DE60304041T2 - Calciumsulfate und eine anorganische calciumaluminatverbindung enthaltende ettringitbindemittel für dichten mörtel - Google Patents

Calciumsulfate und eine anorganische calciumaluminatverbindung enthaltende ettringitbindemittel für dichten mörtel Download PDF

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Mörtel und insbesondere einen dichten Mörtel mit einem vorzugsweisen Wasser-Festkörper-Gewichtsverhältnis von kleiner als 0,5, der ein Ettringit-Bindemittel enthält; dieses Bindemittel enthält eine mineralische Verbindung von Calciumaluminaten und Calciumsulfat.
  • Unter Ettringit-Bindemittel verstehen wir ein hydraulisches Bindemittel, dessen Bestandteile bei der Hydratation unter normalen Gebrauchsbedingungen als wesentliches Hydrat den Ettringit ergeben, bei dem es sich um ein Calcium-Trisulphoaluminat mit der Formel 3CaO, Al2O3·3CaSO4·32H2O handelt.
  • Unter Festkörper verstehen wir die Gesamtheit der Trockenbestandteile des Mörtels.
  • Die Erfindung betrifft gleichfalls einen auf der Grundlage dieses Ettringit-Bindemittels formulierten und eine mineralische Verbindung von Calciumaluminaten und Calciumsulfat enthaltenden Trockenmörtel.
  • Die Erfindung betrifft weiterhin einen feuchten Mörtel, der durch Anrühren des oben definierten Trockenmörtels mit Wasser erhalten wird; dabei wird dieser Mörtel mit einer Wassermenge so angerührt, dass das Gewichtsverhältnis von Wasser zu Festkörpern kleiner als 0,5 ist.
  • Das eine mineralische Verbindung aus Calciumaluminaten und Calciumsulfat enthaltende Ettringit-Bindemittel ist für die Verwendung in Mörteln und Beton von Bauwerken bestimmt, die kurzfristig in Betrieb genommen werden sollen. Mit ihm können insbesondere Produkte für die Reparatur und Vorbereitung von Böden wie z.B. Estrich, Glattstrich und Kleber für Kacheln hergestellt werden.
  • Bei der schnellen Inbetriebnahme von Bauwerken muss je nach Anwendung ein Mindestmaß an mechanischer Festigkeit zu einem gegebenen Zeitpunkt und/oder eine durch die Restfeuchtigkeit im Material bestimmte Deckungsverzug erreicht werden. Die für eine schnelle Fertigstellung bestimmten Produkte enthalten im Allgemeinen Bindemittel, deren Hydratation zur Bildung von Ettringit führt.
  • Bei der Anwendung von Glattstrich z.B. müssen die Produkte gemäß den Spezifikationen des Centre Scientifique et Technique du Bâtiment ((Wissenschaftlich-Technisches Zentrum des Bauwesens) (Guide technique pour l'avis technique et le classement P. Cahiers du CSTB, Nr. 2893, Heft 370, Juni 1996, „Produits et systèmes de préparation de sols intérieurs pour la pose de revêtements des sols minces" – Produkte und Systeme zur Vorbereitung von Innenböden zum Auslegen von Verkleidungen auf dünnen Böden)) gleichzeitig die Kriterien für mechanischen Leistungsfähigkeit, Verbund und für Gebrauchsfähigkeit (Homogenität der Masse, Fließvermögen (Auslaufdurchmesser der vorher in einen Ring von 30 mm Höhe und mit einem Durchmesser von 50 mm gegossenen Massel und Erstarrungszeit) erfüllen.
  • Zusätzlich zu den vom CSTB auferlegten Werten müssen die schnellen Glattstriche unter normalen Temperatur- und Luftfeuchtigkeitsbedingungen mindestens die folgenden Kriterien erfüllen:
    • – Auslaufen auf 150 mm zu den Zeitpunkten 7 und 30 min;
    • – 4-Stunden-Druckfestigkeit von mehr als 4 MPa;
    • – Deckungsverzug von 24 h (3 % Restfeuchtigkeit im Material bei Auftragsdicken von kleiner als 10 mm);
    • – 28-tägige Druckfestigkeit von mehr als 25 MPa.
  • Die chemische Reaktion der Ettringitbildung ist die folgende: 6Ca2+ + 2Al(OH)4 + 3SO4 2– + 4OH + 26H2O → 3CaOAl2O3·3CaSO4·32H2O
  • Das Löslichkeitsprodukt des Ettringits im Gleichgewichtszustand beträgt: Kett = 4,9 × 10–44. Die Bildungsgeschwindigkeit des Ettringits (Nukleations- und Ettringit-Kristallwachstumswert) hängt von mehreren Parametern ab, unter anderem dem an die bei der Nukleonenbildung verfügbaren Energie gebundenen Übersättigungskoeffizienten β: ☐ = (aCa2+)6·(aAl(OH)4–)2·(aSO42–)3·(aOH–)4/Kett wobei a die Aktivität der I-Ionen darstellt.
  • Der Ettringit kann durch Hydratation von Mischungen erhalten werden, die Calciumaluminate und eine Sulfatquelle sowie eventuell Portlandzement und/oder Kalk enthalten, die die für diese chemische Reaktion erforderlichen Ionen in gelöster Form zuführen. Die Calciumaluminate sind Verbindungen aus in der Zementformel mit A bezeichnetem Aluminiumoxid Al2O3 und in dieser Zementformel mit C bezeichnetem Calciumoxiden CaO; diese Oxide sind insbesondere in der Form C3A, C12A7 und CA kristallisiert.
  • In der Praxis enthalten heute die Rezepturen der schnell abbindenden und schnell trocknenden Mörtel eine Verbindung von Calciumaluminaten, Calciumsulfat und Portlandzement, wobei die Anteile eines jeden einzelnen Bestandteils sorgfältig definiert werden müssen, um die Hydratation in Form von Ettringit so beherrschen zu können, dass der bestmögliche Kompromiss zwischen der Menge des gebildeten Ettringits, welches die Trocknungsfähigkeit des Produkts garantiert (erhebliche Menge in Form von Hydraten kristallisierten Anrührwassers), und der Morphologie dieses Ettringits zu erzielen, wobei die Morphologie des Ettringits für eine gegebene Kristalldichte für das mechanische Festigkeitsniveau und die Kontrolle der Größenvariation während des gesamten Aushärtungsprozesses und darüber hinaus bürgt. Dieser Kompromiss ist umso schwieriger zu erreichen, als die gewünschten Niveaus der Geschwindigkeit zum Erreichen der Festigkeit mit den geforderten Verarbeitungsmerkmalen und insbesondere mit der Zeit für die Bearbeitbarkeit kompatibel sein müssen.
