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Die
Erfindung betrifft eine strukturell vereinfachte und höchst zuverlässige Vorrichtung
für den Transfer
von Produkten in einer einzigen Reihe zwischen zwei horizontalen,
aufeinander folgenden und in einem Winkel – beispielsweise 90 Grad – zueinander
stehenden Förderstrecken
ohne Änderung
der Ausrichtung dieses Produkts. Die Vorrichtung wird industriell
angewendet bei kontinuierlichen Maschinen des sogenannten Flowpack-Typs,
beispielsweise zum Verpacken einer oder mehrerer Papierrollen oder
anderer Papierprodukte in thermoplastische, röhrenförmige Hüllen, die sich zunächst in
einer einzigen Reihe und parallel zur Längsachse der röhrenförmigen Verpackung
vorwärts
bewegen und dann zu einer Förderstrecke
im 90°-Winkel
transferiert werden müssen,
ohne ihre räumliche
Ausrichtung zu ändern.
Die zweite Strecke bewegt die Pakete in einer einzigen Reihe und
in einer solchen Anordnung, dass die Längsachse der röhrenförmigen Verpackung quer
zur Längsachse
dieser zweiten Strecke ist, so dass die entgegengesetzten Enden
jeder Hülle
entlang den Kanten dieser zweiten Strecke angeordnet sind, wo Vorrichtungen
arbeiten, die für
das Falten und Schließen
der gegenüberliegenden
Klappen der Packungen sorgen, die sich in einer im Wesentlichen kontinuierlichen
Bewegung vorwärts
bewegen.
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Dieser
Transfer von Packungen von einer Strecke zur folgenden Strecke,
der in einer gewissen Geschwindigkeit und ohne, dass die Packungen
einander behindern, ausgeführt
werden muss, erfolgt derzeit mit Bandförderern, die dennoch nicht
in der Lage sind, die Ausrichtung der transferierten Packungen zu
steuern, so dass es notwendig ist, sich für Gerätschaften einzusetzen, die
später
diese Ausrichtung der Packungen wiederherstellen. Um diesen Nachteil
zu beseitigen, ist es bereits bekannt, mit Mitteln zu arbeiten,
die im Wesentlichen L-förmige
Schubeinheiten aufweisen; eine große Anzahl von diesen ist gleichmäßig beabstandet
und überhängend an
einem umlaufenden Kettenförderer
befestigt, der schräg
positioniert ist und die beiden aufeinander folgenden Förderstrecken überbrückt. Die
vorgenannten Schubeinheiten sind dadurch gekennzeichnet, dass ihr
erster Abschnitt mit den Ketten verbunden ist, welcher parallel
ist und parallel zur Förderstrecke stromabwärts bewegt
wird, und dass der Endabschnitt weiter überhängt und dieser parallel zur Längsachse
der Strecke stromaufwärts
bleibt. Die Schubeinheit ist so an der Förderkette befestigt, dass es
möglich
ist, um die Achse ihres ersten Abschnitts zu rotieren, der durch
eine Verbindungsstange mit einem zusätzlichen Kettenförderer neben
dem Hauptförderer
verbunden ist, der von diesem versetzt und mit diesem synchronisiert
ist, was den Zweck hat, den zweiten Abschnitt der vorgenannten Schubeinheiten
immer horizontal zu halten, selbst bei der Umkehrphase um die Ritzel
am Ende der Kettenförderer. Die
Kettenförderer
werden in Phase mit dem Fluss der Packungen auf der Strecke stromaufwärts bewegt,
so dass diese Schubeinheiten, wenn sie beginnen, den unteren Abschnitt
dieses Fördermittels
abzudecken, mit dem ersten Abschnitt hinter den Packungen und dem
zweiten Abschnitt an der rechten Kante in Arbeitsrichtung dieser
Packungen angeordnet sind. Wenn die Packungen von den Schubeinheiten
des schrägen
Fördermittels übernommen
werden, verlassen diese Packungen die erste Förderstrecke und erreichen eine
feste Laufebene, die koplanar positioniert ist und die beiden aufeinander
folgenden Förderstrecken überbrückt. Die
Packungen werden von den Schubeinheiten in einer zusammengesetzten
Verschiebungsbewegung bewegt, die zum Teil auf eine und zum Teil
auf die andere Förderstrecke
ausgerichtet ist, damit diese Packungen in der ursprünglichen
Ausrichtung bleiben, wenn am Ende des Wegs die Schubeinheiten den
Anfangsteil der Strecke stromabwärts
erreichen, der sie entfernt, während
diese Schubelemente über
den Verlauf des Rückkehrabschnitts
des relevanten Fördermittels
angehoben werden, der sie zu der ersten Förderstrecke schickt, um einen
darauf folgenden Zyklus zu wiederholen.
