DE60304172T2 - Modul zur entkopplung von hochfrequenz-signalen von einer versorgungsleitung - Google Patents

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Description

  • Die Erfindung betrifft ein Entkopplungsmodul zum Auskoppeln hochfrequenter Signale aus einer Spannungsversorgungsleitung, mit einer Schicht aus dielektrischem Material, welche zwischen einer ersten und einer zweiten metallischen Schicht angeordnet ist, wobei die erste metallische Schicht als Erdungselektrode des Entkopplungsmoduls geschaltet ist.
  • Der Entwurf von Hochfrequenzschaltungen, wie sie heute in der Mobilkommunikation Einsatz finden, ist ein sehr komplexer und zeitraubender Prozess. Neben dem Hochfrequenzverhalten muss auch die Gleichspannungsversorgung der aktiven Komponenten optimiert werden. Oftmals treten zwischen den elektrischen Komponenten und Leitungen unerwünschte Kopplungen auf, die während des Entwurfsprozesses nicht berücksichtigt werden können und erst gegen Ende der Entwicklung eines Hochfrequenzmoduls erkannt werden.
  • Um die Hochfrequenzsignale verstärken zu können, müssen die aktiven Komponenten auch an die zentrale Batteriespannung angeschlossen werden, aus der sie die notwendige Energie schöpfen. Ein bekanntes Problem am Ende des Entwurfsprozesses ist das Übersprechen von Hochfrequenzsignalen auf die Leitungen der Batteriespannungsversorgung. Dieser Kopplungseffekt führt zu Rückkopplungsschleifen zwischen den aktiven Komponenten. Deren Verhalten wird dadurch erheblich gestört, und die gesamte Hochfrequenzschaltung kann in unerwünschte Resonanzen kommen.
  • Das Einkoppeln der Hochfrequenzsignale in die Spannungsversorgungsleitungen ist oft nicht zu vermeiden. Um dennoch ein Übersprechen von den Signalen von einer aktiven Komponente zur anderen zu vermeiden, werden die Hochfrequenzsignale von diesen Leitungen über ein Entkopplungsmodul zur Erde abgeleitet. Dieses Entkopplungsmodul soll alle Hochfrequenzsignale zur Erde durchlassen, die Gleichspannung aber nicht beeinflussen. Prinzipiell wird dieses mit Kondensatoren realisiert, denn durch diese kann kein Gleichstrom fließen, so dass die Gleichspannung der Batterie unbeeinflusst bleibt. Für das Hochfrequenzsignal bietet der Kondensator eine Impedanz Z, die mit der Frequenz abnimmt:
    Figure 00020001
    wobei
    ω = 2πf, mit f als Frequenz des Hochfrequenzsignals,
    C die Kapazität des Kondensators und
    j = √–1 ist. Je höher die Frequenz des Signals ist, desto einfacher kann es über den Kondensator nach Erde geleitet werden.
  • In vielen Hochfrequenzschaltungen wird zum Auskoppeln der unerwünschten Hochfrequenzsignale aus den Gleichspannungsleitungen eine große Anzahl diskreter Keramikmultilayer-Kondensatoren verwendet, die auf das Hochfrequenzmodul gelötet werden. Der eine Kontakt der Kondensatoren ist mit der Spannungsversorgungsleitung verbunden, der andere mit der Erdungsleitung. Ein Nachteil dieser Kondensatoren ist die durch ihren inneren Aufbau induzierte Eigeninduktivität L. Die Kombination aus der Kapazität C und der Induktivität L führt dazu, dass die effektive Entkopplungskapazität mit der Frequenz abnimmt und bei der Frequenz
    Figure 00020002
    null ist. Bei Frequenzen oberhalb von fC=0 wirken diese Kondensatoren wie eine Spule, und Entkopplung ist dann nicht mehr gewährleistet. Bei Verwendung dieser Kondensatoren wird oftmals im ersten Entwurf keine zufriedenstellende Entkopplung erreicht, und weitere zeitraubende Entwürfe sind notwendig, bis das Modul funktioniert.
