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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen substituierter
Cumarine. Spezieller betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren
zum Herstellen substituierter Cumarine unter Verwendung von Polyanilinsalzen
als Katalysatoren.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Cumarine
sind eine bedeutende Gruppe in der Natur vorkommender Verbindungen,
die im Pflanzenreich weit verbreitet sind und seit vielen Jahren
für kommerzielle
Anwendung synthetisch erzeugt worden sind. Vertreter dieser Gruppe
zeigen einen breiten Bereich von Anwendungen – als Duftstoffe, Pharmazeutika,
Lebensmittelzusätze,
Kosmetika, Agrochemikalien, optischen Aufhellern, Dispersionsfluoreszens-
und durchstimmbaren Farbstofflasern, und biologische Aktivitäten wie
Eigenschaften als Anthelmintica, Hypnotica, Insektizide und Antikoagulantien.
Cumarine wirken auch als Zwischenprodukten für die Synthese von Fluorcumarine,
Chromonen, Cumaronen und 2-Acylresorcin. (Siehe beispielsweise Boisde
et al., Kirk-Othmer Encyclopedia of Chemical Technology (Herausg.,
Jacqueline I. Kroschwitz), 4. Ausg., Bd. 7, S. 647-658 und die darin enthaltenen
Fundstellen). Cumarin und einige seiner Derivate sind in Pflanzen
nachgewiesen worden, wobei viele von ihnen synthetisch aufgebaut
worden sind und auf ihre physiologische Wirksamkeit untersucht wurden.
7-Hydroxycumarin, bekannt als Umbelliferon, tritt in der Natur in
Gummiharzen von Umbelliferae auf und ist ein bedeutender Cumarin-Metabolit. Er lässt sich
leicht aus Resorcin und Malein- oder Fumarsäure herstellen. Derivate von
Umbelliferon haben aufgrund ihres breiten UV-Absorptionsspektrums
als Mittel gegen Sonnenbrand das Interesse auf sich gelenkt.
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7-Hydroxy-4-methylcumarin
(β-Methylumbelliferon)
wird als Fluoreszensaufheller, effizienter Laserfarbstoff für den pulsierenden
und SW-Betrieb, für
Standards in der fluorimetrischen Bestimmung der Enzymaktivität, als Ausgangsmaterial
für die
Herstellung eines Insektizids (Hymerocromon), als Präkursor für Furan-Cumarine
und viele andere Derivate von substituierten Cumarinen und als analytische
Reagenzien verwendet. 5,7-Dihydroxy-4-methylcumarin wird in Sonnenbräunungsölen als
Sonnenschutzfaktor und in Wandanstrichen als Aufheller verwendet.
Cumarin und seine Derivate lassen sich mit Hilfe zahlreicher Methoden synthetisch
darstellen, in die die Perkin-Reaktion einbezogen ist (Donnelly
et al., Tetrahedron, 1968, Bd. 24, S. 2617-2622), die Knoevenagel-Reaktion
(Franca Bigi et al., J. Org. Chem., 1999, Bd. 64, S. 1033-1035),
die Wittig-Reaktion (Yavari et al., Tetrahedron Lett., 1998, Bd.
39, S. 2391-2392), die Pechmann-Reaktion (John et al., J. Org. Chem.,
1961, Bd. 26, S. 240-242) und die Reformatsky-Reaktion. Unter diesen
Methoden ist die Pechmann-Reaktion die Methode, die für die Herstellung
von substituierten Cumarinen die am weitesten verbreitete Anwendung
gefunden hat, da sie ausgehend von sehr einfachen Ausgangsmaterialien
abläuft
und gute Ausbeuten für
zahlreiche substituierte Cumarine liefert.
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Substituierte
Cumarine sind unter Anwendung zahlreicher Reagenzien hergestellt
worden, wie beispielsweise H2SO4,
POCl3 (Ahmad et al., Proc. Indian Acad.