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Da
es möglich
sein muss, die Schubeinheiten an Packungen unterschiedlicher Größe anzupassen,
sind diese dick, haben eine beträchtliche
Länge, und
ihr Abschnitt, der parallel zu der Förderstrecke stromaufwärts ist,
kann in seinem Überhang
auf den ersten Abschnitt eingestellt sein, der so angelenkt ist, dass
er über
dem Antriebsfördermittel
hängt.
Ein übermäßiger Überhang
und das Gewicht der Schubeinheit führen zu Fluktuationen, die
im Laufe der Zeit die Funktionalität und/oder die Betriebssicherheit der
beschriebenen Ausrüstung
beeinträchtigen
können.
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Das
US-Patent 3,166,181 offenbart eine Vorrichtung, die dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 entspricht.
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Die
Erfindung hat den Zweck, eine derartige Ausrüstung zu perfektionieren, sie
strukturell zu vereinfachen, sie leichter an variierende Betriebsanforderungen
anpassen zu können,
und sie vor allem mit der nachfolgenden Idee für eine Lösung zuverlässiger zu machen. Diese Aufgabe
wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 erfüllt. Die Schubeinheiten sind
Stäbe,
die zur Längsachse
der Förderstrecke stromabwärts parallel
sind und am Ende durch Kugelgelenke oder Gliedergelenke an diesen
Punkten mit dem oberen oder unteren Abschnitt eines Paars von parallelen,
formschlüssigen
Fördermitteln,
beispielsweise Zahnriemen, verbunden sind, gestaffelt und schräg angeordnet
sind und synchron betrieben werden, damit sie sich mit der gleichen
Geschwindigkeit in der gleichen Richtung bewegen. An jedem Stab
ist ein einstellbarer, quer angeordneter Anschlag angebracht, der,
wenn dieser Stab hinter der von einer Strecke zur anderen zu transferierenden Packung
angeordnet wird, beispielsweise an der rechten Kante in der Richtung
dieser Packung platziert wird, um ihr die Querkomponente der Bewegung zur
Strecke stromabwärts
zu verleihen. Bei einer bevorzugten Form der Realisierung arbeitet
das vordere Ende der rechten Seite in Laufrichtung der Packung in
der Transferphase – insbesondere
dann, wenn die Packung selbst eine beträchtliche Länge hat – mit geeigneten Führungsmitteln
parallel zum unteren Abschnitt der Bandförderer zusammen, die dazu beitragen,
diese Packung in der gewünschten Ausrichtung
zu halten.
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Die
hauptsächlichen
charakteristischen Eigenschaften der Erfindung und die Vorteile,
die sich hieraus ergeben, werden durch die folgende Beschreibung
einer bevorzugten Ausführungsform deutlicher,
wobei die Darstellung in den Figuren auf den beiden Zeichnungsblättern nur
ein nicht einschränkendes
Beispiel sein soll.
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In
der Zeichnung zeigen:
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1 eine
schematische Draufsicht auf die in Rede stehende Vorrichtung; und
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2 u. 3 die
Vorrichtung gemäß 1,
jeweils als Rückansicht
in Richtung des Pfeils K und als Seitenansicht in Richtung des Pfeils
H.
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In
den 1, 2 und 3 ist die
Förderstrecke
stromaufwärts,
die in Richtung des Pfeils F1 arbeitet, durch L1 gekennzeichnet,
und auf dieser wird das teilweise verpackte Produkt P platziert,
wobei die Längsachse
der röhrenförmigen Verpackung A,
die es umhüllt,
parallel zur Längsachse
dieser Strecke L1 ist, während
die Förderstrecke
stromabwärts
von L1 durch L2 gekennzeichnet ist, welche mit letzterer einen Winkel
von 90 Grad bildet und in Richtung des Pfeils F2 arbeitet; auf ihr
muss das vorgenannte verpackte Produkt PA mit der Längsachse
der entsprechenden Verpackung quer platziert werden, so dass die
räumliche
Ausrichtung dieses Produkts in der Verpackungsphase während des
Transfers von L1 zu L2 unverändert
bleibt. Zwischen den beiden Strecken, die koplanar sind, ist eine
feste Ebene B mit einem geringen Reibungskoeffizienten für das Produkt
P mit der Verpackung koplanar positioniert. Die Ebene B kann für diesen
Zweck beispielsweise mit einem geeigneten Material beschichtet sein
oder kann aus einer Luftkissenebene bestehen. Es versteht sich,
dass die Ebene B möglicherweise
durch eine Verlängerung
des oberen Abschnitts der Förderstrecke
L1 ersetzt werden kann, wenn diese beispielsweise aus einem Riemen
besteht, der zu L2 hinüberführt und
von einer Rolle zurückgeführt wird, die
auf der rechten Seite der letztgenannten Strecke platziert ist.
