahl von Stäben
(dielektrischen Elementen) 3 zu bilden, wie in 3 gezeigt.
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Im
Falle eines chemischen Ätzens
wird ein Resist auf die Oberfläche
des Substrats 2 aufgetragen und danach einer Exposition,
die dem periodischen Aufbau der Stäbe 3 entspricht, unterzogen.
Der exponierte Bereich des Resists wird entfernt, um durch Entwicklung
eine große
Anzahl an Löchern
zu bilden. Dann wird ein chemisches Ätzen mit Hilfe dieser Löcher durchgeführt. Im
Falle eines physikalischen Ätzens
wird das Si-Substrat 2 unter Verwendung von SF6-Plasma
oder dergleichen geätzt,
um die Stäbe 3 zu
bilden.
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Alternativ
können
zylindrische Si-Stäbe
in der folgenden Weise vertikal ausgeschnitten werden.
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Zuerst
wird ein Resist, der für
Elektronenstrahl-Exposition empfindlich ist, beispielsweise Polymethyl-methacrylat
(PMMA), auf einen Si-Wafer aufgetragen und einem Elektronenstrahl
ausgesetzt, um eine periodische Struktur zu zeichnen. Nachdem der
exponierte Bereich des Resists entfernt wurde, um Öffnungen zu
bilden, werden Eisenatome in einer Dicke von etwa 1 nm abgeschieden,
und dann wird der verbleibende Resist durch Abheben entfernt. So
werden die Eisenatome auf der Oberfläche des Substrats aggregiert,
um in den Öffnungen
Eisen-Cluster zu
bilden. Als Nächstes
wird die Oberfläche
des Substrats einem Ätzen
unter Verwendung von SF6-Plasma unterzogen.
Durch passendes Einstellen der Ätz-Bedingungen
einschließlich Temperatur
und Gasdruck wird die Umgebung der Eisen-Cluster davor bewahrt,
geätzt
zu werden, so dass sie erhalten bleibt, und so können Si-Stäbe gleichmäßiger Größe gebildet werden. In diesem
Fall dienen die Eisen-Cluster nicht als Ätzmasken, sondern als Kerne
zum Aggregieren der Produkte aus dem Plasma, wie SxFx, um die Ätzmasken gleichmäßiger Größe zu bilden.
Ein derartiger Eisen-Cluster kann eine Maske mit erhöhter Ätzbeständigkeit
bilden, und diese Funktion der Eisen-Cluster hilft, Si-Stäbe gleichmäßiger Größe zu bilden. Unter
Verwendung dieser Funktion kann der Körper 3A mit periodischem
Aufbau, in dem Si-Stäbe
von, beispielsweise, 40 nm Durchmes ser und 1 μm Höhe, von oben gesehen, in Intervallen
von 270 nm an den Ecken eines tetragonalen oder trigonalen Gitters
angeordnet werden können,
zuverlässig
gebildet werden.
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In
der in 1 gezeigten Photonenkristall-Vorrichtung A bilden
der Körper 3A mit
periodischem Aufbau, der durch die Mehrzahl an Stäben 3 definiert
wird, und der zwischen die Stäbe 3 gefüllte Flüssigkristall 6 einen
Photonenkristall. Wenn Licht mit einer Wellenlänge von beispielsweise 1550
nm von der Lichtquelle 4 in die Photonenkristall-Vorrichtung
A emittiert wird, wird in dem Photonenkristall eine Photonen-Bandlücke gebildet.
Diese Bandlücke
verschiebt sich auf der Basis der Anwesenheit oder des Fehlens eines
elektrischen Felds in dem Flüssigkristall 6.
Die Photonen-Bandlücke
hierin betrifft ein Frequenzband, in dem Licht mit einer spezifischen
Frequenz nicht durchgelassen werden kann.
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4 zeigt
Lichtenergiezustände
in der Photonen-Bandlücke,
durch die horizontale Achse angegeben, zwischen Γ und χ (Γ und χ repräsentieren typische Punkte in
dem reziproken Gitter des Photonenkristalls), wenn die optische
Schwingung im TE-Modus stattfindet. Der TE-Modus hierin bezieht
sich auf einen Modus, in dem der elektrische Vektor von einfallendem
Licht L senkrecht zu den Stäben 3 ist,
wie in 3 gezeigt; und ein TM-Modus bezieht sich auf einen
Modus, in dem der elektrische Vektor von einfallendem Licht parallel
zu den Stäben 3 ist.
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Wenn
beispielsweise die Ausrichtung eines nematischen Flüssigkristalls,
dessen Brechungsindex nLC 1,53 ist, regellos
ist, d.h. wenn kein elektrisches Feld an den Flüssigkristall angelegt ist,
ist die Dielektrizitätskonstante
des Flüssigkristalls εLC 2,34,
was von der Beziehung εLC = nLC 2 abgeleitet
ist. Die Photonen-Bandlücke
am Punkt χ wird
daher aus 4 als in dem Bereich von 1517
bis 1708 nm (0,82 bis 0,73 eV) befindlich bestimmt. Daher reflektiert
der Photonenkristall mit dem periodischen Aufbau, der die Stäbe 3 und
den Flüssigkristall 6 aufweist,
Licht mit einer Wellenlänge
in dem Bereich von 1517 bis 1708 nm und lässt es nicht durch.