  • Dieser Kompromiss kann mit den auf bisherige Art und Weise hergestellten Mörteln nicht zufrieden stellend erreicht werden.
  • So beschreibt beispielsweise das US-Patent 4,350,533 Ettringit-Zementmischungen auf der Grundlage von Zementen aus Calciumaluminaten, Calciumsulfat, insbesondere in Form von Gips, und ggf. getrennt beigefügtem Kalk und aus Portlandzement. Aber die Kinetik der Entwicklung der mechanischen Festigkeit liegt weit unter der im Rahmen dieser Erfindung gesuchten Kinetik.
  • Die Verwendung von Ettringit-Mischungen aus Calciumaluminaten und Calciumsulfat ist in den so genannten „Grubenpackungs-" („Mine Packing-„) Anwendungen (bei denen versucht wird, vor allem bei unterirdischen Bauten auftretende Hohlräume auszufüllen) bekannt. Aber die Anforderungen an das System sind von denen der Anwendung „dichter Mörtel" der Erfindung sehr verschieden: Das Produkt muss gepumpt werden können, schnell abbinden aber ein Verhältnis von Wasser zu Festkörpern in der Größenordnung von 5 erreichen (da es bei dieser Technik darauf ankommt, viel Volumen zu erzeugen); dabei überschreitet die 24-Stunden Druckfestigkeit nicht 5 MPa. Darüber hinaus sind weder die Dauerhaftigkeit des Systems, noch die Größenvariationen ein Schlüsselkriterium. Die bei den Anwendungen von „dichtem Mörtel" vorliegenden Anforderungen, machen eine direkte Anwendung von „Grubenpackungs"-Lösungen unmöglich; sie müssen neu formuliert und an die Anforderungen dichter Systeme angepasst werden.
  • Das Ziel der Erfindung besteht also darin, die Nachteile des technischen Standes durch das Angebot eines Calciumsulfat und eine mineralische Verbindung von Calciumaluminaten enthaltenden Ettringit-Bindemittels zu beseitigen, mit welchem in dichten Medien der bestmögliche Kompromiss zwischen der Zeit, in der die Bearbeitbarkeit aufrecht erhalten wird und der Kinetik zur Erlangung der mechanischen Festigkeit erzielt werden kann.
  • Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht in der Möglichkeit einer schnellen Wiederinbetriebnahme der Bauten bei gleichzeitiger Erhaltung der Bearbeitbarkeit, die der mit den bisherigen Mörteln erzielten Bearbeitbarkeit entspricht. Bei Rezepturen, die Bindemittel mit dem gleichen Aluminiumoxidgehalt, dem gleichen Bindemittelgehalt und einer identischen Blaine-Feinheit des Calciumaluminats enthalten, wird die mechanische Festigkeit wesentlich schneller erreicht. So kann bei Arbeiten, die mit einem Mörtel ausgeführt werden, der das erfindungsgemäße Bindemittel enthält, die Freigabe eines Bereichs für den Fußgängerverkehr doppelt so schnell erfolgen wie bei Arbeiten mit einem Mörtel, der das bisher übliche Bindemittel enthält.
  • Ziel der Erfindung ist es also, ein Ettringit-Bindemittel für dichten Mörtel zur Verfügung zu stellen, wobei der genannte Mörtel zum Zeitpunkt des Anrührens mit Wasser vorzugsweise ein Gewichtsverhältnis von Wasser zu Festkörpern von kleiner als 0,5 vorweisen und das genannte Bindemittel Calciumsulfate und eine mineralische Verbindung aus Calciumaluminaten enthalten sollte. Die Aluminate und Sulfate verfügen über eine Konzentration im Bindemittel derart, dass die Calcium- bzw. Aluminiumionen in optimalen Proportionen gleichzeitig und gleichmäßig über den gesamten Hydratationsprozess verteilt freigesetzt werden, so dass der Ettringit ohne vorzeitige, die Auflösung der wasserfreien Körner und damit die Ergiebigkeit der Ettringitbildung beeinträchtigenden Blockierung an den Schnittstellen der wasserfreien Körner mit Wasser gebildet werden kann.
  • Die Ettringitbildung resultiert direkt aus den relativen Auflösungsgeschwindigkeiten der löslichen Bestandteile, die die Proportionen zwischen den Calcium-, Aluminium- und Sulfationen in der Lösung bestimmen. Die Calciumionenkonzentration wirkt sich vorrangig auf die Kinetik der Ettringitbildung aus: Bei einer hohen Konzentration kann die Ettringitbildung extrem schnell oder gar blitzartig verlaufen und augenblicklich um die wasserfreien Phasen herum ablaufen, welche die anderen erforderlichen Ionen, d. h. je nachdem entweder die Sulfate oder Aluminate enthalten. Dieses Phänomen der Blockierung von Reaktionsübergängen ist in einem dichten Medium und bei großen Abweichungen zwischen den Freisetzungsgeschwindigkeiten der Calciumionen der verschiedenen löslichen Spezies und/oder großen Abweichungen zwischen den Freisetzungsgeschwindigkeiten der Calcium-, Aluminium- und Sulfationen besonders kritisch. Um die gewünschten Leistungsparameter der Mörtel und insbesondere der dichten Mörtel zu erhalten, muss die vorzeitige und sehr schnelle Bildung von Ettringit um die am wenigsten löslichen Körner herum vermieden werden, da diese den normalen Ablauf der Hydratation verhindert und zu einem dichten Mörtel führt, der nicht dem Lastenheft und insbesondere nicht den kurzfristigen mechanischen Anforderungen entspricht.
  • Das Phänomen der Blockierung der Reaktionsübergänge ist eine der Erklärungen dafür, dass die in einem verdünnten Medium verwendeten Lösungen nicht auf dichte Medien übertragen werden können: In einem verdünnten Medium wird die Auflösung der verschiedenen löslichen Phasen erheblich erleichtert, wodurch die Wahrscheinlichkeit der Ettringitbildung beim Kontakt mit den Körnern verringert wird.
