DE2619327C2 - Elektrooptischer Schalter - Google Patents
Elektrooptischer SchalterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen elektrooptischen Schalter
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein solcher elektrooptischer Schalter, der aus der GBPS
13 öl 553 bekannt ist, ist insbesondere auf dem Gebiet
der integrierten Optik anwendbar und wird z. B.
verwendet, um mittels elektrischer Steuerung zwischen zwei Wellenleitern, die eine gemeinsame Kopplungszone
haben, die durch einen von ihnen fortgeleitete Lichtenergie ganz oder teilweise in den anderen zu übertragen.
Sie gestattet außerdem, die durch einen der Wellenleiter fortgeleitete Lichtenergie zu modulieren.
Unter dem Begriff »integrierte Optik« sind monolithisehe Dünnfilmstrukturen zur Verarbeitung von Lichtsignalen zu verstehen, welche durch Niederschlagsverfahren, Diffusion und Gravieren mit Maskierung hergestellt werden, die den bei der Herstellung von integrierten elektronischen Schaltungen benutzten analog sind.
Unter dem Begriff »integrierte Optik« sind monolithisehe Dünnfilmstrukturen zur Verarbeitung von Lichtsignalen zu verstehen, welche durch Niederschlagsverfahren, Diffusion und Gravieren mit Maskierung hergestellt werden, die den bei der Herstellung von integrierten elektronischen Schaltungen benutzten analog sind.
Insbesondere können durch diese Verfahren lineare Strukturen hergestellt werden, die durch einen Brechungsindex
gekennzeichnet sind, der größer ist als der des umgebenden Mediums, und die Wellenleiter bilden,
längs welchen sich das Licht durch κ,κ? Folge von Totalreflexionen
oder von fortschreitenden Brechungen ausbreitet.
Bei dem bekannten elektrooptischen Schalter sind zwei derartige Wellenleiter einander zugeordnet, indem
sie über einen Teil ihrer Ausdehnung parallel zueinander verlaufen, um Richtkoppler zu schaffen. Aufgrund
der Erscheinung, daß eine Welle nach und nach verschwindet, geht die in dem ersten Wellenleiter fortgeleitete
Energie fortschreitend in den zweiten Wellenleiter über, und man beobachtet ein Maximum der übertragenen
Energie nach einer gewissen, als Kopplungslänge bezeichneten Länge, die von den geometrischen und
optischen Parametern der Struktur und insbesondere von dem Wert der Brechungsindizes der Materialien
abhängig ist, aus weichen die beiden Wellenleiter und das sie trennende Medium bestehen. Danach geht die
Energie wieder fortschreitend von dem zweiten Wellenleiter in den ersten Wellenleiter über, usw. Es ist außerdem
bekannt, dadurch, daß für eines der die Wellenleiter oder das sie trennende Medium bildenden Materialien
ein elektrooptisches Material benutzt wird, den Brechungsindex unter der Einwirkung eines elektrischen
Feldes zu verändern, was gestattet, durch Einwirkung auf die Kopplungslänge den von einem Wellenleiter in
den anderen übertragenen Energieteil elektrisch zu steuern. Es ist zu erkennen, daß es mit demselben Prinzip
außerdem möglich ist, einen Lichtmodulator zu schaffen, indem parallel zu dem Wellenleiter, welcher
die Lichtwelle führt, ein Wellenleiterabschnitt angeord-
net wird, in welchem ein mehr oder weniger großer Teil
dieser Energie übertragen wird.
Es hat sich herausgestellt, daß die Lösung, weiche für
einen bestimmten Koppler die minimale Steuerspannung verlangt, diejenige ist, bei welcher unter Verwendung
von zwei geradlinigen gleichen Wellenleitern einem von ihnen eine bestimmte Brechungsindexänderung
und dem anderen eine Änderung mit derselben Amplitude, aber mit entgegengesetztem Vorzeichen gegeben
wird.