  • Um die Eigeninduktivität zu verringern, wurden Einschicht-Kondensatoren entwickelt. Zum Erzielen einer ausreichend hohen Kapazität wird entweder die Schichtdicke sehr klein gehalten (bis hinab zu etwa 20 nm), oder es wird ein Material mit hoher Dielektrizitätskonstante gewählt. Wegen der sehr viel kleineren Eigeninduktivität liegt die Frequenz fC=0 bedeutend höher, und die Auskopplung des Hochfrequenzsignals aus der Spannungsversorgungsleitung funktioniert bis zu hohen Frequenzen. Nachteilig ist, dass die Einschicht-Kondensatoren in vielen Anwendungen als diskrete Komponenten montiert werden müssen. Weiterhin erfolgt die Herstellung und Kontaktierung von dünnen Schichten nur in sehr speziellen und teuren Prozessen. Die verwendeten Materialien haben eine relativ hohe Durchschlagfeldstärke von etwa 200 V/μm für typische Dünnfilmkeramik bis 1000 V/μm für Siliziumnitrid. Bei sehr dünnen Schichten von etwa 20 nm für das Siliziumnitrid bedeutet dies, dass die Durchschlagfeldstärke bei etwa 20 V erreicht wird. Bei typischen Schicht dicken von Dünnfilm-Keramikkondensatoren im Bereich von 0,5 μm liegt die Durchschlagspannung bei etwa 100 V. Diese Kondensatoren können also nicht in hohen Spannungsbereichen eingesetzt werden.
  • Kondensatoren werden in den meisten Hochfrequenzschaltungen vorwiegend verwendet, um zu garantieren, dass keine Resonanzen entstehen.
  • US 6.038.122 schlägt einen Entkopplungskondensator vor, der von einem Anschlusspunkt zum anderen eine progressive Kapazität hat. Hierdurch soll erreicht werden, dass ein einzelner Entkopplungskondensator benutzt werden kann, um einen großen Bereich von Hochfrequenzkomponenten auszukoppeln. Bei der dort beschriebenen dreieckigen Fläche der Kondensatorelektroden treten allerdings weiterhin Resonanzen auf, wie anhand einer Simulation überprüft wurde. Ferner ist es erforderlich, dass die beschriebenen Kondensatoren mit sehr dünnen Schichten realisiert werden.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Entkopplungsmodul zur Verfügung zu stellen, mit dem die Auskopplung hochfrequenter Signale ohne nennenswerte Resonanzen erfolgt und das nicht notwendigerweise mit einem Dünnfilm-Prozess hergestellt werden muss.
  • Diese Aufgabe wird bei einem Entkopplungsmodul der eingangs genannten An dadurch gelöst, dass die zweite metallische Schicht mindestens zwei Flächen unterschiedlicher Größe umfasst, welche zwischen einem Eingangsanschluss und einem Ausgangsanschluss aufeinanderfolgend elektrisch verbunden sind, wobei jeweils zwei aufeinanderfolgende Flächen nur durch einen leitenden Abschnitt miteinander verbunden sind. Mit der Erfindung wird damit die Gesamtkondensatorfläche auf mehrere parallel geschaltete kleine Kondensatoren aufgeteilt, was zu einer signifikanten Verbesserung der Entkopplungsfunktion führt, wobei die störenden Resonanzen gegenüber einem einzigen Kondensator mit gleicher Gesamtkapazität wie die Summe der Einzelkapazitäten aufgehoben werden.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung sind die Flächen rechtwinklige Flächen, es werden also Kondensatoren mit rechteckigen oder quadratischen Elektroden gebildet. Es hat sich gezeigt, dass nach einer Ausgestaltung der Erfindung die Abmessung einer Fläche senkrecht zur Ausbreitungsrichtung des hochfrequenten Signals bis zu dem Zweifachen der Abmessung der Fläche in Ausbreitungsrichtung des hochfrequenten Signals sein kann, ohne dass die Übertragungseigenschaften signifikant verändert werden.