  • Auf die gleiche Art führen die klassischen, Portlandzement und/oder Kalk, Calciumsulfat und tonerdehaltigen Zemente enthaltenden Bindemitteln nicht zu den besten abbindungskinetischen Ergebnissen. Der Portlandzement enthält Calciumquellen mineralischer Art und sehr unterschiedlicher Löslichkeit wie den freien Kalk, den C3S, den C2S, Calciumsulfate sowie in geringerem Umfang vorkommende Spezies, wie extrem lösliche alkalische Sulfate, die das Solubilisieren der Calcium enthaltenden Phasen wesentlich modifizieren. Dies verbietet eine konstante Zufuhr von Calcium über den gesamten Hydratationsprozess.
  • Was den Kalk betrifft, so beschränkt seine zu schnelle Auflösung das Solubilisieren der Aluminate enthaltenden Phasen. Ein Überschuss an Kalk hat außerdem erhebliche Konsequenzen für die Größenvariationen (sehr starke Ausdehnung) und die Morphologie des gebildeten Ettringits. Er wird massiver, also weniger strukturierend (die mechanische Festigkeit wird verringert). Sein Beifügungswert in die Mischung ist also begrenzt, wodurch die Ergiebigkeit des erzeugten Ettringits für einen gegebenen Sulfat- oder Aluminatgehalt und dadurch die Abbindeleistung sowie die Fähigkeit zum schnellen Trocknen ebenso gemindert wird.
  • Desgleichen hat ein Übermaß an Calciumsulfaten im Verhältnis zu den Calciumaluminate enthaltenden Phasen die gleichen Folgen wie der Kalk, d.h. geringere mechanische Festigkeit und erhebliche Größenvariationen. Dies wird zum Teil durch die Tatsache erklärt, dass durch die Solubilisierung der Calciumsulfate eine bedeutende Menge Calcium in der wässrigen Phase freigesetzt wird. Auch können mit Mischungen, die Calciumaluminat- und Calciumsulfatphasen in stöchiometrischen Verhältnissen enthalten (Molverhältnis von Calciumsulfate zu Aluminiumoxid A gleich 3), keine dichten Mörtel hergestellt werden, die über gute Abbindeeigenschaften verfügen und bei denen die Größenschwankungen beherrscht werden.
  • Um die Hydratation des Mörtels beherrschen zu können, muss zunächst der Wert des beigefügten Calciums im Verhältnis zu den anderen ionischen Spezies und insbesondere das Aluminium kontrolliert werden.
  • Die Erfindung betrifft also einen ein Ettringit-Bindemittel enthaltenden Mörtel für dichte Mörtel, die Calciumsulfate und eine mineralische Verbindung aus Calciumaluminaten enthalten. Diese mineralische Calciumaluminatverbindung enthält lösliche, in einer oder mehreren kristallisierten mineralogischen und/oder amorphen Phasen kombinierte Oxide von Calcium C und von Aluminium A in folgenden Anteilen:
    • – Das nutzbare Stoffmengenverhältnis (Molverhältnis) von C zu A der mineralischen Calciumaluminatverbindung liegt zwischen 1,2 und 2,7.
    • – Die Summe des Gewichts der nutzbaren Phasen (C + A) macht mindestens 30 % des Gesamtgewichts der mineralischen Verbindung aus.
  • Das Stoffmengenverhältnis (Gewichtsverhältnis) der mineralischen Calciumaluminatverbindung zu Calciumsulfat liegt vorzugsweise zwischen 0,5 und 4 und besonders bevorzugt zwischen 1,5 und 3.
  • Gemäß der Erfindung liegt das Molverhältnis von Calciumsulfat zu Aluminiumoxid im Ettringit-Bindemittel zwischen 0,5 und 2.
  • Gemäß einem bevorzugten Herstellungsverfahren liegt das Nutz-Molverhältnis von C zu A der mineralischen Calciumaluminatverbindung zwischen 1,3 und 2,5 und besonders bevorzugt zwischen 1,6 und 2.
  • Darüber hinaus liegt das Molverhältnis von Calciumsulfat zu Aluminiumoxid A im Ettringit-Bindemittel vorzugsweise zwischen 0,6 und 1,8, am besten zwischen 0,8 und 1,7.
  • Unter Nutzoxiden C und A verstehen wir die Oxide C und A, die, wenn sie aufgelöst werden, in der Mischung mit den anderen ausgewählten Bestandteilen der Mörtelzusammensetzung (darunter Calciumsulfat) einen Übersättigungskoeffizienten von β > 1 ergeben.
  • Unter Nutzphase verstehen wir eine Phase, in der die Nutzoxide C und A freigesetzt werden.
  • Die Phasen C2AS, die Ferrite, sind daher keine Nutzphasen (und werden mit „Inertphasen" bezeichnet). Nutzphasen dagegen sind z.B. die Phasen C12A7, C3A, Glas; C4A3$ ($ bezeichnet in Zementformeln SO3), CA.
  • Das Nutz-Molverhältnis von C zu A der mineralischen Calciumaluminatverbindung entspricht also dem Molverhältnis der Gesamtheit der sich in den Nutzphasen befindlichen Oxide C und A der mineralischen Calciumaluminatverbindung. Desgleichen entspricht die Gewichtssumme der Nutzphasen (C + A) der Summe des Gewichts der die Oxide C und A enthaltenden Nutzphasen.
  • Auf diese Art wird das Verhältnis der gelösten Calcium- und Aluminiumionen während der gesamten Reaktion in Proportionen zugeführt, die vom Nutz-Molverhältnis C zu A der mineralischen Calciumaluminatverbindung bestimmt werden.
  • Gemäß einem bevorzugten Herstellungsverfahren weist der das Ettringit-Bindemittel enthaltende dichte Mörtel zum Zeitpunkt des Anrührens mit Wasser ein Gewichtsverhältnis von Wasser zu Feststoffen von kleiner als 0,5 vor.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Ettringit-Bindemittel werden hervorragende Ergebnisse bei der Ettringitbildung und damit also eine gute Abbindekinetik erzielt, ohne dass dabei der Zementrezeptur zusätzliche Calciumionenquellen hinzugefügt werden müssen. Ein weiterer Vorteil, der sich aus diesem Wegfall einer zusätzlichen, entweder aus Kalk oder aus Portlandzement bestehenden Calciumquelle ergibt, besteht darin, dass man Mörtel mit gleichmäßigeren Leistungseigenschaften hinsichtlich der wichtigen Kriterien der Anwendung erzielt, da der Anteil im Portlandzement von Nebenspezies, die die Ettringitbildung erheblich beeinflussen, sehr variabel ist.