Zur Erfüllung dieser Bedingung ist bereits vorgeschlagen worden, parallel zu den Wellenleitern in der
Kopplungszone drei Elektroden anzuordnen, von denen sich die eine zwischen den beiden Wellenleitern und die
anderen beiden beiderseits der Wellenleiter befinden. Es ist auf diese Weise möglich, die beiden Wellenleiter
des Kopplers elektrischen Feldern mit demselben Wert, aber mit entgegengesetzter Richtung auszusetzen. Aber
die bestehende Notwendigkeit, den Zwischenraum zwischen den Wellenleitern in der Kopplungszone auf einige
Wellenlängen zu verringern, erfordert daß die mittlere Elektrode eine sehr geringe Breite und infolgedessen
einen hohen Widerstand hat. Da die Eigenkapazität des aus den drei Elektroden bestehenden Systems nicht
vernachlässigbar ist, begrenzt die hohe Zeitkonstante der Schaltung letztere auf relativ niedrige Umschaltoder
Modulationsfrequenzen. Außerdem führt das Vorhandensein dieser mittleren Elektrode, wie schmal sie
auch ist. zu einer Vergrößerung des Abstandes zwischen den Wellenleitern, was unter Verringerung des Wirkungsgrades
der Kopplung zu einer Vergrößerung der Kopplungslänge führt.
Ebenfalls zu dem Zweck, entgegengesetzte Brechungsindexänderungen in den beiden Wellenleitern zu
erzielen, ist bereits vorgeschlagen worden, die zuvor beschriebene 3 Elektroden-Vorrichtung zu benutzen,
um bei der Herstellung des Kopplers das die Wellenleiter bildende Material in zwei einander entgegengesetzten,
zu den Wellenleitern senkrechten Richtungen vorzupolarisieren. Zu diesem Zweck wird die gesamte Vorrichtung
auf eine Temperatur gebracht, die oberhalb des Curiepunktes des die Wellenleiter bildenden ferroelektrischen
Materials liegt. Dann wird eine elektrische Spannung an die mittlere Elektrode und die seitlichen
Elektroden angelegt, währenddessen die Anordnung langsam abgekühlt wird. Die mittlere Elektrode wird
dann beseitigt und die allein an die beiden seitlichen Elektroden angelegte Steuerspannung erzeugt ein elektrisches
Feld, welches, da es die beiden Wellenleiter in derselben Richtung durchquert, für einen der Wellenleiter
dieselbe Richtung wb der Polarisationsvektor und für den anderen die entgegengesetzte Richtung hat.
Dieses Feld verursacht so Brechungsindexänderungen entgegengesetzter Richtung in den beiden Wellenleitern
des Kopplers. Aber, wie bei der zuvor erläuterten Vorrichtung, erfordsrt das vorübergehende Vorhandensein
einer mittleren Elektrode einen gewissen Abstand der beiden Wellenleiter. Außerdem ist zur Herstellung
dieser Art von Koppler eine Behandlung der gesamten integrierten optischen Schaltung bei hoher Temperatur
vorzunehmen, was die Herstellung kompliziert und sich nicht mit dem Vorhandensein anderer Elemente in der
Schaltung vertragen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem elektrooptischen Schalter der eingangs genannten Art
die Ansprechempfindlichkeit zu erhöhen, ohne die Grenzfrequenz wesentlich zu beeinträchtigen.
Diese Aufgabe wird durch die Lehre des Patentanspruchs I gelöst.
Der Schalter nach der Erfindung enthält zwei parallele
Wellenleiter, die auf ein und dasselbe Substrat aufgetragen und aus ein und demselben elektrooptischen Material
hergestellt sind. Diese beiden Wellenleiter sind auf ihrer gesamten Kopplungslänge jeweils von einer Steuerelektrode
überdeckt Eine an diese beiden Elektroden angelegte Spannung erzeugt ein elektrisches Feld, welches
die beiden Wellenleiter in im wesentlichen parallelen,
aber entgegengesetzten Richtungen durchquert und darin auf diese Weise Brechungsindexänderungen mit
demselben Absolutwert, aber mit entgegengesetztem Vorzeichen hervorruft. Dieser Schalter weist so denselben
Vorteil wie die beiden zuvor beschriebenen Lösungen auf, durch elektrische Signale kleiner Leistung, wie
sie von herkömmlichen integrierten Schaltungen abgegeben werden, gesteuert werden zu können, unter
gleichzeitiger Vermeidung der Nachteile: er gestattet auf einer minimalen Länge eine schnelle Umschaltung.
und seine Herstellung ist einfach.
Vorteilhafie Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Weitere Besonderheiten und Vorteile e'er Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen
der Erfindung. In den Zeichnungen zeigen die
F i g. 1 und 2 im Schnitt bzw. in Draufsicht eine Ausführungsform des Schalters nach der Erfindung, und
F i g. 3 im Schnitt eine weitere Ausführungsform des Schalters nach der Erfindung.