Sci., 1937, Bd. 5A, S. 277-284), AlCl3 (Das
gupta et al., J. Chem. Soc., 1969, S. 29-33), Kationenaustauschharze
(John et al., J. Org. Chem., 1961, Bd. 26, S. 240-242), Trifluoressigsäure (Woods
et al., J. Org. Chem, 1962, Bd. 27, S. 3703-3705), Montmorillonit-Ton
(Bhattacharyya et al., Ind. J. Chem, 1992, Bd. 31B, S. 628), saure Feststoffkatalysatoren
(Bekkum et al., J. Chem. Soc., Chem. Commun., 1995, S. 225-226),
saure W/ZrO2-Feststoffkatalysatoren (Reddy et al.,
Synth. Commun., 2001, Bd. 31 (23), S. 3603-3607), ionische Flüssigkeit
mit Chloraluminat (Khadilkar et al., Synlett., 2002, Nr. 1, S. 152-154)
und Nafion-H-Katalysator
(Chaudhari, Chem. Ind., 1983, S. 569-570).
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Die
Kondensation ist eine der fundamentalsten und bedeutendsten Reaktionen
in der organischen Synthese. Konventionell lassen sich die Verfahren
zur Erzeugung von Cumarinen wie folgt ausführen:
- (a)
Flüssigphasenreaktion
unter Nutzung eines flüssigen
Katalysators: dieser Prozesstyp nutzt Säuren in flüssiger Phase, wie beispielsweise
Schwefelsäure,
Phosphorsäure
oder Sulfonsäure,
als Katalysatoren;
- (b) Flüssigphasenreaktion
unter Nutzung eines festen Katalysators: dieser Prozesstyp nutzt
im typischen Fall anorganische Salze, Kationaustauschharz und sauren
Feststoffkatalysator, usw..
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Eines
der Probleme in Verbindung mit der Flüssigphasenreaktion unter Verwendung
eines Flüssigkatalysators
besteht darin, dass die sauren Katalysatoren der Schwefelsäure oder
Sulfonsäure
Korrosionsprobleme an dem Reaktionsgefäß hervorrufen können. Diese
flüssigen
Säurekatalysatoren
werden außerdem
zusammen mit den Reaktionsprodukten ausgetragen und rufen auf diese
Weise schwerwiegende Abfallverbringungsprobleme und Verschmutzungsprobleme
hervor.
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Die
Nachteile der Verwendung von Mineralsäuren als Katalysatoren sind:
(i) der Katalysator lässt
sich nicht wiederverwenden, (ii) die Verbringung der Säure ist ökologisch
unsicher und unwirtschaftlich, (iii) oftmals wird eine geringe Selektivität beobachtet,
(iv) Korrosion des Reaktionsbehälters
und der Reaktoren, (v) schwierige Handhabung und (vi) hohe Investitionskosten
des Katalysators.
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Der
Feststoffkatalysator in der Flüssigphasenreaktion,
bei der typischerweise ein Kationenaustauschharz als Katalysator
genutzt wird, mildert die Probleme der Korrosion und Abfallverbringung,
wie sie bei dem Flüssigkatalysator
in Flüssigphasenprozessen
auftreten und führt
zu einer vereinfachten Trennungsprozedur, die zwischen dem Reaktionsprodukt
und den Katalysatoren benötigt
wird. Allerdings zeigen die Kationenaustauschharze typischerweise
eine verhältnismäßig geringe
Wärmebeständigkeit,
und oftmals zeigen sie einen starken Aktivitätsverlust, nachdem sie der
Wärme ausgesetzt
wurden. Sobald die katalytische Aktivität der Kationenaustauschharze
herabgesetzt ist, ist es schwierig, sie wieder zu regenerieren.
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AUFGABEN DER
ERFINDUNG
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Die
Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines
Verfahrens für
die Herstellung substituierter Cumarine unter Verwendung von Polyanilinsalzen
als Katalysatoren, mit denen die vorstehend detaillierten Nachteile überwunden
werden.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Dementsprechend
betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren für die Herstellung
substituierter Cumarine unter Verwendung von Polyanilinsalzen als
Katalysatoren, welches Verfahren die Reaktion zwischen Phenolen
und Ketoestern in Gegenwart von Katalysatoren im Temperaturbereich
von 110° bis
170°C für die Dauer
von 3 bis 24 Stunden umfasst sowie das Abtrennen des Produktes mit
Hilfe einer konventionellen Methode aus dem Reaktionsgemisch.
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In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung werden die zum Einsatz gelangenden Phenole ausgewählt aus
Resorcin, Phloroglucin und Pyrogallol.