  • Wenn die Flächen quadratisch oder rechteckig sind, ist es vorteilhaft, wenn für jede zwei Flächen die Kantenlänge der ersten Fläche ein irrationales Vielfaches der Kantenlänge der zweiten Fläche ist:
    Figure 00040001
    wobei
    a die Kantenlänge der ersten Fläche ist,
    b die Kantenlänge der zweiten Fläche ist und
    m und n natürliche Zahlen sind. Damit wird gewährleistet, dass kein Paar zweier Kondensatoren bei der gleichen Frequenz resonant ist. Zusätzlich sollten die Kantenlängen der Elektrodenflächen so gewählt werden, dass die geometriebestimmten Resonanzen so weit wie möglich auseinander liegen.
  • Üblicherweise wird eine Vielzahl von Flächen auf einer zur Verfügung stehenden Belegungsfläche der dielektrischen Schicht angeordnet sein, wobei die Anordnung der Flächen vorteilhaft so getroffen ist, dass die Größe der zweiten metallischen Schicht maximiert ist, so dass die maximal mögliche Kondensatorfläche und damit maximal mögliche Kapazität zur Verfügung steht. Dies bedeutet insbesondere, dass nicht nur der kürzeste Weg zwischen Eingangsanschluss und Ausgangsanschluss mit Kondensatorelektroden bildenden Flächen belegt werden, sondern dass die Anordnung der Flächen beispielsweise auch mäanderförmig sein kann. Wegen dieser möglichst hohen Ausschöpfung der zur Verfügung stehenden Belegungsfläche werden auch rechtwinklige Flächen für die Kondensatorelektroden bevorzugt, obwohl grundsätzlich die Erfindung auch mit kreisförmigen, ellipsoiden, polygonalen usw. Formen arbeiten würde.
  • Weiterhin ist es möglich, die niederfrequenten Resonanzen, die durch die Verbindungsleitungen zwischen den Kondensatoren und die Kondensatoren selbst entstehen (LC-Resonanzen), durch geeignete Wahl der Länge und Breite der Verbindungsleitungen in Frequenzbereiche zu schieben, die für die Anwendung nicht entkoppelt werden müssen. Je höher die Induktivität des leitenden Abschnitts ist, desto niedriger liegen die Resonanzfrequenzen.
  • Für viele Anwendungen kann vorteilhaft ausgenutzt werden, dass die Schicht aus dielektrischem Material in einem Dickfilm-Prozess hergestellt werden kann. In einem Dickfilm-Prozess betragen die Schichtdicken minimal etwa 5 μm. Um dennoch einen Kondensator mit großer Kapazität zu realisieren, muss das dielektrische Material eine hohe Dielektrizitätskonstante haben und muss ferner die Kondensatorfläche so groß wie möglich gewählt werden. Die hohe Dielektrizitätskonstante induziert eine kleine Wellenlänge im Material, wodurch die erforderliche größere Abmessung des Kondensators schon bei relativ niedrigen Frequenzen zu Resonanzen führt. Mit der Erfindung ist die Herstellung eines Entkopplungskondensators auch in einem Dickfilm-Prozess möglich, so dass die Vorteile der leichten Herstellbarkeit und Integrierbarkeit in einem Multilayer-Stack ausgenutzt werden können. Bei Dielektrizitätskonstanten von 1000 und mehr liegen die Schichtdicken vorteilhafterweise im Bereich von etwa 5 μm bis etwa 20 μm.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind auf der zweiten metallischen Schicht eine weitere Schicht aus dielektrischem Material und eine dritte metallische Schicht, die als weitere Erdungselektrode des Entkopplungsmoduls geschaltet ist, angeordnet. Hierdurch steht bei gleichem Flächenbedarf die doppelte Kapazität zur Verfügung.
  • Die Erfindung findet Anwendung in einem Multilayer-Stack, bestehend aus einer Vielzahl keramischer Schichten, die auch nach der LTCC-Technologie ("Low Temperature Cofire Ceramics") hergestellt werden können, von denen zumindest eine eine Schicht aus dielektrischem Material ist, auf deren einer Seite eine erste metallische Schicht als Erdungselektrode angeordnet ist, die die dielektrische Schicht ganz oder teilweise bedeckt, und auf deren gegenüberliegender Seite eine zweite metallische Schicht aus mindestens zwei Flächen unterschiedlicher Größe vorgesehen ist, welche Flächen zwischen einem Eingangsanschluss und einem Ausgangsanschluss elektrisch aufeinander angeordnet sind, wobei jeweils zwei aufeinanderfolgende Flächen nur durch einen leitenden Abschnitt miteinander verbunden sind.