F i g. 3 im Schnitt eine weitere Ausführungsform des Schalters nach der Erfindung.
Die Fig. 1 und 2, welche einen Schaher bzw. Umschalter
nach der Erfindung im Schnitt bzw. in Draufsicht darstellen, zeigen zwei Lichtwellenleiter 1 und 2,
die auf ein Substrat 3 aufgebracht sind. Auf ihrer von der mit dem Substrat in Berührung befindlichen Fläche
abgewandten Fläche tragen die beiden Wellenleiter 1 und 2 jeweils eine metallische Elektrode 10 bzw. 20, die
von dem Wellenleiter durch eine lichtdurchlässige dielektrische Schicht 11 bzw. 21 isoliert ist. Diese beiden
Wellenleiter haben vorzugsweise dieselbe Breitt und dieselbe Dicke und, wie Fi g. 2 zeigt, sind parallel zueinander
auf einem geradlinigen Teil mit der Länge L, die von einem Parameter abhängig ist, bei welchem es sich
um die weiter unten erläuterte Kopplungslänge handelt.
Der Abstand zwischen den geradlinigen parallelen Teilen hat einen Wert d, der einige Wellenlängen (gerechnet
in dem Medium, das die beiden Wellenleiter trennt, in vorliegendem Fall Luft) des durch die Leiter fortgeleiteten
Lichtes nicht überschreiten soll. Die beiden WeI-lenleiter bestehen aus dem gleichen elektrooptischen
Material, welches, wenn es einem elektrischen Feld ausgesetzt ist, einen Brechungsindex besitzt, der in Abhängigkeit
von dem Wert des angelegten Feldes veränderlich ist. Der Brechungsindex dieses Materials ist so gewählt,
Ja-B er selbst in Gegenwart des angelegten elektrischen Feldes größer als der Brechungsindex des Materials
bleibt, aus weichem das Substrat 3 beste1!·..
Wenn eine Spannung an den Elektroden 10 und 20 anliegt, verursacht die auf diese Weise erzeugte Verteilung
der Potentiale eine Verteilung der elektrischen Feldlinien, die in F i g. 1 mit 4 bezeichnet ist. Es ist zu
erkennen, daß die Feldlinien die beiden Wellenleiter und das Substrat durchqueren. Aufgrund dieser Verteilung
sind die die Wellenleiter 1 und 2 durchquerenden elek-
b5 trischen Felder h\ bzw. Λ2 im wesentlichen senkrecht zu
der Ebene des Subsfats 3 und haben gleiche Absolutwerte und entgegengesetzte Vorzeichen. Aufgrund der
elektrooptischen Eigenschaft des die Wellenleiter 1 und
2 bildenden Materials erzeugt diese Verteilung der Feldlinien in den Wellenleitern innerhalb derselben Brechungsindexänderungen
mit im wesentlichen gleichen Absolutwerten, aber mit entgegengesetzten Vorzeichen.
Nun ist über bekannt, daß, wenn eine Welle in einem Wellenleiter fortgeleiiet wird, ein Teil der Energie sich
außerhalb des Wellenleiters in dem ihn umgebenden Medium in Form einer nach und nach verschwindenden
Welle ausbreitet. Die Amplitude dieser Welle nimmt exponentiell ab, wenn man sich von den Wänden des
Wellenleiters entfernt. Wenn ein /.weiter Wellenleiter
parallel zu dem ersten Wellenleiter angeordnet ist. fangt er auf dem Weg über diese nach und nach verschwindende
Welle die in dem ersten Wellenleiter fortgeleitete Energie fortschreitend auf, und zwar um so schneller, je
näher die beiden Wellenleiter beieinander liegen. Nach einer gegebenen Strecke, die als Kopplungslänge bezeichnet
wird und sowohl von den geometrischen als auch von den optischen Parametern der beiden Wellenleiter
und des sie trennenden Mediums abhängt (und insbesondere von den Brechungsindizes), ist ein Maximum
an Energie von dem ersten Wellenleiter in den zweiten Wellenleiter übertragen worden. Jenseits dieser
Länge tritt die umgekehrte Erscheinung auf: Die Energie wird fortschreitend von dem zweiten Wellenleiter in
den ersten Wellenleiter übertragen, bis sie in dem zweiten Wellenleiter einen minimalen Wert erreicht. Jede
Modifizierung des Brechungsindex eines der vorhandenen Medien beeinflußt offenbar die Kopplungslänge in
dem einen oder in dem anderen Sinn.