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In
einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung werden die zur Anwendung gelangenden
Ketoester ausgewählt
aus Acetessigsäuremethylester,
Acetessigsäureethylester
und Acetessigsäurephenylester.
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In
noch einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung handelt es sich bei dem Katalysator um
ein Polyanilinsalz, das ausgewählt
ist aus dem System: Polyanilinsulfat, Polyanilinhydrochlorid, Polyanilinnitrat,
Polyanilinperchlorat, Polyanilin-natriumhydrogensulfat, Polyanilin-p-toluolsulfonat,
Polyanilintrifluoracetat und Polyanilinsulfosalicylat.
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In
einer noch anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird die Reaktion im Temperaturbereich
von 110° bis
170°C ausgeführt.
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In
einer noch anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird die Reaktion für eine Dauer von 3 bis 24 Stunden
ausgeführt.
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In
einer noch anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beträgt
die zur Anwendung gelangende Katalysatormenge 10% bis 30% im Bezug
auf die Phenole.
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In
einer noch anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beträgt
die zur Anwendung gelangende Menge an Ketoester 1, 1,2, 1,5, 2,0,
3,0 val in Bezug auf 1 val Phenole.
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In
einer noch anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird das Lösemittel ausgewählt aus
Toluol, Xylol, Chlorbenzol und p-Chlortoluol.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Diese
Ausführungsformen
werden anhand der folgenden detaillierten Beschreibung der vorliegenden Erfindung
offensichtlich.
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Das
Verfahren zur Herstellung substituierter Cumarine wird durch Umsetzen
von Phenolen mit Ketoestern in Gegenwart von Katalysator und anschließendem Entfernen
des Katalysators mit Hilfe konventioneller Methoden ausgeführt. Die
substituierten Cumarine lassen sich beispielsweise durch Filtration
abtrennen, gefolgt von einer Abtrennung des Produktes mit Hilfe
konventioneller Methoden.
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Die
Neuheit der Erfindung beruht in der Verwendung von Polyanilinsalzen
als Katalysator in der Herstellung substituierter Cumarine. Die
Verwendung von Polyanilinsalzen als Katalysatoren gewährt die
folgenden Vorteile: (i) die Abtrennung des Katalysators aus dem
Reaktionsgemisch ist leicht, (ii) es ist die wiederholte Verwendung
des Katalysators möglich,
(iii) es gibt bei der Verbringung des gebrauchten Katalysators keinerlei Probleme,
da er ökologisch
sicher ist, und (iv) die Herstellung des Katalysators erfolgt auf
einem unkomplizierten Syntheseweg.
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Die
folgenden Beispiele werden zur Veranschaulichung geboten und sind
daher nicht zur Begrenzung des Schutzbereichs der vorliegenden Erfindung
auszulegen.
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BEISPIEL 1
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Das
folgende Beispiel veranschaulicht die Herstellung von Polyanilinsulfatsalz
unter Verwendung von Benzoylperoxid, wobei 4,85 g Benzoylperoxid
in 150 ml Aceton aufgelöst
sind. Zu dieser Lösung werden
1,44 g Natriumlaurylsulfat in 25 ml destilliertem Wasser zugesetzt.
In den oberen Teil der Lösung
wurden bei 35°C und
unter Rühren
der Mischung für
8 Stunden tropfenweise 2,4 ml Anilin in 30 ml wässriger Lösung mit einem Gehalt von Schwefelsäure (9,0
ml) eingeführt.
Das ausgefällte
Polyanilinsalz wurde abfiltriert und anschließend mit 3 l destilliertem
Wasser gewaschen, gefolgt von Methanol. Das resultierende Polymersalz
wurde abschließend
bei 100°C
bis zum Erreichen der Gewichtskonstanz getrocknet.
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BEISPIEL 2
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Das
folgende Beispiel veranschaulicht die Herstellung verschiedener
Polyanilinsalze aus Polyanilinbase. In einem typischen Versuch wurde
Polyanilinsulfatsalz unter Anwendung von Beispiel 1 hergestellt
und konstant in 1M NaOH für
8 Stunden gerührt,
filtriert, mit Wasser gewaschen und anschließend bei 100°C bis zur
Gewichtskonstanz getrocknet. Es wurde dedotierte Polyanilinbase
(0,5 g) in 50 ml säurelösung (1M)
eingeführt
und die Mischung bei konstanter Temperatur für 4 Stunden rühren gelassen.