  • Die das erfindungsgemäße Ettringit-Bindemittel enthaltenden Mörtel enthalten daher vorzugsweise keinen Portlandzement oder hydraulischen Kalk. Sie können aber einen geringen Prozentsatz von hydraulischem Kalk und/oder Portlandzement von maximal 3,5 Gewichtsprozenten des Gesamtgewichts des Trockenmörtels tolerieren.
  • Gemäß einem bevorzugten Herstellungsverfahren beträgt die Gewichtssumme der Nutzphasen (C + A) mindestens 50 Gewichtsprozent des Gesamtgewichts der mineralischen Calciumaluminatverbindung.
  • Die im bei der Formulierung des Mörtels verwendeten Bindemittel enthaltene mineralische Calciumaluminatverbindung kann durch Brennen von Stoffen mit einem hohen Gehalt an Aluminiumoxid A, darunter Bauxit und Kalkstein, in einem Ofen bei Temperaturen von über 1100 °C erhalten werden. Sie kann in Form von geschmolzenen oder gesinterten Klinkern erhalten werden, die kristallisierte oder amorphe Phasen enthalten können oder das Ergebnis einer Mischung der verschiedenen mineralischen, durch Brennen oder ohne Brennen gewonnene Calciumaluminate enthaltende Verbindung sein. Es können alle klassischerweise zur Bildung von Klinkern verwendete Öfen wie Flammöfen, Rohröfen, Drehöfen oder elektrische Induktions- oder Lichtbogenöfen verwendet werden.
  • Die mineralische Calciumaluminatverbindung kann in einer kristallisierten mineralogischen Phase aus CA, C12A7, C3A, C4A3$ oder in einer amorphen Phase oder in Form einer Mischung von mindestens einer der genannten kristallisierten mineralogischen Phasen und einer amorphen Phase gewählt werden. Die mineralische Verbindung enthält vorzugsweise mindestens 30 Gewichtsprozent C12A7, vorzugsweise noch mindestens 50 Gewichtsprozent C12A7, am Besten zwischen 50 und 85 Gewichtsprozent C12A7 des Gesamtgewichts der mineralischen Verbindung.
  • Gleichzeitig kann die mineralische Calciumaluminatverbindung mindestens eine aus C2A(1-x)Fx, C2S, C2AS, C3S und ihren Mischungen ausgewählte kristallisierte mineralogische Phase enthalten, wobei F und S jeweils Fe2O3 und SiO2 der Zementformel entsprechen und x eine ganze Zahl von 0 ; 1] ist.
  • Die mineralische Calciumaluminatverbindung kann gemahlen sein und über eine spezifische Blaine-Oberfläche von gleich oder größer als 1500 cm2/g verfügen, die vorzugsweise zwischen 2000 und 5000 cm2/g liegt.
  • Das für das Bindemittel geeignete Calciumsulfat kann von Anyhydriten, Gips, Halbhydraten und ihren Mischungen kommen.
  • Mit dem die mineralische Calciumaluminatverbindung enthaltenden erfindungsgemäßen Bindemittel kann nach Zusatz von Granulat und Additiven ein Trockenmörtel hergestellt werden.
  • Der Trockenmörtel gemäß Erfindung beinhaltet:
    • – Erfindungsgemäßes Bindemittel: 15–75 Gewichtsprozent des Gesamtgewichts des Trockenmörtels;
    • – kalkhaltige Füllstoffe oder Kieselsande: 25–85 Gewichtsprozent des Gesamtgewichts des Trockenmörtels;
    • – Kalk und/oder Portlandzement: 0–3,5 Gewichtsprozent des Gesamtgewichts des Trockenmörtels,
    • – Polymere in Form von redispergierbarem Pulver: 0–8 Gewichtsprozent des Gesamtgewichts des Trockenmörtels und/oder Polymere in Form einer Fest-Flüssig-Dispersion: 0–20 Gewichtsprozent des Gesamtgewichts des Trockenmörtels,
    • – Rheologieadditive und/oder Abbinderegulieradditive.
  • Der erfindungsgemäße Trockenmörtel enthält vorzugsweise:
    • – Erfindungsgemäßes Bindemittel: 20–50 Gewichtsprozent des Gesamtgewichts des Trockenmörtels;
    • – kalkhaltige Füllstoffe oder Kieselsande: 50–80 Gewichtsprozent des Gesamtgewichts des Trockenmörtels;
    • – Kalk und/oder Portlandzement: 0–0,5 Gewichtsprozent des Gesamtgewichts des Trockenmörtels,
    • – Polymere in Form von redispergierbarem Pulver: 0–5 Gewichtsprozent des Gesamtgewichts des Trockenmörtels und/oder Polymere in Form einer Fest-Flüssig-Dispersion: 0–15 Gewichtsprozent des Gesamtgewichts des Trockenmörtels,
    • – Rheologieadditive und/oder Abbinderegulieradditive.
  • Die Polymere in Pulverform können unter den z.B bei den Firmen Wacker oder Elotex erhältlichen Venylacetat-Kopolymeren, Vinyl- und Ethylenversataten und den Polyvinylalkoholen ausgewählt werden.
  • Die in Fest-Flüssig-Dispersion vorliegenden Polymere können unter den z.B. bei der Firma Rohm & Haas verfügbaren Styrol-Butadien-, Acrylstyrol-, Acryl-, Vinylacetat- sowie Vinylversatat- und Ethylenversatat-Dispersionen gewählt werden.
  • Die Rheologieadditive sind klassische Mörtelbestandteile, die den Zweck haben, die anfängliche Fließfähigkeit des angerührten Mörtels zu verbessern. Unter diesen Rheologieadditiven können das Kasein, sulfurierte Formaldehyd-Melamine, Polyoxyethylen-Phosphonate (POE), die Ethylen-Polyoxid-Polycarbonate (PCP) und ihre Mischungen genannt werden. Diese Additive sind im Handel erhältliche Produkte. Hier können beispielsweise die von der Firma CHRYSO vertriebenen Produkte OPTIMA 100® und PREMIA 150® oder die von der Firma SKW vertriebenen Produkte MELMENT F10®, MELFLUX PP100F® genannt werden.