  • Im folgenden soll die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert werden.
  • Es zeigen:
  • 1 im Teilbild (a) ein Entkopplungsmodul, das als einzelner Kondensator ausgeführt ist, im Teilbild (b) eine Auftragung der Leistungsübertragung mit geometriebedingten Resonanzen, im Teilbild (c) die Stromverteilung bei der Resonanzfrequenz 1,8 GHz und im Teilbild (d) die Stromverteilung bei der Resonanzfrequenz 3,6 GHz;
  • 2 eine erste Ausführungsform der die Kondensatorelektroden bildenden Flächen gemäß der vorliegenden Erfindung;
  • 3 eine zweite Ausführungsform der die Kondensatorelektroden bildenden Flächen gemäß der Erfindung;
  • 4 das Ersatzschaltbild für die Ausführungsformen von 2 und 3;
  • 5 im Teilbild (a) die Stromverteilung bei der Resonanzfrequenz von 2,4 GHz für die Ausführungsform eines Entkopplungsmoduls nach 3 und im Teilbild (b) die Stromverteilung bei der Resonanzfrequenz 4,8 GHz;
  • 6 eine Auftragung der Leistungsübertragung bei einem Entkopplungsmodul gemäß der Ausführungsform nach 3;
  • 7 eine schematische Darstellung der Anordnung eines weiteren Entkopplungsmoduls gemäß der vorliegenden Erfindung; und
  • 8 eine schematische Darstellung der Anordnung eines Entkopplungsmoduls gemäß der vorliegenden Erfindung in einem Multilayer-Stack.
  • 1 zeigt im Teilbild (a) in Draufsicht ein Entkopplungsmodul, das mit einem einzelnen Kondensator realisiert ist, der in einem Dickfilm-Prozess hergestellt wurde. Die Kondensatorfläche beträgt 4 mm2, die Schichtdicke des dielektrischen Materials 17 μm, die Dielektrizitätskonstante ε 1000. Wie im Teilbild (b) zu sehen ist, das die Leistungsübertragung veranschaulicht, treten Resonanzen auf, wobei die erste Resonanz der Stromverteilung im Teilbild (c) und die zweite der Stromverteilung im Teilbild (d) entspricht. Für Resonanzfrequenzen, die schon im unteren Gigahertzbereich liegen, wird die Kantenlänge a einer quadratischen Kondensatorelektrode von Vielfachen der halben Wellenlänge des Hochfrequenzsignals überspannt. Dies bedeutet:
    Figure 00060001
    wobei
  • λ:
    Wellenlänge im Multilayer-Stack
    λ0:
    Wellenlänge in Luft
    εeff:
    gemittelte/effektive Dielektrizitätskonstante im Multilayer-Stack
    c0:
    Lichtgeschwindigkeit in Luft
    f:
    Hochfrequenz-Signal-Frequenz
    m:
    Resonanzordnung (1, 2, 3 ...).
  • Diese Resonanzen sind bei Dickfilm-Entkopplungsmodulen von großer Bedeutung, da bei gleicher Kapazität die Kondensatorfläche größer zu wählen ist als bei Dünnfilm-Entkopplungsmodulen, um die prozessbedingte größere Schichtdicke zu kompensieren. Weiterhin muss eine hohe Dielektrizitätskonstante gewählt werden, um trotz der großen Schichtdicken eine ausreichende Kapazität zu erzielen. Diese Dielektrizitätskonstante induziert, wie schon angesprochen, eine kleine Wellenlänge im Material, was zu den unerwünschten Resonanzen führt.