Das Polyanilinsalz wurde filtriert und anschließend mit destilliertem Wasser
gewaschen, bis die Waschflüssigkeit
farblos war. Abschließend
wurde das resultierende Polymersalz mit Aceton gewaschen und danach
bei 100°C
bis zur Gewichtskonstanz getrocknet. Die verwendete Säure und
die entsprechenden Polyanilinsalze sind in Tabelle I angegeben. TABELLE
I
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BEISPIEL 3
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Das
folgende Beispiel veranschaulicht die Herstellung von Polyanilinsulfatsalzen
aus Polyanilinbase unterschiedlicher Qualität unter Verwendung unterschiedlicher
Mengen an Schwefelsäure.
In einem typischen Versuch wurde unter Anwendung von Beispiel 1
hergestelltes Polyanilinsulfatsalz konstant für 8 Stunden in 1M NaOH gerührt, filtriert,
mit Wasser gewaschen und abschließend bei 100°C bis zur
Gewichtskonstanz getrocknet. Die dedotierte Polyanilinbase (0,5
g) wurde in unterschiedliche Konzentrationen von Schwefelsäure (0,1, 1,0,
3,0 und 5,0M) eingeführt
und die Mischung unter konstanter Temperatur für 4 Stunden rühren gelassen. Das
Polyanilinsalz wurde filtriert und anschließend mit destilliertem Wasser
gewaschen, bis die Waschflüssigkeit
farblos war. Abschließend
wurde das resultierende Polymersalz mit Aceton gewaschen und danach
bei 100°C
bis zur Gewichtskonstanz getrocknet.
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BEISPIEL 4
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Das
folgende Beispiel veranschaulicht die Herstellung von Polyanilinsulfatsalz
unter Verwendung unterschiedlicher oxidierender Mittel. In einem
typischen Versuch wurde eine Lösung
eines oxidierenden Mittels (0,1M) sehr langsam in eine 1,0M H
2SO
4-Säurelösung mit
einem Gehalt von 0,1M Anilin bei einer Temperatur von 0° bis 5°C zugegeben.
Nachdem das gesamte Oxidationsmittel zugesetzt worden war, wurde
das Reaktionsgemisch bei konstanter Temperatur für 4 Stunden gerührt. Die
Oxidation von Anilin läuft
stark exotherm ab, weshalb die Geschwindigkeit der Zugabe des Oxidationsmittels
so eingestellt wurde, dass jegliche Temperaturzunahme des Reaktionsgemisches
vermieden wurde. Das ausgefällte
Polyanilin wurde filtriert und anschließend mit destilliertem Wasser
gewaschen, bis die Flüssigkeit
farblos war. Um Oligomere und andere organische Nebenprodukte zu
entfernen, wurde der Niederschlag mit Methanol gewaschen, bis die
Methanollösung farblos
war. Abschließend
wurde das resultierende Polymersalz mit Aceton gewaschen und danach
bei 100°C bis
zur Gewichtskonstanz getrocknet. Die in der Reaktion verwendeten
oxidierenden Mittel sind in Tabelle II gegeben. TABELLE
II
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Der
Katalysator (Polyanilinsalz) wurde für 3 Stunden bei 100°C erhitzt
und in der Reaktion von Phenolen mit Ketoestern verwendet.
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BEISPIEL 5
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Das
folgende Beispiel veranschaulicht die Herstellung von 7-Hydroxy-4-methylcumarin
mit unterschiedlichen Reaktionszeiten. In einem typischen Versuch
wurde Resorcin (1,0 g, 9,1 mM) in einen 0ml-Rundkolben gegeben und
Acetessigsäureethylester
(2,37 g, 18,2 mM) gefolgt von 200 mg Polyanilinsulfatsalz als Katalysatorpulver
(20 Gew.% in Bezug auf Resorcin) zugesetzt, das unter Anwendung
von Beispiel 1 hergestellt wurde. Das Reaktionsgemisch wurde bei
150°C für unterschiedliche
Zeitintervalle refluxiert. Das Reaktionsgemisch wurde mit Aceton
gewaschen, filtriert und das Aceton unter Vakuum abgedampft. Das
erhaltene Produkt wurde mit Wasser gewaschen, filtriert und bei
100°C getrocknet.