  • Die Rheologieadditive machen vorzugsweise 0,1–0,5 des Gesamtgewichts des Trockenmörtels aus. Sie werden häufig mit wasserlöslichen Polymeren verbunden, deren Aufgabe darin besteht, die Entmischung von Zelluloseethern, Welan Gum, Polysacchariden einzuschränken.
  • Bei den Abbinderegulieradditiven kann es sich um Abbindebeschleuniger oder Abbindeverzögerer handeln. Sie machen vorzugsweise 0,1 – 0,5 des Gesamtgewichts des Trockenmörtels aus. Vorzugsweise kann Weinsäure in Verbindung mit Natriumgluconat als Abbindeverzögerer verwendet werden.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Trockenmörtel wird durch Anrühren mit Wasser ein feuchter Mörtel hergestellt. Vorzugsweise wird Wasser in einer Menge verwendet, dass das Gewichtsverhältnis von Wasser zu Feststoffen kleiner als 0,5 ist.
  • Darüber hinaus hat die Erfindung die Verwendung einer mineralischen Verbindung von Calciumaluminaten für die Formulierung eines erfindungsgemäßen Ettringit-Bindemittels zum Gegenstand.
  • Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung einer mineralischen Verbindung von Calciumaluminaten für die Formulierung eines erfindungsgemäßen Trockenmörtels.
  • Schließlich und endlich hat die Erfindung die Verwendung einer mineralischen Verbindung von Calciumaluminaten für die Formulierung eines erfindungsgemäßen feuchten Mörtels zum Gegenstand.
  • Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele illustriert und detailliert dargestellt. Das Nutzverhältnis von C zu A ist in allen Beispielen ein Molverhältnis. Der Nutzprozentwert (C + A) wird als Gewicht bezogen auf das Gesamtgewicht der mineralischen Verbindung ausgedrückt. Das Verhältnis von Calciumsulfaten zu Al2O3 ist ein Molverhältnis. Die Menge des Anrührwassers wird in Gewichtsprozenten bezogen auf das Gesamtgewicht der Bestandteile des Trockenmörtels angegeben.
  • Beispiel 1 - Vergleiche 2, 3, 4 und 5
  • Es wird ein erfindungsgemäßer Mörtel hergestellt, der ein erfindungsgemäßes Bindemittel (Versuch Nr.1) enthält. Zum Vergleich werden Mörtel auf der Grundlage von Bindemitteln hergestellt, die dem aktuellen technischen Stand entsprechen (Versuche 2,3,4 und 5). In Tabelle 1 wird die Zusammensetzung der Bindemittel aufgeführt. Tabelle 1
    Figure 00110001
    • * Calciumsulfate; Halbhydrat mit 95-prozentiger Reinheit
    • ** P = Portlandzement CEM I 52.2 CP2; C = Kalk
  • In Tabelle 2 wird die Zusammensetzung der die Bindemittel enthaltenden Mörtel aus Tabelle 1 angegeben.
  • Tabelle 2
    Figure 00110002
  • In Tabelle 3 werden die rheologischen und mechanischen Eigenschaften der hergestellten Mörtel dargestellt. Tabelle 3
    Figure 00110003
    • * BA Vicat: Im Vicat-Verfahren gemessener Beginn des Abbindes.
    • ** DF: Mit Versuchsstäben in den Maßen 4 × 4 × 16 cm gemessene Druckfestigkeit.
  • Diese Versuche zeigen, dass die erfindungsgemäßen Mörtel über eine sehr gute kurzfristige Druckfestigkeit verfügen und gleichzeitig über eine ausreichend lange und durch die Dosierung des Verzögerers regulierbare Abbindezeit verfügen.
  • Gleichzeitig wird deutlich, dass mit den auf die bisherige Art hergestellten, die üblichen tonerdehaltigen Zemente (vorrangige CA-Phase) und Portlandzement und/oder Kalk als Zusatzstoffe enthaltenden Mörteln bei äquivalenten Abbindezeiten keine zufrieden stellende kurzfristige Druckfestigkeit erzielt werden kann (4–8 MPa) im Vergleich zu 30 MPa bei dem erfindungsgemäßen Mörtel).
  • Darüber hinaus wird in einigen Fällen, in denen Kalk verwendet wird, nur sehr geringe langfristige Druckfestigkeit erreicht.
  • Beispiel 6 - Vergleiche 7 und 8
  • Es werden zwei Mörtel gemäß Erfindung hergestellt, die ein erfindungsgemäßes Bindemittel enthalten (Nr. 6). Im Vergleich dazu werden zwei Mörtel auf bisherige Art mit einem bisher verwendeten Bindemittel hergestellt (Nr. 7 und 8).
  • Die Zusammensetzung der Mörtel sowie ihre rheologischen und mechanischen Eigenschaften sind in Tabelle 4 aufgeführt.
  • Tabelle 4
    Figure 00130001
  • Das Calciumsulfat ist ein Anhydrit mit 95-prozentiger Reinheit.
  • Die Schlacke ist eine Hochofenschlacke.
  • Der Kieselsand stammt von der Firma Sifraco und wird unter dem Namen Sand NE14 vertrieben, seine Korngröße ist kleiner als 500 μm (d50 = 210 μm).
  • RE523Z ist ein von der Firma Wacker vertriebenes Harz. Es handelt sich hier um ein Vinyl- und Ethylenacetat-Kopolymer.
  • Lifetech 115 ist ein von FMC vertriebenes Lithiumcarbonat.
  • Melment F10 ist ein von SKW vertriebenes sulfuriertes Formaldehydmelamin.
  • Natriumgluconat: von Requettes Frères vertrieben.
  • MT400PFV ist ein von Wolf Walsrode vertriebener Zelluloseether.
  • Dehydran 1922 ist ein von Rhodia vertriebener Entschäumer.
  • Die (in einer willkürlich festgelegten Einheit angegebene) Anhydrit-Restmenge wird durch die Höhe des durch die X-Brechung erhaltenen Spitzenwertes gemessen.
  • Die Menge des gebildeten Ettringits wird durch den bei der DSC (Differential Scanning Calorimetry) freigesetzten Wärmefluss gemessen.