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Andererseits
ist, wenn der Flüssigkristall
in der Richtung parallel zu dem elektrischen Vektor von einfallendem
Licht ausgerichtet ist, d.h. wenn die Hauptachse der Flüssigkristall-Moleküle in der
Richtung senkrecht zu den Substraten 1 und 2 ausgerichtet
ist, der Brechungsindex nLC ist 1,6, und
daher ist die Dielektrizitäts konstante
des Flüssigkristalls εLC 2,56,
was aus der Beziehung εLC = nLC 2 abgeleitet
ist. Die Photonen-Bandlücke
am Punkt χ wird
daher als in dem Bereich von 1580 bis 1776 nm (0,78 bis 0,70 eV)
befindlich bestimmt, und ist so gegenüber dem vorstehenden Band verschoben.
Als ein Ergebnis kann der Photonenkristall anderes Licht als das
Licht mit einer Wellenlänge
in dem Bereich von 1580 bis 1776 nm, beispielsweise Licht mit einer
Wellenlänge
von 1550 nm, durchlassen.
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Daher
reflektiert der Körper 3A mit
periodischem Aufbau, der die Stäbe 3 und
den Flüssigkristall 6 aufweist,
das Licht mit der Wellenlänge
von 1550 nm, wenn kein elektrisches Feld an den Flüssigkristall 6 angelegt ist;
und wenn das elektrische Feld angelegt ist, lässt der Körper 3A mit periodischem
Aufbau dasselbe Licht durch.
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Wie
oben beschrieben, bestimmt sich in der in 1 gezeigten
Photonenkristall-Vorrichtung
A auf der Basis des Ein/Aus-Zustands des Schalters 11,
ob von der Lichtquelle 4 emittiertes Licht zu der der Lichtquelle 4 entgegengesetzten
Seite des Körpers 3A mit
periodischem Aufbau durchgelassen wird, wie durch den Pfeil a angegeben,
oder ob es unterbrochen bzw. abgeblockt wird. So kann die Photonenkristall-Vorrichtung
A als ein optischer Verschluss für
Licht mit einer Wellenlänge
von 1550 nm dienen.
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Dementsprechend
muss in dem Dichtmittel 5 zumindest der Bereich, durch
den Licht aus der Lichtquelle 4 eintritt, transluzent,
und bevorzugt transparent, sein. Auch muss mindestens der Bereich
des Dichtmittels 5, der Licht emittiert (die Seite des
Dichtmittels 5, die der Seite, an der die Lichtquelle 4 angebracht
ist, entgegengesetzt ist), transluzent, und bevorzugt transparent,
sein. Bevorzugter ist das Dichtmittel 5 vollständig transparent.
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Die
Substrate 1 und 2 brauchen nicht vollständig aus
einem Material mit hoher Dielektrizitätskonstante ausgebildet zu
sein, solange die Stäbe 3 aus
einem Material mit hoher Dielektrizitätskonstante ausgebildet sind.
Die Substrate 1 und 2 können aus einem gewöhnlichen
Substratmaterial, verschieden von Materialien mit hoher Dielektrizitätskonstante,
ausgebildet sein, und nur die Stäbe 3 sind
aus einem Material mit hoher Dielektrizitätskonstante ausgebildet. Auch
können
die Substrate 1 und 2 an ihren Oberflächen an
den Seiten des Flüssigkristalls
mit Elektrodenschichten ausgestattet sein, die als metallische Elektroden
oder trans parente Elektroden dienen, so dass ein elektrisches Feld
von den Elektrodenschichten an den Flüssigkristall 6 angelegt wird.
In diesem Fall brauchen die Substrate 1 und 2 nicht
aus mit Ionen dotierten leitfähigen
Si-Substraten ausgebildet zu sein. So kann die Photonenkristall-Vorrichtung
A Substrate 1 und 2, die aus einem isolierenden
Material, das keine hohe Dielektrizitätskonstante hat, ausgebildet
sind, Elektrodenschichten, wie Indiumzinnoxid- (ITO – indium
tin Oxide) Schichten und metallische Schichten, die an den gegenüber liegenden
Oberflächen der
Substrate angebracht sind, und eine Mehrzahl von aus einem Material
mit einer hohen Dielektrizitätskonstante
ausgebildeten Stäben,
die zwischen den isolierenden Substraten angeordnet sind, aufweisen.
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In
der Ausführungsform
hat der Körper 3A mit
periodischem Aufbau eine zweidimensionale Struktur, in der die Stäbe 3 gruppiert
sind, aber er kann eine dreidimensionale Struktur haben. Beispielsweise
kann der Körper 3A mit
periodischem Aufbau anstelle der einfachen Stab-Gruppierung (rod
array) eine Stab-Anordnung haben, in der Stäbe einander kreuzen und sich
häufen.
Die dreidimensionale Struktur kann eine räumlich verzweigte oder ineinander
greifende Anordnung, eine räumliche
Anordnung dielektrischer Elemente, die gestaltmäßig unbestimmt ist, oder andere
räumliche
Anordnungen haben.
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Die 5 und 6 zeigen
eine optische Wellenleitervorrichtung der vorliegenden Erfindung.
Die optische Wellenleitervorrichtung B hat im Wesentlichen denselben
Aufbau wie bei der Photonenkristall-Vorrichtung A, mit der Ausnahme,
dass sie eine Unvollkommenheit in ihrem periodischen Aufbau hat.
Dieselben Teile wie in der Photonenkristall-Vorrichtung A werden
mit denselben Ziffern bezeichnet, und die Beschreibung wird nicht
wiederholt.
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Bei
der optischen Wellenleitervorrichtung B weist der Körper 3A mit
periodischem Aufbau die Stäbe (dielektrischen
Elemente) 3, die von den Substraten 1 und 2 und
dem Dichtmittel 5 umgeben und mit dem Flüssigkristall 6 aufgefüllt sind,
auf, wie bei der Photonenkristall-Vorrichtung A.