Das Produkt wurde gereinigt, indem es in einer 1,0N NaOH-Lösung aufgelöst wurde
und anschließend
mit 1,0N H
2SO
4-Lösung regeneriert
wurde. Das ausgefällte
Produkt wurde filtriert, mit Wasser gewaschen und die Probe bei
100°C bis
zur Gewichtskonstanz getrocknet. Die Probe wurde mit Hilfe des
1H NMR-Spektrums charakterisiert. Die Ausbeute
des Produkts ist in Tabelle III angegeben. TABELLE
III
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BEISPIEL 6
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Das
folgende Beispiel veranschaulicht die Herstellung von 7-Hydroxy-4-methylcumarin
mit unterschiedlichen Mengen von Katalysator. In einem Versuch wurde
Resorcin (1,0 g, 9,1 mM) in einen 10ml-Rundkolben gegeben und Acetessigsäureethylester
(2,37 g, 18,2 mM) gefolgt von unterschiedlichen Mengen von Polyanilinsulfatsalz
als Katalysatorpulver zugegeben, das unter Anwendung von Beispiel
1 hergestellt wurde. Das Reaktionsgemisch wurde für 6 Stunden
bei 150°C
refluxiert. Die Abtrennung und Reinigung des Produktes wurde entsprechend
den Angaben in Beispiel 5 ausgeführt.
Die Produktausbeute ist in Tabelle IV angegeben. TABELLE
IV
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BEISPIEL 7
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Das
folgende Beispiel veranschaulicht die Herstellung von 7-Hydroxy-4-methylcumarin
mit unterschiedlichen Mengen von Acetessigsäureethylester. In einem Versuch
wurde Resorcin (1,0 g, 9,1 mM) in einen 10ml-Rundkolben gegeben
und unterschiedliche Mengen von Acetessigsäureethylester zugegeben, gefolgt von
200 mg Polyanilinsulfatsalz als Katalysatorpulver, das unter Anwendung
von Beispiel 1 hergestellt wurde. Das Reaktionsgemisch wurde für 6 Stunden
bei 150°C
refluxiert. Die Abtrennung und Reinigung des Produktes wurde entsprechend
den Angaben in Beispiel 5 ausgeführt.
Die Produktausbeute ist in Tabelle V angegeben. TABELLE
V
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BEISPIEL 8
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Das
folgende Beispiel veranschaulicht die Herstellung von 7-Hydroxy-4-methylcumarin
bei unterschiedlichen Temperaturen. Es wurde Resorcin (1,0 g, 9,1
mM) in einen 10m1-Rundkolben gegeben und Acetessigsäureethylester
(2,37 g, 18,2 mM) gefolgt von 200 mg Polyanilinsulfatsalz als Katalysatorpulver
zugegeben, das unter Anwendung von Beispiel 1 hergestellt wurde.
Das Reaktionsgemisch wurde bei unterschiedlichen Temperaturen für 6 Stunden
refluxiert. Die Abtrennung und Reinigung des Produktes wurden entsprechend
den Angaben in Beispiel 5 ausgeführt.
Die Produktausbeute ist in Tabelle VI angegeben. TABELLE
VI
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BEISPIEL 9
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Das
folgende Beispiel veranschaulicht die Herstellung von 7-Hydroxy-4-methylcumarin
fünf Mal
unter Verwendung des gewonnenen Katalysators. Es wurde Resorcin
(3,0 g, 27,3 mM) in einen 25ml-Rundkolben gegeben
und Acetessigsäureethylester
(7,11 g, 54,6 mM) gefolgt von 600 mg Polyanilinsulfatsalz als Katalysatorpulver
zugegeben, das unter Anwendung von Beispiel 1 hergestellt wurde.
Das Reaktionsgemisch wurde für
6 Stunden bei 150°C
refluxiert. Die Abtrennung und Reinigung des Produktes wurden entsprechend
den Angaben in Beispiel 5 ausgeführt.