  • Der Schwund wird nach sieben Tagen mit Prüfstäben mit den Maßen 2 × 2 × 16 cm gemessen, die bei einer Temperatur von 20°C und bei einer Luftfeuchtigkeit von 50 % aufbewahrt werden.
  • Die mechanische Festigkeit wird mit Prüfstäben mit den Maßen 2 × 2 × 16 cm gemessen, die bei einer Temperatur von 20°C und bei einer Luftfeuchtigkeit von 70 % aufbewahrt werden.
  • Wir stellen fest, dass mit der erfindungsgemäßen mineralischen Calciumaluminatverbindung ein weit besserer Kompromiss der Leistungsparameter erzielt wird:
    • – Die Kinetik zur Erlangung der mechanischen Festigkeit ist weit besser als bei den mit den bisher üblichen mineralischen Verbindungen formulierten Mörtel.
    • – Die Kontrolle der Größenschwankungen wird ebenfalls verbessert.
    • – Wir erzielen eine bessere Ausbeute bei der Ettringitbildung, wie durch die größere Menge gebildeten Ettringits und der geringeren Menge von Restanhydrit belegt wird.
  • Beispiele 9 und 10 – Vergleich 11
  • Es werden ein erfindungsgemäßer Reparaturmörtel (Versuche 9 und 10) und ein Vergleichmörtel der bisher üblichen Art (Versuch 1 1) hergestellt. Ihre Zusammensetzung wird in Tabelle 5 aufgeführt. Tabelle 5
    Figure 00150001
    • Calciumsulfat: Semihydrat mit 95-prozentiger Reinheit
  • Die rheologischen und mechanischen Eigenschaften des Mörtels sind in Tabelle 6 aufgeführt. Tabelle 6
    Figure 00160001
    • EA Vicat: Ende des Abbindens nach Vicat
  • Die mechanische Festigkeit wird mit Prüfstäben mit den Maßen 4 × 4 × 16 cm gemessen, die bei einer Temperatur von 20°C und einer Luftfeuchtigkeit von 70 % aufbewahrt werden.
  • Wir stellen fest, dass die erfindungsgemäßen Mörtel bei gleichen Abbindezeiten eine weit bessere Kinetik zur Erlangung der Festigkeit (4-h-Druckfestigkeit) vorweisen.
  • Beispiel 12
  • Es wird ein erfindungsgemäßer Kleber hergestellt. Seine Zusammensetzung ist in Tabelle 7 aufgeführt.
  • Tabelle 7
    Figure 00170001
  • Calciumsulfat ist ein Halbhydrat mit 95-prozentiger Reinheit.
  • Durcal 15 ist ein von OMYA vertriebenes Calciumcarbonat mit einer Korngröße d50 von 15μm und mit 1 % der Körnern mit einer Korngröße von größer als 100 μm.
  • RE530Z ist ein von der Firma Wacker vertriebenes Harz. Es handelt sich hier um ein Vinyl- und Ethylenacetat-Kopolymer.
  • Tylose MH3001P6 ist ein von Clariant vertriebener Zelluloseether. Die mechanischen Eigenschaften sind in Tabelle 8 dargestellt.
  • Tabelle 8
    Figure 00170002
  • Die Adhäsion wird mit einem SATTEC-Kraftmesser gemäß dem im „Cahier des Prescriptions Techniques d'exécution" (Technische Ausführungsbestimmungen) im Artikel „Revêtements des sols intérieurs et extérieurs en careaux céramiques ou analogues collés au moyen de mortiers colles" (Verkleidung von Innen- und Außenböden mit Keramikkacheln oder gleichartigen, mit Klebemörteln geklebten Böden), Cahiers du CSTB 3267, beschriebenen Verfahren gemessen.
  • Wir erhalten ein Produkt mit einer offenen Zeit von 20 Minuten und guten mechanischen Eigenschaften.
  • Beispiel 13
  • Es wird ein schneller Flüssigestrich mit einer erfindungsgemäßen mineralischen Calciumaluminatverbindung und Gips hergestellt (Versuch 13).
  • Die Zusammensetzung und die rheologischen und mechanischen Resultate sind in Tabelle 9 aufgeführt. Tabelle 9
    Figure 00190001
    • C: Von Balthazar & Cotte vertriebener Kalk.
    • Calciumsulfate: Gips mit 95-prozentiger Reinheit.
    • Kieselsand: Palvadeau-Sand.
    • E10: Sifraco-Kieselsand mit einer Korngröße d50 = 21 μm.
    • D130: Durcal 130; von OMYA vertriebener Kalkstein, 76 % der Körner mit einer Größe von mehr als 100 μm und 0,2 % der Körner mit einer Größe von kleiner als 500 μm.
    • Kasein: Von Unilait vertrieben.
  • Die Selbst-Auslaufstrecke wird mit einem kegelstumpfartigen ASTM-Konus gemessen (in der Norm ASTM C230 beschrieben).
  • Die offene Zeit entspricht der Zeit, nach welcher die Masse nicht mehr von selbst ausfließen kann.
  • Die mechanische Festigkeit wird mit Prüfstäben 4 × 4 × 16 gemessen, die bei 20 °C und einer Luftfeuchtigkeit von 70 % gelagert werden.
  • Der Estrich verfügt über gute rheologische Eigenschaften (Ausfließen) und auch mit einer sehr langen offenen Zeit (1 h 30 min) bleibt die Abbindekinetik sehr schnell und das trotz des Fehlens von Portlandzement und einer geringen spezifischen Blaine-Oberfläche der erfindungsgemäßen mineralischen Calciumaluminatverbindung.
  • Beispiele 14 und 15 – Vergleiche 16, 17, 18 und 19
  • Es werden Glattstriche mit mineralischen Calciumaluminatverbindungen und Calciumsulfaten gemäß der Erfindung hergestellt (Versuche 14, 15), die mit Mustermischungen verglichen werden, die auf Grundlage bisher verwendeter mineralischer Calciumaluminatverbindungen und Portlandzement hergestellt wurden (Versuche 16, 17, 18 und 19). Die jeweiligen Zusammensetzungen sind in Tabelle 10 aufgeführt.