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Einige
aus der Mehrzahl der Stäbe 3 sind
jedoch weggelassen, um einen L-förmigen
Wellenleiter L zu bilden. Der Wellenleiter L hat einen Lichteinlass
L1 in der Mitte der Schmalseite des Substrats 2 und einen Lichtauslass
L2 an einer Stelle der Längsseite
des Substrats 2. Der Einlass L1 erstreckt sich in Längsrichtung zum
Mittelpunkt des Substrats 2 und wendet sich in einem Winkel
von 90° nach
rechts zu dem Auslass L2, so dass der L-förmige Wellenleiter L gebildet
wird.
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Bei
diesem Aufbau bedeutet das Weglassen der Stäbe 3 aus dem Körper 3A mit
periodischem Aufbau, dass eine Unvollkommenheit in den Körper 3A mit
periodischem Aufbau eingeführt
wird. Der Bereich mit der Unvollkommenheit wird durch irgendeine
Photonen-Bandlücke
nicht beeinflusst.
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Speziell
befindet sich, wenn die Ausrichtung des nematischen Flüssigkristalls
regellos ist, d.h. wenn kein elektrisches Feld angelegt ist, die
Photonen-Bandlücke
in dem Bereich von 1517 bis 1708 nm, und der Photonenkristall reflektiert
folglich Licht mit einer Wellenlänge
in dem Bereich von 1517 bis 1708 nm. In dem Wellenleiter L kann
das Licht jedoch anwesend sein, d.h. es kann durchgelassen werden.
Während
also das Licht, das von dem Einlass L1 einfällt, entlang dem Wellenleiter
L durchgelassen werden kann, ist das Licht in dem Bereich außerhalb
des Wellenleiters L nicht anwesend. Auch wird das Licht sicher nur
entlang dem Wellenleiter L durchgelassen und aus dem Auslass L2
emittiert, da Licht, das von dem Wellenleiter L abweicht, an den
Wänden
des Wellenleiters L, die von dem Körper 3A mit periodischem
Aufbau definiert werden, reflektiert wird. So kann der Wellenleiter
L als ein optischer Wellenleiter dienen.
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Andererseits
wird, wenn die Flüssigkristall-Moleküle in der
Richtung parallel zu dem elektrischen Vektor von einfallendem Licht
ausgerichtet sind, d.h. wenn die Hauptachsen der Flüssigkristall-Moleküle in der Richtung
senkrecht zu den Substraten 1 und 2 ausgerichtet
sind, die Photonen-Bandlücke
zu dem Bereich von 1580 bis 1776 nm verschoben, und folglich lässt der
Photonenkristall Licht mit einer Wellenlänge in diesem Bereich nicht
durch, kann aber Licht mit irgendeiner anderen Wellenlänge, beispielsweise
1550 nm, durchlassen.
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Dann
wandert das Licht von 1550 nm, das an dem Einlass L1 eintritt, geradewegs
in der Einfallsrichtung entlang dem gesamten Körper 3A mit periodischem
Aufbau sowie entlang dem Wellenleiter L. Mit anderen Worten, das
Licht von 1550 nm wandert geradewegs von dem Einlass L1 zu der entgegengesetzten
Seite des Substrats 2. Wenn das Dichtmittel 5 transparent
ist, wird das Licht zur Außenseite
des Substrats 2 emittiert; wenn das Dichtmittel 5 opak
ist, wird das Licht nicht zur Außenseite emittiert.
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So
wird der optische Welleneiter B durch Weglassen einiger der Stäbe 3 aus
dem Körper
mit periodischem Aufbau erzielt. Darüber hinaus kann der Welleneiter
L so gebildet werden, dass er den Intervallen in der Größenordnung
von Mikrometern oder Submikrometern (beispielsweise 270 nm, wie
oben erwähnt),
in denen die Stäbe
angeordnet sind, entspricht. Andererseits hat in einem bekannten
Quarz-Wellenleiter, der eine optische Faser aufweist, die optische
Faser eine Biegeradiusgrenze und braucht daher einen Biegeradius
von mehreren 100 μm.
Der Aufbau der vorliegenden Ausführungsform
erleichtert jedoch einen gebogenen Wellenleiter in der Größenordnung
von Mikrometern oder Submikrometern.
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Darüber hinaus
kann nur durch Weglassen einiger der Stäbe 3 nach Bedarf der
Wellenleiter in einer gewünschten
Gestalt ausgebildet werden, und so kann ein komplizierter Wellenleiter
erzielt werden.
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7 zeigt
eine andere Photonenkristall-Vorrichtung, die nicht durch die Ansprüche gedeckt
ist. Die Photonenkristall-Vorrichtung C weist Substrate 21 und 22 auf,
die getrennt einander im Wesentlichen parallel gegenüber liegen,
einen plattenförmigen
Hauptkörper 25,
der aus einem hochgradig dielektrischen Material wie Si gebildet
ist, zwischen den Substraten 21 und 22, eine Mehrzahl
von Löchern 23,
die in dem Hauptkörper 25 mit
einer Periode, die im Wesentlichen gleich einer optischen Wellenlänge ist,
ausgebildet sind, und einen in die Löcher gefüllten Flüssigkristall 26, der
ein Material mit variabler Dielektrizitätskonstante ist.
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Zusätzlich ist
eine Elektrodenschicht 27 zwischen dem Substrat 21 und
dem Hauptkörper 25 angebracht,
und eine andere Elektrodenschicht 28 ist ebenfalls zwischen
dem Substrat 22 und dem Hauptkörper 25 angebracht.
Diese zwei Elektroden 27 und 28 sind durch Verbindungsleitungen 8 und 9 mit
einem Stromversorgungsteil 10 und einer Schaltvorrichtung 11 verbunden,
wie in der vorhergehenden Ausführungsform.