Der Versuch wurde fünf
weitere Male unter Verwendung des gewonnenen Katalysators ausgeführt. Die
Produktausbeute ist in Tabelle VII angegeben. TABELLE
VII
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BEISPIEL 10
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Das
folgende Beispiel veranschaulicht die Herstellung von 7-Hydroxy-4-methylcumarin
unter Verwendung unterschiedlicher Polyanilinsalze. Es wurde Resorcin
(1,0 g, 9,1 mM) in einen 10ml-Rundkolben
gegeben und Acetessigsäureethylester
(2,37 g, 18,2 mM) gefolgt von 200 mg von unterschiedlichem Polyanilinsulfatsalz als
Katalysatorpulver zugegeben, das unter Anwendung von Beispiel 2
hergestellt wurde. Das Reaktionsgemisch wurde für 6 Stunden bei 150°C refluxiert.
Die Abtrennung und Reinigung des Produktes wurden entsprechend den
Angaben in Beispiel 5 ausgeführt.
Die Produktausbeute ist in Tabelle VIII angegeben. TABELLE
VIII
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BEISPIEL 11
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Das
folgende Beispiel veranschaulicht die Herstellung von 7-Hydroxy-4-methylcumarin
unter Verwendung von Polyanilinsulfatsalzen, die unter Anwendung
unterschiedlicher oxidierender Mittel hergestellt wurden. Es wurde
Resorcin (1,0 g, 9,1 mM) in einen 10ml-Rundkolben gegeben und Acetessigsäureethylester (2,37
g, 18,2 mM) gefolgt von 200 mg verschiedener Polyanilinsalze als
Katalysatorpulver zugegeben, das unter Anwendung von Beispiel 4
hergestellt wurde. Das Reaktionsgemisch wurde für 6 Stunden bei 150°C refluxiert.
Die Abtrennung und Reinigung des Produktes wurden entsprechend den
Angaben in Beispiel 5 ausgeführt.
Die Produktausbeute ist in Tabelle IX angegeben. TABELLE
IX
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BEISPIEL 12
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Das
folgende Beispiel veranschaulicht die Herstellung von 5,7-Dihydroxy-4-methylcumarin
unter Anwendung unterschiedlicher Reaktionszeiten. Es wurde Phloroglucin
(0,63 g, 5,0 mM) in einen 10ml-Rundkolben
gegeben und Acetessigsäureethylester
(1,3 g, 10,0 mM) gefolgt von 126 mg Polyanilinsulfatsalz als Katalysatorpulver
zugegeben, das unter Anwendung von Beispiel 1 hergestellt wurde.
Das Reaktionsgemisch wurde für
unterschiedliche Zeitintervalle bei 150°C refluxiert. Die Abtrennung
und Reinigung des Produktes wurden entsprechend den Angaben in Beispiel
5 ausgeführt.
Die Produktausbeute ist in Tabelle X angegeben. TABELLE
X
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BEISPIEL 13
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Das
folgende Beispiel veranschaulicht die Herstellung von 5,7-Dihydroxy-4-methylcumarin
mit unterschiedlichen Katalysatormengen. Es wurde Phloroglucin (0,63
g, 5,0 mM) in einen 10ml-Rundkolben gegeben und Acetessigsäureethylester
(1,3 g, 10,0 mM) gefolgt von unterschiedlichen Mengen von Polyanilinsulfatsalz als
Katalysatorpulver zugegeben, das unter Anwendung von Beispiel 1
hergestellt wurde. Das Reaktionsgemisch wurde für 6 Stunden bei 150°C refluxiert.
Die Abtrennung und Reinigung des Produktes wurden entsprechend den
Angaben in Beispiel 5 ausgeführt.
Die Produktausbeute ist in Tabelle XI angegeben. TABELLE
XI
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BEISPIEL 14
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Das
folgende Beispiel veranschaulicht die Herstellung von 5,7-Dihydroxy-4-methylcumarin
mit unterschiedlichen Mengen an Acetessigsäureethylester. Es wurde Phloroglucin
(0,63 g, 5,0 mM) in einen 10ml-Rundkolben gegeben und unterschiedliche
Mengen an Acetessigsäureethylester
gefolgt von 126 mg Polyanilinsulfatsalz als Katalysatorpulver zugegeben,
das unter Anwendung von Beispiel 1 hergestellt wurde. Das Reaktionsgemisch
wurde für
6 Stunden bei 150°C
refluxiert. Die Abtrennung und Reinigung des Produktes wurden entsprechend
den Angaben in Beispiel 5 ausgeführt.