  • Um den Vergleich der Leistungsparameter der auf die bisherige Art hergestellten Mörteln mit den erfindungsgemäßen Mörteln zu erleichtern, wird in Tabelle 10 die Gesamtmenge des Gewichts des in im Bindemittel enthaltenen Aluminiumoxids angegeben. Tabelle 10
    Figure 00210001
    • Calciumsulfat: Halbhydrat mit 95-prozentiger Reinheit.
    • P: Portlandzement CPA CEM I 52.5 CP2; C = Kalk
    • Durcal 15: Von OYMA vertriebener Kalkstein.
    • Durcal 130: Von OYMA vertriebener Kalkstein.
  • Die mechanischen und rheologischen Eigenschaften sind in Tabelle 1 1 aufgeführt. Tabelle 11
    Figure 00220001
    • 1. Fertigstellung: Zeit, nach der die Druckfestigkeit des Glattstrichs 3 MPa erreicht.
    • 2. Deckungsverzug: Zeit, nach der die mit dem CM Tester von Riedel & Haen im Kalziumkarbidverfahren (Freisetzung von Azetylen durch Kontakt des Materials mit Feuchtigkeit) gemessene Restfeuchtigkeit des Glattstrichs weniger als 3 % beträgt; die Messung wird mit einer Dicke von 9 mm auf einer Betonplatte bei 23°C und einer Luftfeuchtigkeit von 50 % gemessen.
    • 3. Ettringit 4h: Menge des in Form von Ettringit kristallisierten Anrührwassers in g/kg des formulierten Produkts, nach t = 4 h, mit dem CM Tester von Riedel & Haen im Kalziumkarbidverfahren gemessen (Freisetzung von Azetylen durch Kontakt des Materials mit Feuchtigkeit).
    • 4. Ettringit 24h: Menge des in Form von Ettringit kristallisierten Anrührwassers in g/kg des formulierten Produkts, nach t = 24 h.
    • 5. Adhäsion: mit einem Sattec-Kraftmesser gemäß dem im „Guide technique pour l'avis technique et le classement P" (Technischer Leitfaden für technische Begutachtung und P-Klassifizierung) im Heft des CSTB Nr. 2893 beschriebenen Verfahren auf einem 28-d-Betonboden ohne Haftgrundierung, in MPa gemessen.
    • 6. Schwund: Nach 28 Tagen mit Prüfstäben mit den Maßen 2 × 2 × 16 cm; die bei einer Temperatur von 20 °C und bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von 70 % aufbewahrt werden, in mm/m gemessener Schwund.
  • Die Erstarrungszeit und die Fließfähigkeit werden gemäß dem im „Guide technique pour l'avis technique et le classement P" (Technischer Leitfaden für technische Begutachtung und P-Klassifizierung) im Heft des CSTB Nr. 2893 beschriebenen Verfahren gemessen.
  • Die mechanische Festigkeit wird mit Prüfstäben mit den Maßen 2 × 2 × 16 cm gemessen, die bei einer Temperatur von 20°C und einer Luftfeuchtigkeit von 70 % aufbewahrt werden.
  • In 1 werden die mit Isotherm-Mikrokalorimetrie ermittelten Thermoflusskurven des Versuchs 15 (Kurve 2) der Erfindung und des Versuchs 18 (Kurve 1) des bisher verwendeten Verfahrens dargestellt. Die Menge des kurzfristig gebildeten Ettringits wird durch den durch die Reaktion freigesetzten Wärmefluss verdeutlicht.
  • Die rheologischen Eigenschaften (Ausfließen) sind gut bei den Glattstrichen der Erfindung und denen der bisherigen Verfahren. Die mechanischen Eigenschaften (Druckfestigkeit) dagegen werden durch das erfindungsgemäße Bindemittel deutlich verbessert.
  • Das Ettringit wird, wie in 1 dargestellt, in dem mit dem erfindungsgemäßen Bindemittel formulierten Mörtel in wesentlich kürzerer Zeit als bei mit einem Bindemittel nach bisherigen Verfahren hergestelltem Mörtel, und, im Gegensatz zu dem mit einem Bindemittel nach bisherigen Verfahren hergestelltem Mörtel, in einer einzigen Phase gebildet.
  • Darüber hinaus wird mit der erfindungsgemäßen mineralischen Calciumaluminatverbindung ohne Zusatz von Portlandzement im Bindemittel und einem geringeren Gesamtgehalt von Aluminiumoxid in der Mischung eine doppelt so schnelle Fertigstellungszeit erzielt.
  • Schließlich werden für die Endleistungsparameter wie Schwund, Druckfestigkeit oder die Adhäsion am Untergrund ebenfalls Werte auf einem höheren Niveau erzielt.
  • Beispiele 20, 21 und 22
  • Es werden drei Klinker (A, B und C) gemäß der Erfindung aber mit unterschiedlicher Mineralogie hergestellt.
  • Die Klinker A und B werden durch Fusion von Bauxit und Kalkstein in einem feuerfesten Tiegel bei einer Temperatur von 1400 °C hergestellt. Der Klinker C wird durch Sintern von Bauxit, Kalkstein und Anhydrit in einem feuerfesten Tiegel bei einer Temperatur von 1300 °C während zwei Stunden hergestellt. Die nachfolgende Tabelle 12 enthält die in Gewichtsprozenten im Vergleich zum Gesamtgewicht des Klinkers angegebene mineralogische Zusammensetzung der Klinker.
  • Tabelle 12
    Figure 00250001
  • Die Zusammensetzung der mit diesen Klinkern erhaltenen Mörtel sowie ihre mechanischen und rheologischen Eigenschaften sind in Tabelle 13 zusammengefasst. Tabelle 13
    Figure 00260001
    • Calciumsulfat: Halbhydrat mit 95-prozentiger Reinheit
  • Die mechanische Festigkeit wird mit Prüfstäben mit den Maßen 2 × 2 × 10 cm gemessen, die bei 20°C und 70 % Luftfeuchtigkeit aufbewahrt werden.
  • Mit den erfindungsgemäßen Bindemitteln können Mörtel mit einem guten Kompromiss hinsichtlich des rheologischen als auch mechanischen Verhaltens hergestellt werden.