In der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Vorrichtung
kann die Länge L gleich der Kopplungslänge in Abwesenheit eines angelegten elektrischen Feldes gewählt
werden. Aufgrund der vollkommenen Symmetrie der beiden Wellenleiter in der Kopplungszone erfolgt eine
totale Energieübertragung von dem ersten Wellenleiter zu dem zweiten wellenleiter (oder von dem zweiten
Wellenleiter zu dem ersten Wellenleiter). Das Anlegen einer Spannung an die Elektroden 10 und 20 verringert
die Kopplungslänge und ein Teil der Energie wird von dem zweiten Wellenleiter zurück zu dem ersten Wellenleiter
(oder von dem ersten zu dem zweiten) übertragen. Das Gesamtergebnis besteht dann darin, daß entsprechend
der Spannungszunahme die von dem ersten Wellenleiter zu dem zweiten (oder von dem zweiten zu dem
ersten) übertragene Energie, gemessen an dem Ende der Kopplungszone, bis zum Erreichen eines Wertes
Null abnimmt. Die Kopplung zwischen den beiden Wellenleitern nimmt auf diese Weise von 100% bis 0% ab,
wenn die an die Elektroden angelegte Spannung zunimmt. Das Ergebnis wäre das gleiche, wenn man der
Länge L einen Wert gäbe, der gleich einem ungeraden Vielfachen der Kopplungslänge bei einem Feld mit dem
Wert Null ist.
Es ist außerdem möglich, der Länge L einen Wert zu geben, der gleich einem geraden Vielfachen der Kopplungslänge
bei einem Feld mit dem Wert Null ist. Die Kopplung nimmt dann von Null aus zu, wenn die an die
Elektroden angelegte Spannung von Null aus ansteigt.
Auf diese Weise ist eine Vorrichtung geschaffen worden, welche gestattet, auf ein elektrisches Steuersignal
hin die durch einen Wellenleiter fortgeleitele Energie teilweise oder ganz auf den anderen Wellenleiter umzuschalten,
der ihm in der Kopplungszone zugeordnet ist.
Es versteht sich dann von selbst daß, wenn man einen der beiden Wellenleiter auf einen Wellenleiterabschnitt
begrenzt, der als minimale Länge die Länge L der Koppltingszonc hat. die zuvor beschriebene Vorrichtung
gestattet, die clinch den anderen Wellenleiter fortgcleitctc
Energie hundertprozentig zu modulieren.
Fig.3 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform der
:. Erfindung, bei welcher die Wellenleiter in das Substrat
eingefügt sind. Das Material, über welches die Kopplung erfolgt, ist dann nicht mehr Luft, sondern das das
Substrat bildende Material.
Die Schnittansicht von Fig. 3 zeigt wieder die WeI-
Mi lenlciter I und 2. die parallel zueinander in dem Substrat
3 derart angeordnet sind, daß eine ihrer Flächen mit der Oberfläche des Substrats zusammenfällt. Zwei metallische
Elektroden 10 und 20, die ebenfalls zueinander parallel sind, sind auf den Wellenleitern an der Oberfläche
des Substrats 3 unter Zwischenschaltung von Isolierschichten Il bzw.21 angeordnet.