Die Produktausbeute ist in Tabelle XII angegeben. TABELLE
XII
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BEISPIEL 15
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Das
folgende Beispiel veranschaulicht die Herstellung von 5,7-Dihydroxy-4-methylcumarin
mit unterschiedlichen Qualitäten
von Polyanilinsulfatsalz, das unter Verwendung unterschiedlicher
Mengen von Schwefelsäure
hergestellt wurde. Es wurde Phloroglucin (0,63 g, 5,0 mM) in einen
10ml-Rundkolben gegeben und Acetessigsäureethylester (1,3 g, 10,0
mM) gefolgt von 126 mg Polyanilinsulfatsalz als Katalysatorpulver
zugegeben, das unter Anwendung von Beispiel 3 hergestellt wurde.
Das Reaktionsgemisch wurde für
6 Stunden bei 150°C
refluxiert. Die Abtrennung und Reinigung des Produktes wurden entsprechend
den Angaben in Beispiel 5 ausgeführt.
Die Produktausbeute ist in Tabelle XIII angegeben. TABELLE
XIII
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BEISPIEL 16
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Das
folgende Beispiel veranschaulicht die Herstellung von substituierten
Cumarinen unter Verwendung von Polyanilinsulfatsalz. In einem Versuch
wurden Phenole (1 val) in einen 10ml-Rundkolben gegeben und Ketoester
(2 val) gefolgt von Polyanilinsulfatsalz als Katalysatorpulver (20
Gew.% im Bezug auf die Phenole) zugegeben, das unter Anwendung von
Beispiel 1 hergestellt wurde. Das Reaktionsgemisch wurde für 6 Stunden
bei 150°C
refluxiert. Die Abtrennung und Reinigung des Produktes wurden entsprechend
den Angaben in Beispiel 5 ausgeführt.
Die Produktausbeute ist in Tabelle XIV angegeben. TABELLE
XIV
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BEISPIEL 17
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Das
folgende Beispiel veranschaulicht die Herstellung von 5,7-Dihydroxy-4-methylcumarin
unter Verwendung unterschiedlicher Lösemittel. In einem typischen
Versuch wurde Phloroglucin (0,63 g, 5,0 mM) in einen 50ml-Rundkolben
gegeben und Acetessigsäureethylester
(1,3 g, 10,0 mM) gefolgt von 20 ml Lösemittel zugegeben. Das Polyanilinsulfatsalz
als Katalysatorpulver (63 mg) wurde unter Anwendung von Beispiel
1 hergestellt und in die vorgenannte Mischung gegeben. Das Reaktionsgemisch
wurde für
24 Stunden refluxiert. Die Abtrennung und Reinigung des Produktes
wurden entsprechend den Angaben in Beispiel 5 ausgeführt. Die
Produktausbeute ist in Tabelle XV angegeben. TABELLE
XV
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DIE HAUPTVORTEILE DER
VORLIEGENDEN ERFINDUNG SIND:
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Die
Verwendung von Polyanilinsalzen als Katalysatoren in der Herstellung
substituierter Cumarine erfolgte erstmalig. Die Verwendung von Polyanilinsalzen
als Katalysatoren gewährt
die folgenden Vorteile: (i) die Abtrennung des Katalysators aus
dem Reaktionsgemisch ist leicht, (ii) die wiederholte Verwendung
des Katalysators ist möglich,
(iii) es gibt bei der Verbringung des gebrauchten Katalysators keinerlei
Probleme, da er ökologisch
sicher ist, obgleich die Verbringung von mineralsaurem Katalysator
viel Geld benötigt,
um diesen ökologisch
sicher zu machen, und (iv) die Herstellung des Katalysators erfolgt
auf einem einfachen Syntheseweg.
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Angesichts
der vorstehenden Ausführung
ist ersichtlich, dass zahlreiche Vorteile der Erfindung erzielt werden
und andere vorteilhafte Ergebnisse erreicht. Da zahlreiche Änderungen
an den vorgenannten Methoden und Zusammensetzungen vorgenommen werden
können,
ohne vom Grundgedanken der Erfindung abzuweichen, ist davon auszugehen,
dass alle in der vorstehenden Beschreibung enthaltenen Angaben als
veranschaulichend und in keiner Weise als einschränkend zu
interpretieren sind.