  • Die 2 und 3 zeigen Beispiele für die Aufteilung der Kondensatorfläche nach der vorliegenden Erfindung, die zu einer signifikanten Verbesserung der Entkopplungsfunktion führt. Gemäß 2 werden rechteckige Kondensatoren, z. B. 220, 222, aufeinanderfolgend elektrisch verbunden, wobei die Länge der Kondensatoren senkrecht zur Ausbreitungsrichtung des hochfrequenten Signals bis zu doppelt so lang gewählt werden kann wie die Länge in Ausbreitungsrichtung, ohne dass die Übertragungseigenschaften signifikant verändert werden. Dadurch können bis zu doppelt so große Kapazitätswerte erreicht werden. Die Verbindungsleitungen, z. B. 224, sind so kurz wie möglich gehalten. 3 zeigt eine Elektrodenstruktur mit quadratischen Flächen der Kondensatorelektroden, z. B. 320, 322, wobei die Verbindungsleitungen, z. B. 324, eine an die für sie gewünschte Resonanzfrequenz angepasste Induktivität aufweisen. Es ist nicht zwingend, dass die Kondensatorflächen von Eingangsanschluss zu Ausgangsanschluss abnehmen, vielmehr können Anordnung und Größe der Flächen so optimiert werden, dass die zur Verfügung stehende Belegungsfläche maximal genutzt wird.
  • Die Strukturen nach 2 und 3 definieren eine Hintereinanderschaltung von mehreren Kondensatoren in Parallelschaltung. Das äquivalente Ersatzschaltbild ist in 4 gezeigt.
  • 5 zeigt in Teilbildern (a) und (b) die Stromverteilung bei der Resonanzfrequenz von 2,4 GHz bzw. 4,8 GHz für ein Entkopplungsmodul nach 3. Man sieht deutlich, dass bei der Resonanz des ersten Kondensators die darauffolgenden Kondensatoren noch nicht resonant sind und weiterhin als Entkopplungskondensatoren wirken können.
  • 6 zeigt in der graphischen Darstellung der Leistungsübertragung, dass im Frequenzbereich von 1 GHz bis 10 GHz keine störenden Resonanzen mehr auftreten. 7 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Entkopplungsmoduls gemäß der vorliegenden Erfindung. In einem Schichtaufbau ist auf einem Substrat 10 eine erste metallische Schicht 20 als Erdungselektrode aufgebracht, darauf eine erste Schicht 30 aus dielektrischem Material und eine zweite Schicht 32 aus dielektrischem Material. Zwi schen den Schichten 30 und 32 befindet sich eine zweite metallische Schicht 22 mit der Flächenanordnung der Kondensatorelektroden, so dass Kondensatoren nicht nur mit der ersten Schicht 30 aus dielektrischem Material und der ersten metallischen Schicht 20, sondern auch mit der zweiten Schicht 32 aus dielektrischem Material und der darüber liegenden dritten metallischen Schicht 24, die als Erdungselektrode geschaltet ist, gebildet werden. In der dargestellten Ausführungsform schließt der Schichtaufbau mit einem weiteren Substrat 12 ab.
  • 8 zeigt schematisch einen Multilayer-Stack, bestehend aus mehreren keramischen Schichten 14, 16, 18, wobei zwischen der Schicht 14 und der Schicht 16 eine Schicht 30 aus dielektrischem Material mit hoher Dielektrizitätskontante angeordnet ist. Eine erste metallische Schicht 20 als Erdungselektrode überdeckt die gesamte untere Fläche der Schicht 30 aus dielektrischem Material. Eine zweite metallische Schicht 22 überdeckt die Schicht 30 nur teilweise, so dass durch diese zweite metallische Schicht 22 das Entkopplungsmodul definiert wird. Der verbleibende Teil der dielektrischen Schicht 30 kann für weitere Funktionsstrukturen genutzt werden.
  • Da das erfindungsgemäße Entkopplungsmodul in einen Multilayer-Stack integriert werden kann, ist es nicht mehr notwendig, diskrete Komponenten auf die Schaltung zu montieren. Das reduziert sowohl die Montagekosten als auch das Fehlerrisiko.
  • Die Erfindung stellt eine Möglichkeit dar, Entkopplungsmodule in einem Dickfilm-Prozess herzustellen. Die höhere Schichtdicke ermöglicht dabei den Einsatz dieser Art von Entkopplungsmodulen bei höheren Spannungen. Die Durchschlagfeldstärke wird erst bei mehreren 100 Volt erreicht. Beispielsweise führt eine Durchschlagfeldstärke von etwa 30 V/μm bei Schichtdicken von etwa 15 μm zu einer Durchschlagspannung von 450 V.