Es ist möglich, die Implantation der Wellenleiter 1 und 2 in dem Substrat 3 folgendermaßen auszuführen:
Es wird zum Herstellen des Substrats 3 ein einkristallines Plättchen aus Lithiumniobat (LiNbOj) gewählt, welches ein ferroelektrisches Material mit rhomboedrischer Kristallstruktur ist. Das Plättchen wird so geschnitten, daß die Achse des Rhomboeders. welcher die kristalline Zelle bildet, parallel zu der in Fig.3 mit C bezeichneten Richtung, d. h. senkrecht zu der Oberfläche 30 des Substrats angeordnet ist. Es werden dann auf der Oberfläche 30 des Substrats 3 (durch Niederschlagen. Maskieren und Gravieren einer dünnen Titanschicht) zwei dünne Titanschichten gebildet, welche zwei Streifen mit parallelen Rändern bilden, deren Umriß den Umriß wiedergibt, den die beiden Wellenleiter 1 und 2 erhalten sollen. Das Plättchen wird anschließend erwärmt, damit das Titan in das Lithiumniobat diffundiert. Das Titan tritt in der Diffusionszone teilweise an
Es wird zum Herstellen des Substrats 3 ein einkristallines Plättchen aus Lithiumniobat (LiNbOj) gewählt, welches ein ferroelektrisches Material mit rhomboedrischer Kristallstruktur ist. Das Plättchen wird so geschnitten, daß die Achse des Rhomboeders. welcher die kristalline Zelle bildet, parallel zu der in Fig.3 mit C bezeichneten Richtung, d. h. senkrecht zu der Oberfläche 30 des Substrats angeordnet ist. Es werden dann auf der Oberfläche 30 des Substrats 3 (durch Niederschlagen. Maskieren und Gravieren einer dünnen Titanschicht) zwei dünne Titanschichten gebildet, welche zwei Streifen mit parallelen Rändern bilden, deren Umriß den Umriß wiedergibt, den die beiden Wellenleiter 1 und 2 erhalten sollen. Das Plättchen wird anschließend erwärmt, damit das Titan in das Lithiumniobat diffundiert. Das Titan tritt in der Diffusionszone teilweise an
j5 die Stelle des Niobiums, so daß sich eine gemischte Zusammensetzung
mit der Formel LiTi,Nbi_,Oj ergibt,
die ebenfalls ferroelektrisch ist, eine rhomboetrische Struktur hai und einen Brechungsindex aufweist, der
größer ist als der des reinen Niobats. Diese diffundierten Zonen, deren Brechungsindex größer ist als der des
Substrats, bilden die Wellenleiter 1 und 2. Wenn die Diffusionstemperatur oberhalb des Curiepunktes des
Materials liegt, wird die anschließende Abkühlungsphase ausgenutzt, um das Plättchen einem homogenen elektrischen
Feld auszusetzen, damit das Plättchen gleichmäßig polarisiert wird und auf diese Weise eine Eindomänenstruktur
erzeugt wird.
Wenn an die Elektroden 10 und 20 eine Spannung angelegt wird, ergibt sich eine Verteilung der Feldlinien,
so die in F i g. 3 mit der Bezugszahl 4 bezeichnet ist. Die Feldkomponente in der Richtung C senkrecht z·· der
Oberfläche 30 hat in dem einen und in dem anderen Wellenleiter denselben Absolutwert und die entgegengesetzte
Richtung und verursacht Brechungsindexänderungen mit demselben Absolutwert und mit entgegengesetzten
Vorzeichen. Gleichwohl verursacht das Vorhandensein einer Feldkomponente, die ungleich Null ist,
in einer zu der Richtung C senkrechten Richtung sowie die Tatsache, daß das angelegte elektrische Feld ebenfalls
den Wert des Brechungsindex in dem zwischen den beiden Wellenleitern liegenden Teil 31 des Substrats 3
verändert, eine gewisse Asymmetrie der Erscheinung: Die erzielte Kopplung ändert sich entsprechend der Polarität
der an die Elektroden 20 und 21 angelegten Spannung. Die Polarität der Spannung, weiche die maximale
Kopplung liefert, kann aus der kristaHographischen
Orientierung des das Substrat bildenden Materials hergeleitet werden. Wenn diese Orientierung unbekannt
7
ist, ist es äußerst einfach, die optimale Polarität durch eine Messung der durch einen der Wellenleiter für zwei
Polaritäten mit entgegengesetzten Vorzeichen übertragenen Lichtintensität experimentell zu bestimmen.