Claims (18)

  1. Mörtel, der ein Ettringit-Bindemittel für dichten Mörtel enthält, wobei das Bindemittel Calciumsulfate und eine mineralische Verbindung von Calciumaluminaten umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die mineralische Verbindung von Calciumaluminaten Calciumoxid C und Aluminiumoxid A, die in einer oder mehreren kristallisierten und/oder amorphen mineralogischen Phasen löslich und kombiniert sind, in solchen Anteilen umfasst, dass: – das nutzbare Stoffmengenverhältnis C/A der mineralischen Verbindung von Calciumaluminaten zwischen 1,2 und 2,7 liegt; – die Gewichtssumme der nutzbaren Phasen (C + A) wenigstens 30% des Gesamtgewichts der mineralischen Verbindung ausmacht; – das Stoffmengenverhältnis von Calciumsulfat/Aluminiumoxid A in dem Ettringit-Bindemittel zwischen 0,5 und 2 liegt.
  2. Mörtel gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewichtsverhältnis von mineralischer Verbindung von Calciumaluminaten zu Calciumsulfat in dem Ettringit-Bindemittel zwischen 0,5 und 4, vorzugsweise zwischen 1,5 und 3, liegt.
  3. Mörtel gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das nutzbare Stoffmengenverhältnis C/A der mineralischen Verbindung von Calciumaluminaten in dem Ettringit-Bindemittel zwischen 1,3 und 2,5, vorzugsweise zwischen 1,6 und 2, liegt.
  4. Mörtel gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Stoffmengenverhältnis von Calciumsulfat/Aluminiumoxid A in dem Ettringit-Bindemittel zwischen 0,6 und 1,8, vorzugsweise zwischen 0,8 und 1,7, liegt.
  5. Mörtel gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Mörtel zum Zeitpunkt des Anrührens mit dem Wasser ein Gewichtsverhältnis von Wasser/Feststoffen von unter 0,5 aufweist.
  6. Mörtel gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Mörtel weder Portlandzement noch hydraulischen Kalk umfasst oder dass er Portlandzement und/oder hydraulischen Kalk in einem Gehalt von weniger als 3,5 Gew.-% umfasst, bezogen auf das Gesamtgewicht des trockenen Mörtels.
  7. Mörtel gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewichtssumme der nutzbaren Phasen (C + A) in dem Ettringit-Bindemittel wenigstens 50 Gew.-% des Gesamtgewichts der mineralischen Verbindung von Calciumaluminaten ausmacht.
  8. Mörtel gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die mineralische Verbindung von Calciumaluminaten in dem Ettringit-Bindemittel durch Brennen in einem Ofen bei einer Temperatur von über 1100 °C in Form von einem oder mehreren geschmolzenen oder gesinterten Klinkern erhalten wird, die kristallisierte Phasen oder amorphe Phasen enthalten können.
  9. Mörtel gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die mineralische Verbindung von Calciumaluminaten in dem Ettringit-Bindemittel in Form einer kristallisierten mineralogischen Phase, die aus CA, C12A7, C3A und C4A3$ ausgewählt ist, oder einer amorphen Phase oder in Form eines Gemischs von wenigstens einer der genannten kristallisierten mineralogischen Phasen und einer amorphen Phase vorliegt.
  10. Mörtel gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die mineralische Verbindung von Calciumaluminaten in dem Ettringit-Bindemittel wenigstens 30 Gew.-% C12A7, vorzugsweise wenigstens 50 Gew.-% C12A7, besonders bevorzugt 50 bis 85 Gew.-% C12A7 umfasst, bezogen auf das Gesamtgewicht der mineralischen Verbindung.
  11. Mörtel gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die mineralische Verbindung von Calciumaluminaten in dem Ettringit-Bindemittel wenigstens eine kristallisierte mineralogische Phase umfasst, die aus C2A(1-x)Fx, C2S, C2AS, C3S und ihren Gemischen ausgewählt ist, wobei x eine Zahl ist, die zu dem Intervall ]0; 1] gehört.
  12. Mörtel gemäß einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die mineralische Verbindung von Calciumaluminaten in dem Ettringit-Bindemittel gemahlen ist und eine spezifische Oberfläche nach Blaine von größer oder gleich 1500 cm2/g aufweist.
  13. Mörtel gemäß Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die mineralische Verbindung von Calciumaluminaten in dem Ettringit-Bindemittel bis zu einer spezifischen Oberfläche nach Blaine zwischen 2000 cm2/g und 5000 cm2/g gemahlen ist.
  14. Mörtel gemäß einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Calciumsulfat in dem Ettringit-Bindemittel aus einer Verbindung stammt, die aus Anhydriten, Semihydraten, Gips und ihren Gemischen ausgewählt ist.
  15. Trockenmörtel, dadurch gekennzeichnet, dass er Folgendes umfasst: – Ettringit-Bindemittel, wie es in den Ansprüchen 1 bis 14 definiert ist: 15 bis 17 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Trockenmörtels; – Füllstoffe in Form von Kalk oder Kieselsanden: 25 bis 85 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Trockenmörtels; – Kalk und/oder Portlandzement: 0 bis 3,5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Trockenmörtels; – Polymere in Form von redispergierbarem Pulver: 0 bis 8 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Trockenmörtels, und/oder Polymere in Form einer Fest-Flüssig-Dispersion: 0 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Trockenmörtels; – Rheologieadditive und/oder Abbinderegulatoren.
  16. Trockenmörtel gemäß Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass er Folgendes umfasst: – Ettringit-Bindemittel, wie es in den Ansprüchen 1 bis 14 definiert ist: 20 bis 50 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Trockenmörtels; – Füllstoffe in Form von Kalk oder Kieselsanden: 50 bis 80 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Trockenmörtels; – Kalk und/oder Portlandzement: 0 bis 0,5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Trockenmörtels; – Polymere in Form von redispergierbarem Pulver: 0 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Trockenmörtels, und/oder Polymere in Form einer Fest-Flüssig-Dispersion: 0 bis 15 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Trockenmörtels; – Rheologieadditive und/oder Abbinderegulatoren.
  17. Trockenmörtel gemäß den Ansprüchen 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Rheologieadditive 0,1 bis 0,5% des Gesamtgewichts des Trockenmörtels ausmachen und die Abbinderegulatoren 0,1 bis 0,5% des Gesamtgewichts des Trockenmörtels ausmachen.
  18. Feuchter Mörtel, erhalten durch Anrühren des Trockenmörtels, wie er in den Ansprüchen 1 bis 17 definiert ist, mit Wasser in einer solchen Menge, dass das Gewichtsverhältnis von Wasser/Feststoffen weniger als 0,5 beträgt.
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