  • Im Grunde kann mit der Erfindung auf die komplizierteren Dünnfilm-Prozesse für die Entkopplungsfunktion verzichtet werden. Jedoch ist die Aufteilung der gesamten Entkopplungskapazität in mehrere einzelne Kapazitäten auch, eine Option für Dünnfilm-Entkopplungskondensatoren bei hohen Frequenzen oder hohen Kapazitätswerten. Damit kann auch dort bei größeren Abmessungen die geometriebedingte Resonanz kompensiert werden.
  • Inschrift der Zeichnung
  • 1a–d; 5a–d
    • Ampere/Meter
  • 6
    • cartesian plot – kartesisch aufgetragen
    • left axis – linke Achse
    • right axis rechte Achse
    • [empty] – [leer]
    • magnitude – Größe
    • frequency – Frequenz

Claims (9)

  1. Entkopplungsmodul zum Auskoppeln hochfrequenter Signale aus einer Spannungsversorgungsleitung, wobei das Modul eine Schicht (30) aus dielektrischem Material umfasst, welche zwischen einer ersten und einer zweiten metallischen Schicht (20, 22) angeordnet ist, wobei die erste metallische Schicht (20) als Erdungselektrode des Entkopplungsmoduls geschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite metallische Schicht (22) mindestens zwei Flächen (220, 222; 320, 322) unterschiedlicher Größe umfasst, welche zwischen einem Eingangsanschluss und einem Ausgangsanschluss aufeinanderfolgend elektrisch verbunden sind, wobei jeweils zwei aufeinanderfolgende Flächen nur durch einen leitenden Abschnitt (224; 324) miteinander verbunden sind.
  2. Entkopplungsmodul nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Flächen rechtwinklige Flächen sind.
  3. Entkopplungsmodul nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Abmessung einer Fläche (220) senkrecht zur Ausbreitungsrichtung des hochfrequenten Signals bis zu dem Zweifachen der Abmessung der Fläche in Ausbreitungsrichtung des hochfrequenten Signals beträgt.
  4. Entkopplungsmodul nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Flächen quadratische Flächen (320, 322) sind, wobei für jede zwei Flächen die Kantenlänge der ersten Fläche ein irrationales Vielfaches der Kantenlänge der zweiten Fläche ist.
  5. Entkopplungsmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass bei vorgegebener Belegungsfläche der Schicht (30) aus dielektrischem Material die Anordnung der Flächen so getroffen ist, dass die Größe der zweiten metallischen Schicht (22) maximiert ist.
  6. Entkopplungsmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekzeichnet, dass die Induktivität der die Flächen (220, 222; 320, 322) verbindenden leitenden Abschnitte (224; 324) so gewählt ist, dass ihre Resonanzfrequenz unterhalb der Trägerfrequenz des hochfrequenten Signals liegt.
  7. Entkopplungsmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die dielektrische Schicht (30) in einem Dickfilm-Prozess hergestellt ist. 8 Entkopplungsmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Schicht (30) aus dielektrischem Material eine Dicke von etwa 5 μm bis etwa 20 μm hat.
  8. Entkopplungsmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass auf der zweiten metallischen Schicht (22) eine weitere dielektrische Schicht (32) und eine dritte metallische Schicht (24), die als weitere Erdungselektrode des Entkopplungsmoduls geschaltet ist, angeordnet sind.
  9. Multilayer-Stack, umfassend eine Vielzahl keramischer Schichten (14, 16, 18, 30), von denen zumindest eine eine Schicht (30) aus dielektrischem Material ist, auf deren einer Seite eine erste metallische Schicht (20) als Erdungselektrode angeordnet ist, die die Schicht (30) aus dielektrischem Material ganz oder teilweise bedeckt, dadurch gekennzeichnet, dass auf der gegenüberliegenden Seite der Schicht (30) eine zweite metallische Schicht (22) aus mindestens zwei Flächen unterschiedlicher Größe vorgesehen ist, welche zwischen einem Eingangsanschluss und einem Ausgangsanschluss aufeinanderfolgend elektrisch verbunden sind, wobei jeweils zwei aufeinanderfolgende Flächen (220, 222; 320, 322) nur durch einen leitenden Abschnitt (224; 324) miteinander verbunden sind.
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