Wenn die metallischen Elektroden direkt auf die s Oberfläche der Wellenleiter aufgebracht sind, kann das
Vorhandensein einer nach und nach verschwindenden WeIIp.die sich in dem relativ absorbierenden metallischen
Medium ausbreitet. Encrgieverluste in dem Koppler verursachen. Zu ihrer Vermeidung ist es möglieh,
eine lichtdurchlässige dielektrische Schicht 11 und 21 zwischen den Wellenleitern 1 und 2 und den Elektroden
10 und 20 anzuordnen, wie in den Fig. I und 3 gezeigt. Diese Isolierschicht besteht aus einem Material,
welches für die Wellenlänge der durch den Wellenleiter geführten Lichtwelle einen guten Transmissionsgrad
und einen Brechungsindex aufweist, der kleiner ist als
der des Wellenleiters. Siliciumdioxid (SiOj) bildet ein S
vollkommen passendes Material in dem zuvor beschriebenen Fall, in welchem das Substrat aus Lithiumniobat
besteht. I
Es ist außerdem möglich, in der in Fig.3 dargestellten
Ausführungsform zur Herstellung des Substrats Lithiumtantalat (LiTaOj) zu verwenden, in welchem ebenfalls
durch Diffusion das Tantal teilweise durch Niobium substituiert wird. Auch dieser letztgenannte Fall stellt
nur ein Beispiel dar. welches keine Einschränkung bedeutet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen Jo
J5
40
45
50
55
60
65
Claims (9)
1. Elektrooptischen Schalter zur Umschaltung einer optischen Strahlung zwischen einem ersten und
einem zweiten optischen Kreis unter der Steuerung durch eine elektrische Spannung, mit einem ersten
und einem zweiten Stab aus elektrooptischem Material, die eine vorbestimmte Länge haben und die zum
Führen der Strahlung bestimmt sind, wobei jeweils ein Stab in Reihe in den ersten und in den zweiten
optischen Kreis eingefügt ist, die Stäbe parallel zueinander ausgerichtet und durch einen derartigen
Abstand voneinander getrennt sind, daß die Strahlung zwischen dem einen und dem anderen der Stäbe
übertragbar ist; und
mit einer ersten und einer zweiten Elektrode, die parallel zu dem ersten bzw. zu dem zweiten Stab
angeordnet und dem ersten bzw. dem zweiten Stab zugeordnet sind, wobei die elektrische Spannung an
die Elektroden angelegt wird, um in den Stäben ein elektrisches Feld zu erzeugen, und wobei das elektrische
Feld den Brechungsindex des elektrooptischen Materials verändert;
dadurch gekennzeichnet, daß die Stäbe (1, 2) an ein sie tragendes Substrat (3) angrenzen, dessen
Brechungsindex niedriger als der des elektrooptischen Materials ist, daß die erste und die zweite
Elektrode (10,20) auf der gesamten vorbestimmten Länge des ersten bzw. des zweiten Stabes (1,2) angeordnet
SII.J und zumindest einen Teil ihrer Oberfläche einnehmen, der nicht rr"t dem Substrat (3) in
Berührung ist, und daß die elektrische Spannung zwischen den Elektroden (10,2^V angelegt ist, wobei
die elektrischen Feldlinien (4) durch beide Stäbe (1, 2) hindurch und zwischen diesen durch das Substrat
(3) hindurch verlaufen.
2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vorbestimmte Länge (L) ein ungerades
Vielfaches der Kopplungslänge bei verschwindendem elektrischem Feld ist.
3. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stäbe (1,2) im wesentlichen dieselbe
Abmessung haben, daß das elektrooptische Material in den beiden Wellenleitern im wesentlichen
gleich ist und in Abwesenheit eines elektrischen Feldes im wesentlichen denselben Brechungsindex aufweist.
4. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine lichtdurchlässige
dielektrische Schicht (11,21), deren Brechungsindex
kleiner ist als der der Materialien, die die Stäbe (1,2)
bilden, zwischen den Stäben (1,2) und den Elektroden (10,20) angeordnet ist.
5. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stäbe (1, 2) auf der Oberfläche des Substrats (3) angeordnet und durch
Luft voneinander getrennt sind.
6. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Außenoberfläche
der in das Innere des Substrats (3) eingebetteten Stäbe (1, 2) in der durch die ebene Oberfläche
des Substrats (3) gebildeten Ebene liegt und daß auf diesen Teil der Oberfläche die Elektroden (10, 20)
aufgebracht sind.
7. Schalter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Materialien, aus welchen die Stäbe
(1,2) und das Substrat (3) gebildet sind, ferroelektrische Materialien sind.
8. Schalter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, da3 das Substrat (3) aus Lithiumniobat besteht
und daß Niobium in dem Lithiumniobat teilweise durch Titan substituiert ist, um das ferroelektrische
Material zu schaffen, aus welchem die Stäbe (1,2) bestehen.
9. Schalter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Substrat (3) aus Lithiumtantalat
to besteht und daß Tantal in dem Tantalat teilweise durch Niobium substituiert ist, um das ferroelektrische
Material zu schaffen, aus welchem die Stäbe (1, 2) bestehen.
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