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Eine
Lichtquelle 24, wie ein Laser, die zum Emittieren von Licht
mit einer gewünschten
Wellenlänge
in der Lage ist, ist unabhängig
von der Photonenkristall-Vorrichtung
C außerhalb
des Hauptkörpers 25 vorgesehen.
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In
der Photonenkristall-Vorrichtung C wird ein Körper 25A mit periodischem
Aufbau dadurch erzielt, dass die Mehrzahl von Löchern 23 in dem Hauptkörper 25 mit
einer Periode, die im Wesentlichen gleich einer optischen Wellenlänge ist,
ausgebildet wird. Die Löcher
sind mit dem Flüssigkristall 26 gefüllt, wodurch
ein Photonenkristall gebildet wird.
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Die
Photonenkristall-Vorrichtung C führt
auch zu derselben Wirkung wie in der vorstehenden Photonenkristall-Vorrichtung
A und kann daher als ein optischer Verschluss für Licht mit einer spezifischen
Wellenlänge
verwendet werden. Außerdem
kann durch Weglassen einiger der Löcher 23 aus der Photonenkristall-Vorrichtung C eine
Unvollkommenheit eingeführt
werden, um als ein optischer Wellenleiter zu dienen, und so kann
auch eine optische Wellenleitervorrichtung erzielt werden.
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8 zeigt
eine planare Lichtwellen-Schaltung mit einer Photonenkristall-Vorrichtung
der vorliegenden Erfindung. Die planare Lichtwellen-Schaltung (optische
Multiplex/Demultiplex-Vorrichtung) D hat Ω-förmige Wellenleiter 32 und 33 mit
einer in Draufsicht Ω-artigen
Gestalt zwischen den Substraten 30 und 31. Die Ω-förmigen Wellenleiter 32 und 33 sind
in Längsrichtung
der Ω-Form
teilweise zueinander versetzt. Bei diesem Aufbau wird, wenn zusammengesetztes
Licht mit den Wellenlängen λ1 und λ2 von einem
Einlass 32a an einem Ende des optischen Wellenleiters 32 eingeführt wird,
das Licht in zwei Leitungen auf der Basis der Wellenlängen λ1 und λ2 aufgeteilt
und aus den Auslassen 32b bzw. 33b an dem anderen
Ende emittiert. Hier dient der Bereich, in dem die Ω-förmigen optischen
Wellenleiter 32 und 33 einander überlappen,
als das Mach-Zehnder-Interferenzgerät.
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Die
planare Lichtwellen-Schaltung D enthält denselben Körper 3A mit
periodischem Aufbau wie diejenige der ersten Ausführungsform
mit der Ausnahme, dass einige aus der Mehrzahl von Stäben 3 so
weggelassen sind, dass die Ω-Form
gebildet wird. Die optischen Wellenleiter 32 und 33 entsprechen
den Bereichen, in denen die Stäbe 3 weggelassen
sind. Alternativ kann der Körper 25A mit
periodischem Aufbau der dritten Ausführungsform mit der Mehrzahl
der Löcher 23 auf
die Ω-förmigen Wellenleiter 32 und 33 angewendet
werden.
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9 zeigt
einen optischen Teiler, der eine Photonenkristall-Vorrichtung der
vorliegenden Erfindung enthält.
Der optische Teiler (optische Multiplex/Demultiplex-Vorrichtung) E besitzt
einen verzweigten optischen Wellenleiter 42 zwischen den
Substraten 40 und 41. Bei diesem Aufbau wird,
wenn zusammengesetztes Licht mit den Wellenlängen λ1 und λ2 von einem Einlass 42a an
einem Ende des optischen Wellenleiters 42 eingeführt wird,
das Licht auf der Basis der Wellenlängen aufgeteilt und getrennt
aus Auslassen 42b emittiert.
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In
diesem Fall enthält
der optische Teiler E denselben Körper 3A mit periodischem
Aufbau wie denjenigen der Photonenkristall-Vorrichtung A der ersten
Ausführungsform
mit der Ausnahme, dass einige der Stäbe 3 weggelassen sind.
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Die 10 bis 12 zeigen
einen optischen Mehrkanal-Wellenleiter der vorliegenden Erfindung. Der
optische Welleneiter F enthält
ein Paar Substrate 50 und 51, die einander mit
einem vorbestimmten Raum dazwischen gegenüber liegen, ein Dichtmittel 52 zum
Verbinden der Seiten der Substrate 50 und 51,
und einen in den Raum, der von den Substraten 50 und 51 und
dem Dichtmittel 52 umgeben ist, gefüllten Flüssigkristall 53, der
eines der variierbar dielektrischen Materialien ist.
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Ein
Substrat 50 ist ein Dünnfilmtransistor-Array-Substrat,
in dem sich eine Mehrzahl von Gate-Leitungen G und eine Mehrzahl
von Source-Leitungen 5 in Draufsicht auf dem Hauptsubstrat 50A,
das aus Si oder dergleichen ausgebildet ist, in einer Matrix erstrecken.
Die von den Gate-Leitungen G und den Source-Leitungen S umgebenen
Bereiche definieren jeweils einen Steuerbereich K. Jeder Steuerbereich
K hat eine aus einem leitfähigen
Material, wie ITO oder einem Metall, ausgebildete Steuerelektrode 55 auf
dem Substrat 50. Dünnfilmtransistorelemente
T sind in den jeweiligen Steuerbereichen K angebracht, um als Schaltelemente
mit drei Anschlüssen
an den Grenzen zwischen den Steuerelektroden 55 und den
Gate-Leitungen G und zwischen den Steuerelektroden 55 und
den Source-Leitungen S zu dienen. Zusätzlich sind diese Elemente
und Leitungen mit einer Planarisierungsschicht 56 bedeckt.