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Zwischen
den Strecken L1 und L2 sind zwei vertikale Stützen 1, 1' in korrekter
Verbindungsneigung angeordnet und parallel zueinander ausgelegt, die
von Flanken oder Schultern 101, 101' gehalten werden und selbst wiederum
mit inneren Flanken die jeweiligen Fördermittel T und T' in horizontaler
Achse stützen,
welche identisch und formschlüssig
sind und beispielsweise aus Zahnriemen 2, 2' bestehen, die über Riemenscheiben 3, 103 und 3', 103' laufen, welche
an den Stützen 1, 1' befestigt sind
und dort rotieren, und von welchen die Riemenscheiben 3, 3' Achsen aufweisen,
die von der Außenseite
der Stützen hervorragen
und mit welchen identische gezahnte Riemenscheiben 4, 4' verkeilt sind,
die mittels Zahnriemen 5, 5' mit ebenfalls identischen Riemenscheiben 6, 6' verbunden sind,
welche mit einer Synchronisationsachse 7 verkeilt sind
und sich um diese drehen, die quer ausgerichtet ist, d.h. sich von
dem hohen Teil der Flanken 1, 1' erstreckt und an einem Ende mit
einem Antriebssatz 8 verbunden ist, der in Phase mit den
von der Strecke L1 kommenden Produkten betrieben werden kann. Bei
einer baulichen Variante kann die Achse 7 ihre Antriebskraft
von einer der Förderstrecken
L1 oder L2 ableiten, was beispielsweise durch Kupplungen erfolgt,
die durch opto-elektronische Geräte
und/oder andere Sensoren, die den Fluss der Produkte im Endbereich
der Strecke 1 überwachen,
gesteuert werden. Die Flanke 1' mit dem zugehörigen Fördermittel T' wird in Längsrichtung
in ausreichendem Maß vor
die Flanke 1 mit dem Fördermittel
T bewegt. Die Riemen bzw. Bänder der
Fördermittel
T und T' sind mit
ihrem unteren Abschnitt in einem Abstand von den Teilen L1, B, L2
angeordnet, der geringer ist als die Höhe des zu transferierenden
Produkts und bewegen sich mit identischer oder adäquater Geschwindigkeit – d.h. etwas höher als
die von L1, wobei die Geschwindigkeitskomponente auf die der Strecke
L1 ausgerichtet ist – von
L1 zu L2.
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An
einem Punkt des Riemens des Fördermittels
T und an einem entsprechenden und identischen Punkt des Riemens
des Fördermittels
T' befinden sich
feste Stützen 9, 9', die durch
Kugelgelenke oder Gliedergelenke 10, 10' die Enden eines
von mehreren gleichmäßig beabstandeten
Stäben 11 stützen, die
parallel zur Längsachse
der Strecke L2 sind. Die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung
ist beispielsweise mit zwei gleichmäßig beabstandeten Stäben 11 so
ausgestattet, dass, wenn einer der Stäbe sich an dem Punkt befindet,
an dem ein verpacktes Produkt an der Strecke L2 abgegeben wird,
der andere Stab sich an dem Punkt befindet, an dem ein verpacktes
Produkt von der Strecke L1 aufgenommen wird. Die Stäbe 11 haben
vorzugsweise einen runden Querschnitt und sind mit einem Material
beschichtet, das im Vergleich zu dem verpackten Produkt PA einen
niedrigen Reibungskoeffizienten hat, und sie können möglicherweise mit einem röhrenförmigen,
runden und frei drehbaren Teil versehen sein.