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Das
andere Substrat 51 wird für eine gewöhnliche Elektrode verwendet
und ist mit einer Elektrodenschicht 57 mit einer Größe, die
alle der Steuerbereiche K an ihrer Oberfläche an der Flüssigkristall-Seite
bedeckt, ausgestattet. Trennwände 58 sind
in Draufsicht gitterartig auf der Elektrodenschicht 57 ausgebildet,
um die auf dem Substrat 50 angebrachten Steuerbereiche
K abzuteilen. Auch ist eine Mehrzahl zylindrischer Stäbe (dielektrische
Elemente) 59 in den von den Trennwänden 58 umgebenen
Räumen
durch Ätzen
des Si-Substrats ausgebildet, wodurch ein Körper 60 mit periodischem
Aufbau definiert wird.
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Die
Trennwände 58 sind
in Kontakt mit der Planarisierungsschicht 56 auf dem Substrat 50,
so dass sie mit den Grenzen zwischen den Steuerbereichen K ausgerichtet
sind, und das Dichtmittel 52 ist in Kontakt mit den Rändern des
Substrats 50. So werden die Substrate 50 und 51 dergestalt
miteinander verbunden, dass Konversionsbereiche H gebildet werden,
die den Steuerbereichen K in den Räumen, die von den Trennwänden 58 umgeben
werden, entsprechen. Die Konversionsbereiche sind mit einem Flüssigkristall 53 gefüllt. So wird
ein Photonenkristall gebildet, der die Konversionsbereiche H mit
der Mehrzahl an zylindrischen Stäben 59 und
den zwischen die Stäbe 59 gefüllten Flüssigkristall 53 zwischen
den Substraten 50 und 51 aufweist.
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10 zeigt
neun Steuerbereiche K mit drei Reihen und drei Spalten; in der Praxis
wird jedoch für
eine optische Mehrkanal-Wellenleitervorrichtung eine gewünschte Anzahl
der Steuerbereiche K vorgesehen.
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12 zeigt
einen Gesamtaufbau einer Mehrkanal-Steuereinheit U mit einem Steuer-LSI,
der an den Seiten der in den 10 und 11 gezeigten
Substrate 50 und 51 angebracht ist. Die Steuereinheit
U besitzt die Substrate 50 und 51 und gewünschte Anzahlen
an Steuerbereichen K, Source-Leitungen S1 bis Sn und Gate-Leitungen
G1 bis Gn. Eine Mehrzahl an Gate-Treibern Gd1 bis Gd2 zum Ansteuern
von Rasterleitungen (Gate-Leitungen) ist an der linken Seite der
Substrate 50 und 51 angebracht. Eine Mehrzahl
von Source-Treibern Sd1 bis Sd8 zum Ansteuern von Signal-Leitungen
(Source-Leitungen) ist an der oberen und der unteren Seite der Substrate 50 und 51 angebracht.
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Diese
Gate- und Source-Treiber haben mehrere hundert Anschlüsse, so
dass jeder Source-Treiber mehrere hundert Source-Leitungen ansteuert
und jeder Gate-Treiber
mehrere hundert Gate-Leitungen ansteuert.
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Die
Steuereinheit U besitzt auch eine Lichtquelle 40 an der
rechten Seite der Substrate 50 und 51. Die Lichtquelle 40 emittiert
Licht mit einer Wellenlänge
von, beispielsweise, 1550 nm aus Licht-Emittern 41 mit
einer Gesamtlänge,
die im Wesentlichen gleich der vertikalen Breite der Substrate 50 und 51 ist.
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In
der in 12 gezeigten Mehrkanal-Steuereinheit
U beaufschlagen einige der Gate-Treiber Gd1 und Gd2 und der Source-Treiber
Sd1 bis Sd8 gewünschte
Konversionsbereiche H mit Energie, um zu wählen, ob ein elektrisches Feld
an den Flüssigkristall 53 in
den Konversionsbereichen H angelegt wird oder nicht.
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Um
beispielsweise Licht, das von dem der Verlängerung der Gate-Leitung G1
entsprechenden Emitter 41 emittiert wird, in der Emmissionsrichtung
entlang der Gate-Leitung G1 zu leiten, werden die Gate-Elektroden
des Dünnfilmtransistors
T in allen Konversionsbereichen, die entlang der Gate-Leitung G1
vorhanden sind, durch den Gate-Treiber Gd1 mit Energie beaufschlagt
bzw. aktiviert, und die Source-Elektroden desselben Dünnfilmtransistors
T werden gleichzeitig von den Source-Treibern Sd1 bis Sd8 aktiviert,
wobei die Elektrodenschicht 57 an der Seite des Substrats 51 aktiviert
ist. Als ein Ergebnis werden alle Photonen-Bandlücken in den Konversionsbereichen
H verschoben, um das Licht durchzulassen. Im Gegensatz dazu wird,
wenn der Strom weggenommen wird, das Licht unterbrochen.
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Um
von den Lichtemittern 41 emittiertes Licht in eine gewünschte Richtung
zu leiten, werden die Elektroden in den Konversionsbereichen H,
die entlang der gewünschten
Richtung vorhanden sind, mit Energie beaufschlagt, um ein elektrisches
Feld an den Flüssigkristall 53 in
denselben Konversionsbereichen H anzulegen. So kann jedes Licht
aus den Emittern 41 der Lichtquelle 40, die an
einer Seite der Substrate 50 und 51 angebracht
ist, in jeder beliebigen Richtung zu jeder der anderen Seiten geleitet
werden.
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So
kann die in 12 gezeigte Steuereinheit U
einen optischen Wellenleiter erzielen, der in der Lage ist, willkürlich Licht
von der Lichtquelle 40 mit einer spezifischen Wellenlänge in jeder
beliebigen Richtung zu jeder der drei Seiten des Paars der Substrate 50 und 51 zu
leiten.
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In
der vorliegenden Ausführungsform
werden die Dünnfilmtransistoren
T als Elemente mit drei Anschlüssen
verwendet, um die Aktivierung bzw. Energiebeaufschlagung der Steuerelektroden 55 umzuschalten.
Es können
jedoch Dünnfilm-Dioden-Umschaltelemente,
die wohl bekannt sind als Elemente mit zwei Anschlüssen, die
von einer Isolierschicht getrennte Metallschichten besitzen, als
die Umschaltelemente für
die Steuerelektroden 55 verwendet werden.
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Die
Steuereinheit U kann auch einen Aufbau haben, in dem sich ein Paar
von Substraten dergestalt gegenüber
liegt, dass sich eine Mehrzahl zueinander paralleler streifenförmiger Elektroden
auf einem Substrat mit einer anderen Mehrzahl zueinander paralleler
streifenförmiger
Elektroden auf dem anderen Substrat in einem Winkel von 90° schneidet.
Die Schnittpunkte der oberen Elektroden und der unteren Elektroden
definieren Konversionsbereiche. Die Konversionsbereiche sind jeweils
von Trennwänden
umgeben. Die oberen Elektroden und die unteren Elektroden werden
selektiv aktiviert, um die Dielektrizitätskonstante der Bereiche zwischen
den aktivierten oberen und unteren Elektroden zu verändern. So
wird Licht durch Kontrollieren der Photonen-Bandlücke in jedem
Konversionsbereich geleitet.
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Beispiele
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Eine
Oberfläche
eines Si-Substrats wurde durch Photolithografie geätzt, um
eine große
Anzahl zylindrischer Stäbe
zu bilden. Ein nematischer Flüssigkristall
mit einem Brechungsindex von 1,53 und einer Dielektrizitätskonstante
von 2,34 wurde zwischen die Stäbe
gefüllt,
und so wurde eine Photonenkristall-Vorrichtung mit einem Körper mit
periodischem Aufbau hergestellt. Der Brechungsindex und die Dielektrizitätskonstante des
nematischen Flüssigkristalls
verändern
sich zu 1,6 bzw. 2,56, wenn die Flüssigkristall-Moleküle so ausgerichtet
werden, dass sie zu dem Vektor des einfallenden Lichts parallel
sind.
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13 zeigt
die Beziehung zwischen der normierten Lichtenergie und dem Verhältnis (r/a)
des Radius r der zylindrischen Si-Stäbe, die in Draufsicht in einem
tetragonalen Gitter angeordnet sind, zu dem Abstand (a) zwischen
den Mittelpunkten der Stäbe,
im TM-Modus. In diesem Fall wurde der Abstand (a) auf einen angemessenen
Wert in dem Bereich von 0,350 bis 1,032 μm eingestellt, und der Radius
(r) wurde ebenfalls auf einen angemessenen Wert in dem Bereich von
0,076 bis 0,236 μm
eingestellt. Die Messung wurde sowohl wenn ein elektrisches Feld
an den Flüssigkristall
angelegt war, als auch wenn kein elektrisches Feld angelegt war,
durchgeführt.
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13 zeigt,
dass die Photonen-Bandlücke
auf der Basis, ob ein elektrisches Feld an den Flüssigkristall
angelegt ist oder nicht, variiert. Wenn die liegenden Schleifenlinien,
die in 13 Photonen-Bandlücken repräsentieren,
vertikal durch eine zur vertikalen Achse parallele zusätzliche
Linie J geteilt werden, werden die unteren Schnittpunkte der Schleifenlinien
und der zusätzlichen
Linie J durch λlong ausgedrückt, und die oberen Schnittpunkte
werden durch λshort ausgedrückt. Wenn ein elektrisches
Feld an den Flüssigkristall
angelegt ist, wird jeder Schnittpunkt durch λlong (ON)
oder λshort (ON) ausgedrückt; wenn kein elektrisches
Feld angelegt ist, wird jeder Schnittpunkt durch λlong (OFF)
oder λshort (OFF) ausgedrückt. Tabelle 1 zeigt die Ergebnisse,
wenn eine erste Bandlücke λmidgap (die
einfallende optische Wellenlänge
entspricht der Mitte der Bandlücke,
wenn der Flüssigkristall
abgeschaltet (OFF) ist) als 1,630 μm definiert ist.
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Wie
in Tabelle 1 gezeigt ist, ist in dem Fall von, beispielsweise, Licht
mit einer Wellenlänge
von 1550 nm, diese Wellenlänge
zwischen λlong (OFF) und λshort (OFF)
vorhanden, wenn a 0,449 μm
und 0,413 μm
ist. So wirkt eine Photonen-Bandlücke auf
Licht mit einer Wellenlänge
zwischen λlong (OFF) und λshort (OFF).
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Folglich
kann das Licht von 1550 nm in dem Photonenkristall nicht vorhanden
sein und daher nicht durchgelassen werden.
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Im
Gegensatz dazu ist die Wellenlänge
von 1550 nm außerhalb
der Wellenlängen-Bande
zwischen λlong (ON) und λshort (ON).