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An
jedem Stab 11 ist – mit
der Möglichkeit der
Einstellung zum Ändern
der Größen der
verpackten Produkte, die zu transferieren sind und dann auf dem
Fördermittel
T platziert werden – ein
quergerichteter Anschlag 12 befestigt, der beispielsweise
aus einer runden Kunststoffscheibe mit abgerundeten Kanten und mit
einer externen axialen Kupplung besteht, die auf dem Stab 11 gleiten
kann und daran mit einem radialen Gewindestift befestigt sein kann.
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Die
Vorrichtung ist so konstruiert und wird so betrieben, dass in dem
Bereich des unteren Abschnitts der Fördermittel T und T' einer der Stäbe 11 hinter
einem verpackten Produkt platziert wird, das von der Strecke L1
zugeführt
wird, und dieses Produkt auch an der Außenkante mit dem Anschlag 12 berührt, so
dass bei der Bewegung von L1 zu L2 dieser Stab mit dem Anschlag
dem verpackten Produkt eine zusammengesetzte Verschiebebewegung
verleiht, wie durch den Pfeil F3 dargestellt, mit einer Kompontente
F3', die auf L1
ausge richtet st, und mit einer Kompontente F3'',
die auf L2 ausgerichtet ist, so dass dieses Produkt in der ursprünglichen
Ausrichtung bleibt, während
es von einer Strecke zur anderen läuft. Wenn das verpackte Produkt
relativ lang ist, ist die Möglichkeit
vorgesehen, es in seiner Längsausrichtung
zu führen,
wobei dessen eigene, vordere, rechte Kante in Laufrichtung an einer
Führung 13 gleitet,
die nahe bei dem Fördermittel
T und parallel zu diesem liegt und beispielsweise an der Stütze 1 befestigt
ist, und die Eigenschaften ausgeprägter Glätte aufweist. Wie in 1 gestrichelt
dargestellt, kann die Führung 13 durch
einen der Abschnitte eines Riemens 13' ersetzt werden, der an den Enden
auf Riemenscheiben auf vertikalen Achsen geführt wird, die von den Flanken 1 gestützt werden
und möglicherweise
durch einen Motor in korrekter Geschwindigkeit angetrieben werden,
so dass der Riemen 13' das
verpackte Produkt bei seiner Bewegung von L1 zu L2 korrekt begleitet.
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Wenn
das Produkt L2 erreicht, wird der Stab 11 mit dem hinteren
Anschlag 12 beim Zurückführen der
Riemen 2, 2' um
die Riemenscheiben 103, 103' angehoben, damit dieses Produkt
auf einfache Weise durch die Förderbewegung,
die mit F2 gekennzeichnet ist und von der Strecke L2 ausgeübt wird,
entfernt wird, ohne an der Flanke 1' und an dem Fördermittel T' hängenzubleiben.
Während
des Laufs entlang dem oberen Rückführabschnitt
der Fördermittel
T und T' halten
der Stab 11 und der Anschlag 12 aufgrund einer
geeigneten Konstruktion der Rückführ-Riemenscheiben
für diese
Bauteile einen sicheren Abstand von dem verpackten Produkt weiter
unten, das sich unter der Wirkung des unteren Komplexes 11, 12 vorwärts beweg,
wie in 2 und 3 dargestellt.
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Es
versteht sich, dass der Schutzumfang dieser Patentanmeldung sich
auch auf eine bauliche Variante erstreckt, bei der die Fördermittel
T, T' so angeordnet
sind, dass sie das verpackte Produkt mit ihrem oberen Abschnitt
von L1 zu L2 transferieren, wobei der untere Abschnitt dieser Fördermittel
unterhalb der idealen Übergangsebene
von L1 zu L2 platziert ist. Bei diesem Beispiel verschwindet der
Schubstangenkomplex 11, 12, nachdem er das verpackte
Produkt zur Strecke L2 transferiert hat, unter dieser Strecke. Abschließend versteht
es sich auch, dass die Beschreibung sich auf eine bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung bezieht, wobei strukturelle Details weggelassen wurden,
die der Vorrichtung für
den Betrieb der Achse 7 in Phase innewohnen, aber auch jegliche
Einstell- und Sicherheitsvorrichtungen, da diese unmittelbar erkennbar
sind und auf einfache Weise von Ingenieuren auf diesem Gebiet hergestellt werden
können.
Wenn die Mittel zur Einstellung auch für die Änderung des wechselseitigen
Abstands der Flanken 1, 1' sorgen, könnten die Schubstangen 11 beispielsweise
in Teleskopform erzeugt werden, um ihre Länge automatisch zu ändern.