Daher kann das Licht von 1550 nm durchgelassen werden, wenn ein
elektrisches Feld an den Flüssigkristall
angelegt wird. So wird die Aufgabe der vorliegenden Erfindung erreicht.
-
Wenn
sich die in Tabelle 1 gezeigte Wellenlängen-Bande zwischen λlong (OFF)
und λshort (OFF) von der in Tabelle 1 gezeigten
Wellenlängen-Bande
zwischen λlong (ON) und λshort (ON)
verschiebt, indem man Licht mit einer Wellenlänge verwendet, die der verschobenen
Wellenlängen-Bande
entspricht, kann die Transmission und die Unterbrechung von Licht
auf der Basis der Anwesenheit oder des Fehlens eines elektrischen
Felds in dem Flüssigkristall
umgeschaltet werden.
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Tabelle
2 zeigt die Ergebnisse, wenn eine zweite Bandlücke (es wird eine Mehrzahl
von Bandlücken gebildet
und hierin in der Reihenfolge steigender Energie als eine erste
Bandlücke,
eine zweite Bandlücke, usw.
bezeichnet) als 1,550 μm
definiert wird.
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Wenn
sich die in Tabelle 2 gezeigte Wellenlängen-Bande zwischen λlong (OFF)
und λshort (OFF) von der in Tabelle 2 gezeigten
Wellenlängen-Bande
zwischen λlong (ON) und λshort (ON)
verschiebt, indem man Licht mit einer Wellenlänge verwendet, die der verschobenen
Wellenlängen-Bande
entspricht, kann die Transmission und die Unterbrechung von Licht
auf der Basis der Anwesenheit oder des Fehlens eines elektrischen
Felds in dem Flüssigkristall
umgeschaltet werden.
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Beispielsweise
ist in dem Fall von Licht mit einer Wellenlänge von 1550 nm diese Wellenlänge zwischen λlong (OFF)
und λshort (OFF) vorhanden, wenn a 0,664 μm und 0,604 μm ist. So
wirkt eine Photonen-Bandlücke
auf Licht mit einer Wellenlänge
zwischen λlong (OFF) und λshort (OFF).
Folglich kann das Licht von 1550 nm in dem Photonenkristall nicht
vorhanden sein und daher nicht durchgelassen werden. Im Gegensatz
dazu ist die Wellenlänge
von 1550 nm außerhalb
der Wellenlängen-Bande
zwischen λlong (ON) und λshort (ON)
vorhanden. Daher kann das Licht von 1550 nm durchgelassen werden,
wenn ein elektrisches Feld an den Flüssigkristall angelegt wird.
So wird die Aufgabe der vorliegenden Erfindung erreicht.
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3 zeigt
die Ergebnisse, wenn eine dritte Bandlücke (es ist eine Mehrzahl von
Bandlücken
vorhanden, und sie werden hierin in der Reihenfolge steigender Energie
als eine erste Bandlücke,
eine zweite Bandlücke,
eine dritte Bandlücke,
usw. bezeichnet) als 1,570 μm
definiert wird.
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Wenn
sich die in Tabelle 3 gezeigte Wellenlängen-Bande zwischen λlong (OFF)
und λshort (OFF) von der in 3 gezeigten
Wellenlängen-Bande
zwischen λlong (ON) und λshort (ON)
verschiebt, indem man Licht mit einer Wellenlänge, die der verschobenen Wellenlängen-Bande
entspricht, verwendet, kann die Transmission und Unterbrechung von
Licht auf der Basis der Anwesenheit oder des Fehlens eines elektrischen
Felds in dem Flüssigkristall
umgeschaltet werden.
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Beispielsweise
ist in dem Fall von Licht mit einer Wellenlänge von 1550 nm diese Wellenlänge zwischen λlong (OFF)
und λshort (OFF) verhandeln, wenn a 0,948 μm und 0,931 μm ist. So
wirkt eine Photonen-Bandlücke
auf Licht mit einer Wellenlänge
zwischen λlong (OFF) und λshort (OFF).
Folglich kann das Licht von 1550 nm in dem Photonenkristall nicht
vorhanden sein und daher nicht durchgelassen werden. Im Gegensatz
dazu ist die Wellenlänge
von 1550 nm außerhalb
der Wellenlängen-Bande
zwischen λlong (ON) und λshort (ON)
vorhanden. Daher kann das Licht von 1550 nm durchgelassen werden,
wenn ein elektrisches Feld an den Flüssigkristall angelegt wird.
So wird die Aufgabe der vorliegenden Erfindung erreicht.
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14 zeigt
die Beziehung zwischen der normierten Lichtenergie und dem Verhältnis(r/a)
des Radius (r) der zylindrischen Si-Stäbe, die in Draufsicht in einem
trigonalen Gitter angeordnet sind, zu dem Abstand (a) zwischen den
Mittelpunkten der Stäbe,
im TM-Modus. In diesem Fall wurde der Abstand (a) auf einen angemessenen
Wert in dem Bereich von 0,514 bis 0,561 μm eingestellt, und der Radius
(r) wurde ebenfalls auf einen angemessenen Wert in dem Bereich von
0,056 bis 0,103 μm
eingestellt. Die Messung wurde durchgeführt sowohl wenn ein elektrisches
Feld an den Flüssigkristall
angelegt war, als auch wenn kein elektrisches Feld angelegt war.
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14 zeigt,
dass die Photonen-Bandlücke
variiert auf der Basis, ob ein elektrisches Feld an den Flüssigkristall
angelegt ist oder nicht.
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Tabelle
4 zeigt die Ergebnisse, wenn die erste Bandlücke λmidgap als
1,660 μm
definiert wird, wie in 13.
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Wenn
sich die in Tabelle 4 gezeigte Wellenlängen-Bande zwischen λlong (OFF)
und λshort (OFF) von der in 4 gezeigten
Wellenlängen-Bande
zwischen λlong (ON) und λshort (ON)
verschiebt, indem man Licht mit einer Wellenlänge verwendet, die der verschobenen
Wellenlängen-Bande
entspricht, kann die Transmission und die Unterbrechung von Licht
auf der Basis der Anwesenheit oder des Fehlens eines elektrischen
Felds in dem Flüssigkristall
umgeschaltet werden.
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Beispielsweise
ist in dem Fall von Licht mit einer Wellenlänge von 1550 nm diese Wellenlänge zwischen λlong (OFF)
und λshort (OFF) vorhanden, wenn a 0,561μm ist. So
wirkt eine Photonen-Bandlücke
auf Licht mit einer Wellenlänge
zwischen λlong (OFF) und λshort (OFF).
Folglich kann das Licht von 1550 nm in dem Photonenkristall nicht
vorhanden sein und daher nicht durchgelassen werden. Im Gegensatz
dazu liegt die Wellenlänge
von 1550 nm außerhalb
der Wellenlängen-Bande
zwischen λlong (ON) und λshort (ON).
Daher kann das Licht von 1550 nm durchgelassen werden, wenn ein
elektrisches Feld an den Flüssigkristall
angelegt wird. So wird die Aufgabe der vorliegenden Erfindung erreicht.
-
Eine
Oberfläche
eines Si-Substrats wurde durch Photolithografie geätzt, um
eine große
Anzahl von Löchern
zu bilden. Ein nematischer Flüssigkristall
mit einem Brechungsindex von 1,53 und einer Dielektrizitätskonstante
von 2,34 wurde in die Löcher
gefüllt,
und so wurde eine Photonenkristall-Vorrichtung mit einem Körper mit
periodischem Aufbau hergestellt.
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Der
Brechungsindex und die Dielektrizitätskonstante des nematischen
Flüssigkristalls
verändern
sich zu 1,6 bzw. zu 2,56, wenn die Flüssigkristall-Moleküle so ausgerichtet
werden, dass sie parallel zu dem Vektor von einfallendem Licht sind.
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15 zeigt
die Beziehung zwischen der normierten Lichtenergie und dem Verhältnis (r/a)
des Radius (r) der Löcher,
die in Draufsicht in einem tetragonalen Gitter angeordnet sind,
zu dem Abstand (a) zwischen den Mittelpunkten der Löcher, im
TM-Modus. In diesem Fall wurde der Abstand (a) auf einen angemessenen Wert
in dem Bereich von 0,384 bis 0,439μm eingestellt, und der Radius
(r) wurde ebenfalls auf einen angemessenen Wert in dem Bereich von
0,173 bis 0,220 μm
eingestellt. Die Messung wurde durchgeführt sowohl wenn ein elektrisches
Feld an den Flüssigkristall
angelegt war, als auch wenn kein elektrisches Feld angelegt war.
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15 zeigt,
dass die Photonen-Bandlücke
variiert wird auf der Basis, ob ein elektrisches Feld an den Flüssigkristall
angelegt ist oder nicht. Wenn die liegenden Linien in 15,
die Photonen-Bandlücken
repräsentieren,
vertikal durch eine zusätzliche,
zur vertikalen Achse parallele Linie J geteilt werden, werden die
unteren Schnittpunkte der Schleifenlinien und der zusätzlichen
Linie J durch λlong ausgedrückt, und die oberen Schnittpunkte
werden durch λshort ausgedrückt. Wenn ein elektrisches
Feld an den Flüssigkristall
angelegt wird, wird jeder Schnittpunkt durch λlong (ON)
oder λshort (ON) ausgedrückt; wenn kein elektrisches
Feld angelegt ist, wird jeder Schnittpunkt durch λlong (OFF)
oder λshort (OFF) ausgedrückt. Tabelle 5 zeigt die Ergebnisse,
wenn die erste Bandlücke λmidgap als
1,630 μm
definiert ist.
-
-
Wenn
sich die in Tabelle 5 gezeigte Wellenlängen-Bande zwischen λlong (OFF)
und λshort (OFF) von der in Tabelle 5 gezeigten
Wellenlängen-Bande
zwischen λlong (ON) und λshort (ON)
verschiebt, indem man Licht mit einer Wellenlänge verwendet, die der verschobenen
Wellenlängen-Bande
entspricht, kann die Transmission und die Unterbrechung von Licht
in der Photonenkristall-Vorrichtung mit Löchern in einem Substrat, die
mit einem Flüssigkristall
gefüllt
sind, auf der Basis der Anwesenheit oder des Fehlens eines elektrischen
Felds in dem Flüssigkristall
umgeschaltet werden.
-
Beispielsweise
ist in dem Fall von Licht mit einer Wellenlänge von 1550 nm diese Wellenlänge zwischen λlong (OFF)
und λshort (OFF) vorhanden, wenn a 0,428 μm und 0,439 μm ist. So
wirkt eine Photonen-Bandlücke
auf Licht mit einer Wellenlänge
zwischen λlong (OFF) und λshort (OFF).
Folglich kann das Licht von 1550 nm in dem Photonenkristall nicht
vorhanden sein und daher nicht durchgelassen werden. im Gegensatz
dazu liegt die Wellenlänge
von 1550 nm außerhalb
des Wellenlängen-Bands
zwischen λlong (ON) und λshort (ON).
Daher kann das Licht von 1550 nm durchgelassen werden, wenn ein
elektrisches Feld an den Flüssigkristall
angelegt wird. So wird die Aufgabe der vorliegenden Erfindung erreicht.